der_Bergische_Unternehmer_0717

IM FOKUS UNTER UNS
„Das Geld wird nicht nur
hinter dem Steuer verdient.“
Diesen Leitsatz seines Vaters, der 1949 den Familienbetrieb gründete, hat Harro Meinhardt stets
beherzigt. Deshalb setzt der Busunternehmer aus Wuppertal nicht allein auf eine leistungsstarke
Flotte mit einem qualifizierten Fahrer-Team. Entscheidende Faktoren für den Geschäftserfolg
sind ebenso eine professionelle Organisation, ein zuverlässiger Service sowie ein vertrauensvolles
Verhältnis zum Kunden. Wie sich das alles im Arbeitsalltag umsetzen lässt, berichten
Harro Meinhardt und seine Frau Birgit im folgenden Gespräch.
Steigen die Menschen im Bergischen Land
gern in den Bus, wenn es auf Reisen geht?
Harro Meinhardt: Wir sind zwar kein Reiseveranstalter,
aber unsere Busse werden natürlich auch
für Reisen angemietet. Und für vieles mehr. Denn
unsere Kundschaft setzt sich aus zahlreichen
Zielgruppen zusammen, deren Ansprüche ziemlich
unterschiedlich ausfallen.
Geben Sie uns bitte ein paar Beispiele.
Birgit Meinhardt: Firmenkunden buchen häufig
Fahrten zu Messen, Tagungen und Events, während
Gruppen und Vereine häufig Städtetouren
oder Ausflüge zu anderen beliebten Zielen unternehmen.
Außerdem stehen oft Klassenfahrten auf
dem Programm, die auch schon mal in entferntere
Gegenden führen können.
Bei so viel unterschiedlichen Kundenwünschen
ist es wohl schwierig, einen Trend auszumachen,
wohin im privaten Busgeschäft die
Reise geht?
Birgit Meinhardt: Also Berlin geht immer. Ebenso
gehört Hamburg zu den bevorzugten Städten,
die gern besucht werden. In der Weihnachtszeit
steht zum Beispiel das Erzgebirge hoch im Kurs.
Stunden auf der Autobahn können ziemlich
anstrengend sein. Welchen Komfort muss ein
moderner Bus heute bieten, damit sich die
Fahrgäste wohlfühlen?
Harro Meinhardt: Ganz wichtig ist ein ausreichend
großer Sitzabstand. Wenn man zu eng aufeinander
hockt und keinen Platz hat, die Beine auszustrecken,
fühlt man sich beengt und körperlich unwohl.
Zur Standardausstattung eines komfortablen Reisebusses
zählen außerdem Toilette und Küche,
Stromversorgung, W-LAN sowie Klimaanlage..
Die Entscheidung
für den Bus ist
nicht nur eine gute,
sondern auch eine
vernünftige Wahl.
Birgit und Harro
Meinhardt erklären,
warum: „Jeder Bus
ersetzt auf der
Straße ca. 25 bis
30 Autos. Das entlastet
den Verkehr
erheblich. Ebenso
können Busse hinsichtlich
Klimaverträglichkeit
und
Energiebilanz im
Vergleich zu anderen
Verkehrsmitteln
deutlich punkten.
Durch den Einsatz
modernster Abgasreinigung
und die
Verwendung von
Partikelfiltern fahren
unsere Reisebusse
sauber und
wirtschaftlich. Aus
diesem Grund unterliegen
sie bisher
auch noch keinen
Einfahrtsbeschränkungen.“
Wie viele Fahrzeuge sind zurzeit unterwegs
für Sie?
Harro Meinhardt: In unserem Fuhrpark gibt es
für jeden Bedarf das passende Fahrzeug. Angefangen
von Klein- und Minibussen mit sieben bis
20 Sitzplätzen über Regionalbusse speziell für
den Schulbusverkehr in der Region bis hin zu
Komfort-Reisebussen mit bis zu 66 Sitzplätzen.
Für längere Fahrten sind diese Fahrzeuge unter
anderem mit verstellbaren Schlafsesseln ausgestattet
und verfügen teilweise über Unterhaltungselektronik
und TV. Insgesamt 12 Wagen
sind mit dem Meinhardt-Reisen-Label im Einsatz.
Wie steht es um die Sicherheit?
Harro Meinhardt: Ich meine, sehr gut. Unsere
Busse sind sämtlich mit aktiven und passiven Sicherheitseinrichtungen
ausgerüstet. Dazu zählen
neben einem ABS-System eine Traktionskontrolle
wie ASR, eine verschleißfreie Retarder-Zusatzbremse
und ein ESP-Stabilitätsprogramm. Die
neuesten Busse verfügen zusätzlich über elektronische
Assistenten wie einen Abstandstempomat,
dazu einen Assistenten für Notfallbremsung und
eine Spurhaltewarneinrichtung. Zudem werden
die Wagen alle drei Monate von TÜV/DEKRA
untersucht.
Werden an die Fahrer ebenso strenge Maßstäbe
gelegt?
Birgit Meinhardt: Ja, sicher. Denn sie tragen eine
Menge Verantwortung. Zum einen gegenüber den
Fahrgästen, zum anderen aber auch in Hinblick
auf die Technik im Bus. Wird diese nicht hundertprozentig
beherrscht, kann es unter Umständen
schnell gefährlich werden.
Harro Meinhardt: Aus diesem Grund gilt der
Führerschein eines Busfahrers nur fünf Jahre; da-
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