SOCIETY 372 /2017
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WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />
Nr. <strong>372</strong> | Dezember <strong>2017</strong> – Juni 2018 | www.society.at | Preis € 10,-<br />
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />
COVERSTORY<br />
HERAUSFORDERUNG<br />
MODERNE<br />
Wien und Zagreb um<br />
1900 im Belvedere<br />
FOKUS<br />
WOMEN AMBASSADORS<br />
Afghanistan, DomRep.,<br />
Kanada, Kroatien,<br />
Neuseeland, Nigeria<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
VIETNAM<br />
45 Jahre<br />
diplomatische<br />
Beziehungen
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<strong>SOCIETY</strong><br />
EDITORIAL<br />
Stürmische Zeiten<br />
Wenn der Wind der Veränderung um uns<br />
bläst und wo man hinsieht kein Stein auf<br />
dem anderen bleibt, gerade dann muss man<br />
an den Grundwerten unserer Demokratie<br />
festhalten und dennoch politische Korrekturen<br />
auf basisdemokratischer Entwicklung zulassen.<br />
Neuwahlen in Österreich und auch in Deutschland stellen unsere<br />
Politiker vor komplett neue Herausforderungen, aber auch<br />
Möglichkeiten der Kurskorrektur. Vor allem die Flüchtlingsproblematik<br />
scheint eine besondere Polarisierung des Wählerverhaltens<br />
und deren Beeinflussung durch digitale und andere Medien<br />
hervorzurufen. Umso wichtiger wird der Faktor Kommunikation<br />
auf jeder nur möglichen Ebene. So veranstalten wir gezielt<br />
Events im Sinne eines besseren gegenseitigen Verständnisses.<br />
•<br />
Eigenevents von <strong>SOCIETY</strong><br />
Anlässlich eines Botschafterfrühstücks referierte der britische<br />
Botschafter, S.E. Robert Leigh Turner, für uns über „digitale Medien<br />
und Diplomatie“ im Grand Hotel. Mit dem Wahlexperten<br />
Wolfgang Bachmayer fand ein spannender Vormittag mit einer<br />
Analyse der Wahlen in Österreich statt. Zu dieser Veranstaltung<br />
waren die neuen Botschafter geladen und nutzten die Gelegenheit<br />
um eifrig mitzudiskutieren. Das traditionelle Sommergartenfest<br />
in unserer Villa Flora war diesmal dem russischen Botschafter<br />
gewidmet, der eine russische Birke pflanzte. Mit Leyla<br />
Mahat, der kasachischen Ausnahmekünstlerin und Gründerin<br />
der ersten Eurasischen Kunstakademie, in deren Vorstand ich<br />
geladen wurde, organisierten wir eine bestens besuchte Ausstellung,<br />
bei deren Vernissage die Ziele dieser neuen Akademie vorgestellt<br />
wurden. Des Weiteren feierten wir gemeinsam mit dem<br />
Botschafter von Turkmenistan das Jubiläum „25 Jahre diplomatische<br />
Beziehungen“ mit Österreich und luden, als Reminiszenz<br />
an die kurz davor in Ashgabat stattgefundene Martial Arts Olympiade,<br />
ein hochrenommiertes Taekwon-Do-Team zu einer Kampfkunstshow<br />
in den Ballsaal des Grand Hotel unter dem Motto<br />
„Kultur und Sport verbindet“. Mittels weiterer Events u.a. mit der<br />
usbekischen Botschaft ist es uns ein großes Anliegen auch fortan<br />
Brücken zwischen den Nationen schlagen.<br />
•<br />
Länderschwerpunkt Vietnam<br />
Der Länderschwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich Vietnam.<br />
Zum Anlass nahmen wir die 45 Jahre lange Freundschaft zwischen<br />
diesem „Land der Emotionen“ und Österreich. Der vietnamesische<br />
Wirtschaftsaufschwung und seine Sicht auf Tourismus<br />
sind Inhalte des Interviews mit dem Botschafter S.E. Viet Anh Vu.<br />
der einmal konnten wir feststellen, dass viele Diplomaten eine<br />
künstlerische Ader haben.<br />
•<br />
Frauen in der Diplomatie<br />
Immer mehr weibliche Botschafterinnen kommen nach Österreich.<br />
Im letzten Halbjahr waren es besonders viele. Und so<br />
beseelt auch der Schwerpunkt „Frauen in der Diplomatie“ die<br />
Ihnen vorliegende Ausgabe. Interviews mit sechs Botschafterinnen<br />
aus diversen Ländern zeigen uns verschiedenste Zugänge<br />
dazu auf. Unser besonderes Augenmerk galt der Vereinbarkeit<br />
dieses Berufs mit Familie und Kindern, wo doch alle drei bis<br />
fünf Jahre die Zelte abgebrochen werden müssen, um in ein<br />
neues Land zu ziehen.<br />
Benita Ferrero-Waldner stellte in der Österreichischen Gesellschaft<br />
für Außenpolitik und Internationale Organisationen<br />
ihre Biografie vor, in der sie hart mit ihrer Zeit als Außenministerin<br />
abrechnet. Vor 20 Jahren war sie eine der Gründerinnen<br />
des Frauennetzwerkes „Welcome to Austria“, bei welchem ich<br />
auch mitwirken durfte und nach wie vor im Vorstand aktiv tätig<br />
bin. Die hervorragende Betreuung von Botschaftergattinnen<br />
durch unsere Vorstandsmitglieder, die diversen hochkarätigen<br />
und vielbesuchten Veranstaltungen, haben wir dem engagierten<br />
Einsatz der Vizepräsidentinnen Gabrielle Schallenberg,<br />
nunmehr Angelika Saupe-Berchtold und Aglaë Hagg-Thun sowie<br />
den weiteren im Jubiläumsartikel genannten Damen zu<br />
verdanken. Im ersten Quartal 2018 werden wir gemeinsam bei<br />
einem Festakt, gegeben von Benita Ferrero-Waldner, im BMEIA<br />
auf den Erfolg dieses Frauennetzwerkes zurückblicken. Die<br />
jeweiligen nachfolgenden Präsidenten dieses Vereins waren<br />
die nachkommenden Außenminister Ursula Plassnik, Michael<br />
Spindelegger und zuletzt Sebastian Kurz. Wer der neue Außenminister<br />
Österreichs wird, werden wir in der nächsten Ausgabe<br />
berichten können.<br />
Als Schlusswort noch ein Zitat aus dem Songtext von Konstantin<br />
Wecker: „Stürmische Zeiten (…) nicht verzagen (…) Leben<br />
ist Brücken schlagen über Ströme, die vergehen.“<br />
Nachdenklich<br />
Ihre Gerti Tauchhammer Herausgeberin<br />
und Tanja Tauchhammer Chefredakteurin<br />
Fotos: andreas hofmann<br />
•<br />
Frankreich<br />
Den neuen Botschafter Frankreichs, S.E. François Saint-Paul,<br />
besuchten wir in seinem Traumpalais am Schwarzenbergplatz.<br />
Seine Meinung: „Wir können viel von Österreich lernen“, tat er<br />
in fließendem Deutsch kund und wurde im Rahmen eines Interviews<br />
mit ihm gemeinsam erörtert. Als Draufgabe bot er uns als<br />
begnadeter Jazzmusiker noch ein Staccato auf dem Piano. Wie-<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />
Tanja Tauchhammer<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gerti Tauchhammer<br />
Cover: Robert Auer, Porträt der Frau des Künstlers mit Muff (Leopoldine Schmidt Auer),<br />
1902, Öl auf Leinwand, © Privatsammlung<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 3
Inhalt<br />
Heft<br />
Nr. <strong>372</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> Eigenevents<br />
8 Präsentation der <strong>SOCIETY</strong> Ausgabe<br />
Nr. 371<br />
12 New Ambassadors „Heuriger“<br />
13 Blick hinter die Flughafen-Kulissen<br />
15 Wirtschaftswanderung<br />
16 Ambassadors Breakfast/Grand<br />
Hotel<br />
18 Kommentar: Wolfgang Bachmayer<br />
über Social Media<br />
20 Russisches Gartenfest<br />
23 Botschaftsassistentinnen „Heuriger“<br />
24 New Ambassadors/Park Hyatt<br />
28 Martial Arts Event<br />
Fokus: Frankreich<br />
32 Interview: S.E. François Saint-<br />
Paul (Frankreich)<br />
35 Französisches Kulturinstitut neu<br />
Fokus: Vietnam<br />
38 Interview: S.E. Vu Anh Viet (Vietnam)<br />
41 Homestory: Villa mit Asia-Flair<br />
42 Länderporträt Vietnam<br />
45 Restaurant „Good Morning Vietnam<br />
46 Interview: Dr. Peter Jankowitsch<br />
48 Event: Vietnamese Culture meets<br />
Vienna<br />
Fokus: Bildung<br />
50 Interview: Dr. Heinz Fischer<br />
52 Diplomatische Akademie:<br />
Porträt Emil Brix<br />
53 International School Carinthia<br />
54 Gymnasium Sacré-Coeur<br />
55 Amadeus International School<br />
56 Übersicht/Internationale Schulen<br />
Österreich<br />
Fokus: Women Ambassadors<br />
60 I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel<br />
(Afghanistan)<br />
62 I.E. Lourdes Victoria-Kruse<br />
(DomRep)<br />
64 I.E. Heidi Hulan (Kanada)<br />
66 I.E. Vesna Cvjetkovic (Kroatien)<br />
68 I.E. Nicole Roberton (Neuseeland)<br />
70 I.E. Vivian Okeke (Nigeria)<br />
36<br />
Benita Ferrero-Waldner und Bundespräsident Thomas<br />
Klestil bei der Angelobung der ÖVP-FPÖ-Regierung<br />
(Februar 2000)<br />
50<br />
Gerti Tauchhammer beim Interview mit Bundespräsident<br />
a.D. Heinz Fischer<br />
135<br />
Hollywoodstar Tom Cruise zu Besuch im Ristorante Sole<br />
Diplomatie<br />
36 Buchrezension: „Benita –<br />
Wo ein Wille, da ein Weg“<br />
72 PaN-Events<br />
74 Ambassadors A-Z<br />
80 Akkreditierungen Bilateral<br />
90 Österreichische Dienststellenleiter<br />
BMEIA<br />
97 ÖGAVN: Begegnungen in der<br />
Stallburg<br />
98 Events Diplomatie<br />
104 Welcome to Austria<br />
106 Interview: OSZE-Botschafter Alessandro<br />
Azzoni<br />
Wirtschaft<br />
108 Interview: Karl-Heinz Strauss/<br />
Porr AG<br />
110 Sanktionen gegen Russland?<br />
112 Die Eurasische Wirtschaftsunion<br />
115 Events Wirtschaft<br />
116 Interview: Rene Alfons Haiden/<br />
Grenzlandverein<br />
Diversität und Green Society<br />
117 AFRIEUROTEXT: Die erste afrikanische<br />
Buchhandlung Wiens<br />
119 Lange Nacht des interkulturellen<br />
Dialogs<br />
120 Zaubermittel Kaffeesatz<br />
121 Grün in Wien/Boutiquehotel<br />
Stadthalle<br />
122 Green Beautynews<br />
Life & Style<br />
126 Testfahrt: BMW X3 M40i<br />
130 Reisebericht Alicante<br />
132 Reisebericht: Villa Luppis<br />
133 Ashgabat <strong>2017</strong>/AIMAG Games<br />
134 Ruheoase der Promis<br />
135 Italien-Flair im Ristorante Sole<br />
136 Der Trend zum Butler<br />
137 Exklusive Partnervermittlung<br />
138 Die Geschichte der Jeans<br />
139 Interview: Manou Lenz<br />
140 Modestrecke: Manou Lenz<br />
142 Beautynews<br />
Kultur<br />
131 Don Giovanni in Wien<br />
146 Interview: Georg Semler<br />
153 Events des St. Georgsordens<br />
154 Weinritterorden<br />
156 Imperial Living<br />
Standards<br />
3 Editorial<br />
6 Gastautoren<br />
148 Coverstory: Herausforderung<br />
Moderne im Belvedere<br />
158 Ex Libris<br />
160 Veranstaltungstipps<br />
161 Impressum<br />
162 Karikatur<br />
Fotos:society/pobaschnig, European Pressphotography Agency (EPA), alle fotos aus dem buch „benita, wo ein wille da ein weg“, aki nuredini<br />
4 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
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Mr. Michael Habel – Diplomat Sales Manager<br />
+43 1 74020-4212; michael.habel@denzel.at
GASTAUTOREN<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
Partner von <strong>SOCIETY</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,<br />
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft<br />
und Kultur befassen.<br />
HERMINE SCHREIBERHUBER<br />
CHRISTIAN BERLAKOVITS<br />
WOLFGANG BACHMAYER<br />
ELIZAVETA DUBROVSKAYA<br />
ANNA ZEITLINGER<br />
SIMON INOU<br />
Hermine Schreiberhuber war stellvertretende<br />
Ressortleiterin der Außenpolitik<br />
bei der APA. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte<br />
verfasst sie regelmäßig<br />
politische Analysen und Hintergrundberichte.<br />
In dieser Winterausgabe berichtet<br />
sie über das neu eröffnete französische<br />
Kulturinstitut und rezensiert das neu erschienene<br />
Werk "Benita - wo ein Wille, da<br />
ein Weg" von Außenministerin a.D. Benita<br />
Ferrero-Waldner.<br />
Christian Berlakovits war fast vierzig<br />
Jahre als Diplomat und Botschafter im<br />
österreichischen Außenministerium tätig.<br />
Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und<br />
als Botschafter in Algier und Rom tätig,<br />
außerdem war er Leiter der Rechts- und<br />
Konsularsektion im Außenministerium<br />
in Wien. Er hat die Position als Senior Advisor<br />
Diplomacy übernommen und stellt<br />
mit seiner Kenntnis des diplomatischen<br />
Lebens eine wertvolle Bereicherung für<br />
das Magazin <strong>SOCIETY</strong> dar. In dieser Ausgabe<br />
verfasste er ein Porträt von dem neuen<br />
Direktor der Diplomatischen Akademie,<br />
Emil Brix.<br />
Simon Inou ist Soziologe und Journalist.<br />
Er engagiert sich außerdem beim Verein<br />
M-Media, der journalistische Talente<br />
mit Migrationshintergrund sucht und<br />
fördert. Für seine Arbeit hat er<br />
zahlreiche Auszeichnungen bekommen,<br />
u. a. vom Land Steiermark<br />
und der EU. Gemeinsam<br />
mit anderen gibt er das neue<br />
Magazin „fresh“ der schwarzen<br />
Bevölkerung Österreichs heraus.<br />
Diesmal berichtet er über<br />
die Eröffnung der ersten afrikanischen<br />
Buchhandlung Wiens.<br />
Karl Kaltenegger war langjähriger<br />
ORF-Journalist, Manager und Moderator<br />
für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)<br />
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als<br />
Reisejournalist aktiv und schreibt für verschiedene<br />
Publikationen. In diesem Heft<br />
stellt er den <strong>SOCIETY</strong>-Lesern die sonnenverwöhnte<br />
spanische Stadt Alicante und<br />
deren Geheimtipps vor.<br />
Rolf Thaler ist Experte für das Gesundheitswesen<br />
und zertifizierter Gesundheitsökonom.<br />
Mehr als zehn Jahre war er<br />
als Key Account Manager für das Gesundheitswesen<br />
beim IT-Unternehmen Computer<br />
Sciences Corporation beschäftigt. Zuvor<br />
war er über zwanzig Jahre bei Siemens<br />
Österreich in unterschiedlichen Funktionen<br />
tätig, u.a. Direktor für die Betreuung<br />
von Großkunden und Marketingleiter des<br />
IT-Bereiches. In dieser Ausgabe berichtet<br />
er von seinem Aufenthalt in der malerischen<br />
Villa Luppis.<br />
Wolfgang Bachmayer ist Gründer und<br />
CEO von OGM (Österreichische Gesellschaft<br />
für Marketing) und gefragter Analyst<br />
und Berater in Fragen von Strategie,<br />
Medien und Kommunikation. Viele seiner<br />
Kunden kommen aus Politik, Regierung,<br />
Verwaltung und Institutionen. Er war in<br />
der letzten Zeit laufend in TV und Zeitungen<br />
präsent. In dieser Ausgabe gibt er<br />
Tipps für die effiziente Nutzung von Social<br />
Media.<br />
Elizaveta Dubrovskaya ist Senior Legal<br />
Counsel, Regional Manager CIS und<br />
Co-Lead des Russian&CIS Desk bei LGP.<br />
Die russische Juristin spezialisiert sich<br />
auf komplexe grenzüberschreitende Projekte<br />
(insbesondere mit Russland und<br />
dem GUS-Raum) in den Bereichen Unternehmensrecht,<br />
Immobilienrecht, Investitionsrecht,<br />
Energierecht, EU-Recht und<br />
internationales Handelsrecht. In dieser<br />
Ausgabe beleuchtet sie den neuen Trend<br />
zu Sanktionen kritisch.<br />
Anna Zeitlinger leitet den Russian &<br />
CIS Desk bei LGP und hat sich auf Gesellschaftsrecht,<br />
M&A, Restrukturierungen,<br />
das Recht der Russischen Föderation und<br />
der GUS sowie auf Litigation und Arbitration<br />
im internationalen Kontext spezialisiert.<br />
Zu ihren Mandanten zählen<br />
Holdings und Investorengruppen aus den<br />
GUS-Ländern. Sie zählt zur Gruppe der<br />
Vertrauensberater der Russischen Föderation<br />
in Österreich, und ist Präsidiumsmitglied<br />
der ORFG mit Sitz in Wien und der<br />
ICC. In ihrem Beitrag befasst sie sich mit<br />
neuen Entwicklungen in der Eurasischen<br />
Wirtschaftsunion.<br />
Ingrid Chladek ist Gesellschafterin<br />
der Dresscode Company<br />
und Head von „Dressforsuccess“.<br />
Sie berät in Fragen<br />
Business-Outfits, Image und<br />
Styling. In dieser <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe<br />
schreibt sie über die<br />
Geschichte der Blue Jeans.<br />
KARL KALTENEGGER ROLF THALER INGRID CHLADEK •<br />
6 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Die Zeiten<br />
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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GARTENPARTY<br />
Die Gäste der Gartenparty<br />
Von Birken und<br />
russischen Trachten<br />
Der Garten der Villa Flora war wieder einmal Austragungsort des traditionellen<br />
Gartenfestes zur Präsentation der Sommerausgabe.<br />
Alässlich der Präsentation der<br />
Sommerausgabe des <strong>SOCIETY</strong><br />
Magazins mit dem Themenschwerpunkt<br />
Russland, luden<br />
Gertrud Tauchhammer und Dmitrij Ljubinskij,<br />
Botschafter der Russischen Föderation<br />
in Österreich, zu einer russischen<br />
Gartenparty in die Villa Flora. Es kamen<br />
namhafte Persönlichkeiten aus den Bereichen<br />
Diplomatie, Politik und Wirtschaft.<br />
Über 20 Botschafter nahmen an der<br />
Veranstaltung teil. Highlight des Abends<br />
war die Pflanzung einer Birke durch Botschafter<br />
Dmitrij Ljubinskij zu Ehren der<br />
diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich<br />
und Russland. Sein Baum reiht sich<br />
unter Bäume ehemaliger Botschafter der<br />
USA, Chinas u.a. Eine schöne Tradition der<br />
Gastgeberin, um die freundschaftlichen bilateralen<br />
Beziehungen der verschiedenen<br />
Länder mit Österreich symbolisch zum<br />
Ausdruck zu bringen. Die Gäste zeigten<br />
sich von den musikalischen Einlagen des<br />
„Russischen Chor Wien“ unter der Leitung<br />
von Ekaterina Maleina begeistert; neben<br />
„Ich bete an die Macht der Liebe“ in deutscher<br />
und russischer Sprache, gaben sie ein<br />
russisches Hochzeitslied von Golubushki<br />
zum Besten. Hierzu überraschten Modelle<br />
in russischen Trachten mit einer Tanzeinlage<br />
– eine Darbietung von „The Mobile Natural<br />
Museum of Russian National Costume“<br />
der Künstlerin Alla Denissova. •<br />
8 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GARTENPARTY<br />
Ernst Wunderbaldinger,<br />
Renate<br />
Danler, Elisabeth<br />
Thun-Hohenstein,<br />
Marcos<br />
Alexandre<br />
Gabriele Herberstein,<br />
Naomi Rogat, Marina<br />
Sagl, Andrei Zolotov<br />
Rolf Thaler mit<br />
Erika Pluhar<br />
Frigo Michi und<br />
Peter Angelika<br />
Padilla-Santander,<br />
Gergely-Werner Szücs,<br />
S.E. János Perenyi,<br />
Adrian Hollaender mit<br />
Freundin Marian Janota<br />
Yury Zaytsev, Frau<br />
Pelinka, Herr Praus,<br />
Pavel Kolgatin<br />
Fotos: society/pobaschnig; society/auer<br />
Vinzenz und Gabriela Stimpfl-<br />
Abele<br />
Masha Derler<br />
und Josef Graf<br />
Georg Mündl<br />
Claudia Calero de Cabal<br />
Nguele<br />
Martin<br />
Mbarga<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 9
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GARTENPARTY<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Raz Franz (BMEIA), Gankhuurai<br />
Battungalag (Botschaft<br />
der Mongolei), Angara<br />
Collinson (Botschaft der Philippinen);<br />
Maria Zeneida (Botschaft<br />
der Republik Jemen);<br />
Shoja`Aadin (Haytham Abdulmomen<br />
Hassan); Botschaft<br />
der Russischen Föderation<br />
(Zaytsev Yury); Leonhard<br />
Birgitta (Botschaft des Malteser<br />
Ritterordens); Poyesh<br />
Mohammad Naeem (Botschaft<br />
von Afghanistan); Kupchyna<br />
Alena (Botschaft von Belarus);<br />
Leko Tomislav (Botschaft von<br />
Bosnien und Herzegowina);<br />
Neiva Tavares Ricardo (Botschaft<br />
von Brasilien); Sirakov<br />
Ivan (Botschaft von Bulgarien);<br />
Ramlov Elke (Botschaft<br />
von Deutschland); Pastor-<br />
Morris Wilson (Botschaft von<br />
Ecuador); Turner Robert Leigh<br />
(Botschaft von Großbritannien);<br />
Al Khairalla Auday Dr.<br />
(Botschaft von Irak); Cabal<br />
Sanclemente Jaime Alberto<br />
(Botschaft von Kolumbien);<br />
Kim Kwang (Botschaft der<br />
DVR Korea); Baddoura Salim<br />
(Botschaft von Libanon); Bin<br />
Othman Adnan (Botschaft von<br />
Malaysia); Poposka Trenevska<br />
Vasilka (Botschaft von Mazedonien);<br />
Jankovic Pero (Botschaft<br />
von Serbien); Zaroug<br />
Mohamed Hussein (Botschaft<br />
von Sudan); Perényi János<br />
(Botschaft von Ungarn); Viet<br />
Anh Vu (Botschaft von Vietnam);<br />
Scholz Stefan (BMEIA).<br />
Jerzy Nemling, Victoria<br />
Muchin, Alexander Maculan,<br />
Florian Stermann<br />
Thomas Bernscherer,<br />
Andrea Veronese,<br />
Stefan Harlander<br />
Präsentation der<br />
neuen Ausgabe des<br />
<strong>SOCIETY</strong> Magazins<br />
Der „Russische Chor<br />
Wien“ unter der<br />
Leitung von Ekaterina<br />
Maleina<br />
Jerzy Nemling,<br />
Alexander Maculan<br />
und Aki Nuredini<br />
Alla Denissova mit<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
und Dmitrij Ljubinskij<br />
und The Mobile Natural<br />
Museum of Russian<br />
National Costume<br />
Fotos:society/pobaschniig, society/auer<br />
10 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GARTENPARTY<br />
Die Pflanzung der Birke<br />
durch S.E. Botschafter<br />
Dmitij Ljubinskij<br />
Das Redaktionsteam und die Gastautoren<br />
der Sommerausgabe <strong>2017</strong><br />
Das ORF Team mit Gertrud Tauchhammer<br />
und S.E. Dmitrij Ljubinskij<br />
Vinzenz Stimpfl-Abele, S.E. Robert Leigh Turner,Gertrud<br />
Tauchhammer, Dusan Stevlik<br />
Tajana Gudenus, Victoria Muchin,<br />
Anna Stermann<br />
Das Team von THE AMBASSY<br />
Cafe+Co Mitarbeiter mit<br />
Servicewagen<br />
Mitarbeiterin<br />
des Vienna<br />
Medical Center<br />
Maria Kitsati von Vienna Diplomatic<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 11
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEW AMBASSADORS HEURIGER<br />
New Ambassadors „Heuriger“<br />
Gerti Tauchhammer zeigte den neuen Botschaftern die<br />
gemütliche Seite Wiens beim Heurigen Alter Bach Hengl.<br />
von Links nach Rechts: Franz<br />
Hengl, I.E. Maria Zeneida<br />
Angara Collinson (Philippinen),<br />
Botschafter i.R. Christian<br />
Berlakovits, I.E. Ayesha Riyaz<br />
(Pakistan), S.E. Abu Zafar<br />
(Bangladesch), Nikolaus<br />
Berlakovich (BMEIA), Gerti<br />
Tauchhammer, Martha Irma<br />
Alarcon Lopez (Kolumbien) S.E.<br />
Victor Veltzé Michel (Bolivien),<br />
S.E. Dieudonné Kere (Burkina<br />
Faso), S.E. Bakyt Dzhusupov<br />
(Kirgisistan)<br />
Um den neuen Botschaftern<br />
in Österreich die schönsten<br />
Seiten Wiens zu präsentieren,<br />
lud <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gerti Tauchhammer<br />
zu einem geselligen Abend in den Traditionsheurigen<br />
Alter Bach Hengl in Grinzing.<br />
Besonderes Highlight war die Keynote<br />
Speech von Nikolaus Berlakovich über<br />
die aktuelle politische Situation in Österreich<br />
und die Verleihung einer Ehrenurkunde,<br />
welche die neuen Botschafter zu<br />
„Bürgern von Grinzing“ machte. •<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
An diesem Abend findet in<br />
kleiner Runde ein angeregter<br />
Austausch statt<br />
Gertrud Tauchhammer überreicht<br />
S.E. Abu Zafar die Ehrenbürgerurkunde<br />
von Grinzing<br />
Botschaft von Bolivien: S.E. Victor VELTZÉ<br />
MICHEL • Botschaft der Dominikanischen<br />
Republik: I.E. Lourdes Gisela Victoria KRUSE<br />
• Botschaft von Thailand: S.E. Songsak SAI-<br />
CHEUA mit Gattin • Botschaft von Kirgisistan:<br />
S.E. Bakyt DZHUSUPOV • Botschaft der Philippinen:<br />
I.E. Maria Zeneida Angara COLLIN-<br />
SON • Botschaft von Bangladesch: S.E. Abu<br />
ZAFAR • Botschaft von Pakistan: I.E. Ayesha<br />
RIYAZ • Ehemaliger Botschafter Christian<br />
BERLAKOVITS<br />
S.E. Bakyt Dzhusupov,<br />
S.E. Dieudonné<br />
Kere, S.E. Abu Zafar,<br />
S.E. Victor Veltzé<br />
Michel<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prokofieff<br />
12 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
VIP-EVENT FLUGHAFEN WIEN<br />
Auf der Terasse des VIP-<br />
Terminals am Flughafen Wien<br />
Blick hinter die Flughafen-Kulissen<br />
Gertrud Tauchhammer und Michael Zach präsentierten<br />
den geladenen Diplomaten einen exklusiven Blick hinter<br />
die Kulissen eines 4-Sterne-Airports.<br />
Um den VIP-Terminal am Flughafen<br />
Wien auch in Diplomatenkreisen<br />
bekannter zu machen,<br />
luden Gertrud Tauchhammer<br />
und Michael Zach, Managing Director<br />
VIP & Business Services zu einer besonderen<br />
Veranstaltung: die Gäste wurden bei<br />
ihrem Eintreffen mit Cocktails begrüßt,<br />
anschließend fand eine VIP-Führung<br />
durch die Gepäcksortieranlage statt. Abgerundet<br />
wurde der gelungene Event mit<br />
einem sommerlichen Buffetempfang auf<br />
der Terrasse mit spektakulärem Blick auf<br />
das Fluggeschehen.<br />
•<br />
Auch die Diplomaten müssen den Security Checkpoint passieren<br />
Im VIP-Bus zur Gepäcksortieranlage<br />
Die Führung<br />
kann beginnen<br />
Manfred Pölz erklärt den anwesenden<br />
Diplomaten die Funktionsweise der<br />
Gepäcksortieranlage<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Katharina Schiffl<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Botschaft der Dominikanischen Republik:<br />
Roxanna PIANTINI DE LOS SANTOS<br />
• Botschaft der DVR Korea: S.E. Kwang<br />
KIM • Botschaft von Australien – Konsulin:<br />
Maree FAY • Botschaft von Algerien:<br />
Nassim MOKRANI, Gesandter - Botschaftsrat<br />
• Botschaft von Belarus –<br />
Konsul: Aleksandr ZELYANIN mit Gattin<br />
Elena •Botschaft von Mazedonien: I.E.<br />
Vasilka POPOSKA TRENEVSKA.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 13
Frau Dkfm. Elisabeth Gürtler mit Herrn<br />
Christian Reichel und Frau Mag. Dagmar<br />
Reichel bei der Stoffauswahl für das Hotel<br />
Astoria Resort Seefeld im designflagship<br />
Der Showroom des designflaghip bietet<br />
eine große Auswahl an Stoffen, Teppichen,<br />
Polstermöbeln und vielem mehr!<br />
6 th sense<br />
for living<br />
Design muss nicht teuer sein – wie die<br />
Maß-Designermöbel, Farb- und<br />
Designkonzepte und das Textil- und Ambiente-<br />
Paradies von Eybl zeigen.<br />
Christian und Dagmar Reichel sind mit vielen namhaften Brands<br />
und den besten Marken seit 25 Jahren erfolgreich in der Einrichtungsbranche<br />
und Objektausstattung tätig. Das Eybl-Team stattet<br />
nicht nur die schönsten Häuser und Wohnungen aus, sondern<br />
hat als Innenausstatter der schönsten Hotels, Pensionen und<br />
Chalets schon viele Preise gewonnen. So war KA International<br />
in Zusammenarbeit mit Frau Dkfm. Elisabeth Gürtler an der<br />
Neuausstattung des 5-Sterne-Superior-Hotels Astoria Resort in<br />
Seefeld in Tirol beteiligt: mit tailormade Polstermöbeln, Stoffen<br />
aus dem reichhaltigen Stoffsortiment<br />
und exklusiven<br />
Tapeten.<br />
Die Geschäfte in Wien und<br />
Kitzbühel überzeugen mit<br />
Full-Service für die komplette<br />
Inneneinrichtung, von<br />
Im Hotel Astoria Resort Seefeld wurde<br />
unter anderem die Lobby-Lounge mit<br />
tailormade Polstermöbeln von Eybl<br />
ausgestattet.<br />
der Beratung bis zur Lieferung<br />
und Montage. Zudem<br />
gibt es ein vielfältiges Ange-<br />
bot an Stoffen, Möbeln, Teppichen u. v. m. Ein echtes Highlight<br />
und ein Geheimtipp für alles rund ums Wohnen ist das designflagship,<br />
DER Einrichtungstempel im Herzen von Wien! Im 700<br />
m2 großen Showroom wird ein individuelles Sortiment präsentiert,<br />
das alle Kundenwünsche erfüllt: Von Tapeten und Betten<br />
bis hin zu Polstermöbeln und Wohnaccessoires finden Sie hier<br />
alles, was Einrichten zu einer wahren Freude macht. Es besteht<br />
auch die einzigartige Möglichkeit, Möbel nach Maß in einem<br />
leistbaren Rahmen anfertigen zu lassen, denn für das Unternehmen<br />
gilt: Design muss nicht teuer sein, aber den Qualitätsanforderungen<br />
und Kundenwünschen entsprechen. Ganz nach dem<br />
Motto „The Sixth Sense for Living“ erhalten Sie maßgeschneiderte<br />
Einrichtungskonzepte und Produkte sowie Full- Service<br />
von einem professionellen Team!<br />
EYBL – ka international<br />
Wildpretmarkt 2–4, 1010 Wien; Tel.: +43 (0) 1 / 533 17 12<br />
E-Mail: wien1@ka-international.at<br />
Ehrenbachg. 2/Jochbergerstr., 6370 Kitzbühel; Tel.: +43 (0) 699 / 196 70 77<br />
E-Mail: kitzbuehel@ka-international.at; www.ka-international.at<br />
EYBL Zentrale & Schauraum designflagship<br />
Fichtegasse 5/Ecke Hegelgasse<br />
Tel.: +43 (0) 1 / 587 56 90; E-Mail: verkauf@designflagship.com<br />
www.designflagship.com
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
WIRTSCHAFTSWANDERUNG<br />
Fritz Kaltenegger, (café+co), Joseph Frank Sahid (USA),<br />
Khalil Tazarki (Tunesien), Gerti Tauchhammer, Rolf Thaler,<br />
Signe Reisch, I.E. Lourdes Victoria Kruse (Dom. Rep.),<br />
Dr. Josef Burger (CEO Bergbahn AG Kitzbühel), Marlene<br />
Oberhauser (Marketenderin Stadtmusik Kitzbühel)<br />
Kaffeekränzchen im Hochgebirge<br />
Bei der Wirtschaftswanderung <strong>2017</strong> wurden die Alpen<br />
für Frauenpower, Umweltbewusstsein, gesellschaftliche<br />
Verantwortung und Nachhaltigkeit erklommen.<br />
Aus der café+co Führungsriege:<br />
Herbert Rieser und Fritz Kaltenegger<br />
Fotos: © café+co International/Rainer Gregor Eckharter<br />
Mit insgesamt 220 hochrangigen<br />
Managern und Diplomaten<br />
verzeichnete die<br />
diesjährige, bereits zum<br />
achten Mal veranstaltete<br />
Wirtschaftwanderung in den Kitzbüheler<br />
Alpen einen Teilnehmerrekord. Fritz<br />
Kaltenegger, der neue CEO von café+co<br />
International, empfing die hochrangigen<br />
Gipfelstürmer im Tiroler Hochgebirge<br />
und verwöhnte sie mit bestem Kaffee aus<br />
nachhaltiger Produktion. Denn das österreichische<br />
Unternehmen gilt als Pionier<br />
der Nachhaltigkeit in seiner Branche.<br />
Besonders erfreulich stimmte den Wirtschaftswanderungsorganisator<br />
Herbert<br />
Rieser der heuer auffallend hohe Anteil<br />
der weiblichen Gäste, ein Trend der sich<br />
parallel auch in der Wirtschaft zeigt.<br />
Bei gutem Kaffee, ausgelassener Stimmung<br />
und wunderbarem Ausblick, kam<br />
dieser Ausflug auch der karitativen Organisation<br />
„Netzwerk Tirol hilft“ zugute.<br />
Diese Veranstaltung bringt Menschen<br />
zusammen, die gemeinsam über nachhaltige<br />
Lösungen für die Anforderungen<br />
der Zukunft sprechen und vernetzt<br />
über Branchen- und Landesgrenzen hinaus,“<br />
so Landwirtschaftsminister Andrä<br />
Rupprechter.<br />
•<br />
Die Teilnehmer der Wirtschaftswanderung<br />
bei der Labe-Station in<br />
den Kitzbüheler Bergen.<br />
Gerti Tauchhammer,<br />
S.E. Kairat Sarybay<br />
(Kasachstan), Khalil Tazarki<br />
(Tunesien), Joseph Frank<br />
Sahid (USA)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 15
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Digitales Statement: S.E.<br />
Roland Bimo (Albanien),<br />
I.E. Helen Eduards<br />
(Schweden), Wolfgang<br />
Bachmayer, Gerti Tauchhammer,<br />
S.E. Michael<br />
Okoth Oyugi (Kenia),<br />
S.E. Leigh Turner (U.K.),<br />
S.E. Auday Al-Khairallah<br />
(Irak), Kesanee Palanuwongse<br />
(Thailand), S.E.<br />
Salahaldin Abdalshafi<br />
(Palästina)<br />
Diplomatie und<br />
Social Media<br />
Wieder ein Riesenerfolg: das Ambassadors Breakfast im Ballsaal des<br />
Grand Hotel Wien mit dem britischen Botschafter S.E. Leigh Turner.<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Gertrud<br />
Tauchhammer lud zum traditionellen<br />
Ambassadors Breakfast ins<br />
Grand Hotel Wien, unterstützt<br />
von GD Horst Mayer. Als Ehrengast und<br />
Hauptredner wurde Robert Leigh Turner,<br />
Botschafter von Großbritannien in Österreich<br />
geladen, der in seiner Rede auch viele<br />
Insiderinformationen zum Thema Social<br />
Media in der Diplomatie zum Besten<br />
gab. Die anschließende Möglichkeit zur<br />
