der-Bergische-Unternehmer_0917
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<strong>der</strong> BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />
UNTERNEHMER<br />
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE LAND<br />
09<br />
2017<br />
Schöner tagen in <strong>der</strong> Region<br />
Besser im Business<br />
22 Wirtschaft<br />
Startup: Basteln, tüfteln,<br />
integrieren<br />
34 Unternehmen<br />
Feuer und Flamme für<br />
Ofen Hepp<br />
36 Im Fokus<br />
Weiterbildung:<br />
Mehr wissen, mehr werden
Weiterbildungsinitiative <strong>Bergische</strong>s Land<br />
Weiterbilden -<br />
Weiterkommen!<br />
Von <strong>der</strong> Hilfskraft zur<br />
Fachkraft<br />
Die "Weiterbildungsinitiave <strong>Bergische</strong>s Land" <strong>der</strong> Agenturen für Arbeit<br />
Bergisch Gladbach, Mettmann und Solingen-Wuppertal macht's möglich.<br />
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Kontakt für Interessierte:<br />
Weiterbildung.<strong>Bergische</strong>sLand@arbeitsagentur.de<br />
Informationen über das Programm finden Sie auch unter:<br />
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im Rahmen <strong>der</strong> Weiterbildungsinitiative „Weiterbilden – Weiterkommen“!<br />
Gerade im Hinblick auf die sich verän<strong>der</strong>nde Arbeitswelt und die demografische Entwicklung ist<br />
es unerlässlich, alternative Wege <strong>der</strong> Mitarbeitersuche, -bindung und –qualifizierung zu gehen.<br />
Betriebe mit bis zu 249 Mitarbeiter/innen erhalten von <strong>der</strong> Agentur für Arbeit Zuschüsse, um<br />
angelernte Kräfte zu Fachkräften weiter zu entwickeln. Bei Betrieben mit bis zu neun Arbeitnehmer/innen<br />
übernimmt die Agentur für Arbeit auf Antrag sogar die kompletten Kosten.<br />
Sprechen Sie gerne Ihren persönlichen Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service an o<strong>der</strong> nutzen<br />
Sie die kostenlose Service-Nummer 0800 4 5555 20!<br />
Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten und finden mit Ihnen individuelle<br />
Lösungen.<br />
Weiterbildung.<strong>Bergische</strong>sLand@arbeitsagentur.de<br />
Bergisch Gladbach:<br />
Tatjana Arenz, Tel: 02261 304-220<br />
Mettmann:<br />
Stefan Konzak, Tel: 02103 9595-15<br />
Jürgen Vater, Tel: 02051 910-215<br />
Solingen-Wuppertal:<br />
Annette Speer, Tel: 0202 2828-171<br />
Martina Wildförster, Tel: 02191 4606-553<br />
Agentur für Arbeit<br />
Solingen – Wuppertal<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 1
Gerade zu Besuch<br />
bei mir selbst.<br />
<br />
mit Lufthansa zu<br />
21 Zielen in Asien<br />
2 www.bvg-menzel.de
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />
Das Tagungsgeschäft ist ein festes Standbein für die Hotellerie und Gastronomie<br />
in unserer Region. Damit das so bleibt, müssen sich die Unternehmen allerdings<br />
stetig anstrengen. Denn die Erwartungen <strong>der</strong> Tagungsgäste sind hoch.<br />
Neben einem passenden Ambiente ist es vor allem die technische Ausstattung,<br />
bei <strong>der</strong> man stets auf dem neuesten Stand sein muss. Und dies ist vor dem Hintergrund<br />
des rasanten Fortschritts bei <strong>der</strong> Digitalisierung eine permanente Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Doch sind die gastronomischen Betriebe in unseren Breiten perfekt<br />
auf die Ansprüche <strong>der</strong> Unternehmen von nah und fern eingestellt. Und die<br />
wissen den guten Service zu schätzen. Fernab vom Tagesgeschäft und in einem<br />
ansprechenden Umfeld lassen sich wichtige Themen häufig wesentlich effizienter<br />
und kompakter besprechen, als am gewohnten Besprechungstisch. Was von<br />
einem Tagungsort heute erwartet wird und wie sich die Tagungsstätten darauf<br />
einstellen, erfahren Sie im Titelthema unserer aktuellen Ausgabe. „Besser im<br />
Business“ soll da keine hohle Plattitüde, son<strong>der</strong>n ein Qualitätsmerkmal <strong>der</strong><br />
Anbieter sein.<br />
In Remscheid haben wir ein vielversprechendes, junges Unternehmen entdeckt,<br />
das sich nicht nur um sein eigenes Fortkommen, son<strong>der</strong>n auch um die Integration<br />
von Flüchtlingen bemüht. Jan Kühr fertigt das, womit sich Betriebe,<br />
die öffentliche Hand o<strong>der</strong> auch Privatleute nicht aufhalten wollen und können.<br />
Seine Einzel- und Son<strong>der</strong>anfertigungen tragen überdies dazu bei, Kosten zu<br />
sparen. Denn was ersetzt werden kann, muss nicht neu gekauft werden. Eine<br />
clevere Idee und ein tolles Engagement, wie wir finden.<br />
Neben weiteren spannenden Porträts über die „<strong>Bergische</strong>n <strong>Unternehmer</strong>“<br />
verreisen wir auch diesmal wie<strong>der</strong> mit Ihnen. Diesmal geht es auf Fahrt mit Bus<br />
und Schiff durch und rund um den Sunshine-State Florida. Dabei zeigt sich<br />
<strong>der</strong> US-amerikanische Bundesstaat noch einmal von einer ganz an<strong>der</strong>en Seite,<br />
die man bei einem reinen Badeurlaub nie entdecken würde.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihre<br />
Katja Weinheimer<br />
VERSROCHEN<br />
IST<br />
VERSPROCHEN<br />
UND WIRD<br />
DOCH GEBROCHEN. *<br />
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Der Kauf auf Rechnung ist ein Zahlungsversprechen Ihres Kunden. Lei<strong>der</strong><br />
werden diese Versprechen viel zu häufig gebrochen. Wir sorgen dafür, dass<br />
Sie schneller an Ihr Geld kommen – seriös und zuverlässig. So schonen wir<br />
dabei noch Ihre Kundenbeziehung und sichern Ihnen ein werthaltiges<br />
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<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 3
INHALT<br />
10 Titel<br />
Besser im Business:<br />
Schöner tagen in <strong>der</strong> Region<br />
20<br />
Basteln, tüfteln,<br />
integrieren<br />
36<br />
Kommentar von Marc<br />
Wiesemann: Bildung<br />
braucht Kontrolle<br />
4 www.bvg-menzel.de
48<br />
Reisetipp: Florida per Bus und<br />
Schiff entdecken<br />
Namen & Nachrichten<br />
6 Neuer Vorstand für das<br />
Innovationsnetzwerk<br />
6 Wie arbeiten wir in Zukunft?<br />
7 Preis für finanzielle Bildung<br />
7 Solinger Einzelhandel wird digital<br />
8 50 Jahre Sonnenschein<br />
8 Solingen vergibt Agenda Preis<br />
9 Golfen im Verbund<br />
10 Jugendberufsagentur<br />
10 Wera holt Gold<br />
11 Deutsch-Chinesischer<br />
Automobilkongress<br />
Titel<br />
12 Besser im Business: Schöner tagen in<br />
<strong>der</strong> Region<br />
20 Interview: Vom Tagungsgast zum<br />
Freizeittourist<br />
Erfolgreich bergisch Startup<br />
22 Basteln, tüfteln, integrieren<br />
Aus <strong>der</strong> Praxis<br />
24 Recht / Finanzen / Steuern<br />
Erfolgreich Bergisch Porträt<br />
28 Firma Heinz Berger: Glänzende Arbeit<br />
32 Fernost, direkt um die Ecke<br />
34 Feuer und Flamme für Ofen Hepp<br />
Aus <strong>der</strong> Region<br />
28 Kommentar: Bildung braucht<br />
Controlling<br />
Im Fokus<br />
36 Aus- und Weiterbildung: Mehr<br />
wissen, mehr können, mehr werden<br />
Erfolgreich Bergisch<br />
44 Unter uns: Qualifizierung<br />
macht Schule<br />
<strong>Bergische</strong>s Land geht aus<br />
46 Augenschmaus und Tafelfreuden:<br />
Die Villa Paulus in Remscheid<br />
Für Sie entdeckt<br />
48 Florida neu entdecken<br />
Handelsregister<br />
52 Handelsregister<br />
Vorschau<br />
56 Vorschau / Impressum<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 5
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Neuer Vorstand für das<br />
Innovationsnetzwerk <strong>Bergische</strong>s Land<br />
Wie arbeiten wir<br />
in Zukunft?<br />
Foto: Innonet BL<br />
Mit neuem Vorstand, neuem Netzwerkmanagement und dem<br />
För<strong>der</strong>projekt NRW.Innovationspartner mit regionalen Kooperationspartnern<br />
hat sich das Innovationsnetzwerk <strong>Bergische</strong>s<br />
Land für die Zukunft aufgestellt. Netzwerkmanagerin<br />
Marina Ertingshausen kümmert sich um die Bedarfe <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong> und begleitet das Netzwerk bei Innovationsprojekten<br />
unter <strong>der</strong> Marke „Bergisch innovativ“. Neben dem<br />
neuen Management hat es auch einen Wechsel auf <strong>der</strong> Vorstandsebene<br />
gegeben. Der Mitbegrün<strong>der</strong> des Netzwerks und<br />
Vorstandsmitglied <strong>der</strong> ersten Stunde, Christian Muckenhaupt<br />
(Muckenhaupt & Nusselt), wird nun von Julia Koch und<br />
Philipp Rohde (Maschinenbau Kooperation Wuppertal)<br />
verstärkt.<br />
Neues Trio an <strong>der</strong><br />
Spitze des Netzwerkvorstands:<br />
Christian Muckenhaupt,<br />
Julia Koch<br />
und Philipp Rohde<br />
(v.r.)<br />
Das <strong>Bergische</strong> Management-Forum <strong>der</strong><br />
Technischen Akademie Wuppertal e.V<br />
(TAW) steht in diesem Jahr unter dem<br />
Motto „Arbeitswelt 4.0“. Über die Begriffe<br />
„Industrie 4.0“ und „Arbeit 4.0“<br />
wird <strong>der</strong>zeit viel diskutiert. Aber was bedeutet<br />
„Arbeiten 4.0“? Wie könnte das<br />
Arbeitsleben in <strong>der</strong> digitalisierten Zukunft<br />
aussehen? Welche Arbeitsabläufe<br />
fallen weg und welche bleiben? Welche<br />
Arbeitsformen werden in Zukunft möglich<br />
und damit auch wahrscheinlich? Was<br />
sollten Unternehmen tun, um sich auf<br />
morgen vorzubereiten? Diese und weitere<br />
Fragen werden beim 19. <strong>Bergische</strong>n Management-Forum<br />
<strong>der</strong> TAW am 26. September<br />
2017 in Wuppertal beantwortet.<br />
Das Forum richtet sich an Personaler und<br />
Führungskräfte. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Beginn ist um 15 Uhr am Hauptsitz<br />
<strong>der</strong> TAW, Hubertusallee 18 in Wuppertal.<br />
Ende ist voraussichtlich gegen 19<br />
Uhr. Ein Get-together mit Imbiss und<br />
Möglichkeit zum weiteren Erfahrungsaustausch<br />
und Networking bildet den Abschluss<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung. Eine verbindliche<br />
Anmeldung ist erfor<strong>der</strong>lich<br />
Das detaillierte Programm und<br />
die Möglichkeit zur Anmeldung<br />
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Remschei<strong>der</strong> Ideenschmiede gewinnt<br />
Preis für Finanzielle Bildung<br />
Solinger Einzelhandel<br />
wird digital<br />
Foto: VoBaJürgen Moll<br />
Wirtschafts- und Finanzwissen für junge Leute verständlich<br />
zu vermitteln – das ist <strong>der</strong> Anspruch von „Alltagsstoff.“ Für<br />
seine Idee wurde das Remschei<strong>der</strong> Startup mit dem Preis für<br />
Finanzielle Bildung ausgezeichnet - Pate war die Volksbank<br />
im <strong>Bergische</strong>n Land. „Alltagsstoff“ vermittelt für die Nutzer<br />
kostenlos wirtschaftliches und finanzielles Wissen über soziale<br />
Netzwerke wie Facebook und Youtube. Diese Idee überzeugte<br />
die Jury des easycredit-Preis für Finanzielle Bildung<br />
2017. Das Projekt landete auf Platz 45 von 369 Teilnehmern<br />
und wurde mit einem Preisgeld von 3.250 Euro honoriert. „Finanzielle<br />
Bildung hat heute mehr denn je einen hohen Stellenwert,<br />
denn lei<strong>der</strong> ist sie nicht mehr selbstverständlich“ sagt<br />
Volksbank-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Andreas Otto.<br />
Große Freude über<br />
die Auszeichnung:<br />
Andreas Otto, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Volksbank im-<br />
<strong>Bergische</strong>n Land<br />
(Mitte), gratuliert<br />
den Alltagsstoff-<br />
Grün<strong>der</strong>n David<br />
Mathauschek (li.)<br />
und Sinan Arzu.<br />
Der Bewilligungsbescheid aus Düsseldorf<br />
ist da: 60.000 Euro kann Solingen<br />
nun investieren, um dem Online-Handel<br />
die Stirn bieten zu können. Das<br />
Land übernimmt die Hälfte davon.<br />
Weil „online“ immer beliebter wird und<br />
die Innenstädte zu veröden drohen, hatte<br />
das NRW-Wirtschaftsministerium<br />
2016 einen Wettbewerb ausgerufen, <strong>der</strong><br />
kreative Gegenstrategien aus den Städten<br />
för<strong>der</strong>n sollte. Der Antrag aus Solingen<br />
unter dem Titel: „Wandel durch<br />
Annäherung - online und offline zusammen<br />
denken, organisieren und umsetzen“<br />
überzeugte die Jury. Bis zum<br />
31. Juli 2019 haben die Solinger nun<br />
Zeit, ihre Digitalisierungsstrategie zu<br />
entwickeln. Erster Schritt wird eine<br />
Händler- und Passantenbefragung im<br />
Herbst sein. Die Stadt bereitet jetzt die<br />
Ausschreibung vor. Damit <strong>der</strong> Prozess<br />
nicht an Kundinnnen, Kunden und Bürgerschaft<br />
vorbei organisiert wird, ist<br />
intensive Bürgerbeteiligung vorgesehen.<br />
Kern des gemeinsamen Antrages<br />
ist es, Wege aufzuzeigen, das virtuelle<br />
und das reale Einkaufserlaubnis vor<br />
Ort besser miteinan<strong>der</strong> in Einklang zu<br />
bringen und realen Mehrwert für die<br />
Menschen zu schaffen, den die „virtuelle<br />
Realität“ im Netz nicht bieten<br />
kann.<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 7
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
50 Jahre Sonnenschein auf<br />
Wuppertals Straßen<br />
Solingen lobt<br />
Agenda 21-Preis aus<br />
Foto: Marcus Müller<br />
Die Sonnenschein-Busse kennt in Wuppertal wohl je<strong>der</strong>.<br />
Das Ehepaar Sonnenschein gründete 1967 auf dem Dönberg<br />
ein Transportunternehmen für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
und gehörte damit zu den Pionieren in diesem<br />
Markt. Erste Kunden waren die Lebenshilfe, die Troxler-<br />
Schule sowie die Werkstatt für angepasste Arbeit, die heute<br />
noch genauso zu den Kunden zählen, wie viele weitere<br />
Wegbegleiter. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass es<br />
in unserer schnelllebigen Zeit diese Konstante gibt“, nutzte<br />
Geschäftsführer Harald Böning die Gelegenheit zum Dank<br />
anlässlich des Unternehmensfrühstücks, das man als Jubiläumsfeier<br />
in den Büroräumen am Arrenberg veranstaltete.<br />
Übrigens fährt Sonnenschein auch im Auftrag <strong>der</strong> Stadt<br />
Wuppertal Menschen, die aufgrund eines Handicaps den<br />
öffentlichen Nahverkehr nicht nutzen können. So lobte<br />
Wuppertals Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn: „Sie können<br />
auf dieses Jubiläum stolz sein. Diese 50 Jahre Mobilität bedeutet<br />
für viele Menschen auch Teilhabe am Leben.“<br />
Wuppertals Sozialdezernent<br />
Dr. Stefan<br />
Kühn (vorne) lobte das<br />
Engagement von Sonnenschein<br />
bei <strong>der</strong> Jubiläumsfeier,<br />
zu <strong>der</strong> Sonnenschein-Geschäftsführer<br />
Harald Böning<br />
eingeladen hatte.<br />
Bereits zum 18. Mal lobt die Stadt Solingen<br />
den Agenda 21-Preis aus und würdigt<br />
damit freiwilliges Engagement von Vereinen,<br />
Initiativen, Firmen, Gruppen und<br />
Einzelpersonen, die sich für eine lebenswerte<br />
Zukunft heutiger und nachkommen<strong>der</strong><br />
Generationen einsetzen. Agenda-21<br />
ist ein Aktionsprogramm für das<br />
21. Jahrhun<strong>der</strong>t auf lokaler und globaler<br />
Ebene. Damit soll für eine sozial gerechte,<br />
ökologisch verträgliche und ökonomisch<br />
tragfähige Entwicklungn geworben<br />
werden. Der Agendapreis ist mit<br />
1.500 Euro dotiert, außerdem stiftet <strong>der</strong><br />
Oberbürgermeister einen Son<strong>der</strong>preis<br />
von 500 Euro. Zum ersten Mal loben in<br />
diesem Jahr die Wirtschaftsjunioren Solingen<br />
einen ebenfalls mit 500 Euro dotierten<br />
„Jungen Agendapreis“ aus. Ausgezeichnet<br />
werden Aktivitäten für eine<br />
sozial- und umweltgerechte Entwicklung<br />
und zukunftsfähige Bildungsaktivitäten,<br />
Maßnahmen zum Klimaschutz, Schritte<br />
für ein soziales Miteinan<strong>der</strong> in Solingen<br />
o<strong>der</strong> die Sicherung des Überlebens von<br />
Menschen in an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Welt,<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, die För<strong>der</strong>ung benachteiligter<br />
Gruppen, kulturelle<br />
Beiträge und Aktivitäten zum interkulturellen<br />
Zusammenleben unterschiedlicher<br />
Nationen und Generationen.<br />
Bewerbungen und Vorschläge für den<br />
Agendapreis 2017 können bis zum<br />
22. September mit einer Kurzbeschreibung<br />
an die Klingenstadt Solingen,<br />
Strategiebereich Nachhaltige Entwicklung,<br />
Rathausplatz 1, 42651 Solingen,<br />
gesandt werden.<br />
Informationen, ein Kurzformular<br />
für die Bewerbung und eine<br />
Liste <strong>der</strong> bisherigen Preisträger<br />
sind im Internet unter<br />
www.agendapreis.solingen.de<br />
zu finden.<br />
Auf Seite 43 unserer Áusgabe 08/2017 hat sich ein Fehler eingeschlichen.<br />
Die richtige Telefonnummer von Riemann Catering lautet 0 21 91/ 46 144 00.<br />
Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.<br />
8 www.bvg-menzel.de
Neue Golfkooperation 2018:<br />
Green-Fee-frei im erweiterten Verbund<br />
Foto: Golfhotel Vesper<br />
Die beiden Golfclubs Fel<strong>der</strong>bach und Gut<br />
Frielinghausen rund um das Golfhotel-<br />
Vesper erweitern ab dem kommenden Jahr<br />
ihre Golf-Kooperation. Die größte Golfanlage<br />
in NRW mit 45-Loch wächst somit<br />
weiter. Mitglie<strong>der</strong> spielen dann Green-Fee<br />
frei im erweiterten Verbund auf namhaften<br />
Golfanlagen wie zum Beispiel <strong>der</strong> 27<br />
Loch-Golfanlage Vel<strong>der</strong>hof und Haus<br />
Kambach. Weitere Golfanlagen in <strong>der</strong><br />
Vier-Sterne-Superior bis Fünf-Sterne-Kategorie<br />
sollen folgen. Ein weiterer Vorteil<br />
ist die direkte Online-Startzeiten-Buchung<br />
bis sieben Tage vor Spielbeginn auf allen<br />
Wunschanlagen <strong>der</strong> Kooperation.<br />
www.golfhotel-vesper.de<br />
Elmar Claus, Anke Hartmann,<br />
Jaroslav Belsky,<br />
Cornelia Müller und Arnt<br />
Vesper (v.l.n.r.) stoßen auf<br />
die neue Kooperation an.<br />
24 Stunden Notdienst,<br />
auch an allen Wochenenden<br />
und Feiertagen<br />
0211 322 77 70<br />
lesia.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 9
NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Jugendberufsagentur Solingen<br />
nimmt Fahrt auf<br />
Wera holt Gold beim<br />
German Brand Award<br />
Foto: Stadt Solingen<br />
Die im Mai gestartete Ausbildungskampagne war <strong>der</strong> Anfang,<br />
um junge Solingerinnen und Solinger in Arbeit zu<br />
bringen. Jetzt unterzeichneten Oberbürgermeister Tim<br />
Kurzbach, Martin Klebe, Geschäftsführer <strong>der</strong> Agentur für<br />
Arbeit Solingen-Wuppertal, Mike Häusgen vom Kommunalen<br />
Jobcenter und Rüdiger Mann, Leiter des Stadtdienstes<br />
Jugend, die Kooperationsvereinbarung „Jugendberufsagentur“,<br />
um bestmögliche Perspektiven für die 15- bis<br />
24-Jährigen zu entwickeln. „Viele Solinger Jugendliche gehen<br />
sehr selbständig ihren Weg durch die Schule, in die<br />
Ausbildung o<strong>der</strong> ins Studium“, sagt OB Kurzbach. Doch<br />
die, bei denen nicht alles glatt laufe, sollen ab sofort noch<br />
stärker unterstützt werden, indem die Fachleute jeden etwas<br />
komplizierteren Fall gemeinsam beraten. Das bedeutet,<br />
dass <strong>der</strong> Informationsaustausch zwischen den beteiligten<br />
Institutionen optimiert wird. Im Idealfall sollen sich<br />
dann Vertreter <strong>der</strong> Leistungsabteilung, <strong>der</strong> Arbeitsför<strong>der</strong>ung<br />
sowie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe an einen Tisch setzen,<br />
um einen individuellen Hilfeplan für den oft von mehreren<br />
Problemen betroffenen Klienten zu entwickeln. 500<br />
arbeitslose Jugendliche in <strong>der</strong> Klingenstadt seien einfach<br />
zu viel – beson<strong>der</strong>s vor dem Hintergrund, dass <strong>der</strong> Arbeitsmarkt<br />
dringend gut ausgebildete junge Fachkräfte brauche.<br />
Das nächste „Forum: Beruf“ findet am 4. und 5. Oktober<br />
im Theater und Konzerthaus Solingen statt<br />
www.stadt-solingen.de<br />
Mike Häusgen vom Kommunalen<br />
Job-Center, Solingens<br />
