GB 2012 im pdf-Format - AWO Dortmund
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76 Senioren | Begegnungsstätten<br />
Senioren | Begegnungsstätten<br />
Begegnungsstätten – Einrichtungen der offenen Altenhilfe<br />
Die Seniorenarbeit in Begegnungsstätten ist traditionell<br />
eine Domäne der Arbeiterwohlfahrt, in der<br />
ehrenamtlich aktive Frauen und Männer sich sozial<br />
und bürgerschaftlich engagieren. So sind in <strong>Dortmund</strong><br />
in den Begegnungsstätten und Treffpunkten<br />
der Offenen Altenarbeit sowie auf Ebene der Ortsvereine<br />
rund 900 Menschen ehrenamtlich tätig.<br />
Demographische Entwicklung<br />
Nach Prognosen des Landesamtes für Statistik in<br />
NRW werden in <strong>Dortmund</strong> <strong>im</strong> Jahr 2015 etwa 30%<br />
der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein, wobei der<br />
Anteil der Hochaltrigen ständig steigt. Diese demographische<br />
Entwicklung wird die Gesellschaft<br />
in allen Lebensbereichen nachhaltig verändern.<br />
Durch ein flächendeckendes Netz von Begegnungsstätten<br />
ist die <strong>AWO</strong> in <strong>Dortmund</strong> in der<br />
Lage, auch für Menschen in sozial benachteiligten<br />
Bedeutung der Begegnungsstätten<br />
für das gemeinwesen<br />
Ziel der Begegnungsstättenarbeit ist die wohnortnahe<br />
Bereitstellung sozialer und kultureller Dienstleistungen<br />
für ältere Menschen zur Unterstützung<br />
eines selbständigen, selbstbest<strong>im</strong>mten und in die<br />
Gemeinschaft integrierten Lebens <strong>im</strong> Alter.<br />
Die Begegnungsstätten der <strong>AWO</strong> werden bis auf<br />
das Eugen-Krautscheid-Haus von ehrenamtlichen<br />
MitarbeiterInnen geführt und überwiegend von<br />
hochaltrigen Menschen besucht, dabei hauptsächlich<br />
von Frauen.<br />
Durch das Wegbrechen familiärer Hilfesysteme<br />
kommt den Begegnungsstätten schon jetzt besondere<br />
Bedeutung zu. Für den alleinstehenden,<br />
älteren Menschen sind sie oft der einzige Ort für<br />
soziale Kontakte.<br />
Be<strong>im</strong> Aufbau kleinräumiger Netzwerke sind Begegnungsstätten<br />
ein wichtiger Baustein <strong>im</strong> vorpflegerischen<br />
bzw. <strong>im</strong> vorstationären Bereich.<br />
Erfassung der Begegnungsstätten:<br />
Vor dem Hintergrund der Anforderungen zukünftiger<br />
Seniorenarbeit wurden <strong>im</strong> Jahr 2010 40 Begeg-<br />
Lebenssituationen bzw. für ältere Menschen mit<br />
gesundheitlichen Einschränkungen Angebote zu<br />
schaffen, die ihre Teilhabe an der Gesellschaft<br />
fördern.<br />
Die <strong>AWO</strong> hat sich mit ihrer hauptamtlich<br />
organisierten Sozialarbeit zu einer<br />
anerkannten Ansprechpartnerin für soziale<br />
Fragen und Dienstleistungen entwickelt.<br />
Gleichwohl bilden die ehrenamtlich<br />
Tätigen in der <strong>AWO</strong> weiterhin<br />
das Fundament, das den Verband nach<br />
innen trägt und nach außen prägt.<br />
nungsstätten besucht und die baulichen Gegebenheiten<br />
sowie inhaltlichen Angebote erfasst.<br />
Berücksichtigt wurden städtische Liegenschaften,<br />
<strong>AWO</strong>-eigene-Häuser sowie von privat gemietete<br />
Räumlichkeiten.<br />
Wichtige Ergebnisse der Erhebung sind:<br />
Barrierefreiheit:<br />
28 Begegnungsstätten weisen einen barrierefreien<br />
oder -armen Zugang auf, 12 Begegnungsstätten<br />
nicht!<br />
In 30 Einrichtungen fehlen behindertengerechte<br />
Toiletten<br />
Erneuerungsbedarf<br />
Neben den Erfordernissen den Zugang sowie sanitäre<br />
Anlagen barrierefrei zu gestalten, besteht in<br />
vielen Einrichtungen Erneuerungsbedarf.<br />