Diskussion wurde von den anwesenden<br />
Botschaftern und Geschäftsträgern freudigst<br />
angenommen. Insgesamt nahmen<br />
rund hundert Gäste aus den Bereichen Diplomatie,<br />
Politik und Wirtschaft teil. Die<br />
Moderation der hochkarätigen Veranstaltung<br />
übernahm niemand geringerer als<br />
Wolfgang Bachmayer, Geschäftsführer<br />
des Meinungsforschungsinstituts OGM.<br />
Robert Leigh Turner ist als @leighturnerFCO<br />
auf Twitter und als leighturnerFCO<br />
auf Instagram zu finden. Seinen Blog findet<br />
man unter: http://blogs.fco.gov.uk/leighturner/.<br />
Auf Instagram hat er die Reihe „Keen<br />
on Wien“ ins Leben gerufen, die zeigen soll,<br />
wie sehr er die Stadt Wien schätzt. Auf seinem<br />
Blog schreibt er unter anderem über<br />
die großen Unterschiede der einzelnen<br />
Bundesländer in Österreich. •<br />
S.E. Leigh<br />
Turner beim<br />
Vortrag<br />
16 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Hermine Scheiberhuber,<br />
S.E. Leigh Turner mit<br />
interessierten Gästen<br />
Ernst Wunderbaldinger<br />
und Rolf Thaler<br />
S.E. Leigh Turner (U.K.)<br />
mit S.E. Auday<br />
Al-Khairallah (Irak)<br />
S.E. Adnan Bin Othman<br />
(Malaysia), I.E. Loreta<br />
Zakareviciene (Litauen),<br />
I.E. Gankhuurai<br />
Battungalag (Mongolei),<br />
S.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi (Palästina)<br />
Manfred Hasenöhrl und Baron<br />
Vinzenz Stimpfl-Abele<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Battungalag GANKHUURAI -<br />
Botschaft der Mongolei; Salah<br />
ABDEL SHAFI- Botschaft der<br />
Palästinensischen Gebiete;<br />
Haytham Abdulmomen Hassan<br />
SHOJA`AADIN - Botschaft<br />
der Republik Jemen;<br />
Poyesh Mohammad Naeem<br />
- Botschaft von Afghanistan;<br />
Roland BIMO- Botschaft von<br />
Albanien; Mohammed Abu<br />
ZAFAR - Botschaft von Bangladesch;<br />
Samsarov Valentin<br />
- Botschaft von Bulgarien;<br />
PLESNER Liselotte K. - Botschaft<br />
von Dänemark; Auday<br />
AL KHAIRALLA - Botschaft<br />
von Irak; Thomas HANNEY -<br />
Botschaft von Irland; Hadas<br />
WITTENBERG SILVERSTEIN<br />
- Botschaft von Israel;<br />
Mark BAILEY- Botschaft von<br />
Kanada; Kairat SARYBAY -<br />
Botschaft von Kasachstan;<br />
Michael Adipo OYUGI- Botschaft<br />
von Kenia; Loreta ZA-<br />
KAREVICIENE - Botschaft von<br />
Litauen; Khalid AL JINDAN-<br />
Botschaft von Saudi Arabien;<br />
EDUARDS Helen - Botschaft<br />
von Schweden.<br />
S.E. Adnan<br />
Bin Othman<br />
(Malaysia)<br />
Gerti Tauchhammer<br />
mit Marina Sagl<br />
(Veni Creatrix)<br />
I.E. Loreta Zakareviciene<br />
(Litauen)<br />
I.E. Marios<br />
Ieronymides (Zypern)<br />
S.E. Abdalshafi<br />
ergreift das Wort<br />
I.E. Helen Eduards<br />
(Schweden)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 17
SOCIAL MEDIA<br />
KOMMENTAR<br />
Goldene Regeln<br />
beim Einsatz von<br />
Social Media in der<br />
Diplomatie<br />
Der Medienexperte Wolfgang Bachmayer, Moderator<br />
des Botschafterfrühstücks mit S.E. Leigh Turner, gibt<br />
eine Einführung in die Do's and Don'ts der Social Media<br />
in der Diplomatie.<br />
DER AUTOR<br />
WOLFGANG BACHMAY-<br />
ER ist Gründer und CEO<br />
von OGM (Österreichische<br />
Gesellschaft für Marketing)<br />
und gefragter Analyst und<br />
Berater in Fragen von Strategie,<br />
Medien und Kommunikation.<br />
Viele seiner<br />
Kunden kommen aus Politik,<br />
Regierung, Verwaltung<br />
und Institutionen. Er war in<br />
der letzten Zeit laufend in<br />
TV und Zeitungen präsent.<br />
Die OGM-Töchter Public<br />
Opinion und web2watch<br />
offerieren auch PR- und<br />
Social Media-Services.<br />
Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, Co-<br />
Moderator Seiner Exzellenz, des britischen<br />
Botschafters Robert Leigh Turner zu sein,<br />
als er ein Referat zu seinen persönlichen<br />
Erfahrungen im Umgang mit den Sozialen<br />
Medien referierte. Sein Vortrag war nicht nur<br />
sehr aufschlussreich und unterhaltsam, sondern<br />
motivierte auch die zahlreichen Gäste aus der<br />
Diplomatie, die Sozialen Netzwerke selbst mehr<br />
zu nutzen. Mr. Turner veranschaulichte an zahlreichen<br />
Beispielen, wie man damit nicht nur sein<br />
Land und seine diplomatischen Aufgaben und<br />
Ziele präsentieren kann, sondern auch sich selbst<br />
abseits der hohen Botschafterfunktion als normaler,<br />
sympathischer Mensch mit Interesse an den<br />
Österreichern und ihrer Lebensart zeigt.<br />
Ohne Frage bringt der Einsatz von Facebook<br />
und Twitter einige Möglichkeiten und Vorteile,<br />
wenn man damit professionell umgeht und<br />
die richtige Balance zwischen beruflichen und<br />
privaten Anlässen findet. Allerdings muss auch<br />
klar sein, dass mit dem Versenden von offiziellen<br />
Nachrichten wenig Interesse bei Medien und Öffentlichkeit<br />
erweckt wird. Aufmerksamkeit und<br />
positives Image wird vor allem dann erreicht,<br />
wenn man auch persönlich kommuniziert und<br />
sich damit im engsten Sinn des Wortes als Botschafter<br />
des eigenen Landes präsentiert.<br />
Aber vor dem aktiven Einstieg in die Social<br />
Media sollte man über einige Grundregeln Bescheid<br />
wissen:<br />
• Wer aktiv beginnt, sollte auch drin bleiben, die<br />
Social Media-Kommunikation kann nicht einfach<br />
nach Belieben an- oder abgeschaltet werden.<br />
• Die Sozialen Medien sind interaktive Kommunikationskanäle<br />
und keine Einbahnstraße. Alle<br />
eigenen Beiträge und Postings führen zu Reaktionen,<br />
Antworten, Fragen, zu Bestätigung und Zustimmung,<br />
aber immer wieder auch zu kritischen<br />
Reaktionen. Kommen keine oder nur spärliche<br />
Reaktionen, waren die eigenen Beiträge eher wirkungslos.<br />
• Aber eines muss klar sein: auch ohne eigene<br />
aktive Teilnahme wird man Teil der Sozialen Medien.<br />
Jedermann kann Beiträge verfassen oder<br />
Meinungen äußern über das jeweilige Land, seine<br />
Politik und Repräsentanten, über die Menschen,<br />
Kultur, Wirtschaft, Umwelt, etc. Und manches aus<br />
den Sozialen Medien taucht oft in den redaktionellen<br />
Medien und Zeitungen auf. Daher muss die<br />
eigentliche Frage lauten: soll ich die Kommunikation<br />
über mein Land ohne meine Mitwirkung passieren<br />
lassen oder soll ich teilnehmen und aktiv<br />
im Sinn meines Landes kommunizieren und Einfluss<br />
nehmen?<br />
• Vor Einstieg ist natürlich ein Konzept zu erstellen:<br />
was sind unsere Ziele? Welche Themen werden<br />
forciert, welche weniger? Fakten oder mehr<br />
soft messages? Welche Kanäle sollen genutzt werden?<br />
Eine offizielle Facebook-Seite der Botschaft –<br />
reicht das? Ein persönlicher Twitter-Account um<br />
mit den Meinungsbildnern in Kontakt zu kommen?<br />
Ein internes Regelwerk zur Nutzung von<br />
Social Media ist anzuraten, die PR-Verantwortlichkeit<br />
im Haus ist mit einzubinden.<br />
• Die wichtigste Basis ist jedoch automatisiertes<br />
Medien-Monitoring. Das zeigt laufend, wie viel,<br />
was und wie in den redaktionellen und Sozialen<br />
Medien über mein Land, seine Repräsentanten<br />
und Themen geschrieben, gesagt und gedacht<br />
wird. Dieses Monitoring geht weit über die üblichen<br />
Presse-Clippings hinaus.<br />
• Der größte Vorteil von automatisierten Media-<br />
Monitoring ist aber, dass es gleichzeitig in mehreren<br />
Sprachen und Ländern zu vergleichsweise<br />
moderaten Kosten laufen kann. So könnten zum<br />
Beispiel die Nachrichten, Kommentare, Meinungen<br />
und Diskussionen über das Projekt der großen<br />
Seidenstraße in allen davon direkt und indirekt<br />
betroffenen Ländern gleichzeitig erfasst<br />
und analysiert werden.<br />
•<br />
Fotos: wolfgang bachmayer<br />
18 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
SHOPPING DELUXE<br />
TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE<br />
goldenesquartier.com
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
DRACHENSHOW<br />
Der Drachen von Kelt Graf speit<br />
Feuer im Garten der Villa Flora<br />
Drachenfeuer für das<br />
weibliche Element<br />
Nicht nur die Fashionshow von MASHA begeisterte an einem Spätsommertag<br />
die zahlreichen Gäste im Garten der Villa Flora.<br />
20 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> und die Österreichisch-<br />
Russische Freundschaftsgesellschaft<br />
luden zu einem herbstlichen<br />
Gartenfest in die Villa Flora.<br />
Unter dem Motto „Zwei Kulturen – eine<br />
Freundschaft“ und „ SKAZKA“ – „Das grüne<br />
Märchen“ fand ein dichtes, künstlerisches<br />
Programm statt. Der Abend wurde<br />
mit einer „Hommage an Alexandra Kollontai“<br />
– einer szenischen Lesung von Isa<br />
Hochgerner – eingeläutet. Darauf folgend<br />
begeisterte die Show “Feminine lines” –<br />
Fashion von MASHA das Publikum. Ein<br />
weiterer Höhepunkt des Abends war die<br />
Drachenshow von Eisenschmied Kelt Graf<br />
& Modedesign MASHAfurs. Außerdem<br />
sorgte der Künstler Reo Matsumoto für<br />
stimmungsvolle Musik.<br />
•<br />
Diplomatinnen von<br />
Aserbaidschan mit<br />
Gerti Tauchhammer
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
DRACHENSHOW<br />
Ali und Andrea Meyer-<br />
Griebsch (Deutschland)<br />
Familie Stermann<br />
Ahmad Jafari mit<br />
Familie (Iran)<br />
Kelt Graf mit<br />
Lebensgefährtin<br />
Elisabeth und<br />
Constantin Staus-Rausch<br />
Andrea Veronese und<br />
Andrea Kuefstein<br />
Adrian Hollaender mit<br />
Marion Janota und Mutter<br />
Alexandr Zelyanin<br />
mit Elena Zelyanina<br />
(Belarus)<br />
Fotos: society/Pobaschnig/Saraiva<br />
Olga Pelinka<br />
mit Pavel<br />
Kolgatin<br />
Markus Pohanka und Bulat Khaydarov<br />
(Russische Föderation)<br />
Florian Stermann mit<br />
Tatjana Maximova<br />
Yu Chol Pak<br />
(DVR Korea)<br />
Peter Weigl<br />
(Weingut Krainz)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 21
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
DRACHENSHOW<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Josef GRAF – KELT; Michael<br />
HABEL – Wolfgang Denzel<br />
Auto AG; Kamill RAUF – Kamill<br />
Rauf KG; Bulat KHAYDAROV<br />
– Botschaft von Russland; S.E.<br />
Kwang KIM – Botschaft von<br />
Korea; Tatjana MAXIMOVA;<br />
Ekaterina PAVLOVA; Olga<br />
PELINKA - Konsulentin für<br />
Osteuropa; Dieter PIETSCH-<br />
MANN - Wiener Hafen; Markus<br />
POHANKA – Austro Control;<br />
René PRINZ – Wiener Privatbank;<br />
Anna SAURUGG – PER<br />
LA DONNA; SIMON Norbert –<br />
Austrian Development Agency;<br />
Anna STERMANN – ORFG;<br />
Florian STERMANN – ORFG;<br />
Sibylle STERNATH – Botschaft<br />
von Luxemburg; Helmut TÜRK<br />
– Internationaler Seegerichtshof;<br />
Mascha VEDERNIKOVA<br />
– MASHA; Andrea VERONESE<br />
– Publicitas GmbH; Harald<br />
WÖGERBAUER – ÖVP Klub<br />
Parlament; Yury ZAYTSEV –<br />
Russisches Kulturinstitut Wien;<br />
Andrej ZOLOTOV – Russisches<br />
Kulturinstitut Wien<br />
Dusan Stevlik (ST.<br />
NICOLAUS TRADE)<br />
Isa Hochgerner, Peter Horak<br />
und Gerti Tauchhammer<br />
Florian Schneeweis<br />
Ein Dankeschön an die<br />
Sponsoren:<br />
Birgit Mayerhofer und<br />
Michael Roth/Aumann<br />
Catering<br />
Dusan Stevlik/ST. NICOLAUS<br />
TRADE<br />
Florian Schneeweiß/<br />
Das Wachauer Weingut<br />
Schneeweiß<br />
Heinz Blank/THE AMBASSY<br />
Julie Newman/Amadeus<br />
International School Vienna<br />
Julie<br />
Newman und<br />
Kollege von<br />
der Amadeus<br />
International<br />
School<br />
Das Team von THE AMBASSY<br />
Kelt Graf und Masha Derler Vedernikova mit<br />
den Models der Fashion Show MASHAFurs<br />
Fotos: society/Pobaschnig/Saraiva<br />
22 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
INFORMAL HEURIGER<br />
Die Botschaftsassistentinnen<br />
präsentierten stolz ihre<br />
Ehrenurkunden<br />
Informelles Get-together<br />
in Grinzing<br />
Der Traditionsheurige Alter Bach-Hengl war die perfekte Location<br />
für ein gemütliches Treffen der Botschaftsassistentinnen.<br />
Ohne sie wäre die Arbeit der Botschafter<br />
kaum möglich, die Botschaftsassistentinnen<br />
spielen<br />
eine große Rolle im reibungslosen<br />
Ablauf einer diplomatischen Vertretung.<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Gertrud<br />
Tauchhammer lud diese nun zu einem<br />
Botschaftermitarbeiterinnen-Empfang<br />
in den Grinzinger Traditionsheurigen Alter<br />
Bach-Hengl. Als besonderes Highlight<br />
erhielt jeder Gast eine Urkunde, die ihm<br />
den Titel „Bürger von Grinzing“ verlieh.<br />
Bei Sturm, üppigem Heurigenbuffet und<br />
Schrammeln hatten die Teilnehmer die<br />
Möglichkeit einander besser kennen zu<br />
lernen.<br />
•<br />
Dace Veidman-<br />
Pundure (Lettland)<br />
mit ihrer Urkunde<br />
Heurigenbesitzer<br />
Fritz Hengl mit den<br />
Mitarbeitern der<br />
kolumbianischen Botschaft<br />
Diana Gonzáles<br />
und Juan Bejarano<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
Botschaft von Argentinien: Gabriela ORFEI,<br />
Justyna BORK, Patricia FERRARI, Victoria<br />
WURTZ, Botschaft von Bosnien: Dario SA-<br />
VARIC, Botschaft von Brasilien: Moriza RA-<br />
MOS DUCHACEK, Vania M. MESTRINER LE-<br />
ONETTI, Botschaft von Chile: Pilar PEIKOFF,<br />
Ximena VÁSQUEZ FLORES, Botschaft von<br />
Deutschland: Andrea MEYER, Botschaft von<br />
Griechenland: Konstantinos PROKAKIS, Botschaft<br />
von Kolumbien: Diana GONZÁLES,<br />
Juan Esteban BEJARANO, Botschaft von<br />
Lettland: Dace VEIDMANE-PUNDURE<br />
Gerti und Tanja<br />
Tauchhammer mit<br />
den Mitarbeiterinnen<br />
der argentischen<br />
Boschaft<br />
Gabriela Orfei und<br />
Patricia Ferrari<br />
Andrea Meyer von<br />
der deutschen<br />
Botschaft mit<br />
Gatten und Pilar<br />
Peikoff von der<br />
chilenischen<br />
Botschaft<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 23
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEW AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Neue Botschafter und<br />
Wahlanalyse<br />
Gertrud Tauchhammer und Monique Dekker, Generaldirektorin<br />
des Park Hyatt Vienna, luden zu Ehren der neuen Botschafter in<br />
Österreich zu einem Willkommensfrühstück in den Grand Salon.<br />
Highlight des morgendlichen<br />
Treffens war die hochaktuelle<br />
Wahl-Analyse von<br />
Wolfgang Bachmayer, Chef<br />
des Meinungsforschungsinstituts<br />
OGM. So konnten sich die neu akkreditierten<br />
Botschafter einen Tag nach<br />
den österreichischen Nationalratswahlen<br />
über die aktuelle politische Lage des Landes<br />
informieren. Die zahlreich erschienenen<br />
Diplomaten nutzten die Gelegenheit<br />
für eine angeregte Diskussion über die<br />
nationalen und internationalen Auswirkungen<br />
des Wahlergebnisses. •<br />
Wolfgang Bachmayer<br />
und Gerti<br />
Tauchhammer<br />
begrüßen die<br />
neuen Botschafter<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
24 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEW AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Park Hyatt Direktorin<br />
Monique Dekker, Tanja<br />
und Gerti Tauchhammer,<br />
Hao Ning und Ruiran<br />
Ying (China)<br />
I.E. Heidi Hulan<br />
(Kanada)<br />
Wolfgang Bachmayer<br />
(OGM)<br />
Gruppenfoto<br />
aller anwesenden<br />
Botschafter<br />
I.E. Nicole<br />
Jocelyn<br />
Roberton<br />
(Neuseeland)<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
BMEIA: Johann BRIEGER, Botschaft von<br />
Albanien: S.E.Roland BIMO, Botschaft<br />
von Armenien: S.E Arman KIRAKOSSIAN,<br />
Botschaft von Aserbaidschan: S.E. Ghalib<br />
ISRAFILOV, Botschaft von Belarus: I.E.<br />
Alena KUPCHYNA, Botschaft von Bolivien:<br />
S.E. Victor VELTZÉ MICHEL, Botschaft der<br />
Dominikanischen Republik: Lourdes Victoria<br />
KRUSE, Botschaft von Griechenland:<br />
Konstantinos PROKAKIS, Botschaft von<br />
Jemen: S.E. Haytham Abdulmomen Hassan<br />
SHOJA`AADIN, Botschaft von Kanada:<br />
I.E. Heidi HULAN, Clara PRIJAPRATAMA,<br />
Botschaft von Katar: S.E. Ali Jassim T.J.<br />
AL-THANI, Botschaft von Malaysia: S.E.<br />
Adnan BIN OTHMAN, Botschaft von Mexiko:<br />
Hermann ASCHENTRUPP, Botschaft<br />
von Moldau: S.E. Victor OSIPOV, Botschaft<br />
von Neuseeland: I.E. Nicole Jocelyn<br />
ROBERTON, Botschaft von Nigeria: I.E.<br />
Vivian Nwunaku Rose OKEKE, Botschaft<br />
von Spanien: S.E. Juan SUNYÉ MENDÍA,<br />
Botschaft der Türkei: S.E. Mehmet Ferden<br />
CARIKCI; Botschaft von Zypern: Marios<br />
IERONYMIDES, BMW Wien: Franz MAYER-<br />
HOFER, Denzel Wien: Michael HABEL<br />
Das gut besuchte<br />
Frühstück im<br />
Grand Salon des<br />
Hotel Park Hyatt<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 25
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEW AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Die neu akkreditierten Botschafter mit <strong>SOCIETY</strong>-Team: Tanja Tauchhammer, I.E. Vivian<br />
Rose Okeke (Nigeria), S.E. Mehmet Ferden Carikci (Türkei), I.E. Nicole Jocelyn Roberton<br />
(Neuseeland), S.E. Juan Sunye Mendía (Spanien), I.E. Alena Kupchyna (Belarus), S.E. Victor<br />
Osipov (Moldau), I.E. Heidi Hulan (Kanada), Monique Dekker (Park Hyatt)<br />
Franz Mayerhofer<br />
(BMW Wien) und<br />
Michael Habel<br />
(Denzel)<br />
Monique Dekker,<br />
Tanja und Gerti<br />
Tauchhammer,<br />
Johann und Roswitha<br />
Brieger (BMEIA)<br />
Die anwesenden Botschafter beim<br />
Begrüßungsempfang<br />
S.E. Juan<br />
Sunye Mendía<br />
(Spanien)<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
26 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
MARTIAL ARTS<br />
Taekwon-Do in<br />
elegantem Ambiente<br />
Eine Reminiszenz an die „V. Asian Games“ und 25 Jahre<br />
diplomatische Beziehungen zwischen Turkmenistan<br />
und Österreich im Grand Hotel Wien.<br />
Anlässlich des 25-jährigen<br />
Jubiläums der diplomatischen<br />
Beziehungen zwischen<br />
Turkmenistan und<br />
Österreich und unter dem<br />
Motto „Kulturelle und sportliche Vielfalt“<br />
gaben sich S.E. Silapberdi Nurberdiev,<br />
Botschafter von Turkmenistan und<br />
Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin<br />
<strong>SOCIETY</strong> Magazin, die Ehre, zu einer<br />
Taekwon-Do-Show mit anschließendem<br />
Empfang ins Grand Hotel Wien, zu laden.<br />
Die Kampfkunst-Veranstaltung war den<br />
im September <strong>2017</strong> in Ashgabat abgehaltenen<br />
„V. Asian Games“ gewidmet. Tae-<br />
Kwon-Do kommt ursprünglich aus Korea,<br />
heute erfreut sich diese Kunst der Selbstverteidigung<br />
großer Beliebtheit auf der<br />
ganzen Welt. Die zahlreichen Gäste waren<br />
von der gebotenen Show begeistert.<br />
Besonders die Kleinsten der Czech and<br />
Austria Taekwon-Do Association ITF begeisterten<br />
mit ihrem Engagement und<br />
ihrem Können. Die Trainer des Vereins<br />
unterrichten nicht nur in Österreich,<br />
sondern auch in der Slowakei und der<br />
Tschechischen Republik. Auch I.E. Khojesta<br />
Fana Ebrahimkhel, neue Botschafterin<br />
von Afghanistan in Österreich, freute<br />
sich über das herzliche Willkommen.<br />
Dieser internationale Abend, an dem wieder<br />
Brücken zwischen unterschiedlichen<br />
Kulturen gebaut werden konnten, wurde<br />
von Adrian Hollaender moderiert. •<br />
Gerti und Tanja Tauchhammer<br />
begrüßen<br />
S.E. Kwang Sop Kim<br />
(DVR-Korea)<br />
28 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
MARTIAL ARTS<br />
Gattinen und Kinder der Diplomaten der<br />
DVR-Korea in traditioneller Tracht<br />
Gerti<br />
Tauchhammer<br />
mit Carl-Peter<br />
Echtermeijer<br />
(Grand Hotel)<br />
Mitglieder der<br />
ITF mit Gerti<br />
Tauchhammer<br />
Gruppenfoto mit dem<br />
Präsidenten der International<br />
Taekwon-Do Federation, Prof. Ri<br />
Yong-Son<br />
Prof. Ri (Präsident der<br />
ITF), S.E. Nurberdiev<br />
und S.E. Adnan Bin<br />
Othman (Malaysia)<br />
Kim Chang Kuk, O<br />
Jong Chol, Kim Chol<br />
Gyu (DVR-Korea)<br />
Shohrat Pirmuhammedov<br />
mit Gattin<br />
S.E. Nurberidiev<br />
begrüßt I.E.<br />
Lourdes Victoria<br />
Kruse (Dom. Rep.)<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
Harald Wögerbauer<br />
mit HK<br />
Wolfgang Meixner<br />
S.E. Silapberdi Nurberdiev<br />
(Turkmenistan)<br />
mit Familie<br />
HK Ernst Wunderbaldinger,<br />
Tanja Tauchhammer<br />
und Hans<br />
Windisch-Graetz<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 29
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
MARTIAL ARTS<br />
Die Mitarbeiter der Botschaft der DVR-<br />
Korea sowie das Präsidium der ITF<br />
S.E. Nurberdiev mit<br />
Igor Nikitin (Russ.<br />
Föderation) und Gerti<br />
Tauchhammer<br />
Adrian Hollaender mit Gattin, Herrn Convalexius<br />
und Manuel da Silva Alexandre<br />
Das Team der turkmenischen<br />
Botschaft mit Familie<br />
Demonstration weiblicher<br />
Kampfkunst<br />
Gruppenbild mit Mitarbeitern des BMEIA<br />
Oberst Ernst Bachner (BMLVS)<br />
mit Michael Habel und<br />
Clemens Neukomm<br />
S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan), S.E.<br />
Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan), S.E.<br />
Haytham Shoja‘aadin (Jemen) und S.E.<br />
Salahadin Abdalshafi (Palästina)<br />
Die Teilnehmer der ITF Taekwon-do<br />
Show nach dem Auftritt<br />
Dusan Stevlik (ST.NIKO-<br />
LAUS Trade) mit Gattin<br />
AUSZUG AUS<br />
DER GÄSTELISTE<br />
S.E. Salah ABDEL SHAFI - Botschaft der<br />
Palästinensischen Gebiete; Anderson<br />
RAIMOND – Vienna Society; S.E. Adnan<br />
BIN OTHMAN - Botschaft von Malaysia;<br />
I.E. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL – Botschaft<br />
von Afghanistan; S. E. Silapberdi<br />
NURBERDIEV - Botschafter von Turkmenistan;<br />
Vasilka POPOSKA TRENEVSKA –<br />
Botschaft von Mazedonien; S.E. Tomislav<br />
LEKO - Botschaft von Bosnien und<br />
Herzegowina; Kyle MC KINNEY – Botschaft<br />
von Großbritannien; Igor NIKITIN<br />
- Botschaft der Russischen Föderation;<br />
Valentin SAMSAROV - Botschaft von<br />
Bulgarien; Angel Luis SANCHEZ BAL-<br />
TANAS - Botschaft von Spanien OSCE;<br />
S.E. Kairat SARYBAY - Botschaft von Kasachstan;<br />
Leyla MAHAT – Künstlerin und<br />
Galeristin; Aleksandr ZELYANIN- Konsul<br />
der Botschaft von Belarus.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
30 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
www.vietnamairlines.com
FRANKREICH<br />
INTERVIEW<br />
»Als Botschafter<br />
weiß man anfangs<br />
nicht, welchen Einfluss<br />
die Geschichte<br />
des eigenen Landes<br />
auf diese Menschen<br />
und Länder ausgeübt<br />
hat.<br />
«<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
32 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
FRANKREICH<br />
INTERVIEW<br />
„Wir können viel von<br />
Österreich lernen.“<br />
<strong>SOCIETY</strong> hat mit dem Botschafter S.E. François Saint-Paul<br />
über seine bisherigen Erfahrungen im Botschaftsdienst, den<br />
französischen Präsidenten Emmanuel Macron und seine Liebe<br />
zur deutschen Sprache gesprochen.<br />
Vor ihrem Amtsantritt als Botschafter<br />
in Österreich haben<br />
Sie das Amt in Rumänien und<br />
Kroatien inne gehabt. Welche<br />
Erfahrungen haben Sie während<br />
dieser Zeit gemacht. Gibt<br />
es Erlebnisse in dieser Zeit, die Sie besonders geprägt<br />
haben?<br />
Die wichtigste Erfahrung war, dass diese beiden<br />
Länder so unterschiedlich und für einen<br />
Franzosen so weit weg sind. Als Botschafter weiß<br />
man anfangs nicht, welchen Einfluss die Geschichte<br />
des eigenen Landes auf diese Länder und<br />
ihre Menschen ausgeübt hat. Für mich war das<br />
Wichtigste, mir die geschichtliche Beziehung dieser<br />
Länder zu Frankreich in Erinnerung zu rufen.<br />
Können Sie Beispiele für den französischen<br />
Einfluss in Kroatien und Rumänien nennen?<br />
Ein Beispiel wäre Kroatien im 19. Jahrhundert.<br />
Während der Zeit Napoleons war Kroatien<br />
ein Teil der sogenannten „Provinces Illyriennes“<br />
(dt. Illyrische Provinzen). In den heutigen kroatischen<br />
Gebieten gibt es viele Erinnerungen an<br />
die Franzosen. Zum Beispiel am Hafen von Split<br />
gibt es den „Quai des Français“. Von Rumänien<br />
ist Frankreich geographisch weit entfernt, geschichtlich<br />
aber eng verbunden. Als das Land<br />
1888 durch den Berliner Kongress die Unabhängigkeit<br />
erhalten hat, unterstützten die Franzosen<br />
Rumänien auch. Daher ist Französisch in Rumänien<br />
immer noch eine gängige Sprache. Man sagt,<br />
dass 20 Prozent des Vokabulars aus dem Französischen<br />
kommt.<br />
Welche politischen, kulturellen und wirtschaftlichen<br />
Themen haben für Sie, während<br />
ihres diplomatischen Dienstes in Österreich<br />
Priorität?<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
S.E. FRANÇOIS SAINT-<br />
PAUL wurde am 3. März<br />
1958 geboren. Er absolvierte<br />
die École Nationale<br />
d’Administration (ENA),<br />
das Institut d’études politiques<br />
(IEP) und schloss<br />
die Licence in Rechtswissenschaften<br />
ab. Zwischen<br />
1985 und 1989 arbeitete<br />
er als Erster und Zweiter<br />
Botschaftssekretär in<br />
Mexiko. Von 1985 bis 1989<br />
war er im Außenministerium<br />
und Staatsamt von Frankreich<br />
tätig. Von 1990 bis<br />
2004 hatte er verschiedene<br />
Ämter auf europäischer<br />
Ebene inne, beispielsweise<br />
als Erster und Zweiter<br />
Botschaftsrat der Ständigen<br />
Vertretung Frankreichs bei<br />
der UNO in Genf (1998-<br />
2002) und anschließend<br />
als Kabinettsdirektor der<br />
Ministerin für europäische<br />
Angelegenheiten (2002-<br />
2004). Von 2004 bis 2009<br />
wurde er als Botschafter<br />
nach Kroatien entsandt.<br />
Von 2014 bis <strong>2017</strong> war er<br />
Botschafter in Rumänien.<br />
Seit <strong>2017</strong> ist er in Österreich<br />
als Botschafter tätig.<br />
Österreich und Frankreich haben sehr gute<br />
Beziehungen, aber ich bin davon überzeugt, dass<br />
wir besonders im europäischen Bereich die Zusammenarbeit<br />
weiter vertiefen sollten. Ein Ziel<br />
meiner Botschaftstätigkeit ist es, Frankreich<br />
mehr in das Bewusstsein der österreichischen<br />
Bevölkerung zu bringen und umgekehrt. Im kulturellen<br />
Sektor funktioniert das schon sehr gut,<br />
aber auf dem politischen und wirtschaftlichen<br />
Gebiet denken die Franzosen immer zuerst an<br />
Deutschland. Sie kennen das Potenzial von Österreich<br />
nicht genug und müssen dieses erst entdecken.<br />
Wir haben viel von Österreich zu lernen,<br />
beispielsweise im Hinblick auf die Reformen im<br />
Bereich Bildung, die wir momentan in Frankreich<br />
versuchen durchzusetzen. In Österreich<br />
funktioniert das System der Hochschulbildung,<br />
der Berufsschule und Lehrlingsausbildung um<br />
einiges besser als in Frankreich.<br />
Deutschland und Frankreich sind in letzter<br />
Zeit ja sehr eng zusammengewachsen. Inkludiert<br />
das in Ihrem Denken auch Österreich, vor<br />
allem hinsichtlich der EU?<br />
Ja, davon bin ich überzeugt. Europa braucht<br />
Österreich aus mehreren Gründen. Das geschichtliche<br />
Erbe Österreichs ist auch das geschichtliche<br />
Erbe Europas. Weiter ist Österreich einer der<br />
Hauptinvestoren in Osteuropa und führt starke<br />
wirtschaftliche Beziehungen mit Tschechien, der<br />
Slowakei und den restlichen osteuropäischen<br />
Ländern. Österreich ist es auch gewohnt Brücken<br />
zu bauen und genau das braucht Europa heute.<br />
Ich würde gerne ein Beispiel für den internationalen<br />
Beitrag Österreichs nennen: Präsident Macron<br />
ist am 23. August nach Salzburg gekommen,<br />
um im Zuge der Salzburger Festspiele die Regierungschefs<br />
von Österreich, Tschechien und der<br />
Slowakei zu treffen. Es war ein produktives<br />
➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 33
FRANKREICH<br />
INTERVIEW<br />
»Mit Präsident<br />
Macron etabliert<br />
sich eine<br />
neue Art und<br />
Weise Politik<br />
zu machen.<br />
«<br />
François<br />
Saint-Paul<br />
Gespräch unter vier Regierungschefs. Danach<br />
hat Präsident Macron gesagt, dass er Gespräche<br />
in diesem Format weiterführen will. Warum?<br />
Weil diese Art des Dialogs mit unterschiedlichen<br />
Ländern mit verschiedenem Status gut funktioniert.<br />
Solche Gespräche sollen Einigungen für zukünftige<br />
Probleme in Europa bringen. Denn die<br />
Lösung für unsere Zukunft in Europa werden wir<br />
nur gemeinsam finden, wenn wir uns von Grenzen<br />
die wir aus der Vergangenheit übernommen<br />
haben befreien.<br />
Welche Bedeutung haben Fremdsprachen für<br />
ihre diplomatische Tätigkeit?<br />
Ich stamme aus einer Familie, in der die<br />
Sprachbeherrschung und vor allem die deutsche<br />
Sprache Tradition hat. Meine Mutter stammt aus<br />
der Schweiz und mein Vater kann die Werke von<br />
Goethe auf Deutsch lesen. Wenn ich als Botschafter<br />
in ein Land entsandt werde, hat die Kenntnis<br />
der Sprache für mich Priorität. Englisch und<br />
Deutsch habe ich in der Schule gelernt. Fähigkeiten<br />
in Spanisch, Kroatisch und Rumänisch habe<br />
ich mir durch meine diplomatischen Tätigkeiten<br />
angeeignet. Es gibt viele Wege um ein Diplomat<br />
zu sein oder zu werden. In irgendeiner Weise<br />
sind wir alle Diplomaten. Alles was die Zusammenarbeit<br />
mit anderen, das Erklären und das<br />
Besser-Verstehen von anderen beinhaltet, ist Diplomatie.<br />
Hat sich Emmanuel Macron seit der Wahl<br />
zum Präsidenten bewährt? Was ist seit der Wahl<br />
anders? Hat sich aus Ihrer Sicht viel verändert?<br />
In Frankreich beginnt eine sehr interessante<br />
Zeit. Das ist eine neue Periode, die sich für Europa<br />
öffnet. Es gibt neue Herausforderungen und<br />
neue Themen für die es wichtige Entscheidungen<br />
zu treffen gilt. Mit Präsident Macron etabliert<br />
sich eine neue Art und Weise Politik zu machen.<br />
Die ersten Ergebnisse dieser Maßnahmen sehen<br />
für Frankreich und Europa sehr positiv aus. Und<br />
auch Österreich verändert sich. Ich bin mit der<br />
Perspektive einer neuen Regierung nach Österreich<br />
gekommen. In solchen Zeiten ist es wichtig<br />
die eigene Geschichte und die Vergangenheit<br />
nicht zu vergessen um die Gegenwart verstehen<br />
zu können. Der Fokus sollte aber auf der Gegenwart<br />
liegen. Emmanuel Macron ist eine Chance<br />
für uns und ich stelle fest, dass es in Österreich<br />
viel Interesse an Frankreich gibt. Frankreich ist<br />
mehr als ein Markt, nämlich ein politischer Faktor.<br />
Ein Land, von dem Europa Erfolg erwartet<br />
und verlangt.<br />
Präsident Macron hat ziemliche Widerstände<br />
von den Gewerkschaften. Glauben Sie, dass er<br />
sich trotzdem durchsetzen wird?<br />
Es gibt zwei Arten Politik zu machen: die alte<br />
und die neue Methode. Bei der alten Methode<br />
hat der Präsident eine Meinung, entscheidet und<br />
führt die Reform durch. Die neue Art Politik zu<br />
machen, verlangt mehr nach Erklärungen. Das<br />
ist die neue Art des aktuellen französischen Präsidenten:<br />
mehr Erklärung, mehr Diskussion, mehr<br />
Verhandlungen. Beispielsweise das neue Arbeitsgesetz.<br />