Oberbürgermeister<br />
Tim Kurzbach, Arbeitsagentur-Geschäftsführer<br />
Martin Klebe und Rüdiger<br />
Mann, Leiter des Stadtdienstes<br />
Jugend in Solingen<br />
(v.l.), unterzeichneten<br />
jetzt den Kooperationsvertrag.<br />
Herausragende Markenführung - diesen<br />
Weg hat <strong>der</strong> Wuppertaler Schraubwerkzeugspezialist<br />
Wera bereits vor vielen<br />
Jahren eingeschlagen und seitdem konsequent<br />
verfolgt. Mit <strong>der</strong> Verleihung des<br />
German Brand Award 2017 in Gold hat<br />
Wera jetzt einen vorläufigen Höhepunkt<br />
erreicht. Ausgerichtet wird <strong>der</strong> Award<br />
vom German Brand Institute in Verbindung<br />
mit dem Rat für Formgebung, <strong>der</strong><br />
1953 vom Deutschen Bundestag ins Leben<br />
gerufen und vom Bundesverband <strong>der</strong><br />
Deutschen Industrie gestiftet wurde.<br />
Ausschließlich Unternehmen, die durch<br />
das German Brand Institute, seine Markenscouts<br />
und Expertengremien ausgewählt<br />
und nominiert werden, können an<br />
dem Wettbewerb teilnehmen. Dabei sollen<br />
wegweisende Marken und Markenmacher<br />
entdeckt, präsentiert und prämiert<br />
werden. Für Wera ist es bereits die<br />
dritte Auszeichnung durch den Rat für<br />
Formgebung. „Marketing Chief“ Detlef<br />
Seyfarth freut sich über die erneute Auszeichnung<br />
durch eine unabhängige und<br />
aus hochkarätigen Markenexperten zusammengesetzte<br />
Jury, da damit das<br />
Wera-Markenkonzept bestätigt wird.<br />
10 www.bvg-menzel.de
Deutsch-Chinesischer<br />
Automobilkongress in Wuppertal<br />
Flankiert wird <strong>der</strong><br />
Kongress durch eine<br />
attraktive Begleitausstellung.<br />
Am 25. September findet in <strong>der</strong> Historischen<br />
Stadthalle Wuppertal <strong>der</strong> Deutsch-Chinesische<br />
Automobilkongress statt. Erstmalig treffen hier<br />
auf einer innovativen Kommunikationsplattform<br />
deutsche und chinesische Automobilzulieferer<br />
und -hersteller sowie Vertreter aus Wirtschaft und<br />
Wissenschaft zusammen, um sich gemeinsam mit<br />
dem Zukunftsthema Automotive zu beschäftigen.<br />
Der branchenspezifische Fachkongress als Plattform<br />
für den Erfahrungsaustausch und für Kooperationsgespräche<br />
zwischen Unternehmen bei<strong>der</strong><br />
Län<strong>der</strong> kommt gut an, rund 300 Gäste aus<br />
China und dem gesamten Bundesgebiet haben<br />
sich angemeldet. Die Idee zu diesem innovativen<br />
Kongressformat entstand im China Competence<br />
Center (C³) <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Wuppertal<br />
nach einem Arbeitstreffen mit <strong>der</strong> China International<br />
Investment Promotion Agency (Germany)<br />
im Frühjahr 2016. Der branchenspezifische Fachkongress<br />
soll eine Plattform für den Erfahrungsaustausch<br />
und für Kooperationsgespräche zwischen<br />
Unternehmen bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> sein. Da dieses<br />
Thema weit über die Region hinausstrahlt und<br />
landesweite Bedeutung hat, engagiert sich auch<br />
NRW.Invest als Mitveranstalter. Abgerundet wird<br />
die Veranstaltung durch eine attraktive Begleitausstellung.<br />
Foto: ............<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 11
TITEL TAGUNGEN: BESSER IM BUSINESS<br />
Besser im Business:<br />
Schöner tagen<br />
in <strong>der</strong> Region<br />
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Das Tagungsgeschäft hat für die<br />
Hotellerie und Gastronomie in<br />
<strong>der</strong> Region eine hohe Relevanz.<br />
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Feierabend den Kopf frei zu bekommen,<br />
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Gerade Unternehmen haben hohe Ansprüche<br />
an den Tagungsort. Zeit ist<br />
Geld, also müssen Abläufe stimmen.<br />
Hat <strong>der</strong> Referent das letzte Wort gesprochen,<br />
müssen <strong>der</strong> Kaffee, <strong>der</strong><br />
Pausensnack o<strong>der</strong> das Mittagessen auf dem Tisch<br />
stehen. Servicekräfte sollten aufmerksam sein,<br />
ohne dass man sie allzu sehr bemerkt o<strong>der</strong> sie sogar<br />
die Tagung, das Meeting o<strong>der</strong> die Fortbildung<br />
stören könnten. Denn schließlich lassen sich Firmen<br />
die kompakte Vermittlung von Wissen o<strong>der</strong><br />
den notwendigen Austausch <strong>der</strong> Teilnehmer einiges<br />
kosten. Also muss die Planung perfekt und die<br />
Organisation straff sein. Und vor allem an die Tagungstechnik<br />
werden größte Erwartungen gestellt.<br />
Auf die sich ständig weiterentwickelnden Möglichkeiten<br />
permanent einzustellen, stellt die Hotelund<br />
Gaststättenbranche vor höchste Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
und erfor<strong>der</strong>t immer wie<strong>der</strong> neue<br />
Investitionen. Wer all dem nicht gerecht werden<br />
kann o<strong>der</strong> nicht zumindest eigene Akzente setzen<br />
kann, wird schnell den Wettbewerbsdruck spüren.<br />
Auch im <strong>Bergische</strong>n Land gibt es eine Reihe von<br />
Anbietern, für die das Tagungsgeschäft ein wichtiges<br />
Standbein ist.<br />
Mikromarkt Remscheid<br />
Da ist zum Beispiel das Mercure-Hotel in Remscheid.<br />
Seit Anfang des Jahres ist Marco Klij hier<br />
Hoteldirektor. An früheren Stationen – zuletzt in<br />
einem führenden Mercure-Tagungshotel in Kre<strong>der</strong><br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 13
TITEL TAGUNGEN: BESSER IM BUSINESS<br />
feld – hat er langjährige Erfahrungen im Tagungsgeschäft<br />
gesammelt. In diesem Segment möchte<br />
er nun auch in Remscheid neue Akzente setzen<br />
und hat das Hotel und seine Mitarbeitenden dazu<br />
noch einmal neu auf den Weg gebracht. „Im Vergleich<br />
zu den Metropolen an Rhein und Ruhr ist<br />
Remscheid ein Mikromarkt. Wir haben vor Ort<br />
und in <strong>der</strong> Region viele kleine erfolgreiche Firmen,<br />
Mittelständler und genauso Weltmarktführer.<br />
Dementsprechend hoch sind die Ansprüche“,<br />
sagt Klij. Von einem Tagungshotel werde ganz<br />
einfach eine Top-Leistung erwartet. Hier knüpft<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführer an und hat das Remschei<strong>der</strong><br />
Mercure-Hotel strategisch neu aufgestellt. Prozesse<br />
wurden erneuert, im Haus wurde renoviert und<br />
das Personal auf neue Herausfor<strong>der</strong>ungen vorbereitet.<br />
„Unser Gast soll das Gefühl haben, dass er<br />
bei Freunden ist. Nicht das Produkt ist <strong>der</strong> Schlüssel,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Mensch. Authentizität, Wertschätzung<br />
und Individualität sind wichtiger denn<br />
je, so hat zum Beispiel <strong>der</strong> Tagungsgast ganz an<strong>der</strong>e<br />
Bedürfnisse als <strong>der</strong> Freizeittourist.“<br />
Das Hotel liegt beinahe unmittelbar am Autobahnanschluss<br />
Remscheid und trotzdem im Grünen.<br />
Um zu beliebten Spazierwegen zu gelangen,<br />
braucht es nur ein paar Schritte. Ganz in <strong>der</strong> Nähe<br />
Marco Klij, Direktor des<br />
Mercure-Hotels in Remscheid,<br />
ist ein Experte<br />
in Sachen Tagungsgeschäft.<br />
In <strong>der</strong> „Auszeit“<br />
wird den Tagungsgästen<br />
ein gemütlicher<br />
Raum zum Entspannen<br />
und Relaxen angeboten.<br />
befindet sich auch die so genannte Balkantrasse,<br />
wo auf einer ehemaligen Bahnstrecke ein beliebter<br />
Radweg mit Anbindung an das regionale Radwegenetz<br />
entstanden ist. Das Haus bietet Gruppenräume<br />
von 17 bis 150 Quadratmetern Größe.<br />
Bis zu 120 Personen können sich hier in Ruhe auf<br />
wichtige Inhalte und Informationen konzentrieren.<br />
POSITIV LERNT<br />
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Land Gut Höhne, in <strong>der</strong> Nean<strong>der</strong>talstadt Mettmann,<br />
nahe Düsseldorf und A3 gelegen, bietet natürliche<br />
Bedingungen für Tagungen, Seminare, Workshops:<br />
16 individuelle Freiräume, indoor und outdoor,<br />
lernför<strong>der</strong>nde Aktivitäten, technischer Support,<br />
Tagungsassistenz, Live Cooking-Buffets, Brainfood,<br />
effektive Pausengestaltung, über 100 unterschiedliche<br />
Wohlfühl-Zimmer, zwei Restaurants, Lounge, Bar,<br />
Fitness-Studio und ein herzliches Mitdenker- und<br />
Mitarbeiter-Team.<br />
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Obligatorisch ist die mo<strong>der</strong>ne technische Ausstattung.<br />
Vom umfangreich ausgestatteten Mo<strong>der</strong>atorenkoffer<br />
über ein Clickshare (ein drahtloses Präsentationssystem)<br />
und den WLan-Beamer bis hin<br />
zu mo<strong>der</strong>ner Neuland-Technik bleiben beim Referenten<br />
keine Wünsche offen. Beson<strong>der</strong>s nachgefragt<br />
wird das Mercure Hotel Remscheid von regionalen<br />
Unternehmen, um hier beispielsweise<br />
Abteilungsleiterseminare o<strong>der</strong> Teambuildingmaßnahmen<br />
abzuhalten.<br />
<strong>Bergische</strong>s Profil<br />
Warum gibt es einen wachsenden Trend, <strong>der</strong>lei<br />
Veranstaltungen o<strong>der</strong> auch Fortbildungsmaßnahmen<br />
außerhalb <strong>der</strong> eigenen Firma zu veranstalten?<br />
Marco Klij hat dafür eine einfache Erklärung:<br />
„Der Mensch braucht einen Ortswechsel, um Neues<br />
besser aufnehmen zu können. Unser Gehirn<br />
lernt am besten durch Abwechslung.“ Schulungen<br />
und Seminare seien heute für jedes Unternehmen<br />
eine hohe, aber unabdingbare Investition. Dafür<br />
verspreche man sich aber auch einen deutlichen<br />
Mehrwert, weiß <strong>der</strong> Hoteldirektor. „Das Tagungsgeschäft<br />
ist hoch anspruchsvoll und ganz und gar<br />
nicht einfach. Packt man es aber richtig an, kann<br />
die Hotellerie den Erfolg <strong>der</strong> Tagung sehr positiv<br />
beeinflussen.“ Dazu stellt Marco Klij auch das<br />
bergische Profil heraus. Im Pausenbereich „Auszeit“<br />
beispielsweise kann man sich gemütlich zurückziehen,<br />
während live die <strong>Bergische</strong> Waffel<br />
gebacken wird. „Die Firmen sollen wissen: Unsere<br />
Seminarteilnehmer sind professionell betreut.<br />
Was bei einer Tagung wichtig ist, wissen wir, weil<br />
wir in dieser Hinsicht Profis sind“, betont Klij.<br />
Als Tagungshotel könne man sehr dazu beitragen,<br />
dass die Motivation <strong>der</strong> Teilnehmer gestärkt wird,<br />
was wie<strong>der</strong>um dem Lernerfolg zugutekomme.<br />
Welche Bedeutung das Tagungsgeschäft für die<br />
Branche habe, hänge entscheidend von <strong>der</strong> Struktur<br />
<strong>der</strong> Nachfrager in den jeweiligen Regionen ab,<br />
erklärt Thorsten Hellwig, Pressesprecher des<br />
Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga)<br />
Nordrhein, zu dem das <strong>Bergische</strong> Land<br />
zählt. „Für das Rheinland ist das Businessgeschäft<br />
natürlich sehr wichtig. Der Geschäftsreisetourismus<br />
spielt eine wichtige Rolle in <strong>der</strong> Region.“<br />
Dementsprechend relevant sei auch das<br />
Tagungsgeschäft, wobei die Nachfrage von Standort<br />
zu Standort variiere. Laut Hotelmarkt<br />
Deutschland 2017, dem Branchenreport des Hotelverbandes<br />
Deutschland (IHA), gehört die Bundesrepublik<br />
zu den führenden Tagungs- und Kongressstandorten<br />
weltweit. Nach einer Erhebung<br />
des Meeting- und Eventbarometers 2016 zählten<br />
die deutschen Veranstaltungsstätten im Jahr 2015<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 15
TITEL TAGUNGEN: BESSER IM BUSINESS<br />
rund 393 Millionen Teilnehmer. So ist das Tagungsgeschäft<br />
ein wichtiges Standbein für Gastronomie<br />
und Hotellerie – auch in <strong>der</strong> bergischen<br />
Region. Zur besseren Vermarktung <strong>der</strong> Meetings<br />
„made in Germany“ hat <strong>der</strong> IHA einheitliche Kriterien<br />
zur Kennzeichnung eines auf die Durchführung<br />
von Tagungen spezialisierten Hotels erarbeitet.<br />
Das Leistungsspektrum reicht vom<br />
professionellen Tagungsbereich über die Einhaltung<br />
eines standardisierten Angebotsproze<strong>der</strong>es<br />
bis zur professionellen Veranstaltungsbetreuung<br />
und einem vorgegebenen Abrechnungsprozess.<br />
Dass man als Tagungsstätte nicht stehen bleiben,<br />
son<strong>der</strong>n sich stetig weiterentwickeln sollte, hat gerade<br />
die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe in<br />
Wuppertal bewiesen. Am 10. September wurde<br />
das „CVJM-Schwebebahnbistro“ offiziell eröffnet.<br />
In einem durch die Stadtwerke Wuppertal<br />
ausgemusterten Wagen lassen sich nun bergische<br />
Spezialitäten genießen. Durch ein stimmiges<br />
Konzept gelangte <strong>der</strong> ausrangierte Wagon in den<br />
Besitz des CVJM-Westbunds und seiner angeschlossenen<br />
Bildungsstätte. Damit bewarb sich<br />
<strong>der</strong> gemeinnützige Verein nämlich bei den örtlichen<br />
Stadtwerken, die drei ihrer alten Bahnen an<br />
Initiativen verschenkten, die bei einer Online-Abstimmung<br />
punkten konnten. Der CVJM landete<br />
auf dem ersten Platz.<br />
Gerd Halfmann,<br />
leitet die CVJM-Bildungsstätte<br />
in Wuppertal.<br />
Hier nimmt er<br />
im neuen Schwebebahnbistro<br />
Platz. Neben<br />
gemeinnützigen<br />
Vereinen<br />
nutzen auch Unternehmen<br />
rege das Tagungsangebot.<br />
Das neue Bistro, für das vier neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen wurden, steht <strong>der</strong> Öffentlichkeit zur<br />
Einkehr genauso zur Verfügung, wie den Gästen<br />
<strong>der</strong> Bildungsstätte. Während am Wochenende<br />
Kirchengemeinden und CVJM-Ortsvereine hier<br />
Schulungen für ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
o<strong>der</strong> Jugendfreizeiten abhalten, wissen während<br />
<strong>der</strong> Woche viele Firmen aus Wuppertal und <strong>der</strong><br />
Umgebung die großzügige Einrichtung mit ihren<br />
146 Betten, zehn Gruppenräumen mit Kapazitäten<br />
von zwölf bis 199 Personen für Seminare o<strong>der</strong><br />
Fortbildungen zu schätzen. Die CVJM-Bildungsstätte<br />
Bundeshöhe des CVJM-Westbundes liegt in<br />
landschaftlich schöner Umgebung auf den Südhöhen<br />
Wuppertals, direkt am Waldrand. Ein Ausflug<br />
in den nahegelegenen Skulpturenpark von<br />
Tony Cragg bietet sich an, ein nahegelegenes Fitnessstudio<br />
können die Tagungsgäste ebenso nutzen.<br />
Die Bereitstellung mo<strong>der</strong>ner Tagungstechnik<br />
ist obligatorisch. „Wenn gewünscht, helfen wir<br />
bei <strong>der</strong> Programmgestaltung. Dazu arbeiten wir<br />
auch mit einem Wuppertaler Busunternehmen zusammen.<br />
Wir sind für sie da! Das ist unser Motto“,<br />
erklärt Bildungsstätten-Leiter Gerd Halfmann.<br />
Mit dem Schwebebahnbistro haben <strong>der</strong> CVJM<br />
und sein Tagungshaus nun ein Alleinstellungsmerkmal<br />
erzielt.<br />
Auf neue Wege begeben<br />
So viel wie möglich wurde in dem im Halbkreis<br />
aufgestellten Wagen erhalten – inklusive <strong>der</strong> Hinweise<br />
auf die früheren Streckenverbindungen.<br />
Gleichwohl wurde das frühere Verkehrsmittel mit<br />
Bänken und Tischen gemütlich und den gastronomischen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechend ausgestattet.<br />
Eine Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen<br />
im Sommer und Wärme im Winter,<br />
wobei man bei schönem Wetter auf <strong>der</strong> angrenzenden<br />
Terrasse mit dem Wagen im Rücken sitzen<br />
kann. Das außergewöhnliche Ambiente des stillgelegten<br />
Schwebebahn-Wagens bietet sich vortrefflich<br />
an, um die Pausen in den Tagungen an<br />
einem inspirierenden Ort zu verbringen. Denn<br />
schließlich ist die Wuppertaler Schwebebahn bis<br />
heute ein Meisterwerk <strong>der</strong> Ingenieurkunst. Ein<br />
guter Impuls, um sich gedanklich auf neue Wege<br />
zu begeben.<br />
auf Trends reagieren<br />
Der Gast soll das Gefühl haben, dass er bei Freunden ist.<br />
Nicht das Produkt ist <strong>der</strong> Schlüssel, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Mensch.<br />
Authentizität, Wertschätzung und Individualität sind<br />
wichtiger denn je.<br />
Die Branchenverbände machen allerdings auch<br />
darauf aufmerksam, dass die deutsche Tagungswirtschaft<br />
frühzeitig und sensibel auf Trends reagieren<br />
muss, will sie den Status quo erhalten.<br />
Die vom German Convention Bureau e.V. (GCB)<br />
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TITEL TAGUNGEN: BESSER IM BUSINESS<br />
herausgegebene Studie „Tagung und Kongress <strong>der</strong><br />
Zukunft“ hat Zukunftsthemen erarbeitet, auf die<br />
sich die Veranstaltungsbranche in den nächsten<br />
Jahren einstellen sollte. Dazu gehören entscheidend<br />
die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung.<br />
Beispiele dafür sind neue Formen <strong>der</strong><br />
Wissensvermittlung, virtuelle Tagungseinheiten<br />
und die Vernetzung virtueller Räume und in diesem<br />
Zusammenhang auch die Informations- und<br />
Datensicherheit. Genau schauen die Nachfrager<br />
auch beim Thema Nachhaltigkeit hin. So sind Anbieter<br />
von Tagungsstätten gut beraten, diesen<br />
Punkt bei anstehenden Neu- und Umbauten zu berücksichtigen.<br />
Auch Marco Klij vom Mercure-<br />
Hotel widmet diesem Thema große Aufmerksamkeit.<br />
In allen Häusern <strong>der</strong> Hotel-Kette wurde das<br />
Programm Planet 21 implementiert. Dazu gehört<br />
Mülltrennung genauso wie LED-Beleuchtung<br />
o<strong>der</strong> das Einschalten <strong>der</strong> Lampen in Zimmern und<br />
Bä<strong>der</strong>n über so genannten Präsenzmel<strong>der</strong>.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Haus<br />
„Der Mensch<br />
braucht einen Ortswechsel,<br />
um Neues<br />
besser aufnehmen<br />
zu können. Unser<br />
Gehirn lernt am<br />
besten durch Abwechslung.“<br />
Das Thema Nachhaltigkeit<br />
spielt<br />
für Unternehmen,<br />
die Tagungsräume<br />
buchen, eine immer<br />
größere Rolle.<br />
Beim Thema Nachhaltigkeit spielt auch das Land<br />
Gut Höhne in <strong>der</strong> ersten Liga mit. Produkte aus<br />
fairem Handel und ökologischem Anbau, Hotelprospekte<br />
aus Recycling-Papier und so wenig<br />
Chlor im Hotelpool wie möglich sind nur einige<br />
Beispiele für umweltbewusstes Handeln. „Nachhaltigkeit<br />
hat sicherlich Vertriebsaspekte, entspricht<br />
aber vornehmlich unserer Philosophie und<br />
Überzeugung vom sorgsamen Umgang mit den<br />
Ressourcen“, betont Kai-Timon Reucher, <strong>der</strong> den<br />
Familienbetrieb gemeinsam mit seinen Eltern und<br />
seinem Bru<strong>der</strong> leitet. Das Land Gut Höhne ist in<br />
vielerlei Hinsicht ein beson<strong>der</strong>es Haus, das Tagungsgäste<br />
aus den umliegenden Metropolen,<br />
dem Ruhrgebiet, aber auch von weiter her anzieht.<br />
Rund um den Kern des Anwesens – ein historisches<br />
Landgut, das 1750 erstmals urkundlich erwähnt<br />
wurde – hat die Inhaberfamilie nach und<br />
nach eine stilvolle Hotelanlage geschaffen. Neben<br />
Familienfeiern und Besuchern, die rege den Wellnessbereich<br />
nutzen, sind es vor allem die Tagungsgäste,<br />
die einen wichtigen Geschäftszweig<br />
ausmachen. Das 250 Betten-Haus verfügt über 16<br />
Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe.<br />
Zwischen zwei und 200 Personen finden hier vor<br />
ansprechen<strong>der</strong> Kulisse reichlich Platz und Muße,<br />
um neue Inhalte aufzunehmen, sich intensiv zu<br />
besprechen und innovative Ideen zu entwickeln.<br />
Zudem gibt es verschiedene Kreativ-Bereiche in<br />
naturbelassenen Lern-Park.<br />
Tagungsassistenz<br />
Die verwinkelte Anlage bietet zahlreiche Nischen,<br />
dazu verschiedene Restaurants und Terrassen, die<br />
in den Pausen o<strong>der</strong> am Ende eines Seminartages<br />
Entspannung ermöglichen – dabei nicht zu vergessen,<br />
<strong>der</strong> großzügige Wellnessbereich mit einen<br />
lichtdurchfluteten Indoorpool, Fitnessräumen und<br />
