VSAO JOURNAL Nr. 5 - Oktober 2017
Sauber - Diabetes/Mineralstoffe, Zulassungssteuerung: nächste Runde
Sauber -
Diabetes/Mineralstoffe,
Zulassungssteuerung: nächste Runde
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>VSAO</strong><br />
SEKTION BASEL<br />
Arbeitszeiten:<br />
Pilotversuch<br />
In der Chirurgie am Universitätsspital<br />
Basel (USB) ist am 1. September <strong>2017</strong> ein<br />
Pilotversuch in Kraft getreten, der die<br />
Umsetzung der gesetzlich verbindlichen<br />
Arbeitszeiten der Assistenz- und Oberärztinnen<br />
und -ärzte von maximal 50 Stunden<br />
pro Woche sichern soll. Die entsprechenden<br />
Regelungen und Massnahmen<br />
wurden zwischen der Bereichsleitung<br />
Chirurgie am USB, den verantwortlichen<br />
Chefärzten und dem <strong>VSAO</strong> Basel abgestimmt.<br />
Bisherige Massnahmen zur Erreichung<br />
dieses seit langem angestrebten Ziels griffen<br />
nur teilweise. Das neu lancierte Pilotprojekt<br />
besteht nun in erster Linie aus der<br />
Festlegung verbindlicher Arbeitszeiten.<br />
Überstunden werden ausschliesslich für<br />
medizinisch begründete Ausnahmefälle<br />
zugelassen. Sie müssen innert 24 Stunden<br />
gemeldet und genehmigt werden. Die<br />
Ärztinnen und Ärzte sollen – so die explizit<br />
geäusserte Haltung der Chefärzte<br />
– «Mut zur Lücke beweisen und administrative<br />
Dinge liegenlassen». Allfällige<br />
durch die Beschränkung der Betriebszeiten<br />
erkennbare administrativ-organisatorische<br />
Störungen sollen so identifiziert<br />
und notwendige Gegenmassnahmen<br />
eingeleitet werden.<br />
Für den <strong>VSAO</strong> Basel ist dieser Versuch in<br />
weiten Zügen ein Schritt in die richtige<br />
Richtung, sofern die Versprechen insbesondere<br />
in Bezug auf das Liegenlassen der<br />
administrativen Angelegenheiten tatsächlich<br />
akzeptiert und vor allem nicht sanktioniert<br />
werden. Allerdings scheint dem<br />
<strong>VSAO</strong> Basel die Meldepflicht- und Bewilligungspflicht<br />
innerhalb der Kürzestfrist<br />
von 24 Stunden nicht genug praxisnah<br />
und damit nicht ideal. Grundsätzlich aber<br />
besteht durch das Gesamtpaket der Massnahmen,<br />
die Ende November <strong>2017</strong> einer<br />
ersten Auswertung unterzogen werden,<br />
Hoffnung auf eine verbesserte Situation.<br />
Gespräche mit UKBB und KSBL<br />
Gespräche zu den Themen Sollarbeitszeit<br />
und Weiterbildung führt die Geschäftsführerin<br />
des <strong>VSAO</strong> Basel Claudia von<br />
Wartburg derzeit auch mit dem Universitäts-Kinderspital<br />
beider Basel (UKBB) und<br />
dem Kantonsspital Baselland (KSBL). Und<br />
schliesslich ist der <strong>VSAO</strong> im Zusammenhang<br />
mit der Spitalfusion des Basler Uni-<br />
Spitals und der Baselbieter Kantonsspitäler<br />
in diversen Projekt- und Arbeitsgruppen<br />
vertreten.<br />
Mehr Kontakt zu den Mitgliedern<br />
wird angestrebt<br />
Ein ebenso regelmässig wie intensives<br />
Diskussions- und Projektthema innerhalb<br />
der Basler <strong>VSAO</strong>-Führung sind die Bemühungen,<br />
den direkten oder indirekten<br />
Kontakt mit den eigenen Mitgliedern zu<br />
intensivieren, auch und vor allem um die<br />
verschiedenen Dienstleistungen und juristischen<br />
Angebote in Erinnerung zu rufen.<br />
Einige Massnahmen, zum Beispiel die<br />
Ankoppelung eines Besuchs eines Oldtimermuseums<br />
an die Generalversammlung,<br />
eine geplante Mitgliederbefragung<br />
oder eine Bedürfnisabklärung für allfällige<br />
«social events» sind bereits umgesetzt<br />
worden oder in Planung.<br />
Unter anderem im Rahmen dieser Bemühungen<br />
ist auch die Verpflichtung von Josef<br />
Zindel zu verstehen. Der frühere Medienund<br />
Kommunikationschef des FC Basel<br />
1893 ist vom <strong>VSAO</strong> auf Mandatsebene mit<br />
der Öffentlichkeitsarbeit nach innen und<br />
aussen beauftragt worden und gehört in<br />
dieser Funktion seit dem 1. Januar <strong>2017</strong><br />
auch der Geschäftsleitung an. ■<br />
Josef Zindel, Öffentlichkeitsbeauftragter<br />
der Sektion Basel<br />
SEKTION BERN<br />
Kundgebung<br />
11. September –<br />
Stopp Abbau!<br />
Wie im letzten Journal an dieser Stelle<br />
bereits berichtet, hat die Berner Regierung<br />
das Entlastungspaket 2018 präsentiert,<br />
welches in der Novembersession durch den<br />
Grossen Rat beraten wird. Am 11. September<br />
hat der <strong>VSAO</strong> Bern zusammen mit<br />
anderen Personal- und Berufsverbänden<br />
zu einer Kundgebung aufgerufen, um<br />
seinen Unmut über die geplanten Sparmassnahmen<br />
kundzutun. Rund 3000<br />
Personen sind dem Aufruf gefolgt und<br />
haben sich auf dem Münsterplatz versammelt.<br />
Verschiedene Fachkräfte schilderten,<br />
wie schädigend sich die Sparmassnahmen<br />
in ihren Bereichen auf die Angebote<br />
für Kranke, Betagte und Kinder<br />
auswirken und wie der Druck auf die Arbeits-<br />
und Anstellungsbedingungen steigen<br />
wird. Für den <strong>VSAO</strong> Bern äusserte sich<br />
Miriam Grädel und machte auf die Auswirkungen<br />
aufmerksam.<br />
Wir hoffen, dass der Grosse Rat unsere<br />
Bedenken ernst nimmt und das Sparpaket<br />
anpasst und redimensioniert, so dass weiterhin<br />
eine qualitativ gute Grundversorgung<br />
angeboten werden kann.<br />
Kundgebung vom 11. September<br />
<strong>2017</strong>: Miriam Grädel,<br />
Vize-Präsidentin <strong>VSAO</strong> Bern<br />
12 <strong>VSAO</strong> <strong>JOURNAL</strong> ASMAC <strong>Nr</strong>. 5 <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong>