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Der Ehrenfelder Nr. 95 - November 2017

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Monatsmagazin für das Ehrenfeld <strong>Nr</strong>. <strong>95</strong> <strong>November</strong> <strong>2017</strong><br />

Fußballer in der Schule<br />

VfL-Profis besuchten i-Dötzchen<br />

der Don-Bosco-Schule. Seite 5<br />

Bühne frei für „Pünktchen und Anton“<br />

Neues Kinderstück im Schauspielhaus. Seite 4<br />

TC Rechen positioniert sich neu<br />

Tennisclub setzt verstärkt auf die Jugend. Seite 15


AUS DEM EHRENFELD<br />

Mit Eselein durch Freud und Leid<br />

Marionettenbühne im „Oskar“<br />

Die Bochumer Marionettenbühne<br />

Hurleburlebutz spielt<br />

am Sonntag, 19. <strong>November</strong>,<br />

im Ehrenfeld das Grimmsche<br />

Märchen „Das Eselein“.<br />

Die Aufführungen finden um<br />

14 Uhr und um 15.30 Uhr im<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />

27, statt. <strong>Der</strong><br />

Eintritt kostet 3,50 Euro.<br />

Zum Inhalt des Märchens:<br />

Das lang ersehnte Kind eines<br />

Königspaares kommt als ein<br />

kleiner Esel zur Welt! Welch<br />

ein Schrecken: Unvorstellbar,<br />

dass er einmal auf dem<br />

väterlichen Thron sitzen und<br />

die königliche Krone tragen<br />

soll! Aber das Eselein nimmt<br />

unverdrossen die Herausforderung<br />

seines Andersseins<br />

an. Das Marionettenstück<br />

geht mit ihm durch Freud und<br />

Leid und erlebt am Ende seine<br />

wunderbare Verwandlung<br />

zum Herrscher zweier Reiche.<br />

Weitere Informationen auf der<br />

Homepage unter:<br />

www.marionettenbuehnehurleburlebutz.de<br />

OLLYS EINWURF<br />

Da staunen selbst die<br />

Schildbürger<br />

Über bauliche Possen in Bochum<br />

habe ich häufiger berichtet.<br />

Die Komödie jedoch,<br />

die momentan ensuite rund<br />

ums Theater Bergmannsheil<br />

gegeben wird, würde selbst<br />

dem Dalai Lama sein stets<br />

mildes Lächeln aus dem Gesicht<br />

fegen, weilte er dort im<br />

Exil.<br />

An die Dauerbaustelle auf<br />

dem Gelände der weltweit ältesten<br />

Unfallklinik haben wir<br />

uns gewöhnt und viele Maßnahmen<br />

sind, besonders nach<br />

dem schweren Brand, wenn<br />

schon nicht immer durchdacht,<br />

so zumindest sinnvoll.<br />

Mit der Abrissidee des Mitarbeiterparkhauses<br />

haben die<br />

Verantwortlichen jedoch eine<br />

selten erreichte Stufe planerischer<br />

Inkompetenz erklommen.<br />

Pünktlich zum angekündigten<br />

Demontagebeginn hat<br />

man das Parkhaus penibelst<br />

eingezäunt und unzugänglich<br />

gemacht, um Passanten und<br />

Fahrzeuge bei der anstehenden<br />

Zerlegung des betagten<br />

Betonquaders zu schützen.<br />

Eine lobenswerte Maßnahme,<br />

nur ist seit einem Monat<br />

nichts weiter passiert. Ein<br />

Zaun bewacht stoisch 130<br />

leere Parkplätze und auf den<br />

umliegenden Straßen kommt<br />

es täglich zu kackophonen<br />

Hupkonzerten, durchwirkt<br />

von wüsten Beschimpfungen<br />

und Brüllattacken zwischen<br />

Anwohnern und Mitarbeitern,<br />

die sich um die wenigen verbliebenen<br />

Stellplätze balgen.<br />

Zudem sind die Kurvenradien<br />

der Bogestra-Busse so stark<br />

eingeschränkt, dass die Stadt<br />

kurzerhand einige Anwohnerparkplätze<br />

zu Parkverbotszonen<br />

erklärte.<br />

Sollte es jetzt noch stimmen,<br />

dass für den Parkhausabriss<br />

noch immer keine Genehmigung<br />

vorliegt, schlage ich<br />

eine Tafel vor: Stadt Bochum,<br />

Ortsteil Ehrenfeld, Regierungsbezirk<br />

Schilda. Es bleibt<br />

dabei, die Intelligenz in der<br />

Welt ist eine Konstante, aber<br />

leider wächst die Bevölkerung<br />

zu schnell.<br />

2 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


Einfacheres Ein- und Aussteigen<br />

Haltestelle Bergmannsheil soll umgebaut werden<br />

Die Haltestelle Bergmannsheil<br />

der Stadtbahnlinien<br />

308/318 soll für die Niederflur-Bahnen<br />

der Bogestra<br />

optimiert werden. Die Bezirksvertretung<br />

Mitte wurde<br />

darüber bereits informiert,<br />

Ende <strong>November</strong> soll der<br />

Ausschuss für Infrastruktur<br />

und Mobilität die Pläne der<br />

Verwaltung beschließen.<br />

Umgebaut werden sollen<br />

die Haltestellen im Herbst<br />

2018.<br />

Für den niederflurgerechten<br />

Ausbau muss der Verlauf der<br />

Hattinger Straße auf den statdauswärts<br />

führenden Spuren<br />

modifiziert werden. Um die<br />

nördliche Haltestellenplattform<br />

auf das Standardmaß<br />

von 2,50 m verbreitern zu<br />

können, muss die Fahrbahn<br />

zu Lasten des Gehweges<br />

verschoben werden. Die Verschiebung<br />

der Fahrbahn erfordert<br />

weitere Eingriffe in den<br />

flankierenden Straßenraum.<br />

<strong>Der</strong> Fußgängerüberweg wird<br />

umgestaltet und die Lichtsignalanlagen<br />

müssen ebenfalls<br />

Im Herbst 2018 soll die Haltestelle Bergmannsheil an der Hattinger<br />

Straße niederflurgerecht ausgebaut werden. Foto: 3satz<br />

neu positioniert werden. Zur<br />

Steigerung der Nahmobilität<br />

werden im Rahmen der Baumaßnahme<br />

Radfahrstreifen<br />

hergestellt. Die südliche Haltestellenplattform<br />

hat genügend<br />

Breite und wird lediglich<br />

erhöht, um ein barrierefreies<br />

Ein- und Aussteigen zu ermöglichen<br />

An beiden Fahrbahnrändern<br />

werden Bushaltestellen niederflurgerecht<br />

gebaut.<br />

Insgesamt sollen an der Hattinger<br />

Straße rund 660.000<br />

Euro verbaut werden. Für<br />

den Straßenbau sind 294.000<br />

Euro berechnet worden, für<br />

Ampeln 94.000 Euro. Versorgungsleitungen<br />

werden<br />

für 116.000 Euro erneuert.<br />

116.000 Euro werden für Arbeiten<br />

an Abspannmasten und<br />

andere Arbeiten eingeplant.<br />

Die Stadt hat zur Finanzierung<br />

der Baumaßnahme Förderanträge<br />

gestellt. <strong>Der</strong> Fördersatz<br />

beträgt <strong>95</strong> Prozent.<br />

AKTUELLES<br />

EDITORIAL<br />

Liebe<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>!<br />

Die Zeit fliegt<br />

dahin. Die Winterzeit<br />

tickt wieder,<br />

die Uhren<br />

sind hoffentlich<br />

alle umgestellt<br />

und das Jahr neigt sich unwiederbringlich<br />

dem Ende.<br />

Einzig zwei aufeinander folgende<br />

Feiertage ließen den<br />

Herbst etwas seltsam erscheinen.<br />

Die Halloweenfreunde<br />

dürfte das zumindest gefreut<br />

haben, denn wann darf man<br />

für die Feierlichkeiten sonst<br />

an einem Dienstag ausschlafen?<br />

Nun geht es jetzt direkt<br />

auf den Advent zu. Zu den<br />

gesetzten Ereignissen im Ehrenfeld<br />

zählt da natürlich der<br />

Adventskalender des Viertel<br />

Vor. Die Vorbereitungen laufen<br />

und die Organisatoren<br />

wollen in Kürze über die Details<br />

informieren. An der Tradition<br />

wird auch nicht gerüttelt,<br />

meist nur an der Organisation<br />

gefeilt. Fest steht: am letzten<br />

<strong>November</strong>samstag dürfen<br />

wieder 24 Geschenke gesammelt<br />

werden.<br />

Herzlichst, Michael Zeh<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

3


AUS DEM SCHAUSPIELHAUS<br />

Kinder-Freundschaft in einer rauen Großstadt-Welt<br />

Premieren im <strong>November</strong>: Kinderstück „Pünktchen und Anton“<br />

Einen Überblick über seine<br />

Premieren im <strong>November</strong><br />

gibt an dieser Stelle das<br />

Schauspielhaus. Mit dabei<br />

auch das Kinder- und Familienstück<br />

„Pünktchen und<br />

Anton“.<br />

Lisa Nielebock, am Schauspielhaus<br />

bereits seit vielen<br />

Jahren als Regisseurin<br />

präsent (u.a. „Penthesilea“,<br />

„Roberto Zucco“, „Kasimir<br />

und Karoline“, „Amphitryon“)<br />

inszenierte hier zuletzt Joseph<br />

Roths Roman „Hiob“.<br />

Nun bringt sie in den Kammer-spielen<br />

„Die Orestie“ von<br />

Aischylos auf die Bühne – als<br />

Bochumer Erstaufführung.<br />

Die einzige erhaltene Trilogie<br />

der Antike erzählt anhand des<br />

Atridenfluchs von einem zentralen<br />

Paradigmenwechsel der<br />

westlichen Zivilisation: Denn<br />

nach der bis dato gültigen Logik<br />

von göttlicher Vorsehung<br />

und Blutrache erfüllt Orest<br />

mit der Ermordung seiner<br />

Mutter gleichzeitig eine heilige<br />

Pflicht, begeht aber auch<br />

die schwerstmögliche Sünde.<br />

Doch die Göttin Athene eröffnet<br />

mit einem geordneten<br />

Gerichtsverfahren eine neue<br />

Möglichkeit, mit der unentscheidbaren<br />

Schuldfrage umzugehen.<br />

<strong>Der</strong> Familienfluch,<br />

der blutige Kreislauf aus Gewalt<br />

und Rache, ist durchbrochen<br />

und ein friedlicherer<br />

Weg für die Familie und die<br />

Menschheit scheint möglich.<br />

Zum Bochumer Ensemble<br />

stoßen dabei einmal mehr<br />

Veronika Nickl spielt im Schauspielhaus-Kinderstück „Pünktchen<br />

und Anton“ die dicke Bertha.<br />

Foto: Martin Steffen<br />

Jana Schulz als Athene und<br />

Werner Wölbern als Agamemnon<br />

und Apollon. In der<br />

Titelrolle des Orest ist Dennis<br />

Herrmann zu sehen. Die Premiere<br />

ist am 18. <strong>November</strong>.<br />

Tags darauf, am 19. <strong>November</strong>,<br />

hat das diesjährige Kinder-<br />

und Familienstück Premiere<br />

im Schauspielhaus:<br />

„Pünktchen und Anton“ nach<br />

dem Roman von Erich Kästner.<br />

Neben Erich Kästners<br />

erstem Kinderbuch „Emil<br />

und die Detektive“ aus dem<br />

Jahr 1929 und „Das fliegende<br />

Klassenzimmer“ von 1933<br />

gehört der 1931 erschienene<br />

Roman „Pünktchen und<br />

Anton“ bis heute zu den beliebtesten<br />

Kinderbüchern des<br />

Schriftstellers. Seine Romane<br />

gewannen bereits kurz nach<br />

Erscheinen an Popularität, da<br />

Kästner gegenwartsbezogene<br />

Kinderbücher schrieb, die<br />

Alltag und soziale Gegensätze<br />

widerspiegelten, während<br />

sich die Kinderliteratur seiner<br />

