GB 2012 im pdf-Format - AWO Dortmund

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14 Kinder, Jugend und Familie | Kurvermittlung Kostenträger für die Kurmaßnahmen sind die Krankenkassen, die Kuren nach §24 SGB V als Vorsorgemaßnahme oder nach §41 SGB V als Rehabilitationsmaßnahme genehmigen. Das Leistungsangebot umfasst: Bereitstellung der benötigten Unterlagen und Hilfe beim Ausfüllen der Anträge Abwicklung des Antragsverfahrens bei der Krankenkasse Suche eines geeigneten Kurhauses, Buchen des Kurplatzes Unterstützung bei der Kurvorbereitung Kurnachsorge (in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Ehe und Leben) „Nach der Kur... wie geht’s weiter?“ Das Angebot unterstützt Mütter und Väter im Einzelgespräch bei der Umsetzung ihrer positiven Erfahrungen aus der Kur in den Alltag: Umgang mit Stress und Krisen- situationen Fragen zu Erziehung, Partnerschaft und Familie Schaffung von Auszeiten und Erholungspausen im Alltag Aktivierung der Eigenkräfte und Ressourcen Unterstützung bei Anträgen und Behördengängen Leistungsbilanz Vermittelte Kuren 2008 2009 2010 2011 Mütter 202 165 175 217 mit Kindern 309 248 261 326 Die Kurberatungsstelle ist bei Dortmunder Ärzten, Beratungsstellen anderer Träger, dem Jugendamt etc. bekannt und die Dienste werden gern in Anspruch genommen. Selbstverständlich besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen und Einrichtungen der AWO Dortmund. Im Laufe der Zeit hat sich eine hervorragende Zusammenarbeit mit fast allen Dortmunder Krankenkassen entwickelt. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass durch die zunehmende gesundheitspolitische Bedeutung des Mottos „starke Eltern, starke Kinder“ der Bedarf an Beratung und Unterstützung weiterhin steigen wird. Kurvermittlungs- und Beratungsstelle für mutter-Kind- und Vater-Kind-Kuren und für mütter-Kuren Evelin Büdel Klosterstraße 8–10 44135 Dortmund Telefon 0231.9934 217 e.buedel@awo-dortmund.de Angebote im Elementarbereich Zurzeit befindet sich der Elementarbereich im Wachstum. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz besteht ab dem 3. Lebensjahr eines Kindes. Ab 2013 wird es einen Rechtsanspruch auf Betreuung von Kindern unter drei Jahren geben. Die Umsetzung des Rechtsanspruchs wird in Dortmund durch zusätzliche Plätze in der Kindertagespflege (Betreuung durch Tagesmütter) und durch den Bau neuer Kindertageseinrichtungen erfolgen. Es ist jedoch absehbar, dass es bis 2013 voraussichtlich nicht zu realisieren sein wird. Zum 01.08.2008 ist das Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) durch das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) abgelöst worden. Das KiBiz gilt sowohl für die Kindertageseinrichtungen als auch für die Kindertagespflege. Mit dem GTK gab es eine Gruppenfinanzierung in den Kindertageseinrichtungen, die mit dem Eintritt des KiBiz durch eine Kindpauschale abgelöst wurde. Die Höhe der Kindpauschale ist abhängig vom Alter und den gebuchten Betreuungsstunden der Kinder. In der Jugendhilfeplanung sind diese Kriterien mit dem Jugendamt für jedes Kindergartenjahr abzustimmen, abhängig von den Finanzierungsmöglichkeiten des Jugendamtes und Bundeslandes. Die AWO Einrichtungen bieten zurzeit 35 und 45 Betreuungsstunden in der Woche an. ELEmENtArBErEICh Im ÜBErBLICK Der Unterbezirk betreibt fünf Kindertageseinrichtungen Vier Kindertageseinrichtungen betreuen Kinder unter drei Jahren Zwei Einrichtungen sind zertifizierte Familienzentren Zwei Einrichtungen sind betriebsnahe Kindertages- einrichtungen In den Einrichtungen arbeiten ausgebildete Fachkräfte für interkulturelle Kompetenzen Zwei Einrichtungen sind Teilnehmer des Projektes Sprache & Integration Eine Einrichtung ist auf dem Weg zur Zertifizierung als Papilioeinrichtung (Primärprävention gegen die Entwicklung von Sucht und Gewalt) Kinder, Jugend und Familie | Elementarbereich 15 In den Kindertageseinrichtungen haben sich die Befürchtungen eines häufigen Wechsels der Betreuungsstunden der Eltern nicht bewahrheitet. Das Budget blieb konstant und die jährlichen Finanzierungsschwankungen traten nicht ein. Zum Einstieg ins KiBiz ist ein größerer Anteil von befristeten Verträgen mit den EinrichtungsmitarbeiterInnen getroffen worden, bis heute konnte ein Teil der befristeten Verträge in unbefristete Verträge umgewandelt werden. Zum Kinderbildungsgesetz fand in diesem Jahr eine erste Erhebung statt. Unter anderem wurde der Personalschlüssel für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen zum 01.08.2011 aufgestockt, Ausbaubedarf besteht jedoch weiterhin. Durch den notwendigen Ausbau von Betreuungsplätzen und Bau neuer Kindertageseinrichtungen wird das Thema Fachkräftegewinnung an Brisanz gewinnen. Es werden heute nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet, um den Bedarf der nächsten Jahre zu decken. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Wege gefunden werden, um neue MitarbeiterInnen zu gewinnen und zu binden.