Man hat immer proklamiert, dass eine Änderung<br />
nicht funktionieren wird. Wir haben viel<br />
diskutiert und auch Auseinandersetzungen gehabt.<br />
Aber am Ende wurde die Reform umgesetzt.<br />
Die nächste Etappe betrifft den Bildungssektor.<br />
In der Vergangenheit hat man oftmals versucht<br />
Veränderungen einzuleiten, ist aber gescheitert.<br />
Präsident Macron arbeitet aktiv gegen solche Entwicklungen.<br />
Wie er selber gerne unterstreicht: er<br />
macht was er sagt und er sagt was er macht. Nach<br />
sechs Monaten Amtszeit müssen die kritischsten<br />
Beobachter anerkennen: Es stimmt! Das ist eine<br />
andere Methode, die wesentlich für die Bekämpfung<br />
des Populismus ist. Die Glaubwürdigkeit der<br />
Politiker muss wieder gestärkt werden, indem sie<br />
ihre Versprechen halten.<br />
•<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/xpobaschnig<br />
34 | SOCIET 2_<strong>2017</strong>
„Frankreich neu“<br />
in Wien<br />
Unter dem Motto „Frankreich neu“ will das<br />
Französische Kulturinstitut in Österreich (IFA)<br />
neue Akzente setzen.<br />
FRANKREICH<br />
INSTITUT FRANÇAIS<br />
Fotos: institut francais<br />
Mit dem Wechsel des Standortes in<br />
Wien – das Institut übersiedelte<br />
vom 9. Bezirk in den 2. Bezirk –<br />
geht eine inhaltliche Neuaufstellung<br />
Hand in Hand. Die Sektoren<br />
Bildung, Sprache und Kultur zielen auf Erweiterung<br />
des Angebots und wollen auch die Bundesländer<br />
stärker einbeziehen.<br />
Mit einem Veranstaltungsreigen präsentierte<br />
das Institut Francais im November in seinen neuen<br />
Räumlichkeiten in der Praterstraße ein dichtes Programm<br />
an Aktivitäten, um dem österreichischen<br />
Publikum die neuen Formate schmackhaft zu machen.<br />
Botschafter Francois Saint-Paul definiert unter<br />
Hinweis auf Präsident Emmanuel Macron die<br />
Rolle des Kulturinstituts als Instrument zur Vertiefung<br />
des kulturellen Austauschs. Institutsdirektor<br />
Jacques-Pierre Gougeon verweist auf die breite<br />
Palette des Angebots – Literatur, moderne Musik,<br />
Tanz, Kunst, aber auch Design und Kulinarik.<br />
Zum Auftakt von „Frankreich neu“ lud das<br />
neue Institut Francais im November junge Kulturschaffende<br />
und Intellektuelle ein, wobei der<br />
Verquickung von Literatur und Musik spezielle<br />
Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Vorstellung<br />
der Sprach- und Bildungsprojekte mit neuen<br />
kulturellen, wissenschaftlichen und universitären<br />
Formaten war eingebettet in zwei erlebnisreiche<br />
Abende mit Tanz- und Literatur-Performances<br />
sowie mit Auftritten des Multi-Instrumentalisten<br />
Chapelier Fou aus Metz.<br />
•<br />
Buch Wien und Comic Festival<br />
Die diesjährige Wiener Buchmesse „Buch<br />
Wien“ bot ein exzellentes Forum für „Frankreich<br />
neu“. Auf der Messe wurden die aktuellen Neuerscheinungen<br />
und jüngst preisgekrönte Werke der<br />
französischen Literatur vorgestellt. Einen Höhepunkt<br />
bildete eine Diskussion mit dem Krimi- und<br />
Drehbuchautor Karim Miské, der sein Buch „Arab<br />
Jazz“ („Entfliehen kannst du nie“) präsentierte. Er<br />
hielt auch eine Lesung in Graz und nahm an den<br />
Europäischen Literaturtagen in Krems in der Wachau<br />
teil.<br />
Erstmals war auch das Comic Festival der Frankophonie<br />
auf der „Buch Wien“ präsent. Seit 2013<br />
wird es in Kooperation mit den Botschaften Belgiens<br />
und der Schweiz organisiert. Prominente Comic-Autoren<br />
aus Frankreich stellten sich auf der<br />
„Buch Wien“ vor und signierten teils zeichnend<br />
ihre Werke. Unter ihnen waren Miles Hyman<br />
(Zeichnungen) und Jean-Luc Fromental (Text) mit<br />
ihrem Buch „Le Coup de Prague“.<br />
•<br />
Neue Formate in Kultur und<br />
bildung<br />
Von zentraler Bedeutung sind und bleiben für<br />
das IFA die Sprachkurse mit neu gestalteten Angeboten.<br />
Herz des Instituts im ehemaligen Palais<br />
Rohan ist die Mediathek mit einem Schwerpunkt<br />
auf Neuheiten und digitalen Inhalten. Die französische<br />
Botschaft kann sich über eine zehnprozentige<br />
Steigerung von Französisch-Lernenden<br />
seit September freuen. In diesem Studienjahr<br />
werden Kinder- und Schülerkurse einschließlich<br />
Maturavorbereitung angeboten, ferner Französischkurse<br />
für Beruf und Fachsprache sowie für<br />
Kreative, inklusive spezifischer Workshops.<br />
Im Wissenschaftsbereich stehen Vorträge auf<br />
der Agenda. Ende November fand in Innsbruck<br />
eine Konferenz über innovative Gebäude in Kooperation<br />
mit der dortigen Universität statt. Im<br />
Zuge eines Rezensionswettbewerbs für Schüler<br />
im Studienjahr <strong>2017</strong>/18 wird die Jugendautorin<br />
Charlotte Erlih durch Österreich touren.<br />
Auch das 30-jährige Bestehen des Erasmus-<br />
Programms wurde gebührend gefeiert.<br />
Bei einem Fotowettbewerb unter dem Titel<br />
„Servus Frankreich! 30 Jahre Erasmus“ konnten<br />
Schüler, Studenten und Lehrlinge Sprachaufenthalte<br />
in Frankreich gewinnen. „Campus France<br />
Österreich“ ist ein Service des IFA, das interessierten<br />
Österreichern Tipps für Sprachaufenthalte<br />
gibt und individuelle Beratung für Studien in<br />
Frankreich bietet.<br />
Nächstes Jahr wird der Musikwettbewerb<br />
„Francomusiques“ gestartet. Bundesweit sollen<br />
Schüler Lieder in französischer Sprache komponieren,<br />
texten und singen. Im Wettbewerb<br />
Karambolage können Schüler von Französischklassen<br />
ferner Kurzfilme erstellen, in denen französische<br />
und österreichische Besonderheiten<br />
aufs Korn genommen werden.<br />
TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />
•<br />
Der Eingang des neuen<br />
Institut-Français-Gebäudes in der<br />
Praterstraße<br />
Botschafter S.E. Saint-Paul mit<br />
Kulturrat Jacques-Pierre Gougeon<br />
bei der "Buch Wien <strong>2017</strong>"<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 35
DIPLOMATIE<br />
BUCHREZENSION<br />
Benita Ferrero-Waldner mit<br />
Mutter in Salzburg<br />
„Benita“: Bilanz einer<br />
engagierten Europäerin<br />
Gemeinsam mit dem Böhlau-Verlag präsentierte der<br />
ÖGAVN das neue Werk von Benita Ferrero-Waldner<br />
in der Wiener Stallburg.<br />
oben: Benita Ferrero-Waldner spricht<br />
Begrüßungsworte für die freigelassenen<br />
bulgarischen Krankenschwestern am<br />
Flughafen von Sofia am 24. Juli 2007<br />
Über die Angelobung der ÖVP-<br />
FPÖ-Regierung ist Bundespräsident<br />
Thomas Klestil sichtlich nicht<br />
erfreut (Februar 2000)<br />
Der ukrainische Präsident Wiktor<br />
Juschtschenko (m) mit Kommissionspräsident<br />
José Manuel Barroso<br />
Benita Ferrero-Waldner: “Benita – Wo<br />
ein Wille, da ein Weg“. Aufgezeichnet<br />
von Ewald König, Böhlau Verlag, 420<br />
Seiten, ISBN 978-3-205-20620-0<br />
Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung<br />
der Bilanz ihres politischen<br />
Lebens könnte nicht besser sein. Benita<br />
Ferrero-Waldner, ehemalige Außenministerin<br />
Österreichs und EU-<br />
Kommissarin, hat im Böhlau-Verlag ein Buch über<br />
ihre aufregende politische Karriere veröffentlicht.<br />
„Benita – Wo ein Wille, da ein Weg“ lautet<br />
der Titel des biografischen Werks, das Ferrero-<br />
Waldner gemeinsam mit dem Journalisten Ewald<br />
König verfasst hat. Dieses Lebensmotto hat die<br />
engagierte Europäerin und Kosmopolitin auf allen<br />
Stationen ihres Lebens geleitet. In Spitzenpositionen<br />
der Vereinten Nationen (Protokollchefin<br />
1994-95), der österreichischen Bundesregierung<br />
(Staatssekretärin 1995-2000, Außenministerin<br />
2000-2003), und der EU-Kommission (Kommissarin<br />
für Außenbeziehungen 2004-2009) lernte sie<br />
die ganze Welt kennen.<br />
Die gebürtige Salzburgerin hat auf der Weltbühne,<br />
ob in New York, Brüssel oder Wien, erlebt,<br />
„wie Entscheidungen hinter den Kulissen zustande<br />
kommen und Außenpolitik nicht nur auf Wahrung<br />
von Interessen, sondern oft auf persönlicher<br />
Chemie beruht“. Ihre persönliche Kenntnis von<br />
Polit-Akteuren in aller Welt war für die späteren<br />
Posten der erprobten Diplomatin in Wien und<br />
Brüssel von großem Nutzen.<br />
Die Welt ist im Umbruch. Ferrero-Waldner<br />
analysiert auf der Basis ihrer Erfahrungen in der<br />
Weltpolitik den Standort Europas im globalen<br />
Geschehen, die Turbulenzen in der Europäischen<br />
Union, das Verhältnis Europas zu Russland und<br />
den Vereinigten Staaten. Im EU-Kapitel schildert<br />
sie die Osterweiterung als Höhepunkt. Doch heute<br />
„schwächelt“ die Union. Die Autorin äußert<br />
Sorge über einen „Austritts-Virus“ nach dem Brexit<br />
infolge von Nationalismus und Populismus.<br />
Unverzichtbar ist für „Benita“ die strategische<br />
Partnerschaft zwischen der EU und den USA. Der<br />
Protektionismus von US-Präsident Donald Trump<br />
lasse negative Folgen befürchten. Sie kommentiert<br />
den Vertrauensverlust zwischen der EU und<br />
Russland und die Sanktionen im Zuge der Krim-<br />
Krise. Wie in einem Abenteuerroman schildert<br />
sie aber auch gefährliche Reisen in die arabische<br />
Welt, nach Algerien, in den Irak und nach Libyen.<br />
Ein ausführliches Kapitel in dem Buch, das<br />
auch die emotionale Seite nicht außer Acht lässt,<br />
ist den Sanktionen der EU-Partner im Jahr 2000<br />
gewidmet. Als Außenministerin der ÖVP-FPÖ-Regierung<br />
musste Ferrero-Waldner Brüskierungen<br />
und Beleidigungen hinnehmen. Die neun Sanktionsmonate<br />
- „an Dramatik nicht zu überbieten“<br />
- fielen noch dazu in die Zeit des österreichischen<br />
OSZE-Vorsitzes. Österreich wurde damals der Dialog<br />
verweigert, so „Benitas“ Fazit. •<br />
TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />
Fotos: europäische union, privat, böhlau verlag, European Pressphotography Agency (EPA), alle fotos aus dem besprochen buch<br />
36 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
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INTERVIEW<br />
45 years of Vietnamese-<br />
Austrian friendship<br />
The year <strong>2017</strong> marked the 45th year anniversary of the diplomatic<br />
relations between Austria and Vietnam. <strong>SOCIETY</strong> spoke with<br />
Ambassador H.E. Vu Viet Anh about this friendship, his love for<br />
Vienna and the trade exchange between both countries.<br />
In November 2014, your post as ambassador<br />
brought you to Austria – how<br />
have your experiences been so far?<br />
I am honoured to be appointed as Ambassador<br />
of Vietnam to Austria and Permanent<br />
Representative of Vietnam to the<br />
IAEA and other international organizations in<br />
Vienna. As one of the world’s top cities with lively<br />
diplomatic activities and host city to hundreds of<br />
foreign missions, Vienna is the centre of leading<br />
diplomats with diversified and interesting professional<br />
lives. The most important task of a diplomat<br />
is to maximize his/her national interests by<br />
bilateral and multilateral diplomatic activities. A<br />
diplomat’s life is eventful with exchanges, meetings<br />
and receptions. To some, such a life would be<br />
boring. To me however, it is a great opportunity<br />
brought to me by Vienna. Why? Because thanks<br />
to those activities, I earn knowledge, experience<br />
and make new friends, those who share with me<br />
a desire in promoting the Vietnamese-Austrian<br />
friendship, as well as developing a relationship<br />
between Vietnam and other countries.<br />
What are the most important achievements<br />
that you have made so far?<br />
My prevalent priority is to bring the Vietnamese-Austrian<br />
relationship to a sustainable and<br />
comprehensive level, being intensive and effective,<br />
especially in the field of trade and economic<br />
cooperation.<br />
I am contented to note that over the past 3<br />
years, the Vietnamese-Austrian trade relationship<br />
has leaped outstandingly with an annual<br />
average rise of 15 percent, from 2.1 billion USD in<br />
2013 to 3 billion in 2016.<br />
Furthermore, the year <strong>2017</strong> marks the 45th anniversary<br />
of the establishment of the diplomatic<br />
relations between Vietnam and Austria. We have<br />
cooperated with relevant Vietnamese agencies<br />
and Austrian authorities to organize the Vietnam<br />
»Though being<br />
one of the<br />
first Western<br />
countries to<br />
establish diplomatic<br />
relations<br />
with Vietnam,<br />
Austria‘s investment<br />
to<br />
Vietnam is still<br />
modest (...)<br />
«<br />
Vu Viet Anh<br />
Culture Day event at the Vienna Rathaus from<br />
3rd to 6th July this year. Through the traditional<br />
art and music performance, namely “Colours of<br />
Vietnam” and the photo exhibition “Vietnam –<br />
the World’s destination in <strong>2017</strong>”, organized within<br />
the framework of the Vietnamese Culture Day,<br />
Austrian and international friends have opportunities<br />
to further understand Vietnam’s history,<br />
culture, art and landscape.<br />
In your previous posts you served as Attaché<br />
at the Vietnamese missions in the United States<br />
of America and Russia, how would you describe<br />
the differences of everyday life of a diplomat?<br />
A diplomat’s life is to spend years of being<br />
away from the homeland with the willingness to<br />
adapt to different cultures, codes of conduct and<br />
working methods. However, no matter where he<br />
is posted, the task of establishing and developing<br />
the relationship between Vietnam and the host<br />
country remains unchanged. Nevertheless, while<br />
Moscow and Washington are areas where I needed<br />
to focus on promoting bilateral relationships, Vienna<br />
is different with its own characteristics. In<br />
addition to advancing the Vietnamese-Austrian<br />
relationship, I am the Permanent Representative<br />
of Vietnam to the United Nations, IAEA and other<br />
international organizations in Vienna. Having<br />
both to undertake bilateral diplomatic task and<br />
participate in multilateral mechanism, life of a<br />
diplomat in Vienna is very busy, somewhat challenging.<br />
However, this is also a good opportunity<br />
for him/her to perform his/her best capacity and<br />
knowledge in serving his/her nation’s interests.<br />
What can you tell us about the tradition of<br />
bilateral relationship between Austria and Vietnam?<br />
In 1972, when the war in Vietnam was still<br />
going on, Austria was among the first Western<br />
countries to establish diplomatic relations with ➢<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
38 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
VIETNAM<br />
INTERVIEW<br />
»My prevalent priority<br />
is to bring the<br />
Vietnamese-Austrian<br />
relationship to<br />
a s ustainable and<br />
comprehensive level<br />
(...)<br />
«<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 39
VIETNAM<br />
INTERVIEW<br />
Vietnam. In the 1960s and 1970s of the last century,<br />
while the resilient Vietnamese were struggling<br />
through America’s devastating bombings,<br />
hundreds of thousands of Austrian people took<br />
to street in campaigns to support Vietnam in her<br />
fight for national independence and unification.<br />
In fact, the Vietnamese-Austrian relationship<br />
has witnessed a long history, since the existence<br />
of the Austro-Hungarian Monarchy. The Austro-<br />
Hungarian Honorary Consulate was established<br />
in Saigon (now Ho Chi Minh City) in 1869.<br />
Over the past 45 years, since the official establishment<br />
of the diplomatic relations, the friendship<br />
and cooperation between the two countries<br />
have been constantly advancing. This is proven<br />
by the constant exchange of visits at all levels,<br />
including Head of State, Head of Government,<br />
National Assembly, ministries, agencies and provincial<br />
administrations. The two countries’ economic<br />
relation has seen active promotion.<br />
What is the bilateral trade exchange between<br />
Austria and Vietnam?<br />
According to statistics provided by Vietnam in<br />
2016, the two way trade value reached 3 billion<br />
USD. Vietnam’s major export items to Austria include<br />
mobile phones, footwear, garment and textile.<br />
Austria exports to Vietnam consist of high<br />
technology products, mechanics, iron and steel,<br />
medicines and livestock food.<br />
The two way trade value has seen a quick<br />
growth in recent years, at an annual average<br />
rise of 15 percent. The trade value in 2016 was 13<br />
times bigger than that of the year 2010. Austria<br />
is currently the 6th trade partner of Vietnam in<br />
Europe.<br />
What are the main projects in the economical<br />
bilateral relations between Vietnam and<br />
Austria?<br />
Though being one of the first Western countries<br />
to establish diplomatic relations with Vietnam,<br />
Austria‘s investment to Vietnam is still<br />
modest, yet to match with the economic potential<br />
of Austria and the needs for investment fund<br />
and technology of Vietnam. By 2016, Austria<br />
runs 30 active projects, total registered capital of<br />
105.38 million USD, ranking in the 43th position<br />
among 112 countries and territories investing in<br />
Vietnam.<br />
Apart from projects in the private sector, cooperation<br />
projects in the public sector are being<br />
effectively conducted with Austrian credit, such<br />
as the research and development of after-harvest<br />
technology in the Mekong Delta basin; Equipment<br />
for the Cho Ray Hospital (Ho Chi Minh city),<br />
Hospital No.175, No.198, Hospital of the Air Force<br />
and Defence Academy; education and vocational<br />
training projects, provision of fire distinguishing<br />
equipment and many more.<br />
What do you like best about Vienna?<br />
This is my second term in Austria. I had many<br />
Tanja Tauchhammer im Gespräch<br />
mit S.E. Vu Viet Anh<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Vu Viet Anh was born<br />
on 02. November 1963. He<br />
is married and has three<br />
children. He has a Master<br />
in International Journalism<br />
from the Moscow State<br />
Institute of International<br />
Relations, Soviet Union and<br />
a PhD in Economics from<br />
the Research Institute of<br />
International Politics and<br />
Economics at the Russian<br />
Federation Academy of<br />
Sciences. From1995 to<br />
1997 he was Attaché at<br />
the Embassy of Vietnam<br />
in the Russian Federation.<br />
In 1998 he was Attaché, at<br />
the Embassy of Vietnam<br />
in the United States of<br />
America. From 2006 to<br />
2009 he served as Minister<br />
Counsellor at the Embassy<br />
of Vietnam in Austria.<br />
From 2009 to 2014 he was<br />
Deputy Director General at<br />
the Ministry of Foreign Affairs.<br />
Since 2014, he is the<br />
Ambassador of Vietnam to<br />
Austria and Slovenia.<br />
reasons to return to this beautiful country: the<br />
romantic city of Vienna with its ancient coffee<br />
houses, the world’s cultural heritages, the world’s<br />
music and art capital to name a few. Above all,<br />
I am particularly impressed by the warm hospitality<br />
of the Austrian people, its internationality<br />
and kind-hearted Austrian friends who always<br />
support Vietnam and join their hands with me to<br />
promote the Vietnamese-Austrian relationship.<br />
How many Vietnamese are living in Austria?<br />
How would you describe the community network?<br />
There are about more than 5.000 Vietnamese<br />
expatriates living in Austria, most of them are in<br />
Vienna, Linz, Graz and Innsbruck. A majority of<br />
Vietnamese expatriates have an Austrian citizenship,<br />
about 10 to 15 percent of them keep their Vietnamese<br />
citizenship. Vietnamese people in Austria<br />
are working in companies, plants and in the<br />
service sector. Some run their own restaurants,<br />
or Asian food stores – especially in Vienna and<br />
in some other touristic cities. Vietnamese restaurants<br />
are quite popular among Austrian people.<br />
The Vietnamese community in Austria shares<br />
a strong solidarity and interest in maintaining<br />
their cultural identity, at the same time, actively<br />
integrates into the Austrian society, in accordance<br />
with the national law and regulations. They<br />
are proactively contributing to the general development<br />
of the Austrian society, adding a tone to<br />
the diversified culture of Austria, particularly in<br />
the field of culinary and gourmet.<br />
In addition, hundreds of Vietnamese students<br />
are conducting their research in Austria. I would<br />
say that these students in particular and the Vietnamese<br />
community in general have founded<br />
solid bridges to linking Vietnamese and Austrian<br />
nations together for the mutual happiness and<br />
prosperity.<br />
•<br />
40 | SOCIET 2_<strong>2017</strong>
VIETNAM<br />
HOMESTORY<br />
Villa mit Asia-Flair<br />
Im edlen Wiener Cottageviertel liegt die Botschaft der<br />
Republik Vietnam, gleich in der Nähe der Botschaften<br />
von Thailand, Korea und Israel.<br />
Büste von Präsident Ho Chi Minh (1890-1969).<br />
Er hat die Demokratische Republik Vietnam am<br />
2.September 1945 gegründet<br />
Die Villa in der Felix-Mottl-Straße<br />
20 wurde 1890 gebaut. 1994<br />
wurde das Anwesen von der Republik<br />
Vietnam der damaligen<br />
Besitzerin, Herta Lang, abgekauft. Seitdem<br />
beherbergt das Haus die ständige Vertretung<br />
Vietnams in Österreich und bei den<br />
Internationalen Organisationen sowie die<br />
Konsularabteilung des Landes.<br />
Oben: Das Interieur der vietnamesischen Botschaft zeigt<br />
einen Teller mit dem Staatswappen<br />
Ganz links: Portrait von Präsident Ho Chi Minh<br />
Links: S.E. Botschafter Vu Viet Anh vor dem Eingang der<br />
Botschaft<br />
Unten: Puppen mit traditionell vietnamesischer Tracht<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 41
VIETNAM<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Das Land der<br />
Emotionen<br />
Die Schönheit der Natur sowie die<br />
beeindruckende, jahrhundertealte<br />
Kultur machen Vietnam zu einem<br />
beliebten Reiseziel.<br />
Fotos: pixelio/paulwip<br />
42 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
VIETNAM<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Der Staat in Südostasien ist zwar<br />
weniger bekannt als Thailand,<br />
doch ist Vietnam unter Reisenden<br />
längst kein Geheimtipp mehr. Das<br />
Land lockt mit reicher Geschichte<br />
und kulturellen Highlights.<br />
•<br />
Bevölkerung<br />
In Vietnam leben über 92 Millionen Menschen<br />
(Stand 2013), davon ca. 60 Prozent auf dem Land<br />
und rund 40 Prozent in den Städten. Vietnam gehört<br />
mit 280 Einwohnern/km2 zu den Ländern<br />
mit hoher Bevölkerungsdichte in Südostasien.<br />
Die meisten Menschen sind in den Tiefebenen des<br />
Roten Flusses und des Mekong sowie entlang der<br />
Küste des Südchinesischen Meeres angesiedelt. In<br />
der vietnamesischen Bevölkerung hat das Gemeinschafts-<br />
und Gruppendenken hohe Priorität. Das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl zeichnet besonders<br />
die Mitglieder einer Familie aus. Auch die Bescheidenheit<br />
wird hoch gelobt. Es gehört zur vietnamesischen<br />
Tradition besonnen und genügsam zu leben<br />
und die Redewendung „Oben eine Decke, unten<br />
eine Matratze“ gilt als Umschreibung für Wohlstand<br />
und Glück.<br />
•<br />
Staat und Regierung<br />
Vietnam wird durch ein sozialistisches Einparteiensystem<br />
geregelt, in dem die Kommunistische<br />
Partei Vietnams (KPV) als Staatspartei fungiert. Sie<br />
bekleidet daher alle wichtigen politischen Ämter<br />
und hat einen entscheidenden Einfluss auf Presse<br />
und Justiz. Laut der Verfassung aus dem Jahre<br />
1992 werden richtungweisende Entscheidungen<br />
von der Nationalversammlung (500 Abgeordnete)<br />
getroffen. Sie hält zweimal im Jahr eine Vollversammlung<br />
ab, steht dem Premierminister und<br />
dem Staatspräsidenten vor und ist verantwortlich<br />
für die Regierungsbildung. Der Präsident befiehlt<br />
das Heer und erfüllt seine repräsentative Aufgabe<br />
sowohl national, als auch international. Der<br />
Premierminister ist mit einem Kabinett aus Ministern<br />
und Beamten für das Regierungsgeschäft<br />
zuständig.<br />
Gewählt wird alle fünf Jahre auf nationaler<br />
und regionaler Ebene. Durch die nahezu uneingeschränkte<br />
Macht der KPV werden die Kandidaten<br />
nach strengen Kriterien ausgewählt und sind zu<br />
90 Prozent aus den eigenen Reihen.<br />
•<br />
Wirtschaft<br />
Vietnam gilt als Agrar- und Industrieland, da es<br />
über reiche Bodenschatzvorkommen (Kohle, Erze,<br />
Metalle und Erdöl) und gute Anbaubedingungen<br />
verfügt. Nach dem Vietnamkrieg führten die Unproduktivität<br />
der Staatsbetriebe, kollektivierte<br />
Landwirtschaft, Handelshindernisse und massive<br />
Umweltschäden zu großer Armut. Zusätzlich<br />
existieren erhebliche Defizite in den Bereichen Infrastruktur,<br />
Korruption, nachhaltiger Abbau und<br />
Energieversorgung, die das wirtschaftliche Vorankommen<br />
erheblich erschweren. 1986 wurde die Liberalisierungspolitik<br />
„Doi Moi“ (Politik der Erneuerung)<br />
mit Erfolg gestartet. In jenem Programm<br />
sollten die Probleme durch eine Liberalisierung der<br />
Wirtschaft und der Implementierung von Marktelementen<br />
überwunden werden. Auf internationaler<br />
Ebene haben Textilindustrie, Tourismus und<br />
Landwirtschaft mittlerweile eine große Bedeutung<br />
für Vietnam.<br />
•<br />
Geschichte<br />
Die ersten Menschen siedelten bereits um 3000<br />
v. Chr. im Gebiet des heutigen Vietnams. Im Laufe<br />
der Jahrhunderte wurden durch wechselnde<br />
Macht-und Besitzverhältnisse Einflüsse aus dem<br />
chinesischen, funanesischen und indischen Kulturkreis<br />
nach Vietnam gebracht. Besonders die fast<br />
1000-jährige Herrschaft durch China prägte die<br />
Wirtschaft, die Schrift und den Alltag nachhaltig.<br />
Durch die Besetzung der Kolonialmacht Frankreich<br />
im 19. Jahrhundert halten sich, besonders in den<br />
Städten, auch Elemente der französischen Kultur.<br />
Im 20. Jahrhundert erlebte das Land durch die Teilung<br />
Vietnams und die beiden Indochinakriege<br />
eine starke Zerrüttung, wirtschaftlichen Abstieg<br />
und totale Armut. 1976 erfolgte die Wiedervereinigung<br />
Vietnams unter dem Namen „Sozialistische<br />
Republik Vietnam“ und der Wiederaufbau des<br />
Landes begann. Nach der Implementierung der Doi<br />
Moi-Politik steigerte sich die Wirtschaftsleistung<br />
und die Lebensqualität rapide.<br />
•<br />
Kunst und Kultur<br />
Die vietnamesische Kultur ist von vielen verschiedenen<br />
Einflüssen geprägt worden. Die Literatur<br />
ist aus mündlich überlieferten Mythen, Sagen,<br />
Legenden, Märchen, Fabeln, Liedern, Gedichten<br />
und Sprichwörtern entstanden. Zu den bekanntesten<br />
Gründungsmythen gehört die des Drachen<br />
und der Fee, aus deren Nachkommen die Viet des<br />
Tieflandes und der Berge entstanden sind. Solche<br />
Geschichten wurden über Jahrhunderte erzählt,<br />
immer wieder umgewandelt und im kulturellen<br />
Leben unterschiedlich genutzt. Bis heute finden<br />
diese in Literatur und Legenden Bezug und werden<br />
einem begeisterten Publikum, beispielsweise<br />
in dem traditionellen Wasserpuppentheater<br />
vorgespielt. Das Wasserpuppenspiel stammt aus<br />
dem indischen Kulturkreis und wird im Vietnam<br />
seit dem 11. Jahrhundert aufgeführt. Es wurden<br />
steinerne Pavillons in Dorf- oder Tempelteiche gebaut,<br />
von denen aus die Spieler agierten. Spieler<br />
und Puppenschnitzer bildeten Gilden unter der<br />
Führung ihrer Meister, welche ihre Texte sowie<br />
Fertigkeiten in der Puppenführung und Schnitzkunst<br />
mündlich den Generationen weitergaben.<br />
Zahlreiche Traditionen finden sich in dem<br />
kulturellen Fest „Tet“. Es ist das einzige Fest, dass<br />
gleichzeitig auch ein staatlicher Feiertag ist. Insgesamt<br />
drei Tage sind dem „Neujahrs-Tet“ ge-<br />
➢<br />
FACTS IN<br />
BRIEF<br />
Ländername: Sozialistische<br />
Republik Vietnam<br />
Fläche: 331.114 km 2<br />
Lage: Südost-Asien<br />
Geografie: Küstenlänge:<br />
über 3.400 km, umfasst weite<br />
Ebenen der Flussdeltas von<br />
Rotem Fluss und Mekong, die<br />
gesamte östliche Festlandküste<br />
Südostasiens und Gebirgszüge<br />
sowie Hochebenen im<br />
Hinterland<br />
Klima: Norden: wintertrockenes,<br />
subtropisches Klima,<br />
Süden: wechselfeuchtes<br />
tropisches Klima<br />
Bevölkerung: letzte Zählung<br />
2009: 85.846.997 Einw. – 87%<br />
Vietnamesen, außerdem:<br />
Hmong, Thai, Khmer, Chinesen<br />
Sprachen: Vietnamesisch,<br />
Minderheitensprachen: Chinesisch,<br />
Französisch, Englisch<br />
Religion: über 50% Buddhisten,<br />
8-9% Christen, 2-4%<br />
Anhänger von Hoa Hao, 2-3%<br />
Anhänger des Caodaismus,<br />
Minderheiten von Muslimen<br />
Nationalfeiertag: 2. September<br />
(Unabhängigkeitstag)<br />
Währung: 1 Dong (D) = 100<br />
Xu<br />
Staatsform: Sozialistische Republik<br />
– Verfassung von 1992<br />
Staatsoberhaupt und<br />
Regierung: Staatspräsident:<br />
Tran Dai Quang (seit 2016),<br />
Vizepräsidentin: Dang Thi<br />
Ngoc Thinh (seit 2016), Regierungschef:<br />
Nguyen Xuan Phuc<br />
(seit 2016)<br />
Mitglied in internationalen<br />
Organisationen: UNO<br />
AUS DER<br />
GESCHICHTE<br />
1010 – 1802: Dynastien regieren<br />
das „Dai Viet“-Reich<br />
1627: Teilung des „Dai Viet“-<br />
Reiches; Trinh-Fürsten regieren<br />
den Norden, Nguyen-<br />
Fürsten regieren den Süden<br />
1771-1802: Tay-Son-Rebellion<br />
1802: Vereinigung des<br />
Landes durch Kaiser Nguyen<br />
Phuc An<br />
1858: Beginn der französischen<br />
Kolonialzeit<br />
1930: Ho Chi Minh gründet<br />
kommunistische Partei<br />
1945: Teilung Vietnam am<br />
17. Breitengrad, Ho Chi Minh<br />
erklärt Unabhängigkeit<br />
Vietnams<br />
1946-1964: Erster Indochina<br />
Krieg<br />
1964-1975: Zweiter Indochina-Krieg<br />
(Vietnamkrieg)<br />
1976: Wiedervereinigung<br />
1986: Liberalisierung der<br />
Wirtschaftspolitik<br />
2007: Beitritt WTO<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 43
VIETNAM<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
WUSSTEN SIE,<br />
DASS...?<br />
Die Halong Bucht<br />
... Vietnam der weltweit<br />
größte Exporteur von Cashewkernen<br />
ist?<br />
... die Vietnamesische<br />
Sprache sechs verschiedene<br />
Tonlagen hat? Eine Veränderung<br />
der Tonlage ändert<br />
die Bedeutung des Wortes.<br />
... Hängebauchschweine von<br />
Vietnamesen als Haustiere<br />
gehalten werden?<br />
... die Natur noch immer<br />
stark durch den Einsatz<br />
chemischer Kampstoffe im<br />
Vietnamkrieg geschädigt<br />
ist und es noch heute ein<br />
Grund für Fehlbildungen bei<br />
Neugeborenen ist?<br />
... es in der Öffentlichkeit<br />
verboten ist, sich die Nase<br />