Zeit häufig auf Märchenwelten<br />

oder moralisierende Geschichten<br />

beschränkte.<br />

Die ausgewiesene Kinderund<br />

Jugendtheater-Regisseurin<br />

und Faust-Preisträgerin<br />

Brigitte Dethier siedelt<br />

Kästners Geschichte über die<br />

Freundschaft dieser scheinbar<br />

ungleichen Kinder in einer<br />

rauen Großstadtwelt an. Die<br />

Härte des Alltags macht für<br />

Dethier keineswegs vor den<br />

Kindern halt. Aber mit Pünktchen<br />

und Anton lässt sich immer<br />

auch die Geschichte einer<br />

unerschütterlichen Hoffnung<br />

erzählen. Denn die beiden<br />

Kinder finden, wie viele ihrer<br />

literarischen Nachfahren innerhalb<br />

der zeitgenössischen<br />

Kinder- und Jugendliteratur,<br />

ihre Wege und gemeinsame<br />

Lösungen, sich gegenüber einer<br />

manchmal erschreckend<br />

skrupellosen Erwachsenenwelt<br />

zu behaupten. Das Kinder-<br />

und Familienstück wird<br />

für alle ab 6 Jahren empfohlen.<br />

Reportage Live. Weltgeschehen<br />

im Kleinformat (in Zusammenarbeit<br />

mit dem Schweizer<br />

Magazin REPORTAGEN):<br />

Seit nunmehr sechs Jahren<br />

schickt das Schweizer Magazin<br />

REPORTAGEN die<br />

besten deutschsprachigen<br />

Journalisten in alle Welt, um<br />

überraschende Geschichten<br />

zutage zu fördern, die unseren<br />

Blick auf die Gegenwart<br />

verändern. In Anlehnung an<br />

die Kultreihe „Reportagen<br />

Live“ in Zürich legen vier Reporterinnen<br />

und Reporter von<br />

REPORTAGEN in Bochum<br />

einen Zwischenhalt ein, lesen<br />

ihre Texte, berichten über ihr<br />

Leben als Geschichtensucher<br />

und erzählen über Hintergründe<br />

und Hindernisse<br />

auf dem Weg zur perfekten<br />

literarischen Reportage, der<br />

Königsdisziplin des Journalismus.<br />

Den Anfang macht am 5.<br />

<strong>November</strong> Sandro Mattioli mit<br />

seiner Reportage „Mafioso im<br />

Ruhestand“.<br />

4 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


TITELGESCHICHTE<br />

Dornebusch besuchte seine Don-Bosco-Schule<br />

Profis des VfL Bochum begrüßten mit i-Dötzchen-Aktion die Erstklässler<br />

Gute Traditionen setzt man<br />

gerne fort. So auch die beliebte<br />

i-Dötzchen-Aktion<br />

des VfL Bochum. In der<br />

zweiten Oktoberwoche<br />

machten sich viele VfL-Profis<br />

auf den Weg in die Bochumer<br />

Grundschulen, um<br />

die i-Dötzchen der ersten<br />

Klassen willkommen zu<br />

heißen. Gleich 20 Schulen<br />

freuten sich in diesem Jahr<br />

über den Besuch der VfL-Lizenzspieler,<br />

darunter auch<br />

die Don-Bosco-Schule in<br />

der Friederikastraße.<br />

An Tag eins der beliebten<br />

i-Dötzchen-Aktion wurden die<br />

ersten zehn Grundschulen besucht.<br />

Die Don-Bosco-Schule<br />

im Ehrenfeld bekam Besuch<br />

von Mittelfeldmann Anthony<br />

Losilla und Felix Dornebusch.<br />

<strong>Der</strong> Torhüter war selbst Schüler<br />

in der Don-Bosco-Schule<br />

und freute sich über ein Wiedersehen<br />

mit seiner ehemaligen<br />

Lehrerin Julia Breker.<br />

Für Torhüter Felix Dornebusch (vorne Mitte) war der Klassenbesuch<br />

ein besonderes Erlebnis, war er früher doch selbst Schüler der<br />

Don-Bosco-Schule.<br />

Foto: 3satz/Sure<br />

Im Gepäck hatten die<br />

VfL-Profis für jede Klasse<br />

VfL-Schreibhefte und -Stundenpläne,<br />

die fleißig verteilt<br />

und unterschrieben wurden.<br />

Außerdem erhielt jede Klasse<br />

als neues Maskottchen<br />

ein kleines Bobbi Bolzer-Kuscheltier.<br />

Bestens vorbereitet<br />

erschienen dabei auch viele<br />

junge VfL-Fans im Trikot ihrer<br />

Lieblingsmannschaft – und<br />

auch auf den VfL-Jerseys<br />

wurden viele Autogramme<br />

geschrieben, ehe noch Erinnerungsfotos<br />

geschossen<br />

wurden.<br />

<strong>Der</strong> VfL Bochum hat die<br />

i-Dötzchen-Aktion bereits<br />

im Jahr 2006 gestartet,<br />

seitdem besuchen die<br />

VfL-Profis in jedem Jahr<br />

ausgewählte Bochumer<br />

Grundschulen, um die<br />

Schulanfänger willkommen<br />

zu heißen. Als besonderes<br />

Highlight stand<br />

für die Grundschüler noch<br />

der gemeinsame Besuch<br />

des mit 2:0 gewonnenen<br />

Heimspiels gegen den SV<br />

Sandhausen an. Für dieses<br />

Spiel hatten die Erstklässler<br />

Freikarten erhalten. Ausgewählt<br />

wurden die insgesamt<br />

20 Schulen in diesem Jahr<br />

im Bewerbungsverfahren mit<br />

Hilfe eines Quiz, bei dem elf<br />

Fragen rund um den VfL beantwortet<br />

werden mussten.<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

5


BUCHTIPP<br />

Kurzweilige Erinnungsgänge durch die Stadt<br />

„Bochum... Ich komm‘ aus Dir“ von Jürgen Boebers-Süßmann<br />

Nach „Do kass di drop<br />

verloten“ und „Links und<br />

rechts der Renne“ legt Jürgen<br />

Boebers-Süßmann mit<br />

„Bochum … ich komm‘ aus<br />

dir“ den dritten Band seiner<br />

Bochumer Geschichten vor.<br />

Im Mittelpunkt stehen dieses<br />

Mal die vergangenen<br />

1<strong>95</strong>0er- und 1960er-Jahre.<br />

Staunend folgt man Jürgen<br />

Boebers-Süßmann auf seinen<br />

kurzweiligen Erinnerungsgängen<br />

durch Bochum. So<br />

ist es ein Vergnügen, zu lesen,<br />

wie stilvoll man im alten<br />

Stadtbad, eröffnet 1<strong>95</strong>3, ins<br />

erfrischende Nass tauchen<br />

konnte – von den heutigen<br />

Spaßbädern Lichtjahre entfernt.<br />

Ähnlich groß dürfte die<br />

Entfernung zwischen dem bis<br />

in die frühen 1960er-Jahre<br />

ländlich-bäuerlich geprägten<br />

Stadtteil Querenburg und der<br />

Ruhr-Universität gewesen<br />

sein, die dort im Jahre 1965<br />

ihren Betrieb aufnahm und<br />

seither wie ein Raumschiff<br />

über den grünen Hügeln und<br />

vereinzelten Fachwerkhäusern<br />

schwebt.<br />

Wer das Bermuda-Dreieck in<br />

seiner heutigen Form kennt,<br />

überkommt fast Rührung, wie<br />

bescheiden die Anfänge waren.<br />

Auch hält man es kaum<br />

für möglich, wie viel Wut und<br />

Polemik auf die städtischen<br />

Verantwortlichen niederging,<br />

als 1979 Richard Serras<br />

Stahlskulptur „Terminal“ aufgestellt<br />

wurde.<br />

Besonders schön ist die vom<br />

Autor sehr persönlich gehaltene<br />

Geschichte über das<br />

Erscheinen von Herbert Grönemeyers<br />

legendärer Platte<br />

„4630 Bochum“ im Spätsommer<br />

1984. Die Bedeutung<br />

von Grönemeyers LP für das<br />

Selbstverständnis Bochums<br />

und seiner Bewohner kann –<br />

dies wird einem bei der Lektüre<br />

noch einmal richtig klar<br />

– gar nicht hoch genug geschätzt<br />

werden.<br />

Es macht viel Freude, das vermeintlich<br />

vertraute Bochum<br />

noch einmal besser kennenzulernen.<br />

<strong>Der</strong> Autor erzählt<br />

Johannes Fischer empfiehlt in<br />

diesem Monat „Bochum... ich<br />

komm aus Dir“. Foto: 3satz<br />

von den verschiedenen Personen,<br />

Schauplätzen und Institutionen<br />

erkennbar als jemand,<br />

der nicht einfach über<br />

die Stadt spricht. Vielmehr<br />

bringt er die lebens- und liebenswerten<br />

Seiten Bochums<br />

gerade dadurch zum Leuchten,<br />

dass er als ein Innestehender<br />

sehr kundig aus der<br />

ihm vertrauten Materie heraus<br />

schreibt. Johannes Fischer<br />

––––––––––––––––––––––––<br />

Bochum … ich komm‘ aus dir,<br />

Jürgen Boebers-Süßmann,<br />

Wartberg, 11,90 Euro<br />

Feuerwehr simulierte Brand<br />

Übung im Bergmannsheil<br />

Nicht nur das Ehrenfeld kann<br />

sich noch gut daran erinnern,<br />

als es im September 2016<br />

im <strong>Ehrenfelder</strong> Universitätsklinikum<br />

Bergmannsheil<br />

brannte und bei dem Unglück<br />

zwei Menschen ums Leben<br />

kamen. In einer Übung in<br />

Kooperation mit dem Bergmannsheil<br />

hat sich die Bochumer<br />

Feuerwehr Mitte<br />

Oktober nun auf ähnliche<br />

Ernstfälle vorbereitet.<br />

Geübt wurden die Abläufe<br />

bei einem Feuer in einer<br />

Krankenhausstation. Gegen<br />

11.13 Uhr wurde am Übungstag<br />

ein Druckknopfmelder<br />

betätigt, der die Brandmelde-Anlage<br />

auslöste. Die Feuerwache<br />

Wattenscheid und<br />

Einheiten der Feuerwache<br />

Bochum-Werne fuhren daraufhin<br />

zum Krankenhaus.<br />

Das Krankenhauspersonal<br />

hatte sofort mit der Räumung<br />

der betroffenen Station begonnen,<br />

insgesamt wurden<br />

40 Patienten in einen sicheren<br />

Bereich verschoben.<br />

Ein Trupp unter Atemschutz<br />

erkundete die Lage, die<br />

Führungskräfte von Feuerwehr<br />

und dem Krankenhaus<br />

stimmten dann das weitere<br />

Vorgehen ab, berichtete anschließend<br />

die Pressestelle<br />

der Feuerwehr. Nach Abschluss<br />

aller Maßnahmen<br />

wurde die Einsatzstelle mit<br />

6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

Kinder erleben „Rettungskette zum Anfassen“<br />

Bergmannsheil unterstützt Erste-Hilfe-Aktionstage der Sportjugend Bochum<br />

Im bereits dritten Jahr bietet<br />

die Sportjugend Bochum<br />

federführend in Kooperation<br />

mit dem Universitätsklinikum<br />

Bergmannsheil, dem Malteser<br />

Hilfsdienst Bochum und dem<br />

Rettungsdienst der Bochumer<br />

Feuerwehr sehr erfolgreich<br />

Erste-Hilfe-Aktionstage für<br />

Kinder im Alter von fünf bis<br />

zehn Jahren an. Diese Kurse<br />

sind in der angebotenen Form<br />

einmalig in Deutschland.<br />

Neben der kindgerechten<br />

Vermittlung der Ersten Hilfe<br />

in Theorie und Praxis durch<br />

kompetente Referenten bieten<br />

die Veranstaltungen auch<br />

die Erfahrung der „Rettungskette<br />

zum Anfassen“. Die<br />

Kids können im Bergmannsheil<br />

beim Aufstieg zum Hubschrauber-Landeplatz-,<br />

einer<br />

Führung durch die Notaufnahme<br />

und der Besichtigung<br />

eines RTW von Profis begleitet<br />

hautnah die Rettungskette<br />

erleben. Technisches und<br />

medizinisches Klinikpersonal<br />

sowie die Sanitäter der Feuerwehr<br />

