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FPÖ und ÖVP einig bei Steuersenkung

Im Fahrplan der Koalitionsverhandlungen hat eine Steuerreform den Vorrang

Im Fahrplan der Koalitionsverhandlungen hat eine Steuerreform den Vorrang

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Nr. 45 . Donnerstag, 9. November 2017<br />

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<strong>FPÖ</strong> brachte mehr Sicherheit<br />

für alle Burgenländer!<br />

Das Burgenland hat aus der Masseneinwanderung 2015 gelernt,<br />

dank der <strong>FPÖ</strong>. „Mit der Sicherheitspartnerschaft <strong>und</strong><br />

der Anerkennung der Blaulichtorganisationen haben wir<br />

das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger gestärkt“, ist<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landeschef Hans Tschürtz überzeugt. S. 13<br />

<strong>FPÖ</strong> <strong>und</strong> <strong>ÖVP</strong> <strong>einig</strong><br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Burgenland<br />

<strong>bei</strong> <strong>Steuersenkung</strong><br />

Im Fahrplan der Koalitionsverhandlungen hat eine Steuerreform den Vorrang<br />

S. 2/3<br />

Die Ära Wrabetz legt die<br />

Probleme des ORF offen<br />

Foto: NFZ<br />

Der öffentlich-rechtliche Sender braucht eine umfassende Reform – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Verwirrende Zahlen<br />

Weltuntergangs-Gipfel<br />

Justiz ermittelt<br />

Social-Media-Pranger<br />

Von den r<strong>und</strong> 50.000 anerkannten<br />

Asylanten <strong>und</strong> Schutzberechtigten<br />

seit 2016 sind 32.000 <strong>bei</strong>m<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarktservice angekommen,<br />

als Ar<strong>bei</strong>tslose. Der Rest?<br />

Auch die Angaben über abgetauchte<br />

Asylwerber divergieren um<br />

mehrere tausend. S. 7<br />

Pünktlich vor jedem Weltklimagipfel<br />

wird ein Untergangsspektakel<br />

für diverse Inselstaaten inszeniert.<br />

Aber die größte Gefahr für<br />

diese Inseln geht nicht vom nur<br />

leicht steigenden Meeresspiegel<br />

aus, sondern von den Aktivitäten<br />

der Inselbewohner selbst. S. 8/9<br />

Vor mehr als einem Jahr steckten<br />

Beamte der MA40 der „Krone“<br />

Informationen über die verordnete<br />

Bevorzugung von Migranten <strong>bei</strong><br />

der Vergabe von Sozialgeldern.<br />

Jetzt hat sich endlich die Justiz<br />

eingeschaltet <strong>und</strong> ermittelt zu diesem<br />

Sozialbetrug. S. 11<br />

Behauptungen über eine irgendwann<br />

erlittene „sexuelle Belästigung“<br />

sind aktuell der Renner in<br />

den sozialen Netzwerken <strong>und</strong> in den<br />

Medien. Eine Überprüfung der Behauptungen<br />

findet nicht statt, <strong>und</strong><br />

wird auch gar nicht eingefordert.<br />

Die Verdächtigung reicht. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

In der Vorwoche thematisierte<br />

die NFZ die Probleme in der Sozialpartnerschaft.<br />

Prompt gab es<br />

Reaktionen.<br />

Zuerst präsentierte der<br />

<strong>ÖVP</strong>-Wirtschaftsb<strong>und</strong> noch letzte<br />

Woche den amtierenden Wirtschaftsminister<br />

Harald Mahrer als<br />

Nachfolger für Christoph Leitl.<br />

Weniger geregelt der Abgang<br />

von Rudolf Kaske diese Woche,<br />

der sich mit 62 Jahren in die Pension<br />

verabschiedet. Für einen AS-<br />

VG-Pensionisten wäre das nur<br />

mit der „Hacklerregelung“ ohne<br />

Einbußen möglich, <strong>bei</strong> Kaske erledigt<br />

das die Ar<strong>bei</strong>terkammer aus<br />

den Zwangs<strong>bei</strong>trägen der Hackler.<br />

Unbelehrbar<br />

Diese eigene Sicht der Gewerkschafter<br />

auf die „Ar<strong>bei</strong>tswelt“<br />

präsentierten auch die Metaller<br />

<strong>bei</strong> der diesjährigen Lohnr<strong>und</strong>e.<br />

Sie scheinen noch immer nicht<br />

begriffen zu haben, dass nicht die<br />

Betriebe für das schmale Nettogehalt<br />

vom ansehnlichen Bruttobezug<br />

verantwortlich sind, sondern<br />

der Staat. Der bedient sich ausufernd<br />

an den hart erar<strong>bei</strong>teten Euros<br />

der Ar<strong>bei</strong>tnehmer <strong>und</strong> -geber.<br />

Daher macht es Sinn, dass die<br />

<strong>FPÖ</strong> sich <strong>bei</strong> der Zielvorgabe <strong>bei</strong><br />

den Koalitionsverhandlungen<br />

durchgesetzt hat <strong>und</strong> eine Senkung<br />

der Abgabenquote auf die<br />

40-Prozent-Marke Vorrang hat.<br />

Das hilft Ar<strong>bei</strong>tnehmern wie<br />

Betrieben, leichter über die R<strong>und</strong>en<br />

zu kommen, denn die Konjunktur<br />

ist in Europa alles andere<br />

als stabil.<br />

Dass die SPÖ schon jammert,<br />

dass Schwarz-Blau <strong>bei</strong> den<br />

„Ärmsten der Armen“ sparen<br />

will, zeigt lediglich, dass sie noch<br />

immer an ihrer „Willkommen im<br />

Sozialstaat“-Politik festhalten<br />

wollen. Genossen, genau deswegen<br />

wurdet ihr abgewählt!<br />

Fahrplan für Regierungsver<br />

Erste vorsichtige Annäherungen <strong>bei</strong> <strong>Steuersenkung</strong>, Sozialleistungen für<br />

<strong>ÖVP</strong> <strong>und</strong> <strong>FPÖ</strong> haben sich <strong>bei</strong> ihren Koalitionsgesprächen auf eine<br />

Reihe von „Metazielen <strong>und</strong> Zukunftsprojekten“ verständigt.<br />

Dazu zählen die Senkung der Steuer- <strong>und</strong> Abgabenquote, Bürokratieabbau,<br />

Reformen im Sozialbereich nach dem Motto „Österreich zuerst“<br />

sowie eine umfassende Strafrechtsreform.<br />

<strong>ÖVP</strong> <strong>und</strong> <strong>FPÖ</strong> wollen die Steuer-<br />

<strong>und</strong> Abgabenquote in Richtung<br />

40 Prozent senken. Das gaben die<br />

Parteichefs Sebastian Kurz <strong>und</strong> HC<br />

Strache nach den Koalitionsverhandlungen<br />

am vergangenen Freitag<br />

bekannt. Ge<strong>einig</strong>t habe man<br />

sich neben den Leitlinien für die<br />

Fachgruppen auch auf „Spielregeln“<br />

für die Verhandlungen selbst<br />

<strong>und</strong> ein gemeinsames Politikverständnis.<br />

In ihren Gesprächen wurde zunächst<br />

die Budgetsituation besprochen,<br />

denn dies sei die Basis dafür,<br />

dass politische Ziele Realität werden<br />

können, betonte HC Strache:<br />

„Es macht keinen Sinn, zuerst eine<br />

Wunschliste aufzustellen, um dann<br />

festzustellen, dass diese nicht finanzierbar<br />

ist.“<br />

<strong>Steuersenkung</strong> hat Priorität<br />

Das wirtschaftliche Umfeld sei<br />

positiv, die Konjunktur sei gut,<br />

die Zinsen niedrig. Bei genauerem<br />

Hinsehen zeige sich aber, dass große<br />

Herausforderungen zu bewältigen<br />

seien, wie etwa die Ausgabensituation<br />

im Budget, die 2018 auf<br />

ein strukturelles Defizit von 1,5<br />

Prozent hinauslaufe, wenn nicht<br />

entgegengesteuert werde.<br />

Dennoch wolle man am Ziel,<br />

eine Steuer- <strong>und</strong> Abgabenquote<br />

SPITZE FEDER<br />

von 40 Prozent zu erreichen, festhalten,<br />

bekräftigten die <strong>bei</strong>den Parteichefs.<br />

„Wartezeit“ für Ausländer<br />

Im Sozialbereich habe man sich<br />

ge<strong>einig</strong>t, <strong>bei</strong> den Transferleistungen<br />

wie der Mindestsicherung oder<br />

dem Kinderbetreuungsgeld eine<br />

Wartefrist für Ausländer einzuführen.<br />

Voraussetzung für den Bezug<br />

von Sozialleistungen soll demnach<br />

ein fünfjähriger legaler Aufenthalt<br />

in Österreich sein. Darüber hinaus<br />

ist eine österreichweit einheitliche<br />

Regelung der Mindestsicherung –<br />

inklusive Deckelung – sowie eine<br />

„Mindestsicherung light“ für Asylberechtigte<br />

nach dem Vorbild von<br />

Ober- <strong>und</strong> Niederösterreich geplant.<br />

Im Pensionsbereich, der 2016<br />

r<strong>und</strong> zehn Milliarden Euro an Zuschüssen<br />

aus dem Budget benötigte,<br />

wolle man das faktische Pensionsantrittsalter<br />

von derzeit 60,4<br />

Jahren an das gesetzliche (65 Jahre)<br />

heranführen. Daneben sollen<br />

die Strukturen der Sozialversicherung<br />

verschlankt <strong>und</strong> die verschiedenen<br />

Träger zusammengelegt<br />

werden, wie es die <strong>FPÖ</strong> schon seit<br />

Jahren fordert.<br />

In der Sicherheitspolitik wollen<br />

<strong>ÖVP</strong> <strong>und</strong> <strong>FPÖ</strong> eine umfassen-<br />

Die Rache ist grün – <strong>und</strong> politisch korrekt.<br />

Foto: NFZ<br />

Bei den vorrangigen Zielen wie Steuer<br />

<strong>und</strong> HC Strache, was aufgr<strong>und</strong> der Äh<br />

de Strafrechtsreform angehen. Die<br />

Mindeststrafen für Gewalt- <strong>und</strong> Sexualverbrechen<br />

sollen angehoben,<br />

die Polizeipräsenz im öffentlichen<br />

Raum erhöht werden. Zur effizienten<br />

Verbrechensbekämpfung soll<br />

ein Sicherheitspaket beschlossen<br />

werden. Strikte Maßnahmen sind<br />

auch zur Unterbindung der Aktivitäten<br />

des politischen Islam in Österreich<br />

geplant.<br />

Weitere Vorhaben sind die<br />

Grenzraumsicherung, solange die<br />

Schengen-Außengrenze nicht gesichert<br />

sei, sowie der Stopp der illegalen<br />

Migration.<br />

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Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die Freiheitlichen <strong>und</strong><br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 45 Donnerstag, 9. November 2017<br />

g<br />

handlungen steht<br />

Ausländer <strong>und</strong> der Sicherheitspolitik<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Missbrauch von Studiendaten<br />

Die Linke in Österreich mobilisiert bereits<br />

massiv gegen eine zukünftige schwarz-blaue<br />

Regierung. An vorderster Front steht erneut<br />

der Verein „SOS Mitmensch“. Mit einer<br />

Lichterkette am 15. November r<strong>und</strong> um<br />

das Regierungsviertel will man nun gegen<br />

„Rechtsextreme in Ministerien“ protestieren.<br />

Auch über den Verteiler der Universität Wien<br />

wird dafür Werbung gemacht. Laut dem Ring<br />

Freiheitlicher Studenten (RFS) missbrauche<br />

die Universität Studentendaten. Der RFS<br />

prüft daher rechtliche Schritte.<br />

n, Soziales <strong>und</strong> Sicherheit herrschte Einigkeit zwischen Sebastian Kurz<br />

nlichkeit der Wahlprogramme auch nicht überraschte.<br />

Ehrenzeichen der Republik<br />

Nationalratspräsidentin Doris Bures überreichte<br />

am Dienstag das Ehrenzeichen der<br />

Republik Österreich an zehn Mandatarinnen<br />

<strong>und</strong> Mandatare des Nationalrats als Zeichen<br />

der Anerkennung für ihre langjährige parlamentarische<br />

Tätigkeit <strong>und</strong> ihr politisches Engagement.<br />

Unter ihnen wurde die <strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete<br />

