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PDF, 4744 KB - Eifelverein

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Kulturpflege<br />

stadt Essen 2010, hier speziell zur Zeche Zollverein,<br />

war mehr als ein voller Erfolg. Dank der fundierten<br />

Führungen in drei Gruppen erhielten die Reiseteilnehmer<br />

einen umfassenden Einblick in die Historie<br />

von Essen sowie in den Abbau der Kohle bis zu den<br />

Endprodukten Koks und Hauskohle. Aber auch vernahmen<br />

sie den gewaltigen Wandel, den das Ruhrgebiet<br />

in nur wenigen Jahrzehnten nach dem Zechensterben<br />

durchlaufen hat.<br />

Nach dem Mittagessen am idyllisch gelegenen<br />

Baldeneysee stand die Besichtigung der Villa Hügel,<br />

dem ehemaligen Wohnhaus der Unternehmerfamilie<br />

Krupp, auf dem Programm. Gerüstet mit einer Fülle<br />

von Eindrücken und nach einer Schlusseinkehr im<br />

historischen „Ley’scher Hof“ in Leutesdorf am Rhein<br />

fand diese Fahrt einen erlebnisreichen Abschluss.<br />

Otto Kaiser<br />

Auf zum Köhler!<br />

OG Schmidt. Im Rahmen der 14. Schmidter Wanderwoche<br />

hatte die Gäste die Chance, echte Eifeler Holzkohle<br />

vor Ort zu erwerben. Die Anfrage des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

Schmidt, ob man vielleicht anlässlich der<br />

Wanderwoche im September 2011 einen Holzkohlenmeiler<br />

aufbauen und als Demonstration abbrennen<br />

könne, griffen die Stollenwerks, die mittlerweile in<br />

vierter Generation das Handwerk ausüben, gerne<br />

auf. Und sie bekamen reichlich Besuch auf dem<br />

Waldplatz „Im Zimmel“. „Mein Vater und mein Großvater<br />

haben das Köhlerhandwerk noch als Beruf ausgeübt“,<br />

berichtete Wolfgang Stollenwerk.<br />

35 Raummeter Buchenholz wurden diesmal benötigt.<br />

Fachgerecht bauten Vater und Sohn einen Kegel<br />

aus Buchenholz. Das „erste Gesetz“ trägt das darüber<br />

liegende „zweite Gesetz“; in der Mitte wurde ein<br />

Schacht off en gelassen. Der „Kopf“ besteht aus kürzeren<br />

Holzstücken, die quer über den Kegel gelegt<br />

werden. Nun wird der Meiler mit einer ca. zehn Zentimeter<br />

dicken Laubschicht abgedeckt, zum Schluss<br />

kommt Meilererde darauf, alte verbrannte Erde, die<br />

man bereits einmal verwendet hat, denn die klebt<br />

nicht. Der 24-Stunden-Job des Köhlers beginnt mit<br />

dem Tag des Anzündens; ca. 5 kg Holzkohle werden<br />

in den mittleren Schacht gefüllt, dann wird mit<br />

einem Blecheimer Glut hinein geschüttet, und erneut<br />

kommen ca. 5 kg Holzkohle darauf. Vier Zuglöcher<br />

müssen in der Außenhaut angebracht werden, damit<br />

durch die Sauerstoff zufuhr ein ordentliches Glimmen<br />

bestehen bleibt. Diese Zuglöcher werden täglich versetzt,<br />

und der Verkohlungsprozess muss rund um die<br />

OG Schmidt. Heiß her ging es bei der 14. Schmidter Wanderwoche.<br />

© Foto: Anneliese Lauscher<br />

Uhr bewacht werden. Weder darf es richtig brennen,<br />

noch darf der Meiler erlöschen. Von innen nach<br />

außen geht die Wirkung des glimmenden Feuers.<br />

Regen Zuspruch fanden die beiden Köhler im<br />

Wald, sogar aus Schleswig-Holstein kamen interessierte<br />

Gäste. Und die Wanderungen, die der <strong>Eifelverein</strong><br />

in dieser Woche zusammen mit dem Verkehrsverein<br />

organisierte, endeten immer im Zimmel; da<br />

konnte man den Fortgang der Holzkohlen-Entstehung<br />

verfolgen. Anneliese Lauscher<br />

Alles Apfel oder was?<br />

OG Ulmen. Um den Apfel in den verschiedensten Variationen<br />

„unter das Volk“ zu bringen, boten rund<br />

150 fleißige Helferinnen und Helfer des <strong>Eifelverein</strong>s<br />

Ulmen beim nunmehr schon 8. Appelfest wieder<br />

OG Ulmen. Ein Hochgenuss war der frisch gepresste Apfelsaft<br />

direkt aus dem Kelter. © Foto: Wilfried Puth<br />

54 DIE EIFEL 1/2012

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