zu putzen?<br />
... Vietnam zu den weltweit<br />
zweitwichtigsten Kaffeeproduzenten<br />
gehört? Vor ihm<br />
ist Brasilien.<br />
BUCHTIPP<br />
Monika Heyder<br />
Kultur Schock Vietnam<br />
Reise Know-How Verlag<br />
Der Reiseführer gibt einen<br />
ausgezeichneten Einblick in<br />
Traditionen, Kultur, Religion,<br />
Geschichte und Gesellschaft<br />
Vietnams.<br />
Franz-Josef Krücker<br />
Vietnam<br />
Mit Hanoi, Hue und Saigon<br />
Trescher Verlag<br />
Das Buch beinhaltet neben<br />
allgemeinen Einblicken in<br />
den Alltag des Vietnams,<br />
fundierte Hindergrundinformation<br />
zu Geschichte und<br />
Kultur.<br />
VIETNAM<br />
IM INTERNET<br />
Botschaft der Sozialistischen<br />
Republik Vietnam in<br />
Wien<br />
www.vietnamembassy.at<br />
widmet. Es ist die größte und wichtigste Feierlichkeit<br />
im Jahr und findet zwischen 19. Januar und<br />
19. Februar statt. Die Vorbereitung der kulinarischen<br />
Genüsse ist ein wesentlicher Teil des Festes.<br />
Daher kommt auch der Spruch: Das „Tet“ wird<br />
nicht gefeiert, sondern gegessen. Der viereckige<br />
Tet-Kuchen aus Klebreis – das Symbol für die Erde<br />
– darf dabei nicht fehlen. Der Herdgeist „ông Táo“<br />
berichtet im Himmel über alles Gute und weniger<br />
Gute der Familie . Je nach dem Bericht wird das<br />
Leben der Menschen verlängert oder verkürzt. Aus<br />
diesem Grund findet auch der jährliche Tet-Hausputz<br />
statt, die Gräber der Verstorbenen werden besucht<br />
und die Ahnen dazu eingeladen das Tet-Fest<br />
gemeinsam mit der Familie zu feiern.<br />
•<br />
Glaubensvorstellungen<br />
Die religiösen Vorstellungen der Vietnamesen<br />
sind sehr vielschichtig. Es existieren seit mindestens<br />
2000 Jahren verschiedene Glaubensvorstellungen<br />
gleichzeitig, dabei zählen der Animismus<br />
und die Ahnenverehrung zu den Ältesten.<br />
Gottheiten werden im Vietnamesischen als<br />
„thân“ bezeichnet. Am meisten wurden Mächte<br />
der Naturgewalten gefürchtet. Die ersten Objekte<br />
der Anbetung waren deshalb Regen, Wolken,<br />
Blitz und Donner. Die meisten Gottheiten waren<br />
weiblich und auch verschiedene Tiere sah man als<br />
beseelt an. Personengottheiten waren vor allem<br />
Menschen, die schon zu Lebzeiten Eigenschaften<br />
wie Stärke, Macht, Reichtum oder besondere Fähigkeiten<br />
besaßen.<br />
Die vietnamesische Familie besteht aus Lebenden<br />
und Verstorbenen. Nach dem Tod geht<br />
der Mensch in die Welt der Ahnen ein. Zwischenmenschliche<br />
Beziehungen bleiben aufrecht erhalten<br />
und Verstorbene werden verehrt. In schwie-<br />
rigen Situationen werden die Ahnen um Hilfe<br />
gebeten. Im Gegenzug sorgen die Lebenden unter<br />
anderem durch Speiseopfer für das Wohlbefinden<br />
der verstorbenen Seelen.<br />
Zu den adaptierten Religionen gehören naben<br />
dem Buddhismus auch der Daoismus, und der Konfuzianismus.<br />
•<br />
Kulinarik<br />
Die Ess- und Trinkkultur wurde historisch bedingt<br />
vor allem von der chinesischen und französischen<br />
Küche geprägt. Im Süden des Vietnams gibt<br />
es auch Einflüsse der Thai, der Khmer sowie der<br />
indischen Küche. Neben Fleisch- und Fischgerichten<br />
wird auch eine reiche Vielfalt an vegetarischen<br />
Gerichten angeboten. Das Hauptnahrungsmittel<br />
ist Reis, von dem es bekanntlich rund 2000 Sorten<br />
geben soll. Der Reisexport gehört dabei zu dem<br />
wichtigsten Handel des Vietnams. Die beliebteste<br />
Speise ist die schmackhafte Nudelsuppe „Pho“.<br />
Dabei stehen drei Nudelsorten zur Auswahl: weiße<br />
Reisnudeln (Bahn), durchsichtige Glasnudeln<br />
(Mien) und gelbe Weizennudel. Diese werden mit<br />
hauchdünn und frisch geschnittenen Hühner<br />
- oder Rindfleischstreifen, Ingwer und grünem<br />
Blattgemüse vermischt und anschließend mit Brühe<br />
übergossen. Dazu gibt es ein Gemisch aus Salz<br />
und Pfeffer, in das ein paar Tropfen Zitronen- oder<br />
Limettensaft hinzugefügt wird und die unvermeidliche<br />
Nuoc-mam-Sauce zum Würzen. „Nuoc<br />
mam“ bedeutet wörtlich übersetzt „Wasser vom<br />
gesalzenen Fisch“ und ist ein stark konzentrierter<br />
Sud, der durch das Fermentieren von in Salz eingelegtem<br />
Fisch gewonnen wird.<br />
Gegessen wird mit Essstäbchen und Löffel, wobei<br />
dieser lediglich als Hilfsgerät für die klare Suppe<br />
dient.<br />
•<br />
Fotos: pixelio/janusz klosowski<br />
44 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
VIETNAM<br />
RESTAURANT<br />
Im „Good Morning Vietnam“<br />
werden traditionellle<br />
und außergewöhnliche<br />
Kreationen präsentiert.<br />
Good Morning Vietnam<br />
Die Küche Vietnams ist traditionell vielfältig und wurde<br />
durch den französischen Einfluss positiv ergänzt,<br />
wovon man sich auch in Wien überzeugen kann.<br />
Fotos: good morning vietnam<br />
Kreative Gaumenfreuden erwarten den<br />
hungrigen Gast im „Good Morning<br />
Vietnam“. In der Sechsschimmelgasse<br />
in Wien Alsergrund versteckt sich<br />
das stylische, aber gemütliche Lokal<br />
von Thao Giang Nguyen. „Ich erinnere mich gerne<br />
an meine Kindheit: Der Mittelpunkt der Familie<br />
war meine Großmutter; wir trafen uns alle beim<br />
Frühstück und kein Tag begann ohne ihre köstliche<br />
Phò bò - Suppe. Meiner Großmutter verdanke<br />
ich auch die Liebe zum Kochen - die Liebe zum Essen<br />
allerdings gehört zu jedem Vietnamesen“, so<br />
der passionierte Gastronom.<br />
Auf der Speisekarte finden sich Klassiker wie<br />
„Summer Rolls“ und „Reisnudelsuppe mit Rindslungenbraten“,<br />
aber auch modernisierte Variationen<br />
traditioneller Gerichte wie etwa der spektakulär<br />
angerichtete „Seealgensalat mit Lotuswurzel<br />
und Lotusstiel“. Fleisch- und Fischsorten, Geflügel<br />
und Wild, Gemüse und Kräuter sowie Reis und<br />
Nudeln sind immer von bester Qualität und werden<br />
raffiniert zubereitet.<br />
„Für uns ist diese Tradition Verpflichtung. Wir<br />
beschäftigen uns sehr intensiv mit der Küche Vietnams,<br />
stöbern in alten Kochbüchern, forschen<br />
und suchen vor Ort nach alten Kochrezepten und<br />
können dadurch traditionelle Gerichte weiterentwickeln<br />
und modernisieren, um unseren Gästen<br />
immer wieder etwas Neues zu bieten. Denn das ist<br />
unser höchstes Ziel: Unsere Gäste in den Genuss<br />
dieser wunderbaren Küche kommen zu lassen“,<br />
sagt Lokalbesitzer Nguyen. So viel Engagement<br />
wurde bereits ausgezeichnet – „Good Morning Vietnam“<br />
erhielt im Falstaff Restaurantguide <strong>2017</strong><br />
eine Gabel und 83 von 100 Punkten. •<br />
KONTAKT<br />
GOOD MORNING VIETNAM<br />
Sechsschimmelgasse 16<br />
1090 Wien<br />
Tel: +43 -1- 307 31 61<br />
restaurant@goodmorningvietnam.at<br />
www.goodmorningvietnam.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 45
VIETNAM<br />
INTERVIEW<br />
Vietnam im Aufschwung<br />
Dr. Peter Jankowitsch ist der Präsident der Gesellschaft Österreich<br />
Vietnam. <strong>SOCIETY</strong> sprach mit ihm über die engen Beziehungen<br />
beider Länder und den neuen Wirtschaftsaufschwung.<br />
Sie sind seit 1998 als Präsident<br />
der Gesellschaft Österreich<br />
Vietnam im Amt. Wie lässt<br />
sich die Entwicklung der politischen<br />
Beziehung zwischen<br />
den beiden Staaten beschreiben?<br />
Die politischen Beziehungen zwischen<br />
Vietnam und Österreich haben sich in<br />
den letzten Jahren sehr positiv weiter<br />
entwickelt. Dazu beigetragen haben Besuche<br />
auf höchster politischer Ebene,<br />
darunter solche der Bundespräsidenten<br />
Thomas Klestil und Heinz Fischer sowie<br />
ein Besuch des Präsidenten Vietnams<br />
Nguyen Minh Triet in Österreich im Juni<br />
2008. Auch auf Ministerebene gab es Besuche<br />
wie etwa den des damaligen , von<br />
einer Wirtschaftsdelegation begleiteten<br />
Bundesministers für Verkehr, Innovation<br />
und Technologie, Alois Stöger.<br />
Kontakte gab es auch auf parlamentarischer<br />
Ebene, etwa durch eine Studienreise<br />
von Abgeordneten zum Wiener<br />
Landtag und Gemeinderat. Wesentliche<br />
Beiträge zur Verstärkung politischer Kontakte<br />
auf vielen Ebenen haben auch die<br />
seit den 1990er Jahren errichtete österreichische<br />
Botschaft in Hanoi und die vietnamesische<br />
Botschaft in Wien geleistet.<br />
Welche aktuellen Projekte verfolgt<br />
die Gesellschaft Österreich Vietnam?<br />
Im ablaufenden Jahr waren einige<br />
der Aktivitäten der Gesellschaft darauf<br />
gerichtet, in Zusammenarbeit mit der<br />
vietnamesischen Botschaft in Wien Veranstaltungen<br />
zum Gedenken an den in<br />
das Jahr <strong>2017</strong> fallenden 45. Jahrestag der<br />
Aufnahme diplomatischer Beziehungen<br />
zwischen Vietnam und Österreich zu<br />
unterstützen, darunter eine Ausstellung<br />
und einen Festakt im Wiener Rathaus<br />
Weiter gehört es zu den Projekten der<br />
Gesellschaft, Kontakte und Kooperationen<br />
die zwischen österreichischen und<br />
Fotos: carsten raum, privat<br />
46 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
VIETNAM<br />
INTERVIEW<br />
BU<br />
vietnamesischen Einrichtungen unter anderem<br />
auf der Ebene von Universitäten und Fachhochschulen,<br />
wie sie z.B. im Rahmen des ASEAN-<br />
UNINET Netzwerkes bestehen zu fördern und zu<br />
vertiefen.<br />
Um zu einem besseren Verständnis des wirtschaftlichen<br />
und kulturellen Lebens in Vietnam<br />
beizutragen, fördert die Gesellschaft laufend<br />
Vortrags- und Informationsveranstaltungen etwa<br />
im Rahmen von Volkshochschulen. In diesen<br />
Rahmen gehört auch eines der nächsten Projekte<br />
der Gesellschaft, das der jüngsten Geschichte<br />
Vietnams und der kritischen Aufarbeitung des<br />
Lebenswerks seines Staatsgründers Ho Chi Minh<br />
gewidmet sein wird.<br />
Schließlich gehört es zu den traditionellen<br />
Projekten der Gesellschaft, die weiter verfolgt<br />
werden, eine Reihe von individuellen Initiativen,<br />
die der Förderung sozialer und gemeinnütziger<br />
Einrichtungen vor allem in den ländlichen Regionen<br />
Vietnams dienen, beratend zu unterstützen.<br />
Vietnam erlebt durch den Tourismus einen<br />
wirtschaftlichen Aufschwung. Welche neuen<br />
Herausforderungen ergeben sich dadurch für<br />
die politische Zusammenarbeit?<br />
»Der langanhaltende<br />
wirtschaftliche<br />
Aufschwung<br />
Vietnams (…)<br />
macht Vietnam<br />
zu einer der<br />
bedeutendsten<br />
Volkswirtschaften<br />
im ASEAN<br />
Raum.<br />
«<br />
Peter<br />
Jankowitsch<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Dr. Peter Jankowitsch<br />
hat Österreich bei den<br />
Vereinten Nationen in New<br />
York, der OECD und der<br />
ESA in Paris vertreten. Als<br />
Abgeordneter in den Nationalrat<br />
gewählt gehörte<br />
er auch als Außenminister<br />
und Staatsekretär der<br />
Bundesregierung an.<br />
Der langanhaltende wirtschaftliche Aufschwung<br />
Vietnams, der sich in hohen, an China<br />
erinnernde, Wachstumsraten niederschlägt und<br />
neben dem Tourismus vom Export, ausländischen<br />
Direktinvestitionen und einer steigenden Binnennachfrage<br />
angetrieben wird, macht Vietnam<br />
zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften<br />
im ASEAN Raum. Weiter beitragen wird dazu ein<br />
Freihandelsabkommen mit der EU, das zu einer<br />
Zollreduktion um 65 Prozent im beiderseitigen<br />
Warenverkehr führen wird. Auch die wirtschaftlichen<br />
Beziehungen Österreichs zu Vietnam, wo<br />
einzelne Unternehmen z.B. im Seilbahnbau aber<br />
auf anderen Gebieten bereits fest Fuß gefasst<br />
haben, können davon profitieren, auch von dem<br />
Umstand, dass auch im Dienstleistungssektor<br />
Schranken für europäische Banken und Versicherungen<br />
gefallen sind.<br />
Diese Entwicklungen laden dazu ein, auch die<br />
politischen Beziehungen zu Vietnam durch einen<br />
verstärkten Besuchsaustausch zu verstärken und<br />
den Beziehungen zu diesem Land im südostasiatischen<br />
Raum einen besonderen Stellenwert zu<br />
widmen. Auch der EU-Rahmen könnte für eine so<br />
verstärkte Zusammenarbeit genützt werden.<br />
Inwiefern hilft Ihnen ihre politische Vergangenheit<br />
in Österreich bei ihren jetzigen diplomatischen<br />
Aufgaben?<br />
Meine Rolle als österreichischer Vertreter in<br />
großen internationalen Organisationen, bei den<br />
Vereinten Nationen aber auch bei der Bewegung<br />
der Blockfreien hat eine Reihe von Kontakten<br />
und Erfahrungen vermittelt, die insbesondere<br />
auch im Umgang mit Vietnam und seinen heutigen<br />
politischen Führungskräften von großem<br />
Nutzen sein können. Von Bedeutung dabei waren<br />
Einblicke in den geschichtlichen Hintergrund<br />
der Befreiungsbewegungen, die im Zusammenhang<br />
mit der Dekolonisierung der Dritten Welt<br />
entstanden sind.<br />
Welche Tätigkeiten üben Sie im Zuge ihrer<br />
Funktion als Präsident der Gesellschaft Österreich<br />
Vietnam aus?<br />
Als Präsident der Gesellschaft Österreich Vietnam<br />
sehe ich meine Aufgabe darin, in der Öffentlichkeit<br />
für ihre wesentlichen Ziele, vor allem die<br />
ständige Verbesserung der wirtschaftlichen, kulturellen<br />
und politischen Ziele zwischen unseren<br />
Ländern zu werben. Unterstützung für dieses Anliegen<br />
setzt natürlich voraus durch Kontakte mit<br />
wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern,<br />
Verständnis für die bedeutende Rolle zu<br />
schaffen, die Vietnam heute in Südostasien spielt.<br />
Dieses Anliegen soll aber auch von der Gesellschaft<br />
selbst als wirkungsvolles Instrument<br />
getragen werden, sodass ihre Tätigkeit ständig<br />
weitergeführt und auf neue Bereiche ausgedehnt<br />
werden muss. Das wachsende Interesse für Vietnam<br />
soll auch dafür genutzt werden, vertiefte<br />
Kenntnisse für dieses Land und seine heutige Rolle<br />
und Probleme zu verbreiten und es als mehr zu<br />
verstehen als ein lockendes touristisches Ziel. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 47
VIETNAM<br />
KULTUR<br />
S.E. Hussam Al Husseimi (Jordanien), S.E.<br />
Silapberdi Nurberdiev (Turkmenistan),<br />
Gerti Tauchhammer, S.E. Bassam Sabbagh<br />
(Syrien), S.E Ismatullo Nasredinov (Tajikistan),<br />
S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)<br />
Vietnamese Culture<br />
meets Vienna<br />
Die erfolgreiche bilaterale Zusammenarbeit wurde am 3. Juli<br />
im Wiener Rathaus gebührend gefeiert und weiter vertieft.<br />
Der vietnamesische Botschafter<br />
S.E. Vu Viet Anh mit Gattin<br />
Anlässlich des 45-jährigen<br />
Bestehens der diplomatischen<br />
Beziehungen zwischen<br />
Österreich und Vietnam,<br />
richtete die Botschaft<br />
Vietnams zusammen mit dem Ministerium<br />
für Kultur, Sport und Tourismus den<br />
„Vietnam Culture Day“ aus. Es kamen<br />
etwa 400 interessierte Besucher in das<br />
Wiener Rathaus, um die vietnamesische<br />
Kultur, Sprache und Lebensweise näher<br />
kennenzulernen. Das breite Programm<br />
erstreckte sich von der Eröffnung der<br />
Fotoausstellung „Vietnam – Global Destination<br />
<strong>2017</strong>“, traditionellen Tanzaufführungen,<br />
sportlichen Wettkämpfen<br />
bis hin zu kulinarischen Kostproben der<br />
vietnamesischen Küche. Im Beisein des<br />
Botschafters Vu Viet Anh und des vietnamesischen<br />
Ministers für Kultur, Sport<br />
und Tourismus, Le Khanh Hai, wurde die<br />
Veranstaltung feierlich eröffnet. •<br />
Die Gäste der Veranstaltung<br />
bei der Ansprache im<br />
Wiener Rathaus<br />
Traditionelle, vietnamesische<br />
Tanzaufführung<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />
48 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
BILDUNG<br />
INTERVIEW<br />
Gerti Tauchhammer beim Interview<br />
mit Dr. Heinz Fischer in dessen Büro<br />
100 Jahre<br />
Republik Österreich<br />
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik Österreich<br />
sprach <strong>SOCIETY</strong> mit Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer,<br />
der die Organisation des Gedenkjahres innehat.<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
50 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
BILDUNG<br />
INTERVIEW<br />
Sie wurden von der Regierung mit<br />
der Organisation des Gedenkjahrs<br />
betraut. Welche Aktivitäten sind<br />
im kommenden Jahr anlässlich der<br />
100-Jahr-Feiern der Gründung der<br />
Republik Österreich im Jahre 1918<br />
geplant?<br />
Neben dem offiziellen Staatsakt am 12. November<br />
2018, dem 100. Jahrestag der Republiksgründung,<br />
wird es noch zahlreiche weitere kulturelle<br />
Veranstaltungen und Publikationen im Zusammenhang<br />
mit den Republiksfeierlichkeiten geben.<br />
So fällt der offizielle Startschuss für das Gedenkund<br />
Erinnerungsjahr 2018 bereits am 11. Jänner<br />
im Rahmen der Wiener Vorlesungen im Wiener<br />
Rathaus.<br />
Zeitgleich mit dem offiziellen Staatsakt der Republik<br />
Österreich geht die Eröffnung des „Haus<br />
der Geschichte Österreich“ einher.<br />
Die Mitglieder des Beirats legen außerdem<br />
auch hohen Wert auf die Zusammenarbeit mit unseren<br />
Nachbarstaaten. Unter anderem planen wir<br />
gemeinsame Aktivitäten mit der Tschechischen<br />
Republik und der Slowakischen Republik hinsichtlich<br />
des Jahres 1918 und des Prager Frühlings im<br />
Jahr 1968. Auch das Gedenken an den „Anschluss“<br />
und das Novemberpogrom vor genau 80 Jahren ist<br />
dem Beirat ein besonderes Anliegen.<br />
Welche inhaltlichen Schwerpunktsetzungen<br />
sind Ihnen persönlich ein besonderes Anliegen?<br />
Das kommende Jahr zeichnet sich für mich<br />
dadurch aus, dass wir nicht nur einen, sondern<br />
eine Vielzahl an Jahrestagen begehen werden. Im<br />
Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Republiksjubiläum<br />
im November 2018 möchte ich<br />
insbesondere auf das ebenfalls im November 1918<br />
beschlossene Frauenwahlrecht hinweisen, auf dessen<br />
Grundlage im Februar 1919 das allgemeine und<br />
gleiche Wahlrecht für Frauen und Männer zum ersten<br />
Mal angewendet werden konnte.<br />
Auch das Jahr 1938 spielt – wie schon erwähnt –<br />
eine wichtige Rolle, da wir die tragischen Ereignisse<br />
des Jahres 1938, mit dem sogenannten Anschluss<br />
Österreichs an Hitler-Deutschland und den darauffolgenden<br />
Novemberpogromen nicht in Vergessenheit<br />
geraten lassen wollen.<br />
Die 1948 erfolgte Allgemeine Erklärung der<br />
Menschenrechte jährt sich 2018 zum 70. Mal. Ihr<br />
»<br />
Zeitgleich mit dem offiziellen<br />
Staatsakt der Republik<br />
Österreich geht die<br />
Eröffnung des “Haus der<br />
Geschichte” einher.<br />
»Der demokratische<br />
Ansatz<br />
von 1918 hat<br />
sich langfristig<br />
als richtig<br />
herausgestellt<br />
(...)<br />
«<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Dr. Heinz Fischer, ehemaliger<br />
Bundespräsident der<br />
Republik Österreich, kann<br />
auf eine lange Karriere als<br />
führender Vertreter und<br />
politischer Entscheidungsträger<br />
der Republik Österreich<br />
zurückblicken. Er war<br />
mehr als 12 Jahre lang Bundesminister<br />
für Wissenschaft<br />
und Forschung und<br />
Präsident des Nationalrats.<br />
Dr. Fischer war maßgeblich<br />
in die Förderung der wissenschaftlichen,<br />
sozialen<br />
und kulturellen Entwicklung<br />
des Landes Österreich<br />
eingebunden. Nachdem<br />
er beinahe 30 Jahre als<br />
führender Politiker im<br />
Nationalrat tätig war, trat<br />
er im Jahr 2004 in seiner<br />
Funktion als Präsident des<br />
Nationalrates zurück, um<br />
sich voll und ganz seinem<br />
Amt als Bundespräsident<br />
widmen zu können. Er<br />
wurde im Jahr 2010 als<br />
Bundespräsident wiedergewählt<br />
und ging im Juli<br />
2016 in Pension, nach mehr<br />
als 40 Jahren im Öffentlichen<br />
Dienst und zwei<br />
Amtszeiten als Bundespräsident<br />
von Österreich.<br />
haben wir es zu verdanken, dass Menschenrechte<br />
seither verstärkt und viel nachhaltiger als früher<br />
im Scheinwerferlicht des öffentlichen Interesses<br />
liegen.<br />
Gehen wir in der Geschichte weiter zurück, stoßen<br />
wir auch auf die Revolution 1848, in der die<br />
Wurzeln des Verfassungsstaates und des modernen<br />
Parlamentarismus liegen, die kommendes Jahr 170<br />
Jahre alt werden. Auch zu diesem Thema wird es<br />
Veranstaltungen geben.<br />
Natürlich steht das hundertste Jubiläum der<br />
Republiksgründung im Fokus des kommenden Jahres,<br />
wobei aber alle diese historischen Ereignisse in<br />
einem inneren Zusammenhang stehen.<br />
So sehr ich die Geschichte unseres Landes zu<br />
schätzen weiß, bin ich der Meinung, dass wir kommendes<br />
Jahr auch in die Zukunft blicken müssen.<br />
Aus diesem Grund findet im April 2018 ein internationales<br />
Zukunftssymposium statt, das von der<br />
Österreichischen Nationalbank gestaltet wird.<br />
Sie haben in diesem Kontext den Vorsitz über<br />
einen ehrenamtlich tätigen Beirat, der sich auch<br />
um die internationale Dimension kümmern soll.<br />
Welche Veranstaltungen sind hier in Vorbereitung?<br />
Die Aufgabe des Beirates für das Gedenk- und<br />
Erinnerungsjahr 2018, der sich aus renommierten<br />
Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung<br />
und Politik zusammensetzt, ist einerseits die Koordination<br />
von mehr als 200 Projekten mit teilweise<br />
internationaler Relevanz, andererseits auch die Vorbereitung<br />
offizieller Veranstaltungen und Publikationen.<br />
International in Planung befinden sich momentan,<br />
neben der bereits erwähnten Kooperation<br />
mit der Tschechischen Republik und der Slowakischen<br />
Republik, die Wiedereröffnung des österreichischen<br />
Pavillons in der Gedenkstätte Auschwitz-<br />
Birkenau sowie zahlreiche andere Projektvorhaben<br />
in Mexiko, Israel und anderen Staaten.<br />
In einem – auch auf YouTube online abrufbaren<br />
Video – teilen Sie den Zuschauern folgendes<br />
mit: „Wir können und müssen auch im nächsten<br />
Jahrhundert die Lehren aus der Geschichte<br />
berücksichtigen“. Das Gedenkjahr betreffend:<br />
Welche Lehren der vergangenen 100 Jahre sind<br />
es, deren Vermittlung Ihnen von besonderer<br />
Wichtigkeit sind?<br />
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Gedenkjahres<br />
ist mir die intensive Befassung mit der jüngeren<br />
Geschichte unseres Landes wichtig, um historische<br />
Wunden, die noch nicht ganz verheilt sind, zu<br />
schließen und zu einer gemeinsamen Geschichtsauffassung<br />
zu kommen. Man wird sich an die Hoffnungen,<br />
die mit der Gründung der demokratischen<br />
Republik vor 100 Jahren verbunden waren, erinnern,<br />
und auch an die krisenhaften Entwicklung<br />
der Ersten Republik denken. Der demokratische<br />
Ansatz von 1918 hat sich aber langfristig als richtig<br />
herausgestellt, wie die Geschichte der Zweiten Republik<br />
beweist. Diese Lehre zu ziehen soll im Zentrum<br />
des 100. Geburtstages der Republik stehen.<br />
« •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 51
BILDUNG<br />
PORTRÄT<br />
Von der Queen zu Putin<br />
Der Diplomat Emil Brix beendet seine Tätigkeiten im<br />
Ausland und kehrt nach Österreich zurück. Nach Aufenthalten<br />
als Botschafter in England und Russland,<br />
übernimmt er nun die Leitung der Diplomatischen<br />
Akademie Wien.<br />
Die Diplomatische Akademie<br />
Emil Brix mit S.E. Dmitrij Ljubinskij (Russ.Föderation) beim<br />
Nationalfeiertagsempfang von Armenien<br />
Wie hat Ihnen das Brautkleid<br />
gefallen?“ Eine auf den ersten<br />
Blick etwas unübliche<br />
Frage an einen österreichischen<br />
Botschafter. Nicht aber,<br />
wenn er der einzige Österreicher ist, der bei der<br />
königlichen Hochzeit von Prinz William und Kate<br />
in der Westminster Abbey dabei sein durfte. Nun<br />
ist Emil Brix zurück an seiner „Alma Mater“, der Diplomatischen<br />
Akademie Wien. Nach spannenden<br />
Jahren als Botschafter Österreichs im Vereinigten<br />
Königreich und anschließend in der Russischen<br />
Föderation, übernahm er am 1. August die Direktion<br />
der Diplomatischen Akademie Wien. Geboren<br />
und aufgewachsen in Wien, entschied er sich nach<br />
dem Studium für eine Ausbildung an der Diplomatischen<br />
Akademie Wien. Anfang der 1980er Jahre<br />
lernte er dort Studierende aus aller Welt kennen,<br />
auch vor dem Hintergrund des Eisernen Vorhangs.<br />
Ein guter Ausgangspunkt für seine Interessensund<br />
Forschungsschwerpunkte Mitteleuropa und<br />
Kulturpolitik. Ab 1989 verbrachte er fünf Jahre in<br />
Krakau, davor sammelte er im Management-Club,<br />
im ÖVP-Parlamentsklub und als Kabinettschef des<br />
Wissenschaftsministers praktische Erfahrung im<br />
politischen Bereich. Die letzten sieben Jahre vor<br />
seiner Rückkehr nach Wien verbrachte er außerhalb<br />
Mitteleuropas. 2010 wurde er als österreichischer<br />
Botschafter nach London entsandt, 2015<br />
wechselte er nach Moskau. Gemeinsam ist diesen<br />
beiden Ländern nicht nur die traditionelle Liebe<br />
zum Tee, sondern auch die Suche nach ihrer Identität<br />
und ihrer aktuellen Rolle in der Welt und<br />
dem Versuch eine Großmacht zu bleiben oder<br />
wieder eine zu werden. Durch den Konflikt mit<br />
der Ukraine und den Sanktionen ist Russlands<br />
Beziehung zur Europäischen Union derzeit belastet<br />
– ein Wort, das für die Beziehungen Großbritanniens<br />
zur EU durchaus britisches Understatement<br />
ausdrücken könnte. Dennoch sind die<br />
Wirtschaftsbeziehungen Österreichs sowohl zu<br />
Großbritannien, als auch zu Russland weiterhin<br />
wichtig. Auch die bilateralen Beziehungen werden<br />
als positiv und Österreich als Brückenbauer gesehen.<br />
Emil Brix hatte die Aufgabe die Qualitäten<br />
eines Diplomaten zu verkörpern: Zwischen den<br />
Interessen zweier Staaten vermitteln, den kulturellen<br />
Hintergrund eines Landes kennen, Vertrauen<br />
aufbauen und von der eigenen Meinung<br />
überzeugen. Darüber hinaus sieht Brix den Beruf<br />
des Diplomaten nicht nur als einen Job, sondern<br />
als eine Entscheidung, die man fürs Leben trifft.<br />
Eine Entscheidung, die er noch nie bereut hat.<br />
Sein Wissen um die internationalen Beziehungen,<br />
die Welt der Diplomatie und die Außenpolitik<br />
möchte er in seiner neuen Funktion als Direktor<br />
der Diplomatischen Akademie Wien weitergeben.<br />
Die Hauptaufgabe der Diplomatischen Akademie<br />
Wien ist es, Absolventinnen und Absolventen von<br />
in- und ausländischen Hochschulen auf internationale<br />
Karrieren vorzubereiten. Darüber hinaus<br />
will Brix aber auch vermehrt die österreichische<br />
Bevölkerung ansprechen: „Die Außenpolitik muss<br />
noch stärker mit der Bevölkerung ins Gespräch<br />
kommen.“ Die Bestellung von Botschafter Emil<br />
Brix zum neuen Direkter der Diplomatischen<br />
Akademie ist deshalb ein weiterer wichtiger<br />
Meilenstein in der Geschichte der Diplomatischen<br />
A k ade m ie.<br />
•<br />
TEXT: Christian B.M.Berlakovits<br />
Fotos: diplomatische akademie, society/pobaschnig<br />
52 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Primed for the Future<br />
Developing a bright future, one child at a time – that’s<br />
the name of the game, according to the ISC. And that,<br />
with the prospect of a more and more globalizing<br />
world, is also overtaking Carinthia.<br />
BILDUNG<br />
ISC<br />
At ISC, learning can be fun!<br />
Minister Sonja Hammerschmidt<br />
visting the ISC<br />
Fotos: international school carinthia<br />
The International School Carinthia<br />
(ISC) was founded in 2016 and is affiliated<br />
to the Catholic Diocese of Gurk<br />
in Velden at Wörthersee. It is one of 15<br />
international schools in Austria and<br />
one of 4,000 learning institutions worldwide, offering<br />
the International Baccalaureate Program<br />
(IB), an educational program globally designed<br />
to set standards for students around the world.<br />
It provides a holistic, student oriented learning<br />
approach with English as a primary teaching<br />
language. The young school yet maintains only<br />
ten selected classes with around 215 pupils of<br />
thirty nationalities. In order to keep the balance<br />
between Austrian and international students, for<br />
each admission, several spaces are reserved for<br />
international students only. The rather small but<br />
very qualified teaching staff is also multicultural<br />
as the school is currently accommodating personnel<br />
from all around the globe.<br />
The private institution includes a primary and<br />
a high school with the prospect of an internationally<br />
recognized IB graduation at the 12th grade.<br />
The curriculum orientates on international<br />
standards and is influenced by the common Austrian<br />
syllabus as well as Christian values. Graduates<br />
receive fundamental knowledge in language<br />
and literature, language acquisition, individuals<br />
and societies, sciences and mathematics, and<br />
arts. Apart from the usual classes, numerous<br />
optional extra curriculum activities are offered<br />
to the students, including sports and art classes<br />
like soccer and piano, but also mother tongue lessons,<br />
a refugee service outreach program, and an<br />
environment club, or rather exceptional lectures<br />
like Scottish dancing and golf. Environmental<br />
awareness is of utmost importance to the school<br />
faculty and therefore a great number of outdoor<br />
excursions are provided, including fieldtrips to<br />
farms, different hikes, a geology club as well as<br />
their own scouting group.<br />
These outdoor activities prepare the children<br />
for the future and help them apply their theoretical<br />
knowledge in the real world. As Monika Kirchner,<br />
co-founder and Chairwoman of the ISC, puts<br />
it: ”Students need to learn how to cope with the<br />
challenges of our modern society, also the small<br />
ones, such as the proper handling of computers.”<br />
Ensuring that every student meets his or her<br />
full intellectual potential is naturally among<br />
the school’s first priorities. Therefore, personal,<br />
social and physical education is also part of the<br />
ISC’s agenda in order to protect and support its<br />
students’ mental and emotional health. Among<br />
others, students are encouraged and motivated<br />
through the rightly prepared learning atmosphere,<br />
as well as a freshly and healthy served<br />
lunch on a daily basis. There is no access to junk<br />
food or soft drinks around the school area.<br />
The ISC is a good example for a school open to<br />
time changes that equips children with the necessary<br />
skills to make their way through life. •<br />
Water rafting is just one of the<br />
many available outdoor activities<br />
CONTACT<br />
INTERNATIONAL<br />
SCHOOL CARINTHIA<br />
Rosentaler Straße 15<br />
9220 Velden am<br />
Wörthersee<br />
Austria<br />
www.isc.ac.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 53
BILDUNG<br />
SACRÉ-COEUR<br />
Die Schülerinnen und Schüler des<br />