Dagmar Belakowitsch (Bild) mit<br />

dem Großen Silbernen Ehrenzeichen mit<br />

Stern <strong>und</strong> der freiheitliche Abgeordnete Harald<br />

Jannach mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen<br />

geehrt.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner<br />

Fachgruppen-Reigen gestartet<br />

Parallel zur Steuerungsgruppe<br />

tagten am Montag auch schon mehrere<br />

Fachgruppen, unter anderem<br />

jene zur Inneren Sicherheit oder<br />

zur Digitalisierung. Am Dienstag<br />

trafen insgesamt sechs der 25<br />

Fachgruppen zu Verhandlungen<br />

zusammen. Darunter wohl eine der<br />

spannendsten, nämlich jene zu „Finanzen<br />

<strong>und</strong> Steuern“. Dem Vernehmen<br />

nach soll es sich da<strong>bei</strong> freilich<br />

erst um ein erstes „Abtasten“ gehandelt<br />

haben, konkrete Projekte<br />

wurden noch nicht besprochen. In<br />

der R<strong>und</strong>e, die von <strong>ÖVP</strong>-Seite von<br />

Finanzminister Hans Jörg Schelling<br />

<strong>und</strong> auf <strong>FPÖ</strong>-Seite von Finanzsprecher<br />

Hubert Fuchs angeführt<br />

werden, ging es zunächst um ausführliche<br />

Details zum Kassasturz<br />

<strong>und</strong> den geplanten Budgetpfad.<br />

Abseits der Koalitionsverhandungen<br />

vollzieht sich ein Generationswechsel<br />

<strong>bei</strong> den Sozialpartnern.<br />

In der Wirtschaftskammer<br />

soll Noch-Wirtschaftsminister Harald<br />

Mahrer Präsident Christoph<br />

Leitl beerben. Der Nachfolger von<br />

AK-Präsident Rudolf Kaske, der<br />

62-jährig in Pension geht, steht<br />

hingegen noch nicht fest.<br />

Rechtliche Graubereiche<br />

Die Debatte r<strong>und</strong> um die Sozialwohnungen<br />

in Wien geht in die nächste R<strong>und</strong>e. Denn anscheinend<br />

gab es <strong>bei</strong>m Verkauf der Wohnbauver<strong>einig</strong>ung<br />

der Gewerkschaft Öffentlicher<br />

Dienst, der die Wohnungen gehören, an einen<br />

privaten Unternehmer Unregelmäßigkeiten.<br />

„Die gemeinnützige Wohnungswirtschaft<br />

leistet einen entscheidenden Beitrag für leistbares<br />

Wohnen. Hier darf es keine Grauzonen<br />

geben. Die Zuständigkeiten der Aufsichtsbehörden<br />

sind explizit anzuführen“, sagte<br />

dazu <strong>FPÖ</strong>-Bautensprecher Philipp Schrangl<br />

(Bild), der legistische Nachschärfungen in<br />

diesem Bereich forderte.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Der freiheitliche Seniorensprecher<br />

Werner Neubauer (61) der sich<br />

für faire <strong>und</strong> sichere Pensionen jener<br />

Generation der Österreicher<br />

einsetzt, die jahrzehntelang harte<br />

Ar<strong>bei</strong>t geleistet <strong>und</strong> Entbehrungen<br />

erduldet haben.<br />

Ar<strong>bei</strong>terkammerpräsident Rudolf<br />

Kaske (62), der nach zuletzt 30-jähriger<br />

Tätigkeit in der Gewerkschaft<br />

die „Hacklerregelung“ in Anspruch<br />

nimmt <strong>und</strong> sich vor dem gesetzlichen<br />

Pensionsantrittsalter in den<br />

Ruhestand verabschiedet.<br />

BILD DER WOCHE<br />

Zukunftsaussichten? Noch-SPÖ-Kanzleramtsminister<br />

Thomas Drozda besucht das „Weltmuseum“ in Wien.<br />

Dafür wird er bald wohl mehr, wenn auch unbezahlte Zeit haben.<br />

Foto: BKA / Regina Aigner


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Es braucht eine Reform<br />

an Haupt <strong>und</strong> Gliedern!“<br />

Im NFZ-Interview mahnt <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär Herbert Kickl eine<br />

Reform des öffentlich-rechtlichen R<strong>und</strong>funks ein: „Ein gebührenfinanzierter<br />

ORF macht nur dann Sinn, wenn er seinem Auftrag entsprechende<br />

Inhalte mit bestimmten Qualitätskriterien anbietet.“<br />

Alle Parteien sind mit dem ORF<br />

unzufrieden <strong>und</strong> wollen eine Reform.<br />

Wie sollen ihrer Meinung<br />

nach Finanzierung, Aufsichtsgremien<br />

<strong>und</strong> Programmauftrag des<br />

ORF aussehen?<br />

Kickl: In Wahrheit weiß jeder,<br />

dass der ORF eine Reform an<br />

Haupt <strong>und</strong> Gliedern braucht. So<br />

lange Zwangsgebühren einen Großteil<br />

des ORF-Budgets ausmachen,<br />

muss auch die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen<br />

gewährleistet<br />

sein, was ich<br />

derzeit nur ansatzweise<br />

sehe.<br />

Kernauftrags<br />

Das Ergebnis:<br />

Im Juni sah nur<br />

noch jeder dritte<br />

Österreicher ein ORF-Programm.<br />

Dass es <strong>bei</strong>m ORF einen großen<br />

Optimierungsbedarf gibt, hat ja<br />

auch der Rechnungshof festgestellt.<br />

Wie sieht die <strong>FPÖ</strong> eine Neugestaltung<br />

des ORF-Gesetzes?<br />

Kickl: Ein gebührenfinanzierter<br />

öffentlich-rechtlicher R<strong>und</strong>funk<br />

macht nur dann Sinn, wenn er auch<br />

dementsprechende Inhalte in einem<br />

maßgeblichen Ausmaß anbietet<br />

<strong>und</strong> bestimmte Qualitätskriterien<br />

erfüllt. Aber ORF1 <strong>und</strong> ORF2 unterscheiden<br />

sich mit ihrer US-Serienflut<br />

<strong>und</strong> Spielshows kaum noch<br />

von den privaten Anbietern. Man<br />

sollte sicherstellen, dass in <strong>bei</strong>den<br />

ORF-Hauptsendern wieder<br />

echtes öffentlich-rechtliches Programm<br />

gezeigt wird, das man derzeit<br />

in die Spartensender „ORF<br />

III“ <strong>und</strong> „ORF Sport +“ abschiebt,<br />

die großteils gutes<br />

Programm bieten – aber<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit.<br />

Deshalb halten<br />

wir die Zeit reif für ein neues<br />

Modell der Gebührenverteilung.<br />

Das könnte<br />

in etwa so aussehen,<br />

dass die bestehenden<br />

ORF-Gebühren<br />

abgeschafft<br />

<strong>und</strong> nur noch öffentlich-rechtliche<br />

Inhalte<br />

subventioniert<br />

„Verstöße gegen das<br />

Objektivitätsgebot sind<br />

zu sanktionieren.“<br />

werden, egal welcher Sender diese<br />

dann ausstrahlt.<br />

Betrifft ihre Qualitätskritik nur<br />

die Inhalte des ORF oder auch die<br />

Akteure im Sender?<br />

Kickl: Letztverantwortlich ist<br />

natürlich der Generaldirektor. Aber<br />

auch die ORF-Journalisten sollten<br />

sich jene Passagen des ORF-Gesetzes,<br />

die sich mit dem Objektivitätsgebot<br />

beschäftigen, wieder<br />

einmal gründlich zu Gemüte führen.<br />

Würden sie sich nämlich daran<br />

halten oder<br />

ihre Verstöße<br />

dagegen geahndet<br />

werden, wären<br />

sie <strong>und</strong> der<br />

Sender nicht in<br />

die Kritik geraten.<br />

Es hat den Anschein, dass der<br />

ORF-Redakteursrat von den eigenen<br />

Mitar<strong>bei</strong>tern nicht allzu ernst<br />

genommen wird. Das sieht man an<br />

deren Mitteilungen auf Twitter oder<br />

Facebook, wo die ORF-Richtlinien<br />

ad absurdum geführt werden. Hier<br />

wären die ORF-Geschäftsführung<br />

<strong>und</strong> der Redakteursrat gefordert,<br />

derartige Auswüchse abzustellen<br />

<strong>und</strong> Regelverstöße klar zu sanktionieren.<br />

Der ORF hat 35 Stiftungsräte sowie<br />

31 Publikumsräte. Wollen Sie<br />

diese Gremien <strong>und</strong> deren Aufgaben<br />

<strong>bei</strong>behalten?<br />

Kickl: Der Stiftungsrat gehört<br />

verkleinert <strong>und</strong> das politische Ungleichgewicht<br />

zugunsten der Regierung<br />

abgeschafft. Der<br />

Publikumsrat gehört<br />

ebenfalls verkleinert,<br />

dessen Aufgaben aber<br />

aufgewertet. Er sollte<br />

mehr direktes<br />

Mitspracherecht vor<br />

allem in Programmfragen<br />

erhalten.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: ORF<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Nicht nur das Gebäude des ORF am Wiener Küniglberg ist ein Sanierungs<br />

Die ORF-Ära Wrabe<br />

Unter Generaldirektor Alexander Wrabetz mutiert<br />

Im Juni wollte sich nur noch jeder dritte Österreicher ein Programm<br />

des ORF antun. Die Unzufriedenheit mit den Sendeinhalten des öffentlich-rechtlichen<br />

R<strong>und</strong>funks wächst, zu offensichtlich ist die Anbiederung<br />

an die SPÖ in den Informationssendungen – <strong>und</strong> das alles ist<br />

verb<strong>und</strong>en mit ORF-Langzeit-Generaldirektor Alexander Wrabetz.<br />

Im September präsentierte das<br />

Nachrichtenmagazin „profil“ eine<br />

Umfrage, wonach 46 Prozent der<br />

Österreicher an eine parteipolitische<br />

Bevorzugung in der ORF-Berichterstattung<br />

glauben – mit eindeutiger<br />

Schlagseite in Richtung<br />

der SPÖ. Wenig verw<strong>und</strong>erlich<br />

nach dem „Sommergespräch“ mit<br />

SPÖ-Kanzler Christian Kern oder<br />

den Extravaganzen seines Vorgängers<br />

Werner Faymann, der sich zuletzt<br />

nur noch per Live-Schaltung<br />

ins B<strong>und</strong>eskanzleramt interviewen<br />

ließ oder die Diskussionssendung<br />

„Im Zentrum“ mit einem Soloauftritt<br />

beehrte.<br />

ORF ist <strong>bei</strong> SPÖ Kanzlersache<br />

„Die Einladung in ORF-Sendungen<br />

sind journalistische Entscheidungen,<br />

<strong>und</strong> diese werden ausschließlich<br />

von den Journalistinnen<br />

<strong>und</strong> Journalisten des ORF getroffen“,<br />

wies ORF-Fernseh-Chefredakteur<br />

Fritz Dittlbacher die Kritik<br />

zurück. Dittlbacher, vom ehemaligen<br />

SPÖ-Parteiorgan „Ar<strong>bei</strong>terzeitung“<br />

in den ORF gewechselt, steht<br />

symptomatisch für rote ORF-Karrieren.<br />

2010 wurde er auf ausdrücklichen<br />

Wunsch Faymanns von<br />

ORF-General Alexander Wrabetz<br />

zum TV-Chefredakteur befördert,<br />

gegen den Widerstand des damaligen<br />

Informationsdirektors Elmar<br />

Oberhausers. Dieser wurde auf<br />

Vorschlag von Wrabetz durch den<br />

ORF-Stiftungsrat mit den Stimmen<br />

von SPÖ, Grünen <strong>und</strong> linken Betriebsräten<br />

von seiner Funktion abgewählt.<br />

2011 soll Dittlbacher einen Beitrag<br />

über die „Inseraten-Affäre“<br />

r<strong>und</strong> um seinen Förderer <strong>und</strong> dessen<br />

Medienstaatssekretär Josef<br />

Ostermayer durch eine unverfänglichere<br />

Moderation ersetzt haben –<br />

ganz klar eine „ausschließlich journalistische<br />

Entscheidung“.<br />

Wrabetz‘ gescheiterte Reform<br />

Nach dem Kanzlerwechsel 2016<br />

gab Dittlbacher in der „Zeit im<br />

Bild“ eine Wahlempfehlung für den


Nr. 45 Donnerstag, 9. November 2017<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache<br />

<strong>FPÖ</strong>-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />

fall, sondern auch der Sender selbst – finanziell, inhaltlich <strong>und</strong> personell.<br />

tz: Im Auftrag der Partei<br />

e der ORF zum „Wünsch-Dir-Was-Sender“ des Kanzleramts<br />

Foto: NFZ<br />

grünen Präsidentschaftskandidaten<br />

ab: „Die Unsicherheit im Land<br />

steigt natürlich durch den Rücktritt<br />

eines Kanzlers. Das könnte schon<br />

dem berechenbareren Kandidaten<br />

– <strong>und</strong> das wäre Van der Bellen –<br />

durchaus nützen, weil im Endeffekt<br />

dann doch viele lieber die Sicherheit<br />

als die Eskalation haben.“<br />

Zugelassen hat das alles ORF-<br />

Chef Alexander Wrabetz. Im Juli<br />

2016 – einen Monat vor seiner Wiederwahl<br />

– legte der ORF-General<br />

den Stiftungsräten sein Wahlversprechen<br />

vor: In seinem Konzept<br />

„#ORF2021“ kündigte er neben vielen<br />

anderen Maßnahmen eine „Stärkung<br />

der Vielfalt <strong>und</strong> Unabhängigkeit“<br />

der ORF-Information an.<br />

Wrabetz erhielt seine dritte<br />

Amtszeit, aber die Reformen<br />

kamen nicht. Die sollen bisher<br />

„ZiB2“-Moderator Armin Wolf in<br />

Kooperation mit seinem Chefredakteur<br />

Dittlbacher <strong>und</strong> Redakteurssprecher<br />

Dieter Bornemann<br />

verhindert haben, berichtete „Die<br />

Presse“ nach einer turbulenten Sitzung<br />

des Stiftungsrates im vergangenen<br />

Mai. Und daran soll sich<br />

nicht allzu viel ändern, da auf Anordnung<br />

von SPÖ-Kanzleramts-<br />

Die SPÖ <strong>und</strong> der ORF: Alexander Wrabetz stellte sich mit den roten<br />

