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GB 2012 im pdf-Format - AWO Dortmund

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40 Bildung und Arbeit | Sekundarbereich I<br />

Bildung und Arbeit | Sekundarbereich I<br />

Angebote an Schulen <strong>im</strong> Sekundarbereich I 69 zusätzliche Schulsozialarbeiterstellen in <strong>Dortmund</strong><br />

eingerichtet. Mit Beginn des Schuljahres<br />

Mit der Ganztagsoffensive konnte eine erfolgversprechende<br />

Zusammenarbeit mit einer Vielzahl<br />

von Schulen auch in der Sekundarstufe I begonnen<br />

werden. In dieser Schulstufe kooperiert die dobeq<br />

mit Förder-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien.<br />

Das Angebot beinhaltet vorrangig die zwei Säulen<br />

„Schulsozialarbeit“ und „Ganztagsangebote“.<br />

Schulsozialarbeit<br />

Schulsozialarbeit ist soziale Arbeit am Lernort<br />

Schule. Sie versteht sich als ergänzendes, eigenständiges<br />

pädagogisches Element in einer Schule,<br />

das sich in seiner sozialpädagogischen Ausrichtung<br />

vom schulpädagogischen Profil unterscheidet.<br />

Schulsozialarbeit unterstützt Kinder, Jugendliche,<br />

Eltern und LehrerInnen in ihrem Erziehungs- und<br />

Bildungsauftrag und stellt Verknüpfungen z.B. zu<br />

Angeboten der Jugendhilfe her.<br />

Originäre Aufträge der Schulsozialarbeit wie Beratung,<br />

Einzelfallhilfe, aufsuchende Sozialarbeit,<br />

Elternarbeit und soziale Gruppenarbeit gehören<br />

ebenso wie die Mitarbeit <strong>im</strong> Trainingsraum sowie<br />

die Unterstützung und Durchführung von<br />

Angeboten zur Förderung sozialer Kompetenzen<br />

(Streitschlichtung, Klassenrat, Schülerclub, Soziales<br />

Lernen) zum Tätigkeitsfeld.<br />

Die einzelnen Schwerpunkte und Zielsetzungen<br />

der Schulsozialarbeit differieren je nach Schule<br />

und Schulform. Gemeinsam mit den beteiligten<br />

Schulen entwickeln SchulsozialarbeiterInnen vor<br />

Ort bedarfsgerechte Konzepte und beteiligen sich<br />

an deren Umsetzung. Das übergreifende Ziel der<br />

Schulsozialarbeit in der Sekundarstufe I besteht<br />

darin, Kindern und Jugendlichen das Erreichen<br />

von Lernzielen und Abschlüssen zu ermöglichen.<br />

Das 2008 durch den Fachbereich Schule des Regionalen<br />

Bildungsbüros (RBB) ins Leben gerufene<br />

Programm „Schulsozialarbeit an Schulzentren“<br />

legt neben den o.g. Modulen besonderes Augenmerk<br />

auf die Vernetzung inner- und außerschulischer<br />

Institutionen und gibt MitarbeiterInnen<br />

zudem die Gelegenheit, schulformübergreifend<br />

(Realschule/Gymnasium) agieren zu können. Dank<br />

der zunächst bis ins Jahr 2018 gesicherten Finanzierung<br />

haben Schulen und MitarbeiterInnen<br />

mittelfristig eine Perspektive.<br />

Einen deutlichen personellen Zuwachs erfuhr die<br />

Schulsozialarbeit <strong>im</strong> Jahr 2011 durch das Bildungs-<br />

und Teilhabepaket (BuT) des Bundes. Um<br />

berechtigten Kindern Bildung und Teilhabe am<br />

gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, wurden<br />

VOrSChAU<br />

Der Schwerpunkt der Angebote an Schulen/Sekundarstufe I<br />

verändert sich parallel zum Wandel der <strong>Dortmund</strong>er<br />

Schullandschaft. Im Bereich der Hauptschulen wird es zu<br />

weiteren Schulschließungen kommen. Die Gründung der<br />

Sekundarschule steht <strong>im</strong> Raum. Die Gymnasien und Realschulen<br />