stehen dabei persönlich<br />

Rede und Antwort. So werden<br />

nicht nur kleine Ersthelfer<br />

ausgebildet, sondern auch<br />

frühzeitig viele Berührungsängste<br />

genommen.<br />

Für diese außergewöhnliche<br />

Möglichkeit der Kooperation<br />

bedankte sich die Sportjugend<br />

im Stadtsportbund<br />

Bochum im Rahmen einer<br />

kleinen Feierlichkeit offiziell<br />

beim Bergmannsheil Bochum<br />

und dabei in Person beim<br />

Vorsitzenden der Geschäftsführung,<br />

Ralf Wenzel, mit einem<br />

„auffälligen“ Präsent. <strong>Der</strong><br />

Vorsitzende der Sportjugend,<br />

Heiko Schneider, überreichte<br />

zwei große Collagen mit Bildern<br />

der Erste-Hilfe-Aktionstage<br />

der ersten Stunde sowie<br />

eine Dankes-Urkunde, die zukünftig<br />

den Eingangsbereich<br />

des Bergmannsheils Bochum<br />

zieren werden.<br />

Ein Dankeschön ging auch<br />

an den Pressesprecher des<br />

Bergmannsheils, Robin Jopp,<br />

die Ausbildungsleiterin der<br />

Malteser, Martina Cajetan mit<br />

ihrem Team, an das Rettungsdienst-Team<br />

der Bochumer<br />

Feuerwehr und das Klinikpersonal.<br />

Sie alle kümmern sich<br />

vor Ort engagiert um die Kinder.<br />

<strong>Der</strong> großartige Erfolg und die<br />

ungebrochen hohe Nachfrage<br />

bewirken, dass die Sportjugend<br />

Bochum dieses Erfolgsmodell<br />

auch in den nächsten<br />

Jahren für Bochumer Kinder,<br />

Kita-Gruppen und Grundschulklassen<br />

anbieten kann.<br />

Nähere Informationen zu den<br />

Erste-Hilfe-Aktionstagen gibt<br />

es im Internet oder im Büro<br />

der Sportjugend, Westring 32,<br />

telefonisch unter 0234-96139-<br />

41 (Mo., Mi., Do. 9 bis 13 Uhr).<br />

Email: sportjugend@<br />

sport-in-bochum.de<br />

www.sportjugend-bochum.de<br />

Die Kinder können im Bergmannsheil auch einen Rettungswagen<br />

oder den Hubschrauber-Landeplatz besichtigen. Foto: J. Kaminski<br />

Unter Atemschutz arbeiteten sich die Feuerwehrmänner in dem<br />

Gebäude vor. 20 Mitarbeiter der Feuerwehr waren bei der Übung<br />

eingesetzt.<br />

Foto: Feuerwehr<br />

einem Hochleistungslüfter<br />

wieder rauchfrei gemacht.<br />

Insgesamt waren 20 Mitarbeiter<br />

der Feuerwehr und 15<br />

Mitarbeiter des Krankenhauses<br />

eingesetzt. 40 Patienten<br />

waren von der Übung direkt<br />

betroffen.<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

7


AUS DEM EHRENFELD<br />

GLS-Bank hilft beim Umstieg auf Elektromobilität<br />

500 StreetScooter werden finanziert – umweltschonende Logistik<br />

Die GLS Bank aus dem Ehrenfeld,<br />

spezialisiert auf<br />

sozial-ökologische Unternehmen,<br />

und die COMCO<br />

Leasinggruppe kaufen 500<br />

StreetScooter. Hierbei handelt<br />

es sich um elektrisch<br />

betriebene Nutzfahrzeuge,<br />

die die StreetScooter<br />

GmbH, ein Tochterunternehmen<br />

der Deutsche Post<br />

DHL Group, in Aachen<br />

und künftig auch in Düren<br />

produziert. Die drei Partner<br />

erarbeiteten ein innovatives<br />

Leasingkonzept,<br />

um ein starkes Signal für<br />

emissionsfreie Logistik in<br />

Deutschland zu setzen. Mit<br />

Hilfe günstiger Leasingraten<br />

und flexibler Verträge<br />

können Unternehmen aller<br />

Branchen ohne CO2-Emissionen<br />

ihre Fahrten und<br />

Transporte durchführen.<br />

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand<br />

und verantwortlich für<br />

die Post-Tochter StreetScooter<br />

GmbH, erklärt: „Wir freuen<br />

Dirk Kannacher, Vorstand der GLS Bank aus Bochum, vor dem<br />

StreetScooter Modell.<br />

Foto: Münnich<br />

uns, dass die GLS Bank und<br />

COMCO Leasing genauso<br />

überzeugt vom StreetScooter<br />

sind wie wir selbst. Gemeinsam<br />

helfen wir Kunden<br />

aus den verschiedensten<br />

Branchen, auf Elektromobilität<br />

umzusteigen. So sind wir<br />

gemeinsam nachhaltig erfolgreich<br />

und können zusätzlich<br />

die umweltschonende Logistik<br />

voranbringen.<br />

Die genossenschaftliche<br />

GLS Bank aus der <strong>Ehrenfelder</strong><br />

Christstraße stellt die<br />

Refinanzierung der StreetScooter-Flotte<br />

sicher. GLS<br />

Bank-Vorstand Dirk Kannacher<br />

erklärt: „Wer morgens<br />

um 7 Uhr den Verkehrsfunk<br />

hört, kann erahnen, dass wir<br />

in der Zukunft eine andere<br />

Art von Mobilität benötigen,<br />

als wir sie heute kennen. Wir<br />

benötigen zukunftsweisende<br />

Mobilitätskonzepte rund um<br />

das ‚Sharing‘ und saubere<br />

Antriebe zum Schutz unserer<br />

Umwelt. Die Zeit dafür ist<br />

jetzt!“<br />

„Dies ist ein erster wichtiger<br />

Schritt, um die Städte von<br />

Feinstaub und Stickoxiden<br />

zu befreien“, ergänzt Holger<br />

Rost, der verantwortliche Geschäftsführer<br />

bei COMCO.<br />

<strong>Der</strong> von StreetScooter entwickelte<br />

und gebaute Lieferwagen<br />

wird seit diesem Jahr<br />

auch an Dritte verkauft und<br />

ist für die Anforderungen der<br />

städtischen Logistik ideal.<br />

Das Unternehmen präsentiert<br />

mit dem StreetScooter das<br />

erste in großer Serie gebaute<br />

Elektronutzfahrzeug. Dabei<br />

steht nicht nur die Nutzung<br />

durch Postdienste im Fokus.<br />

Auch andere, vornehmlich in<br />

der Stadt operierende Dienste,<br />

wie zum Beispiel Handwerksbetriebe<br />

oder die Kommunen,<br />

sind Zielgruppe.<br />

Fit in den Herbst –<br />

Vier Gewinnerinnen dürfen sich glücklich laufen<br />

vorsicht:<br />

macht glücklich!<br />

In der Oktoberausgabe hat „<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>“ vier Laufgutscheine<br />

mit dem Trainer Sven Gerbig von „Lauf Dich<br />

glücklich“ verlost. Vier <strong>Ehrenfelder</strong> Leserinnen haben gewonnen:<br />

Beate Hepprich und Bettina Schmidt freuen<br />

sich über einen Anfängerlaufkurs, Nicola Moos und Stefanie Brezicha<br />

sind bereits geübt: Sie steigen direkt mit dem Fortgeschrittenen-Training<br />

bei dem <strong>Ehrenfelder</strong> Lauftrainer ein. „Danke an alle<br />

Teilnehmer“, meint Sven Gerbig, „toll, dass eine Gewinnerin sofort<br />

beim ersten Termin nach der Verlosung mittrainiert hat. Das ist sehr<br />

motivierend – für mich und für sie!“ <strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong> wünscht den<br />

Gewinnerinnen viel Erfolg und glückliche Laufeinheiten!<br />

8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

Trotz Brexit: Rahm Cheddar und Blue Stilton<br />

Immer donnerstags ist Markttag auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

Beliebter Treffpunkt im<br />

Ehrenfeld ist donnerstags<br />

der Hans-Ehrenberg-Platz,<br />

wenn von 8 bis 14 Uhr die<br />

Markthändler ihre Stände<br />

aufbauen und ihren Kunden<br />

ein vielfältiges Angebot unterbreiten.<br />

Alles aus dem eigenen Anbau<br />

– das bleibt die Devise<br />

von Obst- und Gemüsebauer<br />

Wilhelm Weitz. In der Auslage<br />

finden sich Endiviensalat (2<br />

Euro/Stück), Rotkohl, Weißkohl,<br />

Wirsing und Blumenkohl<br />

(2,50 Euro/Kopf). Süße und<br />

saftige Clementinen gibt es<br />

zum Tagespreis, verschiedene<br />

Sorten Bio-Äpfel sind<br />

für 2,50 Euro/1 kg zu haben.<br />

Leckere Muskateller-Weintrauben<br />

(6,90 Euro/1 kg) sind<br />

ebenfalls stark nachgefragt.<br />

In der Herbstzeit ergänzt<br />

Feinkost- und Käsespezialitäten-Händler<br />

Volker Skrotzki<br />

sein Angebot um herzhaften<br />

Alpenschinken aus dem<br />

Bregenzer Wald und urige<br />

Wurstsorten wie Feuerteufel<br />

und Hirschwurzen. „Trotz Brexit<br />

kann ich auch wieder aus<br />

England den Rahm Cheddar<br />

und den Blue Stilton anbieten“,<br />

sagt Volker Skrotzki mit<br />

einem Augenzwinkern, „meine<br />

Kunden warten schon<br />

auf diese Spezialitäten.“<br />

Empfehlenswert ist auch der<br />

Sommerkäse mit Tomate und<br />

Basilikum sowie der mit Likör<br />

und Kompott verfeinerte Feigenkäse.<br />

Fischhändlerin Petra Grabe<br />

schreibt ab Mitte <strong>November</strong><br />

wieder die Fischsuppe<br />

auf ihre Imbiss-Speisekarte.<br />

Große grüne Heringe (6,50<br />

Euro/1 kg) liegen in der Auslage<br />

auf Eis, ebenso frische<br />

Forellen (9,20 Euro/1 kg). In<br />

der geräucherten Variante<br />

gibt es die Forelle für 3,50<br />

Euro/Stück. Auch die selbst<br />

gemachten Salate – Matjes,<br />

Hering, Thunfisch – (ab 1,50<br />

Euro/100 gr.) erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit.<br />

Herbstzeit ist Eintopfzeit.<br />

Grünkohl, Wirsing, Erbsen<br />

und Schnibbelbohnen gibt es<br />

bei der Fleischerei Dasenbrock<br />

für 2,50 Euro pro Portion.<br />

Neu in der Auslage ist die<br />

italienische Mortadella aus<br />

Bologna (2,28 Euro/100 gr.),<br />

ebenso die Levonetto Curvo,<br />

eine delikate italienische Pfeffersalami,<br />

luftgetrocknet aus<br />

magerem rotem Fleisch (3,98<br />

Euro/100 gr.). Ein Klassiker<br />

bleibt die beliebte Gänsereiterwurst<br />

(1,29 Euro/100 gr.).<br />

Leckere Kalbfleisch-Schnitzel<br />

aus der Oberschale (2,98<br />

Euro/100 gr.) runden das Angebot<br />

ab.<br />

Im Angebot von Kartoffelhändler<br />

Jürgen Sieg lassen<br />

sich französische Süßzwiebeln<br />

(500 gr./2,50 Euro) und<br />

brasilianischer Ingwer (6,90<br />

Euro/1 kg) finden. Ab <strong>November</strong><br />

gehören auch wieder Einkellerungskartoffeln<br />

aus der<br />

Lüneburger Heide von festkochend<br />

bis mehlig (15 Euro/25<br />

kg) zum Sortiment.<br />

Grabgestecke für den Totensonntag<br />

bietet Christine Gutowski<br />

von der Wittener Gärtnerei<br />

Blümel ihren Kunden an.<br />

Die Gestecke in flacher oder<br />

hoher Steckweise gibt es zu<br />

Preisen zwischen 10 und 20<br />

Euro. Christrosen (6,50 Euro)<br />

zählen jetzt ebenso zum Angebot<br />

wie Adventskränze, die<br />

es ungarniert (ab 6,50 Euro)<br />

und garniert (ab 10 Euro) gibt.<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

