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DAV Heft 149 web

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Hochtouren im Wallis<br />

Termin: 01.07. bis 06.07.2017<br />

Teilnehmende: 2 Personen<br />

Leitung: Bernd Kuhn<br />

Die Wetterprognosen waren sehr unsicher, so dass unser<br />

Tourenleiter Bernd Kuhn, erst am Vortag endgültig entschieden<br />

hat, ins Wallis zu fahren.<br />

Samstag: Hohsaas 3098 m<br />

Wir (Bernd, Ralf und Jürgen) sind am Samstag sehr früh mit<br />

Bernds Wohnmobil über Basel und der Bahnverladung Leukerbad<br />

nach Saas Grund im Wallis gefahren. Nachdem wir<br />

uns auf einem sehr schön gelegen Campingplatz neben alten<br />

Lärchen eingerichtet hatten, ging es zur ersten Akklimatisierungstour.<br />

Wir fuhren mit der Gondelbahn zur Mittelstation<br />

Kreuzboden (2.400 m). Von dort sind wir, vorbei an<br />

der Weissmieshütte, zur Gipfelstation Hohsaas gewandert.<br />

Auf einem kurzen Höhenweg (3142 m) kann man angeblich<br />

14 Viertausendender sehen. Wegen des relativ schlechten<br />

Wetters (bewölkt mit leichten Hagelschauern) konnten wir<br />

diese nur an den Informationstafeln „sehen“.<br />

Heute hatten wir eine sensationelle Rundumsicht auf viele<br />

Eisriesen: von der Monte Rosa Gruppe über die Gipfel der<br />

Mischabelgruppe und und und... Trotz blauem Himmel war<br />

es, bedingt durch den Wind, eiskalt. Nach wenigen Minuten<br />

ging es deswegen wieder abwärts.<br />

Dienstag: Mischabelhütte 3335 m<br />

Wir starten an der Gipfelstation der Hannigbahn (2.336 m).<br />

Zunächst geht es auf normalem Pfad eben nach Westen.<br />

Mittwoch: Nadelhorn 4327 m<br />

Aufstehen um halb vier Uhr und kurz danach geht es auf<br />

einem Blockgrat bei Dunkelheit nach oben. Nach ca. 200<br />

HM betreten wir den Hohbalmgletscher, den wir zunächst<br />

flach queren und anschließend steil hoch zum Windjoch<br />

(3.845 m) begehen. Von dort geht es über Firngrate und<br />

Firnflanken zunehmend steiler und ausgesetzter zum Finale:<br />

der felsige Gipfelgrat führt zum Nadelhorn (4.327 m).<br />

Die schwierigen Stellen haben wir gesichert.<br />

Vom kleinen Gipfel haben wir eine sensationelle Aussicht<br />

auf die Lenzspitze Nordwand und den Dom. Auf dem Rückweg<br />

haben wir durch die Sicherungen am Grat und dem<br />

mittlerweile tiefen Schnee einiges an Zeit verloren. Wir haben<br />

deshalb die letzte Seilbahn verpasst und mussten bis<br />

nach Saas Fee (1.798 m) absteigen. Ein langer, anstrengender,<br />

aber sehr schöner Bergtag war um 18 Uhr zu Ende.<br />

Donnerstag: Heimfahrt<br />

Am Donnerstag sind wir über die gleiche Fahrtroute, diesmal<br />

leider mit einigen Staus, nach Hause gefahren.<br />

Fazit: 6 Tage Wallis – drei Viertausender – alle Teilnehmer<br />

gesund und munter zurück - mehr geht nicht!!!<br />

Ralf und ich bedanken uns bei Bernd für die super Planung<br />

und Leitung sowie für Kost und Logis im Wohnmobil.<br />

Jürgen Hertrampf<br />

Sonntag: Allalin 4027 m<br />

Heute stand der erste Gipfel auf dem Programm.<br />

Wir fuhren mit der Seilbahn und der Metro Alpin auf 3.454<br />

m. Von dort ging es über den Feegletscher, vorbei an einigen<br />

Spalten zum Feejoch. Weiter unschwierig über einen<br />

mäßig steilen Firnhang zum Gipfel. Leider war das Wetter<br />

an diesem Tag immer noch stark bewölkt, teils nebelig, so<br />

dass wir nur selten die Umgebung genießen konnten.<br />

Montag: Weissmies 4017 m<br />

Nach den beiden Akklimatisierungstouren stand heute mit<br />

dem Weissmies eine längere Tour auf dem Programm. Das<br />

Wetter war ab jetzt wie prognostiziert perfekt: strahlend<br />

blauer Himmel! Wir fuhren mit der ersten Gondel zur Station<br />

Hohsaas. Von dort ging es nach wenigen Metern auf<br />

den Triftgletscher. Weiter durch eine Spaltenzone über flachere<br />

und steilere Firnhänge zum Sattel zwischen Westgipfel<br />

und Weissmies. Von dort, neben dem Südwestgrat und<br />

dem anschließenden relativ steilen Gipfelhang, zum Gipfel.<br />

Danach zweigt der Weg nach Süden ab: steil geht’s in Kehren<br />

nach oben. In ca. 2.800 m Höhe geht der Weg auf den<br />

Grat und verläuft, durch Drahtseile gesichert, als leichter<br />

Klettersteig zur Hütte (3.335 m). Kurz nach dem Abendessen<br />

verschwinden wir, wie die meisten anderen Gäste, in<br />

den Lagern.<br />

ROMMENTALER BURGSTÜBLE<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag/Dienstag/Mittwoch<br />

12–14/17–0 Uhr<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

Freitag/Samstag<br />

17–0 Uhr<br />

Sonntag/Feiertag<br />

11–21 Uhr<br />

Familie Hößle<br />

Burgstraße 8 · 73114 Schlat<br />

Telefon 0 71 61/99 90 40<br />

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