Sacré-Coeur auf dem Campus<br />
Tradition, Vielfalt<br />
und Qualität<br />
Das Gymnasium Sacré Coeur versteht sich als<br />
traditionelles, leistungsförderndes, katholisches<br />
Privatgymnasium, das seine Schüler international<br />
und weltoffen erzieht.<br />
INFO<br />
Sacré-Coeur-Gymnasium<br />
Das Sacré-Coeur-Gymnasium<br />
ist ein privates Gymnasium,<br />
das von der Schulstiftung<br />
der Erzdiözese Wien<br />
betrieben wird. Derzeit<br />
besuchen 720 Schüler das<br />
Gymnasium und werden von<br />
85 Lehrern betreut. Die Leitung<br />
der Schule hat derzeit<br />
Dr. Reinhard Hallwirth inne.<br />
www.sacre-coeur.at<br />
Facebook: Gymnasium<br />
Sacré Coeur Vienna<br />
Das Gymnasium in Wien ist Teil des<br />
Netzwerks der Sacré-Coeur-Schulen,<br />
das in mehr als 30 Ländern<br />
auf allen fünf Kontinenten Bildungsinstitutionen<br />
betreibt. Alle<br />
diese 130 Schulen werden nach dem Prinzip der<br />
Sacré-Coeur-Erziehungsziele Glauben, Wachstum,<br />
Gemeinschaft, Verantwortung und Intellekt geleitet.<br />
Zusätzliche Verbindungen entstehen durch<br />
gemeinsame Projekte, Besuche und Schüleraustauschprogramme.<br />
Internationalität findet sich<br />
stark verwurzelt im Schulalltag wieder, da 40 Nationen<br />
am Gymnasium vertreten sind. Durch die<br />
Internationalität liegt der Fokus auf dem Erlernen<br />
von Sprachen. Englisch, Latein, Französisch,<br />
Spanisch, Italienisch, Mandarin-Chinesisch und<br />
Russisch werden am Sacré-Coeur-Gymnasium gelehrt.<br />
Zusätzlich wird eine Europaklasse mit Arbeitssprache<br />
Englisch (Dual Language Program)<br />
in jedem Jahrgang gebildet. Daneben wird ein naturwissenschaftlicher<br />
Schwerpunkt angeboten, in<br />
dem anwendungsorientierte naturwissenschaftliche<br />
Übungen in den Fächern Biologie, Physik<br />
und Chemie forciert werden. Wien hat eine lange<br />
Tradition in Theater und Musik, die sich auch im<br />
Sacré-Coeur-Gymnasium wiederfindet. Es gibt renommierte<br />
Chor-und Theatergruppen, sowie Instrumentalunterricht.<br />
In dem schuleigenen Park<br />
werden verschiedenste Sportarten angeboten,<br />
wie Frisbee, Tanz, Ballspiele, Volleyball, Fußball<br />
und Bouldern. Neben dem regulären Unterricht<br />
gibt es Sport-und Projektwochen, sowie soziale<br />
Projekte. Zum Beispiel das Projekt „Compassion –<br />
Soziale Verantwortung lernen“, bei dem Schüler<br />
der 7. Klassen zwei Wochen in einer sozialen Einrichtung<br />
mitarbeiten. In den vergangenen Jahren<br />
hatte die Schule nicht nur einen Höchststand an<br />
Schülern erreicht, sondern auch einige Auszeichnungen<br />
und Platzierungen bei Wettbewerben im<br />
sprachlichen, naturwissenschaftlichen und sportlichen<br />
Bereich.<br />
•<br />
Fotos: sacreé coeur<br />
54 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Academic excellence<br />
meets passion<br />
BILDUNG<br />
AMADEUS INTERNATIONAL SCHOOL<br />
AMADEUS International School Vienna (AV) provides<br />
a unique blend of rigorous academics, innovative music<br />
and arts education, and a culturally diverse experience<br />
enhanced by optional boarding in superior facilities.<br />
Students have the opportunity to<br />
explore and develop their talents<br />
through music and arts classes<br />
INFO<br />
ACADEMY CONCERTS<br />
AV GALA<br />
Saturday, 24 February<br />
Musikverein |1010 Wien<br />
Fotos: amadeus international school<br />
•<br />
IB School<br />
AV’s educational programme for children<br />
aged 3-18 (Early Years - Grade 12) is based on the<br />
International Baccalaureate (IB). The IB is world<br />
renowned for its high academic standards, commitment<br />
to international mindedness and focus<br />
on developing skills that will prepare students<br />
for success in future educational endeavours.<br />
AV’s comprehensive IB curriculum has a clear<br />
framework of objectives and values supporting its<br />
educational philosophy – a philosophy that aims<br />
to develop inquiring, knowledgeable and caring<br />
young thinkers who help to create a better and<br />
more peaceful world through intercultural understanding<br />
and respect.<br />
•<br />
Music and Arts<br />
Following the principle that every student has<br />
a hidden talent, AV’s core curriculum provides a<br />
solid foundation in the Arts that allows students<br />
to develop their interests and explore their talents<br />
in the areas of music, art, drama and dance. Students<br />
who would like to specialize in their area of<br />
interest can enroll in the AV Music and Arts Academy<br />
alongside their academic studies to work with<br />
Creativity is<br />
the key to<br />
successful<br />
learning<br />
distinguished instructors to hone their skills and<br />
grow as individuals. The Academy empowers students<br />
to carve out a unique path of advancement<br />
from the beginner to the professional level and<br />
to become deeply proficient at their instrument<br />
through intense study, practice, and performance.<br />
Students also have several performance opportunities<br />
both locally and internationally to<br />
showcase their talents. A few of the celebrated annual<br />
AV events include the “Gala Concert” at the<br />
Musikverein which presents an impressive array<br />
of top class soloists and ensembles; the “International<br />
Dance Festival” where the entire student<br />
body comprising 47 different nationalities puts on<br />
a variety of traditional and modern dance performances;<br />
the “Winter Wonderland Charity Event”<br />
providing art displays and music, dance and drama<br />
performances; and “The Big Sing” event in Bratislava<br />
that connects international schools’ junior<br />
choirs from all around Europe.<br />
Originality is something wonderful, and a<br />
gift for later in life. Chris Greulich, Head of the<br />
School, takes pride in AV providing a stimulating<br />
learning environment and likes to emphasise to<br />
his students that “the creative thinker is best prepared<br />
for the future”.<br />
•<br />
Rittenburg Lockenhaus<br />
Sunday, 17 June<br />
Günser Str. 5|Lockenhaus<br />
AV Circle of Friends<br />
Thursday, 28 June<br />
Türkenstr. 19 |1090 Wien<br />
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receive a 5 EUR discount!<br />
CONTACT<br />
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International<br />
School Vienna<br />
For further information or to<br />
schedule a visit please contact:<br />
AV School Office<br />
Bastiengasse 36 – 38<br />
1180 Vienna<br />
+43 1 470 30 37 00<br />
info@amadeus-vienna.com<br />
www.amadeus-vienna.com<br />
AV OPEN HOUSE<br />
Wednesday, 14 March<br />
8:30 – 15:00<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 55
BILDUNG<br />
INTERNATIONALE SCHULEN<br />
Internationale Schulen in Österreich<br />
Eine ausgewählte Übersicht des Angebotes<br />
Eine international anerkannte Ausbildung wird immer wichtiger.<br />
Momentan gibt es 37 internationale Schulen in Österreich.<br />
n Linz International School Auhof (LISA-Schulzweig)<br />
Linz<br />
www.auhof.eduhi.at<br />
n E.V.A. Volksschule Harbach<br />
Linz<br />
www.vsharbach.at<br />
n American International School Salzburg<br />
Salzburg<br />
www.ais-salzburg.at<br />
n St. Gilgen International School<br />
St. Gilgen/Salzburg<br />
www.stgis.at<br />
n Praxisvolksschule Salzburg<br />
Salzburg<br />
http://schule.salzburg.at/praxisvs-salzburg/klassen/international-class/index.html<br />
n American International School<br />
Wien<br />
www.ais.at<br />
n Vienna International School<br />
Wien<br />
www.vis.ac.at<br />
n Danube International School<br />
Wien<br />
www.danubeschool.at/<br />
n International Christian School Vienna<br />
Wien<br />
www.icsv.at<br />
n Japanische Schule<br />
Wien<br />
www.japaneseschool.at<br />
n Komensky Schulverein<br />
Wien<br />
www.komensky.at<br />
n Schwedische Schule Wien<br />
Wien<br />
www.svenskaskolan.at<br />
n Lycee Francais de Vienne<br />
Wien<br />
www.lyceefrancais.at<br />
n Europäische Mittelschule<br />
Wien<br />
www.emsneustiftgasse.at<br />
n Vienna Elementary School<br />
Wien<br />
www.vienna-elementary-school.at<br />
n Junior High School for Science, Arts and Information<br />
Technology (Carlbergergasse)<br />
Wien<br />
Im Campus der Amadeus<br />
International School<br />
www.juniorhighschool.at<br />
n Mayflower Christian Academy<br />
Wien<br />
www.mayflower-christian-academy.at<br />
n Graz International Bilingual School (GIBS)<br />
Graz<br />
www.gibs.at<br />
n Internationale Volksschule ab Schuljahr 2012/2013<br />
Graz<br />
n International School Rheintal<br />
Buchs/Schweiz<br />
www.isr.ch<br />
n International School Carinthia (ISC)<br />
Villach<br />
www.cic-network.at<br />
n International School St. Pölten<br />
St. Pölten/NÖ<br />
www.international-school.at<br />
n Lower Austria International School (LAIS)<br />
St. Pölten/NÖ<br />
www.borglsp-stpoelten.ac.at<br />
n BG/BRG Klosterneuburg<br />
Klosterneuburg/NÖ<br />
www.bgklosterneuburg.ac.at<br />
n Innsbruck Elementary School<br />
Innsbruck/Tirol<br />
www.innsbruck-elementary-school.tsn.at<br />
n Cole Private School<br />
Innsbruck/Tirol<br />
www.cole.at<br />
n The Children‘s House - Vienna Montessori Kindergarten<br />
Wien<br />
www.montessori-vienna.at/<br />
n Privatkindergarten Schmetterling<br />
Wien<br />
www.schmetterling.at/de/privatkindergarten<br />
n Arche Noah<br />
Wien<br />
http://kindergartenarchenoah.at<br />
n Kinderoase Weimar<br />
Wien<br />
www.kinderoase-weimar.at<br />
n United Children Wien<br />
www.unitedchildren.at<br />
n The International Montessori Preschool<br />
Wien<br />
www.montessori-preschool-vienna.com<br />
n International Private Children House<br />
Wien<br />
http://privat-kindergarten.at<br />
n Vienna English Preschool<br />
Wien<br />
www.viennaenglishpreschool.com<br />
n Amadeus International School of Vienna<br />
Wien<br />
https://amadeus-vienna.com<br />
n Die Erste Private Polnische Schule<br />
Wien<br />
http://uczymypolskiego.at<br />
n Anton Bruckner International School<br />
Linz<br />
www.lisa-junior.at<br />
Fotos: amadeus international school<br />
56 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Wünschen<br />
Sie sich was !<br />
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OÖ | Tirol | Stmk.<br />
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THEMENSERIE<br />
WOMEN AMBASSADORS<br />
Women<br />
Ambassadors<br />
An increasing number of Ambassadors is female – at the moment,<br />
there are 31 accredited to Austria. In this feature, we start with six<br />
Ambassadors, focussing on the challenges of being a career woman.<br />
Khojesta Fana Ebrahimkhel<br />
Ambassador of Afghanistan<br />
Vesna Cvjetkovic<br />
Ambassador of Croatia<br />
Nicole Roberton<br />
Ambassador of New Zealand<br />
58 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
THEMENSERIE<br />
WOMEN AMBASSADORS<br />
Heidi Hulan<br />
Ambassador of Canada<br />
Vivian Nwunaku Okeke<br />
Ambassador of Nigeria<br />
Lourdes Victoria-Kruse<br />
Ambassador of the Dominican Republic<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 59
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW AFGHANISTAN<br />
„Afghanistan has made<br />
great progress since 2001“<br />
<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel,<br />
Ambassador of the Islamic Republic of Afghanistan,<br />
and spoke with her about her previous career and the<br />
situation of women in Afghanistan.<br />
Gerti Tauchhammer<br />
meeting with H.E.<br />
Khojesta Fana<br />
Ebrahimkhel at Villa Flora<br />
Before you came to Vienna,<br />
you served as Counsellor<br />
at the Afghan Embassy in<br />
Washington, D.C., where<br />
you also acted as Chargé<br />
d’Affaires a.i., as well as<br />
Director-General of the Office of Human<br />
Rights and Women’s International<br />
Affairs. Did you get experiences in this<br />
time, which influence your current diplomatic<br />
activity?<br />
I have always sought to emphasize the<br />
primacy of human rights and I can say<br />
that my family and my social relationships<br />
are based on the conviction that<br />
we all are one interconnected humanity,<br />
manifested also in the beautiful diversity<br />
we witness across our societies. When I<br />
was away from Afghanistan, I have progressed<br />
personally and gained valuable<br />
knowledge on the advancement of societies.<br />
I am familiar with the administrative<br />
culture of striving and working and I<br />
am prepared to tackle my tasks each and<br />
every day with determination and hope. I<br />
seek to disregard narrow-mindedness and<br />
silo-thinking, but to learn from the big<br />
thinkers and the bridge builders between<br />
the different thoughts and desires as well<br />
as the rights of Afghans and the ideas of<br />
international communities. I have always<br />
wanted to be part of the proud body of Afghans<br />
who walk forward without fear to<br />
advance Afghan society and human society<br />
at large. I served with pride and sincerity<br />
for more than thirteen years as Deputy<br />
Fotos: Society/pobaschnig<br />
60 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW AFGHANISTAN<br />
Chief of Staff, Chief of staff, Counsellor, Chargé<br />
d’Affaires of the Afghan Embassy in Washington<br />
D.C., and then as Director General of the Human<br />
Rights and Women’s International Affairs Department<br />
at the Ministry of Foreign Affairs of Afghanistan.<br />
I am grateful to have four great children and<br />
a supportive husband.<br />
I believe that when we take our jobs seriously<br />
and invest all we got then we are able to shape the<br />
position to the same extent as vice versa the post<br />
influences our conduct and thinking. The more<br />
recent positions I held over the past years had a<br />
major impact on my life as I have been given the<br />
opportunity to contribute to the improvement of<br />
the situation of my fellow Afghan citizens. When<br />
provided with such a unique opportunity, what<br />
you have to do is to pay it forward.<br />
This is your first post as an Ambassador –<br />
what are your plans for your time in Austria and<br />
what are your priorities?<br />
It is an incredible honor for me to serve as<br />
the first female Afghan Ambassador to Austria,<br />
which is one of the most important diplomatic<br />
representations of Afghanistan – given our excellent<br />
bilateral relations with Austria and the fact<br />
that Vienna hosts one of the three regional UN<br />
headquarters and the OSCE Secretariat. I am determined<br />
to act as a bridge builder between our<br />
two nations and I believe that there are great opportunities<br />
to further strengthen our bilateral<br />
relationships. Our mutual cooperation is deeply<br />
rooted and guided by the same ideals and shared<br />
goals of democracy, pluralism, human rights and<br />
the rule of law. Thematic priorities shall include<br />
the provision of vocational training; scholarships<br />
and fellowships; technical assistance and capacity<br />
building programmes and projects for Afghan<br />
stakeholders in addressing crime and terrorism,<br />
democratization, economic development, women<br />
empowerment and gender equality; and to actively<br />
advocate for trade facilitation and foreign<br />
investments in Afghanistan.<br />
You are the founder of the Afghan Women<br />
Diplomats’ Association – what can you tell us<br />
about this foundation? What is the percentage<br />
of female Ambassadors in the Ministry of Foreign<br />
Affairs in Afghanistan?<br />
The foundation was established to create a network<br />
for female diplomats and a platform where<br />
we can exchange our experience, our concerns<br />
and our ideas for strengthening the role of women<br />
in Afghanistan. Out of currently 42 Afghan Ambassadors,<br />
we have four female Ambassadors: aside<br />
from Vienna also in Geneva, Jakarta and Oslo, as<br />
well as a female Consul-General in Toronto. Article<br />
22 of the Afghan Constitution stipulates that<br />
“Any kind of discrimination and distinction between<br />
citizens of Afghanistan shall be forbidden.<br />
The citizens of Afghanistan have equal rights and<br />
duties before the law”. It is our goal to contribute<br />
to the implementation of this and other articles<br />
»As long as I<br />
am president,<br />
women’s rights<br />
will be<br />
protected.<br />
«<br />
President<br />
Ashraf<br />
Ghani<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Ambassador Khojesta<br />
Fana Ebrahimkhel is married<br />
and has four children.<br />
She started her diplomatic<br />
career in the Ministry of<br />
Foreign Affairs in 2006,<br />
first as Deputy Chief of<br />
Staff, then as Chief of Staff<br />
and Advisor to the Minister.<br />
She later served as<br />
Counsellor at the Afghan<br />
Embassy in Washington,<br />
D.C., where she also acted<br />
as Chargé d’Affaires a.i., as<br />
well as Director-General of<br />
the Office of Human Rights<br />
and Women’s International<br />
Affairs. She also founded<br />
the Afghan Women Diplomats’<br />
Association. Prior<br />
to her diplomatic career,<br />
Ambassador Ebrahimkhel<br />
worked as an attorney in<br />
the office of the Attorney-<br />
General in Kabul, as a<br />
crime investigator in the<br />
Ministry of Foreign Affairs<br />
in Kabul, and – later, in<br />
Germany – campaigned as<br />
a social activist for Afghan<br />
refugees and for women’s<br />
rights, actively participated<br />
in the German-Afghan<br />
Association, the German<br />
Lawyers’ Association, and<br />
Germany’s International<br />
Women’s Club, while acting<br />
as a lecturer and panelist,<br />
and published articles<br />
on women’s rights.<br />
of the Constitution. Since the end of 2001, Afghan<br />
women have made great strides in retaking their<br />
active roles across all spheres of our society. Many<br />
Afghan women already took leading parts in our<br />
society and we intend to inspire others to follow.<br />
What can you tell us about the situation of<br />
women in Afghanistan? Are there any projects<br />
from the government regarding the self-empowerment<br />
of women?<br />
Afghanistan has made great progress since<br />
2001. Today we are a democracy and our people<br />
are eager to live in a modern, prosperous and<br />
peaceful country. In September 2014, our country<br />
completed the first successful democratic transition<br />
in its history. The progress in all areas, especially<br />
in the area of women’s rights, show that<br />
we have planted the seeds of hope for the future.<br />
Women empowerment is a priority for the Government<br />
of Afghanistan and we stand committed<br />
to promoting and protecting human rights and<br />
especially women’s rights. I would like to encourage<br />
everyone to regard Afghan women as inspiring<br />
survivors and agents of peace and change,<br />
and not as hopeless victims. The Government of<br />
Afghanistan recognizes sustainable peace and<br />
security as the key priorities and we realize that<br />
they can only be achieved through a participatory<br />
process where both men and women take active<br />
roles. In order to realize and implement these<br />
priorities, Afghanistan has developed its first National<br />
Action Plan on Women, Peace and Security,<br />
in June 2015. As the National Focal Point, I<br />
was leading this initiative, which is now guided<br />
by the Director General of the Human Rights Department<br />
of the Ministry of Foreign Affairs. We<br />
are one of a few countries in our region with a<br />
National Action Plan to implement the UNSCR<br />
1325. Participation of women in decision making<br />
processes related to peace and security and<br />
the protection and prevention of Afghan women<br />
from violence and conflict as well as their selfempowerment<br />
are essential in building a peaceful<br />
and developed Afghanistan. My country has<br />
also developed other legislation for women’s economic<br />
empowerment, coordinated by the Ministry<br />
of Women’s Affairs of Afghanistan, including<br />
the National Action Plan for Women’s Economic<br />
Empowerment. Furthermore, our honorable First<br />
Lady plays an excellent and active role in advancing<br />
women’s economic empowerment and health<br />
care rights. As I have mentioned earlier: Afghan<br />
women have made incredible achievements over<br />
the past 16 years. Women now hold 28 percent of<br />
the seats in the parliament, we have several female<br />
Ministers and the Afghan Independent Human<br />
Rights Commission is led by a woman. Yet,<br />
so much more has to be done to improve the lives<br />
of all Afghan women and to empower them, in all<br />
areas of the country. The National Unity Government<br />
has made women’s rights a priority. President<br />
Ghani declared: “As long as I am president,<br />
women’s rights will be protected”. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 61
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW DOMINIKANISCHE REPUBLIK<br />
„Frauen müssen vieles<br />
miteinander kombinieren“<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit I.E. Lourdes Victoria-Kruse, Botschafterin<br />
der Dominikanischen Republik, über die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf und das Engagement für Sportvereine.<br />
Fotos: Society/pobaschnig, Botschaft der dom.rep.<br />
62 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW DOMINIKANISCHE REPUBLIK<br />
Seit wann sind Sie in Wien? Was haben<br />
Sie sich für Ihren Dienst hier in Wien<br />
vorgenommen?<br />
Ich bin seit sechs Jahren in Österreich.<br />
Davor war ich in Deutschland und<br />
in Indien. Zuerst war ich als Gesandte-<br />
Botschaftsrätin in Wien tätig. Am 4. Juli diesen Jahres<br />
wurde ich zur Botschafterin in Österreich und<br />
zur Ständigen Vertreterin der Dominikanischen<br />
Republik bei den Internationalen Organisationen<br />
in Wien akkreditiert. Ich habe natürlich viele Pläne<br />
und möchte die Zeit hier effektiv nutzen. Wichtig<br />
ist mir, die diplomatischen Beziehungen und den<br />
Austausch mit Österreich weiter zu vertiefen. Einen<br />
Schwerpunkt möchte ich auf den Bereich Bildung<br />
legen. Dieses Thema ist auch unserem Präsidenten<br />
S.E. Danilo Medina Sánchez ein großes Anliegen.<br />
Es ist für uns von großer Bedeutung, die Beziehungen<br />
zwischen Universitäten der Dominikanischen<br />
Republik und Österreich zu festigen, um Chancen<br />
einer breiteren Sicht auf die Welt und die Möglichkeit,<br />
neue Freundschaften zwischen Studierenden<br />
beider Länder zu schließen, zu bieten.<br />
Des Weiteren hat der Bereich Wirtschaft große<br />
Bedeutung. Ich möchte mich besonders um potentielle<br />
Investitionen in der Dominikanischen<br />
Republik kümmern. Die Dominikanische Republik<br />
ist ein wichtiger Partner von Österreich in der<br />
Karibik und es existieren viele Möglichkeiten für<br />
die Erweiterung des wirtschaftlichen Austauschs<br />
zwischen beiden Ländern. Die Themen des Technologietransfers<br />
in Bereichen wie erneuerbare<br />
Energie oder Abfall- und Abwasserverwertung<br />
sind dank der Förderungen, welche die Dominikanische<br />
Republik für diese Investitionen anbietet,<br />
von besonderem Interesse.<br />
Ich möchte unterstreichen, dass der Tourismus<br />
ebenfalls ein wichtiges Thema für uns ist. Es liegt<br />
in unserem Interesse zu zeigen, dass die Dominikanische<br />
Republik weit mehr zu bieten hat als<br />
„nur“ Strände. In der Dominikanischen Republik<br />
befinden sich die sogenannten „Alpen der Karibik“.<br />
Santo Domingo ist die erste Hauptstadt der<br />
Neuen Welt und beherbergt somit die ersten Monumente,<br />
die ersten Behörden, die erste Universität<br />
und die erste Kathedrale Lateinamerikas. Der<br />
Anteil an österreichischen Touristen ist übrigens<br />
sehr hoch, auch zeichnet es uns aus, dass die Österreicher<br />
wiederholend zu uns auf Urlaub fahren.<br />
Wenn man Berlin und Wien miteinander<br />
vergleicht – gibt es Dinge, die Sie an Wien mehr<br />
schätzen?<br />
Die Zeit als Diplomatin, die ich in Berlin und<br />
bislang in Wien verbracht habe, war für mich<br />
hervorragend. Einer Lateinamerikanerin kann es<br />
zu Beginn so vorkommen, als gäbe es zwischen<br />
Berlin und Wien keine großen Unterschiede,<br />
aber jede Stadt hat ihren eigenen Charme. Wien<br />
ist aufgrund seiner Nähe zu anderen Städten aus<br />
Zentral- und Osteuropa sowie seines internationalen<br />
Charakters eine besondere Stadt. Wien, bekannt<br />
als die Hauptstadt der Musik, ist außerdem<br />
»Die Dominikanische<br />
Republik<br />
ist ein<br />
wichtiger Partner<br />
von Österreich<br />
in der<br />
Karibik.<br />
«<br />
Lourdes Gisela<br />
Antonia<br />
Victoria- Kruse<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Lourdes Gisela Antonia<br />
Victoria-Kruse wurde<br />
1955 in Santo Domingo,<br />
Dominikanische Republik,<br />
geboren. Von 2004 bis<br />
2010 war sie als Gesandte-<br />
Botschaftsrätin in der<br />
Botschaft der Dominikanischen<br />
Republik in<br />
Deutschland tätig. Von<br />
2010 bis 2011 hatte sie die<br />
Position der Gesandten-<br />
Botschaftsrätin in der<br />
Botschaft der Dominikanischen<br />
Republik in Indien<br />
inne. Seit 2011 war sie als<br />
Gesandte-Botschaftsrätin<br />
in der Botschaft der<br />
Dominikanischen Republik<br />
in Österreich, seit Juli<br />
<strong>2017</strong> hat sie das Amt der<br />
Botschafterin in Österreich<br />
inne und wurde zur<br />
Ständigen Vertreterin der<br />
Dominikanischen Republik<br />
zu den Internationalen<br />
Organisationen in Wien<br />
ernannt.<br />
der Hauptsitz vieler wichtiger multilateraler Organisationen<br />
innerhalb des Systems der Vereinten<br />
Nationen. All dies macht Wien zu einem sehr<br />
interessanten Sitz für die diplomatische Tätigkeit,<br />
wo wir uns mit diversen aktuellen Themen<br />
auseinandersetzen können. Der multilaterale Bereich<br />
ist für mich eine neue Erfahrung..<br />
Sind Sie verheiratet und haben Sie Kinder?<br />
Glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin<br />
schwieriger ist, Beruf und Familie miteinander<br />
zu verbinden als für einen Mann?<br />
Ja, ich bin verheiratet und habe drei Kinder<br />
und drei Enkelkinder. Mein jüngster Sohn ist 24<br />
Jahre alt und ja, sicher: Wir Frauen müssen unser<br />
ganzes Leben lang vieles miteinander kombinieren.<br />
Da mein Mann und meine Kinder in Berlin<br />
und Frankfurt leben, ist das „Pendeln“ ein wichtiger<br />
Teil unseres Familienlebens, aber dank dem<br />
Verständnis und der Unterstützung meiner Familie<br />
kann ich mich voll und ganz der Rolle der<br />
Botschafterin widmen.<br />
Wie sehen Sie die Situation von Frauen in der<br />
Dominikanischen Republik?<br />
Ich denke, dass sich für Frauen in den letzten<br />
Jahren viel zum Positiven hin verändert hat. In<br />
puncto Gleichberechtigung, steht unser Land recht<br />
gut da – ich sehe die Situation von Frauen also nicht<br />
so kritisch, wie es vielleicht in anderen Ländern der<br />
Fall ist, aber natürlich muss man weiterhin am Ball<br />
bleiben, was die Rechte von Frauen betrifft.<br />
Was können Sie uns über die dominikanische<br />
Community hier in Wien erzählen?<br />
Wir sind um die 4.000 Dominikaner und haben<br />
somit nach Brasilien die größte lateinamerikanische<br />
Community in Österreich. Die Dominikaner<br />
leben hauptsächlich in Wien, Tirol,<br />
Vorarlberg, Graz und in Linz. Viele haben sich in<br />
Vereinen zusammengetan. Man muss hervorheben,<br />
dass sich die Dominikaner oft in Sportvereinen<br />
– besonders in den Bereichen Basketball<br />
und Baseball – zusammentun, aber keine Sportstätten<br />
haben, wo sie trainieren können. Baseball<br />
und Basketball sind unsere Nationalsportarten,<br />
die wir so fördern möchten.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 63
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW CANADA<br />
„At the end of the day,<br />
you are still a mum“<br />
<strong>SOCIETY</strong> spoke with H.E. Heidi Hulan about the role<br />
of female ambassadors and the gender parity in the<br />
Canadian government.<br />
You are the permanent<br />
representative of Canada<br />
to Austria, Slovakia and<br />
the International Organizations<br />
in Vienna and are<br />
the mother of a four year<br />
old daughter. How do you combine these<br />
very different roles?<br />
As you can imagine I have been thinking<br />
a great deal lately about these different<br />
roles of being a mother as well as<br />
Ambassador. The reality is that being a<br />
working parent – whatever your profession<br />
– is challenging, period. This is true<br />
for both men and women: nowadays,<br />
my male colleagues increasingly have as<br />
many home duties as my female ones.<br />
Happily, in policy terms national governments<br />
including Canada’s are starting to<br />
catch up to this reality. In my country,<br />
we benefit both from generous maternity<br />
leave and six months paternity leave for<br />
the fathers. The latter is critical for women,<br />
because it has begun to normalize pa-<br />
Fotos: Society/pobaschnig<br />
64 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW CANADA<br />
rental leave for professional men, which in turn<br />
reduces the pressure on women to bear the full<br />
responsibility for the pre-school years.<br />
Of course it is no secret that diplomatic families<br />
face very particular challenges. You travel a<br />
lot, and your children have to accustom themselves<br />
to new environments at regular intervals.<br />
In that context, it is important to find a way to<br />
center your family. For me this means always<br />
trying my best to be home in time to bathe my<br />
daughter and put her to bed. Like many women in<br />
the workforce, I go to some lengths to make that<br />
happen. For example, I often get up at 5:30 to get<br />
an hour of work done before my daughter wakes.<br />
I minimize the number of working lunches I accept<br />
in favour of a quick sandwich at my desk.<br />
And I am usually the first to leave evening receptions.<br />
By organizing my day in that way I find I<br />
can do the work and still be present in my family’s<br />
life. And that is a priority, because although it<br />
is an immense privilege working as Ambassador,<br />
at the end of the day, you are still a mum, and you<br />
cannot let the swirl of diplomatic life cause you to<br />
lose sight of that.<br />
In 2015 Canada had, for the first time in the<br />
country‘s history, a cabinet with an equal number<br />
of women and men. Do you see Canada as a<br />
role model for gender equality?<br />
Let me start by saying that for me it has always<br />
been a great personal honor to represent<br />
Canada. But that moment two years ago when<br />
Canada’s current cabinet was sworn in was one<br />