einem im Grünen liegenden Freibad. Ohne Frage<br />
– die Immobilie an sich ist für Privattouristen und<br />
Tagungsgäste schon sehr reizvoll. Doch was<br />
braucht es noch, um im harten Wettbewerb des<br />
Tagungsgeschäftes zu bestehen? „Durch das beson<strong>der</strong>e<br />
Ambiente und konstruktiv mitdenkende<br />
Mitarbeiter können wir im positiven Sinne aus <strong>der</strong><br />
Reihe tanzen. Insbeson<strong>der</strong>e halte ich die intensive<br />
Betreuung und Begleitung unserer Gäste für einen<br />
Punkt, den man keinesfalls vernachlässigen<br />
darf“, erklärt Kai-Timon Reucher. So wurde eigens<br />
eine Tagungsassistenz implementiert, die die<br />
Teilnehmer und den Referenten o<strong>der</strong> Trainer während<br />
des Aufenthaltes intensiv begleitet. Wir stellen<br />
uns stets die Frage: Was möchte <strong>der</strong> Gast?<br />
Und welches Lernziel wird verfolgt?“, sagt das<br />
Geschäftsführungsmitglied. Wer sich diesen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
bereits bei <strong>der</strong> Buchungsanfrage widme,<br />
habe gute Chancen, ein optimales Angebot zu<br />
erstellen. 150 Mitarbeitende werden auf Land Gut<br />
Höhne beschäftigt. Service, Küche und Verkauf<br />
arbeiten eng zusammen, um Tagungen zum Erfolg<br />
werden zu lassen. Wesentlich sei zudem, sich<br />
anhand des Gäste-Feedbacks weiterzuentwickeln.<br />
Diese Rückmeldungen haben beispielsweise dazu<br />
geführt, dass im nächsten Jahr zwei weitere Tagungsräume<br />
auf dem Gelände entstehen. „Man<br />
muss immer am Ball bleiben – auch und gerade<br />
im Tagungsgeschäft“, spielt Reucher nicht zuletzt<br />
auf den digitalen Fortschritt an.<br />
Text: Stefanie Bona,<br />
Fotos: BVG<br />
18 www.bvg-menzel.de
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 19
TITEL INTERVIEW<br />
Vom Tagungsgast<br />
zum Tourist<br />
Als stellvertretende Geschäftsführerin des<br />
Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga)<br />
Nordrhein weiss Isabel Hausmann um die<br />
Bedeutung des Tagungsgeschäfts für die Hotels<br />
und gastronomischen Betriebe in <strong>der</strong> Region.<br />
Isabel Hausmann<br />
ist stellvertretende<br />
Geschäftsführerin<br />
des Dehoga<br />
Nordrhein, <strong>der</strong><br />
auch für die bergische<br />
Region zuständig<br />
ist.<br />
Frau Hausmann, wie ist es um das Tagungsgeschäft<br />
in unserer Region bestellt?<br />
Sehr gut. Wir haben in den letzten Jahren zweistellige<br />
Wachstumsraten verzeichnet.<br />
Worauf führen Sie das zurück? Denn das<br />
<strong>Bergische</strong> Land war ja eigentlich für Geschäftsreisende<br />
immer interessanter als für<br />
den Privattourismus.<br />
Das stimmt. Aber heute ist ein wachsen<strong>der</strong> Bedarf<br />
da. Früher hat man sich in den Unternehmen auch<br />
mal in einem Raum zusammengesetzt, um sich zu<br />
besprechen. Mittlerweile sind viele Dinge komplexer<br />
geworden, wir leben eben in einer an<strong>der</strong>en Zeit.<br />
Da ist <strong>der</strong> Bedarf, Informationen ausführlich auszutauschen<br />
und wichtige Inhalte außerhalb des Tagesgeschäftes<br />
zu vermitteln, sehr viel größer.<br />
Wie muss sich ein Tagungshotel o<strong>der</strong> eine Tagungsstätte<br />
aufstellen, um sich in einem doch<br />
hart umkämpften Markt zu behaupten?<br />
Man muss etwas Beson<strong>der</strong>es bieten und seinen<br />
Fokus auf eine Betriebsform richten. Einen bunten<br />
Gemischtwarenladen anzubieten, funktioniert<br />
nicht mehr. Der Trend geht dahin, dass man sich<br />
spezialisiert und danach zielgerichtet arbeitet.<br />
Das fängt beim Personal an, das mit Tagungsgästen<br />
ganz an<strong>der</strong>s umgeht, als mit Privattouristen.<br />
Auch die Küche muss sich darauf einstellen.<br />
Leicht und gesund ist hier die Devise, damit <strong>der</strong><br />
Lernerfolg bestmöglich unterstützt wird.<br />
Wie könnte das Beson<strong>der</strong>e aussehen?<br />
Früher hat man etwas angeboten und die Leute haben<br />
das angenommen. Heute muss sich ein Tagungshotel<br />
o<strong>der</strong> eine Tagungsstätte viel mehr überlegen,<br />
was sich <strong>der</strong> Kunde wünscht. Bucht zum<br />
Beispiel ein Fabrikant für Regenschirme eine Tagung<br />
o<strong>der</strong> ein Seminar, könnte man dieses Thema<br />
aufgreifen und vielleicht Gebäck in Regenschirmform<br />
anbieten. Was uns im <strong>Bergische</strong>n Land überdies<br />
auszeichnet, ist unsere grüne Umgebung. Da<br />
sind Köln und Düsseldorf ganz an<strong>der</strong>s aufgestellt.<br />
Also kann man mit Ausflügen ins Grüne o<strong>der</strong> einer<br />
Fahrt über die Bahntrassen werben. Da kommen die<br />
Tagungsteilnehmer an die frische Luft und außerdem<br />
in Bewegung – auch gut für den Tagungserfolg.<br />
Wie sehen die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Technik aus?<br />
Die sind natürlich hoch, aber in gewisser Weise<br />
auch selbstverständlich. Früher konnte man mit<br />
einer guten technischen Ausstattung punkten,<br />
heute wird erwartet, dass sie da ist und funktioniert.<br />
Und dass es Mitarbeiter gibt, die mit ihr<br />
umgehen können.<br />
Sie haben von den erfreulichen Zuwachsraten<br />
erzählt. Glauben Sie, dass da noch Luft nach<br />
oben ist?<br />
Ganz bestimmt. Wir haben in unseren Breiten eine<br />
zentrale Lage und eine sehr gute Verkehrsanbindung<br />
mit <strong>der</strong> Bahn, aber auch an die Flughäfen.<br />
20 www.bvg-menzel.de
Außerdem ist es nicht weit zu den Großstädten, um<br />
Tagungsgästen dort mal ein Abendprogramm o<strong>der</strong><br />
einen Shoppingausflug anzubieten. Die geplanten<br />
Outlets in Wuppertal und Remscheid könnten weiterhin<br />
zu einem Magnet werden.<br />
Häufig werden für Tagungen und erst recht für<br />
Kongresse große räumliche Kapazitäten nachgefragt.<br />
Haben kleinere Hotels o<strong>der</strong> gastronomische<br />
Betriebe auch eine Chance, in diesem<br />
Segment Marktanteile zu gewinnen?<br />
Sicherlich. So wie es verschiedene Typen von Hotelbetrieben<br />
gibt, gibt es unterschiedliche Formen<br />
von Tagungen. Wer einen Raum, ein bisschen<br />
Technik und guten Service braucht, kann auch in<br />
einem kleineren Haus gut aufgehoben sein.<br />
Nach welchen Kriterien suchen Ihrer Erfahrung<br />
nach die Unternehmen einen Tagungsort aus?<br />
Ganz wesentlich ist, wie ein Hotel sich darstellt und<br />
dass es gefunden wird am Markt. Natürlich schauen<br />
die Leute auf die Homepage, um sich zu informieren.<br />
Dann ist aber auch immens wichtig, dass man<br />
Wer ein gut durchdachtes<br />
und aussagekräftiges<br />
Angebot<br />
hat, hat gute<br />
Chancen, von einem<br />
wachsenden Markt<br />
zu profitieren.<br />
dem potentiellen Kunden ein durchdachtes und aussagekräftiges<br />
Angebot unterbreiten kann. Buchungsanfragen<br />
müssen schnell beantwortet werden,<br />
genauso muss man gute Stornobedingungen anbieten<br />
können. Hier darf man nicht zu unflexibel sein,<br />
denn es kann ja immer mal sein, dass etwas abgesagt<br />
werden muss. Weiß <strong>der</strong> Kunde aber, dass man<br />
sich auf den Partner im Tagungsgeschäft verlassen<br />
kann, entsteht eine enge Verbindung und es ergibt<br />
sich oft eine lange Geschäftsbeziehung.<br />
Sehen Sie im wachsenden Tagungsgeschäft<br />
auch einen Mehrwert für die Region?<br />
Ganz bestimmt. Sehen Sie, es gibt doch mit Sicherheit<br />
Leute, die durch eine Tagung o<strong>der</strong> ein Seminar<br />
zu uns kommen, das <strong>Bergische</strong> Land aber nie für einen<br />
Urlaub o<strong>der</strong> einen Kurztripp auf dem Schirm<br />
hatten. Wenn sie uns aber als Tagungsgast besuchen<br />
und die Attraktivität <strong>der</strong> Gegend entdecken, kommen<br />
sie vielleicht einmal als Tourist wie<strong>der</strong>.<br />
Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />
Foto: BVG<br />
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Mit Son<strong>der</strong>- und Einzelanfertigungen, unter an<strong>der</strong>em für die Industrie, hat sich Jan<br />
Kühr in Remscheid erfolgreich selbstständig gemacht. Eine gute Idee und ehrliche<br />
Beratung motivierten ihn, sein eigenes Unternehmen aufzubauen. Mit Erfolg, wie<br />
man schon nach kurzer Zeit sieht.<br />
Schon kurz nach<br />
Geschäftsgründung<br />
wurde Jan<br />
Kühr zum Arbeitgeber.<br />
Heute beschäftigt<br />
er sechs<br />
Mitarbeiter auf 450<br />
Euro-Basis.<br />
Jan Kühr ist ein Bastler. Schon in seiner Jugend<br />
hat <strong>der</strong> 26-Jährige vor allem an Autos und<br />
LKWs geschraubt und getüftelt. Dass aus diesem<br />
Talent einmal sein eigenes Unternehmen<br />
entsteht, war eigentlich nicht sein Plan. Seit Juli aber<br />
führt er mit „Jan Kühr Individuelle Anfertigungen“<br />
seine eigene Firma, die individuelle Lösungen bietet.<br />
Bis er die Idee für sein Start-Up umsetzen konnte,<br />
hat es rund ein halbes Jahr gedauert. Anfang des Jahres<br />
entschied sich <strong>der</strong> gelernte Werkzeugmechaniker<br />
dazu, aus seinem Hobby und Nebengewerbe einen<br />
Vollzeitjob zu machen. Mithilfe seines Steuerberaters<br />
sowie <strong>der</strong> Unterstützung durch die Grün<strong>der</strong>schmiede<br />
Remscheid nahm Kühr die Gründung in<br />
Angriff. Beim Grün<strong>der</strong>stammtisch stellte er sein<br />
Konzept vor, erhielt positives Feedback für die realistischen<br />
Aussichten. Außerdem konnte er erste,<br />
wichtige Kontakte knüpfen. Das ermutigte ihn, den<br />
Plan weiterzuverfolgen. Inzwischen beschäftigt er<br />
sechs Mitarbeiter auf 450 Euro-Basis.<br />
Eine Nische besetzt<br />
Von Vorteil war es für den Jungunternehmer, dass er<br />
durch das Nebengewerbe bereits die Räumlichkeiten<br />
in <strong>der</strong> ehemaligen Schreinerei an <strong>der</strong> Kronprinzenstraße<br />
in Remscheid hatte. Denn bezahlbare Industriefläche<br />
für produzierendes Gewerbe sei schwer in<br />
Remscheid zu finden. Außerdem besaß er schon einige<br />
<strong>der</strong> 30 bis 40 Jahre alten Bohr-, Hobel- o<strong>der</strong> Drehmaschinen,<br />
die er vor allem für die Son<strong>der</strong>anfertigung<br />
im Werkzeugbereich benötigt.<br />
Der Schritt in die Selbstständigkeit wurde zusätzlich<br />
dadurch erleichtert, dass Kühr als Angestellter auch<br />
im kaufmännischen und technischen Außendienst tätig<br />
war und aus dieser Zeit viele Kontakte besitzt.<br />
Aufträge nehme er aber nicht weg, betont er. „Größere<br />
Firmen können den Kunden nicht mehr Einzelanfertigungen<br />
bieten. Genau da setze ich an“, erklärt<br />
<strong>der</strong> Geschäftsmann.<br />
Dabei sei es egal, ob <strong>der</strong> Kunde nun einen speziellen<br />
Blumenkasten für den Balkon o<strong>der</strong> für ein altes Motorradgetriebe<br />
einen Rückwärtsgang brauche. Unter<br />
an<strong>der</strong>em hat er an einem Ersatzteil für Röntgen-Geräte<br />
gearbeitet o<strong>der</strong> einen Werkzeugsatz für Busse<br />
entwickelt. Zu den bisherigen Auftraggebern zählen<br />
bislang öffentliche Institutionen, Städte, zum Teil international<br />
agierende Firmen, aber auch Privatpersonen.<br />
Die Kunden kämen auf ihn zu - entwe<strong>der</strong> durch<br />
Kontakte o<strong>der</strong> aber auch eine Internetrecherche. So<br />
geht es nicht jedem Startup. Durch seine individuellen<br />
Anfertigungen aber hat Kühr ein Alleinstellungsmerkmal<br />
und hilft damit Unternehmen, teure und<br />
unnötige Neuanschaffungen zu vermeiden.<br />
„Es zählt nicht wo man herkommt“<br />
Kühr nimmt jede Herausfor<strong>der</strong>ung an, eine Lösung<br />
zu finden und zu fertigen. Dabei geht er einen unkonventionellen<br />
Weg. Das Spektrum umfasst alles,<br />
was mit Metall und Kunststoff zu tun hat und sich im<br />
Bereich <strong>der</strong> 2D- und 3D-Konstruktionen bewegt.<br />
Auch 3D-Mess- und Drucktechnik zählt dazu. Dazu<br />
arbeitet er eng mit an<strong>der</strong>en Firmen zusammen, die er<br />
unter an<strong>der</strong>em über das Netzwerk „<strong>Unternehmer</strong> helfen<br />
<strong>Unternehmer</strong>n“ kennengelernt hat. Künftig soll<br />
auch die CNC-Bearbeitung das Angebot erweitern.<br />
Weitere Ideen im Dienstleistungssektor gibt es auch.<br />
Diesen Geist des Startups spürt man in <strong>der</strong> Fertigungshalle.<br />
Innovativ geht <strong>der</strong> sympathische Remschei<strong>der</strong><br />
zudem mit dem Thema Integration von<br />
Flüchtlingen um. Überall in <strong>der</strong> Halle hängen Plakate<br />
an Maschinen o<strong>der</strong> Wänden, die in Deutsch und<br />
Persisch die Funktion erklären. Das ist eine Hilfestellung<br />
für den 32-jährigen Iraner, <strong>der</strong> 18 Stunden<br />
im Monat bei Kühr arbeitet. Inzwischen hilft <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
ihm auch bei an<strong>der</strong>en Dingen und<br />
weiß, wie schwer es für Flüchtlinge sein kann, Fuß<br />
auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu fassen. „Es zählt<br />
nicht, wo man herkommt, son<strong>der</strong>n wo man hin will“,<br />
sagt Kühr, <strong>der</strong> sich weniger Hürden und mehr Firmen<br />
wünscht, die sich für Flüchtlinge engagieren.<br />
Text: Anna Mazzalupi<br />
Foto: BVG<br />
Jan Kühr Individuelle Anfertigungen<br />
Kronprinzenstraße 42<br />
42857 Remscheid<br />
Fon 0176 62617433<br />
Mail jk@jankuehr.de<br />
Net www.jankuehr.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 23
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />
Privater Autoverkäufer haftet<br />
für falsche Zusicherung<br />
Auch einem Autohändler, <strong>der</strong> von einem<br />
privaten Verkäufer einen Gebrauchtwagen<br />
erworben hat, kann ein Recht auf<br />
Rückabwicklung des Kaufvertrags zustehen,<br />
wenn <strong>der</strong> Wagen entgegen den<br />
Vereinbarungen im Kaufvertrag nicht<br />
unfallfrei und nachlackiert ist. Das gilt<br />
auch dann, wenn <strong>der</strong> Kfz-Händler die<br />
Gelegenheit hatte, den Gebrauchtwagen<br />
genau auf Unfallschäden zu untersuchen.<br />
Nach Auffassung des Oberlandesgerichts<br />
Hamm kann er sich zunächst<br />
auf eine Sichtkontrolle beschränken.<br />
Erst wenn <strong>der</strong> Händler konkrete Anhaltspunkte<br />
dafür hat, dass die Angaben<br />
des Verkäufers zur Unfallfreiheit falsch<br />
o<strong>der</strong> zweifelhaft sind, kann es als grob<br />
sorgfaltswidrig gewertet werden, wenn<br />
er das Fahrzeug dennoch nicht genauer<br />
untersucht. Urteil des OLG Hamm vom<br />
16. Mai 2017, 28 U 101/16, Juris online.<br />
Bitte um Bewertung per E-Mail<br />
ist wettbewerbswidrig<br />
Nach dem Internetgeschäft per E-Mail<br />
schnell einmal nachhaken und um Bewertung<br />
einer Verkaufstransaktion bitten<br />
– das ist ohne vorherige ausdrückliche<br />
Einwilligung des Adressaten unzulässig.<br />
Die Aktion stellt eine unzumutbare, belästigende<br />
und damit unerlaubte Werbung<br />
(i.S.v. § 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG) dar<br />
und ist daher zu unterlassen. Der Absen<strong>der</strong><br />
kann sich auch nicht darauf berufen,<br />
dass Kundenzufriedenheitsbefragungen<br />
mittlerweile weit verbreitet sind. Dies än<strong>der</strong>t<br />
nichts an <strong>der</strong>en Wettbewerbswidrigkeit.<br />
Beschluss des KG Berlin vom 7. Februar<br />
2017, 5 W 15/17, MMR 2017, 338.<br />
Steuerurteil: Hohe Zinsen<br />
bleiben vorerst bestehen<br />
Fotos: MEV<br />
Das Finanzgericht Münster hält den<br />
Steuerzinssatz von sechs Prozent noch<br />
für verfassungsgemäß. Eine vom Bund<br />
<strong>der</strong> Steuerzahler (BdSt) unterstützte<br />
Musterklage wurde damit in erster Instanz<br />
abgewiesen (Az.: 10 K 2472/16 E).<br />
Allerdings hat das Gericht die Revision<br />
zum Bundesfinanzhof ausdrücklich zugelassen<br />
und damit den Weg zum höchsten<br />
deutschen Steuergericht freigemacht.<br />
Der Bund <strong>der</strong> Steuerzahler wird gemeinsam<br />
mit den Klägern die Urteilsgründe<br />
prüfen und dann wahrscheinlich Revision<br />
einlegen. Mit <strong>der</strong> schriftlichen Urteilsbegründung<br />
ist in einigen Wochen<br />
zu rechnen. Für die Praxis hat das Urteil<br />
zunächst keine Auswirkungen. Steuerzahler<br />
können weiterhin gegen die hohen<br />
Steuerzinsen Einspruch einlegen<br />
und das Ruhen des Verfahrens beantragen.<br />
Zur Begründung sollte auf ein bereits<br />
laufendes Parallelverfahren beim<br />
Bundesfinanzhof verwiesen werden<br />
(Az.: I R 77/15).<br />
Keine Regelbesteuerung bei nur<br />
mittelbarer beruflicher<br />
Tätigkeit für die<br />
Kapitalgesellschaft<br />
Streitig ist <strong>der</strong> Abzug von Zinsen für ein<br />
Darlehen zur Anschaffung einer GmbH-<br />
Beteiligung als Werbungskosten bei den<br />
Einkünften aus Kapitalvermögen. Der<br />
Kläger war bis zu seiner Pensionierung<br />
im Jahr 2012 Geschäftsführer <strong>der</strong> A<br />
GmbH. Zudem fungierte er als Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> B GmbH und C GmbH.<br />
Im Jahr 2007 hatte <strong>der</strong> Kläger ein Darlehen<br />
über 200.000 zur Finanzierung eines<br />
Anteils von 10 % an <strong>der</strong> A GmbH aufgenommen.<br />
Im Jahr 2013 veräußerte er einen<br />
Gesellschaftsanteil von 9 %. Zugleich<br />
zahlte er das Darlehen samt aufgelaufener<br />
Zinsen, insgesamt 242.313 , an<br />
den Darlehensgeber zurück. Der Kläger<br />
begehrte die Anwendung <strong>der</strong> tariflichen<br />
Einkommensteuer und den Abzug <strong>der</strong><br />
Zinsen in Höhe von 42.313 als Werbungskosten<br />
bei den Einkünften aus Kapitalvermögen.<br />
Dies lehnte das beklagte<br />
Finanzamt unter Hinweis darauf ab, dass<br />
<strong>der</strong> Kläger nach Aufgabe seines Geschäftsführerpostens<br />
im Jahr 2012 nicht<br />
mehr für die Gesellschaft beruflich tätig<br />
sei. Dem ist das Finanzgericht Düsseldorf<br />
gefolgt. Im Streitjahr 2013 komme<br />
eine Option zur Regelbesteuerung (und<br />
damit ein Abzug von Werbungskosten)<br />
bei Gewinnausschüttungen u.a. dann in<br />
Betracht, wenn <strong>der</strong> Steuerpflichtige unmittelbar<br />
o<strong>der</strong> mittelbar zu mindestens<br />
1 % an <strong>der</strong> Kapitalgesellschaft beteiligt<br />
und beruflich für diese tätig sei. Letzteres<br />
sei hier jedoch nicht <strong>der</strong> Fall gewe-<br />
24 www.bvg-menzel.de
Deutsche Bank<br />
Anzeig<br />
ige<br />
Deutsche Bank Portfolioberatung:<br />
Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz<br />
Anleger, die ihr Depot selbst steuern<br />
möchten, dabei aber auf die Begleitung<br />
durch erfahrene Investmentexperten<br />
Wert legen, können im Rahmen <strong>der</strong><br />
Portfolioberatung <strong>der</strong> Deutschen Bank<br />
auf ein kompetentes Beratungsteam<br />
zurückgreifen.<br />
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine<br />
lange Liste von Wertpapieren. Es ist<br />
eine ausbalancierte Einheit, die dem<br />
Investor gleichermaßen Chancen und<br />
Absicherung unter einer Vielzahl von<br />
möglichen zukünftigen Entwicklungen<br />
bietet.” So umschreibt <strong>der</strong> Nobelpreisträger<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften Harry<br />
M. Markowitz die Anfor<strong>der</strong>ungen, die<br />
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot<br />
erfüllen sollte – und das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />
in Zeiten schnelllebiger Märkte.<br />
Die größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den<br />
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut<br />
an Informationen bewältigen und Markttrends<br />
erkennen, um ihr Depot zum<br />
richtigen Zeitpunkt an sich verän<strong>der</strong>nde<br />
Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Globales Know-how nutzen<br />
tigen Investmententscheidungen selbst –<br />
er hat also die volle Kontrolle über den<br />
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.<br />
<br />