Parteigranden wie Wiens SPÖ-Chef Michael Häupl stehts gut.<br />

minister Thomas Drozda der ehemalige<br />

SPÖ-Kommunikationschef<br />

Heinz Lederer in den Stiftungsrat<br />

einzog, <strong>und</strong> das gleich als Leiter<br />

des SPÖ-„Fre<strong>und</strong>eskreises“.<br />

Selektives „Sparprogramm“<br />

Diese Politik forderte „Opfer“.<br />

Wrabetz hat seine Direktoren immer<br />

wieder nach politischen Wünschen<br />

umbesetzt. Manche gingen freiwillig,<br />

andere wie Oberhauser nur per<br />

Abwahl. Allein 2010 <strong>und</strong> 2011 hat<br />

der ORF laut Rechnungshof insgesamt<br />

62,3 Millionen Euro an Abfertigungen<br />

für 413 ORF-Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

bezahlt – ergibt pro Kopf eine Summe<br />

von 150.000 Euro. Bis 2015 sollen<br />

über Wrabetz‘ „Sparprogramm“<br />

noch einmal kolportierte 45 Millionen<br />

Euro an Abfertigungen dazugekommen<br />

sein, um weitere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

loszuwerden.<br />

Dies auch vor dem Hintergr<strong>und</strong>,<br />

dass, wie 2014 beschlossen, alle<br />

ORF-Einheiten im Zentrum am Küniglberg<br />

in Wien-Hietzing – nach<br />

dessen Sanierung – zusammengeführt<br />

werden sollen, um Kosten zu<br />

sparen. Der Kostenvoranschlag dieser<br />

Wrabetz‘schen „#ORF2021“-<br />

Idee: 303 Millionen Euro – falls<br />

ihm nicht eine ORF-Reform der<br />

neuen Regierung zuvorkommt.<br />

Es ist keinem Österreicher entgangen,<br />

dass der gebührenfinanzierte<br />

ORF betriebswirtschaftlich <strong>und</strong><br />

journalistisch schwächelt.<br />

Der ORF hat im Jahr 2016 869<br />

Millionen Euro an R<strong>und</strong>funkgebühren<br />

<strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>en<br />

Abgaben <strong>und</strong> Entgelten eingehoben<br />

– mehr als doppelt so viel wie seine<br />

vier größten Mitbewerber am österreichischen<br />

Fernsehmarkt.<br />

ORF-Neu<br />

Und auch gegen internationale<br />

Riesen wirkt der Zwangsgebührensender<br />

nicht so klein, wie ihn<br />

ORF-General Alexander Wrabetz in<br />

der Gebührenfrage gerne darstellt.<br />

Laut der European Broadcasting<br />

Union (EBU) ist der ORF eine der<br />

reichsten R<strong>und</strong>funkanstalten Europas,<br />

nach den Einnahmen gemessen<br />

die fünftgrößte Radio- <strong>und</strong> Fernsehanstalt<br />

in Europa! In nur zwei<br />

Ländern haben öffentlich-rechtliche<br />

Anstalten höhere kommerzielle<br />

Wer<strong>bei</strong>nnahmen als der ORF.<br />

Aber statt seinem öffentlich-rechtlichen<br />

Auftrag gerecht zu<br />

werden, hat sich der ORF an den<br />

Privatsendern orientiert. Das Programm<br />

ist auswechselbar <strong>und</strong> rechtfertigt<br />

in keiner Weise mehr die Finanzierung<br />

über Zwangsgebühren.<br />

Und die ORF-Führung war zu<br />

nahe an der (Kanzler-)Parteipolitik,<br />

was sich <strong>bei</strong> der Personalbestellung<br />

<strong>und</strong> den Inhalten im Informationsbereich<br />

widergespiegelt hat. Das<br />

Objektivitätsgebot wurde unter der<br />

Ära Wrabetz gänzlich ausgeblendet.<br />

Es ist daher höchst an der Zeit für<br />

eine Reform des ORF, finanziell, inhaltlich<br />

<strong>und</strong> personell.<br />

Mit einer motivierten Redaktion,<br />

die nach journalistischen Qualitätsaspekten<br />

ar<strong>bei</strong>tet, <strong>und</strong> einer besseren<br />

Programmgestaltung sollte der<br />

ORF auch ohne Zwangsgebühren<br />

seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag<br />

erfüllen können.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der <strong>FPÖ</strong><br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Nunmehr ist die neue Gesetzgebungsperiode,<br />

die XXVI. in der<br />

Geschichte der Zweiten Republik<br />

eröffnet. In seiner ersten Sitzung<br />

hat der Nationalrat, so wie es die<br />

Geschäftsordnung vorsieht, seine<br />

Präsidenten, Ordner <strong>und</strong> Schriftführer<br />

gewählt, ebenso <strong>einig</strong>e wenige<br />

Ausschüsse.<br />

Das bedeutet, dass der Nationalrat<br />

einen Beschluss darüber<br />

fasst, welche Ausschüsse es überhaupt<br />

geben soll <strong>und</strong> wie groß sie<br />

sind. In dieser Gesetzgebungsperiode<br />

werden die Fachausschüsse<br />

aus 21 Mitgliedern bestehen. Insgesamt<br />

gab es in der zu Ende gegangenen<br />

Periode 40 Ausschüsse.<br />

Wilde Schwammerl?<br />

Wer diesen als Obmann vorsteht,<br />

wird zwischen den Fraktionen<br />

vereinbart. Welcher Klub<br />

wie viele Ausschussvorsitzende<br />

erhält, ergibt sich aus dem<br />

d´Hondtschen Verfahren. Der<br />

Freiheitliche Parlamentsklub hatte<br />

zuletzt neun Vorsitzende. Es ist<br />

davon auszugehen, dass der eine<br />

oder andere dazukommt.<br />

Der neue Nationalrat wird aus<br />

fünf Klubs bestehen, außer ein<br />

Klub löst sich auf, wie zuletzt<br />

das Team Stronach. Mehr Klubs<br />

können es nicht werden, dem hat<br />

der Nationalrat 2012 einen Riegel<br />

vorgeschoben. Seither sind Klubgründungen<br />

aus einer Wahlpartei<br />

nur noch im ersten Monat einer<br />

Gesetzgebungsperiode möglich.<br />

Diese Rechtslage könnte sich<br />

allerdings ändern. Peter Pilz hat<br />

nämlich eine Verfassungsgerichtshofbeschwerde<br />

eingebracht,<br />

die die Rechte von fraktionslosen<br />

Abgeordneten verbessern soll.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der dramatischen<br />

Ereignisse r<strong>und</strong> um ihn<br />

<strong>und</strong> seine Liste ein Vorgang von<br />

besonderer Brisanz.<br />

Foto: B<strong>und</strong>esheer<br />

EUROPAPOLITIK<br />

Enquete zu EU-Zentralismus<br />

Mit der Parlamentarischen Enquete „Die Zukunft<br />

der EU – aus Sicht der B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong> Regionen“<br />

widmet sich der B<strong>und</strong>esrat diese Woche dem Thema<br />

EU <strong>und</strong> Subsidiarität. Zielsetzung sei es, eine Debatte<br />

über die Zukunft Europas zu führen, so <strong>ÖVP</strong>-B<strong>und</strong>esratspräsident<br />

Edgar Mayer. Mit dem Zitat „Wer<br />

Zentralismus sät, wird Separatismus ernten!“ wies er<br />

auf den jüngsten Konflikt zwischen Katalonien <strong>und</strong><br />

der spanischen Zentralregierung hin.<br />

Foto: EU<br />

FINANZPOLITIK<br />

Milliarden für Athen<br />

Nichts Neues zu den EU-Krisenländern<br />

im Finanzausschuss:<br />

Griechenland hat im Juli 7,7 der<br />

zugesagten 8,5 Milliarden Euro an<br />

EU-Hilfsmitteln erhalten. Der Rest<br />

soll folgen, sobald Athen seine Zahlungsrückstände<br />

abgebaut hat. Im<br />

dritten Quartal 2017 wurden keine<br />

Hilfsmaßnahmen ergriffen.<br />

#MeToo-Welle als Auslöser<br />

für grüne Rache an Pilz?<br />

Parteiabspalter Pilz tritt nach Belästigungsvorwürfen zurück<br />

Die Welle später Vowürfe sexueller<br />

Belästigung schwappte<br />

auch nach Österreich. Peter Pilz<br />

vermutet jedoch hinter den Vorwürfen<br />

eine Racheaktion seiner<br />

ehemaligen Parteikollegen.<br />

Unter dem Schlagwort „#Me-<br />

Too“ tauchen auf Twitter jetzt Vorwürfe<br />

wegen sexueller Belästigung<br />

gegen Männer auf, die oft Jahre<br />

zurückliegen. Ausgelöst wurde die<br />

Welle durch Bekenntnisse von Opfern<br />

eines US-Filmproduzenten. In<br />

Europa treffen die Vorwürfe verstärkt<br />

Politiker.<br />

Ex-Verbündete gegen Pilz<br />

In England trat deshalb der Verteidungsminister<br />

zurück, in Österreich<br />

jetzt der erfolgreiche Abspalter<br />

von den Grünen, Peter Pilz.<br />

Der „Aufdecker“ Peter Pilz ist nun selbst ein Ziel der „Aufdecker“.<br />

Seine ehemaligen Medienverbündeten,<br />

„Falter“ <strong>und</strong> „profil“, veröffentlichten<br />

die Anschuldigungen<br />

von zwei Frauen gegen Pilz. Dieser<br />

sieht hinter der Aktion jedoch ei-<br />

nen Rachfeldzug seiner Ex-Partei.<br />

Jedoch legte Pilz sein Abgeordnetenmandat<br />

zurück – zumindest bis<br />

zur rechtlichen Klärung der Vorwürfe.<br />

Generalstab schuld an Zustand des Heeres<br />

Schwere Geschütze gegen den<br />

Chef des Generalstabes, Othmar<br />

Commenda (Bild), hat der Milizverband<br />

aufgefahren. Commenda<br />

hatte den Zustand des Heeres beklagt<br />

<strong>und</strong> mehr Geld <strong>und</strong> Personal<br />

sowie Verbesserungen für Miliz<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wehrdiener medienöffentlich<br />

eingefordert.<br />

„Du bist selbst ein wesentlicher<br />

Teil des Problems <strong>und</strong> keinesfalls<br />

ein Problemlöser“, konterte der<br />

Präsident des Milizverbandes, Michael<br />

Schaffer, in einem offenen<br />

Brief. Die Militärspitze habe gemeinsam<br />

mit „ungeeigneten Ministern<br />

das Heer dort hingebracht, wo<br />

es jetzt ist“.<br />

Das Milizprinzip <strong>und</strong> die Wehrpflicht<br />

seien in der Vergangenheit<br />

„von der eigenen militärischen<br />

Führung sabotiert <strong>und</strong> desavouiert“<br />

worden, klagte Schaffer an.<br />

Von den zehn Milizbataillonen<br />

seien gerade einmal ein bis zwei<br />

einsatztauglich ausgestattet. Es<br />

fehle an Ausrüstung, Bewaffnung,<br />

Kfz-Ausstattung, Funkgeräten <strong>und</strong><br />

mehr. Österreich könne „praktisch<br />

keine Aufgaben der Landesverteidigung<br />

mehr erfüllen“, kritisierte<br />

Schaffer.<br />

Schuld daran sei auch Commenda,<br />

der ein Berufsheer anstrebe <strong>und</strong><br />

damit das Ergebnis der Volksbefragung<br />

2013 missachte, in dem sich<br />

die Österreicher zu Wehrpflicht<br />

<strong>und</strong> Milizheer bekannt hätten.<br />

Foto: NFZ


Nr. 45 Donnerstag, 9. November 2017<br />

g<br />

29.872 Asylanten als ar<strong>bei</strong>tslos gemeldet<br />

Flüchtlinge ohne ausreichende Sprachkenntnisse teilweise noch nicht in AMS-Statistik<br />

Ende Oktober waren 29.872 anerkannte Flüchtlinge <strong>und</strong> subsidiär<br />