9


AUS DER SCHULE<br />

Neun Sieger lernen an <strong>Ehrenfelder</strong> Schulen<br />

Einfallsreiche Facharbeiten mit arbeitsweltlichem Bezug ausgezeichnet<br />

Sechs überzeugende Arbeiten<br />

und zehn glückliche Gewinner<br />

– gleich neun davon<br />

lernen an <strong>Ehrenfelder</strong> Schulen.<br />

<strong>Der</strong> Wettbewerb um die<br />

einfallsreichsten Facharbeiten<br />

mit arbeitsweltlichem<br />

Bezug im Schuljahr 2016/17<br />

ist entschieden: Die Sieger,<br />

in diesem Jahr ausschließlich<br />

aus Bochum, freuten<br />

sich über ihre Urkunden<br />

und Bildungsgutscheine<br />

in Höhe von 250 Euro, die<br />

sie bei der Fa-Wi-S-Preisverleihung<br />

am 10. Oktober<br />

bei der Versandmanufaktur<br />

TRENDCOM GmbH in Witten<br />

überreicht bekamen.<br />

Aus insgesamt 33 Bewerbern<br />

im Facharbeiten-Wettbewerb-Wirtschaft-Schule<br />

(kurz:<br />

Fa-Wi-S) kürte die Jury die<br />

insgesamt sechs Sieger. Ihre<br />

Arbeiten erfüllten die Kriterien<br />

Einen Hauptpreis beim Fa-Wi-S-Wettbewerb <strong>2017</strong> räumten Anna<br />

Neumann, Cornelia Hache und Katharina Leitmann ab. Sie reichten<br />

ihre Projektarbeit zum Thema „Wassermusik - Ein technisches<br />

Musikinstrument“ ein und überzeugten die Jury. Foto: AGV<br />

Originalität und Praxisnähe<br />

zur Arbeitswelt, auf die es bei<br />

dem Fa-Wi-S-Wettbewerb ankommt,<br />

am besten.<br />

Die Gewinner in der Übersicht:<br />

Dominik Müller, Schiller-Schule<br />

Bochum: Entwicklung eines<br />

Quartiers: Gentrifizierungstendenzen<br />

im Viktoria Quartier<br />

Bochum?<br />

Adria Breitling, Graf-Engelbert-Schule<br />

Bochum: Gesellschaftliche<br />

Akzeptanz von<br />

Elektroautos. Eine empirische<br />

Studie zur Akzeptanz von<br />

Elektroautos bei Studierenden<br />

der Ruhr-Universität Bochum.<br />

Moritz Hauschulz, Luca<br />

Bachmann, Marius Köppen,<br />

Schiller-Schule Bochum: Entwicklung<br />

eines Systems zur<br />

Erfassung und Visualisierung<br />

einer Umgebung mittels Ultraschall.<br />

Felix Wang, Graf-Engelbert-Schule<br />

Bochum: Differentialgleichungen<br />

zur<br />

Modellierung von Wachstumsprozessen<br />

– Analyse von<br />

Bakterienkulturen aus Ruhrwasser<br />

in Bochum und Baldeneysee-Wasser<br />

in Essen.<br />

Anna Neumann, Cornelia<br />

Hache, Katharina Leitmann,<br />

Schiller-Schule Bochum:<br />

Wassermusik – Ein technisches<br />

Musikinstrument.<br />

10 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


AUS DER SCHULE<br />

Pure Lebensfreude trotz schwieriger Umstände<br />

Brasilianische Theatergruppe Verde Vida war zu Gast in der Schiller-Schule<br />

Jeweils 90 Minuten zogen<br />

fünf jungendliche Schauspieler<br />

und Tänzer an zwei<br />

Tagen Ende September ihr<br />

Publikum in den bunten<br />

Bann Brasiliens. Dabei zeigten<br />

sie auf der Aula-Bühne<br />

der Schiller-Schule nicht<br />

nur die bunte, temperamentvolle<br />

Farbenpracht<br />

brasilianischer Tänze, sondern<br />

zuvor ein Theaterstück,<br />

in dem die widrigen<br />

Lebensumstände brasilianischer<br />

Landarbeiter dargestellt<br />

werden. Dabei wurden<br />

Armut, Ausbeutung, Gewalt<br />

und Tod thematisiert und<br />

symbolisch anhand einer<br />

Familie gezeigt.<br />

Im zweiten Teil begleiteten<br />

südamerikanische Rhythmen<br />

und Gesang die zum Teil artistisch<br />

aufgeführten Tänze<br />

Frevo, Xoté, Coco oder das<br />

bekanntere Capoeira. <strong>Der</strong><br />

Leiter der Gruppe, Marcos<br />

Die Theatergruppe Verde Vida begeisterte mit ihrer Aufführung<br />

das junge Publikum in der Aula der Schiller-Schule. Foto: privat<br />

Xenofonte (53), der in Brasilien<br />

seit über 30 Jahren mit<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

arbeitet, gehörte selbst zu<br />

den musikalisch Vortragenden<br />

und übersetzte die Texte<br />

für das Publikum zum Teil<br />

ins Deutsche. Besonders die<br />

Zuschauer der siebten und<br />

achten Klassen zeigten sich<br />

nicht nur begeistert von der<br />

künstlerischen Vorstellung,<br />

sondern auch beeindruckt<br />

von der Lebensfreude, die<br />

die jungen Künstler auf der<br />

Bühne entfalteten, trotz ihrer<br />

misslichen Lebensumstände.<br />

Die Gruppe aus Südamerika<br />

ist Teil des Projektes „Verde<br />

Vida“. 1994 gegründet, hat<br />

das Projekt das Ziel, Kindern<br />

und Jugendlichen, die aus<br />

entrechteten Landarbeiterfamilien<br />

stammen, eine bessere<br />

Zukunft zu ermöglichen.<br />

Zur Zeit werden dort 85 Kinder<br />

und Jugendliche betreut.<br />

Dank der Unterstützung u.a.<br />

auch aus Deutschland können<br />

die Jugendlichen eine<br />

Schule besuchen, lernen aber<br />

auch, wie der Anbau von Obst<br />

und Gemüse sowie die Fischzucht<br />

funktioniert. Dabei sind<br />

Sport, Musik, Tanz, Gesang<br />

und Theaterspiel wichtige<br />

Elemente bei Verde Vida, die<br />

ihnen Auftritte in der Öffentlichkeit<br />

ermöglichen.<br />

Nach drei Tagen in Gastfamilien<br />

der Schiller-Schule reiste<br />

die Gruppe weiter nach Erfurt.<br />

Insgesamt zwei Monate tourte<br />

die Gruppe durch Deutschland.<br />

Die Sternsinger bereiten sich vor<br />

Die Vorbereitungen für die Sternsinger-Aktion 2018 haben begonnen.<br />

Das erste Vorbereitungstreffen der Sternsinger findet<br />

am Sonntag, 12. <strong>November</strong> <strong>2017</strong>, in der Zeit von 11.15 bis ca.<br />

12 Uhr im Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius, Meinolphusstraße<br />

2, statt. Alle interessierten Kinder sind dazu eingeladen.<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11


VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />

Musik aus drei Jahrhunderten<br />

Herbstkonzert „Volksbank.klassisch“ im LWL-Museum Henrichshütte<br />

Am 18. <strong>November</strong> um 20<br />

Uhr laden der Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe<br />

(LWL), die Volksbank und<br />

die Rhein-Ruhr-Philharmonie<br />

ein zum Herbstkonzert<br />

„Volksbank.klassisch“.<br />

<strong>Der</strong> Abend im LWL-Industriemuseum<br />

Henrichshütte<br />

führt diesmal durch drei<br />

Jahrhunderte Musikgeschichte.<br />

Unter dem Dirigat<br />

von Sierd Quarré spielt die<br />

Rhein-Ruhr-Philharmonie<br />

Stücke von Haydn, Dvořák<br />

und Williams.<br />

Franz Joseph Haydns<br />

(1732–1809) letzte Sinfonie<br />

104 D-Dur entstand 17<strong>95</strong> in<br />

London und war bei ihrer Uraufführung<br />

ein spektakulärer<br />

Erfolg – auch finanziell, wie<br />

Haydn notierte: „Die ganze<br />

Gesellschaft war äußerst vergnügt<br />

und auch ich. Ich machte<br />

diesen Abend vier tausend<br />

Gulden. So etwas kann man<br />

nur in England machen.“ <strong>Der</strong><br />

Morning Chronicle behauptete,<br />

„in den nächsten fünfzig<br />

Jahren werden die Komponisten<br />

nur wenig Besseres als<br />

Nachahmer Haydns sein und<br />

nur wenig mehr hervorbringen<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

3satz Verlag und<br />

Medienservice GmbH<br />

Alte Hattinger Straße 29<br />

44789 Bochum<br />

Tel.: 0234 / 544 96 96 6<br />

Fax: 0234 / 544 96 96 7<br />

stiepelerbote@3satz-bochum.de<br />

www.3satz-bochum.de<br />

Redaktion und Satz<br />

Michael Zeh (verantwortlich),<br />

Vicki Marschall, Uli Kienel,<br />

Torsten Picken, Vera Demuth<br />

Titelfoto: Werner Sure<br />

Anzeigen<br />

Sven Both<br />

Tel. 0234/544 77 129<br />

sven.both@3satz-bochum.de<br />

Nicole Knippert<br />

nicole.knippert@3satz-bochum.de<br />

Anke Weigang<br />

anke.weigang@3satz-bochum.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 1. Januar <strong>2017</strong>.<br />

Präsentieren das Konzert (v.l.): Robert Laube, Leiter Henrichshütte<br />

Hattingen, Johannes Kunze, Ruhr Philharmonie Bochum, und<br />

Thomas Alexander, Marketingleiter Volksbank Hattingen-Sprockhövel.<br />

Foto: privat<br />

als einen zweiten Aufguss.“<br />

Genau ein Jahrhundert später<br />

und in der „Neuen Welt“ entstand<br />

Antonín Dvořáks „Amerikanische“<br />

Suite A-Dur op.<br />

98b. 1892 trat Dvořák eine<br />

gut dotierte Stelle als Direktor<br />

des National Conservatory of<br />

Music in New York an. „Initiatorin<br />

war Jeannette Thurber,<br />

die Amerika von der Vorherrschaft<br />

der europäischen<br />

Kunstmusik lösen und ein<br />

nationales amerikanisches<br />

Kunstidiom fördern wollte“,<br />

erläutert Johannes Kunze<br />

(Rhein-Ruhr Philharmonie).<br />

Dvořák studierte Spirituals<br />

und Indianermelodien, in denen<br />

er die Grundlage für eine<br />

<strong>Der</strong> nächste<br />

erscheint am 1. Dezember.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss: 28. Nov.<br />

