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and) in rauheren Sagen beffer, als biefelben ohne Hebaitblnttg<br />

felbft in<br />

ben auSgegeicbnetften Cbftanlagen fortfontmen.<br />

10) ©nett HetoeiS bafür geben biejenigen Früchte, welche felbft in<br />

ben nörblicberen Säubern JeutfhlanbS bei febr forgfältiger ©ultur erhielt<br />

Werben fötmen, wie bicS bie SluSftellungen in neuerer 3«! gut ©einige<br />

bocumentirt<br />

haben.<br />

' 11) Hon befonberer Söicbtigfeit ift bei größeren lanbwirtbfdjaftlidben<br />

Obftantagen ber StubungSgwecf. 3ft bie öfonomifrf) wichtigfte Slri ber<br />

Dbftbenußung, bie Cbftweinbereitung eingefübrt, fo bat man gur<br />

Stnpflangung an Straßen eine ÜJlenge oon Sorten, bie, bei febr mäßigen<br />

Slnfprüchen an baSftlima, bei nur einigermaßen fadjfunbiger Hebanblung felbft<br />

an gang unbefdjüßten Sagen reiche ©träge geben, bie um fo fttfjerer oor<br />

Cbftbiebftaßl ftnb, je weniger ficf) eine folcfje Sorte für ben 'Jtobgenuß eignet.<br />

12) 3“w dörren, ©infoeben beS Saftes ober ^fleifdöeS, su<br />

SDJuß, bienen ebenfalls oicle minber empfinblidje Sorten, wäbrenb baS<br />

eigentliche Hiarftobft, befonberS bie halb geitigenben Sorten oorgügtid)<br />

nur in ber 9läl)c oon SBoßnungen, ober unfer gutem Schub mit ©folg<br />

su sieben finb. Spätreifenbe Sorten für ben $anbel fönnett<br />

allerbingS auch an Sanbftraßen gebaut werben, bocb immer nur in gutem<br />

Hoben unb in ben beffern Cbftlagen.<br />

18) 3n Dielen ©egcnben ift ber fpäte ©intritt ber Hlütße<br />

©ernähr für reichere ©träge unb es finb baber fpätblübenbe<br />

eine<br />

Sorten jcbeitfalls befonberS su Slnpffangungen in folcben ©egenbett gu<br />

beachten unb anbertt<br />

oorgugieben.<br />

13 a) Solche fpätblübenbe wcrtbüolle Sorten finb j. H.: ®lang=3ieinette,<br />

Suifett, ©olbgelbe Sommer=Seincttc, Sfönigl. Surgftiel, SEBeißer unb Hrauner<br />

SDiatapfel, bie meiften HorSborfer; fpätblübenbe Hirnen giebt es eigentlich<br />

nid)t, bod) blüht bie Schwefterbirn gewöhnlich 8 Jage nah ben anberen Sorten.<br />

&Ue fpätblübeubeu unb jugleicf) fpättreibenbeu Sorten finb weniger<br />

fdjtieU burcb »arme, fonnige Söintertage erre<strong>gb</strong>ar unb in ftffätigteit ju<br />

bringen unb erfrieren bemjufolge auch weniger bei fpäter wieber eintreten=<br />

ber gälte, alb bie leister erre<strong>gb</strong>aren frü^treibenben ©orten, beren Säfte<br />

fdjon burd) einige warme Jage im SBinter jur S^ätigfeit gebraut werben.<br />

14) Stuf ber Herfammlung ber Jeutfdjen Homologen unb Cbftphter<br />

in Jrier 1874 würbe eine Stngabt ber befonberS gur Slnpflatt*<br />

gung gu empfeblenben Dbftforten auSgewäbtt. Jiefe Sorten<br />

finb nach her tfteifgeit georbnet hi« aufgeführt unb es barf btefeS Sor=<br />

timent als ein Slormalfortiment für ben beutfchen ßbftbau betrachtet werben,<br />

inbem es für alle 3tt>ec!e, Stttfprüdje unb Herbältniffe HorgüglicßeS enthält.<br />

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