Schutzberechtigte ar<strong>bei</strong>tslos gemeldet. Aber 3.000 scheinen wegen<br />

zu geringer Deutsch-Sprachkenntnisse noch nicht in der Ar<strong>bei</strong>tslosenstatistik<br />

des AMS auf. Und es fehlen noch ein paar tausend.<br />

Parlament 7<br />

Gerade einmal weniger als 3.000<br />

anerkannte Flüchtlinge <strong>und</strong> subsidiär<br />

Schutzberechtigte mit geringen<br />

Deutsch-Sprachkenntnissen scheinen<br />

laut AMS-Vorstand Johannes<br />

Kopf noch nicht in der AMS-Ar<strong>bei</strong>tslosenstatistik<br />

auf. Denn in<br />

Salzburg, Tirol, Wien <strong>und</strong> Vorarlberg<br />

müssen sich Flüchtlinge erst<br />

nach Ende des Basis-Deutsch-Kurses<br />

(A1) <strong>bei</strong>m AMS melden. Das<br />

taten zum dem Zeitpunkt immerhin<br />

29.872 Asylanten.<br />

„Daher sind in diesen vier B<strong>und</strong>esländern<br />

jene Geflüchteten erst in<br />

der Regel etwa drei Monate später –<br />

so die übliche Dauer eines A1-Kurses<br />

– in der AMS-Statistik erfasst“,<br />

schrieb AMS-Vorstand Kopf auf<br />

Facebook in Reaktion auf einen<br />

entsprechenden Zeitungsartikel.<br />

Für eine erfolgreiche Vermittlung<br />

am Ar<strong>bei</strong>tsmarkt sei in der Regel<br />

aber ein deutlich höheres Sprachniveau<br />

notwendig, was die Jubelmeldung<br />

Kopfs deutlich revidiert.<br />

Zahlendiskrepanzen<br />

Was die Zahl der <strong>bei</strong>m Ar<strong>bei</strong>tsmarktservice<br />

gemeldeten Asylwerber<br />

<strong>und</strong> Schutzbedürftigen betrifft,<br />

gibt es eine krasse Diskrepanz zu<br />

der Asylstatistik des Innenministeriums.<br />

Denn laut dessen Statistik sind<br />

seit Jänner 2016 bis September<br />

2017 nämlich 49.775 Asylverfahren<br />

positiv beschieden worden.<br />

Damit fehlen weitere r<strong>und</strong> 20.000<br />

anerkannte Asylwerber in der Ar<strong>bei</strong>tslosenstatistik<br />

oder in den<br />

Deutschkursen des AMS.<br />

BAWAG-Milliarde auf<br />

Flöttls „Paradise“-Konten?<br />

In den am Sonntag veröffentlichten<br />

„Paradise Papers“, die aufzeigten,<br />

wie Privatpersonen <strong>und</strong><br />

Unternehmen mit diversen Konstruktionen<br />

Steuervermeidung betreiben,<br />

finden sich auch Hinweise auf<br />

den BAWAG-Skandal. Wolfgang<br />

Flöttl, der mit seinen Spekulationen<br />

die Bank an den Abgr<strong>und</strong> gefahren<br />

hat, soll mehrere Firmen auf der<br />

Karibikinsel Aruba besessen haben,<br />

die von der österreichischen Justiz<br />

nicht unter die Lupe genommen<br />

worden sind.<br />

Ex-BAWAG-Generaldirektor<br />

Helmut Elsner, der dafür viereinhalb<br />

Jahre Haft verbüßt hat, hatte<br />

bereits im Verlauf des Prozesses<br />

erklärt, dass Flöttls Spekulationsmilliarde<br />

nicht verschw<strong>und</strong>en sein<br />

könne, sondern zumindest Teile davon<br />

abgezweigt worden sein sollen.<br />

Die Unterlagen, die auch dem<br />

ORF <strong>und</strong> dem „Falter“ vorliegen,<br />

zeigen, dass von Flöttl 1990 – also<br />

zu Beginn seines Spekulationsabenteuers<br />

– binnen eines Monats<br />

sieben Gesellschaften auf der Karibik-Insel<br />

Aruba gegründet worden<br />

Flöttl: Verdächtige Konten.<br />

waren, als deren Direktor der Investmentbanker<br />

fungierte. Zehn Jahre<br />

später wurden die Firmen aufgelöst.<br />

Elsner wirft jetzt der Richterin im<br />

damaligen Prozess, Claudia Bandion-Ortner,<br />

die in Folge zur Justizministerin<br />

aufstieg, vor, dass sie<br />

einen Gerichtsgutachter bestellt,<br />

aber dessen Gutachten nicht verwendet<br />

habe. Denn dieser kommt<br />

zum Schluss, dass die Verlustbehauptung<br />

von Flöttl nicht nachvollziehbar<br />

sei <strong>und</strong> dass man nicht wisse,<br />

was mit dem Geld passiert sei.<br />

Flöttl hatte im Prozess behauptet,<br />

es sei kein Geld mehr da, obwohl er<br />

laut Gutachten Millionen Dollar an<br />

Zinsgutschriften bekomme.<br />

Foto: NFZ<br />

Stastische Ausreißer? Stark divergierende Zahlen im Asylbereich.<br />

Widersprüchliche Zahlen offenbaren<br />

die staatlichen Asylbehörden<br />

auch zu den Personen, die<br />

während des Asylverfahrens „verschw<strong>und</strong>en“<br />

sind. Laut B<strong>und</strong>esamt<br />

für Fremdenwesen <strong>und</strong> Asyl<br />

sind seit Anfang Jänner 2016 „nur“<br />

<strong>FPÖ</strong>-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Kein Interesse<br />

an Aufklärung<br />

Kein Interesse an der Aufklärung<br />

der Schadensklage des ehemaligen<br />

SPÖ-Wahlkampfgurus<br />

Tal Silberstein gegen die Casinos<br />

Austria hat <strong>ÖVP</strong>-Finanzminister<br />

Hans Jörg Schelling als Vertreter<br />

des Casino-Anteilseigners<br />

Republik Österreich. Das ergab<br />

eine Anfrage von <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl an den<br />

Finanzminister. Wegen eines<br />

geplatzten 200-Millionen-Euro-Projekts<br />

mit Video Lottery<br />

Terminals hatte Silberstein die<br />

Casino-Gruppe auf 822.000<br />

Euro Schadenersatz geklagt,<br />

unterstützt vom Wiener Juristen<br />

Leopold Specht, der seinerseits<br />

immer wieder als SPÖ-Berater<br />

in Erscheinung trat. Die knappe<br />

Erklärung des <strong>ÖVP</strong>-Finanzministers:<br />

„Allfällige mit diesem<br />

Projekt in Zusammenhang stehende<br />

privatrechtliche Rechtsstreitigkeiten<br />

unterliegen nicht<br />

der Glücksspielaufsicht durch<br />

das B<strong>und</strong>esministerium für Finanzen.“<br />

11.477 Asylwerber untergetaucht.<br />

In der Asylstatistik des Innenministeriums<br />

werden in der Rubrik<br />

„Sonstige Entscheidungen“, die<br />

vorzeitig beendete Asylverfahren<br />

umschreibt, aber mehr als 17.000<br />

Fälle registriert.<br />

Müll-Aufklärung<br />

à la SPÖ Wien<br />

<strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete Dagmar<br />

Belakowitsch w<strong>und</strong>erte sich,<br />

dass <strong>bei</strong> der „Frühjahrsputz-Aktion“<br />

der Wiener SPÖ diesmal<br />

Soldaten der Stabskompanie<br />

der Garde zur R<strong>einig</strong>ung des<br />

„Roten Berg“ in Wien-Hietzing<br />

eingesetzt worden sind – statt <strong>einig</strong>er<br />

der tausenden ar<strong>bei</strong>tslosen<br />

Asylanten. SPÖ-Verteidigungsminister<br />

Hans Peter Doskozils<br />

Antwort auf ihre Anfrage: „Sinn<br />

<strong>und</strong> Zweck dieser Teilnahme<br />

war die Sensibilisierung junger<br />

Staatsbürger für den ordnungsgemäßen<br />

Umgang mit Müll (...)<br />

jedoch keinesfalls eine Unterstützung<br />

der MA 48 im Sinne<br />

einer Unterstützungsleistung des<br />

Österreichischen B<strong>und</strong>esheeres<br />

(ÖBH).“<br />

Foto: Facebook.com/SilkeKobald<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Blue Card neu: Risiko<br />

für Ar<strong>bei</strong>tsmarkt<br />

Entlastung für Europas<br />

Asylüberforderung?<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Mit der sogenannten „Blue<br />

Card“ wollte die EU hochqualifizierte<br />

Ar<strong>bei</strong>tskräfte aus Drittstaaten<br />

anlocken. Das erwies<br />

sich allerdings als Flop. Zwar<br />

wird die EU von Migranten gestürmt,<br />

aber der Anteil an Hochqualifizierten<br />

ist verschwindend<br />

gering. Deutlich geringer als<br />

in anderen OECD-Staaten, wie<br />

eine Studie gezeigt hat. Womit<br />

man sowohl die EU-Migrationspolitik<br />

hinterfragen könnte als<br />

auch den Gr<strong>und</strong>, warum die EU<br />

für Hochqualifizierte weniger attraktiv<br />

ist als andere Länder.<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Nun versucht Brüssel, die<br />

„Blue Card“ wieder zu beleben.<br />

Sie gilt im Übrigen – neben Umsiedlungsprogrammen<br />

oder dem<br />

geplanten „humanitären EU-Visum“<br />

– als ein Instrument der<br />

sogenannten „legalen Migrationswege“.<br />

Da passt es ins Bild,<br />

dass die Anforderungen für die<br />

„Blue Card“ deutlich reduziert<br />

werden. So sollen die Einkommensgrenzen<br />

für Fachkräfte wie<br />

auch die fachlichen Anforderungen<br />

für „Blue-Card“-Bewerber<br />

gesenkt werden. Die Mindestlaufzeit<br />

von Ar<strong>bei</strong>tsverträgen soll von<br />

zwölf auf sechs Monate gekürzt<br />

werden. Darüber hinaus sollen<br />

– ganz Brüsseler Zentralismus –<br />

die parallel bestehenden nationalen<br />

Programme (die „Rot-Weiß-<br />

Rot“-Card in Österreich) durch<br />

die Blue Card ersetzt werden.<br />

Alles in allem ein Eingriff in<br />

die Ar<strong>bei</strong>tsmarktpolitik der Mitgliedsstaaten<br />

<strong>und</strong> ein Risiko, mit<br />

weniger qualifizierten Ar<strong>bei</strong>tsmigranten<br />

ein Lohndumping zu<br />

Lasten der Europäer zu betreiben.<br />

Die Niederlage der Terrormiliz<br />

„Islamischer Staat“ (IS) aus Syrien<br />

<strong>und</strong> dem Irak rückt in greifbare<br />

Nähe. Drei Wochen nach der Vertreibung<br />

des IS aus seiner früheren<br />

syrischen Hochburg Rakka kehren<br />

jetzt die früheren Bewohner langsam<br />

zurück.<br />

H<strong>und</strong>erte geflohene Zivilisten<br />

seien inzwischen zurückgekommen,<br />

teilten die von den USA unterstützten<br />

Syrischen Demokratischen<br />

Kräfte (SDF) letzten Montag<br />

mit. Sie hätten ihre verlassenen<br />

Häuser in Rakkas östlichsten Stadtteil<br />

beziehen können, da die Bombenentschärfungen<br />

abgeschlossen<br />

<strong>und</strong> eine sichere Rückkehr möglich<br />

sei. Nach Angaben des Stadtrates<br />

werde jetzt der Rest der Stadt von<br />

der explosiven Hinterlassenschaft<br />

des IS befreit.<br />

Zudem hat die syrische Armee<br />

den IS auch aus Deir ez-Zor im Osten<br />

Syriens vollständig vertrieben.<br />

Zugleich haben jenseits der Grenze<br />

irakische Streitkräfte eine Offensive<br />

auf eine der letzten von der Terrormiliz<br />

kontrollierten Städte des<br />

Landes begonnen.<br />

Mit dem Ende das IS ist auch der<br />

Flucht- <strong>und</strong> Asyl-Anerkennungsgr<strong>und</strong><br />

für Syrer <strong>und</strong> Iraker im Verschwinden<br />

begriffen. Aber bis Europa<br />

scheint sich das noch nicht<br />

herumgesprochen zu haben. Denn<br />

an der Asylanerkennungsquote hat<br />

sich dafür in Österreich noch nichts<br />

geändert. Heuer wurden bis September<br />

noch 93 Prozent der Asylansuchen<br />

von Syrern <strong>und</strong> 33 Prozent<br />

von Irakern positiv beschieden.<br />

Massenwanderung zurück?<br />

Foto: youtube.com<br />

Pünktlich zum Wel<br />

gehen ein paar Süd<br />

30.000 Klimawandel-Beschwörer sorgen in Bonn<br />

Die stark wachsende Bevölkerung <strong>und</strong> der sorglose Umgang mit den Resso<br />

nostiziert – steigende Meerespiegel. Nicht gr<strong>und</strong>los haben die Einwohner Ki<br />