Druck<br />

Druckerei Uwe Nolte, Iserlohn,<br />

www.druckerei-nolte.de<br />

Verteilung: 3satz Verlag &<br />

Medienservice GmbH<br />

Kostenlose Verteilung an Privathaushalte<br />

und Gewerbetreibende.<br />

Zustellung im Ehrenfeld. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Anzeigen,<br />

Texte und Fotos keine Gewähr!<br />

Redaktionelle Beiträge, Grafiken<br />

und Konzeption sind Eigentum der<br />

3satz Verlag und Medienservice<br />

GmbH. Abdruck, Vervielfältigung<br />

und Weiterverwendung, auch<br />

auszugsweise, bedürfen der schriftlichen<br />

Zustimmung der 3satz Verlag<br />

& Medienservice GmbH<br />

Mit seiner 30-jährigen Erfahrung<br />

als Inneneinrichter<br />

verschönert Kasche auch<br />

Ihre Wohnung in professioneller<br />

Weise.<br />

Er unterstützt Sie später –<br />

wenn gewünscht – auch bei<br />

der Pflege der guten Stücke<br />

– etwa bei der Reinigung von<br />

Gardinen und Teppichen.<br />

eigene amerikanische Musik<br />

sah.<br />

Das Schaffen von Ralph<br />

Vaughan Williams (1872-<br />

1<strong>95</strong>8) stand unter dem Einfluss<br />

englischer Volkslieder<br />

sowie der englischen Musik<br />

der Renaissance. Sein Spätwerk<br />

erfreute sich breiter<br />

Wertschätzung. So wurde die<br />

Auftragskomposition für die<br />

BBC „Thanksgiving for Victory“<br />

im Rahmen eines Radio-Dankgottesdienstes<br />

zum<br />

Kriegsende 1945 gesendet.<br />

„Auch die Krönung von Königin<br />

Elisabeth II. begleitete<br />

Williams mit einem Choral“,<br />

berichtet LWL-Museumsleiter<br />

Robert Laube. Das Konzert<br />

für Basstuba und Orchester<br />

f-Moll (1<strong>95</strong>4) entstand zwei<br />

Jahre später. An diesem<br />

Abend spielt Joachim Müller<br />

als Solist an der Tuba.<br />

„Auch das 20. Konzert der<br />

Reihe Volksbank.klassisch<br />

wird vor ausverkauftem Haus<br />

spielen“, ist sich Thomas Alexander<br />

von der Volksbank sicher,<br />

„daher sollten sich Interessierte<br />

mit dem Kartenkauf<br />

beeilen.“ Karten gibt es für<br />

15 Euro (ermäßigt 13 Euro)<br />

in den Filialen der Volksbank<br />

Sprockhövel-Hattingen sowie<br />

in der Musikinstrumenten-Truhe<br />

in Hattingen.<br />

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Ihnen eine breite Palette an<br />

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Zahlreiche vertraut klingende<br />

Lieferantennamen wie:<br />

Jab Anstoetz, Gardisette,<br />

Kupferroth, Vorwerk, Nya<br />

Nordiska, Apelt, Indes, Fuggerhaus<br />

und mehr – zählen<br />

zu Kasches Partnern und<br />

bringen eine persönliche<br />

Note in Ihr Zuhause.<br />

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12 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


FREIZEIT UND KULTUR<br />

Annäherungen an das Phänomen Licht<br />

Konzertlesung und Orgelmusik im Veranstaltungsort Melanchthonkirche<br />

Kulturelle Angebote im <strong>November</strong><br />

führen Interessierte<br />

wieder in die Melanchthonkirche<br />

an der Königsallee.<br />

Hier eine Übersicht:<br />

Samstag, 11. <strong>November</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

Für den Tag des Friedens:<br />

Textpassagen aus ‚<strong>Der</strong> Spiegelkasten’<br />

von Christopf Poschenrieder.<br />

Musik von Johann<br />

Sebastian Bach, Max<br />

Reger, Arthur Honegger, Olivier<br />

Messiaen und anderen.<br />

Rezitation: Manfred Böll, Orgel:<br />

Ludwig Kaiser<br />

Eintritt: 10/6 Euro<br />

Kriegsvorbereitungen bedeuten<br />

die schleichende, der<br />

Krieg selber die wahnsinnige<br />

Veränderung aller Verhältnisse.<br />

Die Konzertlesung gedenkt<br />

des ersten Weltkriegs,<br />

der am 11. <strong>November</strong> 1918<br />

mit dem Waffenstillstand von<br />

Compiègne beendet wurde.<br />

Im Dialog von Romanauszügen<br />

und Musik entsteht ein<br />

Raum der Erinnerung, ein<br />

Raum zum Innehalten und<br />

Nachdenken.<br />

Ludwig Kaiser, Kantor, Konzertorganist<br />

und Komponist.<br />

Foto: privat<br />

Samstag, 25. Nov., 18 Uhr<br />

Jenseits von Raum und Zeit:<br />

Orgelmusik zum Ewigkeitssonntag<br />

mit Werken von Johannes<br />

Brahms und César<br />

Franck. Orgel: Ludwig Kaiser,<br />

Eintritt frei - Spende am Ausgang.<br />

Ludwig Kaiser spielt Orgelmusik<br />

von Brahms und Franck<br />

gleichsam als Gebet für die<br />

Verstorbenen, als Trost und<br />

Hoffnung für die Trauernden<br />

und als ‚Memento<br />

Mori‘ für alle<br />

Lebenden. In einer<br />

kurzen Phase der Stille<br />

können im Gedenken<br />

an die Verstorbenen<br />

der vergangenen Jahre<br />

Kerzen im Altarraum<br />

angezündet werden.<br />

Licht ist der Titel der<br />

Herbstsequenz der<br />

Mittagskirche in diesem<br />

Jahr.<br />

Licht bedeutet Leben.<br />

Licht aber gibt es nicht<br />

ohne Dunkelheit, Finsternis,<br />

Schatten, den<br />

Tag nicht ohne die<br />

Nacht.<br />

Mit kultur- und kunstgeschichtlichen,<br />

theologischen<br />

und philosophischen Annäherungen<br />

an das Phänomen<br />

‚Licht‘ und seine ‚Gegenseite‘<br />

beschäftigen sich die Kanzelreden.<br />

Vielfältige literarische<br />

und musikalische Ausdrucksformen<br />

nähern sich Aspekten<br />

der ‚Licht-Thematik‘ und<br />

schaffen Atmosphären des<br />

Lichtes.<br />

Sonntag, 5. Nov., 12 Uhr<br />

In der Nacht da der Himmel<br />

mit all seinen Lichtern auf<br />

mich fiel<br />

Texte von S. Beckett u.a.; Rezitation:<br />

Klaus Weiss; Musik<br />

von John Cage u.a.; Orgel:<br />

Ludwig Kaiser.<br />

Sonntag, 19. Nov., 12 Uhr<br />

Über Unterwelten. Zeichen<br />

und Zauber des anderen<br />

Raums.<br />

Kanzelrede: Samstag; Musik<br />

von Franz Liszt, Johannes<br />

Brahms u.a.; Orgel: Ludwig<br />

Kaiser.<br />

Gebrauchte Skiausrüstung<br />

Ski-Basar im Autohaus Wicke<br />

Verkaufen und kaufen von<br />

gebrauchter Skiausrüstung<br />

und Bekleidung von privaten<br />

Verkäufern – unter diesem<br />

Motto findet am Sonntag, 5.<br />

<strong>November</strong>, in der Zeit von 12<br />

bis 15 Uhr der zweite Ski-Basar<br />

im Autohaus Wicke, Hattinger<br />

Str. 875 - 885, statt.<br />

Wintersportfreunde haben die<br />

Möglichkeit, ihre gut erhaltene<br />

und nicht mehr benötigte<br />

Ausrüstung zu verkaufen und<br />

sich mit neuer Ausrüstung<br />

und Bekleidung auszustatten.<br />

Die Waren werden bis zum 4.<br />

<strong>November</strong> bei SkiBo Tours &<br />

Sports, Hattinger Straße 302-<br />

310, während der Geschäftszeiten<br />

von 10 bis 19 Uhr, oder<br />

am Basartag von 11 bis 12<br />

Uhr im Autohaus Wicke angenommen.<br />

Ski, Skischuhe, Zubehör<br />

und Bekleidung werden von<br />

Ski-Experten geprüft und es<br />

wird gemeinsam mit dem<br />

Verkäufer der Verkaufsbetrag<br />

festgelegt.<br />

Angeboten werden darf alles,<br />

was das Wintersportler-Herz<br />

begehrt. Ausnahmen bilden<br />

Skischuhe älter als zehn Jahre,<br />

Skiunterwäsche, Socken,<br />

Helme und Baumwollbekleidung.<br />

Die Auszahlung und<br />

Abholung der Ware findet<br />

unmittelbar nach Basar-Ende<br />

in der Zeit von 15 bis 16 Uhr<br />

statt.<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13


FREIZEIT UND KULTUR<br />

Glücksgefühle wie beim 7:1 gegen Brasilien<br />

Comedian Ben Redelings lädt zum Trainingslager in die Rotunde ein<br />

Ben Redelings, im Ehrenfeld<br />

lebender Chronist des<br />

Fußball-Wahnsinns, lädt<br />

ins Trainingslager ein! Unter<br />

dem Motto „Alles kann,<br />

nix muss“ serviert Deutschlands<br />

bekanntester Fußball-Comedian<br />

zweimal 45<br />

Minuten amüsante Kost.<br />

Das Besondere: Jede Trainingseinheit<br />

verläuft anders!<br />

Niemand weiß am Beginn des<br />

Abends genau, wohin die Reise<br />

gehen wird – auch Gastgeber<br />

Ben Redelings nicht. Nur<br />

eins ist sicher: <strong>Der</strong> Wohlfühlfaktor<br />

und die ausgesendeten<br />

Glücksgefühle entsprechen<br />

an diesem Abend ziemlich<br />

genau den Empfindungen, die<br />

wir alle beim legendären 7:1<br />

Fußball-Comedian Ben Redelings lädt zum Trainingslager in die<br />

Rotunde ein.<br />

Foto: Tim Kramer<br />

gegen Brasilien im WM-Halbfinale<br />

2014 verspürt haben!<br />

Für unterhaltsame Plaudereien<br />

und eine ausgelassene<br />

Stimmung sorgt an jedem<br />

Ort ein attraktiver Überraschungsgast.<br />

Zudem gibt es<br />

vergnügliche Videos, sagenhafte<br />

Bilder und amüsante<br />

Sprüche und Anekdoten. <strong>Der</strong><br />

„Fußball-Aficinado <strong>Nr</strong>.1 aus<br />

dem Ruhrgebiet“ (11 Freunde)<br />

verspricht voller Vorfreude<br />

auf einen unvergesslichen<br />

Abend aus der unerschöpflichen<br />

Wundertüte des Fußballs:<br />

„Ich habe da mal was<br />

vorbereitet. Habt vertrauen,<br />

es wird schön!“ Tickets sind<br />

im Vorverkauf bei Bochum<br />

Marketing, in der „wohnbar“<br />

(Alte Hattinger Str.) und unter<br />

www.scudetto.de erhältlich.<br />

———————————-<br />

Trainingslager, Mittwoch,<br />

29.11., Rotunde, Konrad-Adenauer-Platz<br />

3, Beginn: 20 Uhr.<br />

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Beratungstermin. Ihr Team<br />

der DIETER LUEG Kunststoff-Fenster<br />

GmbH Bochum.<br />

14 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Verstaubten Charme der 80er aus der Halle gefegt<br />

