PDF, 4744 KB - Eifelverein

Belgische Ardennen
der Region, das im Betrieb selbst verarbeitet und
zubereitet wird.
Was da so gut riecht, möchte ich wissen. Philippe
führt mich in das Herz der Metzgerei – die Räucherkammer
im Keller. Hier räuchern schwere Fleischstücke
über Buchen- und Eichenspänen, es duftet bis in
den Verkaufsraum der Metzgerei hinauf. Doch das
Räuchern ist nur ein kleiner Teil eines bis zu sechs
Monate langen Pökel- und Reifeprozesses, der dem
Schinken zu seiner einmaligen Qualität verhilft. Die
Verwendung von Buchen- und Eichenholz zum Räuchern
ist vorgeschrieben, ansonsten darf die Bezeichnung
Ardenner Schinken nicht verwendet werden.
In der Räucherkammer verbringt der dort in
Reih und Glied aufgehängte Schinken bis zu sechs
Tage.
Die beste Zeit fürs Räuchern, so Philippe Bouillon,
ist die Herbstzeit, wenn es draußen kalt ist. Dass
man den Ardenner Schinken im Gegensatz zu Serrano-
und Parmaschinken zunächst räuchern muss, um
ihn anschließend abhängen und trocknen zu lassen,
hängt mit den klimatischen Bedingungen der Ardennen
zusammen. Philippe lässt seine Schinken lieber
etwas länger reifen, um eine bessere Qualität zu erzielen.
Bei einer Kostprobe unterschiedlich lang abgehangenen
Schinkens wird das deutlich: der sechs
Monate gereifte Schinken ist wesentlich herzhafter
als sein „jüngerer“ Bruder. Dazu ein frisch gezapftes
Klosterbier? Der krönende Abschluss für einen gelungenen
Wandertag!
Text und Fotos: Natalie Glatter
Redaktion Wandermagazin, Rudolf-Diesel-Str. 14,
53859 Niederkassel, www.wandermagazin.de
Die Basilika St. Peter ist das
Herzstück von Saint Hubert.
Infos
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50667 Köln Tel. 0221/2 77 59-0, Fax -100 info@belgien-tourismus.de
www.belgien-tourismus.de
Hinweis
Dieser Beitrag ist erschienen in der Ausgabe November/Dezember
2011 der Zeitschrift Wandermagazin.
Zahlreiche Wandertipps, Urlaubsideen und spannende
Reportagen gibts alle zwei Monate am Kiosk oder
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22 DIE EIFEL 1/2012