Bohle-Journal - Deutscher Kegler
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Mannschaft, einen der begehrten Auswärtspunkte zu ergattern.<br />
Dabei nutzten sie die Gunst der Stunde, denn gleich<br />
drei Spieler des SV Binde konnten ihre Ergebnisse vom<br />
Vortag aus der Partie gegen den NKV nicht bestätigen.<br />
Doch zuvor traten am Samstag die Tollensestädter in<br />
Arendsee auf einer Kegelanlage mit dem Charme der 60er<br />
Jahre aber modernster elektronischer Anzeige gegen<br />
den SV Binde an und brannten darauf, den im Heimkampf<br />
abgegebenen Punkt zurück zu holen. Diese Begegnung<br />
war dann auch an Spannung kaum zu überbieten. Der NKV<br />
startete mit Klaus-Dieter Zaluski (883) und Martin Simdorn<br />
(880). Thiede (888) konnte zwar nicht gehalten werden,<br />
aber Schulz (876) hatte man hinter sich, eine gute Grundlage<br />
für den Zusatzpunktgewinn. Binde lag nur 1 Holz vorm<br />
NKV. Martin Müsch (865) und Torsten Schwarz (858)<br />
ließen die Altmärker mit Albrecht (885) und Dombrowski<br />
(852) auf 15 Holz davonziehen. Auf Sven Wiesener konnte<br />
sich das NKV-Team wie immer verlassen, mit 891 Holz<br />
avancierte er zum Tagesbesten und Marco Ladwig (870)<br />
zeigte auch eine sehr gute Leis-tung. Beim letzten Bahnwechsel<br />
wurden die zahl-reichen Anhänger des SV Binde<br />
zusehends stiller, hatte der NKV den 15-Holz-Rückstand<br />
doch wettgemacht und lag nun seinerseits mit 1 Holz im<br />
Gesamtergebnis vorn. Doch Schernikau (886) und Krüger<br />
(881) trafen gleich die ersten Kugeln auf der Schlussbahn,<br />
so dass schnell klar wurde, dass der Gesamtgewinn für<br />
den NKV nicht mehr drin war, doch zum Punkt durfte<br />
Krüger die 880 von Simdorn nicht übertreffen. Dies jedoch<br />
gelang ihm selbst mit unpräzisen Würfen und dem<br />
sprichwörtlichen Dusel praktisch mit dem allerletzten Wurf.<br />
So gab es beim 3:0/4:2 und 5268:5247-Sieg viel Jubel auf<br />
Bindener Seite und lange Gesichter im Neubrandenburger<br />
Team.<br />
Mehr Glück hatte tags darauf Blau-Weiß. Vielleicht hatte<br />
Binde den spektakulären Sieg vom Vortag zu ausgiebig<br />
gefeiert, denn bereits ihre Starter Thiede (873) und Schulz<br />
(868) blieben deutlich unter ihren Vortagesergebnissen und<br />
Torsten Stahlberg (859) sowie der Tagesbeste Andreas<br />
Huth (889) übernahmen die Führung mit 7 Holz. Gegen<br />
Stephan Wolfgram (877) und Klaus Wermann (866) drehten<br />
Albrecht (889) und Behrens (889) den Spieß jedoch<br />
um und übernahmen für Binde mit 28 Holz die Führung.<br />
Diese gaben sie nicht mehr ab, aber Blau-Weiß hatte in<br />
der Schlussachse immer noch die Chance auf den Zusatzpunkt.<br />
Dazu mussten Uwe Kuchenbecker (857) oder Dirk<br />
Strese (874) Thiedes 873 Holz übertreffen und zugleich<br />
einen ihrer direkten Gegner hinter sich lassen. Da Strese<br />
dies schaffte und Schernikau (870) seine Vortagesleistung<br />
2. Bundesliga Süd/Ost<br />
44<br />
auch nicht wiederholen konnte, waren Krügers 882<br />
Holz nur fürs Gesamtergebnis von Belang. Die Partie endete<br />
unter dem Stavenhagener Jubel mit 2:1/3:3 und<br />
5271:5222 Holz für die Altmärker.<br />
Bei den Niedersachsen in Uelzen gab es für beide Teams<br />
dagagen nichts zu gewinnen. Trotz durchweg guter Einzelergebnisse<br />
verlor Blau-Weiß am Samstag mit 5366:5481<br />
Holz und 0:3/1:5. Die Uelzener spielten bis auf eine Ausnahme<br />
900-er Ergebnisse und ihr Tagesbester Ebel 937<br />
Holz. In diese Phalanx konnte nur Strese (918) einbrechen.<br />
Bernd Rösler (885), Huth (892), Siegfried Dammer<br />
(883), Wermann (893) und Wolfgram (895) zogen sich<br />
dennoch achtbar aus der Affäre.<br />
Der NKV schaffte zwar ein 0:3/2:4-Ergebnis, aber im<br />
Gesamtholz nur ein 5325:5467. In dieser Partie konnten<br />
nur Wiesener (915) und Zaluski (899) einigermaßen mit<br />
den Heidestädtern mithalten. Simdorn (888), Schwarz<br />
(880), Müsch (875) und Ladwig (868) mussten die Überlegenheit<br />
der Heimmannschaft, dessen Tagesbester Koehl<br />
932 Holz kegelte, anerkennen.<br />
Uelzen erwies sich einmal mehr für beide Teams als beinahe<br />
nicht einnehmbare Festung.<br />
Für Blau-Weiß kann sich dieser Punktgewinn im Abstiegskampf<br />
noch einmal als sehr wichtig erweisen.<br />
Vorerst stehen beide Teams in der durch die unterschiedliche<br />
Anzahl von Heim- und Auswärtsspielen verzerrte<br />
Tabelle im Mittelfeld der Liga.<br />
Martin Simdorn<br />
SV Binde