PDF, 4744 KB - Eifelverein
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stiegswanderung führte rechts der Elbe durch romantische<br />
Bachtäler im Liebethaler und Uttewalder<br />
Grund, vorbei an einem überdimensionalen Richard-<br />
Wagner-Denkmal und durch das spektakuläre Uttewalder<br />
Felsentor, in das idyllische Elbstädtchen<br />
Wehlen. Mit dem Schaufelraddampfer ging es gemächlich<br />
zurück nach Pirna.<br />
Auf der zweiten Etappe wurde auch das wohl berühmteste<br />
und auch meist besuchte Wahrzeichen der<br />
Sächsischen Schweiz, die Bastei, passiert. Das Panorama,<br />
das sich vom 190 Meter hohen Plateau des<br />
steil zur Elbe abfallenden Felsens bietet, ist wirklich<br />
beeindruckend, dennoch waren die Wanderer froh,<br />
bald wieder in ruhigere Gefi lde zu gelangen. Vorbei<br />
an der Felsenbühne Rathen, die als eine der schönsten<br />
Naturbühnen Europas gilt, führte der Weg zur<br />
Wolfsschlucht, die für die Oper „Der Freischütz“ Pate<br />
stand. Der Abstieg durch die enge Felsspalte über<br />
unzählige Leiterstufen war letztes Highlight dieses<br />
Tages. Treppauf, treppab ging es auch am dritten Tag<br />
weiter auf der Etappe von Hohnstein, der Heimat des<br />
Hohnsteiner Kaspers, nach Altendorf. Am Weg lag<br />
hier unter anderem der Aussichtspunkt Brand. Dieser<br />
„Balkon der Sächsischen Schweiz“ erhebt sich<br />
170 m über dem Polenztal. Von hier genießt man<br />
einen ebenfalls unvergleichlichen Blick über die umliegenden<br />
Tafelberge und die Schrammsteine bis hin<br />
zur Böhmischen Schweiz, der dem von der Bastei<br />
kaum nachsteht, aber weit weniger überlaufen ist.<br />
Eine weitere Herausforderung wartete dann am letzten<br />
Wandertag mit 523 Höhenmetern bergauf und<br />
278 m wieder hinab zwischen dem Grenzort Schmilka<br />
und dem Papststein auf die Eifeler. Auf dieser<br />
OG Neuss/OG Schlich. Unter<br />
dem 65 m hohen Landwasser<br />
Viadukt<br />
© Foto: Peter Frauenrath<br />
DIE EIFEL 1/2012<br />
Rund ums Wandern<br />
Etappe links der Elbe boten sich immer wieder schöne<br />
Blicke auf die Orte, die in den Tagen zuvor durchwandert<br />
worden waren. (heg)<br />
Ein Wintermärchen im September<br />
OG Neuss/OG Schlich. Trotz Regen und wechselnd zu<br />
anhaltenden Schneefällen mitten im Sept. 2011 erlebten<br />
47 Wanderfreunde vom <strong>Eifelverein</strong> Schlich,<br />
Neuss und den Schützen aus Schlich herrliche Tage<br />
in der Schweiz. Vom 17.–24.09.2011 konnten selbst<br />
durch Ausfall des Busses an drei Tagen, wegen fehlender<br />
Schneeketten bei 20 bis 30 cm Schneehöhe,<br />
Fahrten mit der Rhätischen Bahn nach Klosters, Filisur,<br />
dem Bernina Express und dem Glacier Express<br />
mit ihrer jeweiligen majestätischen Bergwelt durchgeführt<br />
werden. In Folge einiger Änderungen im Programm<br />
wurden Wanderungen zum Landwasser Viadukt,<br />
65 m hohes gewaltiges Bauwerk, zur Via Mala-<br />
Schlucht mit Abstieg über 321 Stufen, in Davos zur<br />
Schatzalp mit Alpengarten „Alpinum“ und über<br />
Schneefelder zu einer urigen Alm durchgeführt.<br />
Die Fahrt zum Lago Maggiore mit Schiff fahrt nach<br />
Locarno und nach Chur, Hauptstadt des Kantons<br />
Graubünden, sowie die Besichtigung der ältesten<br />
Pfarrkirche St. Martin in Zillis mit kunstvoller Holzdecke<br />
(153 Tafeln mit Szenen der biblischen Martinslegende)<br />
sind als weitere Höhepunkte zu nennen.<br />
Den Reiseführern vor Ort und ganz besonders<br />
Peter Frauenrath, der die Fahrt hervorragend organisierte<br />
und durchführte, gilt unser Dank.<br />
Marlis Schäpers<br />
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