of the proudest moments in my career and as a<br />
Canadian. Canada is a diverse country and it is<br />
»The reality is that being a<br />
working parent –whatever<br />
your profession– is<br />
challenging, period.<br />
«<br />
H.E. Heidi<br />
Hulan speaking<br />
with Tanja<br />
Tauchhammer<br />
»Canada is a<br />
diverse country<br />
and it is fitting<br />
that their<br />
government<br />
reflects that<br />
diversity.<br />
«<br />
Heidi<br />
Hulan<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Heidi Alberta Hulan BA<br />
Joint Hons [Philosophy &<br />
Political Science] McGill<br />
University) joined the<br />
Department of Foreign<br />
Affairs and International<br />
Trade in 1996. At Headquarters,<br />
she has worked<br />
in a variety of assignments<br />
including Policy Advisor<br />
to the Foreign Minister,<br />
Deputy Director of the<br />
International Commission<br />
on Intervention and State<br />
Sovereignty, Director of<br />
the Peacebuilding and<br />
Human Security Division,<br />
Director Non-Proliferation<br />
and Disarmament Division,<br />
Director General Non-<br />
Proliferation and Security<br />
Threat Reduction, and<br />
most recently as Director<br />
General, International<br />
Security Policy. Overseas,<br />
she has served as Minister<br />
Counsellor and Head of<br />
Political Section at Canada’s<br />
Permanent Mission to<br />
the UN in New York and<br />
was Deputy Permanent<br />
Representative of Canada<br />
to NATO from 2010-2013.<br />
She is a past recipient of<br />
both the Minister’s Citation<br />
for Foreign Policy Excellence<br />
and the Deputy Minister’s<br />
Award of Excellence.<br />
Ms. Hulan is married to<br />
David Slinn, and they have<br />
one child, Sophie.<br />
fitting that their government reflects that diversity.<br />
I’m pleased to say we are also increasingly at<br />
parity between women and men in our Ambassadorial<br />
assignments. We don‘t think about it in<br />
the terms of quota. I would rather say that the<br />
caliber of women in the Canadian work force is<br />
extremely high and we want to make sure that<br />
this is reflected in who we send abroad.<br />
It is of course for others to say whether Canada<br />
is a role model. What I would say is this: in<br />
Canada we are very conscious that the message<br />
you send abroad is not just defined by what you<br />
say, but also by who you are. And what we are,<br />
increasingly, is a government that is diverse and<br />
has an equal number of men and women at the<br />
highest levels. That is a powerful message. But it<br />
is not just about values. We live in a highly competitive<br />
knowledge-based economy and in knowledge<br />
based economies, you simply cannot afford<br />
to leave fifty percent of the ingenuity and energy<br />
of your population on the sidelines. In this sense<br />
gender equality is also a driver of prosperity.<br />
At the moment, there are 31 female ambassadors<br />
in Austria. What do you think are the<br />
advantages of appointing a woman as head of<br />
mission? Or do you think there is no difference<br />
at all?<br />
I don‘t think there is a particular style for<br />
women and men. Obviously being very visibly<br />
competent in your job is the best thing that women<br />
can do for the general perception of women in<br />
the workforce.<br />
The other thing that is important is for women<br />
to continue making inroads into fields traditionally<br />
dominated by men. I am the Canadian representative<br />
on the Board of Governors at the IAEA,<br />
a field in which women are generally underrepresented.<br />
When I started working in the security<br />
sector 20 years ago, I was often one of the few<br />
women around a table. And there is little doubt<br />
that in the eyes of some, you suffer an immediate<br />
credibility gap as a woman in that environment.<br />
But what I have always noticed is, that what you<br />
might lose in credibility you almost always make<br />
up for in visibility. And since so much of a diplomat’s<br />
early task is to be recognized and stand<br />
out from the crowd, being a woman can be a big<br />
advantage.<br />
In the meantime, there is very happily a paradigm<br />
shift underway: nowadays you see a lot of<br />
women in their mid-forties as Ambassadors nowadays.<br />
That barrier has been well and truly broken.<br />
For my part, I plan to be a gender champion by<br />
being visible, by mastering my brief, by shaking<br />
perceptions of what women can and cannot do. But<br />
I also plan to be a gender champion by modelling<br />
good behaviour within my Embassy: by promoting<br />
work life balance, and not just for the women. Because<br />
at the end of the day, if women are to succeed<br />
professionally it is because both mothers and<br />
fathers are given the scope to be both professionals<br />
and parents at the same time.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 65
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW KROATIEN<br />
„Ich kann mir mein<br />
Leben ohne Kultur nicht<br />
vorstellen“<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit I.E. Vesna Cvjetkovic, Botschafterin von<br />
Kroatien, über das „Kulturjahr Österreich-Kroatien <strong>2017</strong>“ und<br />
die engen Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern.<br />
<strong>2017</strong> ist das „Kulturjahr Österreich-Kroatien“<br />
und unter<br />
dem Motto „Gemeinsam Kultur<br />
erleben“ standen über<br />
100 hochklassige Veranstaltungen<br />
auf dem Programm<br />
— was können Sie uns darüber erzählen?<br />
Gleich am Anfang möchte ich hervorheben,<br />
dass das vom Bundesministerium<br />
für Europa, Integration und Äußeres initiierte<br />
Projekt der kulturellen Zusammenarbeit<br />
„Kulturjahr Österreich-Kroatien<br />
<strong>2017</strong>“ sowohl in Österreich als auch in<br />
Kroatien stattfindet. Bis jetzt haben wir<br />
allein in Österreich rund 60 Veranstaltungen<br />
gehabt. Die kroatische Botschaft war<br />
an all diesen Veranstaltungen entweder<br />
als Hauptveranstalter, Co-Veranstalter<br />
oder Unterstützer beteiligt, so dass ich<br />
mich bemüht habe, auch persönlich immer<br />
mit dabei zu sein. Die Räumlichkeiten<br />
der kroatischen Botschaft waren außerdem<br />
der Ort vieler Veranstaltungen<br />
im Rahmen des Kulturjahrs. Wir haben in<br />
unseren Räumlichkeiten Vorträge, Lesungen,<br />
Konzerte, kleinere Theatervorstellungen<br />
bis hin zu Symposien und Frauennetz-<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Bubu Dujmic/look<br />
66 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW KROATIEN<br />
werktreffen organisiert. Die Idee dahinter war, die<br />
schönen Räume der kroatischen Botschaft auch<br />
auf diese Art und Weise dem kultur- und kunstinteressierten<br />
Publikum zu öffnen. Das Haus,<br />
das von Otto Wagner erbaut wurde und in dem<br />
er gelebt und gearbeitet hat, ist ein wichtiger Teil<br />
der österreichischen Kunstgeschichte. Und da finden<br />
wir wieder Verbindungen zu Kroatien, auch<br />
wenn nur indirekt. Otto Wagner hatte nämlich<br />
einen wesentlichen Einfluss auf einige bedeutende<br />
kroatische bildende Künstler und Architekten,<br />
von denen manche auch seine Schüler waren. Wir<br />
schätzen uns glücklich, in so einem geschichtsträchtigen<br />
Gebäude untergebracht werden zu<br />
können. Die Botschaft wird dadurch zu einem<br />
wichtigen Treffpunkt für Kultur, Öffentlichkeit<br />
und Diplomatie, was mich besonders freut, weil<br />
ich fest überzeugt bin, dass sich die guten und<br />
kreativen Schwingungen der kulturellen Zusammenarbeit<br />
auf alle Gebiete der Kooperation übertragen.<br />
Vor Ihrem Eintritt in die Diplomatie, hatten<br />
Sie den Lehrstuhl für Literaturtheorie und klassische<br />
Philologie der Philosophischen Fakultät<br />
Zagreb inne. Außerdem waren Sie Leiterin des<br />
Archivs und Museums des Kroatischen Nationaltheaters<br />
Zagreb – Sie haben, biografisch gesehen,<br />
einen Interessensschwerpunkt im kulturellen<br />
Bereich – ist Kultur nach wie vor ein<br />
wichtiger Teil in Ihrem Leben?<br />
Ich kann mir mein Leben ohne Kultur nicht<br />
vorstellen, ebenso ist meine diplomatische Tätigkeit<br />
ohne meinen Einsatz für Kultur und kulturelle<br />
Zusammenarbeit mit dem Empfängerland<br />
nur schwer möglich. Ich bin fest überzeugt, dass<br />
Kultur in der Diplomatie eine immer wichtigere<br />
Rolle spielen wird. Vor allem in der heutigen turbulenten<br />
Welt, wo die Politik keine Antworten<br />
finden kann, kann Kultur helfen, Verständnis<br />
und Akzeptanz zu schaffen. Dass Kultur verbindet<br />
und Brücken bauen kann, ist keineswegs nur<br />
eine Floskel. Jeder kulturelle Austausch bringt,<br />
außer geistiger Bereicherung, auch viele Freundschaften,<br />
viele positive Erinnerungen und weitere<br />
Vernetzungen, die dann unsere Wahrnehmung<br />
und unser Gesamtbild eines Landes, eines<br />
Volkes und einer Kultur beeinflussen.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
DDr. Vesna Cvjetkovic<br />
wurde 1954 in Dubrovnik,<br />
Kroatien geboren. Sie ist<br />
verheiratet und hat einen<br />
Sohn. Von 2012 bis 2015<br />
war sie Generalsekretärin<br />
des Ministeriums für auswärtige<br />
und europäische<br />
Angelegenheiten. 2008 bis<br />
2012 war sie Botschafterin<br />
der Republik Kroatien in<br />
der Hellenischen Republik<br />
Griechenland, Botschafterin<br />
der Republik Kroatien in<br />
Georgien mit dem Sitz in<br />
Athen und Botschafterin<br />
der Republik Kroatien in<br />
Armenien mit dem Sitz<br />
in Athen. In den Jahren<br />
2003 bis 2008 war sie<br />
Botschafterin der Republik<br />
Kroatien in der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Von 2000 bis 2003 hatte sie<br />
die Funktion der Stellvertretenden<br />
Außenministerin<br />
inne. Als Assistentin, wissenschaftliche<br />
Assistentin,<br />
Universitätsdozentin der<br />
Philosophischen Fakultät<br />
der Universität Zagreb arbeitete<br />
sie von 1985 bis 2000.<br />
Davor war sie drei Jahre<br />
lang Höhere Lehrende am<br />
Lehrstuhl für Literaturtheorie<br />
an der Philosophischen<br />
Fakultät der Universität Zagreb.<br />
Von 1980 bis 1985 war<br />
sie Leiterin des Archivs und<br />
Museums des Kroatischen<br />
Nationaltheaters Zagreb.<br />
»Ich bin fest<br />
überzeugt, dass<br />
Kultur in der<br />
Diplomatie eine<br />
immer wichtigere<br />
Rolle<br />
spielen wird.<br />
Dass Kultur<br />
verbindet und<br />
Brücken bauen<br />
kann, ist keineswegs<br />
nur<br />
eine Floskel.«<br />
Frauen-Netzwerktreffen im<br />
Oktober <strong>2017</strong> in der Botschaft<br />
der Republik Kroatien<br />
Was können Sie generell zu den künstlerischen<br />
und kulturellen Beziehungen zwischen<br />
Österreich und Kroatien sagen?<br />
Das Belvedere zeigt deutlich, wie stark die<br />
kulturellen Verflechtungen und gemeinsamen<br />
Einflüsse sind. Das ist auch nicht verwunderlich,<br />
wenn man bedenkt, dass viele Künstler in Wien<br />
ausgebildet wurden, oder auch hier tätig waren,<br />
bevor sie nach Kroatien zurückkehrten. Es gibt<br />
also eine Kontinuität der kulturellen Beziehungen,<br />
auf denen wir heute gut aufbauen können.<br />
Das Kulturjahr hat in diesem Sinne eine neue<br />
Dynamik gebracht. Kroatische Kunst wurde noch<br />
sichtbarer und präsenter in ganz Österreich. Beispielsweise<br />
waren viele von der Kunst der bereits<br />
verstorbenen Nasta Rojc begeistert. Ebenso war<br />
die kroatische Komponistin Dora Pejačević mehrfach<br />
im Rahmen des Musikprogramms vertreten.<br />
Die literarischen Salons in der kroatischen<br />
Botschaft waren vorwiegend den kroatischen<br />
Schriftstellerinnen und Dichterinnen gewidmet.<br />
Menschen mit kroatischem Hintergrund bilden<br />
die fünftgrößte Gruppe an ausländischen<br />
Staatsbürgern in Österreich. Ist die kroatische<br />
Community in Österreich gut miteinander vernetzt?<br />
Es gibt mehr als 62.000 Menschen mit kroatischem<br />
Hintergrund in Österreich, die in über<br />
50 Vereinen und katholischen Missionen organisiert<br />
sind. Die Kroaten in Österreich sind in der<br />
Regel gut integriert. Sie versammeln sich aber<br />
gern in unterschiedlichen Vereinen. So haben<br />
wir nicht nur Kultur- und Sportvereine, sondern<br />
auch Unternehmervereine, Vereine von Rechtsanwälten<br />
etc. Durch die gute Integration und<br />
Vernetzung tragen diese Vereine wesentlich zur<br />
Stärkung der österreichisch-kroatischen Beziehungen<br />
bei, in dem sie sehr gut mit österreichischen<br />
Institutionen und anderen Organisationen<br />
zusammenarbeiten. In diesem Jahr wurde so die<br />
Österreichisch-Kroatische Gesellschaft von der<br />
Dachorganisation sämtlicher österreichisch-ausländischer<br />
Freundschaftsgesellschaften mit dem<br />
PAN-Preis ausgezeichnet.<br />
Sie sind verheiratet und haben einen Sohn –<br />
glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin<br />
schwieriger ist, Karriere und Familie miteinander<br />
zu verbinden, als für Ihre männlichen<br />
Kollegen?<br />
Trotz mancher Schwierigkeiten, habe ich irgendwie<br />
immer gewusst, wie ich Karriere und<br />
Familie miteinander verbinden kann. Dabei<br />
habe ich das große Glück, dass mich mein Mann<br />
hinsichtlich meiner beruflichen Tätigkeit sehr<br />
unterstützt. Er ist ein ehemaliger slowenischer<br />
Diplomat, der für meine beruflichen Verpflichtungen<br />
immer Verständnis gehabt hat. Das heißt<br />
aber nicht, dass ich ohne Gewissensbisse war und<br />
es ist manchmal ein Teufelskreis: Wenn man in<br />
der Arbeit ist, hat man Gewissensbisse, weil man<br />
nicht bei der Familie ist und umgekehrt. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 67
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW NEW ZEALAND<br />
Austria and New Zealand –<br />
Sisters in Spirit<br />
<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Nicole Roberton, Ambassador of New<br />
Zealand and interviewed her about the striking similarities<br />
between Austria and her home country.<br />
You are married and have<br />
two children – do you<br />
think that it is harder for<br />
female ambassadors to<br />
combine their professional<br />
careers and family life<br />
than for male ambassadors? Does your<br />
family live here in Vienna?<br />
I don’t think it is harder if you have<br />
good support mechanisms around you. I<br />
think it is a challenge for anybody who<br />
has commitments, whether that be children,<br />
partners or parents that they have<br />
to look after. Historically, the “caring”<br />
burden falls harder on women across all<br />
walks of life and all kinds of communities.<br />
For this reason I think it is very important<br />
that our employers, governments<br />
and institutions empower women by putting<br />
the structures in place – including<br />
childcare support – so that women can<br />
manage the different demands that lie on<br />
them. In my case it’s not difficult because<br />
I do have the right structures in place – I<br />
have help at home which makes a real difference.<br />
I have two children aged 11 and<br />
nine, who attend Vienna international<br />
School, and my husband has just arrived<br />
from finishing his job as the Ambassador<br />
in Egypt. He is now working long distance<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
68 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW NEW ZEALAND<br />
»For us it’s about making<br />
sure that the pipeline of<br />
women is strong, so that<br />
there are women available<br />
to take up these roles.<br />
«<br />
Gerti Tauchhammer<br />
speaking with H.E.<br />
Nicole Joyce Roberton<br />
so we both need help managing careers, home<br />
and the children.<br />
Your predecessor was also a woman – was it an<br />
intended step of the Ministry of Foreign Affairs<br />
to send female ambassadors to Austria? What<br />
is the percentage of female ambassadors in the<br />
Ministry of Foreign Affairs in New Zealand?<br />
We don’t take gender into account when we<br />
send ambassadors overseas. The New Zealand<br />
Foreign Ministry has a very robust system where<br />
people apply for the job and the person who gets<br />
the job is the best qualified. I think the reason<br />
that we have had a lot of female ambassadors<br />
here in Vienna is because we have a lot of capable<br />
women working in our Foreign Ministry and we<br />
have an increasingly proactive gender policy in<br />
the Foreign Ministry. A key part of this is making<br />
sure that the pipeline of women is strong, so that<br />
there are women available to take up these roles.<br />
So, how many female ambassadors do you<br />
generally have in the Ministry?<br />
I would guess around one third, roughly. There<br />
is still a big challenge in making sure that all the<br />
structural barriers that women face in coming to<br />
senior roles – not just in the Foreign Ministry but<br />
across all sectors of society – are being removed.<br />
For example our Foreign Ministry has been looking<br />
at the costs of childcare, it is ensuring that<br />
interview and promotion processes are gender<br />
blind and that the gender pay gap is closed and<br />
it is ensuring that women are not penalized in<br />
career progression for time they take on parental<br />
leave. Interestingly in our recruitment, we often<br />
have more women than men. I think it’s a career<br />
women are attracted to because women are natural<br />
diplomats and relationship builders, especially<br />
multilateralists.<br />
In the year 2015 you have been New Zealand’s<br />
Special Representative to the African Union in<br />
Ethiopia. Do you think that this time shaped<br />
your professional career?<br />
Absolutely. I have done a lot of jobs, but that<br />
was one of the most interesting ones, because of<br />
the complexity of the crises I was dealing with.<br />
New Zealand served on the UN Security Council<br />
in 2015 and 2016 when we saw a significant deterioration<br />
in South Sudan, the resurgence of Al<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Nicole Jocelyn Roberton<br />
was born 1971 in Auckland,<br />
New Zealand. She<br />
is married and has one<br />
son and one daughter. In<br />
2016 she was accredited<br />
as the Ambassador to<br />
Austria, Hungary, Slovakia<br />
and Slovenia and as the<br />
Permanent Representative<br />
to the International<br />
Organizations. In 2015 she<br />
became New Zealand Special<br />
Representative for the<br />
United Nations Security<br />
Council Issues (Africa) at<br />
the New Zealand Embassy<br />
in Addis Ababa, Ethiopia.<br />
From 2012 to 2014 she has<br />
been International Foreign<br />
Policy Consultant. From<br />
2002 to 2007 she was<br />
Head of Political Section at<br />
the New Zealand Permanent<br />
Mission to the UN in<br />
New York and from 1999<br />
to 2002 she was Second<br />
Secretary for Trade and<br />
Economic issues at the<br />
New Zealand Embassy in<br />
Moscow.<br />
»Austria and<br />
New Zealand<br />
have a very<br />
similar voting<br />
record in the<br />
United Nations<br />
– closer than<br />
any other two<br />
countries.<br />
Shabaab in Somalia, the very destabilizing effects<br />
of the conflict in Libya on the wider region and so<br />
on. All of these conflicts drove home for me how<br />
interconnected the issues of poverty, security,<br />
global power games and institutional weakness<br />
are and how complex problems need long term<br />
and complex solutions – particularly solutions<br />
driven from within. Also Addis Abbeba is Africa’s<br />
diplomatic capital, like Bruxelles or New York.<br />
All the world’s embassies are there: from the European<br />
ones to the American and African. It’s a<br />
great place to learn the vast spectrum of views on<br />
global issues, which was a fantastic opportunity.<br />
I found it was very influential, challenging some<br />
of my assumptions and teaching me to see many<br />
things differently. I bring all of that with me into<br />
this position.<br />
This is your first post as an ambassador – what<br />
are your plans for your time in Austria and what<br />
are your priorities?<br />
The relationship between Austria and New Zealand<br />
is very warm, perhaps because our two countries<br />
are very alike. Our population size is similar<br />
and we are people who love being outdoors. We focus<br />
on our environment and very importantly: the<br />
Austrian national ski team trains in New Zealand.<br />
Interestingly, Austria and New Zealand have a very<br />
similar voting record in the United Nations – closer<br />
than any other two countries – I guess because we<br />
see the world so similarly. On human rights, on the<br />
environment, on food quality, on security – no matter<br />
what the issue is, we seem to see the world in the<br />
same way, particularly on core issues like disarmament<br />
and nuclear non-proliferation, which are of<br />
course big issues here in Vienna. One of my major<br />
goals, apart from joining us together in this multilateral<br />
field, is looking at the economic relationship<br />
between New Zealand and Austria and more<br />
broadly between New Zealand and the European<br />
Union. There is lots of scope here in both directions.<br />
At the moment there is a lot of trade coming from<br />
Austria to New Zealand focusing in manufacturing<br />
and high-tech and I’d like to see this develop into<br />
some deeper partnerships. We are very much hoping<br />
that the European Union and New Zealand can<br />
conclude a Free Trade Agreement which will also<br />
open many new opportunities, including joint ventures<br />
or working together in third markets. It’s very<br />
exciting and it keeps me busy!<br />
« •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 69
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW NIGERIA<br />
What a man can do, a<br />
woman can do better”<br />
<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke, Ambassador<br />
of Nigeria and spoke with her about the situation of<br />
women in Nigeria and her priorities regarding her profession as<br />
an ambassador in Austria.<br />
What is the percentage<br />
of female<br />
ambassadors<br />
in the<br />
Ministry of<br />
Foreign Affairs<br />
in Nigeria?<br />
At the present time, under president<br />
Muhammadu Buhari, there is a significant<br />
number of female ambassadors. Our constitution<br />
says that 30 percent in every appointment<br />
have to be given to women, our<br />
president even went beyond that quota.<br />
You are married and have four children<br />
– do you think that it is harder for<br />
female ambassadors to combine their<br />
professional career and family life than<br />
it is for male ambassadors?<br />
Well, it is very challenging, but having<br />
the support of your spouse and family<br />
makes it easier. In the diplomatic service,<br />
everybody is considered an officer, there<br />
is no gender. It is a matter of multi-tasking<br />
– being in the office and looking after<br />
the demands of the children. In the early<br />
years of my career my mother came with<br />
me to my diplomatic posting and when –<br />
like most times – I had to work very late,<br />
she was looking after the children. Now,<br />
I´m in the position to advise young officers<br />
– and I tell them: if you are advanced<br />
in your years and you have the possibility<br />
of getting married and having children,<br />
do it. Because the more advanced your<br />
career, the more demanding the job is. I<br />
won’t say, that it is harder for women to<br />
combine family life and career, because<br />
in my country, we say: What a man can<br />
do, a woman can do better.<br />
Does Nigeria have a Diplomatic Academy<br />
of its own?<br />
Yes, since 1979 we have a Diplomatic<br />
Academy for professional training for<br />
70 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
WOMEN AMBASSADORS<br />
INTERVIEW NIGERIA<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
diplomats. Once, I have also been part of the directing<br />
staff of this Diplomatic Academy – being<br />
there for one year, I have been responsible for the<br />
smooth running of the academy. It is still based<br />
in Lagos, which was the former capital of Nigeria,<br />
with the prospect of moving to the new capital<br />
Abuja. We have a big campus in Lagos – it´s a<br />
residential program: all the student officers are<br />
living there and also retired ambassadors, who<br />
share their valuable experiences. We also have<br />
a collaboration program with other countries,<br />
whereby the most outstanding students are able<br />
to go to a Diplomatic Academy, like in the the UK<br />
or other countries.<br />
Do you think, that there is a special solidarity<br />
between female ambassadors?<br />
Yes, we try to create that solidarity. Especially,<br />
when you are a woman from a developing country<br />
the challenge to get into a higher position is difficult.<br />
You have to break through those barriers together,<br />
to give each other support. So we have a social<br />
network – a female ambassadors group, where<br />
we meet, we share experiences and give advice.<br />
How is the situation of women in Nigeria?<br />
Does the government provide any projects regarding<br />
self-empowerment of women in Nigeria?<br />
Because of the cultural factor, women face a<br />
difficult situation in Nigeria. They are often married<br />
off, before they can get their formal education.<br />
And like in every developing country, the<br />
chance for educating the boy first is very high.<br />
President Muhammadu Buhari has daughters of<br />
his own and wants to empower women in general.<br />
He is pushing for more education and there is a<br />
consciousness to empower and encourage women<br />
to stay in school and to get a profession. The wife<br />
of our president has founded a NGO empowering<br />
young girls, running a vocational school, giving<br />
them professional training in sewing, baking and<br />
hair dressing – just to have a skill that can give<br />
them an income. There are a lot of programs to<br />
encourage women and the advice from the governors<br />
for girls is to stay at school. With that political<br />
support, women are moving ahead.<br />
May I ask you about the current problematic<br />
issue of human trafficking in women?<br />
We have a national agency working against<br />
trafficking in women. This agency, called NAPTIP<br />
(National Agency for the Prohibition of Trafficking<br />
in Persons) was founded 2003. Actually we<br />
have also an advocacy campaign running – because<br />
what happens is, that many of these young<br />
girls in the rural areas are deceived. They are told<br />
to get a good job or to go to school in Italy, but<br />
finally they find themselves in the hands of human<br />
traffickers. But there is a grassroots-empowerment<br />
now in Nigeria, clearing up those lies.<br />
What are your plans for your time in Austria<br />
and what are your priorities?<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
VIVIAN NWUNAKU ROSE<br />
OKEKE, Ms. Okeke is married<br />
and has four children.<br />
Since <strong>2017</strong> she is the<br />
Permanent Representative<br />
of Nigeria to the United<br />
Nations in Vienna, Ambassador<br />
Extraordinary and<br />
Plenipotentiary. During<br />
her career Ms. Okeke has<br />
served in various capacities,<br />
among them: Director of<br />
the America and Caribbean<br />
Affairs Division, Ministry<br />
of Foreign Affairs, Nigeria<br />
(since 2015); Director of the<br />
Joint Commission, Trade<br />
and Investment Division,<br />
Ministry of Foreign Affairs,<br />
Nigeria (2014-2015); Minister<br />
(Economic) at the Nigerian<br />
Embassy in Washington<br />
D.C., United States (2010-<br />
2014); Deputy Director of<br />
the First United Nations<br />
Division, in charge of the<br />
First Committee (2008-<br />
2010); Special Assistant<br />
to the Minister of Foreign<br />
Affairs, Joy Ogwu (2006-<br />
2008); Head of Chancery,<br />
Consulate-General of<br />
Nigeria in New York, United<br />
States (2002-2006); Special<br />
Assistant to the Minister<br />
of State of Foreign Affairs,<br />
Dubem Onyia (1998-2001);<br />
First Secretary, Embassy of<br />
Nigeria in Brussels, Belgium<br />
(1993-1998).<br />
»In the diplomatic<br />
service,<br />
everybody is<br />
considered an<br />
officer, there is<br />
no gender.<br />
«<br />
Karoline Hausmann<br />
(<strong>SOCIETY</strong>) speaking<br />
with H.E. Okeke<br />
My priority is to strengthen the economic relationship<br />
between Austria and Nigeria. We have<br />
a relationship that goes back to the times before<br />
our independence. One of the first things I did<br />
was – go to Vorarlberg and see the factory which<br />
produces many materials we use for our cultural<br />
outfits. What we can gain from the relationship<br />
with Austria? In this process I met with the president<br />
of the Chamber of Commerce, Christoph<br />
Leitl – we have proposed to have an investment<br />
forum: business men and women from Nigeria<br />
are meeting with business men and women from<br />
Austria. Besides fighting insecurity and fighting<br />
corruption, it is also a key issue on the agenda of<br />
president Muhammadu Buhari to diversify the<br />
economy. As my position here is also multilateral,<br />
my priority in that field lies on the peaceful uses<br />
of the nuclear technology – you can use it to grow<br />
the agricultural economy, you can use it in the<br />
health sector, for example for cancer therapy – we<br />
collaborate with the IAEA where the peaceful use<br />
of nuclear technology in Nigeria is concerned.<br />
This October Russia and Nigeria signed agreements<br />
regarding the construction and operation<br />
of a Nuclear Power Plant and a Research Center<br />
housing a multi-purpose nuclear research reactor<br />
on the territory of the Federal Republic of<br />
Nigeria. The parties also signed up to a roadmap<br />
for cooperation in the field of peaceful usage<br />
of nuclear technologies – what can you tell us<br />
about these projects?<br />
Yes, we just came back from Abu Dhabi. Professor<br />
Mallam Simon Pesko, Chairman, Nigeria Atomic<br />
Energy Commission signed an agreement towards<br />
the establishment of a nuclear power plant<br />
in Nigeria. In 2014, the preliminary agreement<br />
was signed, now we are moving forward regarding<br />
the realization of this project. We have now more<br />
meetings to develop a roadmap, one of the next<br />
steps will be the constructing of the infrastructure.<br />
There is high demand for energy supply in<br />
Nigeria. The energy demand will be covered partly<br />
by nuclear power plants, partly by renewable energy<br />