petenz erfahrener Investmentexperten”,<br />
so Stephan.<br />
Aus <strong>der</strong> Kapitalmarkteinschätzung des<br />
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis<br />
unterschiedlicher Ertrags- und Risiko-<br />
pots<br />
entwickelt. Dabei steht ein aktiver<br />
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e auf<br />
<br />
den zugeschnitten ist. Än<strong>der</strong>t sich die<br />
<br />
rungsdepots angepasst: Während in turbulenten<br />
Börsenphasen eine eher defensive<br />
Ausrichtung im Fokus steht, werden<br />
beispielsweise in Phasen einer anziehenden<br />
Wirtschaftsdynamik stärker<br />
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.<br />
<br />
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet<br />
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg<br />
in Aktien. „Renditemöglichkeiten<br />
<br />
<br />
Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung<br />
zu wählen, kann maßgeblich<br />
zur Renditeentwicklung des<br />
Portfolios beitragen.<br />
Informativ und transparent<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Portfolioberatung erhält<br />
<strong>der</strong> Kunde auf Wunsch regelmäßig auf<br />
seine Anlagepräferenzen zugeschnittene<br />
Analysen und Berichte zu Märkten<br />
und Branchentrends. Darüber hinaus<br />
bekommt er regelmäßig umfangreiche<br />
Aufstellungen über die Entwicklung und<br />
Zusammensetzung seiner Vermögenswerte<br />
zugesandt. Trotz aller Beratung:<br />
Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt<br />
letztlich beim Anleger. Damit kann<br />
er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner<br />
Geldanlage gemäß seinen persönlichen<br />
<br />
Vergütung hat <strong>der</strong> Anleger die Wahl<br />
zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung<br />
<strong>der</strong> Deutschen Bank bietet<br />
eine kompetente Beratung für komplexe<br />
Anlagethemen.”<br />
Selbst für erfahrene Anleger ist das<br />
Meistern dieser Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.<br />
Mehr zur Portfolioberatung <strong>der</strong><br />
„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,<br />
Deutschen Bank erklärt Ihnen<br />
bietet die Deutsche Bank deshalb mit<br />
gerne Ihr zuständiger Leiter<br />
ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,<br />
Portfolioberatung Region West:<br />
sich hierfür einen kompetenten Partner<br />
zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich<br />
Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund<br />
Firmenkunden <strong>der</strong> Deutschen Bank. Das Depot gestalten<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Portfolioberatung<br />
steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den<br />
dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Ren-<br />
Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer<br />
<br />
sichert dem Anleger Zugang zum <br />
globalen Know-how <strong>der</strong> Deutschen Bank, Kunden gibt <strong>der</strong> Berater diesem konkrete<br />
Roberto Malandrino<br />
das durch den Chef-Anlagestrategen<br />
Empfehlungen zur Gewichtung von <br />
Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung<br />
Anlageklassen in seinem Portfolio sowie roberto.malandrino@db.com<br />
für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem<br />
zusammengeführt wird. Bei dieser Be- <br />
<strong>der</strong><br />
<br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17<br />
<br />
25
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />
sen. Die nichtselbständige Tätigkeit des<br />
Klägers für die A GmbH habe mit seinem<br />
Ausscheiden als Geschäftsführer<br />
im Jahr 2012 geendet. Etwas an<strong>der</strong>es<br />
folge nicht aus dem Umstand, dass <strong>der</strong><br />
Kläger auch als Geschäftsführer <strong>der</strong> C<br />
GmbH tätig gewesen sei und diese entgeltliche<br />
Beratungsleistungen gegenüber<br />
<strong>der</strong> A GmbH erbracht habe. Derartige<br />
nur mittelbare Vertragsbeziehungen<br />
zwischen dem Kläger und <strong>der</strong> A GmbH<br />
reichten nicht aus.Das Finanzgericht<br />
Düsseldorf hat die Revision zum Bundesfinanzhof<br />
zugelassen. Zwar hat sich<br />
die Gesetzesfassung geän<strong>der</strong>t, die<br />
Streitfrage stellt sich aber - so <strong>der</strong> erkennende<br />
Senat - nach <strong>der</strong> Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />
gleichermaßen. Quelle: Finanzgericht<br />
Düsseldorf, Entscheidung im<br />
Volltext: 7 K 3226/16 E.<br />
Perfekt eingeparkt:<br />
die neue Ein Prozent-Min<strong>der</strong>ung<br />
Die private Nutzung eines Firmenwagens<br />
stellt einen geldwerten Vorteil dar, <strong>der</strong><br />
für den nutzenden Arbeitnehmer steuerund<br />
sozialversicherungspflichtig ist.<br />
Der Wert wird regelmäßig nach <strong>der</strong> Ein-<br />
Prozent-Methode ermittelt. Zuzahlungen<br />
min<strong>der</strong>ten den geldwerten Vorteil bislang<br />
nur dann, wenn es sich um pauschale<br />
Zahlungen (z.B. fester monatlicher Betrag<br />
o<strong>der</strong> eine Pauschale pro privat<br />
gefahrenen Kilometer) handelte. Der<br />
Bundesfinanzhof hat aktuell zugunsten<br />
<strong>der</strong> Steuerzahler entschieden, dass alle<br />
vom Arbeitnehmer selbst getragenen<br />
Kosten den geldwerten Vorteil bis auf<br />
maximal 0 Euro min<strong>der</strong>n. Arbeitnehmer<br />
können die Min<strong>der</strong>ung des geldwerten<br />
Vorteils auch für noch än<strong>der</strong>bare offene<br />
Vorjahre im Rahmen ihrer Einkommensteuerveranlagung<br />
beantragen. Quelle:<br />
Treumerkur.<br />
Abzugsverbot für<br />
Pauschalsteuer auf Geschenke<br />
Freiwillige Sachzuwendungen o<strong>der</strong> Geschenke<br />
an Geschäftsfreunde, Kunden<br />
usw. unterliegen bei diesen Empfängern<br />
grundsätzlich <strong>der</strong> Einkommensteuer. Zur<br />
Abgeltung <strong>der</strong> Besteuerung kann <strong>der</strong> zuwendende<br />
<strong>Unternehmer</strong> die Einkommensteuer<br />
im Rahmen des § 37b EStG pauschal<br />
mit 30 % (1) übernehmen; <strong>der</strong><br />
Empfänger braucht die Zuwendung dann<br />
nicht <strong>der</strong> Einkommensteuer zu unterwerfen.<br />
Wird dieses Verfahren angewendet,<br />
so gilt es für alle im Wirtschaftsjahr gewährten<br />
Zuwendungen und Geschenke<br />
an Geschäftsfreunde, und zwar unabhängig<br />
davon, ob die Grenze von 35 Euro (2)<br />
überschritten ist o<strong>der</strong> nicht. Die Pauschalsteuer<br />
nach § 37b EStG kann nur als<br />
Betriebsausgabe abgezogen werden,<br />
wenn die jeweilige ihr zugrunde liegende<br />
Zuwendung keinem Abzugsverbot unterliegt.<br />
(3) In einem neueren Urteil (4) hat<br />
<strong>der</strong> Bundesfinanzhof entschieden, dass<br />
in <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> pauschalen Einkommensteuer<br />
gemäß § 37b EStG ein<br />
Vereinigung <strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände e.V. - VBU®<br />
Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 650 Mitgliedsunternehmen mit<br />
ca. 70.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,<br />
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Wuppertal<br />
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26 www.bvg-menzel.de
weiteres „Geschenk“ an den Geschäftsfreund<br />
zu sehen ist. Das bedeutet, dass<br />
<strong>der</strong> Betriebsausgabenabzug für das Geschenk<br />
und die Pauschalsteuer ausgeschlossen<br />
ist, wenn <strong>der</strong> Wert des Geschenks<br />
zuzüglich <strong>der</strong> darauf<br />
entfallenden Pauschalsteuer den Grenzbetrag<br />
für Geschenke von 35 Euro übersteigt.<br />
Hat sich <strong>der</strong> zuwendende <strong>Unternehmer</strong><br />
zur Anwendung <strong>der</strong><br />
Pauschalbesteuerung nach § 37b EStG<br />
für Zuwendungen an Geschäftsfreunde<br />
entschieden, können nach dieser Rechtsprechung<br />
nur noch Geschenke bis zu einem<br />
Wert von 26,58 Euro (5) beim Betriebsausgabenabzug<br />
berücksichtigt<br />
werden. Bei Überschreiten dieser Grenze<br />
können die Aufwendungen für das Geschenk<br />
und die darauf entfallende Pauschalsteuer<br />
nach § 37b EStG nicht als<br />
Betriebsausgaben abgezogen werden.<br />
Quelle: Rinke Treuhand.<br />
Goldbarren gehören zum<br />
Umlaufvermögen einer GbR<br />
Der Bundesfinanzhof hat entschieden:<br />
Eine vermögensverwaltend tätige, aber<br />
gewerblich geprägte Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts (GbR), die ihren Überschuss<br />
durch Einnahmen-Überschussrechnung<br />
ermittelt, kann nicht nur<br />
Anlage-, son<strong>der</strong>n auch Umlaufvermögen<br />
haben. Dies ist insofern von Belang, als<br />
bei Gegenständen des Anlagevermögens<br />
<strong>der</strong>en Anschaffungskosten erst im Zeitpunkt<br />
<strong>der</strong> Veräußerung gewinnmin<strong>der</strong>nd<br />
zu berücksichtigen sind. Hingegen sind<br />
die Anschaffungskosten für Wirtschaftsgüter<br />
des Umlaufvermögens grundsätzlich<br />
im Zeitpunkt <strong>der</strong> Anschaffung als<br />
Betriebsausgaben abziehbar.Entgegen <strong>der</strong><br />
Auffassung des Finanzamts ordneten die<br />
obersten Finanzrichter die von <strong>der</strong> GbR<br />
angeschafften Goldbarren dem Umlaufvermögen<br />
zu. Die Anschaffungskosten<br />
konnten daher sofort als Betriebsausgaben<br />
geltend gemacht werden. Quelle: Urteil<br />
des BFH vom 19. Januar 2017, Az. IV<br />
R 10/14, DB 2017, 887.<br />
Globale Gewinne müssen<br />
Grösse zeigen<br />
Ende letzten Jahres ist ein Gesetz in<br />
Deutschland gegen Gewinnkürzungen<br />
und Gewinnverlagerungen („Base Erosion<br />
and Profit Shifting“ - BEPS) in Kraft getreten.<br />
Ziel ist es, international tätige Unternehmen<br />
an <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>ung ihrer Steuerlast<br />
durch Ausnutzung unterschiedlicher<br />
Steuersysteme zu hin<strong>der</strong>n. Für Unternehmen<br />
mit jährlichen Umsätzen von mehr als<br />
100 Mio. Euro gilt daher ab dem Jahr 2017<br />
ein beson<strong>der</strong>er Aufbau <strong>der</strong> zu erstellenden<br />
Verrechnungspreisdokumentation. Zudem<br />
gilt für inländische Obergesellschaften<br />
international tätiger Konzerne ab einem<br />
Konzernumsatz von mehr als 750 Mio.<br />
Euro eine län<strong>der</strong>bezogene Berichterstattung<br />
für bestimmte Informationen<br />
(„Country-by-Country Reporting“).<br />
Quelle: Treumerkur.<br />
SEMINARE | COACHING | BERATUNG<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 27
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />
Glänzende Arbeit<br />
Wenn Roboter weltweit Glanzleistung bringen, kommen sie wahrscheinlich aus Wuppertal. Dort<br />
entwickelt und produziert seit 60 Jahren die Firma Heinz Berger innovative Schleif- und Poliermaschinen,<br />
die in <strong>der</strong> Metallbearbeitung eingesetzt werden. Meilensteine in <strong>der</strong> bewegten Unternehmensgeschichte<br />
waren <strong>der</strong> Einstieg in die CNC-Technik sowie die Spezialisierung auf intelligente<br />
Automatisierung in Verbindung mit digitalen Industrie 4.0-Projekten.<br />
Als Global Player mit einer Exportquote<br />
von rund 80 Prozent gehört die Berger<br />
Gruppe heute zu den international führenden<br />
Herstellern für Schleifmaschinen im<br />
Son<strong>der</strong>maschinenbau. Trotzdem sind die Wuppertaler<br />
nach wie vor eng mit <strong>der</strong> bergischen Industrie<br />
verbunden. Das hat Tradition. Denn zunächst konzentrierte<br />
sich <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong> Fertigung auf<br />
Maschinen, die für die Bearbeitung von Schneidwaren<br />
und Handwerkzeugen ausgelegt waren – also Erzeugnisse,<br />
die für die Region typisch sind. Mit dem<br />
technologischen Fortschritt wuchs auch das Anwendungsspektrum.<br />
Ob chirurgische Instrumente in<br />
Millimeterlänge o<strong>der</strong> schwergewichtige Motorblöcke<br />
mit komplexen Geometrien, ob filigrane Scheren,<br />
Bandstahl o<strong>der</strong> großformatige Rundmesser:<br />
Maschinen made by Heinz Berger erledigen die<br />
Oberflächenbearbeitung mit perfekter Präzision.<br />
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Komplette Lösungen aus einer Hand<br />
„Durch den Zukauf von fünf weiteren namhaften<br />
Maschinenbau-Unternehmen sind wir in <strong>der</strong> Lage,<br />
unser Leistungsprogramm marktgerecht auszuweiten“,<br />
erklärt Geschäftsführer Dr. Andreas<br />
Groß, <strong>der</strong> gemeinsam mit Marco Chiesura den Familienbetrieb<br />
in dritter Generation leitet. „Damit<br />
können wir unseren Abnehmern in aller Welt aus<br />
einer Hand Komplettlösungen für unterschiedliche<br />
Produktionsprozesse anbieten.“ Das Produktsortiment<br />
am Firmensitz und Fertigungsstandort in<br />
Wuppertal-Cronenberg besteht aus ca. 250 meist<br />
CNC-gesteuerten Maschinentypen und über 600<br />
Roboterintegrationen. Pro Jahr werden zwischen<br />
70 und 110 Maschinen-Anlagen bei Berger gebaut;<br />
zum Teil mit mo<strong>der</strong>ner Robotik ausgestattet.<br />
Zurzeit beschäftigt das Unternehmen 140<br />
hochspezialisierte Mitarbeiter, die jährlich einen<br />
Umsatz von ca. 23 Millionen Euro erwirtschaften.<br />
Fortschritt durch Entwicklung<br />
Zum wirtschaftlichen Erfolg<br />
gehören auch das<br />
soziale Engagement und<br />
die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jugend.<br />
Hier setzt die Berger<br />
Gruppe seit jeher<br />
Prioritäten. Eine 120.000<br />
Euro teure Roboteranlage<br />
für die Junior-Uni, ein<br />
Deutschland-Stipendium<br />
für zwei Exzellent-Studenten<br />
an <strong>der</strong> Universität<br />
Wuppertal sowie ein<br />
großes Investment in die<br />
Ausbildung des Nachwuchses<br />
im eigenen<br />
Unternehmen sind Beispiele<br />
für die Verbundenheit<br />
zum Standort.<br />
von 3D-Druckverfahren o<strong>der</strong> auch von Anlagen-<br />
Steuerungen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten“,<br />
beschreibt <strong>der</strong> umtriebige <strong>Unternehmer</strong><br />
seine mittelfristigen Vorhaben<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: Günter Lintl<br />
Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH<br />
& Co. KG<br />
Kohlfurter Brücke 69<br />
42349 Wuppertal<br />
Fon 0202 247420<br />
Fax 0202 2474242<br />
Mail info@bergergruppe.de<br />
Net www.bergergruppe.de<br />
Dr. Andreas Groß und sein Team aus Ingenieuren<br />
und Technikern setzen bei ihrer Arbeit konsequent<br />
auf Innovation: „Der Anteil von Forschung und<br />
Entwicklung liegt mittlerweile bei über 30 Prozent<br />
des Gesamtumsatzes. Mit dieser Investition in die<br />
Zukunft haben wir in den vergangenen Jahren<br />
durchschnittlich zehn neuartige Maschinentypen<br />
o<strong>der</strong> Herstellungsprozesse zur Anwendung gebracht.<br />
Die Möglichkeiten gehen inzwischen erheblich<br />
über die anfängliche Beladeautomation hinaus.<br />
Heute übernehmen unsere Maschinen beispielsweise<br />
die geführte Bearbeitung von Werkstücken, unterstützt<br />
von Lasersensorik, Linearmotoren und<br />
Kameramesstechnik. Das heißt: Mit Präzisionsmesstechnik<br />
o<strong>der</strong> exakt geregeltem Kraftmoment<br />
erzielen wir Fertigungsergebnisse von höchster<br />
Qualität.“ Diese Kompetenz wird rund um den<br />
Globus geschätzt. Kein Wun<strong>der</strong>, dass sich die Kundenliste<br />
<strong>der</strong> Berger Gruppe liest wie das „Who is<br />
Who“ prominenter Weltmarken. Von <strong>der</strong> Solinger<br />
Messermanufaktur Güde über Stanley Black & Decker<br />
aus Connecticut bis zu Christofle in Paris ist<br />
alles dabei, was Rang und Namen hat.<br />
Ehrgeizige Pläne für die Zukunft<br />
Doch Dr. Andreas Groß gehört nicht zu den Männern,<br />
die sich mit dem bisher Erreichten zufrieden<br />
geben. „ Für die kommenden Jahre planen wir, die<br />
Digitalisierung <strong>der</strong> Firma voranzutreiben, sowie<br />
weitere Projekte in Angriff zu nehmen. Unter an<strong>der</strong>em<br />
die Entwicklung kollaborieren<strong>der</strong> Roboter,<br />
mobiler und selbstfahren<strong>der</strong> Magaziniersysteme,<br />
Feuer &<br />
Genuss<br />
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AUS DER REGION DER KOMMENTAR<br />
Der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong>:<br />
BILDUNGSCONTROLLING<br />
Betriebliche Weiterbildung ist teuer, aber alternativlos.<br />
Das zinsbedingte Wirtschaftssystem zwingt Unternehmen<br />
zum Wachstum. Doch Ressourcen sind endlich<br />
und die Schulden wachsen ins Astronomische. Was<br />
bleibt, ist die Investition in das Leistungspotential <strong>der</strong><br />
Arbeitskräfte (Human Capital). Daher ist es unverständlich,<br />
dass viele Unternehmen auf ein systematisches<br />
Planen, Kontrollieren und Steuern von Bildungsprozessen<br />
verzichten. Es existieren detaillierte,<br />
pädagogische und ökonomische Controlling-Konzepte,<br />
die Personalentwicklung effektiver und professioneller<br />
gestalten können. Insbeson<strong>der</strong>e ganzheitliche und mitarbeiterorientierte<br />
Kompetenzentwicklungsstrategien<br />
för<strong>der</strong>n branchenübergreifend das Wachstum und die<br />
Produktivität einer Unternehmung.<br />
Das Zukunftsprojekt 4.0 kommt, ungeachtet dessen,<br />
welche Gefahren es in sich birgt. Unternehmen müssen<br />
sich darauf vorbereiten und Arbeitnehmer werden<br />
sich dem digitalen Wandel durch intensive Schulungen<br />
anpassen müssen. Umfassende Kenntnisse, beispielsweise<br />
in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Informations- und Kommunikationstechnik,<br />
sind zwingend erfor<strong>der</strong>lich, um<br />
eine Chance auf dem Arbeitsmarkt <strong>der</strong> Zukunft zu erhalten.<br />
Ferner ist sicherzustellen, dass Mitarbeiter<br />
über die spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen,<br />
die die Anfor<strong>der</strong>ungen am Arbeitsplatz erfor<strong>der</strong>lich<br />
machen (Corporate Training). Diese Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
ergeben sich aus <strong>der</strong> operativen und<br />
strategischen Unternehmensplanung.<br />
Corporate Training ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
des mo<strong>der</strong>nen Bildungscontrollings innerhalb einer<br />
Unternehmung und trägt dazu bei, dass betriebliche<br />
Weiterbildung nicht nur effizienter, son<strong>der</strong>n auch<br />
wirtschaftlicher wird.<br />
Der Autor Marc Wiesemann ist Diplom<br />
Ökonom, Dozent und geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter <strong>der</strong> Weiterbildungsunternehmung<br />
educate in Wuppertal.<br />
Foto: BVG<br />
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Ihre Vision<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 31
NAMEN ERFOLGREICH & NACHRICHTEN BERGISCH PORTRÄT<br />
Fernost, direkt<br />
um die Ecke<br />
Das Museum für Asiatische Kunst in<br />
Radevorwald ist eine Wahre Oase für<br />
Kunstfreunde und -Kenner.<br />
Galerist Peter<br />
Hardt und seine<br />
Frau Li Hong Hardt<br />
Um Asien zu erleben, muss man nicht unbedingt<br />
einen langen Flug auf sich nehmen.<br />
Denn mit dem Museum für Asiatische<br />
Kunst in Radevormwald liegt ein<br />
Stück Fernost direkt um die Ecke. Vor drei Jahren<br />
eröffnete <strong>der</strong> Galerist Peter Hardt zusammen mit<br />
seiner Frau Li Hong Hardt das Privatmuseum auf<br />
seinem eigenen Grundstück im Sieplenbusch 1.<br />
Auf rund 500 Quadratmetern werden über 200<br />
Exponate asiatischer Kultur gezeigt. Die Sammlung<br />
<strong>der</strong> Geschwister Kienzle aus Stuttgart er-<br />
gänzt sich hervorragend mit dem renovierten Bauernhaus<br />
und <strong>der</strong> Scheune inklusive Galerie.<br />
„Das ist ein beson<strong>der</strong>es Ambiente“, beschreibt Li<br />
Hong Hardt. Denn <strong>der</strong> Tempel asiatischer Kultur<br />
bietet nicht nur Skulpturen, Schmuck, Bücher o<strong>der</strong><br />
