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Stiepeler Bote 257 - November 2017

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STIEPEL AKTUELL<br />

Handlungskonzept Wohnen ohne <strong>Stiepeler</strong> Flächen<br />

Bezirksvertretung nimmt zwei Grundstücke aus der Planung<br />

Wie groß ist der Bedarf an<br />

Wohnungen in den nächsten<br />

Jahren? Welche Arten<br />

von Wohnungen werden<br />

besonders gebraucht? Die<br />

Stadt versucht mit dem<br />

„Handlungskonzept Wohnen“<br />

auf 120 Seiten Antworten<br />

darauf zu finden. Die<br />

Bezirksvertretung Süd hat<br />

dem Konzept zugestimmt,<br />

allerdings ohne die beiden<br />

<strong>Stiepeler</strong> Bebauungsvorschläge<br />

„In der Hei“ und<br />

„Unterfeldstraße“.<br />

Das Bochumer Wohnraumangebot<br />

weist quantitative und<br />

qualitative Defizite auf. In den<br />

vergangenen Jahren sind viele<br />

Haushalte in umliegende<br />

Städte gezogen, weil sie in<br />

Bochum das gewünschte Angebot<br />

nicht gefunden haben.<br />

Das „Handlungskonzept Wohnen“<br />

der Stadt Bochum soll<br />

Die Bezirksvertretung Süd stimmte für das „Handlungskonzept<br />

Wohnen“, allerdings ohne die vorgeschlagenen <strong>Stiepeler</strong> Flächen<br />

„In der Hei“ und „Unterfeldstraße“. Foto (Archiv): 3satz<br />

Abhilfe schaffen. Zusammen<br />

mit Wohnungsgesellschaften,<br />

Verbänden, Bürgern, der<br />

Politik sowie einem Bonner<br />

Gutachterbüro ist ein Konzept<br />

entstanden. Das wichtigste<br />

Ergebnis: Die Wohnungsbauaktivitäten<br />

im Neubau und im<br />

Bestand müssen deutlich steigen,<br />

um die Nachfrage nach<br />

Wohnraum zu befriedigen und<br />

die Bevölkerungszahl stabil<br />

zu halten. Dabei ist es wichtig,<br />

nicht nur hochpreisiges Wohnen,<br />

sondern auch preisgünstige<br />

Wohnungen zu bauen.<br />

„Ich bin zuversichtlich, dass<br />

wir es gemeinsam mit den<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

und Investoren schaffen werden,<br />

die Zahl der gebauten<br />

Wohnungen deutlich zu steigern“,<br />

so Stadtbaurat Dr. Markus<br />

Bradtke. Die ersten Vorbereitungen<br />

wurden bereits<br />

getroffen: So wurden sämtliche<br />

Wohnungsbauaktivitäten<br />

im neugebildeten „Amt für<br />

Stadtplanung und Wohnen“<br />

gebündelt. Von dort wird künftig<br />

zentral das Wohnungsbaugeschehen<br />

in Bochum vorangetrieben.<br />

Die Bochumer Bezirksvertretungen<br />

haben bereits über die<br />

Bebauungsvorschläge in dem<br />

120 Seiten starken Konzept<br />

abgestimmt. Der Bezirk Süd<br />

hat dem Konzept Mitte Oktober<br />

zugestimmt, allerdings<br />

nach dem Änderungsantrag<br />

der CDU. Sie forderte die<br />

beiden <strong>Stiepeler</strong> Bebauungspläne<br />

Kemnader Straße/In<br />

der Hei und Kemnader Straße/Unterfeldstraße<br />

aus dem<br />

Konzept zu herauszunehmen.<br />

Links und rechts der Kemnader<br />

Straße hätten dort auf 3,7<br />

und 3,2 Hektar Fläche vorrangig<br />

Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />

im mittleren bis hohem<br />

Preissegment entstehen sollen.<br />

Dem geänderten Konzept<br />

stimmten CDU, SPD und Grüne<br />

einstimmig zu. FDP und<br />

Die Linke enthielten sich.<br />

Dieses Ergebnis ist für den<br />

Stadtrat nicht bindend, könnte<br />

aber in die Entscheidung über<br />

das Konzept einfließen.<br />

24 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>November</strong> <strong>2017</strong>

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