like solar energy and partly by hydro power.<br />
We have a hydropower station in Mambillar and a<br />
lot of solar panels in the north of the country, we<br />
are addressing the whole energy sector. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 71
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-<br />
AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN<br />
PaN Awards <strong>2017</strong><br />
PaN-Highlight im Wappensaal des Wiener Rathauses war auch heuer die Auszeichnung<br />
von drei PaN-Gesellschaften für ihre hervorragende Projektarbeiten und die<br />
Übergabe der PaN-Awards <strong>2017</strong> an die Österreichisch-Chinesische Gesellschaft und an<br />
den Protokollchef der burgenländischen Landesregierung, Hofrat Johannes Pinczolits,<br />
für die außerordentliche Unterstützung der Zielsetzungen des Dachverbandes<br />
Die ausgezeichneten PaN-PreisträgerInnen<br />
mit den Veranstaltern an ihrer<br />
Spitze Magistratsdirektor Dr. Erich<br />
Hechtner und der PaN-Vorstand sowie<br />
der Chef des Landstreitkräftekommandos<br />
Generalmajor Franz Reissner<br />
Verleihung des<br />
BMEIA-PaN-Preises<br />
Anlässlich des Kulturjahres Österreich<br />
und Kroatien <strong>2017</strong> verlieh<br />
das BMEIA den PaN-Preis in einem feierlichen<br />
Akt im Alois-Mock Saal in Anwesenheit<br />
hoher Repräsentanten aus<br />
Politik, Wirtschaft und Kultur an die Österreichisch-Kroatische<br />
Freundschaftsgesellschaft.<br />
Der ÜA-Vorstand freute<br />
sich gemeinsam mit der kroatischen<br />
Botschafterin I.E. Vesna Cvjetkovic, Ex-<br />
Vizekanzler Erhard Busek und Botschafterin<br />
Teresa Indjen über diesen Preis.<br />
Der PaN-Vorstand gemeinsam mit den<br />
Preisträgern und I.E. Vesna Cvjetkovic,<br />
Erhard Busek und Teresa Indjen<br />
72 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Kulturevent im<br />
Sigmund Freud Park<br />
Bereits zum 10. Mal fand anlässlich des<br />
UNESCO Welttages „Dialog der Kulturen“<br />
das Fest „Kulturen bitten zu Tisch“ im<br />
Sigmund Freud Park, unmittelbar vor der<br />
Votivkirche statt. Am PaN-Tisch begrüßte<br />
Präsident Dr. Walter Schwimmer – stehend<br />
– die diplomatischen Vertreter der rund<br />
30 teilnehmenden Länder sowie der Vertreter<br />
des Dachverbandes PaN-Präsident<br />
Hermann Mückler und Generalsekretär<br />
Walter J. Gerbautz.<br />
Die teilnehmenden diplomatischen<br />
Vertreter beim PaN-Tisch<br />
Erneuerung der<br />
Partnerschaftsbegründung<br />
Die Erneuerung der Partnerschaftsbegründung von<br />
PaN mit dem Kommando der Landstreitkräfte wurde<br />
dieses Jahr bei einem Festakt im Wiener Rathaus<br />
durch PaN-Präsident Univ.Professor Hermann Mückler<br />
und Generalleutnant Franz Reissner unter der Assistenz<br />
von PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz und Major<br />
Nikolaus Barthl durchgeführt.<br />
PaN-Vorstandsmitglied Walter Gerbautz, Univ.<br />
Prof. Hermann Mückler, Generalleutnant Franz<br />
Reissner und Major Nikolaus Barthl<br />
Fotos: BMEIA, BMLVS, Harald Klemm<br />
Burgenlandbesuch<br />
von S.E.<br />
Hamad Alkaabi<br />
VAE-Botschafter S.E. Hamad<br />
Alkaabi kam auf Einladung<br />
von Landeshauptmann<br />
Hans Niessl anfang Juli <strong>2017</strong> zu<br />
einem bilateralen Besuch ins<br />
Hotel Burgenland nach Eisenstadt<br />
Bei einem intensiven Erfahrungsaustausch<br />
wurde auch<br />
die Verstärkung der bilateralen<br />
Beziehungen vereinbart. An<br />
den Gesprächen nahmen auch<br />
Vertreter der Österreichisch<br />
Vereinigten Arabischen Freundschaftsgesellschaft<br />
teil.<br />
LH Hans Niessl und<br />
Botschafter Alkaabi,<br />
rechts Landesamtsdirektor<br />
Ronald Reiter,<br />
und die OEVAEG-<br />
Vorstände GS Walter<br />
J. Gerbautz und Omar<br />
Al Rawi sowie Emese<br />
Kovacs von der VAE-<br />
Botschaft<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 73
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
119 bilateral<br />
Ambassadors<br />
are representing their<br />
countries in Austria.<br />
<strong>SOCIETY</strong> presents<br />
them with their<br />
name, picture and day<br />
of accreditation in<br />
alphabetical order<br />
of the countries.<br />
Ambassadors'<br />
Caleidoscope<br />
Ambassadors resident in Vienna<br />
Last update: December <strong>2017</strong><br />
ARGENTINA<br />
H.E. Rafael Mariano<br />
Grossi<br />
since 17.09.2013<br />
Goldschmiedgasse 2/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 84 63<br />
embargviena@embargviena.at<br />
BELGIUM<br />
H.E. Willem Van de<br />
Voorde since 02.10.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 8-10<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 07 0<br />
vienna@diplobel.fed.be<br />
www.diplomatie.be/vienna<br />
AFGHANISTAN<br />
H.E. Khojesta Fana<br />
Ebrahimkhel,<br />
since 5.12.<strong>2017</strong><br />
Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 10 06<br />
embassy@afghanistan-vienna.org<br />
www.afghanistan-vienna.org<br />
ARMENIA<br />
H.E. Arman<br />
Kirakossian<br />
since 09.11.2011<br />
Hadikgasse 28<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 522 74 79<br />
armenia@armembassy.at<br />
BOLIVIA<br />
H.E. Victor Alfredo<br />
Veltze Michel<br />
since 04.07.<strong>2017</strong><br />
Waaggasse 10/8, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 46 75<br />
embolaustria@of-viena.at<br />
ALBANIA<br />
H.E. Roland Bimo<br />
since 14.03.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 328 86 56<br />
embassy.vienna@mfa.gov.al<br />
AUSTRALIA<br />
H.E. Brendon Charles<br />
Hammer<br />
31.01.<strong>2017</strong><br />
Mattiellistraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 74 0<br />
austemb@aon.at<br />
www.austria.embassy.gov.au<br />
BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />
H.E. Tomislav Leko<br />
since 14.09.2015<br />
Tivoligasse 54, 1120 Vienna<br />
Tel. +43 1 811 85 55<br />
bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />
www.bhbotschaft.at<br />
ALGERIA<br />
H.E. Faouzia Mebarki<br />
since 24.05.2016<br />
Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 369 88 53<br />
office@algerische-botschaft.at<br />
www.algerische-botschaft.at<br />
AZERBAIJAN<br />
H.E. Galib Israfilov<br />
since 28.09.2011<br />
Hügelgasse 2<br />
1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 13 22<br />
vienna@mission.mfa.gov.az<br />
www.azembassy.at<br />
BRAZIL<br />
H.E. Ricardo Neiva<br />
Tavares<br />
since 31.01.<strong>2017</strong><br />
Pestalozzigasse 4/2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 06 31<br />
brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />
ANDORRA<br />
Chargé d'Affaires<br />
Marta Salvat Batista<br />
since 11.01.2008<br />
Kärntner Ring 2A/13<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 09 09<br />
office@ambaixada-andorra.at<br />
BANGLADESH<br />
H.E. Mohammed Abu<br />
Zafar<br />
since 10.12.2014<br />
Hofzeile 4<br />
1190 Vienna<br />
mission.vienna@mofa.gov.bd<br />
BULGARIA<br />
H.E. Ivan Sirakov<br />
since 02.03.<strong>2017</strong><br />
Schwindgasse 8<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 31 13<br />
amboffice@embassybulgaria.at<br />
ANGOLA<br />
H.E. Maria De Jesus<br />
Dos Reis Ferreira<br />
since 09.11.2011<br />
Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 74 88<br />
embangola-viena@embangola.at<br />
www.embangola.at<br />
BELARUS<br />
H.E. Alena Kupchyna<br />
since 02.03.<strong>2017</strong><br />
Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 419 96 30<br />
austria@mfa.gov.by<br />
www.austria.belembassy.org<br />
BURKINA FASO<br />
H.E. Dieudonné Kere<br />
since 31.01.<strong>2017</strong><br />
Strohgasse 14c/5, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 82 64<br />
s.r@abfvienne.at<br />
www.abfvienne.at<br />
Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF<br />
74 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
CANADA<br />
H.E. Heidi Hulan<br />
since 09.10.<strong>2017</strong><br />
Laurenzerberg 2/III<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 38 30<br />
vienn@international.gc.ca<br />
www.kanada.at<br />
CUBA<br />
H.E. Juan Antonio<br />
Fernandez Palacios<br />
since 13.11.2015<br />
Kaiserstraße 84, 1070 Vienna<br />
Tel. +43 1 877 81 98<br />
secembajador@ecuaustria.at<br />
www.cubadiplomatica.cu/austria<br />
ESTONIA<br />
H.E. Rein Oidekivi<br />
since 07.10.2015<br />
Wohllebengasse 9/12<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 77 61 11<br />
embassy@estwien.at<br />
www.estemb.at<br />
CHILE<br />
H.E. Armin Andereya<br />
Latorre<br />
since 13.11.2015<br />
Lugeck 1/III/10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 92 08<br />
echile.austria@minrel.gov.cl<br />
CYPRUS<br />
H.E. Marios<br />
Ieronymides<br />
since 13.05.2014<br />
Neulinggasse 37/4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 513 06 30<br />
office@cyprusembassy.at<br />
FINLAND<br />
H.E. Hannu Veikko<br />
Kyröläinen<br />
since 05.10.2016<br />
Gonzagagasse 16, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 65<br />
sanomat.wie@formin.fi<br />
www.finnland.at<br />
CHINA<br />
H.E. Li Xiaosi<br />
since 05.10.2016<br />
Metternichgasse 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 714 31 49<br />
chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />
www.chinaembassy.at<br />
CZECH REPUBLIC<br />
Chargé d'Affaires Jakub Novak<br />
Penzinger Straße 11-13<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 899 580 111<br />
vienna@embassy.mzv.cz<br />
www.mzv.cz/vienna<br />
FRANCE<br />
H.E. François<br />
Saint-Paul<br />
since 04.07.<strong>2017</strong><br />
Technikerstraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 75 0<br />
secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr,<br />
www.ambafrance-at.org<br />
COLOMBIA<br />
H.E. Jaime Alberto<br />
Cabal Sanclemente<br />
since 13.05.2014<br />
Stadiongasse 6-8/15<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 42 49<br />
eaustria@cancilleria.gov.co<br />
DENMARK<br />
H.E. Liselotte K.<br />
Plesner<br />
since 17.09.2013<br />
Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 79 04<br />
vieamb@um.dk<br />
www.oestrig.um.dk<br />
GEORGIA<br />
H.E. Konstantine<br />
Zaldastanishvili<br />
since 18.06.2013<br />
Doblhoffgasse 5/5<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 98 48<br />
vienna.emb@mfa.gov.ge<br />
COSTA RICA<br />
H.E. Pilar Saborió de<br />
Rocafort<br />
since 17.03.2015<br />
Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna<br />
Tel. +43 1 263 38 24<br />
embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />
DOMINICAN REPUBLIC<br />
H.E. Lourdes Gisela Antonia<br />
Victoria-Kruse<br />
since 04.07.<strong>2017</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 18, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 85 55<br />
embajada@embrepdom.at<br />
GERMANY<br />
H.E. Johannes Haindl<br />
since 14.09.2014<br />
Gauermanngasse 2-4<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 711 54 0<br />
info@wien.diplo.de<br />
www.wien.diplo.de<br />
CÔTE D’IVOIRE<br />
Chargé d'Affaires<br />
Aya Georgette M'Brah<br />
since 30.03.2015<br />
Neulinggasse 29/6/20<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 581 00 76<br />
office@ambaciaut.org<br />
EGYPT<br />
Omar Amer<br />
Youssef<br />
since 05.10.2016<br />
Hohe Warte 50-54<br />
1190 Vienna, Tel. +43 1 370 81 04<br />
egyptembassyvienna@<br />
egyptembassyvienna.at | www.egyptembassyvienna.at<br />
GREECE<br />
H.E. Chryssoula Aliferi<br />
since 13.05.2014<br />
Argentinierstraße 14, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 15<br />
gremb@griechischebotschaft.at<br />
www.mfa.gr/missionsabroad/austria<br />
CROATIA<br />
H.E. Vesna Cvjetkovic<br />
since 07.10.2015<br />
Rennweg 3<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 485 95 24<br />
croemb.bec@mvep.hr<br />
http://at.mfa.hr<br />
EL SALVADOR<br />
H.E. Lucía Badía de<br />
Funes<br />
since 05.10.2016<br />
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74<br />
elsalvador@embasal.at<br />
www.rree.gob.sv<br />
GUATEMALA<br />
H.E. Antonio Roberto<br />
Castellanos Lopez<br />
since 12.09.2012<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/Top7<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70<br />
embajada@embaguate.co.at<br />
www.embaguate.co.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 75
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
HOLY SEE<br />
H.E. Archbishop Dr.<br />
Peter Stephan<br />
Zurbriggen<br />
since 17.04.2009<br />
Theresianumgasse 31, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 13 27<br />
nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at<br />
IRELAND<br />
H.E. Thomas Hanney<br />
since 02.03.<strong>2017</strong><br />
Rotenturmstraße 16-18<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 715 42 46<br />
vienna@dfa.ie<br />
www.dfa.ie<br />
*)<br />
KOSOVO<br />
H.E. Mag. Sami Ukelli<br />
since 17.03.2015<br />
Goldeggasse 2/15<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 11 77<br />
embassy.austria@rks-gov.net<br />
www.ambasada-ks.net/at/<br />
HUNGARY<br />
H.E. Dr. Janos Perenyi<br />
since 10.12.2014<br />
Bankgasse 4-6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 537 80 300<br />
mission.vie@mfa.gov.hu<br />
ISRAEL<br />
H.E. Talya Lador-<br />
Fresher<br />
since 13.11.2015<br />
Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 476 46 0<br />
ambassador-assist@vienna.gov.il<br />
www.vienna.mfa.gov.il<br />
KUWAIT<br />
H.E. Sadiq Marafi<br />
since 17.10.2013<br />
Strassergasse 32<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 56 46<br />
kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />
ICELAND<br />
Chargé d'Affaires<br />
Thordur Gudmundsson<br />
since 01.08.2014<br />
Naglergasse 2/8, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 27 71<br />
www.iceland.is/at<br />
ITALY<br />
H.E. Sergio Barbanti<br />
since 5.12.<strong>2017</strong><br />
Rennweg 27<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 51 21<br />
ambasciata.vienna@esteri.it<br />
www.ambvienna.esteri.it<br />
KYRGYZSTAN<br />
H.E. Bakyt Dzhusupov<br />
since 17.03.<strong>2017</strong><br />
Invalidenstraße 3/8<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 79<br />
kyremb@inode.at<br />
www.kyremb.at<br />
INDIA<br />
H.E. Renu Pall<br />
since 02.03.<strong>2017</strong><br />
Kärntner Ring 2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 86 66<br />
indemb@eoivien.vienna.at<br />
www.indianembassy.at<br />
JAPAN<br />
H.E. Kiyoshi Koinuma<br />
since 05.10.2016<br />
Heßgasse 6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 92 0<br />
info@wi.mofa.go.jp<br />
www.at.emb-japan.go.jp<br />
LAOS<br />
H.E. Phoukhao<br />
Phommavongsa<br />
since 16.09.2014<br />
Sommerhaidenweg 43<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 2319 11<br />
laoembassyvienna@hotmail.com<br />
INDONESIA<br />
H.E.<br />
Darmansjah Djumala<br />
since 04.07.<strong>2017</strong><br />
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />
1180 Vienna, Tel. +43 1 476 23 0<br />
unitkom@kbriwina.at<br />
www.kbriwina.at<br />
JORDAN<br />
H.E. Hussam<br />
Al Husseini<br />
since 22.10.2013<br />
Rennweg 17/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 10 25/26<br />
info@jordanembassy.at<br />
www.jordanembassy.at<br />
LATVIA<br />
H.E. Veronika Erte<br />
since 09.10.<strong>2017</strong><br />
Stefan-Esders-Platz 4<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 31 12<br />
embassy.austria@mfa.gov.lv<br />
www.mk.gov.lv/en<br />
IRAN<br />
IRAQ<br />
H.E. Ebadollah Molaei<br />
since 07.10.2015<br />
Jauresgasse 9<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 26 50<br />
public@iranembassy-wien.at<br />
www.vienna.mfa.ir<br />
H.E. Dr. Auday M. A.<br />
Al-Khairalla<br />
since 11.01.2016<br />
Johannesgasse 26<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 81 95<br />
office@iraqembassy.at<br />
KAZAKHSTAN<br />
H.E. Kairat Sarybay<br />
since 14.03.2014<br />
Prinz Eugenstr. 32<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 800 810<br />
embassy@kazakhstan.at<br />
www.kazakhstan.at<br />
KENYA<br />
H.E. Michael Adipo<br />
Okoth Oyugi<br />
since 05.04.2013<br />
Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6<br />
1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19<br />
office@kenyaembassyvienna.at<br />
www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />
LEBANON<br />
LIBYA<br />
H.E.<br />
Ibrahim Assaf<br />
since 5.12.<strong>2017</strong><br />
Oppolzergasse 6/3<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 88 21/22<br />
embassy.lebanon@inode.at<br />
H.E. Dr. Ibrahim Ali<br />
Albesbas<br />
since 11.11.2013<br />
Blaasstraße 33<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 76 39 ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at<br />
Fotos: HBF<br />
76 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
LIECHTENSTEIN<br />
H.H. Maria-Pia<br />
Kothbauer Prinzessin<br />
v.u.z. Liechtenstein,<br />
since 11.12.1997<br />
Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 92 11<br />
info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li<br />
MEXICO<br />
H.E. Alicia<br />
Buenrostro Massieu<br />
since 24.05.2016<br />
Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 73 83<br />
www.embamex.sre.gob.mx/austria/<br />
NEW ZEALAND<br />
H.E. Nicole Jocelyn<br />
Roberton<br />
since 20.02.<strong>2017</strong><br />
Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 3021<br />
nzemb@aon.at<br />
www.nzembassy.com/austria<br />
LITHUANIA<br />
H.E. Loreta<br />
Zakareviciene<br />
since 16.09.2014<br />
Löwengasse 47/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 54 67<br />
amb.at@urm.lt<br />
www.urm.lt/at<br />
MOLDOVA<br />
H.E. Victor Osipov<br />
since 04.07.<strong>2017</strong><br />
Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 10 30<br />
vienna@moldmission.at<br />
www.austria.mfa.md<br />
NICARAGUA<br />
H.E. Alvaro José<br />
Robelo Gonzáles<br />
since 11.01.2013<br />
Ebendorferstraße 10/3/12<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 18 38<br />
embanicviena@chello.at<br />
LUXEMBOURG<br />
H.E. Marc Albert<br />
Ungeheuer<br />
since 09.10.<strong>2017</strong><br />
Sternwartestraße 81, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 21 42<br />
vienne.amb@mae.etat.lu<br />
www.vienne.mae.lu/ge<br />
MONGOLIA<br />
H.E. Battungalag<br />
Gankhuurai<br />
since 13.03.<strong>2017</strong><br />
Fasangartengasse 45, 1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 28 07/12<br />
vienna@mfa.gov.mn<br />
www.embassymon.at<br />
NIGERIA<br />
H.E. Vivian Nwunaku<br />
Rose Okeke<br />
since 09.10.<strong>2017</strong><br />
Senior Counsel and Acting Head of Mission<br />
(29.02.2016), Rennweg 25, 1030<br />
Vienna, Tel. +43 1 712 66 86<br />
info@nigeriaembassyvienna.com, www.nigeriaembassyvienna.com<br />
MACEDONIA<br />
H.E. Vasilka Poposka-<br />
Trenevska<br />
since 03.12.2014<br />
Kinderspitalgasse 5/2<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 524 87 56<br />
botschaft@makedonien.co.at<br />
MONTENEGRO<br />
H.E. Ivan Milic<br />
since 15.06.2015<br />
Mahlerstrasse 12/5<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 08 99<br />
austria@mfa.gov.me<br />
www.gov.me/naslovna<br />
NORTH KOREA<br />
H.E. Kwang Sop Kim<br />
since 18.03.1993<br />
Beckmanngasse 10-12<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 894 23 13<br />
d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />
MALAYSIA<br />
H.E. Adnan Bin<br />
Othman<br />
since 15.06.2015<br />
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />
Florido Tower, 1210 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 10 42<br />
embassy@embassymalaysia.at<br />
MYANMAR<br />
H.E. San Lwin<br />
since 14.09.2015<br />
Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower<br />
Top 9.OG/1<br />
1220 Vienna<br />
Tel. +43 1 26 69 105<br />
myanmarembassy.vienna@gmail.com<br />
NORWAY<br />
H.E. Bente Angell-<br />
Hansen<br />
since 03.12.2014<br />
Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 71 660<br />
emb.vienna@mfa.no<br />
www.norwegen.or.at<br />
MALTA<br />
H.E. Keith Azzopardi<br />
since 17.10.2013<br />
Opernring 5/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 50 10<br />
maltaembassy.vienna@gov.mt<br />
NAMIBIA<br />
H.E. Simon Madjuma<br />
Maruta<br />
since 11.11.2013<br />
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 93 71<br />
nam.emb.vienna@speed.at<br />
www.embnamibia.at<br />
OMAN<br />
H.E. Badr Mohamed Zaher Al Hina<br />
since 11.12.2007<br />
Währinger Straße 2/24-25<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 86 43<br />
vienna@omanembassy.at<br />
MOROCCO<br />
H.E. Lofti Bouchaara<br />
since 31.01.<strong>2017</strong><br />
Hasenauerstraße 57<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 66 51<br />
emb-pmissionvienna@morocco.at<br />
NETHERLANDS<br />
H.E. Marco Hennis<br />
since 07.10.2015<br />
Opernring 5, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 589 39<br />
wen@minbuza.nl<br />
www.nederlandwereldwijd.nl/landen/oostenrijk<br />
ORDER OF MALTA<br />
H.E. Christof Maria<br />
Fritzen<br />
since 11.01.2013<br />
Streichergasse 8/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 35 35<br />
austriaembassy@orderofmalta.int<br />
www.orderofmalta.int<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 77
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
PAKISTAN<br />
H.E. Ayesha Riyaz<br />
since 16.12.2013<br />
Hofzeile 13<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 73 81<br />
parepvienna@mofa.gov.pk<br />
www.mofa.gov.pk/austria<br />
PORTUGAL<br />
H.E. Antonio Almeida<br />
Ribeiro<br />
since 5.12.<strong>2017</strong><br />
Opernring 3, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 75 36<br />
viena@mne.pt<br />
SLOVAKIA<br />
H.E. Peter Misik<br />
since 09.10.<strong>2017</strong><br />
Armbrustergasse 24<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 318 90 55/200<br />
emb.vieden@mzv.sk<br />
www.mzv.sk/web/vieden<br />
PALESTINIAN TERRITORIES<br />
H.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi<br />
since 22.10.2013<br />
Josefsgasse 5<br />
1080 Vienna<br />
Tel. +43 1 408 82 02<br />
office@palestinemission.at<br />
QATAR<br />
H.E. Sheik Ali Jassim<br />
T.J. Al-Thani<br />
since 02.03.<strong>2017</strong><br />
Schottenring 10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 49 50<br />
katar.botschaft@mofa.gov.qa<br />
SLOVENIA<br />
H.E. Ksenija Skrilec<br />
since 15.09.<strong>2017</strong><br />
Kolingasse 12<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 319 11 60<br />
vdu@gov.si<br />
sloembassy.vienna@gov.si<br />
PANAMA<br />
H.E. Paulina<br />
Franceschi Navarro<br />
since 13.11.2015<br />
Goldschmiedgasse 10/403<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 23 47<br />
mail@empanvienna.co.at<br />
ROMANIA<br />
H.E. Bogdan Mazuru<br />
since 14.09.2015<br />
Prinz-Eugen-Straße 60<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 32 27<br />
viena@mae.ro<br />
www.viena.mae.ro<br />
SOUTH AFRICA<br />
H.E. Tebogo Joseph<br />
Seokolo<br />
since 16.01.2014<br />
Sandgasse 33, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 320 64 93<br />
vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />
http://www.suedafrika-botschaft.at<br />
PARAGUAY<br />
H.E. Dr. Horacio<br />
Nogues Zubizarreta<br />
since 15.02.2008<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 46 74<br />
embaparviena@chello.at<br />
RUSSIAN FEDERATION<br />
H.E. Dmitrij Ljubinskij<br />
since 07.10.2015<br />
Reisnerstraße 45-47<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 12 29<br />
info@rusemb.at<br />
www.rusemb.at<br />
SOUTH KOREA<br />
H.E. Shin Dong-ik<br />
since 02.03.<strong>2017</strong><br />
Gregor-Mendel-Straße 25<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 19 91<br />
austria@mofa.go.kr<br />
http://aut.mofat.go.kr<br />
PERU<br />
H.E. Juan Fernando<br />
Rojas Samanez<br />
since 31.01.<strong>2017</strong><br />
Mahlerstraße 7/22<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 43 77<br />
embajada@embaperu.at<br />
SAN MARINO<br />
H.E. Elena<br />
Molaroni Berguido<br />
since 17.09.2008<br />
Prinz Eugen Strasse 16/2/31,<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 941 59 69<br />
rsmvienna@gmail.com<br />
SPAIN<br />
H.E. Juan Bautista<br />
Sunye Mendía<br />
since 09.10.<strong>2017</strong><br />
Argentinierstraße 34<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 57 88<br />
emb.viena@maec.es<br />
PHILIPPINES<br />
H.E. Maria Zeneida<br />
Angara Collinson<br />
since 15.06.2015<br />
: Donau-City-Straße 11, , 1220<br />
1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01<br />
office@philippine-embassy.at<br />
www.philippine-embassy.at<br />
POLAND<br />
H.E. Jolanta Roza<br />
Kozlowska<br />
since 5.12.<strong>2017</strong><br />
Hietzinger Hauptstraße 42c<br />
1130 Vienna, Tel. +43 1 870 15 100<br />
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />
www.wieden.msz.gov.pl<br />
SAUDI ARABIA<br />
H.E. Dr. Khalid Ibrahim<br />
Mohammed<br />
Jindan<br />
since 09.10.<strong>2017</strong><br />
Formanekgasse 38, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 25 31<br />
saudiembassy@saudiembassy.at<br />
SERBIA<br />
H.E. Pero Jankovic<br />
since 22.10.2013<br />
Ölzeltgasse 3/7<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 25 95<br />
embassy.vienna@mfa.rs<br />
www.vienna.mfa.rs<br />
SRI LANKA<br />
SUDAN<br />
H.E. Priyanee<br />
Wijesekera<br />
since 11.01.2016<br />
Weyringergasse 33-35<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88<br />
embassy@srilankaembassy.at<br />
www.srilankaembassy.at<br />
H.E. Mohamed Hussein<br />
Zaroug<br />
since 02.10.2014<br />
Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 710 23 43<br />
sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />
www.sudanivienna.at<br />
Fotos: HBF, polnische botschaft wien<br />
78 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
SWEDEN<br />
H.E. Helen Eduards<br />
since 07.10.2015<br />
Liechtensteinstraße 51<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 217 53 0<br />
ambassaden.wien@gov.se<br />
www.swedenabroad.com/wien<br />
TURKMENISTAN<br />
H.E. Silapberdi<br />
Nurberdiev<br />
since 28.09.2011<br />
Argentinierstraße 22/II/EG<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70/72<br />
info@botschaft-turkmenistan.at<br />
www.botschaft-turkmenistan.at<br />
VENEZUELA<br />
H.E. Jesse Alonso<br />
Chacón Escamillo<br />
since 23.02.2016<br />
Prinz-Eugen-Straße 72/1/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38<br />
embajada@austria.gob.ve<br />
www.austria.gob.ve<br />
SWITZERLAND<br />
H.E. Walter Haffner<br />
since 5.12.<strong>2017</strong><br />
Prinz Eugen-Strasse 9a, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 795 05 0<br />
vie.vertretung@eda.admin.ch<br />
www.schweizerbotschaft.at<br />
UKRAINE<br />
H.E. Olexander<br />
Scherba<br />
since 10.12.2014<br />
Naaffgasse 23, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 479 71 72 11<br />
emb_at@mfa.gov.ua<br />
www.ukremb.at<br />
VIETNAM<br />
H.E. Viet Anh Vu<br />
since 03.12.2014<br />
Felix-Mottl-Straße 20<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 07 55<br />
mission@vietnamembassy.at<br />
www.vietnamembassy-austria.org/vi<br />
SYRIA<br />
H.E. Bassam Sabbagh<br />
since 29.04.2010<br />
Daffingerstraße 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 46 33<br />
syrianembassyvienna@utanet.at<br />
UNITED ARAB EMIRATES<br />
H.E. Hamad Ali Subaih<br />
Al Kaabi<br />
since 31.01.<strong>2017</strong><br />
Chimanistraße 36<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 14 55<br />
ViennaEMB@mofaic.gov.ae<br />
YEMEN<br />
H.E. Haytham<br />
Abdulmomen Hassan<br />
Shoja'aadin<br />
since 31.01.<strong>2017</strong><br />
Reisnerstraße 18-20/3-4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 29 30<br />
embassy@yemenembassy.at<br />
TAJIKISTAN<br />
H.E. Idibek Kalandar<br />
since 5.12.<strong>2017</strong><br />
Hutweidengasse 47, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 409 82 66<br />
info@tajikembassy.at<br />
www.tajikembassy.at<br />
UNITED KINGDOM<br />
H.E. Leigh Turner<br />
since 05.10.2016<br />
Jauresgasse 12, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 716 13 0<br />
press@britishembassy.at<br />
www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />
THAILAND<br />
H.E. Songsak Saicheua<br />
since 10.5.<strong>2017</strong><br />
Cottagegasse 48, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 33 35<br />
embassy@thaivienna.at<br />
www.thaiembassy.at<br />
UNITED STATES<br />
Chargé d'Affaires<br />
Eugene Stewart Young<br />
since 11.03.2015<br />
Boltzmanngasse 16, 1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 313 39<br />
ViennaUSEmbassy@state.gov<br />
https://at.usembassy.gov/de/<br />
TUNISIA<br />
Chargé d'Affaires Khalil Tazarki<br />
since 01.08.2014<br />
Sieveringerstraße 187<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 44 02 144/148<br />
at.vienne@aon.at<br />
www.atunisie-at.org<br />
URUGUAY<br />
H.E. Bruno Javier<br />
Faraone Machado<br />
since 13.05.2014<br />
Mahlerstrasse 11/2/2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 66 36<br />
uruaustria@mrree.gub.uy<br />
TURKEY<br />
H.E. Mehmet Ferden<br />
Carikci<br />
since 04.07.<strong>2017</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 40<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38/0<br />
botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />
www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />
UZBEKISTAN<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Sherzod Asadov<br />
Pötzleinsdorferstraße 49<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 315 39 94<br />
embassy@usbekistan.at<br />
www.usbekistan.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 79
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember <strong>2017</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.<br />
AFGHANISTAN<br />
BOLIVIA<br />
CANADA<br />
H.E.<br />
Khojesta Fana<br />
Ebrahimkhel<br />
H.E. Víctor<br />
Veltzé Michél<br />
H.E. Heidi<br />
Alberta Hulan<br />
Married, four children<br />
Born in Cochabamba<br />
on January 14, 1939,<br />
Married, three children<br />
Born in Ottawa<br />
Canada, in 1973,<br />
Married, one child<br />
EDUCATION<br />
• She holds a bachelor degree in<br />
Political Science, with specialization<br />
in Law and Diplomacy, from Kabul<br />
University, Afghanistan and studied<br />
German, Mathematics, Chemistry<br />
and Physics at Karlsruhe University,<br />
Germany, from where she also<br />
obtained a Certificate in Social<br />
Sciences. Further training includes<br />
diplomacy courses and management<br />
seminars in Malaysia and the<br />
United States.<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• She started as a Crime Investigator<br />
in the Office of the Attorney-General<br />
