DAV Heft 149 web
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Pfingstausfahrt<br />
Am 2.Juni trafen wir uns um 7:30 Uhr, um unsere viertägige Ausfahrt nach Hausen im Tal im Donautal anzutreten.<br />
Unsere Unterkunft für die nächsten vier Tage würde das Ebinger Haus dort sein und so fuhren wir zu zwölft circa zwei<br />
Stunden dorthin.<br />
Als wir dort ankamen, war traumhaftes Wetter und wir warfen<br />
schnell unsere Sachen ins Matratzenlager, richteten uns<br />
Proviant und Getränke und marschierten los zum Stuhlfels,<br />
den man schon hinter der Hütte aufragen sah. Zunächst begaben<br />
wir uns an den Übungsfelsen, der viele Routen im<br />
4ten und 5ten Schwierigkeitsgrad hat, und kletterten uns<br />
bei Sonnenschein ein. Bevor wir dann zu einer Pause zurück<br />
ans Ebinger Haus zu Kaffee und Hefezopf gingen, wurde<br />
noch am Ostfels geklettert. Nach unserer Mittagspause gingen<br />
die, die Lust hatten, also die meisten noch an die Hausener<br />
Wände, die wir von<br />
unserer Hütte aus ebenfalls<br />
sehen konnten, jedoch auf<br />
der anderen Seite der Donau<br />
lagen. Unsere Gruppe<br />
hatte dabei auch Zuwachs<br />
bekommen, da ein Bekannter<br />
aus Sigmaringen noch<br />
vorbeigekommen war und<br />
uns ganz nebenbei noch Essen<br />
mitbrachte. Als wir dann<br />
wieder zum Haus kamen,<br />
wurde erstmal gekocht.<br />
Jede Menge Maultaschen,<br />
die jedoch trotzdem etwas<br />
zu wenig waren, und Salat<br />
sowie Vanillepudding zum<br />
Abendessen, läuteten also das Ende des ersten Tages ein.<br />
Danach wurde noch geduscht und geredet und alle gingen<br />
nach diesem doch recht anstrengenden Tag relativ früh ins<br />
Bett und schnell hörte man nichts mehr als gleichmäßiges<br />
Atmen, leichtes Schnarchen und das Zirpen der Grillen! Als<br />
am nächsten Morgen um kurz nach 8 Uhr zum Frühstück<br />
gerufen wurde, hörte man vor allem müdes Stöhnen á la ich<br />
will noch nicht aufstehen. Dennoch saßen kurze Zeit später<br />
alle noch recht schweigsam am Frühstückstisch und stärkten<br />
sich für den Tag! Schon beim Proviant richten kam mehr<br />
Leben in die Gruppe, sodass<br />
dann alle mehr oder minder<br />
fröhlich den steilen Weg<br />
zum Stuhlfels hochgingen.<br />
Neben Kletterei nahe eines<br />
Dohlennestes stand morgens<br />
für einige auch noch<br />
Mehrseillängenklettern auf<br />
dem Programm, ehe wir<br />
mittags dann, da einige<br />
schon vom Fels gebissen<br />
worden waren, Minigolfspielen<br />
als Ausgleich zum<br />
Klettern auf der Tagesordnung<br />
stand. Natürlich nicht<br />
ohne Kaffee und Kuchen<br />
in der Mittagspause, hatten wir dann also jede Menge<br />
Spaß an den Minigolfbahnen und führten unter anderem<br />
angeregte Unterhaltungen über Bälle. Als wir dann<br />
abends zurück ans Haus kamen, hatten die Hüttenwirte<br />
bereits den Grill in Gang gesetzt, sodass wir anschließend<br />
nur noch unser Fleisch und unsere Würstchen draufhauen<br />
mussten während wir den Salat zubereiteten und uns so<br />
recht schnell die Bäuche voll schlagen konnten. Auch dieser<br />
Abend klang dann schön und ruhig aus. Am nächsten<br />
Morgen gab es das gleiche Spiel wie am Vortag, allerdings<br />
spielte das Wetter nicht so schön mit. Der Beschluss, Kanu<br />
fahren zu gehen, war schon am Vortag gefasst worden und<br />
so standen wir pünktlich um 10 Uhr am Kanuverleih, wo wir<br />
uns in drei Viererboote aufteilten und immerhin um die 12<br />
km paddelten bis wir alle durch gegenseitiges Nassspritzen<br />
und das Befahren eines Wehrs nass waren und froren.<br />
So ging es dann zurück, als es auch noch passenderweise<br />
anfing zu regnen. Immerhin wollten zwei trotz der Aussicht<br />
auf nassen Fels klimpern gehen und suchten sich<br />
einen etwas schwereren Felsen, während wir anderen<br />
Uno und Jenga spielten, wobei wir verschiedene Jenga<br />
X-Treme Versionen erfanden und dann sogar noch spontan<br />
Apfelmus, welches zwar nicht wirklich als solches zu<br />
erkennen war, aber gut schmeckte. Abends gab es dann<br />
noch eine kleine Naturschutzschulung für die Jüngeren,<br />
bevor es dann ein letztes Mal hieß, ab ins Bett. Das altbekannte<br />
Spiel setzte sich natürlich auch am letzten Morgen<br />
fort, an dem wir uns wieder zum Stuhlfels aufmachten,<br />
um noch einmal die Ostwand unsicher zu machen. Nach<br />
unserer routinierten Mittagspause, teilten wir uns dann in<br />
zwei Gruppen auf, von der eine nochmals Klimpern ging.<br />
Die andere wurde zum Putzdienst ernannt und sorgte<br />
dafür, dass wir das Ebinger Haus sauber verließen. Bevor<br />
es dann zur Heimfahrt ins heimatliche Göppingen ging,<br />
machten wir noch ein Gruppenfoto und verabschiedeten<br />
uns dann von denen, die jeweils im anderen Auto fuhren.<br />
So endete also mal wieder ein schöner viertägiger Ausflug.<br />
42 <strong>DAV</strong> Mitteilungen <strong>Heft</strong> <strong>149</strong> Mitteilungen <strong>Heft</strong> <strong>149</strong> <strong>DAV</strong> 43<br />
Celine Moll<br />
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