PDF, 4744 KB - Eifelverein
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Rund ums Wandern<br />
OG Sinzig. Rast bei Bad Neuenahr © Foto: OG Sinzig<br />
Radwandern sehr beliebt<br />
OG Sinzig. Das Ahrtal und den Rheinradweg, Eifelstrecken<br />
und sogar die untere Sieg erlebte eine Radfahrgruppe<br />
der OG Sinzig in der Saison 2011. Die<br />
Pedalritter waren von April bis Ende Oktober mehr<br />
als zwanzig Mal unterwegs. Der Leiter der Gruppe,<br />
Walter Nechterschen, konnte neben den Radfreunden,<br />
die schon jahrelang dabei sind, auch eine Reihe<br />
von neuen Teilnehmern begrüßen.<br />
Beliebte Touren führten immer wieder in den Bereich<br />
der näheren Heimat an Ahr und Rhein, wie zur<br />
Bäckerjungenstadt Andernach, auch nach Königswinter<br />
am Fuße des Drachenfelses. Ebenfalls wurden<br />
Ahrbrück, Hammerstein und Walporzheim gerne angesteuert.<br />
Sogar Mayen in der Vulkaneifel war eines<br />
der Ziele. Bei einigen sehr langen Strecken nutzten<br />
die Sinziger teilweise die Deutsche Bahn. Eine stolze<br />
Leistung von rund 770 Kilometern in der Saison<br />
2011 kam bei den Radtouren zusammen. Ein besonderes<br />
Erlebnis war die Radwanderung zur Johanniterstadt<br />
Adenau. Dabei fuhr man erst mit der Bahn<br />
bis Ahrbrück, von dort dann mit eigener Kraft bis<br />
zum schmucken, lebhaften Städtchen Adenau. Der<br />
05039<br />
Rückweg bis nach Sinzig wurde ganz mit den Rädern<br />
bewältigt.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war die Tour durch die<br />
Auenlandschaft der unteren Sieg. Los ging es mit den<br />
Rädern schon in Bonn und dort über die Rheinbrücke.<br />
Einmalig präsentierte sich der Gruppe aus Sinzig<br />
das Naturschutzgebiet Untere Sieg. Nahe der<br />
Mündung der Sieg in den Rhein ist eine ungewöhnliche,<br />
kleine Gierfähre in Betrieb, die das Übersetzen<br />
nur mithilfe der Strömung ohne Motor ermöglicht.<br />
Auch kulturell bot diese Radwanderung einiges,<br />
wie die zweistöckige, romanische Doppelkirche in<br />
Schwarzrheindorf, wo zwei Kirchenräume mit separaten<br />
Altären übereinander gebaut sind.<br />
Goldener Oktober<br />
Gerd Lüttgen<br />
OG Trier. Drei herrliche Oktobertage verbrachten 22<br />
Wanderer 2011 im Ahrtal mit Standquartier Bad<br />
Neuenahr. Nach der Anreise gingen wir nach einem<br />
kurzen Stadtrundgang durch Ahrweiler zum Regierungsbunker<br />
hoch, wo wir eine ausgezeichnete Führung<br />
hatten. Dieser war in den 1960er Jahren – zur<br />
Zeit des Kalten Krieges – in einem Tunnel atombombensicher<br />
angelegt worden und wurde 2008 als Museum<br />
freigegeben. Auf dem Rückweg über die Weinbergshöhen<br />
hatten wir einen ständigen Blick auf<br />
Ahrweiler.<br />
Am zweiten Tag fuhren wir mit der Ahrtalbahn<br />
nach Mayschoss und wanderten die schönste Strecke<br />
des Rotweinwanderweges oberhalb von Rech und<br />
Dernau zunächst nach Marienthal, wo wir im Weingut<br />
der Klosterruine eine Mittagsrast einlegten. Wieder<br />
hinauf ging es in die Weinberge und auf den<br />
Aussichtspunkt „Bunte Kuh“, der einen Blick auf<br />
Walporzheim und den Kalvarienberg oberhalb Ahrweiler<br />
bot. Am Freitag fuhren wir nach Altenahr, stiegen<br />
zur Burg Are auf und gingen auf dem RWW nach<br />
Mayschoss, von hier auf die Weinbergshöhen um den<br />
Laacher Berg, stiegen ab nach Laach und wanderten<br />
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48 DIE EIFEL 1/2012