Bohle-Journal - Deutscher Kegler
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17. und 18. Spieltag 26./27.02.2011<br />
Punktehoffnungen erfüllen sich für die<br />
<strong>Kegler</strong> nicht<br />
- Die NKV-<strong>Kegler</strong> verfehlen Sieg in<br />
Berlin-Adlershof nur knapp -<br />
Die Kegelbundesliga steuert auf das Saisonende zu und<br />
noch immer sind acht Mannschaften der Staffel Süd-Ost<br />
in den Abstiegskampf verwickelt. Schlusslicht Motor<br />
Hennigsdorf, der als erster Absteiger praktisch feststeht,<br />
punktet neben Spandau überraschend auf der Rostocker<br />
Bahn, so dass auch die Ostseestädter als Vorletzter zu den<br />
potentiellen Absteigern zählen.<br />
Am Samstag startete der NKV beim TSV Motor Adlershof<br />
und wollte nicht nur seinen oberen Tabellenplatz festigen,<br />
sondern auch Blau-Weiß Stavenhagen Schützenhilfe<br />
in deren Abstiegskampf leisten. Dies wäre um Haaresbreite<br />
sogar mit einem vollen Dreier gelungen, obwohl der NKV<br />
nicht in Bestbesetzung antrat. Die Anstarter Martin Müsch<br />
(860) und Klaus-Dieter Zaluski (877) kegelten sechs Holz<br />
mehr als die TSV-Starter Dietrich (882) und Hübner<br />
(849). Nach der Mitte übernahm Adlershof mit ihrem Besten<br />
Gurlich (890) und Homa (871) gegen Marco Ladwig<br />
(856) und Jörg Langkabel (865) mit 34 Holz die Führung,<br />
doch die Schlusskegler Torsten Schwarz (868) und der<br />
Tagesbeste Sven Wiesener (898) ließen diesen Vorsprung<br />
immer mehr schmelzen und man war gegen Riemer (865)<br />
und Krüger (874) zwischenzeitlich bis auf zwei Holz am<br />
Gegner dran. Am Ende reichte es beim 0:3/2:4 mit<br />
5224:5231 Holz nicht ganz und auch der Zusatzpunkt<br />
wurde noch um knappe 4 Holz verfehlt.<br />
In der Sonntagpartie in der „Eishalle“ Seddin (8 Grad Celsius<br />
Hallenlufttemperatur) hatten die Tollensestädter erwartungsgemäß<br />
keine Chance. Seddin spielte Saisonhöchstleitung<br />
und dagegen war kein Kraut gewachsen. Selbst<br />
Wiesener (878) haderte mit diesen irregulären Bedingungen.<br />
Zuvor versuchten Zaluski (848) und Martin<br />
Simdorn (862) auf Betriebstemperatur zu kommen, doch<br />
in kurzer Spielkleidung mißlang der Start gegen Unruh<br />
(886) und Rosga (885). In langer Spielkleidung versuchten<br />
sich dann Langkabel (864) und Müsch (882) mit besseren<br />
Ergebnissen gegen Kukla (878) und Lewin (888).<br />
Müsch avancierte damit erstmals nach vielen Jahren wieder<br />
zum Mannschaftsbesten. Die Gastgeber waren auf die<br />
Bedingungen offensichtlich besser eingestellt, das zeigten<br />
ihre Schlusskegler Friedrich (890) und Freyhoff (889) gegen<br />
Wiesener und Schwarz (841). Den Sieg mit 3:0/5:1 und<br />
5316:5175 Holz holten sich die Eisenbahner des ESV Lok.<br />
2. Bundesliga Süd/Ost<br />
46<br />
Auch Blau-Weiß zog in ihrer Spielauswertung den Vergleich<br />
mit einem winterlichen Spiel auf einer Eisbahn. Ihre<br />
Samstagpartie dominierte der ESV 3:0/5:1 mit 5272:5159<br />
Holz. Die Startachse der Reuterstädter bildeten Uwe<br />
Kuchenbecker (842) und Torsten Stahlberg (838). Sie<br />
begannen jedoch verhalten und mussten Rosga (885) und<br />
Unruh (882) ziehen lassen. Auch die Mittelachse mit Andreas<br />
Huth (859) und Stephan Wolfgram (870) ließen ihre<br />
Gegner Kukla (883) und Freyhoff (875) frei<br />
aufspielen. Selbst Klaus Wermann (865) kam nicht wie<br />
gewohnt auf Temperatur. So blieb es Dirk Strese (885)<br />
vorbehalten, einen kleinen Punkt zu erkämpfen. Friedrich<br />
(884) und Wagner (862) bildeten die einheimische<br />
Schlussachse.<br />
Im Gastspiel bei Adlershof sorgten nur die höheren Hallentemperaturen<br />
für ein besseres Klima. Vom Ergebnis allerdings<br />
hatte sich Blau Weiß im direkten Duell gegen einen<br />
Abstiegskandidaten mehr erhofft als ein 0:3/2:4 mit<br />
5176:5260 Holz. In veränderter Aufstellung begannen Siggi<br />
Dammer und Huth mit je 851 Holz, mussten sich ihren<br />
Gegnern Dietrich (884) und Hübner (853) aber geschlagen<br />
geben. Adlershof sorgte in der Mitte durch Gurlich<br />
(888) und Homa (879) für klare Fronten und sicherte gegen<br />
Wolfgram (871) und Wermann (867) bereits den<br />
Zusatzpunkt. Auch Strese (874) und Stahlberg (862)<br />
konnten gegen die Motor-Schlusskegler Riemer (885) und<br />
Krüger (871) die klare Niederlage nicht abwenden.<br />
Beide Teams nehmen vier Spieltage vor Saisonende Mittelplätze<br />
in der Tabelle ein, haben den Klassenerhalt aber<br />
noch nicht sicher. Darüber entscheiden wohl die letzten<br />
Heimspiele in zwei Wochen oder gar die Abschlusspartien<br />
in Rostock und Stralsund.<br />
Martin Simdorn<br />
Absteiger TSV Motor Adlershof Berlin