Mit der Androhung von der Anerkennung des Klimawandels als<br />

Asylgr<strong>und</strong> machen Aktivisten bereits seit Tagen Werbung für<br />

den Klimagipfel im deutschen Bonn. Da<strong>bei</strong> zeigen neuere Studien immer<br />

mehr Fehler in den berechneten Klimaszenarien auf. Sollten Südsee-Inseln<br />

wirklich untergehen, dann durch das Zutun der Einwohner.<br />

„Fast nirgendwo auf dem Planeten<br />

zeigen sich die Folgen des<br />

Klimawandels so gut wie auf Kiribati,<br />

einem winzigen Inselstaat<br />

im Südpazifik. Einem Staat, den<br />

es bald nicht mehr geben wird“,<br />

stimmte ein Bericht in der „ZiB1“<br />

die Österreicher auf den von 6. bis<br />

17. November in Bonn stattfindenen<br />

„Weltklimagipfel“ ein. Vor<br />

den Vorläuferkonferenzen in Doha<br />

2012, in Lima 2014 oder in Paris<br />

2016 versanken Südseeinseln wir<br />

Kirbati <strong>und</strong> die Fidschi-Inseln, aber<br />

auch nähere Urlaubsparadise wie<br />

die Malediven im Medienwald in<br />

gleichlautenden Worten.<br />

Menschengemachte Fehler<br />

Aber von einem generellen dramatischen<br />

Anstieg des Meeresspiegels<br />

kann keine Rede sein. Die Malediven<br />

wuchsen vor 5.000 Jahren<br />

auf einem untergetauchten Korallenriff<br />

bis über die Wasseroberfläche.<br />

Seitdem ist der Meeresspiegel<br />

bereits um zweieinhalb Meter gestiegen,<br />

ohne dass die Inseln verschw<strong>und</strong>en<br />

wären. Sie wachsen<br />

einfach mit.<br />

Zwar gibt es auf manchen Inseln<br />

an den Küsten durchaus Schäden,<br />

Küstenerosion oder die Versalzung<br />

von Trinkwasser-Reservoirs. Dies<br />

ist aber von menschlichen Eingriffen<br />

verursacht, wie der Entnahme<br />

von Sand für den Hausbau oder den<br />

Touristen-Resorts, großzügigem<br />

Straßenbau oder der Vernachlässigung<br />

von Deichen. Hinzu kommt<br />

das rasche Bevölkerungswachstum<br />

samt Anpassung an den westlichen<br />

Lebensstil. So trotzen die traditionellen<br />

Pfahlbauten auf Kiribati seit<br />

Menschengedenken Überschwemmungen<br />

nach Regenfällen oder<br />

Stürmen, während die in den Katastrophenberichten<br />

gezeigten „modernen<br />

Häuser“ unter Wasser stehen.<br />

Verursacht hat aber den „Klimawandel“<br />

natürlich der Mensch mit<br />

seinem Fortschrittsdrang <strong>und</strong> dem<br />

Kohlendioxid-Ausstoß. So grub<br />

„Die Presse“ in der Vorwoche mit<br />

der Schlagzeile „Luft so verpestet<br />

wie seit 800.000 Jahren nicht mehr“<br />

einen zehn Jahren alten Titel des<br />

deutschen „Focus“ aus. Der lautete<br />

damals: „CO2-Konzentration auf<br />

Höchststand seit 800.000 Jahren“.


Nr. 45 Donnerstag, 9. November 2017<br />

g<br />

tklimagipfel<br />

see-Inseln unter<br />

wieder für Weltuntergangsstimmung<br />

urcen setzt den Inselparadiesen mehr zu als der – viel langsamer als progribatis<br />

ihre traditionellen Häuser immer schon als Pfahlbauten errichtet.<br />

Genetische Analysen legen nach<br />

Ansicht von Molekularbiologen<br />

nahe, dass die Zahl unserer frühen<br />

Vorfahren während der letzten Eiszeit<br />

im Pleistozän, also vor r<strong>und</strong><br />

100.000 Jahren, um 90 Prozent auf<br />

nur etwa 10.000 Urmenschen zurückgegangen<br />

sein könnte.<br />

Debatte um Treibhauseffekt<br />

Derzeit leben auf unserem Planeten<br />

gut 7,5 Milliarden Menschen.<br />

Alleine seit 1900 – also dem Beginn<br />

der Industrialisierung <strong>und</strong> des<br />

verstärkten CO2-Ausstoßes – sind<br />

sechs Milliarden hinzugekommen.<br />

So lebensfeindlich scheint unsere<br />

Klima-Epoche also doch nicht zu<br />

sein.<br />

Die „Klimaempfindlichkeit“ ist<br />

die Schlüsselgröße der gegenwärtigen<br />

Treibhaus-Hypothese – <strong>und</strong><br />

über deren Größenordnung wird<br />

heftig gestritten. Sie gibt an, um<br />

wie viel sich die Luft erwärmt,<br />

wenn man ihren Kohlendioxid-Gehalt<br />

verdoppelt.<br />

Der Wert ergibt sich aber nicht<br />

aus der Treibhauswirkung des Kohlendioxids<br />

allein, sondern, wie man<br />

vermutet, über eine „positive Rückkopplung“<br />

mit dem Wasserdampf:<br />

Mehr Kohlendioxid führt zu höheren<br />

Temperaturen, die wiederum<br />

mehr Wasser verdunsten lassen,<br />

was die Luft noch weiter erwärmt.<br />

Der Erfinder der „Treibhaus-Theorie“,<br />

Svante Arrhenius, schätzte<br />

sie Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

auf 5 bis 6 Grad Celsius. Die tatsächliche<br />

Temperatur-Entwicklung<br />

deutet jedoch auf einen Wert hin,<br />

der <strong>bei</strong> 1 bis 1,5 Grad liegt. Die<br />

Schätzungen werden mit jeder neuen<br />

Studie immer geringer.<br />

Fehler im IPCC-Szenario<br />

Im Fachmagazin „Nature-Geoscience“<br />

erschien Mitte September<br />

eine Studie von Wissenschaftlern<br />

des „Weltklimarates“ (IPCC),<br />

nach der die durch menschliches<br />

Zutun zu erwartende, globale Erwärmung<br />

von bis zu fünf Grad in<br />

diesem Jahrh<strong>und</strong>ert zurückgenommen<br />

werden müsse. „Wir haben die<br />

schnelle Erwärmung nach dem Jahr<br />

2000, die wir in den Modellen sehen,<br />

in der Realität nicht beobachten<br />

können“, sagte Mitautor Myles<br />

Allen von der Universität Oxford.<br />

Fazit der Studie: Die Klima-Simulationen<br />

sind fehlerhaft. Die<br />

Menschheit dürfte theoretisch noch<br />

viermal mehr Kohlendioxid ausstoßen<br />

als bisher, bevor sich die Steigerung<br />

der Erdtemperatur vermutlich<br />

der 1,5-Grad-Marke nähert.<br />

Von fünf Grad mehr <strong>und</strong> einem<br />

heftigen Meeresanstieg samt Untergang<br />

der Inseln ist keine Rede<br />

mehr – außer in Bonn.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

EU-Ankündigungspolitik<br />

Außenpolitik 9<br />

Nach den Enthüllungen der „Paradise-Papers“<br />

will die EU-Kommission die Ar<strong>bei</strong>ten<br />

an ihrer „Schwarzen Liste der Steuerparadiese“<br />

bis Jahresende abschließen. „Es ist<br />

wichtig, dass diese Liste 2017 veröffentlicht<br />

wird“, sagte EU-Wirtschaftskommissar Pierre<br />

Moscovici am Dienstag <strong>bei</strong>m Treffen der<br />

europäischen Finanzminister in Brüssel. Die<br />

Liste müsse „glaubwürdig“ sein <strong>und</strong> „angemessene<br />

Sanktionen“ für auf ihr stehende<br />

Länder vorsehen. Die EU ar<strong>bei</strong>tet schon seit<br />

April 2016 an dieser Liste, nachdem damals<br />

über die sogenannten „Panama-Papers“ weltweit verbreitete Praktiken zu<br />

Steuerflucht <strong>und</strong> -vermeidung enthüllt worden sind.<br />

„Grüne Jobs“ brechen weg<br />

Foto: EU<br />

Trotz staatlich verordneter Energiewende<br />

wird Deutschland erneut h<strong>und</strong>erte Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

im Windenergie-Sektor verlieren. Der<br />

Windkraftanlagenbauer Siemens Gamesa<br />

will nämlich in den kommenden drei Jahren<br />

bis zu 6.000 Ar<strong>bei</strong>tsplätze in 24 Ländern<br />

abbauen. Mit der Entscheidung reagiert die<br />

deutsch-spanische Siemens-Tochterfirma<br />

auf die Marktbedingungen. Der Preisdruck<br />

ist gestiegen, das Unternehmen erwartet einen<br />

Umsatz- <strong>und</strong> Gewinneinbruch. Für das<br />

Geschäftsjahr 2017/18 kalkuliert man mit einem Umsatzrückgang auf bis<br />

zu 9 Milliarden Euro, das wären bis zu 2 Milliarden weniger als zuletzt.<br />

Bonos Vertreibung<br />

aus dem Steuerparadies?<br />

Mit Bono Vox, eigentlich Paul Davis<br />

Hewson <strong>und</strong> Sänger der irischen<br />

Band „U2“, ist die Entwicklungshilfe<br />

ein Teil der Unterhaltungsindustrie<br />

geworden. Sie sichert im Westen<br />

tausende Ar<strong>bei</strong>tsplätze, zerstört<br />

aber dringend benötigte Jobs in weiten<br />

Teilen Afrikas. Da werden junge<br />

Leute um die Welt geschickt, um<br />

Jobs zu erledigen, für die in den betreffenden<br />

Ländern genügend Personal<br />

zur Verfügung stünde.<br />

Bono hat sich zum Sprecher für<br />

Afrika aufgespielt <strong>und</strong> wird deshalb<br />

häufig von westlichen Regierungschefs<br />

eingeladen. Vertreter<br />

afrikanischer Nichtregierungsorganisationen<br />

sieht man dort nicht, sie<br />

sind eben nicht prominent <strong>und</strong> medientauglich<br />

wie der Sänger.<br />

Wie nicht anders zu erwarten,<br />

hat Bono, der sich als „Stimme der<br />

Armen in Afrika“ sieht, sein Geld<br />

nicht nur in einem steuerschonenden<br />

Konstrukt in den Niederlanden<br />

angelegt, sondern auch in absolut<br />

steuerbefreite „Offshore-Konstrukte“<br />

gesteckt. Das bringen die<br />

Foto: U2<br />

sogenannten „Paradise Papers“ ans<br />

Licht. Journalisten haben dafür Dokumente<br />

aus verschiedenen Steuerparadiesen<br />

ausgewertet. Dass der<br />

selbsternannte Wohltäter stets immer<br />

mehr Steuergelder von „den<br />

reichen Ländern“ für Afrika einfordert,<br />

ist bekannt. Weniger bekannt<br />

ist allerdings, dass er jemals aus<br />

seinem eigenen Vermögen etwas<br />

gespendet haben soll. Er versteckt<br />

sein Geld vor der irischen Finanz<br />

lieber in einem Steuerparadies in<br />

der Südsee.<br />

Steuerschonender „Wohltäter“.<br />

Foto: NFZ


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

NOVEMBER<br />

10<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Meidling lädt am Freitag,<br />

dem 10. November 2017, zu ihrem<br />

Treff mit Bezirksfunktionären<br />

<strong>bei</strong> der „Blauen Station“ (Meidlinger<br />

Hauptstraße, Ecke Bonygasse,<br />

1120 Wien). Beginn: 15.00 Uhr.<br />

NOVEMBER<br />

10<br />

Der Kulturring Brigittenau lädt am<br />

Freitag, dem 11. November 2017,<br />

zu seinem ersten Treffen mit Videovorführung<br />

(Rauscherstraße 7, 1200<br />

Wien). Beginn: 17.00 Uhr.<br />

NOVEMBER<br />

11<br />

Der Seniorenring des Bezirks<br />

Schärding lädt am Samstag, dem<br />

11. November 2017, zum „Bezirksheurigen“<br />

ins Gasthaus „Dorfwirt“<br />

(Hauptstraße 12, 4770 Andorf). Beginn:<br />

15.00 Uhr.<br />

NOVEMBER<br />

16<br />

„Blaue Station“<br />

der <strong>FPÖ</strong> Meidling<br />

Premiere <strong>bei</strong>m Kulturring<br />

Brigittenau<br />

Bezirksheuriger der<br />

Schärdinger Senioren<br />

Sprechst<strong>und</strong>e der<br />

<strong>FPÖ</strong> Favoriten<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Favoriten lädt am Donnerstag,<br />

dem 16. November 2017,<br />

von 17.00 bis 19.00 Uhr zu ihrer<br />

„Sprechst<strong>und</strong>e im <strong>FPÖ</strong>-Bus“.<br />

Diesmaliger Standort: Sonnwendplatz<br />

(Favoritenstrasse 49-51),<br />

1100 Wien).<br />

LESER AM WORT<br />

Oppositionspartei SPÖ<br />

Dass der Weg in die Opposition<br />

die SPÖ schmerzt, ist verständlich.<br />

Wenn man allerdings als ehemalige<br />

Großpartei die Zeichen der Zeit<br />

nicht erkennt, so ist das für das Volk<br />

unverständlich <strong>und</strong> dünnt die Wählerschicht<br />

aus. Christian Kern wird<br />

den Weg in die Privatwirtschaft<br />

nicht antreten, so meint er. Er ist<br />

auch für keine Firma mehr der große<br />

„Macher“. Und jetzt verkennt<br />

er schon wieder die Situation. Seine<br />

Aussage, die künftige Koalition<br />

verfüge über einen Burschenschafteranteil<br />

von 45 Prozent, während<br />

die SPÖ über eine Frauenquote<br />

von 40 Prozent verfügt, kann ich<br />

nur als üblen Vergleich ansehen.<br />

Cora Katzenberger, Puchenau<br />

Regierungsverantwortung<br />

Es war ja nicht anders zu erwarten,<br />

dass angesichts einer bevorstehenden<br />

Mitte-Rechts-Regierung<br />

in Österreich die Alarmglocken<br />

<strong>bei</strong> europaweit abbauenden Linksparteien<br />

förmlich schrillen. Dazu<br />

Foto: NFZ<br />

muss man sagen, dass das nur der<br />

traurige Beweis dafür ist, dass man<br />

die eigene Verantwortungslosigkeit<br />

nach wie vor nicht sehen, geschweige<br />

denn korrigieren will.<br />

Und wer längst überfällige Veränderungen<br />

wie Sparmaßnahmen<br />

nicht für nötig hält, sollte in der<br />

heutigen Zeit besser keine Regierungsverantwortung<br />

übernehmen,<br />

weil ein Land samt Volk dadurch<br />

zusätzlichen Schaden nehmen würde,<br />

der ganze Generationen in Zukunft<br />

überfordert!<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Armes Deutschland<br />