stehen vor den Herausforderungen des G8-Modells<br />

(Verkürzung der Sekundarstufe I am Gymnasium/12 Jahre<br />

bis zum Abitur) und/oder der Umwandlung von der offenen<br />

zur gebundenen Ganztagsschule.<br />

Schulen in ihrem Entwicklungsprozess begleiten und unterstützen,<br />

bestehende Kooperationen ausdehnen und<br />

verstetigen ist das Ziel. Gemeinsam mit den beteiligten<br />

Akteuren – besonders des Fachbereichs Schule des Regionalen-Bildungs-Büros<br />

(RBB) – sollte es gelingen, an jedem<br />

Kooperationsstandort eine/n SchulsozialarbeiterIn nachhaltig<br />

zu installieren.<br />

2011/12 wurden dreizehn zusätzliche SchulsozialarbeiterInnen<br />

bei der dobeq beschäftigt; sieben<br />

davon in der Sekundarstufe I. Dieses zunächst bis<br />

zum Schuljahresende 2013 finanzierte Projekt soll<br />

bei erfolgreicher Evaluation verstetigt werden.<br />

Aktuell bestehen Kooperationen <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Bildungs- und Teilhabepaketes mit zwei Hauptschulen,<br />

drei Realschulen und zwei Gymnasien.<br />

ganztagsangebote<br />

Der schrittweise Ausbau in den Gebundenen Ganztag<br />

begann an <strong>Dortmund</strong>er Hauptschulen <strong>im</strong> Jahr<br />

2006. In Kooperation mit dem Familienprojekt<br />

(FP) der Stadt <strong>Dortmund</strong> wird der Ausbau des Prozesses<br />

durch MitarbeiterInnen vor Ort begleitet.<br />

Seit 2009 werden auch Realschulen und Gymnasien<br />

stufenweise in Gebundene Ganztagsschulen<br />

umgewandelt. Aufsteigend ab Jahrgang 5 wird<br />

die verpflichtende Anwesenheit aller SchülerInnen<br />

zunächst an vier Tagen in der Woche bis 16.00<br />

Uhr, nach aktueller Erlasslage an drei Tagen bis<br />

15.00 Uhr, umgesetzt.<br />

Im Anschluss an die verpflichtende Teilnahme<br />

werden freiwillige außerschulische AGs in Zusammenarbeit<br />

mit der Kinder- und Jugendhilfe,<br />

Sportvereinen, Kulturbetrieben, Künstlern, orientiert<br />

an den Interessen der Kinder und Jugendlichen<br />

und deren Eltern, angeboten.<br />

Gebundene Ganztagshauptschulen erhalten einen<br />

Ganztagszuschlag von 20% bis 30% und können<br />

damit über den verpflichtenden Zeitrahmen<br />

hinaus zusätzliche freiwillige AGs finanzieren.<br />

Die Höhe der Landesmittel ist abhängig von der<br />

Schülerzahl, dies gilt auch für die Halbtags- und<br />

Ganztagsoffensiven Schulen.<br />

Aktuell sind an vier Ganztagshauptschulen, drei<br />

Ganztagsrealschulen und zwei Ganztagsgymnasien<br />

Teams in unterschiedlicher personeller Besetzung<br />

und Aufgabenstellung tätig.<br />

Alle Halbtagsschulen der Sekundarstufe I erhalten<br />

durch die Öffnung des Programms „Geld oder Stelle/<br />

Ganztagsoffensive“ Landesmittel für die Einrichtung<br />

einer pädagogischen Übermittagbetreuung<br />

und ergänzende Ganztagsangebote.<br />

Weiterführende Schulen mit verbindlichem Nachmittagsunterricht<br />

sind seit dem 1. Februar 2009<br />

verpflichtet, an diesen Tagen eine verlässliche Über-<br />

mittagbetreuung einzurichten. Zusätzlich sollen<br />

freiwillige außerunterrichtliche Ganztags- und Be-<br />

treuungsangebote orientiert am Bedarf der Schüler-<br />

Innen und Eltern installiert werden.<br />

Aktuell laufen Kooperationen <strong>im</strong> Rahmen der Ganz-<br />

tagsoffensive an einer Förderschule, acht Hauptschulen,<br />

fünf Realschulen und zwei Gymnasien.<br />

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