TC Rechen positioniert sich neu und investiert in die Zukunft<br />

<strong>Der</strong> TC Rechen im Wiesental<br />

e.V. ist einer der ältesten<br />

Tennisclubs in Bochum. Er<br />

wurde 1903 gegründet und<br />

liegt in direkter Nachbarschaft<br />

des Wiesentals im Grüngürtel<br />

von Wiemelhausen. Über viele<br />

Jahre war der Verein durch<br />

seine sportlichen Leistungen<br />

überregional bekannt. Möglich<br />

war dies nur dank einer<br />

stark durch externe Spieler<br />

verstärkten 1. Herren-Mannschaft,<br />

die im vergangenen<br />

Jahr noch in der Westfalenliga<br />

spielte.<br />

<strong>Der</strong> neue Vorstand unter der<br />

Führung von Michael Wüst<br />

hat sich in der Neuausrichtung<br />

des Vereins auf die Fahne geschrieben,<br />

bei der sportlichen<br />

Entwicklung mehr auf eigene<br />

Spieler als auf teils internationale<br />

Kräfte zu setzen. „Nach<br />

eingehender Analyse der<br />

Zukunftsfähigkeit des alten<br />

sportlichen Konzepts haben<br />

wir uns dazu entschieden, die<br />

uns zur Verfügung stehenden<br />

finanziellen Mittel direkt in den<br />

eigenen Nachwuchs zu investieren“,<br />

erklärt Michael Wüst.<br />

Die 1. Herren-Mannschaft<br />

wurde aus der Westfalenliga<br />

abgemeldet und spielte in der<br />

vergangenen Saison in der<br />

Ruhr Lippe Liga. Auch die Erfolge<br />

des sogenannten Breitensports<br />

im TC Rechen können<br />

sich sehen lassen. So ist<br />

die Damen 30 in der vergangenen<br />

Saison nicht nur in die<br />

Verbandsliga aufgestiegen,<br />

sondern auch Bezirksmeister<br />

geworden. <strong>Der</strong> Verein hatte<br />

in der vergangenen Saison<br />

zwölf Mannschaften gemeldet,<br />

wobei der Fokus auf den<br />

Jugendmannschaften lag.<br />

„Neben unserem Aushängeschild<br />

- der 1. Herren-Mannschaft<br />

- fördern wir durch die<br />

sportliche Neuausrichtung<br />

zusätzlich eine neu etablierte<br />

Damen-Mannschaft sowie<br />

sechs Jugendmannschaften<br />

über alle Altersgruppen hinweg,<br />

aus denen wir die zukünftigen<br />

Leistungsträger der<br />

Herren und Damen-Mannschaften<br />

rekrutieren wollen“,<br />

erläutert Sportwart Martin<br />

Forch. Das neue Sport-Konzept<br />

des Vorstands wurde<br />

auf der letztjährigen Mitglie-<br />

Komplett saniert wurden im Zuge umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen<br />

auch die beiden über 40 Jahre alten Tennishallen.<br />

<strong>Der</strong> TC Rechen sieht die sportliche Zukunft vor allen Dingen in der<br />

Förderung seiner Nachwuchsspieler.<br />

Fotos (2): privat<br />

derversammlung vorgestellt<br />

und von den Mitgliedern mit<br />

großer Unterstützung angenommen.<br />

Tennis hat sich in den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten<br />

zu einer Randsportart zurückentwickelt,<br />

was sich auch<br />

beim TC Rechen in sinkenden<br />

Mitgliederzahlen zeigte. Im<br />

Zuge der Neuausrichtung des<br />

Vereins hat sich der Vorstand<br />

auch mit diesem Problem auseinandergesetzt<br />

und durch<br />

konsequente Ansprache der<br />

jungen Familien im Einzugsgebiet<br />

(u.a. Ehrenfeld) einen<br />

gesunden Mittelbau an neuen<br />

Mitgliedern gewonnen. Mit einer<br />

stabilen Mitgliederstruktur<br />

und einem neuen wirtschaftlichen<br />

Konzept konnte als<br />

letzter Baustein der Neuorientierung<br />

des Vereins der Sanierungsstau<br />

auf der Clubanlage<br />

angegangen werden.<br />

Investitionen in die technische<br />

Infrastruktur des Clubhauses<br />

wurden ebenso umgesetzt,<br />

wie die überfällige Sanierung<br />

der Außenanlage. Pünktlich<br />

zu Beginn der aktuellen Wintersaison<br />

hat der TC Rechen<br />

nun die beiden über 40 Jahre<br />

alten Tennishallen nach nur<br />

drei Monaten Bauzeit komplett<br />

saniert dem Spielbetrieb<br />

der Mitglieder übergeben.<br />

Neben einer neuen energetisch<br />

optimierten Bedachung,<br />

der Sanierung der Wände,<br />

dem Umbau der Lichtanlage<br />

auf sparsame LED-Technik<br />

sowie der Modernisierung der<br />

40 Jahre alten Heizung mussten<br />

vielfältige Tiefbauarbeiten<br />

rund um die Halle umgesetzt<br />

werden. Gleichzeitig wurde<br />

der Greenset-Boden gegen<br />

einen neuen Teppichboden<br />

ausgetauscht, der auch orthopädisch<br />

große Vorteile<br />

gegenüber dem alten Bodenbelag<br />

aufweist. „Wir haben<br />

versucht, bei der Renovierung<br />

den verstaubten Charme der<br />

80er Jahre, der in den meisten<br />

Tennishallen vorherrscht,<br />

außen vor zu lassen und unseren<br />

Mitgliedern eine frische<br />

und moderne Atmosphäre zu<br />

bieten, in der Tennisspielen<br />

wirklich Spaß macht“, so Michael<br />

Wüst.<br />

Unter Einbeziehung verschiedener<br />

Finanzierungsmittel<br />

wurden für die Sanierung ca.<br />

450.000 Euro verbaut. „Auf<br />

der Suche nach geeigneten<br />

Krediten und Finanzierungsbausteinen<br />

haben wir viel<br />

und nicht nur Gutes über die<br />

Bankenlandschaft in Bochum<br />

gelernt“, so Christian Vogelsang,<br />

der das neue Wirtschafts-Konzept<br />

aufgestellt<br />

hat. Mit der Sparkasse in Altenbochum<br />

wurde ein Partner<br />

gefunden, der die Finanzierung<br />

der Gesamtmaßnahme<br />

maßgeblich mitgetragen hat.<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15


TERMINE IM EHRENFELD<br />

Sa, 4. <strong>November</strong><br />

Theater total: Die neue Performance<br />

„Ich so du so“ auf<br />

der Bühne an der Königsallee<br />

171, 19.30 Uhr.<br />

Bücher, die die Welt verändern<br />

– Eine Lesereihe. Diesmal<br />

„Anna Karenina“ von Leo<br />

Tolstoi. Es lesen Friederike<br />

Becht und Matthias Eberle.<br />

20 Uhr.<br />

Theater unten: Nalu und das<br />

Polymeer – Ein Stück Musiktheater<br />

ab 9 Jahren. 16 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Drei Männer<br />

im Schnee (Erich Kästner)<br />

19.30 Uhr.<br />

So, 5. <strong>November</strong><br />

Mittagskirche: In der Nacht<br />

da der Himmel mit all seinen<br />

Lichtern auf mich fiel – Texte<br />

von S. Beckett u.a. Melanchtonkirche,<br />

12 Uhr.<br />

Lindbergh – Die Abenteuerliche<br />

Geschichte einer fliegenden<br />

Maus für Kinder ab 5<br />

Jahren. Theater unten, 16 Uhr.<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Liebe<br />

Lust, der Liebe Schmerz –<br />

Ein literarisch-musikalischer<br />

Abend von und mit Karsten<br />

Riedel und Gästen. Zu Gast:<br />

Johanna Eiworth. 19 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften (Christopher<br />

Hamptons) 19 Uhr.<br />

Theater total: Die neue Performance<br />

„Ich so du so“ auf<br />

der Bühne an der Königsallee<br />

171, 17 Uhr.<br />

Di, 7. <strong>November</strong><br />

Theater unten: Über Meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

19.30 Uhr.<br />

Mi, 8. <strong>November</strong><br />

Stadtarchiv - Bochumer Zentrum<br />

für Stadtgeschichte: Das<br />

Schicksal Bochumer jüdischer<br />

Familien – der Transport<br />

nach Theresienstadt im<br />

Juli 1942 als Beispiel. Vortrag<br />

von Dr. Hubert Schneider.<br />

Sparkasse Bochum, Veranstaltungssaal,<br />

4. Etage, Dr.-<br />

Ruer-Platz. 18 Uhr.<br />

Kabarettist und Pianist Felix<br />

Janosa leert seinen “Giftschrank”<br />

und lässt das Jahr<br />

kabarettisch-musikalisch Revue<br />

passieren. Biercafé, Hubertusstr.<br />

4, 20 Uhr.<br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19.30 Uhr.<br />

Do, 9. <strong>November</strong><br />

Theater unten: Norway.Today<br />

(Igor Bauersima) 11 Uhr.<br />

Back 2 Back – Doppelkonzert.<br />

Vocoder und Beats oder reduziertes<br />

Zupfen und akustische<br />

Gitarre? Ob elektronische oder<br />

akustische Musik Geschichten<br />

und Emotionalitäten besser<br />

vermitteln können, ist innerhalb<br />

der Pop-Kultur immer noch kontrovers<br />

diskutiert. Eve Bar im<br />

Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />

Fr, 10. <strong>November</strong><br />

Theater total: Performance<br />

„Ich so du so“ auf der Bühne<br />

an der Königsallee 171,<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Norway.Today<br />

(Igor Bauersima) 11 Uhr.<br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Mann<br />

ohne Vergangenheit nach<br />

dem Film von Aki Kaurismäki.<br />

19.30 Uhr.<br />

Sa, 11. <strong>November</strong><br />

Theater unten: Nalu und das<br />

Polymeer – Ein Stück Musiktheater<br />

ab 9 Jahren. 16 Uhr.<br />

Konzert: Für den Tag des<br />

Friedens – Textpassagen aus<br />

‚<strong>Der</strong> Spiegelkasten’ von Christopf<br />

Poschenrieder. Musik von<br />

Johann Sebastian Bach, Max<br />

Reger, Arthur Honegger, Olivier<br />

Messiaen u.a. Melanchtonkirche<br />

19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Drei Männer<br />

im Schnee (Erich Kästner)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater total: Performance<br />

„Ich so du so“ auf der Bühne<br />

an der Königsallee 171,<br />

19.30 Uhr.<br />

Stößchen! – Ein Abend am<br />

anderen Ufer. Komm rein, bei<br />

uns isset warm! Diven und<br />

Bardamen, zarte und harte<br />

Jungs aus dem Ensemble laden<br />

zu Sektchen, Showprogramm<br />

und Party und füllen<br />

damit eine schmerzliche Lücke<br />

in der schwullesbischen<br />

Szene im Kohlenpott. Eve Bar<br />

im Schauspielhaus. 22 Uhr.<br />

So, 12. <strong>November</strong><br />

Sternsinger 2018: 1. Vorbereitungstreffen<br />

der Sternsinger<br />

im Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius,<br />

11:15 Uhr. Alle<br />

Kinder sind herzlich eingeladen.<br />

Theaterführung – Ein Blick<br />

hinter die Kulissen des<br />

Schauspielhaus. 11 Uhr.<br />

Karten ausschließlich im Vorverkauf<br />

an der Theaterkasse<br />

erhältlich.<br />

Kindertheater des Monats:<br />

Ein Loch ist meistens Rund<br />

– Ein Theaterstück voller Magie<br />

und Komik ab 4 Jahren.<br />

Theater unten, 16 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Maria Stuart<br />