Zeremonienmesser, son<strong>der</strong>n auch einen Ort <strong>der</strong> Erholung.<br />
Der 2.000 Quadratmeter große Garten ist<br />
eine wahre Oase und schafft zusätzlich zum Museumsrundgang<br />
ein Stück Urlaub. Von <strong>der</strong> Terrasse<br />
aus hat man einen wun<strong>der</strong>schönen Blick ins<br />
Wiebachtal. Das Plätschern des Wasserfalls, <strong>der</strong><br />
Bachlauf in den Teich und das kleine Häuschen darauf<br />
laden zum Verweilen ein und geben innere<br />
Ruhe. Dass hier früher die Kin<strong>der</strong> des Galeristen ihren<br />
Bolzplatz hatten, ahnt man heute nicht mehr.<br />
Buddha aus Tibet<br />
Dafür wacht nun ein fünf Meter großer Buddha<br />
aus Tibet über das Treiben in dem kleinen Auditorium,<br />
das sich mit <strong>der</strong> Bühne für Aufführungen<br />
und Vorträge eignet. Neben Konzerten o<strong>der</strong> Veranstaltungen<br />
wie dem Chinesischen Mondfest<br />
nutzen auch Tai-Chi- o<strong>der</strong> Qigong-Gruppen das<br />
Amphitheater für Übungen. Der 29 Tonnen<br />
schwere weiße Carrera-Stein aus China sowie drei<br />
32 www.bvg-menzel.de
weitere große Skulpturen aus Indonesien, die seit<br />
Juli im Museumsgarten stehen, runden das Bild<br />
ab. „Wir planen einen Skulpturenpark ähnlich<br />
dem in Wuppertal von Tony Cragg“, sagt die Museumsinhaberin.<br />
Ziel ist es, die asiatische Kultur<br />
den Besuchern näherzubringen. Kin<strong>der</strong>gruppen<br />
dürfen unter an<strong>der</strong>em die Koi-Fische füttern. Durch<br />
die diversen, zusätzlichen Programmpunkte - etwa<br />
Konzerte - kommen immer mehr Menschen aus <strong>der</strong><br />
Region. Darunter sind vor allem Wuppertaler und<br />
Remschei<strong>der</strong>, zunehmend kommen aber auch mehr<br />
Besucher aus dem Rheinland. Im August fand zum<br />
ersten Mal die „Nacht <strong>der</strong> Museen“ in Radevormwald<br />
statt. Dafür wurden im Garten des Asiatischen<br />
Museums unter an<strong>der</strong>em 200 Kerzen um den<br />
Teich herum angezündet. Ein faszinierendes Bild.<br />
Firmen können das Museum im Übrigen für<br />
Workshops, Seminare o<strong>der</strong> auch Feiern mit o<strong>der</strong><br />
ohne Führung buchen. Auch Hochzeitspaare auf<br />
<strong>der</strong> Suche nach einer außergewöhnlicheren Location<br />
können hier feiern. Das Foyer bietet etwa 50<br />
Menschen Platz. Bei gutem Wetter passen bis zu<br />
Firmen können das<br />
Museum für Workshops,<br />
Seminare<br />
und auch Feiern<br />
mit und ohne<br />
Führung buchen.<br />
300 Gäste auf das Außengelände. Geburtstage<br />
können zum Beispiel beim Buddhistischen Frühstück<br />
o<strong>der</strong> einer <strong>Bergische</strong>n Kaffeetafel gefeiert<br />
werden – Asien trifft das <strong>Bergische</strong> Land nicht<br />
nur landschaftlich, son<strong>der</strong>n auch kulturell.<br />
Text: Anna Mazzalupi<br />
Fotos: Asiatisches Museum Radevormwald<br />
Museum für Asiatische Kunst<br />
Sieplenbusch 1<br />
42477 Radevormwald<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr sowie<br />
Sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr.<br />
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30.11.2017
ERFOLGREICH BERGISCH PORTRÄT<br />
Feuer und Flamme<br />
Wenn Oliver Hepp mit dem Fidibus das Kaminholz anzündet, springt <strong>der</strong> Funke<br />
über. Dann wird es wohlig warm in <strong>der</strong> repräsentativen Ausstellung im Schloss<br />
Lüntenbeck. Beim Knistern und Flackern kommen Erinnerungen an kalte Winterabende<br />
zurück, die bald schon wie<strong>der</strong>kehren. Und während <strong>der</strong> Besucher die beson<strong>der</strong>e<br />
Atmosphäre an diesem einzigartigen Standort geniesst, wächst seine<br />
Lust auf einen ganz persönlichen Feuertraum.<br />
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Feuer fasziniert. Deshalb entscheiden sich<br />
viele Menschen, einen Kamin als neuen<br />
Mittelpunkt in ihrem Zuhause zu integrieren.<br />
Maßgefertigt und abgestimmt auf<br />
die Gegebenheiten im Raum. In Design und Optik<br />
an den individuellen Lebensstil angepasst. Mit<br />
überzeugen<strong>der</strong> Leistung, umweltfreundlichen<br />
Werten und zuverlässiger Funktion.<br />
Um diese anspruchsvolle Aufgabe umzusetzen,<br />
ist Erfahrung gefragt. Oliver Hepp besitzt die<br />
Kompetenz, kreative Feuerkonzepte zu planen<br />
und zu realisieren. Seit 1997 als selbständiger<br />
Meister im Kachelofen- und Luftheizungsbau unterwegs,<br />
kennt er sich in <strong>der</strong> komplexen Materie<br />
bestens aus. In enger Zusammenarbeit mit Bauherrn<br />
und Architekten entwickelt <strong>der</strong> Profi perfekte<br />
Lösungen, die sich durch hohe Wertbeständigkeit<br />
und mo<strong>der</strong>ne Heiztechnik auszeichnen.<br />
Klare Formen im Bauhaus-Stil<br />
Selbstverständlich spielt dabei auch die Gestaltung<br />
<strong>der</strong> Feuerstelle eine wichtige Rolle. „Klassische<br />
Kamingewän<strong>der</strong> aus Marmor sind zurzeit etwas<br />
aus <strong>der</strong> Mode gekommen“, berichtet Oliver<br />
Hepp. „Voll im Trend liegen dagegen Kamine und<br />
Öfen im Bauhaus-Stil. Kubistische Konstruktionen<br />
und eckige Geometrien bestimmen hier die<br />
minimalistische Formensprache. Unterstrichen<br />
wird die klare Linienführung zusätzlich durch die<br />
Farbgebung in Schwarz und Weiß Ebenso findet<br />
ein kühler Stahleffekt o<strong>der</strong> eine natürlich wirkende<br />
Steinoptik im Moment zahlreiche Liebhaber<br />
unter meinen Auftraggebern.“<br />
Vom Designmodell zum Steinbackofen<br />
20 Jahre im Markt präsent, ist Ofenhepp mittlerweile<br />
die erste Adresse für exklusiven Kaminund<br />
Ofenbau in <strong>der</strong> Region. Das Sortiment umfasst<br />
neben Kaminöfen für Holz- und<br />
Gasbefeuerung, Speicheröfen, Gartenfeuer und<br />
Kachelöfen, die vor allem in Grün gerade eine<br />
Renaissance erleben. Neu im Hepp-Programm<br />
sind die extravaganten Modelle aus dem Atelier<br />
Dominique Imbert in Frankreich. Darunter<br />
Highlights wie <strong>der</strong> weltweit erste freihängende<br />
und drehbare Kamin „Gyrofocus“, <strong>der</strong> 1968 kreiert<br />
wurde und bereits einen Platz im renommierten<br />
Guggenheim-Museum in New York gefunden<br />
hat. Aber es geht bei Ofen Hepp auch bodenständiger.<br />
Wer Feuer und Genuss wie in alten Zeiten<br />
geschmackvoll verbinden möchte, bekommt zu<br />
diesem Zweck sogar einen urigen Steinbackofen,<br />
in dem das selbst zubereitete Brot garantiert gelingt<br />
– und unglaublich gut schmeckt.<br />
In <strong>der</strong> Praxis setzt<br />
Handwerksmeister<br />
Oliver Hepp konsequent<br />
auf das Prinzip<br />
<strong>der</strong> Strahlungswärme.<br />
Im Gegensatz<br />
zur Lufterwärmung<br />
arbeitet dieses Verfahren<br />
mit einer effektiven,<br />
gleichmäßigen<br />
Erwärmung aller<br />
festen Körper in <strong>der</strong><br />
Ofenumgebung. Dazu<br />
gehören Möbel und<br />
Wände, aber auch<br />
Menschen. Dank<br />
dieser Methode<br />
entsteht ein unvergleichlich<br />
angenehmes<br />
Klima im Raum,<br />
ohne Staubentwicklung<br />
und ohne Belastung<br />
<strong>der</strong> Atemluft.<br />
Für Oliver Hepp bietet<br />
Schloss Lüntenbeck<br />
den perfekten Rahmen<br />
für seine Ausstellung<br />
mit außergewöhnlichen<br />
Kaminen und<br />
Öfen. Ein Angebot mit<br />
beispielhafter Vielfalt<br />
in Form, Gestaltung<br />
und Funktion, mit dem<br />
sich selbst ausgefallene<br />
Wünsche verwirklichen<br />
lassen.<br />
Auf den Schornstein kommt es an<br />
Doch was ist eigentlich dran an den Vorbehalten,<br />
dass Kamine große Dreckschleu<strong>der</strong>n sind und die<br />
Umwelt belasten? „Nichts! Vorausgesetzt, beim<br />
Einbau wurde alles richtig gemacht“, erklärt Oliver<br />
Hepp. „In diesem Zusammenhang kommt es<br />
entscheidend auf den Schornstein an, <strong>der</strong> entsprechend<br />
ausgekleidet und mit einer starken Lüftungund<br />
Abzugstechnik ausgestattet sein muss. Um<br />
dies zu gewährleisten, stimmen wir uns bei jedem<br />
Projekt mit dem zuständigen Schornsteinfeger ab.<br />
So befinden wir uns als ausführen<strong>der</strong> Handwerksbetrieb<br />
stets auf <strong>der</strong> sicheren Seite. Und damit<br />
auch <strong>der</strong> Kunde.“<br />
Bleiben<strong>der</strong> Wert und günstige Kosten<br />
Die Investition in ein Feuer nach Maß lohnt sich<br />
auch finanziell. Ein Kamin o<strong>der</strong> Kachelofen von<br />
Oliver Hepp bedeutet eine Anschaffung fürs Leben,<br />
die man seinen Kin<strong>der</strong>n vererben kann.<br />
Übrigens bietet ein Kachelofen eine ideale Möglichkeit,<br />
um während <strong>der</strong> Übergangsmonate preisgünstig<br />
das ganze Haus zu heizen.<br />
Oliver Hepp schenkt dem Kostenaspekt viel Beachtung:<br />
„Ich empfehle meinen Kunden leistungsstarke<br />
Speicheröfen mit bewährter Schamotteauskleidung,<br />
die mindestens acht bis zwölf Stunden<br />
Wärme abstrahlen.“ Und hat gleich noch einen<br />
Extra-Tipp parat: „Das beste Kaminholz ist nach<br />
meiner Erfahrung gut durchgetrocknetes Buchenholz.<br />
Das brennt lang und nahezu rückstandsfrei<br />
und sorgt für ein schönes Feuer. Auch an feuchten,<br />
nebligen Tagen.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: Günter Lintl<br />
Ofenhepp<br />
Lüntenbeck 1<br />
42327 Wuppertal<br />
Fon 0202 87022525<br />
Mail info@ofen-hepp.de<br />
Net www.ofen-hepp.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 35
IM FOKUS WEITERBILDUNG<br />
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Mehr wissen.<br />
Mehr können. Mehr<br />
werden.<br />
Je<strong>der</strong> Zweite lernt dazu. Nach Angaben des Bundesbildungsministeriums<br />
haben im vergangenen<br />
Jahr 50 Prozent <strong>der</strong> 18- bis 64-Jährigen an mindestens<br />
einer Fortbildungsmaßnahme teilgenommen<br />
- mit Schwerpunkt auf <strong>der</strong> beruflichen<br />
Weiterqualifizierung.<br />
Frauenpower: Technische<br />
Berufe sind keine<br />
Männerdomäne<br />
mehr. Qualifizieren<br />
muss sich aber je<strong>der</strong><br />
und jede, um weiterzukommen,<br />
Entsprechend scheint auch das Interesse<br />
<strong>der</strong> Arbeitgeber daran zu wachsen,<br />
dass die Belegschaft an den angebotenen<br />
Kursen teilnimmt. So stieg <strong>der</strong><br />
Anteil an Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
die komplett o<strong>der</strong> weitgehend während <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
stattfinden, innerhalb von vier Jahren<br />
von 52 auf aktuell 60 Prozent. An<strong>der</strong>e Untersuchungen<br />
kommen auf ähnliche Ergebnisse. Zum<br />
Beispiel eine Umfrage von Indeed, <strong>der</strong> weitgrößten<br />
Jobseite im Internet. Danach zeigen 83,7 Prozent<br />
<strong>der</strong> deutschen Arbeitnehmer konkretes Interesse<br />
an einer beruflichen Fortbildung. 48,6<br />
Prozente würden auch am Wochenende Zeit für<br />
die persönliche Qualifizierung investieren. Und<br />
17,1 Prozent wären sogar bereit, ihren Urlaub dafür<br />
zu verwenden. Wo also ist das Problem?<br />
Denn die Auswertung dieser Umfragen liest sich<br />
erst einmal gut. Doch beim genaueren Hinsehen<br />
wird eine Schwachstelle deutlich: Rund ein Drittel<br />
<strong>der</strong> Befragten bekommt vom Arbeitgeber keine<br />
Angebote zur Weiterbildung. Damit erlahmt<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 37
IM FOKUS WEITERBILDUNG<br />
Ob Tagesseminar o<strong>der</strong> siebensemestriges Studium, je<strong>der</strong><br />
findet an <strong>der</strong> Technischen Akademie das passende Weiterbildungsangebot.<br />
Oft kombiniert mit einem Praktikum in<br />
entsprechenden Firmen, wo die Studenten ihre neu erworbenes<br />
Wissen in <strong>der</strong> Praxis anwenden können. Im Studiengang<br />
International Management with Engineering ist sogar<br />
ein mehrwöchiger Aufenthalt im nicht deutschsprachigen<br />
Ausland vorgesehen. Bei <strong>der</strong> TAW hat Bildung eben nichts<br />
mit Standard zu tun.<br />
offensichtlich bei vielen Beschäftigten die Bereitschaft,<br />
sich selbst um Möglichkeiten zum beruflichen<br />
Fortkommen zu kümmern. Für 66,8 Prozent<br />
<strong>der</strong>jenigen, die an dieser Studie teilgenommen haben,<br />
trifft das zu. Diese Zahl wirft zwar ein<br />
Schlaglicht auf die bundesdeutsche Situation im<br />
Bereich <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung, sagt jedoch<br />
nicht viel über die speziellen Verhältnisse in den<br />
einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n aus. Beispielsweise in<br />
Nordrhein-Westfalen und hier konkret im <strong>Bergische</strong>n<br />
Land.<br />
Von <strong>der</strong> Hilfskraft zur Fachkraft<br />
werbsleben ausscheiden. Das entspricht knapp 20<br />
Prozent aller Personen, die <strong>der</strong>zeit in unserem Gebiet<br />
in Lohn und Brot stehen – ein Wert, <strong>der</strong> innerhalb<br />
von NRW deutlich über dem Durchschnitt<br />
liegt. Mit <strong>der</strong> „Weiterbildungsinitiative <strong>Bergische</strong>s<br />
Land“, die gemeinsam von den Arbeitsagenturen<br />
in Solingen-Wuppertal, Bergisch Gladbach und<br />
Mettmann ins Leben gerufen wurde, versuchen die<br />
Experten, frühzeitig gegenzusteuern.<br />
Martin Klebe, Chef <strong>der</strong> Agentur für Arbeit in Solingen-Wuppertal,<br />
präzisiert: „Es geht nicht allein<br />
um den quantitativen Verlust, son<strong>der</strong>n vor allem<br />
darum, dass wir in absehbarer Zeit auf jede Menge<br />
Fachkompetenz verzichten müssen. Denn fast<br />
80 Prozent <strong>der</strong> Menschen, die sich aus Altersgründen<br />
von ihrer Arbeitsstelle verabschieden, sind als<br />
Fachkräfte in ihren Betrieben tätig gewesen. Zudem<br />
werden immer mehr Menschen in immer<br />
Viereinhalb Jahre harte Arbeit<br />
Lohnt sich das triale Studium?<br />
Der Anteil von Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
die komplett o<strong>der</strong><br />
weitgehend während<br />
<strong>der</strong> Arbeitszeit stattfinden,<br />
stieg innerhalb<br />
von vier Jahren<br />
von 52 auf aktuell 60<br />
Prozent.<br />
Wie im übrigen Bundesgebiet befindet sich auch<br />
<strong>der</strong> Arbeitsmarkt im <strong>Bergische</strong>n in einer erfreulichen<br />
Situation. So ist allein im Städtedreieck die<br />
Arbeitslosenzahl deutlich gesunken; die Zahl <strong>der</strong><br />
gemeldeten freien Stellen dagegen erneut gestiegen.<br />
Doch das wird nicht immer so bleiben. In den kommenden<br />
zehn Jahren droht <strong>der</strong> Region ein gewaltiger<br />
A<strong>der</strong>lass, wenn von den 630.000 Beschäftigten<br />
rund 120.000 Arbeitnehmer aus dem aktiven Er-<br />
Geselle, Meister, Bachelor: In einem Kraftakt<br />
zu drei wichtigen Abschlüssen. Das triale Studium<br />
verbindet eine Ausbildung im Handwerk<br />
mit einer Fortbildung zum Meister sowie einem<br />
betriebswirtschaftlichem Bachelorstudium. Daraus<br />
ergibt sich eine Win-Win-Situation für Betriebe<br />
und Studenten.<br />
Firmen, die ihre jungen Mitarbeiter zu diesem<br />
Studiengang schicken, erreichen, dass <strong>der</strong><br />
Nachwuchs für die Fach- und Führungsebene<br />
top qualifiziert wird. Nicht nur im praktischen<br />
Bereich, son<strong>der</strong>n auch im betrieblichen Handwerksmanagement.<br />
Gleichzeitig entsteht eine<br />
frühe Bindung an das Unternehmen.<br />
Junge Leute, die sich für den Ausbildungs-Marathon<br />
entscheiden, haben beste Chancen,<br />
sich zum Spezialisten im Handwerk mit einem<br />
umfangreichen betriebswirtschaftlichen Knowhow<br />
zu entwickeln. Damit sind sie optimal vorbereitet,<br />
Führungsaufgaben in ihrem Betrieb<br />
zu übernehmen o<strong>der</strong> sich im Handwerk selbständig<br />
zu machen.<br />
Noch wird das triale Studium nicht flächendeckend<br />
in Deutschland angeboten. Die örtlichen<br />
Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften<br />
geben gerne Auskunft, wo Studienplätze<br />
bereits vorhanden sind.<br />
38 www.bvg-menzel.de
kürzeren Abständen in Rente gehen. Eine Entwicklung,<br />
die den Unternehmen in unserer Region<br />
zunehmend Sorge bereitet.“<br />
Verständlich, denn die Zukunft des Wirtschaftsraumes<br />
<strong>Bergische</strong>s Land steht und fällt mit <strong>der</strong><br />
Leistungsstärke und Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong><br />
ansässigen Firmen. Gerade auch im Hinblick auf<br />
die benachbarten großen Dienstleistungszentren<br />
des Rheinlandes. Der Erfolg im Markt ist allerdings<br />
nur dann nachhaltig sicherzustellen, wenn<br />
genügend qualifizierte Arbeitnehmer zur Verfügung<br />
stehen. Durch die Erhöhung <strong>der</strong> Ausbildungskapazitäten<br />
kann schon in gewisser Weise<br />
vorgesorgt werden.<br />
Aktuell reicht das nicht. Deshalb ist es unerlässlich,<br />
alternative Wege zu gehen und über die Qualifizierung<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten in den Unternehmen<br />
weitere Ressourcen zu erschließen. Warum, verrät<br />
Martin Klebe: „In den bergischen Betrieben arbeiten<br />
über 100.000 Menschen ohne Ausbildung<br />
auf Helferniveau. Ihr Arbeitsplatz steht zur Disposition,<br />
da gerade im Industriebereich durch Digitalisierung<br />
und Automatisierung sich immer<br />
Im Netzwerk „Quallianz“<br />
e.V. haben<br />
sich namhafte Bildungsanbieter<br />
aus<br />
<strong>der</strong> Region zusammengeschlossen.<br />
Der Verbund verfolgt<br />
das Ziel, im<br />
<strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />
eine<br />
dauerhafte,<br />
zukunftsfähige<br />
Weiterbildungsinfrastruktur<br />
aufzubauen,<br />
um noch<br />
effizienter zu tragfähigen<br />
Ergebnissen<br />
zu kommen.<br />
mehr gering qualifizierte Tätigkeiten erübrigen.<br />
Andrerseits sind die Unternehmen vermehrt auf<br />
Fachleute angewiesen, die den Anfor<strong>der</strong>ungen einer<br />
Arbeitswelt 4.0 gerecht werden.“<br />
Genau hier hakt die Weiterbildungsinitiative <strong>Bergische</strong>s<br />
Land ein. Im Mittelpunkt <strong>der</strong> über mehrere<br />
Jahre laufenden Aktion stehen Betriebe mit bis zu<br />
249 Mitarbeitern, die von den beteiligten Arbeitsagenturen<br />
Zuschüsse erhalten, um angelernte Kräfte<br />
zu Fachkräften weiterbilden. Bei Firmen, die bis<br />
zu neun Mitarbeiter beschäftigten, werden auf Antrag<br />
die Kosten für die Qualifizierungsmaßnahmen<br />
komplett übernommen.<br />
Allein in 2017 liegt die Summe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel<br />
bei fast 10 Millionen Euro. Diese Gel<strong>der</strong> werden<br />
in erster Linie für die Fort- und Weiterbildung in<br />
den teilnehmenden Firmen verwendet. Im Einzelfall<br />
gibt es auch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt.<br />
2006 wurde in Nordrhein-Westfalen das För<strong>der</strong>programm<br />
„Bildungsscheck“ aufgelegt, das sich<br />
speziell an <strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung von Beschäftigten<br />
aus kleinen und mittleren Unternehmen<br />
beteiligt. Die Finanzierung erfolgt jeweils<br />
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07.-08. Dezember 2017 in Wuppertal<br />
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12. Dezember 2017 o<strong>der</strong><br />
20. Juni 2018 in Wuppertal<br />
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Gesundheitsmanagement<br />
Gesprächsführung im BEM<br />
09.-10. Oktober 2017 o<strong>der</strong><br />
19.-20. März 2018 in Wuppertal<br />
BEM – Einführung<br />
inkl. krankheitsbedingter Kündigung<br />
17. Oktober 2017 o<strong>der</strong><br />
14. März 2018 in Wuppertal<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement -<br />
Ein Instrument - viele Ziele<br />
09. November 2017 o<strong>der</strong><br />
25. April 2018 in Wuppertal<br />
Kennzahlen und Controlling im BGM<br />
21. November 2017 o<strong>der</strong><br />