Die Sicherheit Deutschlands<br />

wird den illegalen Migranten aller<br />

Länder <strong>und</strong> deren Lenkern in den<br />

Heimatländern überlassen. Erfolge<br />

gegen diese Mafia gibt es bis<br />

jetzt noch nach dem Glücksprinzip,<br />

das angesichts untergetauchter<br />

IS-Soldaten irgendwann enden<br />

wird! Sogar über die Zahl der Untergetauchten<br />

ist man un<strong>einig</strong>, von<br />

30.000 in Deutschland bis über<br />

eine Million in Europa gehen die<br />

Schätzungen!<br />

Armin Schütz, Wien<br />

Die Grünen sind weg ...<br />

Die Grünen sind nicht mehr im<br />

Nationalrat vertreten. Da ihnen<br />

nun die Mittel fehlen, um B<strong>und</strong>eswahlkämpfe<br />

finanzieren zu können,<br />

dürften sie bald aus dem EU-Parla-<br />

ment fliegen. Ein Wiedereinzug ins<br />

Parlament ist angesichts der erdrückenden<br />

Schuldenlast unwahrscheinlich.<br />

Sie werden mir nicht<br />

fehlen.<br />

Walter Reisinger (via E-Mail)<br />

Das Volk hat entschieden<br />

Interessant sind die Medienberichte,<br />

wonach es alle möglichen<br />

Interventionen gegen mögliche<br />

<strong>FPÖ</strong>-Minister <strong>bei</strong>m „parteilosen“<br />

grünen B<strong>und</strong>espräsidenten gibt.<br />

Die Bildung einer neuen Regierung<br />

ist einzig <strong>und</strong> allein die Sache<br />

von den Herrn Kurz <strong>und</strong> HC Strache<br />

<strong>und</strong> deren Parteien. Das Volk<br />

hat entschieden <strong>und</strong> daran hat sich<br />

auch der Herr B<strong>und</strong>espräsdident<br />

zu halten. Man muss der neuen Regierung<br />

eine Chance geben <strong>und</strong> sie<br />

im Sinne Österreichs unterstützen,<br />

denn unser Land braucht dringend<br />

Reformen <strong>und</strong> Veränderungen.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: NFZ<br />

NOVEMBER<br />

21<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Simmering lädt am<br />

Dienstag, dem 21. November<br />

2017, zu ihrem „Stammtisch der<br />

Generationen“ ins Gasthaus „Auszeitstüberl“<br />

(Grillgasse 20, 1110<br />

Wien). Beginn: 17.00 Uhr.<br />

NOVEMBER<br />

22<br />

Stammtisch der<br />

Generationen<br />

Stammtisch der<br />

<strong>FPÖ</strong> Landstraße<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Landstraße lädt am<br />

Mittwoch, dem 22. November<br />

2017, zu ihrem Stammtisch im Bezirksparteilokal<br />

(Am Modenapark<br />

8-9, 1030 Wien) mit <strong>FPÖ</strong>-Industriesprecher<br />

<strong>und</strong> B<strong>und</strong>esrat Reinhard<br />

Pisec zu Aktuellem aus der<br />

B<strong>und</strong>espolitik. Beginn: 19.30 Uhr.<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

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Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

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(Vor- <strong>und</strong> Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

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(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

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Mitglied in <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

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Nr. 45 Donnerstag, 9. November 2017<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Endlich Ermittlungen zu<br />

Sozialhilfebetrug in Wien<br />

Justiz untersucht Verdacht der „Vorzugsbehandlung“ für Asylwerber<br />

Im Herbst 2016 berichtete die<br />

„Kronen Zeitung“ nach Insider-Informationen<br />

über großzügiges<br />

Wegschauen der Stadt<br />

Wien <strong>bei</strong>m Sozialhilfe-Betrug<br />

vor allem durch Migranten. Jetzt<br />

ermittelt endlich die Justiz gegen<br />

40 Beamte des Magistrats.<br />

Der „Krone“-Artikel hat es in<br />

sich: Auf Weisung „von oben“ seien<br />

in der für die Sozialhilfe zuständigen<br />

Magistratsabteilung 40 abgelaufene<br />

oder ungültige Ausweise<br />

akzeptiert, keine Rechnungen für<br />

Wohngeld verlangt oder die Existenz<br />

von Kindern, für die Beihilfen<br />

beantragt wurde, nicht überprüft<br />

worden. Beamte sollen sogar angewiesen<br />

worden sein, <strong>bei</strong> offensichtlichen<br />

Betrugsversuchen nicht die<br />

Behörden einzuschalten.<br />

„Ich erhoffe mir davon Aufschlüsse<br />

über die Praktik der Stadt,<br />

<strong>bei</strong> moslemischen Migranten offensichtlich<br />

<strong>bei</strong>de Augen zuzudrücken<br />

Aufklärung der grünen Spendenaffäre<br />

In Anbetracht der dubios anmutenden<br />

Spendenaffäre r<strong>und</strong> um seinen<br />

Verein muss der Grünen-Politiker<br />

Christoph Chorherr auf sein<br />

Stimmrecht als Mitglied des Planungsausschusses<br />

<strong>und</strong> Gemeinderates<br />

in Fragen, <strong>bei</strong> denen es um<br />

Flächenwidmungen oder ähnliches<br />

geht, verzichten. Das forderte der<br />

Wiener <strong>FPÖ</strong>-Planungssprecher <strong>und</strong><br />

Stadtrat Toni Mahdalik.<br />

„So lange er die Namen der<br />

großzügig spendenden Philantropen<br />

aus dem Immobilienbereich<br />

nicht öffentlich macht, darf er keinesfalls<br />

über etwaige Millionengewinne<br />

für diese über besonders<br />

bauträgerfre<strong>und</strong>liche Umwidmungen<br />

mitentscheiden“, erklärte Mah-<br />

Zuvorkommende Behandlung von Asylwerbern in der MA 40?<br />

<strong>und</strong> sich so zukünftige Wählerstimmen<br />

mit Steuergeld zu sichern“,<br />

begrüßte <strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus das nunmehrige<br />

Tätigwerden der Justiz.<br />

Untersuchung genau beobachten<br />

Es wäre für ihn nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

wenn gewisse Verdachtsmomente<br />

gegen die verantwortlichen<br />

Entscheidungsträger in den Reihen<br />

der SPÖ – die sich <strong>bei</strong> der „Will-<br />

dalik. Nur so lasse sich verhindern,<br />

dass spendenfre<strong>und</strong>liche Immobilienentwickler<br />

durch Chorherrs Abstimmungsverhalten<br />

in den Genuss<br />

wirtschaftlicher Vorteile kommen.<br />

Auch wenn der mutmaßliche Skandal<br />

durch die Anschuldigungen gegen<br />

Peter Pilz aktuell zugedeckt<br />

werde, dürfe man eine etwaige<br />

Befangenheit Chorherrs <strong>bei</strong> Millionenprojekten<br />

zumindest als möglich<br />

in Betracht ziehen.<br />

„Um auch wirklich jeden Verdacht<br />

von medial angedeuteten<br />

‚Sie spenden, wir widmen‘-Praktiken<br />

abzuwenden, wäre ein Verzicht<br />

Chorherrs auf sein Abstimmungsrecht<br />

für mich ein Akt der politischen<br />

Hygiene“, betonte Mahdalik.<br />

kommenspolitik“ der rot-grünen<br />

Stadtregierung besonders hervorgetan<br />

haben – erhärtet würden, betonte<br />

Gudenus: „Wenn Vorgesetzte<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter tatsächlich angewiesen<br />

haben sollten, <strong>bei</strong> den Angaben<br />

von Migranten nicht so genau hinzuschauen,<br />

dann würden die Straftatbestände<br />

von gewerbsmäßiger<br />

Untreue über Amtsmissbrauch bis<br />

zu ethnischer Diskriminierung von<br />

Österreichern erfüllt.“<br />

Chorherr in der Kritik: Spenden<br />

von Immobilienentwicklern.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Mein Fre<strong>und</strong> Martin, dem ich<br />

deshalb vielleicht nicht zum<br />

Namenstag gratulieren werde,<br />

schaufelt, bin ich draufgekommen,<br />

Glyphosat mit Begeisterung<br />

in seinen kleinen Garten auf der<br />

Schmelz.<br />

Um-Welt-Schutz<br />

Dort hab ich ihn vor ein paar<br />

Tagen besucht <strong>und</strong> ein Sackl mit<br />

der Aufschrift „Pestizid“ entdeckt.<br />

„Ja,“ sagte er mir, „i hol ma des<br />

von an Ruabenbauern, der hat des<br />

in Massen.“ Auf meine Vorhaltungen<br />

zeigte er auf sein Kaninchen,<br />

das sein Gemüse angeblich<br />

begeistert memmelt <strong>und</strong> schon<br />

ohne Krebs zwei Jahre alt ist.<br />

Und überhaupt: Die EU bewilligt<br />

schließlich das Zeug.<br />

Eben. Dieser EU in dieser Form<br />

muss man ein bisserl auf die Zechen<br />

steigen, meine ich.<br />

Auch das gehört wie so vieles<br />

andere in die laufenden Koalitionsverhandlungen.<br />

Dafür, da bin<br />

ich mir sicher, sorgen die Blauen<br />

ganz bestimmt.<br />

Ich aber, geehrte Damen <strong>und</strong><br />

Herren, weiß nicht, ob das da<br />

nicht mein letzter Spaziergang<br />

ist. Ich hab nämlich vor etwa zwei<br />

Jahren der Frau Stenzel die Hand<br />

geschüttelt <strong>und</strong> sie da<strong>bei</strong> sogar<br />

am Ellbogen berührt, als sie zu<br />

den Freiheitlichen kam. Ach, ich<br />

Wüstling, ich Grapscher!<br />

Wenn das einer fotografiert hat,<br />

bleibt mir nur der Schierlingsnein,<br />

der Glyphosat-Becher.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TIROL<br />

Pflegeplatz-Offensive<br />

Der Wegfall des Pflegeregresses<br />

muss für <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger zugleich<br />

der Startschuss für eine Pflegeplatz-Offensive<br />

sein: „Die Gemeinden<br />

haben ein Anrecht darauf,<br />

dass der B<strong>und</strong> sich nun auch der<br />

Verantwortung stellt“, so Abwerzger.<br />

Er erinnert daran, dass die <strong>FPÖ</strong><br />

federführend an der Abschaffung<br />

des Regresses beteiligt war: „Das<br />

System war in dieser Form nicht<br />

gerecht. Da braucht es finanzielle<br />

Solidarität <strong>und</strong> Fairness, denn<br />

die Kommunen dürfen nicht noch<br />

mehr zu Kasse gebeten werden.“<br />

KÄRNTEN<br />

„Sicheres Kärnten“<br />

Die von<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Gernot<br />

Darmann ins<br />

Leben gerufene<br />

Initiative „Sicheres<br />

Kärnten“<br />

ist eine Erfolgsgeschichte:<br />

Bis Gernot Darmann<br />

jetzt konnten 46 Partner für diese<br />

Aktion gewonnen werden. Primäres<br />

Ziel war im Zuge des Schulbeginns<br />

der Schutz der Kärntner<br />

Kinder <strong>und</strong> Schüler, das jetzt weiterentwickelt<br />

werden soll.<br />

VORARLBERG<br />

Kritik an Sonderurlaub<br />

Wie erst jüngst bekannt wurde,<br />

können alle Mitar<strong>bei</strong>ter von privaten<br />

Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsorganisationen<br />

pro Jahr <strong>bei</strong> voller<br />

Entgeltfortzahlung eine Woche<br />

zusätzlich frei nehmen oder sie für<br />

ein so genanntes Sabbatical ansparen.<br />

Als Begründung wird die<br />

„Burnout-Prophylaxe“ genannt.<br />

Nachdem das Land Vorarlberg als<br />

Hauptgeldgeber für diese privaten<br />

Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsorganisationen<br />

mitverantwortlich zeichnet<br />

<strong>und</strong> man gleichzeitig immer<br />

wieder betont, im Sozialbereich<br />

steuernd <strong>und</strong> kostendämpfend eingreifen<br />

zu wollen, ist die Haltung<br />

der Landesregierung zu diesen einzigartigen<br />

Sonderregelungen nicht<br />

unerheblich. Die <strong>FPÖ</strong> stellt deshalb<br />

eine Anfrage an Landeshauptmann<br />

Markus Wallner <strong>und</strong> will unter anderem<br />

von ihm wissen, wie er diese<br />

Sonderregelungen bewertet.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong><br />

