11.09.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 10/2017

Kampf der Giganten Nicht nur für unsere Technik-, sondern auch für unsere Sportthemen ist diese Headline mehr als zutreffend. Bei seinem Gastauftritt bei den AMA Nationals sorgte KTM-Star Jeffrey Herlings für Furore, indem er den US-Boys zeigte, wie in Europa Motocross gefahren wird. Mit zwei Laufsiegen gewann er die Finalveran- staltung in Crawfordsville. Als 450er-Meister konnte sich Eli Tomac feiern las- sen, genauso wie Zach Osborne, der den 250er-Titel bereits beim vorletzten Lauf in Budds Creek klarmachen konnte (s. Facts, S. 8).

Kampf der Giganten
Nicht nur für unsere Technik-, sondern auch für unsere Sportthemen ist diese
Headline mehr als zutreffend. Bei seinem Gastauftritt bei den AMA Nationals
sorgte KTM-Star Jeffrey Herlings für Furore, indem er den US-Boys zeigte, wie in
Europa Motocross gefahren wird. Mit zwei Laufsiegen gewann er die Finalveran-
staltung in Crawfordsville. Als 450er-Meister konnte sich Eli Tomac feiern las-
sen, genauso wie Zach Osborne, der den 250er-Titel bereits beim vorletzten Lauf
in Budds Creek klarmachen konnte (s. Facts, S. 8).

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Daniel Sanders belegte mit dem australischen Team<br />

den 2. Platz in der World Trophy • Foto: Future7Media<br />

World Trophy<br />

Gleich am ersten Tag platzten die Titelverteidigungsträume<br />

der USA. Thad Duvall zog sich bei einem<br />

Sturz eine Verletzung am linken Handgelenk zu<br />

und schied aus. Da das Reglement besagt, dass an<br />

jedem Tag alle vier Fahrer gewertet werden müssen,<br />

war das für die Amerikaner ein großer Rückschritt.<br />

Das französische Team demonstrierte seine Titelambitionen<br />

und ging in Führung. Auch am zweiten<br />

Tag bauten die Franzosen diese weiter aus. Australien<br />

wusste ebenso zu überzeugen und konnte über<br />

den 2. Rang jubeln. Gewohntes Bild an Tag 3: Frankreich<br />

führte trotz eines Patzers von Christophe Charlier<br />

vor Australien und den Finnen, die ebenfalls mit<br />

einer geschlossenen Teamleistung zu überzeugen<br />

wussten. Frankreich baute auch an Tag 4 seine Führung<br />

aus und das, obwohl Christophe Nambotin sich<br />

an der Hand verletzt hatte. Auf Rang 2 und 3 das gewohnte<br />

Bild: Australien vor Finnland. Nambotin<br />

kämpfte sich auch am fünften Tag trotz großer<br />

Schmerzen ins Ziel. Und obwohl Australien die Tageswertung<br />

gewann, durften die über sieben Minuten<br />

Vorsprung von Frankreich nicht mehr einzuholen<br />

sein. Finnland hatte den 3. Gesamtplatz so gut wie<br />

sicher. Am sechsten Tag konnte sich das französische<br />

Team endlich gebührend feiern lassen. Großen<br />

Anteil daran hatte sicherlich Christophe Nambotin,<br />

der trotz seiner Verletzung ins Ziel fuhr. „Ein unglaubliches<br />

Gefühl“, sagte Nambotin nach dem<br />

Rennen, „hier zu Hause die World Trophy zu gewinnen,<br />

ist einfach nur großartig, vor allem mit meiner<br />

verletzten Hand. Ich wusste, dass ich nicht mehr machen<br />

konnte, als zu fahren. Glücklicherweise sorgten<br />

meine Teamkollegen für den Rest. Dass unser Junior<br />

Team auch siegte, macht das ganze perfekt.“<br />

Junior Trophy<br />

Nicht weniger gekonnt, setzten sich die Junior-Trophy-Teams<br />

in Szene. Titelverteidiger Schweden lag<br />

nach Tag 1 in Führung, aber bereits da war abzusehen,<br />

dass man sich einen heißen Kampf mit dem<br />

Heimteam, Italien und den USA liefern musste, um<br />

den Titel erneut in den kühlen Norden zu entführen.<br />

Am zweiten Tag waren Schwedens Titelträume ausgeträumt.<br />

Aufgrund von technischen Problemen von<br />

Mikael Persson ging die Führung flöten. Noch<br />

schlimmer traf es Finnland. Lari Jukola fiel aufgrund<br />

einer Verletzung aus. Zur Halbzeit, an Tag 3, beendete<br />

Frankreich den Tag in Führung liegend. Team USA<br />

hatte einen schlechten Tag und fiel auf Rang 3 hinter<br />

Italien zurück. Team-Deutschland-Fahrer Jan Allers<br />

stürzte und hatte Probleme, wieder Fahrt aufzunehmen.<br />

Aber es hätte schlimmer kommen können:<br />

Deutschland fiel lediglich um einen Platz auf Rang 9<br />

zurück. Auch an Tag 4 machten die Italiener dem<br />

französischen Team das Leben schwer, die Führung<br />

aber nicht streitig. Auf Rang 3 die USA. Tag 5 änderte<br />

nichts an der Reihenfolge Frankreich vor Italien und<br />

den USA. Das deutsche Team hielt seinen 9. Rang.<br />

15:53 Sekunden Vorsprung genügten dem französischen<br />

Junior-Trophy-Team letztlich für den Gesamtsieg<br />

vor Italien und den USA. Eine Topleistung zeigte<br />

D-Team-Fahrer Yanik Spachmüller. Sein Start-Ziel-<br />

Sieg an Tag 6 sorgte für Furore. Das Ziel, eine Topten-Platzierung,<br />

wurde mit Rang 9 erreicht.<br />

Damen-Trophy<br />

Bei den Damen lösten an Tag 2 die Titelverteidigerinnen<br />

aus Australien die bis dahin führenden Spanierinnen<br />

ab, bei denen die amtierende Weltmeisterin<br />

Laia Sanz nach dem Ausfall ihrer Kolleginnen<br />

Mireia Badia und Gabriela Seisdedos Spaniens Fahne<br />

hochhielt. Australien lag auch nach Tag 3 in Führung<br />

und baute diese kontinuierlich aus. Auf Platz 2<br />

folgten die USA und Frankreich. Und daran sollte<br />

sich bis Tag 6 nichts ändern. Zum fünften Mal in Folge<br />

sicherte sich das australische Damen-Team die<br />

Trophy.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!