17. Januar 2018 in Wuppertal<br />
BEM – Neue Rechtssprechungstrends<br />
22. November 2017 in Wuppertal<br />
Fehlzeiten im Brennpunkt<br />
14. Dezember 2017 o<strong>der</strong><br />
31. Januar 2018 in Wuppertal<br />
Management & Kommunikation<br />
Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten<br />
13.-14. November 2017 in Wuppertal<br />
Führen ohne Vorgesetztenfunktion<br />
20.-21. November 2017 in Wuppertal<br />
Die Peperoni-Strategie<br />
12.-13. Dezember 2017 in Wuppertal<br />
Stellvertreter/-in:<br />
Meine erste Führungsrolle<br />
14.-15. Dezember 2017 in Wuppertal<br />
Projektmanagement<br />
22.-23. Januar 2018 in Wuppertal<br />
15 Führungstools zur Mitarbeiterführung<br />
08.-09. März 2018 in Wuppertal<br />
Persönlichkeitstraining<br />
08.-09. März 2018 in Wuppertal<br />
Kommunikation & Gesprächsführung<br />
12.-13. März 2018 in Wuppertal<br />
Souverän auftreten<br />
14.-15. März 2018 in Altdorf bei Nürnberg<br />
Mo<strong>der</strong>ieren<br />
18. April 2018 in Wuppertal<br />
Präsentieren<br />
19. April 2018 in Wuppertal<br />
Umgang mit „schwierigen“ Menschen<br />
07.-08. Juni 2018 in Wuppertal<br />
Sekretariat & Assistenz<br />
Das professionelle Chefsekretariat<br />
05.-06. Dezember 2017 in Düsseldorf<br />
Empfang, Rezeption, Anmeldung<br />
13.-14. März 2018 in Wuppertal<br />
Die digitale Ablage<br />
19. April 2018 in Wuppertal<br />
Arbeitsrecht und<br />
Personalverwaltung<br />
Grundlagenseminar Arbeitsrecht<br />
für Nicht-Juristen<br />
16. -17. Oktober 2017 in Altdorf bei Nürnberg<br />
09.-10. Januar 2018 in Wuppertal<br />
06.-07. Februar 2018 in Altdorf bei Nürnberg<br />
Übergang vom BDSG zur DSGVO<br />
16.-17. Januar 2018 in Wuppertal o<strong>der</strong><br />
06.-07. Februar 2018 in Altdorf bei Nürnberg<br />
Low-Performance, Krankheit, Sucht und<br />
Schwerbehin<strong>der</strong>ung<br />
22. Februar 2018 in Wuppertal<br />
Mutterschutz und Elternzeit<br />
10. November 2017 o<strong>der</strong><br />
23. Februar 2018 in Wuppertal<br />
Pfändung und Abtretung des Entgelts -<br />
Einsteigerseminar<br />
18. Oktober 2017 o<strong>der</strong><br />
28. Februar 2018 in Altdorf bei Nürnberg<br />
Neue Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> IT-Compliance<br />
durch: - IT-SiG - NIS-Richtlinie und - EU-DSGVO<br />
28. November 2017 in Wuppertal o<strong>der</strong><br />
06. März 2018 in Altdorf bei Nürnberg<br />
Neueste Rechtsprechung im Kündigungsrecht<br />
15. März 2018 in Wuppertal<br />
Störfälle im Rahmen <strong>der</strong> Altersteilzeit<br />
16. November 2017 in Altdorf bei Nürnberg<br />
o<strong>der</strong> 21. März 2018 in Wuppertal<br />
Die Lohnpfändung und Lohnabtretung<br />
09. April 2018 in Wuppertal<br />
Fachkräftemangel - Integration als Chance<br />
begreifen: Rechtssichere Beschäftigung<br />
von Flüchtlingen<br />
10. April 2018 in Wuppertal<br />
Arbeitsverhältnis und Rentengewährung<br />
16. Oktober 2017 o<strong>der</strong><br />
16. April 2018 in Wuppertal<br />
Pfändung und Abtretung des Entgelts<br />
Intensivseminar<br />
12. Dezember 2017 o<strong>der</strong><br />
17. April 2018 in Altdorf bei Nürnberg<br />
Compliance und Arbeitsrecht -<br />
Rechtssicherheit für Führungskräfte<br />
19. April 2018 in Altdorf bei Nürnberg<br />
Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V)<br />
für Einsteiger<br />
13. Juni 2018 in Wuppertal<br />
Das Neueste im Arbeitsrecht<br />
20. Juni 2018 in Wuppertal<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihren<br />
Anruf o<strong>der</strong> Ihre E-Mail:<br />
0202 74 95 - 0<br />
taw@taw.de<br />
www.taw.de/afpu<br />
Die afpu ist eine<br />
Themenakademie <strong>der</strong><br />
Technischen Akademie Wuppertal<br />
Unsere Weiterbildungszentren finden Sie in:<br />
Wuppertal Altdorf b. Nürnberg Bochum<br />
Cottbus Wildau b. Berlin<br />
Hubertusallee 18 42117 Wuppertal<br />
Tel. 0202 7495 - 0<br />
www.taw.de taw@taw.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 41
IM FOKUS WEITERBILDUNG<br />
zur Hälfte aus Landesmitteln und aus Gel<strong>der</strong>n des<br />
europäischen Sozialfonds ESF. In <strong>der</strong> aktuellen<br />
För<strong>der</strong>phase bis 2020 richtet sich <strong>der</strong> Bildungsscheck<br />
ausdrücklich an Zugewan<strong>der</strong>te, Un- und<br />
Angelernte, Beschäftigte ohne Berufsabschluss,<br />
Minijobber, Arbeitnehmer in Teilzeit o<strong>der</strong> befristeten<br />
Arbeitsverhältnissen sowie an Personen, die in<br />
den Beruf zurückkehren wollen. Der Zuschuss für<br />
eine berufliche Weiterbildung, die in engem Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> ausgeübten Tätigkeit stehen<br />
muss, beträgt maximal 500 Euro. Im betrieblichen<br />
Zugang können Unternehmen mit weniger als 250<br />
Mitarbeitern innerhalb von zwei Kalen<strong>der</strong>jahren<br />
bis zu zehn Bildungsschecks in Anspruch nehmen.<br />
Ansprechpartner sind die vom Land NRW zugelassenen<br />
Beratungsstellen.<br />
Richtungsweisend:<br />
Der TalentKompass NRW<br />
Wer beruflich weiterkommen will, braucht in vielen<br />
Fällen eine zuverlässige Orientierungshilfe.<br />
Der TalentKompass NRW aus dem Arbeitsministerium<br />
liefert die nötige Unterstützung, um die eigenen<br />
Fähigkeiten und Interessen zu erkennen<br />
und aktiv für die berufliche Entwicklung einzusetzen.<br />
Das hilfreiche Instrument, das in das För<strong>der</strong>angebot<br />
<strong>der</strong> „Beratung zur beruflichen Entwicklung“<br />
eingebunden ist, können Menschen mit<br />
unterschiedlichen Qualifikationen nutzen. Zum<br />
Beispiel Schüler, die sich auf die Arbeitswelt vorbereiten,<br />
Arbeitslose und Wie<strong>der</strong>einsteiger, aber<br />
auch regulär Beschäftigte. Ein beson<strong>der</strong>er Vorteil:<br />
An<strong>der</strong>s als bei vielen EDV-gestützten Verfahren<br />
berücksichtigt <strong>der</strong> TalentKompass NRW auch die<br />
persönlichen Erfahrungen des Kandidaten. Unabhängig<br />
davon, ob <strong>der</strong> Betreffende seine Kompetenzen<br />
in <strong>der</strong> Ausbildung, im Beruf o<strong>der</strong> im Privatleben<br />
erworben hat, wird mit Hilfe des Tool<br />
das vorhandene Know-how systematisch ermittelt.<br />
Auf dieser Basis können daraufhin Ziele für den<br />
weiteren beruflichen Werdegang sowie ein Plan<br />
zur Realisierung entwickelt werden.<br />
Praktisch zum Einsatz kommt <strong>der</strong> TalentKompass<br />
NRW bei <strong>der</strong> Beratung zur beruflichen Entwicklung<br />
(BBE), bei Beschäftigungs- und Qualifizierungsträgern,<br />
in Schulen und Jobcentern. Darüber<br />
hinaus können auch Unternehmen das Instrument<br />
in <strong>der</strong> firmeneigenen Personalentwicklung verwenden.<br />
Gemeinsam lernt es<br />
sich besser. Weiterbildung<br />
bringt Erfolg<br />
und im besten Fall<br />
auch Spaß.<br />
Der Talentkompass NRW aus dem Arbeitsministerium überzeugt<br />
durch ein gutes Ergebnis und wird beson<strong>der</strong>s empfohlen,<br />
weil er begleitend Coaching und Beratung anbietet.<br />
Übrigens: Die Stiftung Warentest hat bundesweit<br />
elf Verfahren zur Kompetenzbilanz getestet. Der<br />
TalentKompass NRW überzeugt durch ein gutes<br />
Ergebnis und wird beson<strong>der</strong>s empfohlen, weil er<br />
begleitend Coaching und Beratung anbietet.<br />
Arbeit und Weiterbildung<br />
unter einem Hut<br />
Das Spektrum an berufsbegleitenden Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
im <strong>Bergische</strong>n ist außerordentlich<br />
groß und vielfältig. Mit rund 2.500 Veranstaltungen<br />
jährlich zählt die Technische<br />
Akademie Wuppertal zu den führenden Anbietern<br />
für Weiterbildung in Deutschland.<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Maßnahmen stehen die berufsbegleitenden<br />
Studiengänge, die von <strong>der</strong> TAW in<br />
Kooperation mit verschiedenen Hochschulen angeboten<br />
und mit einem staatlich anerkannten Hochschulabschluss<br />
im Grad eines Bachelors beendet<br />
werden. Mit einem intelligenten Zeitmanagement<br />
schafft das Institut die Rahmenbedingungen für ein<br />
erfolgreiches Studium. Damit sind die Studenten in<br />
<strong>der</strong> Lage, etwa drei Viertel ihrer Lektionen in freier<br />
Zeiteinteilung zu Hause zu lernen. Der restlichen 25<br />
Prozent entfallen auf sogenannte Präsenzveranstaltungen,<br />
die in <strong>der</strong> Regel 14-tägig samstags stattfinden.<br />
Zu den Themenfel<strong>der</strong> gehören die Bereiche<br />
Wirtschaft und Maschinenbau sowie Medien und<br />
Grafik-Design. Beachtliches Interesse findet darüber<br />
hinaus <strong>der</strong> Komplex Gesundheit. Angela Nordhausen,<br />
Leiterin des Fachbereichs Studiengänge, ist<br />
überzeugt: „Für jeden gibt es an <strong>der</strong> Technischen<br />
Akademie das passende Weiterbildungsangebot -<br />
oft kombiniert mit einem Praktikum, in dem die<br />
42 www.bvg-menzel.de
Studenten ihr neu erworbenes Wissen in <strong>der</strong> Praxis<br />
anwenden können. Diese Lösung wird beson<strong>der</strong>s<br />
von mittelständischen Unternehmen geschätzt, die<br />
so unmittelbar von <strong>der</strong> Qualifizierung ihrer Mitarbeiter<br />
profitieren.“<br />
För<strong>der</strong>n, was gebraucht wird.<br />
Das <strong>Bergische</strong> Land übt sich im Spagat. Einerseits<br />
ist die Wirtschaftsregion beim Strukturwandel<br />
hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft ein gutes<br />
Stück vorangekommen; an<strong>der</strong>erseits sind nach<br />
wie vor beachtlich industrielle Potenziale vorhanden,<br />
die Einfluss auf den Arbeitsmarkt nehmen.<br />
Simone Leimbach, Standortleiterin <strong>der</strong> Firma<br />
WBS TRAINING in Wuppertal, bringt den Bedarf<br />
auf den Punkt: „Wir befinden uns in einem<br />
Gebiet, das in hohem Maße von produzierendem<br />
und verarbeitendem Gewerbe geprägt ist. Hier<br />
werden Menschen gebraucht, die sich mit CAD-<br />
Anwendungen, mo<strong>der</strong>ner Automatisierungstechnik<br />
und <strong>der</strong> neuesten Software auskennen. Aus<br />
diesem Grund zählt das Thema Digitalisierung zu<br />
einem Schwerpunkt in unserem Bildungsangebot,<br />
mit dem wir unsere Klienten fit machen für die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen von Industrie 4.0.“<br />
Nicht nur IT-Kompetenz ist im Job gefragt. Zahlreiche<br />
Einrichtungen für Fort- und Weiterbildung<br />
konzentrieren sich auf bestimmte Berufsgruppen<br />
mit dem Ziel, durch spezielle För<strong>der</strong>ung ein Maximum<br />
an Qualifikation zu generieren.<br />
Beispielsweise bietet das Diakonische Bildungszentrum<br />
Bergisch Land verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
im Bereich Pflege und Gesundheit.<br />
Der Bildungsverband BWV und die<br />
Deutsche Versicherungsakademie DVA haben berufsbegleitende<br />
Lehr- und Studiengänge im Programm,<br />
<strong>der</strong>en Teilnehmer sich unter an<strong>der</strong>em zum<br />
geprüften Fachwirt für Versicherungen und Finanzen<br />
weiterqualifizieren können. Ebenso gibt es im<br />
Lebenslanges Lernen<br />
ist unabdingbar,<br />
um sich weiterentwickeln<br />
und<br />
neue Perspektiven<br />
zu eröffnen.<br />
gewerblichen Bereich interessante Optionen, um<br />
im Betrieb weiterzukommen. Etwa bei <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
für berufliche Aus- und Weiterbildung GBA<br />
mit Sitz in Wuppertal. Hier befindet sich das Kompetenzzentrum<br />
Schweißen, in dem sich Interessenten<br />
zu einem geprüften internationalen Blech- und/<br />
o<strong>der</strong> Rohrschweißer ausbilden lassen können.<br />
Bündelung <strong>der</strong> Kräfte<br />
Um noch effizienter zu tragfähigen Ergebnissen zu<br />
kommen, haben sich namhafte Bildungseinrichtungen<br />
und Berater zum Netzwerk Quallianz e.V. zusammengeschlossen.<br />
Mitglie<strong>der</strong> sind Bildungsanbieter<br />
aus dem Umkreis, angefangen von <strong>der</strong> TAW<br />
über die DEKRA und DAA bis hin zum BIZ-Bildungszentrum<br />
<strong>der</strong> Industrie. Auch die GESA und<br />
das Zentrum für Integration und Bildung ZIB sowie<br />
die Visual Akademie als neuestes Mitglied des Netzwerks<br />
gehören dazu. Überdies ist die Quallianz Mitglied<br />
im Lenkungskreis <strong>der</strong> Regionalagentur.<br />
Der Verbund verfolgt das Ziel, im <strong>Bergische</strong>n<br />
Städtedreieck eine dauerhafte, zukunftsfähige<br />
Weiterbildungs-Infrastruktur aufzubauen. Und<br />
zwar in enger Kooperation mit entsprechenden Institutionen<br />
und Entscheidungsgremien auf regionaler<br />
sowie auf Landesebene. Als Sprachrohr <strong>der</strong><br />
bergischen Bildungsbranche spielt das Netzwerk<br />
bereits seit 20 Jahren eine wichtige Rolle. Quallianz<br />
arbeitet aktiv an <strong>der</strong> Umsetzung arbeitspolitischer<br />
Projekte, berät kleine und mittelständische<br />
Unternehmen in Fragen <strong>der</strong> Weiterbildung und<br />
kümmert sich um die Vermittlung von För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n.<br />
Mit an<strong>der</strong>en Worten: Wer professionelle Hilfe<br />
und Unterstützung benötigt, bekommt sie bei<br />
<strong>der</strong> Quallianz. Maßgeschnei<strong>der</strong>t auf die individuellen<br />
Bedürfnisse im Unternehmen.<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Fotos: Shutterstock<br />
a<br />
UNSERE THEMEN IM OKTOBER 2017<br />
Titelthema: Steuern - richtig steuern<br />
Wir bringen Licht ins Dunkel<br />
Im Fokus: Druck und Verpackung<br />
Schönheit in Form und Farbe<br />
WERBEN SIE DOCH, WO SIE WOLLEN…<br />
…wenn Sie sich jedoch für das Magazin <strong>der</strong> BERGISCHE UNTERNEH-<br />
MER entscheiden, dann liegen Sie richtig. Denn das Wirtschaftsmagazin<br />
landet druckfrisch zwölf Mal im Jahr genau dort, wo es hin<br />
gehört: Auf den Tischen von 30.000 Entschei<strong>der</strong>n in Ihrer Region.<br />
Wir freuen uns von Ihnen zu hören!<br />
Die aktuelle Ausgabe können Sie Je<strong>der</strong>zeit online einsehen:<br />
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BVG-Menzel GmbH & Co. KG<br />
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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 43<br />
Reservieren Sie bitte bis zum 29. September Ihren Anzeigenraum:<br />
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IM FOKUS UNTER UNS<br />
Qualifizierung macht Schule<br />
Lernen, um weiterzukommen. Mit einem erfahrenen Partner an <strong>der</strong> Seite lässt sich diese Aufgabe<br />
leichter lösen. Die Experten des BZI in Remscheid wissen, wie Ausbildung geht und nutzen gezielt<br />
die vielfältigen Möglichkeiten zur Qualifizierung. Michael Hagemann, Geschäftsführer des Berufsbildungszentrums<br />
<strong>der</strong> Industrie, gibt Auskunft über Ziele und Wege, die zum Erfolg führen.<br />
Herr Hagemann, welchen Vorteil hat ein Unternehmen,<br />
wenn es mit Ihrer Institution zusammenarbeitet?<br />
Michael Hagemann: Zahlreichen kleinen und mittelständischen<br />
Betrieben in <strong>der</strong> Region fehlen die<br />
Voraussetzungen, im eigenen Hause auszubilden.<br />
In dieser Situation bieten wir unsere Hilfe an. Gemeinsam<br />
mit unserem hochmotivierten Team aus<br />
fachkundigen Ausbil<strong>der</strong>n und freien Dozenten<br />
Wie sieht diese Hilfe aus?<br />
Als größtes überbetriebliches Ausbildungszentrum<br />
im <strong>Bergische</strong>n Land übernehmen wir die<br />
komplette Grund- und Fachausbildung in über 30<br />
gewerblichen Berufen aus den Bereichen Metallbearbeitung,<br />
Elektrotechnik und IT. Außerdem<br />
haben wir duale Bachelor-Studiengänge im Programm,<br />
die in Kooperation mit verschiedenen<br />
Hochschulen durchgeführt werden. Neben den<br />
Fächern Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik<br />
und Informationstechnologie ist zum Wintersemester<br />
2017/18 erstmals <strong>der</strong> Studiengang<br />
Produktionstechnik dazugekommen. Im Hinblick<br />
auf das Zukunftsthema Industrie 4.0 ein bedeuten<strong>der</strong><br />
Schritt, um die Herausfor<strong>der</strong>ungen einer<br />
zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zu meistern.<br />
Am Ende je<strong>der</strong> Ausbildung muss unser Ziel<br />
erreicht sein: Wir geben dem Auftraggeber eine<br />
qualifizierte Fachkraft zurück, die sofort in den<br />
Arbeitsprozess integriert werden kann.<br />
Eine Ausbildung auf dem aktuellen Stand des<br />
Fortschritts erfor<strong>der</strong>t nicht nur eine hohe<br />
Kompetenz bei <strong>der</strong> Wissensvermittlung, son<strong>der</strong>n<br />
auch ein mo<strong>der</strong>nes technisches Equipment.<br />
Klar. Eine technische Aus- und Weiterbildung<br />
macht nur Sinn auf neuesten Maschinen und Anlagen<br />
mit innovativer Steuerungstechnik. Dank<br />
umfangreicher Investitionen in Millionenhöhe<br />
sind wir hier sehr gut aufgestellt. So gut, dass unser<br />
BZI deutschlandweit eine Spitzenstellung in<br />
Qualität und Ausstattung vorweisen kann.<br />
Das Berufsbildungszentrum<br />
<strong>der</strong> Industrie<br />
in Remscheid ist das<br />
größte überbetriebliche<br />
Ausbildungszentrum<br />
im <strong>Bergische</strong>n<br />
Land. Übernommen<br />
wird die Grund- und<br />
Fachausbildung in<br />
über 30 gewerblichen<br />
Berufen aus den Bereichen<br />
Metallbearbeitung,<br />
Elektrotechnik<br />
und IT.<br />
Bestnoten gibt es auch für den Service, den<br />
Sie Betrieben im Vorfeld anbieten.<br />
Das freut uns, denn wir verstehen uns als Dienstleister<br />
<strong>der</strong> heimischen Wirtschaft. Und das seit<br />
über 60 Jahren. Bei Bedarf kümmern wir uns um<br />
die Auswahl <strong>der</strong> Bewerber, um Eignungsprüfungen,<br />
Leistungstests und Beurteilungen. Nach Abschluss<br />
<strong>der</strong> mehrmonatigen Grundausbildung<br />
stellen wir ab dem zweiten Ausbildungsjahr Technikmodule<br />
zur Auswahl, die sich an den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />
im betreffenden Unternehmen orientieren.<br />
Die Vorbereitung und gegebenenfalls auch<br />
die Abnahme <strong>der</strong> Prüfungen im BZI machen unser<br />
Leistungsspektrum komplett. Diese Bandbreite<br />
wird offensichtlich geschätzt. Mittlerweile nehmen<br />
jedes Jahr mehr als 32.000 Teilnehmer die<br />
Bildungsofferten des BZI in Anspruch<br />
Die Aktivitäten Ihres Hauses beginnen aber<br />
nicht erst, wenn die Jugendlichen die Schule<br />
verlassen.<br />
Nein, viel früher. Wir gehen direkt in die Schulen,<br />
um bei den Kin<strong>der</strong>n etwa im Alter von zehn Jahren<br />
die Neugier und das Interesse an Technik zu<br />
wecken. Das geschieht auf spielerische Weise in<br />
speziellen Workshops. Dabei lassen sich schnell<br />
Stärken und Talente entdecken, die wir dann später<br />
in das persönliche Bewerbungsprofil des<br />
Schülers einbauen. Damit bekommen Arbeitgeber<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach geeignetem Nachwuchs einen<br />
ersten Eindruck von dem potentiellen Kandidaten<br />
und können entscheiden, ob <strong>der</strong> Junge o<strong>der</strong> das<br />
Mädchen zum Unternehmen passt. So macht<br />
Qualifizierung Schule.<br />
Nun sind nicht nur Einser-Abiturienten im Lande<br />
unterwegs, son<strong>der</strong>n auch Hauptschüler, <strong>der</strong>en<br />
Bildungsniveau eher kritisch gesehen wird.<br />
Wie gehen Sie mit dieser Problematik um?<br />
Äußerst erfolgreich. In diesem Fall kommt das sogenannte<br />
Ausbildungsvorbereitungsjahr zur Anwendung.<br />
Praktisch bedeutet das: Schüler, die<br />
keinen Ausbildungsplatz finden, werden durch<br />
44 www.bvg-menzel.de
Das ist in <strong>der</strong> Tat ein Grund zur Besorgnis. Aber<br />
Jammern auf hohem Niveau nützt wenig – Handeln<br />
ist angesagt. Ein Weg, um neue Fachkräfte<br />
zu generieren, führt über eine konsequente Weiterbildung<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten. Gerade in <strong>der</strong> Industrie<br />