Freiheitliche Erklärung gegen<br />

den Islamismus in Schulen<br />

<strong>FPÖ</strong> fordert Distanzierung von Islamlehrern zu radikalen Positionen<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche werden<br />

immer öfter im Islamunterricht<br />

mit radikal-islamischen<br />

Ideologien konfrontiert. Die <strong>FPÖ</strong><br />

will dem entgegenwirken.<br />

An immer mehr steirischen<br />

Schulen wird ein islamischer Religionsunterricht<br />

angeboten. Im<br />

Schuljahr 2013/2014 bestand in der<br />

Steiermark an 92 Standorten ein<br />

entsprechendes Angebot. Im letzten<br />

Schuljahr waren es bereits 165<br />

Standorte. Das ging aus einer Anfragebeantwortung<br />

von SPÖ-Landesrätin<br />

Ursula Lackner an die<br />

<strong>FPÖ</strong> hervor. Insgesamt waren im<br />

vergangenen Schuljahr 39 Islamlehrer<br />

in der Steiermark tätig. Die<br />

diesbezüglichen Personalkosten<br />

betrugen r<strong>und</strong> 1,5 Millionen Euro.<br />

In Zukunft wird es für viele<br />

Kärntner noch schwieriger, eine<br />

günstige geförderte Wohnung zu<br />

bekommen. SPÖ, <strong>ÖVP</strong> <strong>und</strong> Grüne<br />

verschaffen mit dem neuen Wohnbauförderungsgesetz<br />

tausenden<br />

Migranten den Zugang zu billigem<br />

Wohnraum. Denn alle zum Aufenthalt<br />

im B<strong>und</strong>esgebiet berechtigten<br />

Foto: NFZ<br />

KÄRNTEN<br />

STEIERMARK<br />

Islam ist kein Teil Österreichs<br />

In der jüngsten Vergangenheit<br />

kam es immer wieder zu Zwischenfällen<br />

mit islamischen Religionslehrern.<br />

Um solche radikale Tendenzen<br />

aus Schulen zu verbannen,<br />

fordert die <strong>FPÖ</strong> die Unterfertigung<br />

einer Erklärung gegen den islamistischen<br />

Terrorismus sowie gegen<br />

den radikalen <strong>und</strong> politischen Islam.<br />

Alle Islamlehrer sollten diese<br />

Wohnbau für Ausländer<br />

In Kärnten wird es schwer, günstige<br />

Wohnungen zu bekommen!<br />

Foto: NFZ<br />

Islamistische Umtriebe sind in Österreich keine Seltenheit mehr.<br />

Ausländer, Asylanten <strong>und</strong> subsidiär<br />

Schutzberechtigte sind ab 2018 den<br />

Einheimischen im sozialen Wohnbau<br />

gleichgestellt.<br />

„Damit findet eine Umverteilung<br />

der Wohnbaugelder zu jenen<br />

statt, die noch nichts für unser Allgemeinwesen<br />

<strong>bei</strong>getragen haben.<br />

Die Wohnbaugelder werden aber<br />

von den heimischen Ar<strong>bei</strong>tnehmern<br />

eingezahlt“, empörte sich<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landeschef Gernot Darmann.<br />

Er befürchtet, dass kulturelle <strong>und</strong><br />

soziale Konflikte in den Wohnanlagen<br />

zunehmen werden, wenn<br />

Mieter einziehen dürfen, die nicht<br />

einmal Deutsch sprechen <strong>und</strong> sich<br />

nicht anpassen wollen. Und gerade<br />

die Kenntnis der deutschen Sprache<br />

sei ein wichtiges Kriterium für<br />

ein gedeihliches Miteinander. „Damit<br />

wird auch das von SPÖ, <strong>ÖVP</strong><br />

<strong>und</strong> Grünen beschlossene Integrationsleitbild<br />

umgesetzt, das eine<br />

Unterwerfung der eigenen Bevölkerung<br />

gegenüber Migration bedeutet“,<br />

kritisierte Darmann.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> LInz<br />

unterzeichnen, ehe sie ihrer Tätigkeit<br />

als Religionslehrer nachgehen<br />

können. „Der politische Islam hat<br />

keinen Platz in Österreich. Die<br />

von uns geforderte Erklärung sollte<br />

ein erster Schritt sein“, betonte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Mario Kunasek.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Markus Hein<br />

Öffi-Seilbahn für<br />

die Linzer Stadt<br />

<strong>FPÖ</strong>-Verkehrsstadtrat Markus<br />

Hein lässt wieder einmal aufhorchen:<br />

Neben der Planetenseilbahn<br />

soll auch eine Öffi-Seilbahn in<br />

Linz gebaut werden. Somit wäre<br />

die Staustadt <strong>bei</strong> einer Realisierung<br />

dieses Vorhabens ein Vorreiter in<br />

Österreich. „Urbane Seilbahnen<br />

tragen schon seit vielen Jahren in<br />

Städten zu einer nachhaltigen Verkehrsentlastung<br />

<strong>bei</strong>“, argumentiert<br />

der Stadtrat. Im kommenden Infrastrukturausschuss<br />

wird Hein den<br />

anderen Parteien seine Pläne präsentieren<br />

<strong>und</strong> auch Experten vom<br />

Seilbahn-Unternehmen Doppelmayr<br />

einladen.


Nr. 45 Donnerstag, 9. November 2017<br />

g<br />

Länder 13<br />

BURGENLAND<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Burgenland<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Johann Tschürtz<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Burgenland<br />

Foto: Bgld. Landesmedienservice<br />

Dieses Jahr wurde am „Fest der Sicherheit“ neben anderen Blaulichtorganisationen auch die Freiwillige<br />

Feuerwehr Zillingtal von der Landespolitik, Johann Tschürtz <strong>und</strong> Hans Niessl, geehrt.<br />

Das Burgenland ist das<br />

sicherste B<strong>und</strong>esland<br />

Ehrung für verdienstvolle Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen<br />

Mit der Ehrung der Blaulichtorganisationen<br />

<strong>bei</strong>m<br />

„Fest der Sicherheit“ zeigt sich<br />

die vorbildliche Sicherheitskooperation<br />

im Burgenland.<br />

Die diesjährige Verleihung der<br />

burgenländischen Sicherheitspreise<br />

fand am 25. Oktober 2017 im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Kongresszentrum Eisenstadt<br />

im Rahmen des „Festes<br />

der Sicherheit“ statt. Die Blaulichtorganisationen<br />

<strong>und</strong> Sicherheitsdienstleister<br />

nominieren verdienstvolle<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter, die in der<br />

Sendung „Burgenland Heute“<br />

vorgestellt werden <strong>und</strong> aus denen<br />

die Burgenländer in einem „Online-Voting“<br />

ihre Favoriten wählen<br />

können. Jene mit den meisten<br />

Stimmen wurden dann <strong>bei</strong>m „Fest<br />

der Sicherheit“ ausgezeichnet.<br />

Sicherheit für Bürger geht vor<br />

„Das Burgenland ist heute das<br />

sicherste B<strong>und</strong>eslands Österreich.<br />

Das ist das Resultat der vorbildlichen<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen<br />

den Sicherheitsorganisationen,<br />

dem Land <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>“, betonte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landeshauptmannstellvertreter<br />

Johann Tschürtz, in dessen Ressort<br />

die Sicherheitsagenden angesiedelt<br />

sind, in seiner Rede.<br />

Schülertransporte vor Aus<br />

Tag für Tag bringen private<br />

Schülertransporte tausende Kinder,<br />

die an kein Öffi-Netz angeb<strong>und</strong>en<br />

sind, pünktlich <strong>und</strong> sicher in die<br />

Schule. Trotzdem stellte der B<strong>und</strong><br />

die Zahlungen ein.<br />

Seit Juli hat ein Großteil der<br />

280 Chauffeur-Betriebe kein Geld<br />

mehr erhalten. „Es ist skandalös,<br />

dass einmal mehr auf dem Rücken<br />

unserer Kinder gespart wird <strong>und</strong><br />

Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe um ihre<br />

Existenz gebracht werden“, ärgerte<br />

sich <strong>FPÖ</strong>-Spitzenkandidat Udo<br />

Landbauer. <strong>ÖVP</strong>-Landeshauptfrau<br />

Mikl-Leitner dürfe sich in diesem<br />

Zusammenhang nicht zurücklehnen<br />

<strong>und</strong> auf den B<strong>und</strong> verweisen. Notfalls<br />

müsse das Land sofort handeln<br />

<strong>und</strong> die Gelder vorschießen.<br />

„Anstatt die Verantwortung zwischen<br />

B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land hin <strong>und</strong> her<br />

zu schieben <strong>und</strong> sich in Ausreden<br />

zu suhlen, braucht Niederösterreich<br />

endlich wieder Politiker, die<br />

mutig handeln. Mit uns Freiheitlichen<br />

wird es so etwas mit Sicherheit<br />

nicht geben. Wir werden diese<br />

soziale Kälte ein für alle Mal abstellen!“,<br />

kündigte Landbauer an.<br />

Damit das auch künftig so bleibe,<br />

werde er sich dafür einsetzen,<br />

dass alle maßgeblichen burgenländischen<br />

Sicherheitsdienstleister<br />

mit dem Land an einem Strang<br />

ziehen, versprach der <strong>FPÖ</strong>-Landeshauptmannstellvertreter:<br />

„Tausende<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter der Einsatzorganisationen<br />

sind täglich in unserem<br />

B<strong>und</strong>esland, zu jeder Tageszeit <strong>und</strong><br />

in jeder erdenklichen Situation für<br />

die Sicherheit <strong>und</strong> das Wohlergehen<br />

der Burgenländer im Einsatz.<br />

All diesen Menschen gebührt Dank<br />

<strong>und</strong> Respekt, den wir mit dieser<br />

Auszeichnung zum Ausdruck bringen<br />

wollen.“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Überfüllte Schulbusse: <strong>FPÖ</strong> will<br />

Unterstützung für Privatbetriebe.<br />

Foto: facebook.com/MIT<br />

Das Thema Sicherheit ist für das<br />

Burgenland heute, zwei Jahre nach<br />

der staatlich genehmigten Masseneinwanderung,<br />

nach wie vor ein<br />

wesentliches Thema. Denn die illegale<br />

Einwanderung nach Europa<br />

hält nach wie vor an.<br />

Sicherheit für alle<br />

Eine Konsequenz daraus ist,<br />

dass die Kontrollen im grenznahen<br />

Raum von Seiten der Polizei<br />

<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>esheeres massiv verschärft<br />

wurden. Ich halte es für<br />

dringend notwendig, weil damit<br />

die Schlepperkriminalität weiter<br />

verstärkt bekämpft wird.<br />

Zusätzlich haben wir 2016 dazu<br />

das Projekt „Sicherheitspartner“<br />

in den Pilotgemeinden im Raum<br />

Oberwart initiiert. Das Aufgabenfeld<br />

der „Sicherheitspartner“ reicht<br />

von Kontrollfahrten, Schulwegsicherung,<br />

über Serviceleistungen<br />

für ältere Mitbürger bis hin zu<br />

„Urlaubsnachschauhaltungen“ <strong>bei</strong><br />

Häusern von auswärts urlaubenden<br />

Burgenländern.<br />

Nach einer Evaluierung in diesem<br />

Sommer haben wir nicht nur<br />

beschlossen, das Projekt zu verlängern,<br />

sondern auch auf das ganze<br />

B<strong>und</strong>esland auszudehnen. Denn<br />

weitere Gemeinden haben nach<br />

der überwältigenden Akzeptanz<br />

der Bürger großes Interesse daran<br />

bek<strong>und</strong>et, weil die Präventivwirkung<br />

des Projekts auch das allgemeine<br />

Sicherheitsempfinden der<br />

Bürger deutlich verbessert hat.<br />

Um diesen Geist des Zusammenar<strong>bei</strong>tens<br />

zu fördern, ehren wir<br />

auch jährlich haupt- <strong>und</strong> ehrenamtliche<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter der Blaulichtorganisationen<br />

als Dankeschön an<br />

alle, die an der Sicherheit im Lande<br />

mitar<strong>bei</strong>ten.<br />

Unser Burgenland ist ein sicheres<br />

Land – <strong>und</strong> das soll es auch<br />

bleiben. Das ist mein Versprechen<br />

an die Burgenländer.


