GB 2012 im pdf-Format - AWO Dortmund
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Kinder, Jugend und Familie | Integrationsfachdienste<br />
Integrationsfachdienste für menschen mit migrationshintergrund<br />
Die Integrationsfachdienste für Menschen mit<br />
Migrationshintergrund vereinen drei Fachdienste<br />
unter ihrem Dach: den Jugendmigrationsdienst<br />
(JMD), die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer<br />
(MBE) und die Integrationsagentur (IA).<br />
Der Jugendmigrationsdienst JMD wird vom Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend (BMFSFJ) fi nanziert und ist an junge<br />
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte <strong>im</strong> Alter<br />
von 12 bis 27 Jahren gerichtet. Zu den Aufgaben<br />
zählen u.a. die individuelle Beratung in Form von<br />
Case-Management sowie die Entwicklung und<br />
Durchführung von Kursreihen. In fünf Kursreihen<br />
wurden <strong>im</strong> Berichtszeitraum fast 200 junge Menschen<br />
beraten.<br />
Die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />
fi nanzierte Migrationsberatung für erwachsene<br />
Zuwanderer (MBE) richtet ihren Schwerpunkt<br />
auf Zuwanderer, die nicht länger als drei Jahre in<br />
der Bundesrepublik leben. Im Konzept des Case-<br />
Managements erfahren die Zugewanderten in ihrem<br />
Integrationsprozess bestmögliche Hilfe. Die MBE<br />
beriet <strong>im</strong> Berichtszeitraum 1.770 MigrantenInnen<br />
aus 28 Herkunftsländern.<br />
Weitere Schwerpunkte der MBE und des JMD sind<br />
die sozialpädagogische Begleitung der IntegrationskursteilnehmerInnen<br />
und die Unterstützung<br />
der interkulturellen Öffnung der Regeldienste. Um<br />
Neuzuwanderern die Kontaktaufnahme zu den<br />
Beratungsdiensten zu erleichtern, wurde gemeinsam<br />
mit anderen Migrationsberatungsdiensten<br />
in der Nähe der Bürgerdienste International ein<br />
Büro als Clearingstelle eingerichtet.<br />
Vom Kompetenzzentrum für Integration des Landes<br />
NRW fi nanziert, fördert die Integrationsagentur<br />
das friedliche Miteinander von Menschen mit und<br />
ohne Zuwanderungsgeschichte. Sie arbeitet sozialraumorientiert<br />
in den Stadtteilen Hörde, Westerfi<br />
lde, Hafen, Eving und Derne und konzentriert<br />
sich inhaltlich auf die Frauenförderung, kultur-<br />
sensible Elternarbeit, Vernetzung der Akteure vor<br />
Ort, Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen<br />
sowie die interkulturelle Öffnung der Altenhilfe.<br />
In Kooperation mit dem <strong>AWO</strong> Bundesverband entstand<br />
<strong>im</strong> Feld der interkulturellen Öffnung der<br />
Altenhilfe <strong>im</strong> Jahr 2010 der Film „Älter werden in<br />
Deutschland“. Dieser zeigt das Älterwerden von<br />
Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland<br />
am Beispiel <strong>Dortmund</strong>er SeniorenInnen und<br />
sensibilisiert sowohl Menschen mit Migrationshintergrund<br />
als auch Einrichtungen der Altenhilfe für<br />
die besondere Situation älter werdender Zuwanderer.<br />
Die Dokumentation kann bei den Kollegen-<br />
Innen der Integrationsagentur ausgeliehen werden.<br />
Im Juni 2010 wurde das Interkulturelle Zentrum<br />
(IKUZ) der Arbeiterwohlfahrt in der Blücherstraße<br />
als Ort der Begegnung für Menschen unterschiedlicher<br />
Herkunft und Kulturen eröffnet. Das IKUZ<br />
ist ein Ort der Freizeit und des Lernens sowie des<br />
interkulturellen Zusammenlebens u.a. für Informations-<br />
und Kulturveranstaltungen, ein internationales<br />
Frauensprachcafé, Hausaufgabenhilfe<br />
Kinder, Jugend und Familie | Integrationsfachdienste // Kurvermittlung 13<br />
und interkulturelle Kindergeburtstage. Migrantenvereine<br />
nutzen die Räume des IKUZ ebenfalls für<br />
ihre interkulturellen Angebote und werden dabei<br />
durch die MitarbeiterInnen der Integrationsagentur<br />
unterstützt.<br />
Weitere Informationen zu den Veranstaltugen des<br />
IKUZ unter:<br />
www.facebook.com/<strong>AWO</strong>.IKUZ.<strong>Dortmund</strong><br />
Kurvermittlungs- und Beratungsstelle für mutter-Kind-<br />
und Vater-Kind-Kuren und für mütter-Kuren<br />
„Grundsätzlich hat jede Frau, die ein Kind erzieht,<br />
Anspruch auf eine Mutter-Kind- oder<br />
Mütter-Kur.“ So beginnt vielversprechend ein<br />
Prospekt des Müttergenesungswerkes, das sich<br />
seit über 60 Jahren für die Gesundheitsfürsorge<br />
speziell für Mütter einsetzt. Denn Mütter arbeiten<br />
oftmals unter Umständen, die einer arbeitsrechtlichen<br />
Überprüfung nicht standhalten würden.<br />
In dem Spannungsfeld von ständiger Anforderung<br />
und Überforderung einerseits und mangelnder<br />
Entlastung und Regeneration andererseits entwickeln<br />
sich Erschöpfungszustände bis hin zu<br />
Krankheitssymptomen, von denen 80% aller<br />
Eltern betroffen sind und auf deren Linderung<br />
eine Mutter-Kind-Kur oder auch Vater-Kind-Kur<br />
abzielt.<br />
Integrationsfachdienste für menschen<br />
mit migrationshintergrund<br />
Leitung: Ricarda Erdmann<br />
Klosterstraße 8–10<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Telefon 0231.9934 201<br />
r.erdmann@awo-dortmund.de<br />
Seit in Kraft treten der Gesundheitsreform<br />
in 2007 sind Mutter-Kind-Kuren<br />
Pfl ichtleistungen der Krankenkassen.<br />
Als Kurberatungs- und Vermittlungsstelle<br />
des Müttergenesungswerkes unterstützt<br />
die <strong>AWO</strong> Mütter und Väter,<br />
ihren Anspruch bei der Krankenkasse<br />
geltend zu machen und hilft, das passende<br />
Kurhaus zu fi nden.