PDF, 4744 KB - Eifelverein
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Seelenlandschaft: Abenddämerung im Hohen Venn<br />
Mitten im Dorf thront das von Zinnen und Türmchen<br />
gekrönte Schloss Durbuy auf einem steilen Felsen.<br />
Nur wenige Meter weiter, am Rand des kleinen<br />
Städtchens, türmt sich der markante Homalius-Felsen,<br />
besser bekannt unter dem Namen „Roche à la<br />
Wer hoch hinaus will,<br />
findet auch in den Ardennen<br />
seinen Weg.<br />
DIE EIFEL 1/2012<br />
Belgische Ardennen<br />
Falize“, hoch über unseren Köpfen auf. Diese geologische<br />
Besonderheit, eine Faltung in Form eines um-<br />
gekehrten „U“, ist über 300 Millionen Jahre alt. Der<br />
Gipfel ist ein beliebter Aussichtspunkt und zugleich<br />
der höchste Punkt der Stadt.<br />
Gaumenschmaus und Wohlfühlambiente<br />
Vom historischen Marktplatz in Durbuy führen gepfl<br />
asterte schmale Straßen an den Dorfl äden und<br />
zahlreichen Restaurants entlang. Hier lässt es sich<br />
herrlich bummeln, und im Straßencafé wärmen die<br />
letzten Sonnenstrahlen des Jahres mein Gesicht.<br />
Hier befi ndet sich das Hotel „Le Sanglier des Ardennes“.<br />
Seit der Renovierung im letzten Jahr ist das<br />
Sanglier des Ardennes nicht nur um einige, stylische<br />
Zimmer reicher, sondern auch um einen luxuriösen<br />
Wellness-Bereich. Wie gut, dass es heute regnet.<br />
Meine Begleitung und ich genießen guten Gewissens<br />
die Saunalandschaft, den Whirlpool mit Schlossblick<br />
und eine Massage – wandern geht ja morgen wieder.<br />
Jan Eeckhaut ist seit kurzem Sommelier im<br />
Sanglier des Ardennes. Mich erinnert er eher an<br />
einen britischen Butler und ich bin mir nicht sicher,<br />
ob er die Begeisterung, die wir in dem opulenten<br />
Weinkeller mit vielen Ooohs und Aaahs zum Ausdruck<br />
bringen, nicht heimlich belächelt. Seine professionelle<br />
Miene verrät jedenfalls nichts darüber.<br />
15.000 Weinfl aschen aus den verschiedensten Teilen<br />
der Welt lagern hier. Die älteste ist ein Madeira von<br />
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