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Sßflege unb 93tlbung bon fünfttichen Saumformen in ©ärten, fotoie mit
ber ©rgeugung beS ebetften Safetobftce ; d) Obftbenufcung nennen mir
bie ßefpre oon ber öfonomifdjen Sermenbung beB CbfteB gu Cbftmein, gum
Sörren, gum 2Jht8 u. bergt.
5) Unter Homologie ober Db ft funbe oerfteffen mir bie ßeljrc
oon ben oerfdjiebenen Obftforten, metche mir atB Sarietäten ober formen
unferer Dbftgattungen unb Strten tultioiren, bie Äenntnife ber ©genfdjaften
unb unterfdjeibenben fltterfmate berfelben, bie Shnntnifs i£>re@ fpectellen
StufcungBroertheB, ihrer ift bie iBachSthumBoerhättniffe unb es fßomotogie
in biefer föinficfjt atB ©runbmiffenf cfjaft für eine rationelle Obft=
fultur gu
betrauten.
6) DbneÄenntnife ber ßebenBne rridjtungen ber Sßf lange
ift inbeffen eine boltfommene SMtur ber Dbftbäume nicht benfbar unb
baher ift bem Dbftgüdjter einige Senntnifj ber Sf tan genanatomie
unb Shbfiotogie burdjauS notijmenbig. (Sergl. 2lbtt). I. meiner Schrift
„Sie ßeljrc
oom Saumfdjnitt".)
7) Sie ©emädjfe, mit meieren mir es hier gu thun haben, finb
hotgartig, b. h> fie befifcen einen auSbauernben Stamm, meldjer ftetB
neue ßeben&organe — fönoBpen — treibt unbnidjtbtoB auf (Srgeugung
oon fruchten feine gange ßebenBfraft bermenbet.
8) SSir haben brei 2trten tjotgartigeröernächfe, bie mir gum
3med beB DbftertrageB futtiotren unb gmar:
a) Säume, b. h* bei benen fidj bei natürlichem SBuchfe Stamm unb
ftrone oon einanber trennen unb eine fraftige Stammbitbung als roefenri
tid) gu betrachten ift. (2tpfelbaum ,
Sirnbaum, Stirfcbbaum ,
Sftaumem
baunt u. f. m.)
b) S trau eher, b. h- folc^e $olggemäd)fe, metche auB bem 2Burget=
halB neben einer fehmaefjen Stammbitbung ober ohne biefetbe, ftets eine
'Jtngaht Rmeige ergeugen unb firf) nur burch befonbere Sfitnft gur ooltfont=
menen Stammbitbung bringen taffen; fotdje ftnb bie üuitten, »afetnüffe,
3ohanniöbeeren, Stadjetbeeren, SBeinreben.
c) §atbfträu