14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Andrea Bolz<br />

@BolzAndrea<br />

Verstehe es nicht. Frauen<br />

beschweren sich über den<br />

Sexismus des weißen Mannes<br />

<strong>und</strong> wollen den Sexismus des<br />

Muslims, das Kopftuch #metoo<br />

FranzKumpf<br />

@ kumpfuz<br />

GEFÄLLT MIR<br />

05.11.17 23:41<br />

Die politisch korrekte Gutmenschlichkeit<br />

differenziert klar:<br />

Alles Hiesige ist schlecht, aber die<br />

neue „Buntheit“ ist gut.<br />

#Pilz <strong>und</strong> #Göweil 2 Leuchttürme<br />

der Politischen Korrektheit<br />

innert kurzer Zeit eingestürzt:<br />

Die linksliberale Schifffahrt gerät<br />

in Seenot.<br />

07.11.17 04:06<br />

Ein „Revolutionsschicksal“: Die<br />

Politische Korrektheit frisst ihre eigenen<br />

Kinder.<br />

WHATSAPP<br />

#MeToo: Der neue Pranger<br />

der politischen Korrekten<br />

Erinnerungen zu „sexuellen Belästigungen“ als Medien-Knüller<br />

Soziale Netzwerke ersetzen<br />

den mittelalterlichen Pranger.<br />

Das bezeugt die Hysterie um die<br />

Kampagne auf Twitter über sexuelle<br />

Belästigungen.<br />

Die von Schauspielerin Alyssa<br />

Milano initiierte „#MeToo“-Bewegung<br />

wurde nach den Enthüllungen<br />

um die sexuellen Avancen des<br />

Filmproduzenten Harvey Weinstein<br />

gegenüber Schauspielerinnen<br />

zum Renner in den sozialen Medien.<br />

Tausende Frauen berichteten<br />

infolge von sexuellen Belästigungen,<br />

oder was sie dafür halten.<br />

Fakten-Check? Wozu?<br />

In den Medien wurde jede neue<br />

Mitteilung breitgetreten, wenn es<br />

sich um einen Prominenten handelte<br />

– auch ohne die Fakten dazu<br />

<strong>FPÖ</strong> IN DEN MEDIEN<br />

Während <strong>ÖVP</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>FPÖ</strong> noch über Inhalte<br />

einer möglichen<br />

Koalition diskutieren,<br />

philosphiert Hans<br />

Rauscher, die linke<br />

Speerspitze im „Standard“,<br />

bereits über die<br />

Ministerposten – <strong>und</strong><br />

die Eingriffs-, sprich<br />

Ablehnungsmöglich-<br />

Soziale Netzwerke als Ersatz für die Rechtsprechung?<br />

zu recherchieren. Laut einer Statistik<br />

von Brent Turvey, einem forensischen<br />

Wissenschaftler <strong>und</strong><br />

Profiler, der das Thema „falsche<br />

Anschuldigungen“ während Jahrzehnten<br />

erforscht hat, liegt die Zahl<br />

von falschen Anschuldigungen<br />

<strong>bei</strong> Vergewaltigungen <strong>und</strong> sexuellen<br />

Übergriffen in den Ver<strong>einig</strong>ten<br />

Staaten <strong>bei</strong> bis zu 41 Prozent.<br />

keiten von B<strong>und</strong>espräsident<br />

Alexander Van der Bellen.<br />

Sein Rat an den B<strong>und</strong>espräsidenten:<br />

Das Innenressort<br />

muss vor der <strong>FPÖ</strong> geschützt<br />

werden.<br />

Der Vorschlag von<br />

<strong>FPÖ</strong>-Stadtrat Markus Hein<br />

vom Linzer Süden bis ins<br />

Industriegebiet eine Seilbahn<br />

zu bauen, um den<br />

Verkehr zu entlasten, sorgt<br />

für Diskussion. Heins über-<br />

Nur differenziert die „#MeToo“-<br />

Bewegung nicht zwischen sexueller<br />

Belästigung <strong>und</strong> Vergewaltigung.<br />

In dem man Belästigung mit tätlichen<br />

Übergriffen gleichsetzt, wie es<br />

die Kampagne tut, erweist man jenen<br />

Frauen, die das erlitten haben,<br />

einen schlechten Dienst. Die Medien<br />

spielen da<strong>bei</strong> mit, wegen der<br />

Auflage <strong>und</strong> der Zuseherquote.<br />

zeugenstes Argument<br />

sind<br />

die Kosten:<br />

300 Millionen<br />

Euro für den<br />

Ausbau der<br />

unterirdischen<br />

Tram-Trasse<br />

oder ein Zehntel<br />

davon für<br />

die Seilbahn <strong>bei</strong> gleichem Passagiertransportvolumen<br />

wie mit der<br />

unterirdischen Straßenbahn.<br />

Foto: yourstory.com<br />

HC Strache<br />

21.06.2017<br />

Der Wegscheider!<br />

112.643 Personen sahen dieses Video.<br />

„Der Wegscheider“ auf „Servus-TV“<br />

bringt mit seinem Kommentar<br />

über den scheinheiligen<br />

Aufschrei zur sexuellen Belästigung<br />

die Kritik daran auf den Punkt.


Nr. 45 Donnerstag, 9. November 2017<br />

g<br />

Manfred Haimbuchner auf<br />

dem Kirtag in St. Wolfgang<br />

Der „Wolfgangi Kirtag“ lockte<br />

auch heuer wieder zahlreiche Besucher<br />

ins idylische St. Wolfgang.<br />

Auch Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner<br />

besuchte den Kirtag am 31. Oktober,<br />

dem inoffiziellen Feiertag<br />

der Salzkammergut-Gemeinde. Er<br />

informierte sich im Festzelt der<br />

Freiwilligen Feuerwehr über das<br />

Engagement <strong>und</strong> den Einsatz der<br />

jungen Menschen auch in den anderen<br />

Vereinen. „Ehrenamtlicher<br />

Einsatz ist ein wichtiger Gr<strong>und</strong>stein<br />

für das Funktionieren unserer<br />

Gesellschaft“, erklärte Haimbuchner,<br />

der Feuerwehr-Kommandant<br />

Martin Pöllmann <strong>und</strong> seinem gesamten<br />

Team für die Organisation<br />

der Veranstaltung dankte.<br />

Manfred Haimbuchner (Bildmitte) dankte mit dem 2. Landtagspräsienten<br />

Adalbert Cramer (r.) dem Feuerwehrchef Martin Pöllmann (l.).<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> St. Wolfgang<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Traiskirchen<br />

Am 2. November übergab eine<br />

Delegation der <strong>FPÖ</strong> Traiskirchen<br />

eine Spende in Höhe von<br />

2.700 Euro an das Hospiz Baden.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bezirksobmann Peter Gerstner<br />

<strong>und</strong> die Gemeinderäte Wolfgang<br />

Faltus, Susanne Widhalm<br />

<strong>und</strong> Herbert Schöberl hatten in<br />

Traiskirchen im Oktober ein Benefiz-Poker-Turnier<br />

veranstaltet.<br />

Blitzlicht 15<br />

Bezirksparteichef Peter Gerstner (3.v.r.) überreichte mit seinem Team<br />

den Spendenscheck an Hospiz-Obfrau Andrea Hohl.<br />

<strong>FPÖ</strong> Traiskirchen pokerte<br />

für einen guten Zweck<br />

Aufgr<strong>und</strong> der vielen Teilnehmer<br />

konnten <strong>bei</strong> diesem Kartenturnier<br />

2.700 Euro an Spendengeldern<br />

gesammelt werden. Diese wurden<br />

nun offiziell an das Hospiz Baden<br />

übergeben. „Es war uns ein<br />

Anliegen, diese mitfühlende <strong>und</strong><br />

menschwürdige Organisation mit<br />

diesem Betrag unterstützen zu können“,<br />

erklärte Susanne Widhalm.<br />

+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />

Österreich zuerst - 60 Jahre <strong>FPÖ</strong><br />

1956 - 2016<br />

In dieser Publikation blicken wir zurück auf die sechzigjährige Geschichte einer Partei<br />

<strong>und</strong> die bald zweih<strong>und</strong>ertjährige einer Gesinnungsgemeinschaft. Dieser Rückblick<br />

auf 60 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs beginnt im Hier <strong>und</strong> Heute <strong>und</strong><br />

ar<strong>bei</strong>tet sich zurück in die Vergangenheit.<br />

Zuerst blicken wir auf die „Ära Strache“, die ein gutes Jahrzehnt von 2005 bis 2016<br />

umfasst. Dann ist da die Zeit der Regierungskoalition mit der Volkspartei von 2000<br />

bis 2006, die wir als zweites betrachten. Als drittes vergegenwärtigen wir uns die<br />

Ära des Aufstieges der <strong>FPÖ</strong> unter Jörg Haider von 1986 bis zum Jahre 2000. Danach<br />

als viertes Kapitel die Regierungszusammenar<strong>bei</strong>t mit der Sozialdemokratie unter<br />

Norbert Steger. Und schließlich im fünften Kapitel die Gründung <strong>und</strong> die Einfügung<br />

der <strong>FPÖ</strong> in das politische System der Zweiten Republik zwischen 1956 <strong>und</strong> 1989.<br />

Zu guter Letzt skizzieren wir noch den historischen Weg des national-freiheitlichen<br />

Lagers von seinen Anfängen der Habsburger Monarchie, über die schwierigen Jahre<br />

der Ersten Republik bis hin zur Gründung der <strong>FPÖ</strong>.<br />

GRATIS zu beziehen über das <strong>FPÖ</strong>-Bildungsinstitut:<br />

Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten <strong>und</strong> Neuerscheinungen<br />

der <strong>FPÖ</strong> <strong>und</strong> des <strong>FPÖ</strong>-Bildungsinstitutes informiert zu werden.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Podiumsdiskussion Mi., 22.11.2017, 19 Uhr<br />

Mehr Wohnraum für<br />

Studierende in Salzburg<br />

Nach exakt einer einjährigen<br />

Bauzeit wurde der Neubau des Egger-Lienz-Studentenheims<br />

in Salzburg<br />

fertiggestellt <strong>und</strong> im Beisein<br />

von <strong>FPÖ</strong>-Landeschefin Marlene<br />

Svazek feierlich eröffnet.<br />

40 Appartements wurden in einem<br />

eigenen Zubau neu errichtet<br />

<strong>und</strong> komplett ausgestattet <strong>und</strong><br />

rechtzeitig im 40. Jubiläumsjahr<br />

des Trägervereins fertiggestellt.<br />

Darüber hinaus wurde der gesamte<br />

Eingangsbereich mit dem Veranstaltungssaal,<br />

einem Aufenthaltsraum,<br />

die Rezeption sowie die Sanitäreinrichtungen<br />

saniert <strong>und</strong> neu<br />

gestaltet <strong>und</strong> bietet nun mit 86 Einzelzimmern,<br />

20 Doppelzimmern<br />

<strong>und</strong> 40 Appartements idealen Platz<br />

für 166 Studierende.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Chefin Marlene Svazek (Mitte) <strong>bei</strong> der Schlüsselübergabe an<br />

Obmann Andreas Bleckmann (l.) <strong>und</strong> Heimleiterin Romana Thaler.<br />

Foto: Salzburger Studentenhilfsverein Studentenheim Egger-Lienz<br />

Eintritt frei!<br />

Das Volk hat entschieden!<br />

Was ist zu erwarten?<br />

Palais Palffy, Figaro-Saal<br />

Wien 1., Josefsplatz 6<br />

Diskutanten:<br />

Dr. Otto Farny<br />

Abteilungsleiter AK Wien<br />

Dr. Stephan Schulmeister<br />

Wirtschaftsforscher<br />

Dr. Norbert Steger<br />

Vizekanzler a.D.<br />

Dr. Andreas Unterberger<br />

Journalist<br />

Diskussionsleitung:<br />

Komm.-Rat Walter Prinz<br />

Präsident des Cajetan-Felder-Instituts<br />

in Kooperation mit<br />

+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />

„Dem Antrag wird stattgegeben“<br />

Anmerkungen zur B<strong>und</strong>espräsidentenwahl 2016<br />

Die B<strong>und</strong>espräsidentenwahl 2016 wird als längste Wahl der Zweiten Republik<br />

vielen in Erinnerung bleiben, insgesamt dreimal wurden die Österreicherinnen<br />

<strong>und</strong> Österreicher zur Urne gebeten.<br />

Das Buch befasst sich mit der Wahlanfechtung <strong>und</strong> der Aufhebung des zweiten<br />

Wahlgangs durch den Verfassungsgerichtshof. Diese Aufhebung kann mit Fug<br />

<strong>und</strong> Recht als Sieg von Rechtsstaatlichkeit <strong>und</strong> Demokratie bezeichnet werden.<br />

Der Verfassungsgerichtshof hat die Beschwerde der Freiheitlichen schnell, umsichtig<br />

<strong>und</strong> transparent behandelt. Die Richter sind ihrer Verpflichtung nachgekommen,<br />

massive gesetzliche Verfehlungen, aber auch Unregelmäßigkeiten<br />

aufzuzeigen, die eine Manipulation möglich gemacht hätten. Mit dem Urteil<br />

wurde auch das Vertrauen der Österreicher in den Rechtsstaat sichergestellt.<br />

Die Autoren bemühen sich mit unterschiedlichen Ansätzen <strong>und</strong> Zugängen, die<br />

Hintergründe dieser historischen Wahl auszuleuchten.<br />

von<br />

Norbert Nemeth (Hg.)<br />

Andreas Hauer<br />

Reinhard Teufel<br />

Rüdiger Schender<br />

GRATIS zu beziehen über das <strong>FPÖ</strong>-Bildungsinstitut:<br />

Friedrich Schmidt Platz 4/3 a, 1080 Wien<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder<br />

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