GB 2012 im pdf-Format - AWO Dortmund
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Höchstmögliche Selbstbest<strong>im</strong>mung für Menschen mit Behinderung, dafür schuf die <strong>AWO</strong> neue<br />
Angebote in den Bereichen Wohnen und Arbeiten und entwickelte bestehende Angebote weiter.<br />
Unterstützung für ein selbstbest<strong>im</strong>mtes Leben<br />
Die sozialpolitische Debatte <strong>im</strong> Feld der Eingliederungshilfe<br />
best<strong>im</strong>mte in den vergangenen Jahren<br />
wesentlich die Behindertenrechtskonvention der<br />
UN. Die zentrale Forderung nach Inklusion von<br />
Behinderten stellt die Gesellschaft und insbesondere<br />
Einrichtungen wie die Arbeiterwohlfahrt<br />
vor die Frage, wie das Recht auf volle Selbstbest<strong>im</strong>mung<br />
und -verwirklichung für Menschen mit<br />
Behinderung zu verwirklichen ist.<br />
Diese Herausforderung ist dem Verband der Arbeiterwohlfahrt<br />
nicht neu, tritt die <strong>AWO</strong> doch seit<br />
ihrer Gründung gegen die Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen<br />
ein. Die Verwirklichung der<br />
Menschenrechte von Arbeitern und sozial Schwächeren<br />
war das Ziel, mit dem die Arbeiterwohlfahrt<br />
gegründet wurde. Gesellschaftliche Teilhabe<br />
und Solidarität sind die Ziele der Arbeiterbewegung.<br />
Hierbei setzte sie von Beginn an bis<br />
heute auf die Idee einer umfassenden, eigenständigen<br />
Selbstgestaltung der Lebensbedingungen.<br />
Die Behindertenrechtskonvention<br />
(BrK)<br />
Die 2006 von der UNO-Vollversammlung<br />
beschlossene BRK ist seit 2011 Rechtsnorm<br />
in Deutschland. Sie best<strong>im</strong>mt<br />
ausdrücklich, dass die Menschenrechte<br />
uneingeschränkt für Menschen mit<br />
Behinderung gelten und verbietet deren<br />
Diskr<strong>im</strong>inierung, Ausgrenzung und Bevormundung.<br />
In 50 Artikeln ist ausgeführt, wie die<br />
Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen<br />
von Menschen mit Behinderung zu<br />
gestalten sind und was die Staaten unternehmen<br />
müssen, die die Konvention<br />
unterzeichneten.<br />
Eingliederungshilfe | Unterstützung für ein selbstbest<strong>im</strong>mtes Leben 49<br />
Die Behindertenrechtskonvention der UN entspricht<br />
dem Gesellschaftsverständnis der Arbeiterwohlfahrt.<br />
Menschen mit Behinderung eine weitgehend<br />
selbständige Gestaltung ihres Lebens zu ermöglichen,<br />
hierfür entwickelt die <strong>AWO</strong> ihre Angebote<br />
kontinuierlich weiter. Die <strong>AWO</strong> <strong>Dortmund</strong> fördert<br />
in der täglichen Praxis und lokal die Selbstbest<strong>im</strong>mung<br />
in der Schule, in der Arbeitswelt, auf dem<br />
Wohnungsmarkt und in der Freizeit von Menschen<br />
mit Behinderung. Menschen mit Behinderung<br />
und ihre Helfer finden hier verschiedene,<br />
abgestufte Angebote vor, die sie unterstützen, ein<br />
möglichst selbstbest<strong>im</strong>mtes Leben zu führen. Die<br />
<strong>AWO</strong> in <strong>Dortmund</strong> gewährleistet, neben den neuen<br />
Angeboten, weiterhin die Unterstützung und Begleitung<br />
von Menschen mit Behinderung in ihren<br />
bestehenden Einrichtungen unter möglichst<br />
weitgehender Selbstbest<strong>im</strong>mung und Beteiligung<br />
der Betroffenen.<br />
Bereich Eingliederungshilfe<br />
Leitung: Dr. Klaus Hermansen<br />
Lindenhorster Straße 38<br />
44147 <strong>Dortmund</strong><br />
Telefon 0231.8475 0<br />
k.hermansen@awo-werkstaetten.de