Bohle-Journal - Deutscher Kegler
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Ein Traum wird wahr !<br />
Kurz vor der Abfahrt nach Kiel erzählte Teamleader und<br />
Abteilungsleiter Klaus Walter , er hätte geträumt , wir<br />
würden mit 4 Punkten aus Kiel und Itzehoe im Gepäck<br />
nach Stade zurückfahren. Wer konnte schon ernsthaft damit<br />
rechnen , das dieser Traum in Erfüllung gehen sollte ?!<br />
SG ETV / Phönix Kiel - VfL Stade<br />
5373:5298<br />
Am Samstag starteten die Bundesligakegler des VfL Stade<br />
furios gegen die SG ETV / Phönix Kiel . Nationalspieler<br />
Bert Maashöfer setzte sich mit einer neuen Taktik durch.<br />
Er selbst wollte in der Mittelachse spielen , um den Druck<br />
auf die Schlussachse der Kieler zu erhöhen. Es begannen<br />
Ralf Schmidt und Ralf Boldt. Das Spiel der beiden Nationalspieler<br />
Ralf Schmidt und Kai Ludorf blieb bis zum Ende<br />
spannend , so dass nur ein knapper Rückstand von 8 Holz<br />
bei einem 893 Holz zu 901 Holz zu Stande kam. Ralf Boldt<br />
spielte mit Roger Dieckmann ebenfalls gegen einen Nationalspieler.<br />
Roger Dieckmann erspielte überragende 918<br />
Holz , aber Ralf Boldt hielt hervorragend dagegen und erreichte<br />
896 Holz. Damit stand es zwar 2:0 in der Zusatzpunktwertung<br />
und +30 Holz für Kiel , aber der VfL hatte<br />
bereits zwei hohe Ergebnisse erzielt. In der Mittelachse<br />
der Kieler wurden weder Rene Richter noch Michael Stark<br />
eingesetzt , die auch als sehr heimstark gelten.Eine Überraschung<br />
für die Stader. Dafür spielten Sascha Brinks und<br />
Jan Künstler , die das Ergebnis von Ralf Schmidt übertreffen<br />
sollten. Beide bissen sich mit 890 Holz und 872<br />
Holz die Zähne daran aus. Und was war jetzt mit Bert<br />
Maashöfer in der Mittelachse ? Er spielte zusammen mit<br />
Matthias Brandt in Hochform auf. Am Ende standen für<br />
Bert Maashöfer 905 Holz und für Matthias Brandt 883<br />
Holz auf dem Ergebnisprotokoll. So hieß es nach 4 Startern<br />
2:2 in der Zusatzpunktwertung und nur noch +4 Holz<br />
für Kiel . Langsam wurden die zahlreichen Zuschauer unruhig.<br />
Sollte der große Favorit doch Probleme bekommen<br />
? Das Spiel war zwar nicht in Gefahr , da auf Stader<br />
Seite nur noch Dag Maibaum und Ronald Kagelmann bereitstanden<br />
, aber für den Zusatzpunkt mußten beide Kieler<br />
mindestens 894 Holz spielen. Der dritte Kieler Nationalspieler<br />
Alexander Eggers gewann dann souverän gegen<br />
Ronald Kagelmann mit glatten 900 Holz zu 856 Holz. Jörn<br />
Kemming jedoch spielte nicht so sicher wie gewohnt. Dag<br />
Maibaum , der nur 865 Holz erspielte , hatte er sicher im<br />
Griff und auch die 894 Holz waren für Ihn im Bereich des<br />
Möglichen. Nach einer 9 benötigte er in den letzten sieben<br />
Wurf nur noch zwei Achten , doch es folgte eine Sieben<br />
1. Bundesliga Männer<br />
12<br />
nach der anderen. So dass am Ende 892 Holz zu Buche<br />
standen. Unter lautem Stader Jubel hieß das offizielle Endergebnis<br />
also: 2:1 und 3:3 in der Unterwertung für die SG<br />
ETV / Phönix Kiel. Teil 1 des Traums von Klaus Walter<br />
war also in Erfüllung gegangen.<br />
VISK Itzehoe - VfL Stade 5318:5330<br />
Am Sonntag wollte man gegen Itzehoe mit der gleichen“<br />
Maashöfer-Taktik“ zum Erfolg kommen. Der VfL startete<br />
mit Ralf Schmidt und Ronald Kagelmann hervorragend .<br />
Stephan Zipkat auf Itzehoer Seite stand von Anfang an auf<br />
verlorenem Posten gegen Ralf Schmidt , so dass Ralf mit<br />
903 Holz zu 884 Holz dieses Duell klar gewann. Die zweite<br />
Paarung lautete Ronald Kagelmann gegen Peter Voigt. Auf<br />
der letzten Bahn spielte Peter Voigt groß auf , doch Ronald<br />
Kagelmann behielt nervenstark mit 890 Holz zu 889 Holz<br />
die Oberhand. Damit stand es 2:0 in der Zusatzpunktwertung<br />
und +20 Holz für den VfL Stade. Die Mittelachse<br />
des VfL sollte jetzt mit Matthias Brandt und Bert<br />
Maashöfer die Führung verteidigen. Matthias Brandt hatte<br />
heute nicht das richtige Tempo , gewann aber sogar<br />
gegen Guido Schümann noch mit 875 Holz zu 869 Holz.<br />
Und was machte Bert Maashöfer mit seinem Gegner ? Er<br />
zog Daniel Lohse schon früh den Zahn , indem er serienweise<br />
achten spielte. Das Endresultat war ein unglaubliches<br />
! 915 Holz für Bert Maashöfer gegen nur 876 Holz<br />
für Daniel Lohse. So hieß es nach 4 Startern 4:0 und +65<br />
Holz für den VfL Stade . Der Zusatzpunkt war also schon<br />
eingetütet. Jetzt war es an der Schlußachse heute mit Bernd<br />
Heidtmann und Dag Maibaum die 2 Spielpunkte für den<br />
VfL Stade zu sichern. Am Vortage gegen Hannover gelang<br />
es den Itzehoern noch das Spiel zu drehen und auch<br />
heute legten Ingo Nowak und Frank Gerken los „wie die<br />
Feuerwehr“. Die Stader spielten nur darauf Fehler zu vermeiden<br />
, da der Vorsprung eigentlich groß genug war. Vor<br />
den letzten 30 Wurf war der VfL Stade nur noch mit 22<br />
Holz in Führung , doch dann legten Bernd Heidtmann und<br />
Dag Maibaum wieder etwas zu . Die Endergebnisse in<br />
den Schlussduellen lauteten nach 120 gespielten Kugeln :<br />
Ingo Nowak 907 Holz gegen Dag Maibaum 871 Holz<br />
und Frank Gerken 893 Holz gegen Bernd Heidtmann 876<br />
Holz. Diesmal brach der laute Stader Jubel schon vor dem<br />
letzten Wurf los ,denn das Spiel war mit 12 Holz gewonnen.<br />
Das Endergebnis lautete 3:0 und 3:3 in der Unterwertung<br />
für den VfL Stade. Somit war also auch Teil 2<br />
des Traums von Teamleader Klaus Walter in Erfüllung gegangen.<br />
Dag Maibaum