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6 ) Sa große SBunben fdjwerer oerfteifert , fo fefje man barauf, bafj<br />
bie pfropf ftellen .nicht über 6 Gentim. im Surcbmcffcr er*<br />
galten unb ftufee lieber bicfere Slefie ein unb Derfireirfjc bie SBunben mit<br />
Sbeer ,<br />
um fie gegen ^oijfäule ju fangen , wäbrenb man einige fdjroäcfiere<br />
Utebenäfte jum tropfen wählt.<br />
7) Seim 2Tb»erfen bürfen lebiglidj nur bie ST^eite bet Grotte,<br />
toelc^e beS pfropfen? megen entfernt merben müffen , meggefcbnitten werben<br />
unb aufeerbem etroa 3 tt>tige, bie in ber firone 3 U gehäuft fteben, bagegen<br />
foü alles übrige §o!j bleiben, bamit ber liebergang non ber<br />
ölten pr neuen Saumfrone ein möglicf)ft altmäbliger ift.<br />
8 ) 3 nt Serlauf ber brei auf ba$ pfropfen folgenben 3abre »erben<br />
bann bie gebliebenen, noch ber früheren ©orte angcbörigen Slefte unb<br />
3 »eige atlmäbtig entfernt unb jugleidj aber bie gewöhnlich frech in<br />
bie £>öhe gewadjfeneu, ebeln Stiebe etwas eingeftuß t, rooburdj bie<br />
SBunben weit beffer nerfjeiü werben unb ftd) an jeher 5|3fropfftetle fo 3u<br />
fagen eine neue fttane bilbet; fo be^anbclte Säume bleiben gefunb.<br />
9) 2lwh ift eä bei grofjen Säumen non Sortheil, baS Umpfropfen<br />
ber 2iefte auf 2 3 al;rc ju oertbeilen unb nur bie eine i&älfie ber Slefte<br />
im erften 3a ht 3U pfropfen unb im folgenben Srübiabr bie übrigen.<br />
10 ) 2118 SereblungSarten bienen baS pfropfen in ben ©palt,<br />
befonberS mit feitlidj gemaltem ©palte, baS Sfropfen mit bem<br />
OaiSfufj unb baS pfropfen unter bie Stinbe, wie btefe 2Ml)oben<br />
im 2tbfdjnitt V, befdjrieben würben.<br />
11) Sor 2lllem ift ju ratben, nicht ju jeitig im ^rübiabr 3 U<br />
pfropfen unb erft ben ftärfften ©aftftrom etwas auStoben 3 U laffen,<br />
auch bie Stinbe in ber Stähe ber Sfropfftcllen mebreremal 3 U fdjröpfcn<br />
(Ginfcfjnitte 3U machen) ; fürs Por bem Stäben wadbfen bie Reifer am beften.<br />
dagegen ift eä fe&t »ort$eilf)aft, baä @injlufcen ber Slefte, welche oer<<br />
ebelt roerben foßen, rechtzeitig im griifijafir ootjunebmen unb bann bei<br />
bem Umpfropfen bie Söunben nur frifch anjuft$neiben. §ierburc§ roirb<br />
ber Ueberflub non Saft eitoaä »on ben ^JfropffitBen abgeleitet.<br />
12) Sit Steifer müffen früher gefchnitten unb fühl unb recht gut<br />
«ufbewabrt werben, fo baff fte nicht in Srieb fommen, fonbem beren<br />
Slugen fdjlafenb erhalten bleiben.<br />
13) 3atu ©cbupe ber Steifer unb um beren ftdjereS 2ln»achfen 3U<br />
förbern, ift eS febr nüfetieh, bie aufgefefcten Steifer, befonberS oon Sirnen,<br />
Jtirfcben unb 3>®«tffhea mit etwas 2)tooS loder 3 U umbinben.<br />
14) Sorsügtidb ift barauf 3U achten, bab in Sesug auf ben (Eintritt<br />
beS SriebeS bie beiben Dbftforten, bie burch Umpfropfen einen Saum<br />
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