Am häufigsten genannt wurden:<br />
Tische & Stühle<br />
Kücheneinrichtung, -geräte<br />
Technische Ausstattung<br />
Innenanstrich<br />
Lediglich in drei Einrichtungen besteht kein<br />
Erneuerungsbedarf. Wenn auch die Beseitigung<br />
der größten Mängel wie die Barrierefreiheit nicht<br />
sofort behoben werden können, konnten zwischenzeitlich<br />
einige Dinge wie neuer Anstrich oder<br />
bessere Bestuhlung in Angriff genommen werden.<br />
Ob die Umbaumaßnahmen zur Sicherstellung der<br />
Barrierefreiheit eventuell durch Stiftungsmittel<br />
gefördert werden können, wird z. Zt. geprüft.<br />
geselligkeit und mehr<br />
Begegnungsstätten vermitteln Lebensfreude und<br />
Geselligkeit, beispielsweise bei Kaffee und Kuchen.<br />
Darüber hinaus werden weitere, unterschiedlichste<br />
Angebote gemacht:<br />
Beratung und Information durch Vorträge<br />
und Sprechstunden<br />
Sprach-, Sport-, Kreativ- und Medienkurse<br />
Mittagstisch/Frühstückstreff<br />
Gesprächskreise<br />
Demenzbetreuungsgruppen<br />
Seit 2009 werden besondere Projekte über das<br />
Programmgeld hinaus gefördert. Durch die Teilnahme<br />
an „Runden Tischen“ o.ä. sind die Ortsvereine/Begegnungsstätten<br />
mit anderen Akteuren<br />
<strong>im</strong> Stadtbezirk vernetzt und es entstehen trägerübergreifende<br />
Projekte, die durch die jeweiligen<br />
Seniorenbüros begleitet werden.<br />
Des Weiteren stellt die <strong>AWO</strong> die Begegnungsstätten<br />
anderen Vereinen, Initiativen oder Parteien für<br />
eigene Angebote zur Verfügung.<br />
Eugen-Krautscheid-haus<br />
Mit den Begriffen „Begegnung, Beratung, Tagespflege<br />
und Gesundheit“ werden die Schwerpunkte<br />
der Angebote <strong>im</strong> Eugen-Krautscheid-Haus (EKH)<br />
umrissen. Aktivangebote wie z.B. Wandern, Rad-<br />
fahren, Walking und Stammtische sprechen die<br />
Generation 55 plus an. Im Bereich Beratung liegen<br />
die Schwerpunkte bei Rentenberatung, Grund-<br />
sicherung und Schwerbehindertenrecht. Bereits<br />
bei der Errichtung 1983 hat die Arbeiterwohlfahrt<br />
die demographische Entwicklung berücksichtigt:<br />
Menschen über 60 Jahre sollten hier eine Anlaufstelle<br />
haben, an der sie Unterstützung in allen<br />
sozialen Bereichen und tragende soziale Kontakte<br />
finden.<br />
Alle Angebote zusammen sind inzwischen un-<br />
verzichtbare Bestandteile des Seniorenbegeg-<br />
nungszentrums: sie unterstützen den Wunsch der<br />
SeniorenInnen nach möglichst langem Erhalt der<br />
Selbständigkeit und Selbstbest<strong>im</strong>mung.<br />
Umfangreiche Umbauten <strong>im</strong> Innen- und Außenbereich<br />
des Zentrums ermöglichten stets eine<br />
Anpassung an die sich verändernden Bedürfnisse<br />
der BesucherInnen.<br />
Die Öffnung zum Quartier wurde erweitert durch<br />
Kontakte zu Hauptschule, Kindertagesstätte und<br />
anderen Akteuren <strong>im</strong> Umfeld.<br />
An der Weiterentwicklung des Umbaus Rheinische<br />
Straße und der Neugestaltung des Westparks sind<br />
MitarbeiterInnen und BesucherInnen aktiv beteiligt.<br />
Der Förderverein für das Eugen-Krautscheid-Haus<br />
rundet das Angebot ab, indem er Geld- und Sachmittel<br />
einholt, die allen BesuchernInnen zugute<br />
kommen.<br />
Der Slogan „Schön Sie zu sehen!“ empfängt die<br />
BesucherInnen an der Information und begleitet<br />
sie durch die gesamte Einrichtung!<br />
Begegnungsstätten<br />
Michael Bille<br />
Lange Straße 42<br />
44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Telefon 0231.3957212<br />
Fax 0231.3957220<br />
m.bille@awo-dortmund.de<br />
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