at the Ministry of Foreign Affairs<br />
in Kabul<br />
• 2006: Deputy Chief of Staff at the<br />
Ministry of Foreign Affairs in Kabul<br />
and Chief of Staff and Advisor to<br />
the Minister and later Counsellor,<br />
Chargé d’Affaires and at the Afghan<br />
Embassy in Washington, D.C., as<br />
well as Director-General of the Office<br />
of Human Rights.<br />
• <strong>2017</strong>: Ambassador to the Republic<br />
of Austria, Bosnia and Herzegovina,<br />
Croatia, Hungary, Liechtenstein, and<br />
Slovenia. She promotes the multilateral<br />
agenda with the Vienna-based<br />
organizations including CTBTO,<br />
IACA, IAEA, ICMPD, INCB, OSCE,<br />
UNIDO, UNOV/UNODC.<br />
EDUCATION<br />
• 1951-1956: Institute Americano,<br />
Cochabamba<br />
• 1957 -1969: Technical University of<br />
Vienna: Masters in Mechanical Engineering<br />
and Industrial Engineering<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• Moreover: Promoter of regional<br />
projects (CAF, the Andean Group,<br />
ECLAC, CARICOM GEPLACEA, etc.<br />
and interregional projects in Latin<br />
America / India, China, Netherlands.<br />
• 1996-1999: Adviser to the Permanent<br />
Mission of Bolivia and UNIDO Representative<br />
to Aleterno<br />
• 1969 – 1996: Executive in the<br />
United Nations Industrial Development<br />
Organization (UNIDO / UNIDO)<br />
in different positions such as Head<br />
of Cooperation for Latin America<br />
and the Caribbean, Coordinator Representcaciones<br />
UNIDO in developing<br />
countries and Inter Coordinator<br />
- Agencial United Nations system in<br />
Vienna, Head of Investment Promotion<br />
Program for Latin America,<br />
Personal Advisor 3 Directors General<br />
Dr. Abdelrahman, Dr. Abdel Rahamn<br />
Khane and Domingo Siazon, on<br />
various topics and visits to member<br />
countries.<br />
• 1965 – 1969: Permanent Representative<br />
of Bolivia to the IAEA Vienna,<br />
Austria<br />
EDUCATION<br />
• Bachelor of Arts in Philosophy &<br />
Political Science, McGill University<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1996: Political Advisor at tDepartment<br />
of Foreign Affairs and<br />
International Trade At Headquarters,<br />
she has worked in a variety<br />
of assignments including Policy<br />
Advisor to the Foreign Minister,<br />
Deputy Director of the International<br />
Commission on Intervention and<br />
State Sovereignty, Director of the<br />
Peacebuilding and Human Security<br />
Division, Director Non-Proliferation<br />
and Disarmament Division, Director<br />
General Non-Proliferation and<br />
Security Threat Reduction, and most<br />
recently as Director General, International<br />
Security Policy.<br />
• 2010-2013: Overseas, she has served<br />
as Minister Counsellor and Head<br />
of Political Section at Canada’s<br />
Permanent Mission to the UN in<br />
New York and was Deputy Permanent<br />
Representative of Canada to<br />
NATO. She is a past recipient of both<br />
the Minister’s Citation for Foreign<br />
Policy Excellence and the Deputy<br />
Minister’s Award of Excellence.<br />
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF<br />
80 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
DOMINICAN<br />
REPUBLIC<br />
H.E. Lourdes<br />
Victoria-Kruse<br />
Born on the 13 th of February<br />
1955 in Santo<br />
Domingo, married, 2<br />
sons, 1 daughter<br />
FRANCE<br />
H.E. François<br />
Saint-Paul<br />
Born on the 3rd of<br />
March 1958<br />
INDONESIA<br />
H.E. Dr<br />
Darmansjah<br />
Djumala,MA<br />
Born in Palembang, 29<br />
November 1958<br />
EDUCATION<br />
• 1971 – 1978: Chemical Engineering,<br />
Universidad Autónoma de Santo<br />
Domingo<br />
• 1981: Postgraduate: Field of study of<br />
Cement Manufacturing and Quality<br />
Control, Carl Duisberg Gesellschaft,<br />
Germany<br />
• 1989: Studies for Official Tourist<br />
Guide, Universidad Católica Madre y<br />
Maestra<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2004-2010: Minister Counsellor, Responsible<br />
for Visas and Legalizations,<br />
Embassy of the Dominican Republic<br />
in Germany<br />
• 2004: Ministry of Foreign Affairs<br />
• Santo Domingo, Dominican Republic<br />
• 2011–<strong>2017</strong>: Embassy and Permanent<br />
Mission of the Dominican Republic<br />
in Austria Minister Counsellor<br />
• 2014: CEI-RD Second online training<br />
on „Attracting Foreign Investment<br />
for the Dominican Diplomatic and<br />
Consular Corps”<br />
• 2016: Vienna Adult Education Centre<br />
Vienna, Austria Rhetoric: Voice<br />
and Language<br />
• <strong>2017</strong>: Ambassador of the Dominican<br />
Republic to Austria, Permanent<br />
Representative to the International<br />
Organizations in Vienna<br />
EDUCATION<br />
• Bachelor degree in Law<br />
• Master degree from the Institut<br />
d’études politiques<br />
• Master degree at École Nationale<br />
d’Administration (Jahrgang „Solidarité“,<br />
1983) Ministre plénipotentiaire<br />
de 1ère classe<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1990-1993: Zweiter Botschaftsrat bei<br />
der Ständigen Vertretung Frankreichs<br />
bei der Europäischen Gemeinschaft<br />
in Brüssel<br />
• 1998-2002: Erster Botschaftsrat bei<br />
der Ständigen Vertretung Frankreichs<br />
bei der UNO in Genf<br />
• 2002-2004: Kabinettsdirektor der<br />
beigeordneten Ministerin zuständig<br />
für EU-Angelegenheiten<br />
• 2004: Sonderbeauftragter beim<br />
Centre d’analyse et de prévision<br />
(ähnlich der Stabstelle „Strategie<br />
und Planung“ des BMeiA)<br />
• 2004-2009: Außerordentlicher und<br />
bevollmächtigter Botschafter in<br />
Kroatien<br />
• 2009-2014: Zentralverwaltung des<br />
Außenministeriums: Direktor zuständig<br />
für Auslandsfranzosen und<br />
Konsularangelegenheiten<br />
• 2014-<strong>2017</strong>: Außerordentlicher und<br />
bevollmächtigter Botschafter in<br />
Rumänien<br />
EDUCATION<br />
• 1982: Bachelor Degree, Majoring<br />
in Economics and Development<br />
Studies, Sriwijaya University, Palembang,<br />
South Sumatra<br />
• 1997: Master of Arts in International<br />
Relations, cum laude, Webster University,<br />
Geneva, Switzerland<br />
• 2011: Ph.D. in Politics and Government,<br />
Padjadjaran University,<br />
Bandung<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1996-1998: Head/Consul of Economic<br />
Affairs, Consulate General of the<br />
Republic of Indonesia in New York,<br />
US<br />
• 2001-2003: Head, Division of Economic<br />
I, Permanent Representative of<br />
the Republic of Indonesia in New<br />
York, US<br />
• 2003-2005: Deputy Ambassador/<br />
Deputy Chief of Mission, Permanent<br />
Representative of the Republic of<br />
Indonesia in Brussels, Belgium<br />
• 2006-2010: Director for Diplomatic<br />
Training and Education Center,<br />
Ministry of Foreign Affairs2010-2014:<br />
Ambassador of Indonesia to Poland<br />
• 2014-2015: Director General/Head,<br />
Policy Analysis and Development<br />
Agency, Ministry of Foreign Affairs<br />
• 2015-<strong>2017</strong>: Chief of President’s<br />
Office/Secretary to the President,<br />
2015-<strong>2017</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 81
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember <strong>2017</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.<br />
ITALY<br />
LATVIA<br />
LUXEMBURG<br />
H.E. Sergio<br />
Barbanti<br />
H.E. Veronika<br />
Erte<br />
H.E. Marc<br />
Ungeheuer<br />
designierter<br />
Botschafter<br />
(08.11.<strong>2017</strong>) geboren<br />
1957 in Mailand<br />
Born on 19th of June<br />
1957, Republic of<br />
Latvia<br />
Geboren am 19. Mai<br />
1961 in Differdange/<br />
Luxembourg, verheiratet,<br />
drei Kinder<br />
AUSBILDUNG<br />
• Promotion zum Dr. jur an der Universität<br />
Rom<br />
AUSBILDUNG<br />
• 1987 italienisches Außenministerium<br />
in der Generaldirektion für<br />
wirtschaftliche Angelegenheiten<br />
• 1990 stellvertretender Missionschef<br />
in Simbabwe entsandt<br />
• 1994 nach Washington für Presse<br />
und Politische Beziehungen zu<br />
Lateinamerika<br />
• Rückkehr nach Rom in die Generaldirektion<br />
für politische Angelegenheiten<br />
des italienischen<br />
Außenministeriums die Stelle des<br />
stellvertretenden Verantwortlichen<br />
für NATO-Angelegenheiten<br />
• 2002 Diplomatischen Berater des<br />
Ministers für öffentlichen Dienst<br />
• 2004 Generalkonsul in Madrid<br />
• 2009 Botschafter in Montenegro<br />
• 2013 Generalinspektion Rom<br />
• 2016 stellvertretenden Generalinspektor<br />
des Ministeriums und<br />
der Vertretungen im Ausland<br />
• Ab 11. Juli <strong>2017</strong> italienischer<br />
Botschafter in Österreich<br />
EDUCATION<br />
• 1975-1980: Studies at the State University<br />
of Latvia, Faculty of Foreign<br />
Languages<br />
• 1980: Graduation from the State<br />
University of Latvia with distinction<br />
• 1996: Magister phil. At the University<br />
of Latvia, Riga<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1995: Entry into the Ministry of Foreign<br />
Affairs of the Republic of Latvia<br />
• 2002-2005: First Secretary and Debuty<br />
Head of Mission at the Latvian<br />
Embassy in Vienna<br />
• 2006-2008: Ministry of Foreign<br />
Affairs, Director of the European<br />
Union Department<br />
• 2008-2012: Ambassador of the<br />
Republic of Latvia to the Republic of<br />
Hungary<br />
• 2008-2013: Nonresident Ambassador<br />
to the Republic of Montenegro<br />
• 2012-2013: Ministry of Foreign<br />
Affairs , Director for the European<br />
Department<br />
• 2013: Ministry of Foreign Affairs,<br />
Ambassador Acting Head of State<br />
Protocol<br />
• Since 2015: Nonresident Ambassador<br />
of the Republic of Latvia to the<br />
Holy See<br />
• Since 2013: Nonresident Ambassador<br />
of the Republic of Latvia to the<br />
Sovereign Military Order of Malta<br />
AUSBILDUNG<br />
• 1985: Magister in Betriebsrecht (Université<br />
de Paris, Sorbonne)<br />
• 1986: Magister in Europarecht (Université<br />
de Paris, Sorbonne)<br />
• 1988: Diplom in Internationalen<br />
Beziehungen (IEP, Institut d’Etudes<br />
Politiques, Paris)<br />
KARRIERE<br />
• 1998: Stellvertretender Ständiger<br />
Vertreter von Luxemburg bei der<br />
Europäischen Union in Brüssel<br />
• 2002: Botschafter des Großherzogtums<br />
Luxemburg in der Volksrepublik<br />
China, nicht-residierender<br />
Botschafter in Vietnam, Mongolei,<br />
Singapur (2003) und Laos (2005)<br />
• 2007: Botschafter des Großherzogtums<br />
Luxemburg im Königreich<br />
Thailand,<br />
• 2010: nicht-residierender<br />
Botschafter in Vietnam, Singapur,<br />
Laos, Malaysia, ASEAN (2008) und<br />
Indonesien (2009)<br />
• 2011-2013: Leiter der Delegation der<br />
Europäischen Union in Singapur<br />
• 2013: Botschafter des Großherzogtums<br />
Luxemburg in Japan<br />
• 2014: Generalsekretär im Ministerium<br />
für auswärtige und europäische<br />
Angelegenheiten des Großherzogtums<br />
Luxemburg<br />
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF, ARKADIUSZ ZBIŻEK<br />
82 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
MOLDOVA<br />
NIGERIA<br />
PORTUGAL<br />
H.E. Victor<br />
Osipov<br />
Born on October 8,<br />
1971, Popeasca village,<br />
Republic of Moldova,<br />
married, three children<br />
H.E. Vivian<br />
Nwunaku Rose<br />
Okeke<br />
Married, four children<br />
H.E. António de<br />
Almeida Ribeiro<br />
born on the 22 nd of<br />
August 1955 in Lisbon<br />
EDUCATION<br />
• 1988 – 1993: State University of<br />
Moldova, Faculty of Journalism and<br />
Communication Sciences<br />
• 2008: European Institute of Political<br />
Science of the Republic of Moldova<br />
within the Council of Europe<br />
• 2015: Special Training in Security<br />
Analyses and Strategies for high<br />
level officials of the Moldavan Government,<br />
George C. Marshall European<br />
Center for Security Studies in<br />
Garmisch-Partenkirchen, Germany<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2009 –2011: Deputy Prime Minister<br />
(for Country Reintegration), Government<br />
of the Republic of Moldova<br />
• 2011 – 2014: Independent Expert in<br />
politics, electoral and public administration<br />
areas<br />
• 2013 – 2014: CMI Political Expert<br />
(Crises Management Initiative<br />
founded by Martti Ahtisaari)<br />
Program for Transnistrian Conflict<br />
Management<br />
• 2015 – 2016: Deputy Prime Minister<br />
(for Country Reintegration) in two<br />
consecutive cabinets of the Government<br />
of the Republic of Moldova<br />
(PM Chiril Gaburici / PM Valeriu<br />
Strelet)<br />
• 2016-<strong>2017</strong>: Independent Expert in<br />
politics, electoral and public administration<br />
areas<br />
EDUCATION<br />
• B.Sc. in International studies from<br />
Ahmadu Bello University, Zaria,<br />
Nigeria<br />
• M.Sc. in Political Science from the<br />
University of Lagos, Nigeria<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1993-1998: First Secretary, Embassy<br />
of Nigeria in Brussels, Belgium<br />
• 1998-2001: Special Assistant to the<br />
Minister of Foreign Affairs, Dubem<br />
Onyia<br />
• 2002-2006: Head of Chancery,<br />
Consulate-General of Nigeria in New<br />
York, United States<br />
• 2006-2008: Special Assistant to the<br />
Minister of Foreign Affairs, Joy<br />
Ogwu<br />
• 2008-2010: Deputy Director of the<br />
First United Nations Division, in<br />
charge of the First Committee<br />
• 2010-2014: Minister (Economic) at<br />
the Nigerian Embassy in Washington<br />
D.C., United States<br />
• 2014-2015: Director of the Joint<br />
Commission, Trade and Investment<br />
Division, Ministry of Foreign Affairs,<br />
Nigeria<br />
• since 2015: Director of the America<br />
and Caribbean Affairs Division,<br />
Ministry of Foreign Affairs, Nigeria<br />
• Since <strong>2017</strong>: Permanent Representative<br />
of Nigeria to the United Nations<br />
(Vienna), Ambassador<br />
EDUCATION<br />
• 1976: Graduation from the Faculty<br />
of Law (Legal and Political Sciences),<br />
University of Coimbra.<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1979: Attaché of Embassy, MFA<br />
• 1981: Adviser for International Relations<br />
at the Office of the President<br />
of the Republic<br />
• 1994: Consul-General in London<br />
• 1998: Deputy DG for Bilateral Relations<br />
at the MFA<br />
• 2002: Ambassador in Argentina; non<br />
resident Ambassador to Bolivia and<br />
Paraguay<br />
• 2007: Ambassador to Egypt; non<br />
resident Ambassador to Jordan and<br />
the Sudan<br />
• 2009: Ambassador to the EU Political<br />
and Security Committee (PSC)<br />
and Permanent Representative to<br />
the WEU.<br />
• 2011: Secretary-General of the Ministry<br />
of Foreign Affairs<br />
• 2013: Ambassador to the Holy See<br />
• 2013: Ambassador to the Sovereign<br />
Order of Malta<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 83
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember <strong>2017</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.<br />
SAUDI ARABIA<br />
SLOVAKIA<br />
SLOVENIA<br />
H.E. Khalid Ibrahim<br />
M. Al-Jindan<br />
He was born in 1950,<br />
Al-Ahsaa, Saudi<br />
Arabia, Married, 6<br />
Children<br />
H.E. Peter Mišík<br />
Born on April 22, 1965<br />
in Bratislava, Slovak<br />
Republic, Married, 2<br />
children<br />
H.E. Ksenija<br />
Škrilec<br />
Geboren am<br />
26.08.1966 in Murska<br />
Sobota, Slowenien. 2<br />
Kinder<br />
EDUCATION<br />
• Degree - BA in Political Science –<br />
The American University of Beirut<br />
• 1971 MA in International Relations<br />
– The American University of Beirut<br />
• 1973 PHD in Political Philosophy<br />
– Georgetown University – Washington,<br />
D.C., United States of America<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1980-1982: Joined The Ministry of<br />
Foreign Affairs and worked at the<br />
Arab Countries Department and the<br />
Western Countries Department.<br />
• 1982-1985: Assigned at the Office of<br />
HRH Minister of Foreign Affairs.<br />
• 1985-1995: Supervised the establishment<br />
of the Political Analysis<br />
Department, later, head of the<br />
Department.<br />
• 1995-2008: Head of the General<br />
Department of Western Countries<br />
Affairs.<br />
• 2008-2016: Deputy-minister of Foreign<br />
Affairs for Bilateral Relations.<br />
• 2016: Member of the Shura (Consultative)<br />
Council by Royal Decree.<br />
• <strong>2017</strong>: Appointed Ambassador of the<br />
Kingdom of Saudi Arabia to Austria.<br />
EDUCATION<br />
• 1983-1987: Academy of Performing<br />
arts, Bratislava, Theatre Faculty<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1987-1992: Theatre in Nitra, Actor<br />
• 1993: Ministry of Foreign Affairs of<br />
the Slovak Republic<br />
• 1999: Embassy in Berlin, Germany<br />
• 1999-2002: Director of NATO and<br />
WEU Department, Ministry of Foreign<br />
Affairs<br />
• 2002: Embassy in Berlin, Germany,<br />
Deputy Ambassador<br />
• 2003-2007: Consulate General Munich,<br />
Consul General<br />
• 2007-2010: Director of the CFSP<br />
Department, Ministry of Foreign<br />
Affairs of the Slovak<br />
• 2010-2014: Permanent Mission of the<br />
Slovak Republic to the EU, Ambassador<br />
to the Political<br />
• 2014-2015: Director of the Foreign<br />
Relations Department, Office of<br />
President of the Slovak Republic<br />
• 2015: Political Director, Ministry of<br />
Foreign and European Affairs of the<br />
Slovak Republic and Security Committee<br />
of the EU Republic Slovak<br />
Republic<br />
AUSBILDUNG<br />
• Internationale Beziehungen, Magisterium<br />
an der Universität Corvinus<br />
Budapest.<br />
• Professorin der Ungarischen<br />
Sprache und Literatur und der<br />
Deutschen Sprache und Literatur,<br />
• Philosophische Fakultät der Universität<br />
Eötvös Loránd Budapest.<br />
BERUFLICHE TÄTIGKEITEN<br />
• Seit September <strong>2017</strong>: Botschafterin<br />
der Republik Slowenien in der Republik<br />
Österreich.<br />
• 2013–<strong>2017</strong>: Außerordentliche und<br />
bevollmächtigte Botschafterin der<br />
Republik Slowenien in Ungarn.<br />
• 2014–<strong>2017</strong>: Außerordentliche und<br />
bevollmächtigte Botschafterin der<br />
Republik Slowenien in Bulgarien<br />
mit Sitz in Budapest.<br />
• 2011–2013: Ministerium für auswärtige<br />
Angelegenheiten der Republik<br />
Slowenien, Bevollmächtigte Ministerin,<br />
Leiterin der Abteilung für<br />
Globale Herausforderungen.<br />
• 2010–2011: Ministerium für<br />
auswärtige Angelegenheiten der<br />
Republik Slowenien, Abteilung für<br />
Wirtschaftsdiplomatie, Projektleiterin<br />
der Wirtschaftsdelegationen.<br />
• 2004–2010: Botschaft der Republik<br />
Slowenien in Budapest, zuständig<br />
auch für Bulgarien, anfänglich Moldau,<br />
Botschaftsrätin (Wirtschaft)<br />
FOTOS: HBF, IDIBEK KALANDAR<br />
84 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
SPAIN<br />
TAJIKISTAN<br />
TURKEY<br />
H.E. Juan Sunyé<br />
Mendía<br />
H.E. Idibek<br />
Kalandar<br />
H.E. Mehmet<br />
Ferden Çarikci<br />
Born in Madrid on June<br />
23, 1956, married, three<br />
children<br />
Born on 2 of January<br />
1968, married, 3<br />
children<br />
Geboren am<br />
28.09.1968 in Istanbul,<br />
verheiratet, ein Kind<br />
EDUCATION<br />
• Degree in Law.<br />
• Postgraduate Studies of European<br />
Law at the Collège d’Europe in Bruges<br />
(Belgium).<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1988: Head of Area in Protocol Services,<br />
Chancellery and Orders<br />
• 1990: Secretary at the Spanish Embassy<br />
in Bonn<br />
• 1991: Second Introducer of Ambassadors<br />
of the Protocol Service,<br />
Chancellery and Orders<br />
• 1996: Consul of Spain in New York<br />
• 2000: Advisor to the Cabinet of the<br />
General Secretariat of the Presidency<br />
of the Government since<br />
• 2001: Head of the Protocol and<br />
Ceremonial Unit of the State Department<br />
of Protocol, Ministry of the<br />
Presidency with organic level of<br />
Assistant Director General<br />
• 2005: Deputy Head of Mission at the<br />
Spanish Embassy in Copenhagen<br />
• 2011: Adviser at the Technical Secretariat<br />
of the Secretary General<br />
• 2012: Second Chief Protocol, Deputy<br />
Director General of Official Journeys,<br />
Ceremonial and Decorations<br />
• 2014: Chief Protocol (Introductor de<br />
Embajadores)<br />
EDUCATION<br />
• Foreign Languages Department,<br />
Dushanbe Pedagogical University<br />
(1992);<br />
• Studies, MA, Tsukuba University,<br />
Japan (2004).<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2004-2005, First Secretary, Head of<br />
Section, International Organizations<br />
Department, Ministry of Foreign<br />
Affairs;<br />
• 2005-2008, Second Secretary, First<br />
Secretary, Embassy of Tajikistan to<br />
Austria;<br />
• 2008-2009, First Secretary, Advisor,<br />
Europe and Americas Department,<br />
Ministry of Foreign Affairs;<br />
• 2009-2011, Head of Section, International<br />
Organizations Department,<br />
Ministry of Foreign Affairs;<br />
• 2011-2014, First Secretary, Permanent<br />
Mission of Tajikistan to the<br />
United Nations;<br />
• 2014-<strong>2017</strong>, Head of the Department<br />
for International Organization, MFA<br />
Tajikistan;<br />
• September <strong>2017</strong>, Ambassador<br />
Extraordinary and Plenipotentiary<br />
of Tajikistan to Austria/Permanent<br />
Representative to the OSCE, United<br />
Nations and other International<br />
Organizations in Vienna.<br />
AUSBILDUNG<br />
• 1991: Abschluss B.A. (Bachelor of<br />
Arts in International Relations) an<br />
der Middle East Technical University,<br />
Ankara<br />
• 1993: Magisterabschluss (Master of<br />
Arts in Strategic Studies & International<br />
Economics)<br />
KARRIERE<br />
• 1999: Dritter Sekretär in der Ständigen<br />
Vertretung der Republik Türkei<br />
bei den Vereinten Nationen in New<br />
York<br />
• 2001: Außenministerium der Republik<br />
Türkei, Persönlicher Referent<br />
und Stellvertretender Büroleiter des<br />
Ministers<br />
• 2002 Beförderung zum Ersten<br />
Sekretär<br />
• 2003: Botschaft der Republik Türkei<br />
in Berlin, Erster Botschaftssekretär<br />
• 2006: Botschaft der Republik Türkei<br />
in Berlin, Botschaftsrat<br />
• 2007: Außenpolitischer Berater des<br />
Präsidenten der Republik Türkei<br />
• 2010: Botschafter, Außenpolitischer<br />
Chefberater des Präsidenten der<br />
Republik Türkei<br />
• 2013: Botschafter, Ständiger<br />
Vertreter der Republik Türkei bei<br />
den Vereinten Nationen sowie bei<br />
der Abrüstungskonferenz und den<br />
anderen Internationalen Organisationen<br />
in Genf<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 85
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Bundesminister Sebastian Kurz<br />
gemeinsam mit Lamberto Zannier,<br />
Generalsekretär der OSZE, bei einem<br />
Treffen in der Wiener Hofburg.<br />
Order of precedence<br />
of the Chiefs<br />
of the diplomatic<br />
missions resident<br />
in Vienna<br />
n Apostolic Nuncio – Holy See<br />
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />
n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />
n Liechtenstein<br />
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />
n Oman<br />
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />
n Paraguay<br />
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />
n San Marino<br />
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />
n Syria<br />
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />
n Turkmenistan<br />
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />
n Azerbaijan<br />
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />
n Angola<br />
H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA,<br />
(09.11.2011)<br />
n Armenia<br />
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />
n Guatemala<br />
H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)<br />
n Nicaragua<br />
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />
n Order of Malta<br />
H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)<br />
n Kenya<br />
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />
n Georgia<br />
H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)<br />
n Argentina<br />
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />
n Denmark<br />
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />
n Malta<br />
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />
n Kuwait<br />
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />
n Jordan<br />
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />
n Serbia<br />
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />
n Libya<br />
H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)<br />
n Namibia<br />
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />
n Pakistan<br />
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />
n South Africa<br />
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)<br />
n Albania<br />
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)<br />
n Kazakhstan<br />
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)<br />
n Colombia<br />
H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.2014)<br />
n Greece<br />
H.E. Ms. Chryssoula ALIFERI, (13.05.2014)<br />
n Cyprus<br />
H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.2014)<br />
n Uruguay<br />
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)<br />
n Laos<br />
H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)<br />
n Lithuania<br />
H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)<br />
n Sudan<br />
H.E. Mr. Mohamed Hussein ZAROUG, (02.10.2014)<br />
n Belgium<br />
H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)<br />
n Norway<br />
H.E. Ms. Bente ANGELL-HANSEN, (03.12.2014)<br />
n Macedonia<br />
H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)<br />
n Vietnam<br />
H.E. Mr. Viet Anh VU, (03.12.2014)<br />
n Hungary<br />
H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)<br />
n Bangladesh<br />
H.E. Mr. Md Abu ZAFAR, (10.12.2014)<br />
n Ukraine<br />
H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)<br />
n Costa Rica<br />
H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)<br />
n Kosovo<br />
H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)<br />
n Malaysia<br />
H.E. Mr. Adnan BIN OTHMAN, (15.06.2015)<br />
n Philippines<br />
H.E. Ms. Maria Zeneida ANGARA COLLINSON, (15.06.2015)<br />
n Montenegro<br />
H.E. Mr. Ivan MILIC, (15.06.2015)<br />
FOTOS: INSPIRE PHOTOGRAPHY, WELLINGTON NEW ZEALAND, MFA OF THAILAND, DRAGAN TATIC<br />
86 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Bosnia and Herzegovina<br />
H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)<br />
n Germany<br />
H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)<br />
n Myanmar<br />
H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)<br />
n Romania<br />
H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)<br />
n Netherlands<br />
H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)<br />
n Croatia<br />
H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)<br />
n Sweden<br />
H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)<br />
n Russian Federation<br />
H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)<br />
n Estonia<br />
H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)<br />
n Iran<br />
H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)<br />
n Panama<br />
H.E. Ms. Paulina FRANCESCHI, (13.11.2015)<br />
n Israel<br />
H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)<br />
n Cuba<br />
H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)<br />
n Chile<br />
H.E. Mr. Armin ANDEREYA LATORRE, (13.11.2015)<br />
n Sri Lanka<br />
H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.2016)<br />
n Irak<br />
H.E. Mr. Auday M.A. AL-KHAIRALLA (11.01.2016)<br />
n Venezuela<br />
H.E. Ms. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.2016)<br />
n Algeria<br />
H.E. Ms Faouzia BOUMAIZA MEBARKI, (24.05.2016)<br />
n Mexico<br />
H.E. Ms. Alicia BUENROSTRO MASSIEU, (24.05.2016)<br />
n Iceland<br />
H.E. Ms. Greta GUNNARSDOTTIR, (05.10.2016)<br />
n Egypt<br />
H.E. Mr. Omar Amer YOUSSEF, (05.10.2016)<br />
n United Kingdom<br />
H.E. Mr. Robert Leigh TURNER, (05.10.2016)<br />
n Finland<br />
H.E. Mr. Hannu Veikko KYRÖLÄINEN, (05.10.2016)<br />
n El Salvador<br />
H.E. Ms. Lucia Rosella M. BADIA DE FUNES, (05.10.2016)<br />
n China<br />
H.E. Mr. Xiaosi LI, (05.10.2016)<br />
n Japan<br />
H.E. Mr. Kiyoshi KOINUMA, (05.10.2016)<br />
n United Arab Emirates<br />
H.E. Mr. Hamad Ali Ali Subaih ALKAABI (03.10.2016)<br />
n Australia<br />
H.E. Mr. Brendon Charles HAMMER, (13.10.2016)<br />
n Peru<br />
H.E. Mr.Juan Fernando ROJAS SAMANEZ (20.10.2016)<br />
n Morocco<br />
H.E. Mr. Lofti BOUCHAARA, (04.11.2016)<br />
n Brazil<br />
H.E. Mr. Ricardo NEIVA TAVARES (31.01.<strong>2017</strong>)<br />
n Burkina Faso<br />
H.E. Mr. Dieudonné KERE, (31.01.<strong>2017</strong>)<br />
n Yemen<br />
H.E. Mr. Haytham Abdulmomen Hassan SHOJA‘AADIN<br />
(31.01.<strong>2017</strong>)<br />
n Bulgaria<br />
H.E. Mr. Ivan Stoyanov SIRAKOV (02.03.<strong>2017</strong>)<br />
n Belarus<br />
H.E. Ms. AlenaAlena KUPCHYNA (02.03.<strong>2017</strong>)<br />
n Korea - Republic<br />
H.E. Mr. Dong-Ik SHIN (02.03.<strong>2017</strong>)<br />
n Qatar<br />
H.E. Mr. Ali Jassim T. J., Sheikh AL-THANI Sheikh (02.03.<strong>2017</strong>)<br />
n Ireland<br />
H.E. Mr. Thomas HANNEY, (202.03.<strong>2017</strong>)<br />
n India<br />
H.E. Mrs. Renu PALL (02.03.<strong>2017</strong>)<br />
n Mongolia<br />
H.E. Mrs.. Battungalag GANKHUURAI (13.03.<strong>2017</strong>)<br />
n New Zealand<br />
H.E. Ms. Nicole Jocelyn ROBERTON (20.02.<strong>2017</strong>)<br />
n Kyrgisztan<br />
H.E. Mr. Bakyt DZHUSUPOV (10.05.<strong>2017</strong>)<br />
n Thailand<br />
H.E. Mr. Songsak SAICHEUA (07.04.2016)<br />
n Bolivia<br />
H.E. Mr. Victor VELTZE MICHEL (04.07.<strong>2017</strong>)<br />
n Indonesia<br />
H.E. Mr. Darmansjah DJUMALA (04.07.<strong>2017</strong>)<br />
n Moldova<br />
H.E. Mr. Victor OSIPOV, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />
n Turkey<br />
H.E. Mr. Mehmet Ferden CARIKCI, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />
n France<br />
H.E. Mr. François SAINT-PAUL, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />
n Dominican Republic<br />
H.E. Ms. Lourdes VICTORIA-KRUSE, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />
n Nigeria<br />
H.E. Ms. Vivian Nwunaku OKEKE, (10.09.<strong>2017</strong>)<br />
n Saudi Arabia<br />
H.E. Mr. Khalid JINDAN, (10.09.<strong>2017</strong>)<br />
n Luxembourg<br />
H.E. Mr. Marc Albert Philippe UNGEHEUER, (09.10.<strong>2017</strong>)<br />
n Spain<br />
H.E. Mr. Juan SUNYE MENDÍA, (09.10.<strong>2017</strong>)<br />
n Slovakia<br />
H.E. Mr. Peter MISIK, 09.10.<strong>2017</strong>)<br />
n Canada<br />
H.E. Ms. Heidi HULAN, 09.10.<strong>2017</strong>)<br />
n Latvia<br />
H.E. