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DorfStadt 15-2017

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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Mehr Lebensräume für die Wedeler Au<br />

Auch Sie können mithlefen, den Sülldorf-Rissen-Wedeler Bach wieder lebenswert zu gestalten! | Markus Krohn<br />

Hamburg und Wedel verbindet<br />

nicht nur die Elbe,<br />

sondern auch die Wedeler<br />

Au, die sich zur einen Hälfte<br />

auf Hamburger Gebiet<br />

(Sülldorf und Rissen) und zur<br />

anderen durch Wedel schlängelt.<br />

Auch wenn sie teilweise<br />

wie ein unwichtiger Dorfgraben<br />

wirkt, umfasst das Einzugsgebiet<br />

dieses Baches 55,85<br />

Quadratkilometer. Das Gebiet<br />

ist nicht nur für Spaziergänger<br />

eine Zier, sondern Lebensraum<br />

für zahlreiche Pflanzen und<br />

Tiere – nicht zuletzt sind Wälder,<br />

Wiesen, Flüsse, Heiden und<br />

Moore auch Frischluftschneisen,<br />

CO 2 -Speicher, Retentionsräume<br />

für Regenwasser, Grundwasserlieferanten<br />

und unverzichtbare<br />

Erholungsräume. Als<br />

attraktive und ökologisch<br />

hochwertige Freiräume leisten<br />

sie einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Lebensqualität und regionalen<br />

Identität der Menschen<br />

und sind damit ein wichtiger<br />

Standortfaktor.<br />

1960 zählte die Wedeler Au<br />

noch zu den am stärksten verunreinigten<br />

Gewässern Deutschlands.<br />

Erst Mitte der 1980er<br />

Jahre begannen Maßnahmen<br />

zu seiner Renaturierung. Durch<br />

die Bachaktionstage des NABU<br />

(Naturschutzbund Hamburg)<br />

und Bachpatenschaften, die<br />

sich NABU und Landwirte in<br />

der Region aufgeteilt haben,<br />

erhält die Wedeler Au an mehreren<br />

Abschnitten wieder ein<br />

naturnahes Bachbett mit Kies<br />

und Totholz. Die Kiesbermen<br />

und das eingebaute Totholz<br />

engen das Bachbett ein und<br />

sorgen auch in Trockenperioden<br />

für eine ausreichend hohe<br />

Wasserführung. Wassertiere wie<br />

der Bachflohkrebs finden zwischen<br />

den Kieseln seit einigen<br />

Jahren wieder geeignete Lebensräume.<br />

Dadurch fühlt sich<br />

auch der hübsche Eisvogel wieder<br />

wohl, der sich u.a. von den<br />

Bachflohkrebsen ernährt. An<br />

RISSEN<br />

den Uferabbrüchen und in Wurzeltellern<br />

umgestürzter Bäume<br />

legt er seine Bruthöhlen an.<br />

In diesem Herbst hat auch das<br />

Bezirksamt Altona an einem<br />

Abschnitt zwischen Kriemhildund<br />

Brunhildstraße in Rissen<br />

neue gewässertypische Lebensräume<br />

angelegt.<br />

Nach dem Dauerregen in diesen<br />

Tagen ist die ökologische Funktion<br />

dieser neu angelegten Flächen<br />

besonders gut zu sehen.<br />

Die Flutmulden stehen unter<br />

Wasser und bieten ideale Lebensräume<br />

für Grasfrosch,<br />

Teichmolch und viele Sumpfpflanzen.<br />

Diese sogenannten<br />

Sekundärauen haben bei Starkregenereignissen<br />

auch die<br />

Funktion, einen gleichmäßigen<br />

Wasserabfluss in den Bach<br />

sicher zu stellen.<br />

E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2017</strong> • 02.11.<strong>2017</strong> • 7<br />

Flutmulde neben der Wedeler Au im Bereich der Sackgasse der Brunhildstraße (links) und der neue Hundebadeplatz am Spazierweg<br />

Auch sonst hat sich in diesem<br />

Jahr viel an der Wedeler Au<br />

getan. Nach der Europäischen<br />

Wasserrahmenrichtlinie müssen<br />

Fließgewässer bis spätestens<br />

2027 ein gutes ökologisches<br />

Potenzial erreichen. „Dafür ist<br />

nicht nur die Wasserqualität<br />

ausschlaggebend, sondern auch<br />

eine naturnahe Gewässerstruktur,<br />

in der Tiere und Pflanzen<br />

geeignete Lebensräume finden“<br />

Partner für den Gewässerschutz an der Wedeler Au: Thomas Eckhoff und Barbara Engelschall Foto: Krohn<br />

erklärt Markus Brüning von<br />

der Wasserwirtschaft im Bezirksamt<br />

Altona. Gemeinsam<br />

mit dem NABU Hamburg und<br />

freiwilligen Helfern wurde deshalb<br />

in den letzten Jahren Kies<br />

in die Gewässersohle der Wedeler<br />

Au eingebracht und Totholz<br />

eingebaut. Im Zuge der <strong>2017</strong><br />

durchgeführten Maßnahme zur<br />

Herstellung von Sekundärauen<br />

(wieder hergestellte Überflutungsräume)<br />

wurden neben der<br />

Anpflanzung typischer Auenpflanzen<br />

auch die Wedeler Au<br />

selber strukturell aufgewertet.<br />

Eine Einzäunung der neuen<br />

Sekundärauen war notwendig,<br />

um die empfindlichen Bereiche<br />

vor Störungen und Trittschäden,<br />

insbesondere durch<br />

Hunde, zu schützen. Dafür<br />

wurden an anderer Stelle mit<br />

Kies befestigte Uferbereiche für<br />

Vierbeiner freigegeben.<br />

Um diese neu hergestellte Gewässerlandschaft<br />

trockenen<br />

Fußes erleben zu können,<br />

wurde der Wanderweg etwas<br />

verlegt. Der Regionalpark Wedeler<br />

Au e.V. hat eine Informationstafel<br />

gestaltet und aufgestellt,<br />

die die Spaziergänger<br />

über die ökologischen Zusammenhänge<br />

der Aue aufklärt.<br />

Fotos: PR<br />

Geschäftsführerin Barbara<br />

Engelschall: „Die Maßnahme<br />

fügt sich wunderbar in unser<br />

von der Metropolregion gefördertes<br />

Projekt – Biotope verbinden<br />

und erleben – ein. Fließgewässer<br />

wie die Wedeler Au sind<br />

wichtige Biotopverbundachsen,<br />

sowohl in der Landschaft, als<br />

auch in Siedlungsräumen.“<br />

In Rissen lässt sich die Wedeler<br />

Au mit all ihren ökologischen<br />

Funktionen nun unmittelbar<br />

erleben. Finanziert wurde die<br />

Maßnahme wurde durch die<br />

Behörde für Umwelt und<br />

Energie der Stadt Hamburg.<br />

Die Maßnahmen zur Renaturierung<br />

der Wedeler Au ist damit<br />

noch lange nicht abgeschlossen.<br />

Daher findet auch in diesem<br />

Jahr wieder ein Bachaktionstag<br />

am 11. November von<br />

10–<strong>15</strong> Uhr statt, bei dem jeder<br />

interessierte Leser teilnehmen<br />

kann. Ein großer Spaß für die<br />

Aktiven. Organisiert wird der<br />

Bachaktionstag von NABU und<br />

dem Bezirksamt Altona, die für<br />

alle Beteiligten einen Snack zur<br />

Mittagszeit organisieren. Bitte<br />

melden Sie sich dafür bei<br />

Andreas Lampe an: lampe@<br />

NABU-Hamburg.de, Telefon: 69<br />

70 89-13.<br />

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Zum Saisonende lockt Nelson Park mit attraktiven Nachlässen | PR<br />

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redaktion@dorfstadt.de

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