TB 2016 Band 1_Leseprobe
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Abb. 2: Aufbereitungsanlage in Maiern (Ende 1970er- bzw. Anfang 1980er-Jahre) mit dem<br />
Absetzbecken im Hintergrund (Diaarchiv BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg)<br />
Die Argumentation, dass das Abwasser annähernd die gleiche Qualität<br />
aufweist wie der Ridnauner Bach, ist aber trotzdem nicht stichhaltig, da<br />
sich der Eintrag auf ein wesentlich geringeres Wasservolumen bezieht. Insgesamt<br />
bleibt festzuhalten, dass sich der Eintrag pro Jahr um durchschnittlich<br />
ca. 500 mg/l erhöht hat.<br />
Welchen Einfluss der zusätzliche Eintrag für die Fische im Ridnauner<br />
Bach hatte, bleibt schwer abzuschätzen. Von erhöhten Schwebstoffeinträgen<br />
besonders stark betroffen sind kieslaichende Arten, bei uns insbesondere<br />
die Bachforelle, deren Eier über viele Monate im Winter im Interstitial<br />
liegen. Bereits geringste Schwebstoffkonzentrationen reichen aus, um in<br />
den Laichplätzen eine Versandung bzw. Verschlammung zu verursachen,<br />
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