arbeiten noch viele Menschen mit mangeln<strong>der</strong><br />
Qualifizierung. An diesem Punkt setzen<br />
wir mit unseren zertifizierten beruflichen Fortbildungsmaßnahmen<br />
an, die übrigens för<strong>der</strong>fähig<br />
sind. Unternehmen, die sich für dieses Thema interessieren,<br />
beraten wir gern ausführlich und<br />
ganz individuell.<br />
Welche Bedeutung haben technische Fachkräfte<br />
für die ansässige Wirtschaft?<br />
Eine sehr große, denn technische Fachkräfte sind<br />
unverzichtbar für die Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Zukunftssicherung <strong>der</strong> Unternehmen in <strong>der</strong><br />
<strong>Bergische</strong>n Region. Mit unserem neuen Projekt<br />
„Passgenaue Besetzung“ geben wir Firmen dabei<br />
Hilfestellung, für die Ausbildungsplätze in ihren<br />
Betrieben den richtigen Bewerber zu finden.<br />
Eine weitere schwierige Aufgabe in <strong>der</strong> Ausund<br />
Weiterbildung ist die betriebliche Integration<br />
von Flüchtlingen.<br />
Schwierig zu lösen, aber nicht unmöglich. Wir<br />
bündeln unsere Aktivitäten in diesem Bereich in<br />
einer beson<strong>der</strong>en Einrichtung, die Anfang 2018<br />
an den Start gehen wird. In diesem neuen Zentrum<br />
wollen wir die vorhandenen Kompetenzen<br />
von Flüchtlingen feststellen, Unterstützung durch<br />
Weiterbildung, För<strong>der</strong>unterricht und Sprachkurse<br />
geben und auf diese Weise ein neues Ausbildungspotenzial<br />
erschließen, von dem auch kleinere<br />
und mittlere Unternehmen im <strong>Bergische</strong>n profitieren.<br />
Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />
Foto: Günter Lintl<br />
Sozialkompetenz-Trainings, durch die Optimierung<br />
schulischer Kenntnisse und durch die Schulung<br />
handwerklicher Fähigkeiten fit für die reguläre<br />
Lehre gemacht – wobei das schlechte<br />
Hauptschul-Image dann keine Rolle mehr spielt.<br />
Eine Integrationsquote von 100 Prozent liefert einen<br />
überzeugenden Beweis, dass dieses Modell<br />
hervorragend funktioniert.<br />
Die Wirtschaft boomt, <strong>der</strong> Arbeitsmarkt meldet<br />
Vollbeschäftigung. Und doch sehen immer<br />
mehr Betriebe besorgt in die Zukunft, weil ihnen<br />
die Fachkräfte fehlen.<br />
Erfahrungsaustausch<br />
unter Experten. BZI-<br />
Geschäftsführer Michael<br />
Hagemann<br />
(links) informiert sich<br />
bei CNC-Ausbil<strong>der</strong><br />
Gerd Peter über den<br />
aktuellen Stand <strong>der</strong><br />
Dinge.<br />
BZI<br />
Berufsbildungszentrum <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong><br />
Metall—und Elektroindustrie GmbH<br />
Wüstenhagener Straße 18 – 26<br />
42855 Remscheid<br />
Fon 02191 93870<br />
Fax 02191 938737<br />
Mail info@bzi-rs.de<br />
Net www.bzi-rs.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 45
BERGISCHES LAND GEHT AUS<br />
Augenschmaus & Tafelfreuden<br />
Zu Gast in einem Haus mit Vergangenheit. Dinieren unter<br />
herrlichen Stuckdecken und dabei ein Ambiente geniessen,<br />
das die prachtvolle Wohnkultur des beginnenden 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
wie<strong>der</strong> lebendig werden lässt. Doch beinahe wäre<br />
nichts daraus geworden, wie ein Blick zurück in die wechselvolle<br />
Geschichte verrät.<br />
1782 von einem Remschei<strong>der</strong> Kaufmann<br />
erbaut, ging die Liegenschaft an <strong>der</strong><br />
Schüttendelle in Remscheid anno 1904 in<br />
den Besitz <strong>der</strong> Industriellenfamilie Böker<br />
über. Vier Jahre darauf wurde das Wohnhaus abgebrochen<br />
und wenige Meter weiter im neubarocken<br />
Stil wie<strong>der</strong> errichtet. Glücklicherweise unter<br />
Verwendung markanter Architekturelemente, die<br />
bis heute erhalten sind - darunter die geschweifte<br />
Mittelgaube und die doppelflügelige, reich geschnitzte<br />
Haustür. 1964 erwarb die Stadt Remscheid<br />
die „Villa Böker“, die wie kaum ein an<strong>der</strong>es<br />
Patrizierhaus die Opulenz des damaligen<br />
Großbürgertums repräsentierte.<br />
Rettung in letzter Minute<br />
Fast wäre das bergische Kleinod den Weg alles<br />
Vergänglichen gegangen. Doch die Geschichte hat<br />
ein Happy-End. 2007 kauften die beiden Gastronomen<br />
Kai Robert Paulus und Joachim Schreiber<br />
die denkmalgeschützte, jedoch inzwischen stark<br />
sanierungsbedürftige ehemalige Fabrikantenvilla.<br />
46 www.bvg-menzel.de
Herzlich willkommen<br />
in <strong>der</strong> Villa Paulus.<br />
Geschäftsführer Joachim<br />
Schreiber verspricht<br />
allen Gästen<br />
ein Genuss-Erlebnis<br />
<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art<br />
Highlights für Geniesser<br />
Das Jahr ist noch nicht zu Ende – und in <strong>der</strong><br />
Villa Paulus noch jede Menge los. Hier sind<br />
die aktuellen Event-Termine:<br />
Winzermenü. 6. Oktober 2017<br />
Eine Verkostung von Weinen aus dem Weingut<br />
Thielen-Feilen an <strong>der</strong> Mosel, dazu ein passendes<br />
Menü nach Winzerart.<br />
Novemberfreuden. 5. November 2017<br />
Ein gemeinschaftliches Galamenü mit insgesamt<br />
sechs Gängen bei lieben Kollegen zur<br />
Einstimmung in den Advent. Diesmal in Heldmanns<br />
Restaurant in Remscheid.<br />
Silvester in <strong>der</strong> Villa Paulus.<br />
31. Dezember 2017<br />
Das Beste aus einem Jahr, zusammengestellt in<br />
einem Neun-Gang-Menü. Um Mitternacht wird<br />
mit einem Leuchtfeuerwerk und einem Glas<br />
Champagner ins neue Jahr hinein gefeiert.<br />
Wichtiger Hinweis: Für alle Veranstaltungen<br />
müssen Karten im Vorverkauf erworben werden.<br />
Direkt bei <strong>der</strong> Villa Paulus.<br />
Zwei Jahre und eine hun<strong>der</strong>te Tausend Euro<br />
schwere Investition später hatten die beiden ihr<br />
ehrgeiziges Ziel erreicht. Aus dem maroden<br />
Schieferhaus war die neue Villa Paulus geworden.<br />
Mit viel Liebe zum historischen Detail ist es den<br />
Geschäftsführern gelungen, ein Hotel-Restaurant-<br />
Konzept zu verwirklichen, das über die Stadtgrenzen<br />
hinaus Maßstäbe für eine gehobene Gastrokultur<br />
setzt.<br />
Erinnerung an alte Zeiten<br />
Stück für Stück wurde das einzigartige Baudenkmal<br />
wie<strong>der</strong> zum Leben erweckt. Geblieben sind<br />
beispielsweise die Original-Fenster, die alten Vertäfelungen,<br />
die urige Theke und die attraktiven<br />
Fliesenböden. Ersatz für das, was nicht mehr vorhanden<br />
war, fanden Kai Robert Paulus und Joachim<br />
Schreiber in benachbarten Abbruchvillen. Etwa einen<br />
pompösen Kachelofen aus dem Jugendstil,<br />
wertvolle Kronleuchter o<strong>der</strong> ein zeittypisches Ka-<br />
mingewand aus Marmor. Auch die sechs Gästezimmer<br />
im Obergeschoss besitzen den Charme <strong>der</strong><br />
Nostalgie. Ausgestattet mit Möbeln vergangener<br />
Epochen, kombiniert mit mo<strong>der</strong>nem Badezimmer-<br />
Komfort, haben sie alles, was anspruchsvolle Gäste<br />
von einem Top-Hotel erwarten.<br />
Sinnliches aus <strong>der</strong> Frischeküche<br />
Doch nicht nur optisch kann sich die Villa Paulus<br />
sehen lassen. Neben dem Augenschmaus erwartet<br />
den Gourmet ein kulinarischer Hochgenuss <strong>der</strong> außergewöhnlichen<br />
Art. Joachim Schreiber mit den<br />
Einzelheiten: „Wir machen den Gästen mit unserer<br />
zweigeteilten Speisekarte gleich doppelt Appetit.<br />
Zum einen gibt es Spezialitäten aus <strong>der</strong> klassischregionalen<br />
Küche wie beispielsweise Cordon-Bleu<br />
mit echter Kottenbutter gefüllt. Zum an<strong>der</strong>en setzen<br />
wir mit dem Label Saisonal & Sinnlich auf<br />
neue Ideen unserer jungen Köche. Etwa Fasan-Ravioli<br />
o<strong>der</strong> ein Roastbeef mit Steinpilz-Hollandaise:<br />
Natürlich wird alles frisch mit besten Zutaten aus<br />
<strong>der</strong> Jahreszeit zubereitet. Solange das Wetter hier<br />
im <strong>Bergische</strong>n noch schön ist, servieren wir auch<br />
gern draußen auf <strong>der</strong> Terrasse.“<br />
Alles perfekt organisiert<br />
Insgesamt verfügt das Restaurant über jeweils 70<br />
Plätze innen und außen. Für Veranstaltungen, Betriebsfeste<br />
und Tagungen bieten die Räumlichkeiten<br />
ebenfalls verschiedene Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Ausgestaltung. 33 engagierte Mitarbeiter in Küche<br />
und Service sorgen für eine professionelle<br />
Rundum-Betreuung <strong>der</strong> Gäste. Zum Beispiel bei<br />
den zahlreichen Events, zu denen die Villa Paulus<br />
regelmäßig einlädt. O<strong>der</strong> beim Catering außer<br />
Haus. „Hier ist unsere Spezialität Live Cooking<br />
vor Ort im Unternehmen des Kunden.“<br />
Text: Brigitte Waldens<br />
Foto: Günter Lintl<br />
Villa Paulus<br />
Schüttendelle 30<br />
42857 Remscheid<br />
Fon 02191 4619430<br />
Fax 02191 4619439<br />
Mail info@villa-paulus.de<br />
Net www.villa-paulus.de<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 47
FÜR SIE ENTDECKT FLORIDA<br />
Florida, Sunshine, Disney und<br />
ein bisschen Meer<br />
Gebannt schaut unsere Autorin, die vor<br />
vier Wochen Florida bereiste, gen USA.<br />
Kurz vor Redaktionsschluss wurde <strong>der</strong><br />
Hurricane Irma an <strong>der</strong> Küste erwartet.<br />
Zu diesem Zeitpunkt bleibt nur die Hoffnung,<br />
dass die Bewohner in dieser reizvollen<br />
Landsschaft und die Infrastruktur<br />
so wenig schaden wie möglich<br />
nehmen. Denn auf auf einer Rundreise<br />
durch den Südosten <strong>der</strong> USA lässt sich<br />
so viel mehr entdecken, als die langen,<br />
feinsandigen Strände von insgesamt<br />
1.600 Kilometer Länge und die perfekt<br />
organisierten Kunstwelten <strong>der</strong><br />
Vergnügungsparks.<br />
48 www.bvg-menzel.de
Wind-umtost: die<br />
südliche Spitze von<br />
Keywest (Foto l.).<br />
Das erste Ford T-<br />
Modell (r.) im Ford<br />
Edison Winter Estate<br />
(unten, obere<br />
Reihe l. u. r.). Ein<br />
Besuch in den Everglades<br />
(Foto l. unten)<br />
darf bei einer<br />
Florida-Reise nicht<br />
fehlen. Die Reise<br />
führte auch zur Universität<br />
von Tampa<br />
(unten l.) und zum<br />
Strand in Clearwater<br />
(unten r.)<br />
Wie etwa den Zauber <strong>der</strong> Keys, <strong>der</strong>en<br />
letzte Insel Key West ist und die näher<br />
an Kuba als an Miami liegt.<br />
Schon die Fahrt über den Highway 1<br />
– über Inseln und Brücken bis zur Südspitze <strong>der</strong><br />
Inselkette – vermittelt einen ersten Eindruck <strong>der</strong><br />
für die Keys insgesamt charakteristischen Infrastruktur,<br />
eine Mischung aus Marinas und Taucherparadies.<br />
Eine Bootsfahrt hinaus in den Sonnenuntergang,<br />
man möchte ewig weiter - dem<br />
Horizont entgegen. Zurück zur Westküste empfiehlt<br />
sich ein kurzer Besuch in den Everglades,<br />
dem gewaltigen Sumpfgebiet, das man mit einem<br />
fürchterlich lauten Propellerboot durchpflügen<br />
kann. Nur nicht wun<strong>der</strong>n, bei diesem ohrenbetäubendem<br />
Lärm zeigt sich kein einziger Alligator.<br />
Weiter nördlich übernachten wir in Fort Myers, einer<br />
ehemals typischen Winterresidenz für wohlhabende<br />
Bürger aus den nördlichen Staaten <strong>der</strong><br />
USA. Die wohl bekanntesten waren Thomas Alva<br />
Edison uns sein engster Freund Henry Ford. Das<br />
Ford Edison Winter Estate kann heute besichtigt<br />
werden und zeigt anhand <strong>der</strong> Labore und Forschungseinrichtungen<br />
innerhalb des Geländes,<br />
auf wie vielen Gebieten dort Pionierarbeit geleistet<br />
wurde. Und Henry Ford schenkte seinem langjährigen<br />
Freund Edison sein erstes T-Modell.<br />
Weiter die Küste hinaus erreicht man die aufstrebende<br />
und wirtschaftlich immer bedeuten<strong>der</strong> werdende<br />
Stadt Tampa. Dennoch bleibt sie immer noch die Zigarrenhauptstadt<br />
<strong>der</strong> USA. 1886 gründete Vicente<br />
Martinez Ybor hier die erste Zigarrenfabrik, 300<br />
weitere kubanische <strong>Unternehmer</strong> folgten. Bereits<br />
um 1920 wurden 400 Millionen Zigarren von über<br />
60.000 flinken Händen pro Jahr gerollt. Die Erfindung<br />
<strong>der</strong> mechanischen Tabakverarbeitung stoppte<br />
den wirtschaftlichen Aufschwung <strong>der</strong> Region.<br />
Silberne Zwiebeltürmchen<br />
Heute ist Tampa die größte Stadt an <strong>der</strong> Westküste<br />
mit fast zwei Millionen Einwohnern im Großraum.<br />
Zu empfehlen ist die Besichtigung <strong>der</strong> Universität<br />
von Tampa, die sich in dem ehemaligen<br />
Tampa Bay Hotel befindet, ein heute unter Denkmalschutz<br />
stehendes Gebäude im maurischen Stil,<br />
mit seinen silbernen Zwiebeltürmchen exotisch<br />
anmutend. Wer etwas Beachfeeling haben möchte,<br />
macht einen kurzen Abstecher zu den wun<strong>der</strong>schönen<br />
Stränden von Clearwater und St. Peters-<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 49
FÜR SIE ENTDECKT FLORIDA<br />
Begegnung mit Marylin<br />
in <strong>der</strong> Disney<br />
World Orlando (Foto<br />
oben l.). Beeindruckend<br />
- nicht nur für<br />
Wissenschafts-Fans -<br />
ist ein Besuch im Kennedy<br />
Space Center<br />
Cape Canaveral (oben<br />
r.) mit <strong>der</strong> Raumfähre<br />
Atlantis (unten r.).<br />
burg. Um das nächste Ziel zu erreichen, verlassen<br />
wir die Küste und fahren knapp zwei Stunden<br />
durch das Inland.<br />
Orlando: Innerhalb <strong>der</strong> letzten 30 Jahre wurde aus<br />
<strong>der</strong> Kleinstadt inmitten von Zypressensümpfen die<br />
Welthauptstadt des perfekt organisierten Vergnügens<br />
mit Themen- und Wasserparks, die jedes Jahr<br />
fast 40 Millionen Besucher verzaubern. Die „Internationale<br />
Road“ ist den sieben Parks am nächsten<br />
gelegen und daher bestens geeignet, um dort in einem<br />
<strong>der</strong> vielen Hotels für mindestens zwei bis drei<br />
Tage zu logieren. Von dort gibt es Shuttle-Busse,<br />
die alle Parks anfahren. Orlando hat aber viel mehr<br />
zu bieten, als „nur“ die Parks. Das Zentrum <strong>der</strong><br />
Stadt präsentiert sich zweigeteilt: Der alte Teil ist<br />
geprägt von niedrigen Gebäuden in maurischer<br />
Bauart, ein bisschen New Orleans, ein bisschen<br />
Marrakesch. Daneben stehen ein paar wenige<br />
Skyscraper, die das wirtschaftliche Zentrum <strong>der</strong><br />
Stadt symbolisieren – wenn man von <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />
Macht <strong>der</strong> Vergnügungsparks einmal<br />
absieht. Fährt man in die Umgebung von Orlando<br />
und besichtigt etwa den sehr wohlhabenden Stadtteil<br />
WinterPark, findet man sich in einer eleganten<br />
Ostküstenatmosphäre wie<strong>der</strong>, die so gar nichts mit<br />
dem bunten und manchmal schrägen Süden zu tun<br />
hat. Hier sieht man exquisite Restaurants in Industrial<br />
Lofts, elegant gekleidete Bewohner, die bei Aperol<br />
und Pasta ihren Lunch genießen. Galerien und<br />
kleine Boutiquen laden zum Bummeln ein. Man<br />
könnte auch in Kampen o<strong>der</strong> Timmendorf sein, nur<br />
nicht in Amerika.<br />
Geschichte <strong>der</strong> US-Raumfahrt<br />
Von Orlando fährt man über den Beeline Expressway<br />
Richtung Osten und nach einer knappen Stunde<br />
erreicht man Cape Canaveral. Für die Besichtigung<br />
des Kennedy Space Centers sollte man<br />
mindestens einen halben Tag einplanen. Im Raketengarten<br />
kann man sich die Hardware und in den<br />
vielen Gebäuden die Geschichte <strong>der</strong> US-Raumfahrt<br />
in Multimediashows vor Augen führen. Filme in<br />
3D erzählen die Entwicklung <strong>der</strong> Raketen, vom<br />
50 www.bvg-menzel.de
technischen Wettlauf mit den Russen, von <strong>der</strong><br />
Mondlandung und dem Leben einer Besatzung in<br />
einer Raumkapsel. Im Original zu sehen ist nicht<br />
nur das Space Shuttle Atlantis, auch die Mondkapsel<br />
und die Shuttles <strong>der</strong> Apollo-Missionen.<br />
Tief beeindruckt von <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Raumfahrt<br />
- denn mit viel Pathos und Herzblut inszenieren,<br />
das können die Amerikaner - verlassen<br />
wir das Space Center und fahren an <strong>der</strong> Gold<br />
Coast wie<strong>der</strong> Richtung Süden. Dabei passieren<br />
wir die bekannten Orte Palm Beach, Boca Raton<br />
und Fort Lau<strong>der</strong>dale, bis wir in das bunte Treiben<br />
von South Beach/Miami eintauchen. Dieser Teil<br />
<strong>der</strong> Stadt, mit seinen pinken und türkisfarbenen<br />
Hausfassaden, den vielen Gebäuden im Art Deco<br />
Stil, dem schrillen Ocean Drive, den auffallend<br />
lauten Autos, dem Sehen und Gesehen werden,<br />
nimmt seinen Besucher mit in eine kunstvolle und<br />
künstliche Welt, die nachts glitzert - und tagsüber<br />
schläft. All dies ist Florida und noch viel mehr.<br />
Und wer nach dieser Reise und all seinen zurückgelegten<br />
Meilen in Bus o<strong>der</strong> PKW noch Zeit und<br />
Muße findet, dem sei eine (Mini-)Kreuzfahrt ab<br />
Miami Richtung Bahamas o<strong>der</strong> Kuba ans Herz gelegt.<br />
Zeit, die Seele baumeln zu lassen, das warme<br />
Klima zu genießen und den karibischen Sternenhimmel<br />
über sich ziehen zu lassen.<br />
Text und Fotos: Daniela Weinheimer<br />
Informationen<br />
Die Reise beschreibt die Route von Miami über<br />
Key West, Everglades, Fort Myers, Sarasota,<br />
Tampa, Clearwater, Orlando und wie<strong>der</strong> zurück<br />
nach Miami/South Beach. Die Fahrt erfolgte<br />
mit mo<strong>der</strong>nen Reisebussen und Reiseleitung<br />
in deutscher Sprache.<br />
Impressionen von<br />
Miami South Beach<br />
(l. oben) und Bayside<br />
(r. oben). Start<br />
für die viertägige<br />
Schiffsfahrt am<br />
Kreuzfahrtterminal<br />
Port of Miami (l. unten).<br />
Eine Bootstour<br />
erlaubt auch einen<br />
Blick auf die private<br />
Insel Fisher Island (r.<br />
unten.)<br />
Anreise: mit dem TGV nach Paris<br />
Train de l’Impressionnisme bis Le Havre<br />
(www.letraindelimpressionnisme.fr verkehrt<br />
an den Wochenenden vom 15.April<br />
-1.Oktober 2017)<br />
Weitere Verbindungen mit dem Zug<br />
nach Le Havre und dem Bus <strong>der</strong> Linie 24<br />
nach Etretat, mit Linie 20 nach Honfleur.<br />
Spektakulär: Schifffahrt entlang <strong>der</strong> Felsenklippen:<br />
www.lamerpourtous.fr<br />
www.normandie-impressionniste.eu<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 09|17 51
HANDELSREGISTER<br />
Neueintragungen<br />
16.08.2017 HRB 28346: EUGAD<br />
GmbH, Wuppertal, Erwinstraße<br />
2a, 42289 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 06.09.2012 Die<br />
Gesellschafterversammlung vom<br />
28.06.2017 hat die Än<strong>der</strong>ung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer<br />
2. (Firma und Sitz) und mit ihr die<br />
Sitzverlegung von Hilden (bisher<br />
Amtsgericht Düsseldorf HRB 69212)<br />
nach Wuppertal beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Erwinstraße 2a,<br />
42289 Wuppertal. Gegenstand: Der<br />
Import, Export, Groß- und Einzelhandel<br />
mit Waren aller Art, soweit<br />
dies nicht einer beson<strong>der</strong>en Genehmigung<br />
bedarf, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Seit über 20 Jahren Partner für<br />
Handel+ Handwerk+ Industrie<br />
Handel mit Ausstattungsgegenständen<br />
für Wohnbedarf, Reisezubehör<br />
sowie Autozubehör. Stammkapital:<br />
150.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Guo, Huilin, Hilden,<br />
*12.07.1968; Zhang, Chongding,<br />
Wuppertal, *06.11.1973, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
Digital-, Gestaltung+Druck Offset-, Großformat-, für alle mo<strong>der</strong>nen Sieb- und Druckverfahren<br />
Etikettendruck<br />
Obere Sehlhofstraße 22 • 42289 Wuppertal • Telefon 0202.44 30 44<br />
www.wupperdruck.de • info@wupperdruck.de<br />
18.08.2017 HRB 28351: Servicegesellschaft<br />
für Beratungsleistung<br />
mbH, Wuppertal, Schlossbleiche<br />
30, 42103 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 29.10.2002,<br />
