stahlmarkt 10.2011 (Oktober)
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Berichte & Bilanzen K 37<br />
im Süden und äußersten Westen des<br />
Kontinents gegenüber.<br />
Das positive gesamtwirtschaftliche<br />
Umfeld führte im zweiten Kalenderquartal<br />
2011 zu einer anhaltend<br />
hohen Nachfrage aus allen wichtigen<br />
Kundenbranchen. Die bereits im vergangenen<br />
Geschäftsjahr spürbare,<br />
solide Nachfrageentwicklung aus den<br />
Sektoren Automobil-, Bus- und Nutzfahrzeugbau,<br />
Maschinenbau- und<br />
Konsumgüterindustrie sowie dem<br />
Energiebereich, aber auch das stabile<br />
Umfeld in der Eisenbahninfrastruktur<br />
– mit Ausnahme des Standardschienengeschäftes<br />
– hat sich fortgesetzt.<br />
Erfreulich positiv entwickelt sich<br />
inzwischen auch die Luftfahrtindustrie,<br />
wohingegen sich die Nachfragesituation<br />
in der Bau- und Bauzulieferindustrie<br />
nach wie vor gedämpft<br />
darstellt. Die Rohstahlproduktion des<br />
Konzerns belief sich im ersten Quartal<br />
2011/12 auf 1,99 Mill. t.<br />
(sm 111002722) K<br />
SCHMOLZ + BICKENBACH<br />
verzeichnet verbessertes<br />
Ergebnis<br />
Düsseldorf. Die SCHMOLZ +<br />
BICKENBACH AG erzielte im ersten<br />
Halbjahr 2011 ein gegenüber dem<br />
Vorjahr deutlich höheres Konzernergebnis<br />
von 69,8 Mill. € (2010: 4,4<br />
Mill. €). Die Umsatz erlöse stiegen<br />
aufgrund der höheren Absatz mengen<br />
und der gestiegenen Erlöse um 41 %<br />
von 1,47 Mrd. € auf 2,08 Mrd. €. Das<br />
betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen<br />
(EBITDA) verdoppelte sich<br />
annähernd von 102,3 Mill. € auf 199,0<br />
Mill. €, was einer Marge von 9,5 %<br />
entspricht. Das EBIT stieg auf 142,9<br />
Mill. € (2010: 49,2 Mill. €), die Marge<br />
beträgt 6,8 %.<br />
Das erste Halbjahr 2011 war gekennzeichnet<br />
durch eine starke Nachfrage<br />
nach Spezialstahlprodukten. Vor<br />
allem die Automobil- und Automobilzulieferindustrie<br />
produzierte auf Hochtouren, aber auch<br />
die anderen wichtigen Abnehmersegmente des<br />
Unternehmens wie Maschinen- und Apparatebau,<br />
Hydraulik, Energiegewinnung und -erzeugung<br />
zeigten einen positiven Verlauf. Als Folge<br />
liefen alle Produktions- und Verarbeitungswerke<br />
des Spezialstahlherstellers unter voller Auslastung.<br />
Auch die Distributionsgesellschaften von<br />
SCHMOLZ + BICKENBACH profitierten von der<br />
guten Nachfragesituation.<br />
Aufgrund der guten Stahlkonjunktur konnte das<br />
Unternehmen auch die Erlöse schrittweise erhöhen.<br />
Da die Schrott- und Legierungspreise relativ<br />
stabil waren, verbesserte sich dadurch die<br />
Marge. Die Auswirkungen der in den Vorjahren<br />
optimierten Kostenstrukturen trugen ebenfalls<br />
zur positiven Ergebnisentwicklung bei.<br />
SCHMOLZ + BICKENBACH konnte die im Ab <br />
schwung von 2008 bis 2009 erreichten Kosteneinsparungen<br />
auch in der Aufschwungphase<br />
weitgehend halten.<br />
Die Produktions- und Verarbeitungswerke sowie<br />
die Distributionsgesellschaften sind mit hohen<br />
Auftragsbeständen in das zweite Halbjahr ge <br />
startet. Die Märkte für hochwertige Stahlprodukte<br />
präsentieren sich laut dem Unternehmen<br />
nach wie vor deutlich positiver als jene für Commodities.<br />
Infolge der positiven Aussichten erwartet<br />
das Unternehmen auch für das Gesamtjahr<br />
2011 gegenüber dem Vorjahr wiederum deutlich<br />
höhere Umsatzerlöse und ein verbessertes<br />
Ergebnis. (sm 111002783) K<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>10.2011</strong>