(Friedrich Schiller) 19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />

(Henrik Ibsen) 17 Uhr.<br />

Mo, 13. <strong>November</strong><br />

Lindbergh – Die Abenteuerliche<br />

Geschichte einer fliegenden<br />

Maus für Kinder ab 5<br />

Jahren. Theater unten, 12 Uhr<br />

Di, 14. <strong>November</strong><br />

Theater unten: Nalu und das<br />

Polymeer – Ein Stück Musiktheater<br />

ab 9 Jahren. 11 Uhr.<br />

Mi, 15. <strong>November</strong><br />

Theater unten: Nalu und das<br />

Polymeer – Ein Stück Musiktheater<br />

ab 9 Jahren. 10 Uhr.<br />

Johannes Fischer – Erste<br />

Seiten, erste Strophen. Johannes<br />

Fischer liest die jeweils<br />

erste Seite ausgewählter<br />

Neuerscheinungen und stellt<br />

diese Werke kurz vor. Biercafé,<br />

Hubertusstr. 4, 20 Uhr.<br />

Songs & Lyrics by … Gespräche<br />

und Konzerte mit<br />

Songschreibern und dichtenden<br />

Komponisten Moderation:<br />

Max Kühlem zu Gast: Frère<br />

und Suzan Köcher. Theater<br />

unten, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Drei Männer<br />

im Schnee (Erich Kästner)<br />

19.30 Uhr.<br />

Fr, 17. <strong>November</strong><br />

Speedtalking – Bochumerinnen<br />

und Bochumer mit und<br />

ohne Fluchthintergrund kommen<br />

zusammen. Eve Bar,<br />

20.15 Uhr.<br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Mann<br />

ohne Vergangenheit nach<br />

dem Film von Aki Kaurismäki.<br />

19.30 Uhr.<br />

Sa, 18. <strong>November</strong><br />

Lindbergh – Die Abenteuerliche<br />

Geschichte einer fliegenden<br />

Maus für Kinder ab 5<br />

Jahren. Theater unten, 16 Uhr<br />

Kammerspiele: Die Orestie<br />

von Aischylos. 19.30 Uhr.<br />

So, 19. <strong>November</strong><br />

Mittagskirche: Über Unterwelten.<br />

Zeichen und Zauber<br />

des anderen Raums. Musik<br />

von Franz Liszt, Johannes<br />

Brahms u.a. Melanchtonkirche,<br />

12 Uhr.<br />

Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />

spielt das Grimmsche<br />

Märchen „Das Eselein“.<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Str.27,<br />

14 und 15.30<br />

Uhr.<br />

Schauspielhaus: Pünktchen<br />

und Anton – Kinder- und Familienstück<br />

nach dem Roman<br />

von Erich Kästner ab 6 Jahren.<br />

16 Uhr.<br />

Kammerspiele: Gift. eine Ehegeschichte<br />

(Lot Vekemans)<br />

20 Uhr.<br />

Mo, 20. <strong>November</strong><br />

Schauspielhaus: Pünktchen<br />

und Anton – Kinder- und Familienstück<br />

nach dem Roman<br />

von Erich Kästner ab 6 Jahren.<br />

16 Uhr.<br />

Di, 21. <strong>November</strong><br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />

nach dem Roman von<br />

Erich Maria Remarque. 19 Uhr<br />

Mi, 22. <strong>November</strong><br />

René Steinberg – Vorpremiere<br />

Weihnachtsprogramm „Irres<br />

ist festlich“. Biercafé, Hubertusstr.<br />

4, 20 Uhr.<br />

Do, 23. <strong>November</strong><br />

Theater unten: Finnisch (Martin<br />

Heckmanns) 19.30 Uhr.<br />

Fr, 24. <strong>November</strong><br />

Schauspielhaus: Pünktchen<br />

und Anton – Kinder- und Familienstück<br />

nach dem Roman<br />

von Erich Kästner ab 6 Jahren.<br />

16 Uhr.<br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Mann<br />

ohne Vergangenheit nach<br />

dem Film von Aki Kaurismäki.<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Die Orestie<br />

von Aischylos. 19.30 Uhr.<br />

Sa, 25. <strong>November</strong><br />

Konzert: Jenseits von Raum<br />

und Zeit – Orgelmusik zum<br />

Ewigkeitssonntag. Mit Werken<br />

von Johannes Brahms und<br />

César Franck. 18 Uhr.<br />

Theater total: Performance<br />

„Ich so du so“ auf der Bühne<br />

an der Königsallee 171,<br />

19.30 Uhr.<br />

16 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


TERMINE IM EHRENFELD<br />

Schauspielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften (Christopher<br />

Hampton, nach dem Roman<br />

von Choderlos de Laclos)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />

nach dem Roman von<br />

Erich Maria Remarque. 19 Uhr<br />

So, 26. <strong>November</strong><br />

Theater total: Performance<br />

„Ich so du so“ auf der Bühne<br />

an der Königsallee 171,<br />

17 Uhr.<br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Über Meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

19 Uhr.<br />

Mo, 27. <strong>November</strong><br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Liebe<br />

Lust, der Liebe Schmerz –<br />

Ein literarisch-musikalischer<br />

Abend von und mit Karsten<br />

Riedel und Gästen. Zu Gast:<br />

Roland Riebeling. 19 Uhr<br />

Theater unten: Wir müssen<br />

Reden – Eine Stückentwicklung.<br />

19.30 Uhr..<br />

Mi, 29. <strong>November</strong><br />

Lindbergh – Die Abenteuerliche<br />

Geschichte einer fliegenden<br />

Maus für Kinder ab 5<br />

Jahren. Theater unten, 11 Uhr<br />

Trainingslager mit dem<br />

„Fußball-Aficinado“ Ben Redelings.<br />

Für unterhaltsame<br />

Plaudereien und ein Überraschungsgast.<br />

Rotunde, Konrad-Adenauer-Platz<br />

3, 20 Uhr.<br />

Dieselknecht - Akustik-Folk-<br />

Punk im Biercafé, Hubertusstr.<br />

4, 20 Uhr.<br />

Do, 30. <strong>November</strong><br />

Öffentliche Führung durch<br />

die Ausstellung des Bochumer<br />

Zentrums für Stadtgeschichte.<br />

Bochum – das fremde<br />

und das eigene. Stadtarchiv<br />

- Bochumer Zentrum<br />

für Stadtgeschichte, Wittener<br />

Straße 47, 18 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Maria Stuart<br />

(Friedrich Schiller) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Finnisch (Martin<br />

Heckmanns) 19.30 Uhr.<br />

Fr, 1. Dezember<br />

Schauspielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften (Christopher<br />

Hampton, nach dem Roman<br />

von Choderlos de Laclos)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />

nach dem Roman von<br />

Erich Maria Remarque. 19.30<br />

Uhr<br />

Sa, 2. Dezember<br />

Theater total: Performance<br />

„Ich so du so“ auf der Bühne<br />

an der Königsallee 171,<br />

19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />

(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Bücher, die<br />

die Welt verändern – Eine<br />

Lesereihe. Diesmal „<strong>Der</strong><br />

kleine Prinz“ von Antoine de<br />

Saint-Exupéry. Es liest Hedi<br />

Kriegeskotte. 20 Uhr.<br />

So, 3. Dezember<br />

Amnesty International:<br />

Kunstauktion – Auch in diesem<br />

Jahr versteigert die Menschenrechtsorganisation<br />

Amnesty<br />

International Kunst im<br />

Tanas. Unter den Hammer<br />

kommen u. a. Bilder, Skulpturen,<br />

Zeichnungen und Fotografien,<br />

allesamt für diesen<br />

Zweck von Künstlern und Bochumer<br />

Bürgern gestiftet. Mit<br />

dem Erlös werden zahlreiche<br />

Menschenrechtsprojekte<br />

der Organisation unterstützt.<br />

Tanas im Schauspielhaus, 12<br />

-17 Uhr.<br />

Adventslesung für Kinder –<br />

Lesungen für Kinder ab 5 Jahren.<br />

Es lesen: Günter Alt und<br />

Anke Zillich. Theater unten,<br />

15 Uhr.<br />

Theater total: Performance<br />

„Ich so du so“ auf der Bühne<br />

an der Königsallee 171,<br />

17 Uhr.<br />

Di, 5. Dezember<br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19 Uhr.<br />

Theater unten: Wir müssen<br />

Reden – Eine Stückentwicklung.<br />

19.30 Uhr.<br />

Fr, 8. Dezember<br />

Theater unten: Wir müssen<br />

Reden – Eine Stückentwicklung.<br />

19.30 Uhr.<br />

Sa, 9. Dezember<br />

Theater unten: Nalu und das<br />

Polymeer – Ein Stück Musiktheater<br />

ab 9 Jahren. 16 Uhr.<br />

Kammerspiele: <strong>Der</strong> Liebe<br />

Lust, der Liebe Schmerz –<br />

Ein literarisch-musikalischer<br />

Abend von und mit Karsten<br />

Riedel und Gästen. Zu Gast:<br />

Tilo Nest. 19 Uhr.<br />

So, 10. Dezember<br />

Theaterführung – Ein Blick<br />

hinter die Kulissen des<br />

Schauspielhaus. 11 Uhr.<br />

Karten ausschließlich im Vorverkauf<br />

an der Theaterkasse<br />

erhältlich.<br />

Kammerspiele: Istanbul – Ein<br />

Sezen Aksu-Liederabend. 19<br />

Uhr.<br />

Regelmäßige Termine<br />

montags<br />

Kartenspielen der Alten- und<br />

Rentnergemeinschaft, St. Meinolphus-Mauritius,<br />

14 Uhr<br />

dienstags<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.:<br />

Spielenachmittag Jeden 3.<br />

Dienstag, Laden, Danziger<br />

Str. 1, 16 - 17.30 Uhr.<br />

Al-Anon Familiengruppe.<br />

Selbsthilfegruppe für Anghörige<br />

und Freunde von Alkoholikern.<br />

Gemeindehaus Melanchthonkirche,<br />

Königsallee 40, im<br />

Souterrain, 20 Uhr.<br />

mittwochs<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Spaziergänge<br />

mit anschließendem gemeinsamen<br />

Kaffeetrinken. Treffpunkt:<br />

Hans-Ehrenberg-Platz,11 Uhr,<br />

Chorproben des Kinderchor<br />

St. Meinolphus-Mauritius im<br />

Pfarrheim von 18.45 - 19.45 Uhr<br />

Treffen der Nachbarschaftsinitiative<br />

„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />

jeden 3. Mi im Monat im<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />

25, 19 Uhr.<br />

donnerstags<br />

Wochenmarkt auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz, 7 bis<br />

14 Uhr<br />

Sprechstunde der Elisabeth-Vincenz-Konferenz<br />

am<br />

letzten Donnerstag im Monat 17<br />

- 18 Uhr im Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius.<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.m<br />

