07.09.2017 Aufrufe

25.000 Illegale nach Masseneinwanderung

Einwanderer tauchen nach negativen Asylbescheiden in Österreich einfach unter

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2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

SPÖ-Kanzler Christian Kern<br />

und ÖVP-Chef Sebastian Kurz<br />

werben um die Stimmen der Österreicher<br />

mit nicht gerade subtilen<br />

Botschaften. Beide wollen<br />

die Einwanderung unter dem<br />

Asylrecht stoppen und abgelehnte<br />

Asylwerber abschieben.<br />

Wandlungsschmäh<br />

Beides ist eigentlich gängiges<br />

Recht in Österreich und hätte von<br />

Kurz seit sechs Jahren und von<br />

Kern in den letzten eineinhalb<br />

Jahren umgesetzt werden müssen.<br />

Aber Kurz jubelte stattdessen<br />

den Islam zum identitätsstiftenden<br />

Bestandteil Österreichs hoch<br />

und erblickte in den Massen der<br />

jungen Männer, die seit 2015 ins<br />

Land strömten, lediglich die dringend<br />

benötigten Akademiker und<br />

Facharbeiter.<br />

Dafür zog er den Steuerzahlern<br />

im Vorjahr 1,4 Milliarden Euro<br />

und heuer bereits mehr als 2 Milliarden<br />

Euro aus der Tasche.<br />

Und Kern naschte als ÖBB-<br />

Chef an den Krümeln des Willkommens-Kuchens<br />

kräftig mit.<br />

Er ließ auf Steuerzahlerkosten<br />

bis April 2016 allein 300.000<br />

„Schutzbedürftige“ mit 674 Sonderzügen<br />

und 1.335 Bussen der<br />

ÖBB transportieren.<br />

Aber er gab sich großzügig: Von<br />

den angefallenen Kosten in Höhe<br />

von 15 Millionen Euro stellte er<br />

der Republik nur 5 Millionen in<br />

Rechnung. Für den Steuerzahler<br />

egal, er musste sowieso die vollen<br />

15 Millionen Euro zahlen.<br />

Die beiden wollen nun den<br />

Österreichern weismachen, eine<br />

Wandlung vom Saulus zum Paulus<br />

– also quasi ein „Spielfeld-Erlebnis“<br />

– durchgemacht zu haben<br />

und versprechen Besserung. Aber<br />

erst <strong>nach</strong> der Wahl.<br />

Wer das noch glaubt, darf sich<br />

<strong>nach</strong>her wirklich nicht wundern.<br />

Kurz‘ Beitrag zum Einwand<br />

Nicht verhandelte Rücknahmeabkommen lassen die Zahl der illegal in Ös<br />

Den Abschiebeversprechungen von ÖVP-Innenminister Wolfgang<br />

Sobotka und Außenminister Sebastian Kurz sind keine Taten gefolgt.<br />

Es fehlt an Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsländern.<br />

Aktuell warten rund 3.000 abgelehnte Asylwerber auf die Rückführung,<br />

an die <strong>25.000</strong> sind seit 2015 in die Illegalität abgetaucht.<br />

Die <strong>Masseneinwanderung</strong> <strong>nach</strong><br />

Österreich ist <strong>nach</strong> dem ungarischen<br />

Zaunbau an der Grenze zu<br />

Serbien und dem Austrocknen der<br />

Mittelmeer-Route durch die libysche<br />

Küstenwache ins Stottern geraten.<br />

In der Diskussion wird von<br />

SPÖ und ÖVP aber die Zahl der<br />

sogenannten „illegal Aufhältigen“<br />

außer Acht gelassen, die in Österreich<br />

als „U-Boote“ leben. Das<br />

sind jene Einwanderer, deren Asylantrag<br />

abgelehnt wurde und die<br />

sich einer möglichen Abschiebung<br />

durch das Untertauchen in Österreich<br />

entzogen haben.<br />

SPITZE FEDER<br />

Zahlenspiele in der Asylstatistik<br />

Für Asylbehörde und Innenministerium<br />

ist der Fall mit dem „Verschwinden“<br />

erledigt. Es gibt lediglich<br />

Zahlen zu Asylwerbern, die<br />

während des Verfahrens abgetaucht<br />

sind. Aber die werden nur in die<br />

Statistik aufgenommen, aktiv gesucht<br />

wird <strong>nach</strong> ihnen nicht. Auf<br />

diesem Weg sind allein heuer schon<br />

wieder rund 5.000 Einwanderer aus<br />

der Asylstatistik „verschwunden“.<br />

Da rund 60 Prozent der Asylansuchen<br />

in Österreich abgelehnt<br />

werden, schätzte zuletzt Werner<br />

Kerschbaum, Generalsekretär des<br />

Roten Kreuzes, das infolge der Einwanderungswelle<br />

der letzten beiden<br />

Jahre 20.000 bis <strong>25.000</strong> abgelehnte<br />

Asylwerber abgetaucht sind.<br />

„Die Geister, die Rot und<br />

Schwarz riefen, werden die Österreicher<br />

nun nicht mehr los“, kritisierte<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl die nicht vorhandene<br />

Abschiebung abgelehnter Asylwerber<br />

aus Österreich. „Es ist doch so:<br />

Kaum hat ein Migrant österreichischen<br />

Boden betreten, hat er beste<br />

Chancen, hierzubleiben, selbst<br />

wenn sein Asylantrag abgelehnt<br />

wird. Das verdanken die Österreicher<br />

Rot und Schwarz“, kritisierte<br />

Kickl insbesondere die verantwortlichen<br />

ÖVP-Minister Kurz und Sobotka.<br />

Versprochen und gebrochen<br />

Den stetigen Ankündigungen<br />

zu Rückführungsabkommen seien<br />

keine Taten, sprich Verhandlungen<br />

mit den Herkunftsländern der<br />

abgelehnten Asylwerber gefolgt.<br />

„Kurz hat es schlicht und einfach<br />

verabsäumt, die Entwicklungshilfe<br />

an die Rücknahme abgelehnter<br />

Asylwerber zu koppeln. Nicht einmal<br />

kriminelle Migranten können<br />

abgeschoben werden. Und tausende<br />

abgelehnte Asylwerber tauchen<br />

so jährlich einfach in Österreich<br />

unter“, zeigte Kickl einmal mehr<br />

die Diskrepanz zwischen Kurz‘<br />

Die Wahlwundertüten der Kanzlerschüler.<br />

Foto: NFZ<br />

Alleine heuer sind bereits wieder 5.022<br />

<strong>Masseneinwanderung</strong> 2015 insgesam<br />

Versprechungen und seinen tatsächlichen<br />

Leistungen auf.<br />

Auch die „Asylobergrenze“ entpuppe<br />

sich anhand der jüngsten<br />

Asylstatistik des Innenministeriums<br />

als „homöopathisches Märchen“<br />

der beiden Kanzlerkandidaten,<br />

Christian Kern und Sebastian<br />

Kurz. Mit Stichtag 31. Juli waren<br />

nämlich noch immer 76.409 Asylverfahren<br />

offen.<br />

„Österreich muss ein für allemal<br />

klarmachen, dass wir keine weitere<br />

Einwanderung unter dem Deckmantel<br />

des Asyls dulden“, forderte<br />

Kickl. Die Koalition sollte endlich<br />

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