16 Kinder, Jugend und Familie | Elementarbereich AWO Familienzentrum/ Kindertageseinrichtung hörde Leitung: Marianne Kletschka Am Bruchheck 71 44263 Dortmund Telefon 0231.4134 48 kiga.hoerde@awo-dortmund.de AWO Familienzentrum/ Kindertageseinrichtung holzen Leitung: Petra Kuckuk-Fiedel Am Hasenberg 3 44267 Dortmund Telefon 02304.80 711 kiga.holzen@awo-dortmund.de AWO Kindertageseinrichtung hombruch Leitung: Marianne Erdmann Tetschener Straße 2–4 44225 Dortmund Telefon 0231.7792 82 kiga.hombruch@awo-dortmund.de AUSBLICK tAgESEINrIChtUNgEN FÜr KINDEr Eröffnung weiterer Kindertageseinrichtungen Ausbau der U-3 Plätze Kooperationen mit Betrieben weiter fördern Angebot von bilingualen Gruppen Öffnungszeiten in Kindertageseinrichtungen verlängern Vernetzung mit Abteilungen des Unterbezirks intensivieren Vernetzungen und Kooperationen mit z. B. Wohnungs- baugesellschaften aufbauen Gewinnung von Fachkräften Betriebsnahe Kindertageseinrichtung AWO/rWE Leitung: Martina Holtmann Baurat-Marx-Allee 15 44141 Dortmund Telefon 0231.411525 kita.kiga.awo.rwe@awo-dortmund.de tageseinrichtungen für Kinder/ Elementarbereich und Betriebsnahe Kindertageseinrichtung AWO DSW21/DEW21 Koordinatorin: Petra Bock Von-den-Berken-Straße 2 44141 Dortmund Telefon 0231.553253 kita.dsw@awo-dortmund.de In den letzten Jahren wurde für die Betreuung und Bildung von Kindern im Elementarbereich Positives erreicht: Beobachtungsverfahren ausgewählt, Bildungsdokumentationen geführt und die Bildungsvereinbarung eingeführt. Viele Einrichtungen gaben sich ein Profil, was sie von der Masse abhebt, um ihre Angebote den Familien passend zu vermitteln. Am 10. und 11. Februar 2011 fand die erste Zukunftskonferenz der AWO Einrichtungen im Elementarbereich statt. Allen MitarbeiterInnen wurde die Teilnahme an dieser zweitägigen Kinder, Jugend und Familie | Elementarbereich 17 ErStE ZUKUNFtSKONFErENZ Im ELEmENtArBErEICh AUSgErIChtEt Veranstaltung ermöglicht, ebenso den KollegenInnen der Vermittlungsagentur der Kindertagespflege. Synergieeffekte brachte die aktive Teilnahme der Bereiche Migration, Schwangerschaftskonfliktberatung, erzieherische Hilfen sowie des Betriebsrats. Die auf der Auftaktveranstaltung erstellte Mind-Map bietet viele Ideen und Chancen zur Weiterentwicklung. Die Zukunftskonferenz zeigte, wie man sich auch morgen mit hoher Motivation den gesellschaftlichen Anforderungen stellen kann.
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