Laden, Danziger Str. 1:<br />

Einfach miteinander singen.<br />

Jeden 1. Donnerstag, 16 -17 Uhr.<br />

Handarbeitstreff: Jeden 1. Donnerstag<br />

des Monats, 17 - 19 Uhr<br />

sonntags<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 10 - 12 Uhr<br />

Gottesdienste<br />

Freie ev. Gemeinde<br />

Sonntags, 10 Uhr: Gottesdienst<br />

und Kindergottesdienst<br />

Sonntags, 11:45 Uhr: Gottesdienst<br />

(mit Übersetzung sim.<br />

in Farsi)<br />

St. Meinolphus-Mauritius<br />

sonntags:<br />

10.30 Uhr hl. Messe<br />

montags 8 Uhr: hl. Messe<br />

mittwochs<br />

18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />

freitags<br />

8 Uhr: hl. Messe<br />

samstags<br />

15.45 Uhr: Wortgottesfeier im<br />

St. Mauritius-Stift – an jedem<br />

Sa vor dem ersten Sonntag im<br />

Monat als hl. Messe<br />

17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />

in der St. Meinolphus-Kirche<br />

Melanchthonkirche<br />

sonntags<br />

10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />

11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />

(vierter oder letzter Sonntag im<br />

Monat)<br />

15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />

Sprache<br />

Taizé-Gebet:<br />

5. und 19.11. 18.30 Uhr<br />

Wuselgottesdienst zu<br />

St. Martin: 12.11. 17 Uhr<br />

Jugendgottesdienst mit den<br />

Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

mit Taizé-Liedern:<br />

22.11. 19 Uhr.<br />

<strong>Der</strong> nächste <strong>Ehrenfelder</strong><br />

erscheint am<br />

Freitag, 8. Dezember<br />

Sie möchten Ihre Termine<br />

hier veröffentlichen?<br />

Dann senden Sie uns bis<br />

Dienstag, 28. Novemeber,<br />

eine E-Mail:<br />

termine@3satz-bochum.de<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17


100% VFL BOCHUM<br />

Weit entfernt von aufstiegsreifer Performance<br />

Nach einem Drittel der Saison läuft der VfL den hohen Ansprüchen hinterher<br />

Nach einem gespielten Drittel<br />

der Saison <strong>2017</strong>/18 ist<br />

der VfL Bochum angekommen<br />

– angekommen in der<br />

ernüchternden Realität, die<br />

ihn im besten Fall als Mittelmaß<br />

der 2. Fußball-Bundesliga<br />

ausweist. Diese Entwicklung<br />

und der Pokal-K.o.<br />

beim Drittligisten SC Paderborn<br />

schlagen mit Heftigkeit<br />

auf die Stimmung an<br />

der Castroper Straße. Vom<br />

möglichen Aufstieg, den<br />

die Sportliche Leitung vor<br />

Saisonbeginn optimistisch<br />

in den Sommer hinausposaunte,<br />

spricht aktuell in<br />

Bochum niemand mehr.<br />

Schlagzeilen hat der VfL in<br />

den vergangenen Wochen<br />

trotzdem geliefert – mehr<br />

als genug und mehr als ihm<br />

lieb gewesen sein dürften.<br />

Es liegen turbulente Tage<br />

hinter dem VfL Bochum und<br />

angesichts der sich zuspitzenden<br />

sportlichen Situation<br />

sollte nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass auch noch weitere<br />

turbulente Tage vor dem<br />

VfL Bochum liegen. Auf die<br />

größte Jahreshauptversammlung<br />

der Vereinsgeschichte<br />

mit der beschlossenen Ausgliederung<br />

der Profiabteilung<br />

folgte zwei Tage später<br />

– ohne jede Andeutung – die<br />

überraschende Trennung<br />

von Trainer Ismail Atalan, der<br />

erst zwei Wochen vor dem<br />

Liga-Start den Niederländer<br />

Gertjan Verbeek abgelöst hatte.<br />

Waren die Umstände der<br />

Trennung von Atalan schon<br />

diskussionswürdig, galt dies<br />

erst recht für den in die Öffentlichkeit<br />

getragenen Disput<br />

zwischen Sportchef Christian<br />

Hochstätter und Kapitän Felix<br />

Bastians. <strong>Der</strong> Konflikt drehte<br />

sich um schlimme organisatorische<br />

Pannen rund um<br />

das Auswärtsspiel beim 1. FC<br />

Nürnberg und offenbarte an<br />

einigen Stellen erschreckend<br />

amateurhaftes Management.<br />

Felix Bastians, hier bei einem Besuch in der Don-Bosco-Schule,<br />

ist nicht mehr Kapitän des VfL Bochum. Foto: 3satz/Sure<br />

Konsequenzen trafen einzig<br />

den Kapitän, der nun nicht<br />

mehr Mannschaftskapitän ist.<br />

Vor dem Heimspiel gegen<br />

den SV Sandhausen übernahmen<br />

schließlich Bochums<br />

U19-Trainer Jens Rasiejewski<br />

und Co-Trainer Heiko<br />

Butscher die Mannschaft. Mit<br />

Ruhe und Besonnenheit die<br />

Risse kitten, die sich in den<br />

vergangenen Wochen aufgetan<br />

haben – das war der<br />

Plan des VfL Bochum, der<br />

aber auch nur funktioniert,<br />

wenn die Resultate stimmen.<br />

Die schmale Ausbeute aus<br />

den ersten drei Pflichtspielen<br />

in Rasiejewskis Verantwortung<br />

sprechen eher für eine<br />

Neuorientierung auf dieser<br />

Position. Was den Trainerverschleiß<br />

beim VfL in rekordverdächtige<br />

Höhen treiben würde.<br />

Denn Jens Rasiejewski<br />

war bereits die dritte Lösung<br />

für diese Spielzeit – und, wie<br />

gesagt, von der Saison ist gerade<br />

erst ein Drittel gespielt.<br />

<strong>Der</strong> Blick auf die Tabelle lässt<br />

in Bochum einen in jeder Beziehung<br />

„heißen Herbst“ erwarten.<br />

<strong>Der</strong> VfL ist den hohen<br />

Ansprüchen, die vom Verein<br />

vor Saisonbeginn selbst in<br />

die Welt gesetzt wurden, bislang<br />

nicht gerecht geworden.<br />

Dass der Mannschaft bis zur<br />

Winterpause noch der Befreiungsschlag<br />

gelingt, ist nicht<br />

mehr als eine vage Hoffnung.<br />

Schließlich hat sich der VfL<br />

wesentlich näher an den Abstiegsrängen<br />

als an den Aufstiegsrängen<br />

platziert. Und<br />

es braucht wohl keine prophetischen<br />

Gaben, um vorauszusagen,<br />

dass seit dem<br />

Abstieg am Ende der Saison<br />

2009/10 auch der achte Versuch,<br />

den Verein wieder in<br />

die Premiumklasse des deutschen<br />

Fußballs zu führen,<br />

nicht funktionieren wird. Dass<br />

die Bochumer mit ihrem optimistischen<br />

Vorstoß in Sachen<br />

Aufstieg womöglich übers Ziel<br />

hinausgeschossen sind, deutete<br />

jetzt Ex-Trainer Ismail<br />

Atalan in einem Interview mit<br />

dem Kicker an. „Du brauchst<br />

eine unfassbare Qualität und<br />

auch das Innenleben muss<br />

reibungslos funktionieren.<br />

Und wenn du dann vom Etat<br />

her nicht zu den Top fünf der<br />

Liga gehörst, war dieses Ziel<br />

für die Mannschaft und mich<br />

eine große Herausforderung,“<br />

erklärte Atalan, ohne dies als<br />

Alibi heranziehen zu wollen.<br />

Aufgrund der turbulenten Entwicklungen<br />

und mit Blick auf<br />

die verheerende Außendarstellung<br />

nimmt die Kritik an der<br />

Arbeit sowie am Krisenmanagement<br />

von Sportvorstand<br />

Christian Hochstätter zu. In<br />

den einschlägigen Fan-Foren<br />

und Kommentarleisten<br />

zur Online-Berichterstattung<br />

ist der Ruf nach Ablösung<br />

des Sportvorstandes nicht zu<br />

überhören. So viel ist immerhin<br />

sicher: Die Schlagzeilen,<br />

die in dieser Saison von einer<br />

aufstiegsreifen Performance<br />

des VfL Bochum berichten<br />

sollten, werden vorerst nicht<br />

geschrieben. Uli Kienel<br />

18 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>November</strong> <strong>2017</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Keusch-Renner stellt Altersklassen-Rekord auf<br />

Bei der NRW-Kurzbahnmeisterschaft der Masters-Schwimmer<br />

Mit herausragenden Erfolgen<br />

– nämlich neun<br />

Titeln und vier zweiten<br />

Plätzen – kehrten die Masters-Schwimmer<br />

des SV<br />

Blau-Weiß Bochum von<br />

der NRW-Kurzbahnmeisterschaft<br />

aus Kamen zurück.<br />

Jeweils zweimal Gold holten<br />

Susanne Ostgathe (AK<br />

60) über 50 m und 100 m<br />

Brust, Waltraud Monstadt<br />

(AK 70) über 50 m Brust und<br />

50 m Rücken, Martin Kreft<br />

(AK 75) über 50 m Rücken<br />

und 100 m Lagen sowie Ingrid<br />

Keusch-Renner (AK 80)<br />

über 50 m Rücken und 50 m<br />

Brust, wobei sie über die letztere<br />

Strecke einen NRW-Altersklassenrekord<br />

aufstellte.<br />

Silbermedaillen erschwammen<br />

sich Sonnhild Pallesen<br />

(AK 65) über 50 m und 100 m<br />

Brust und Waltraud Monstadt<br />

(AK 70) über 50 m Freistil und<br />

100 m Rücken. Susanne Soboll<br />

(AK 50) wurde über 50 m<br />

Freistil und 100 m Brust Vierte,<br />

über 50 m Brust Fünfte und<br />

über 50 m Rücken schwamm<br />

sie auf Platz sieben. Platz<br />

vier belegte Susanne Ostgathe<br />

(AK 60) über 50 m<br />

Rücken. Außerdem gewann<br />

die 4x50-m-Freistilstaffel die<br />

Meisterschaft mit Susanne<br />

Ostgathe, Sonnhild Pallesen,<br />

Susanne Soboll und Waltraud<br />

Monstadt.<br />

Körperstabilität und Athletik<br />

Bei der Meisterschaft in Kamen erfolgreich: (hinten v.l.) Susanne<br />

Ostgathe, Sonnhild Pallesen, (vorne v.l.) Ingrid Keusch-Renner,<br />

Susanne Soboll, Waltraud Monstadt und Martin Kreft. Foto: privat<br />

Einen neuen Kursus unter dem Titel „Körperstabilität und Athletik“<br />

bietet jetzt die DJK Teutonia Ehrenfeld an. <strong>Der</strong> Kursus findet<br />

immer donnerstags von 20 bis 21 Uhr in der Don-Bosco Grundschule<br />

an der Knepperstraße/Ecke Friederikastraße statt. Inhaltlich<br />

geht es um Kraft- und Fitnesstraining ohne Geräte für<br />

eine attraktive Figur, gute körperliche Leistungsfähigkeit und<br />

Beschwerdefreiheit. „Nutzen Sie nur den eigenen Körper als<br />

Trainingsgerät und lassen Sie sich von den Erfolgen ebenso<br />

motivieren wie überraschen“, sagt Trainerin Nina Nübel. Vorherige<br />

Anmeldungen unter Tel.: 0173-3777297 sind erwünscht.<br />

Kursus-Beginn ist Mitte <strong>November</strong>.<br />

Freie Plätze für Zumba<br />

Angebot der DJK Ehrenfeld<br />

Gute-Laune-Programm für<br />

Herbst und Winter: Wenn sich<br />

die Zumba-Gruppe der DJK<br />

Teutonia Ehrenfeld donnerstags<br />

um 19 Uhr in der Sporthalle<br />

der Schiller-Schule trifft,<br />

wird es laut und rhythmisch.<br />

Zumba kombiniert Aerobic<br />

mit lateinamerikanischen sowie<br />

internationalen Tänzen,<br />

erhöht die Fitness, verbrennt<br />

jede Menge Kalorien und<br />

macht Spaß.<br />

Gülsen Koc ist seit dem 1.<br />

September 2015 als Instructor/Kursleiterin<br />

bei der DJK<br />

und organisiert darüber hinaus<br />

in ihrer Freizeit regelmäßig<br />

Zumba Charity Parties,<br />

bei denen Spenden für soziale<br />

Zwecke eingesammelt<br />

werden. Gülsen Koc leitet den<br />

Kurs mit viel Engagement und<br />

reißt alle Teilnehmer/innen mit<br />

ihrer herzlichen Art und positiver<br />

Ausstrahlung mit. Die<br />

Gruppe ist alters- und konditionsgemischt<br />

und freut sich<br />

immer über neue Zumbreras,<br />

die auch an einer kostenlosen<br />

Probestunde teilnehmen<br />

können. Interessierte wenden<br />

sich donnerstags um 19 Uhr<br />

in der Sporthalle der Schillerschule<br />

am Waldring direkt an<br />

Kursleiterin Gülsen Koc.<br />

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dieser Firma bei: Wein Grandinger<br />

<strong>November</strong> <strong>2017</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19

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