mehrfach geän<strong>der</strong>t. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 14.06.2017 hat<br />
die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Absatz 2 (Sitz)<br />
und mit ihr die Sitzverlegung von<br />
Bonn (bisher Amtsgericht Bonn HRB<br />
12096) nach Wuppertal beschlossen.<br />
Geschäftsanschrift: Schlossbleiche<br />
30, 42103 Wuppertal. Gegenstand:<br />
Die Ausübung von Inkassotätigkeiten.<br />
Stammkapital: 250.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Bitter, Carsten, Wupwww.hotel-hoelterhoff.de<br />
125 JAHRE-HEIZOEL-VORST<br />
Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035<br />
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wein, sekt,<br />
tee, spirituosen,<br />
bier, wasser &<br />
kohlensäure<br />
Unbenannt-2 1 10.12.12 14:47<br />
bayreuther str. 50 c<br />
42115 wuppertal<br />
tel.: (0202) 30 50 85<br />
weinquelle-hornig.de<br />
16.08.2017 HRB 28344: BauArt UG<br />
(haftungsbeschränkt), Solingen, Ritterstraße<br />
58, 42659 Solingen. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 06.04.2017.<br />
Geschäftsanschrift: Ritterstraße<br />
58, 42659 Solingen. Gegenstand:<br />
Die Montage vorgefertigter Bauteile,<br />
<strong>der</strong> Holz- und Bautenschutz, das<br />
Fliesen- und Parkettlegerhandwerk,<br />
das Raumausstatterhandwerk, <strong>der</strong><br />
Hausmeisterservice sowie <strong>der</strong> Garten-<br />
und Landschaftsbau. Stammkapital:<br />
1.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />
gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Serkowski, Martin,<br />
Hilden, *27.04.1979, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
16.08.2017 HRB 28347: Ekostar<br />
Hotmelt GmbH, Haan, Schillerstraße<br />
14, 42781 Haan. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 08.08.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Schillerstraße 14,<br />
42781 Haan. Gegenstand: Vertrieb<br />
und Marketing von Hotmelt (Kleber)<br />
in EMEA. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />
durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Adelt, Nicole,<br />
Haan, *30.04.1967; Dr. Bruhn,<br />
Christof, Moers, *31.12.1966, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
17.08.2017 HRA 24558: BIKI Grundstücksverwaltungs-KG,<br />
Wuppertal,<br />
Am Osterholz 101, 42327 Wuppertal.<br />
(Gegenstand des Unternehmens ist<br />
<strong>der</strong> Ankauf, das Halten und Verwalten<br />
von Immobilien.). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Am<br />
Osterholz 101, 42327 Wuppertal.<br />
Je<strong>der</strong> persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich<br />
haften<strong>der</strong> Gesellschafter: Kita, Winfried,<br />
Wuppertal, *19.06.1955, mit<br />
<strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen<br />
o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
18.08.2017 HRB 28350: Sportstation<br />
Germany GmbH, Velbert, Friedrichstraße<br />
55, 42551 Velbert. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 01.06.2017.<br />
Geschäftsanschrift: Friedrichstraße<br />
55, 42551 Velbert. Gegenstand: Der<br />
Handel mit Sportmess-Systemen und<br />
die Vermarktung von Werbeflächen.<br />
Stammkapital: 25.500,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Gilles, Rüdiger Johannes Friedhelm,<br />
Velbert, *28.07.1951; Schenkelberg,<br />
Marco, Essen, *07.05.1969,<br />
jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen<br />
o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
18.08.2017 HRB 28352: keebike<br />
GmbH, Wülfrath, Fortunastr. 11,<br />
42489 Wülfrath. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 07.08.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Fortunastr. 11, 42489<br />
Wülfrath. Gegenstand: Das Design,<br />
die Herstellung, <strong>der</strong> Handel und <strong>der</strong><br />
Vertrieb von Kin<strong>der</strong>- und Jugendfahrzeugen<br />
und entsprechendem<br />
Zubehör. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Geschäftsführer: Kapanke,<br />
Ralf, Wuppertal, *03.02.1962,<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
52 www.bvg-menzel.de
Für die Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit<br />
<strong>der</strong> Anlage kann vom Verlag keine Gewähr<br />
übernommen werden.<br />
pertal, *19.04.1970; Hennes, Harald,<br />
Erkrath, *11.05.1962. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en Prokuristen:<br />
Hausmann, Manfred, Wermelskirchen,<br />
*12.04.1960; Dr. Schulte, Torsten,<br />
Witten, *18.01.1968.<br />
21.08.2017 VR 30874: Praxis ohne<br />
Grenzen - Remscheid e.V., Remscheid<br />
(Ringelstraße 17, 42897 Remscheid).<br />
eingetragener Verein. Die<br />
Satzung ist errichtet am 28.04.2017.<br />
22.08.2017 HRB 28359: Fliesenleger<br />
Meisterbetrieb Quadrat GmbH, Solingen,<br />
Schorberger Straße 66, 42699<br />
Solingen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 13.07.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Schorberger Straße 66,<br />
42699 Solingen. Gegenstand: Der<br />
Betrieb eines Fliesenlegerunternehmens<br />
einschließlich des Handels<br />
mit Fliesen und auch Bodenbelägen<br />
aller Art. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Geschäftsführer: Kober,<br />
Jana Elena, Bremen, *25.05.1983,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
22.08.2017 HRB 28356: Flöth Vermögensverwaltungs-GmbH,<br />
Remscheid,<br />
Lenneper Straße 188, 42855 Remscheid.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 10.08.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Lenneper Straße 188, 42855 Remscheid.<br />
Gegenstand: D<strong>der</strong> Erwerb,<br />
die Veräußerung sowie die Verwaltung<br />
von Vermögensgegeständen<br />
aller Art. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die<br />
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Geschäftsführer:<br />
Flöth, Sebastian, Radevormwald,<br />
*12.09.1989; Menzel, Sarah, Radevormwald,<br />
*07.02.1987, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
23.08.2017 HRB 28361: Bau- & Immobilienservice<br />
UG (haftungsbeschränkt),<br />
Solingen, Wupperstraße 79, 42651<br />
Solingen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 11.04.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Wupperstraße 79, 42651 Solingen.<br />
Gegenstand: Holz- und Bautenschutz,<br />
Hausmeisterservice, Montage von industriellen<br />
vorgefertigten Bauelementen,<br />
Abbrucharbeiten, Entrümpelungen,<br />
Dachrinnenreinigung, Reinigung<br />
und Beschichtung <strong>der</strong> bewitterten<br />
Dachhaut sowie kleinere Reparaturarbeiten.<br />
Stammkapital: 500,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer<br />
gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Wahl, Michael, Solingen,<br />
*05.11.1966, mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
23.08.2017 HRB 28362: 360° Firmen<br />
Fit UG (haftungsbeschränkt), Erkrath,<br />
Birkenweg 12, 40699 Erkrath. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 13.07.2017.<br />
Geschäftsanschrift: Birkenweg 12,<br />
40699 Erkrath. Gegenstand: Die Erbringung<br />
von Dienstleistungen rund<br />
um die Erhaltung <strong>der</strong> Gesundheit,<br />
im Bereich <strong>der</strong> Fitness von Angestellten<br />
und Mitarbeitern insbeson<strong>der</strong>e<br />
im Rahmen eines betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements. Die<br />
Dienstleistungen erstrecken sich<br />
von <strong>der</strong> Beratung, <strong>der</strong> Planung bis<br />
zur Durchführung von Maßnahmen<br />
<strong>der</strong> betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
und Krankheitsprävention.<br />
Stammkapital: 3.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Babolsari, Amin,<br />
Düsseldorf, *22.09.1984; Gaßmann,<br />
Tobias, Erkrath, *03.05.1983; Gelzer,<br />
Vitali, Willich, *11.08.1981, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
24.08.2017 VR 30875: Schulverein<br />
<strong>der</strong> Hilda-Heinemann-Schule e.V.,<br />
Remscheid (Hackenberger Str. 117-<br />
121, 42897 Remscheid). eingetragener<br />
Verein. Die Satzung ist geän<strong>der</strong>t<br />
und hier errichtet am 07.09.2015.<br />
25.08.2017 HRB 28364: Transporte<br />
Remscheid UG (haftungsbeschränkt),<br />
Remscheid, Losenbücheler Straße 25,<br />
42857 Remscheid. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 19.07.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Losenbücheler Straße 25, 42857 Remscheid.<br />
Gegenstand: Transporte und<br />
Speditionsdienstleistungen und Handel<br />
mit Waren verschiedener Art, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Fahrzeugen und Fahrzeugteilen<br />
sowie Baumaschinen. Stammkapital:<br />
1,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Reichhardt, Christopher, Radevormwald,<br />
*06.09.1994, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong><br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
25.08.2017 HRB 28365: R & B<br />
Logistik GmbH, Wuppertal, Lise-<br />
Meitner-Straße 1-13, 42119 Wuppertal.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
20.07.2017. Geschäftsanschrift: Lise-<br />
Meitner-Straße 1-13, 42119 Wuppertal.<br />
Gegenstand: Der Betrieb einer<br />
Spedition und Transport von Gütern,<br />
die Erbringung aller in diesem Zusammenhang<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Dienst-<br />
Seit über 110 Jahren<br />
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leistungen, Lagerung, Logistik und<br />
Beratung. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />
durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Busch, Sascha<br />
Marcel, Wuppertal, *01.10.1979,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
25.08.2017 HRA 24560: Herzenswärme<br />
GmbH & Co. KG, Heiligenhaus,<br />
Hülsbeckerstraße 26, 42579<br />
Heiligenhaus. (<strong>der</strong> ambulante Pflegedienst,<br />
sowie stationärer Pflegedienst<br />
in Wohngemeinschaft.).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Hülsbeckerstraße 26,<br />
42579 Heiligenhaus. Je<strong>der</strong> persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />
Herzenswärme Verwaltungs-GmbH,<br />
Heiligenhaus (Amtsgericht<br />
Wuppertal HRB 28355), mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
28.08.2017 HRB 28367: ElektroRE-<br />
CYCLING Rhein-Ruhr GmbH, Solingen,<br />
Landwehrstr. 55, 42697 Solingen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
20.07.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Landwehrstr. 55, 42697 Solingen.<br />
Gegenstand: Die Erfassung, Aufbereitung<br />
und Verwertung von Elektronikschrott,<br />
sowie Wertstoffe aller<br />
Art, Wertstoffaufbereitungstechnologie<br />
und die damit verbundene<br />
Logistik, Beteiligung und Übernahme<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung an Gesellschaften,<br />
die Wertstoffaufbereitung<br />
betreiben. Handel mit gebrauchten<br />
elektrischen Geräten (Remarketing)<br />
sowie mit Neuware, Handel mit Metallen<br />
sowie Edelmetallen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Rendler, Klaus Alfons,<br />
Langenfeld, *06.12.1956, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
28.08.2017 HRB 28370: CARUBINA<br />
GmbH, Haan, Breidenhofer Str. 9,<br />
42781 Haan. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.08.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Breidenhofer Str. 9, 42781<br />
Haan. Gegenstand: Der Verkauf von<br />
Waren aller Art, insbeson<strong>der</strong>e von<br />
Reitbekleidung und Pferdeaccessoires.<br />
Der Verkauf <strong>der</strong> Ware erfolgt<br />
online über den eigenen Onlineshop,<br />
über Verkaufsaktionen sowie auf<br />
Messen. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
so vertritt er die Gesellschaft<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem Prokuristen<br />
vertreten. Geschäftsführer: Kasenda,<br />
Veronika, Haan, *11.04.1956,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
28.08.2017 HRB 28369: foerster<br />
technologies GmbH, Mettmann,<br />
Markt 15, 40822 Mettmann. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 25.07.2017.<br />
Geschäftsanschrift: Markt 15, 40822<br />
Mettmann. Gegenstand: Die Erbringung<br />
von Leistungen aller Art in<br />
Bezug auf IT-Services, insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Abwicklung <strong>der</strong> gesamten<br />
Prozesse, die in diesem Zusammenhang<br />
stehen inklusive Beratung,<br />
Design, Entwicklung, Herstellung,<br />
Bereitstellung und Vertrieb von<br />
Diensten, Hard- und Softwarelösungen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />
einen Geschäftsführer gemeinsam<br />
mit einem Prokuristen vertreten.<br />
Geschäftsführer: Förster, Tim, Darmstadt,<br />
*26.10.1989, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />
Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
28.08.2017 HRB 28366: BMprojekt<br />
GmbH, Wülfrath, Frowinkelshäuschen<br />
16, 42489 Wülfrath. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 16.12.2010<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
06.07.2017 hat die Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 und mit<br />
ihr die Sitzverlegung von Henstedt-<br />
Ulzburg (bisher Amtsgericht Kiel<br />
HRB 12759 KI) nach Wülfrath beschlossen.<br />
Geschäftsanschrift: Frowinkelshäuschen<br />
16, 42489 Wülfrath.<br />
Gegenstand: Die Steuerung und das<br />
Management sowie die Planung und<br />
Überwachung von Bauprojekten,<br />
insbeson<strong>der</strong>e von Tiefbauprojekten.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, so<br />
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />
o<strong>der</strong> durch einen Geschäftsführer<br />
gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Laue-Rieth, Bettina Maria Josefine,<br />
Wülfrath, *18.04.1958, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
30.08.2017 HRA 24562: WK Wittstock-Kirschner<br />
OHG, Erkrath, Feldhei<strong>der</strong><br />
Str. 84, 40699 Erkrath. (Gegenstand<br />
des Unernehmens ist die<br />
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sowie im Rahmen dieser Tätigkeit<br />
anfallende Leistungen je<strong>der</strong> Art.).<br />
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Feldhei<strong>der</strong> Str. 84,<br />
40699 Erkrath. Je<strong>der</strong> persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />
Kirschner, Ralf, Duisburg,<br />
*21.08.1957; Wittstock, Hans,<br />
Erkrath, *17.03.1953, jeweils mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
30.08.2017 HRB 28372: Königshof<br />
Galerie Werbe UG (haftungsbeschränkt),<br />
Mettmann, Talstr. 10,<br />
40822 Mettmann. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 09.03.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Talstr. 10, 40822<br />
Mettmann. Gegenstand: Die Beratung<br />
für und die Durchfühung von<br />
gemeinschaftlichen Werbemaßnahmen<br />
für die Gewerbetreibunden in<br />
dem Einkaufszentrum Königshof<br />
Galerie, Mettmann. Stammkapital:<br />
1.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch die<br />
Geschäftsführer gemeinsam vertreten.<br />
Geschäftsführer: Relic, Michael,<br />
Obertshausen, *03.11.1969, mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
01.09.2017 HRB 28377: Pinetco<br />
GmbH, Wuppertal, Clausewitzstraße<br />
21, 42389 Wuppertal. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 07.07.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Clausewitzstraße<br />
21, 42389 Wuppertal. Gegenstand:<br />
Der Vertrieb von digitalen Marketingdienstleistungen,<br />
die Entwicklung<br />
von Software und sonstigen<br />
Internetdienstleistungen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Kremp, Pascal, Wuppertal,<br />
*23.01.1988; Schulz, Patrick,<br />
Wuppertal, *25.03.1988, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
04.09.2017 HRB 28381: FLOW FIT BL<br />
UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal,<br />
Zur-Dörner-Brücke 25, 42283<br />
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 12.07.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Zur-Dörner-Brücke 25,<br />
42283 Wuppertal. Gegenstand: Das<br />
Betreiben von Fitnessstudios, speziell<br />
sogenannte Microstudios z.B.<br />
für EMS Training. Zusätzlich werden<br />
nicht genehmigungspflichtige<br />
Dienstleistungen im Gesundheits-,<br />
Ernährungs- und Sportbereich<br />
angeboten und dazu passende<br />
Produkte verkauft. Stammkapital:<br />
2.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, so vertritt<br />
er die Gesellschaft allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch zwei<br />
Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />
Diel, Hannah, Wuppertal,<br />
*29.11.1994, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis<br />
im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Einzelprokura: Wenzel,<br />
Pascal, Köln, *07.07.1989.<br />
05.09.2017 HRB 28383: OLYMP Facility<br />
Management GmbH, Solingen,<br />
Helenenstraße 16a, 42697 Solingen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
26.01.2016 Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 30.06.2017 hat die<br />
Än<strong>der</strong>ung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Nr. 2. (Firma und Sitz) und<br />
mit ihr die Sitzverlegung von Ludwigsburg<br />
(bisher Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 755677) nach Solingen<br />
beschlossen. Geschäftsanschrift:<br />
Helenenstraße 16a, 42697 Solingen.<br />
Gegenstand: Die Durchführung von<br />
Reinigungsarbeiten aller Art, insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Gebäu<strong>der</strong>einigung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />
Geschäftsführer gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen vertreten. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Yildirim,<br />
Leyla, Sachsenheim, *16.05.1971.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Dinc,<br />
Ersoy, Solingen, *20.11.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
Tauchbadwärmer<br />
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05.09.2017 HRA 24563: Halbach<br />
Immobilien GmbH & Co. KG, Remscheid,<br />
Bergisch Born 106, 42897<br />
Remscheid. Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Bergisch Born<br />
106, 42897 Remscheid. Ist nur ein<br />
persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
vorhanden, vertritt dieser die<br />
Gesellschaft allein. Sind mehrere<br />
persönlich haftende Gesellschafter<br />
vorhanden, so wird die Gesellschaft<br />
durch zwei persönlich haftende Gesellschafter<br />
gemeinsam vertreten.<br />
Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />
Halbach Real Estate GmbH, Remscheid<br />
(Amtsgericht Wuppertal HRB<br />
28197), einzelvertretungsberechtigt<br />
mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen<br />
o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Der<br />
Sitz ist von Gummersbach (bisher<br />
Amtsgericht Köln, HRA 30139) nach<br />
Remscheid verlegt.<br />
06.09.2017 HRB 28386: Transport<br />
Community Solingen UG (haftungsbeschränkt),<br />
Solingen, Helsinkistraße<br />
2, 42657 Solingen. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 01.08.2017. Geschäftsanschrift:<br />
Helsinkistraße 2,<br />
42657 Solingen. Gegenstand: Der<br />
Betrieb eines Transportunternehmens<br />
mit Transporten bis 3,5 t, die<br />
Erbringung von Dienstleistungen im<br />
Bereich Umzüge, Einkaufsfahrten<br />
o<strong>der</strong> sonstige Fahrten sowie die<br />
Pannenhilfe und <strong>der</strong> Abschleppdienst.<br />
Stammkapital: 1.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, so<br />
vertritt er die Gesellschaft allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
so wird die Gesellschaft durch<br />
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Geschäftsführer: Lenhartz,<br />
Björn, Solingen, *17.11.1978, mit <strong>der</strong><br />
Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
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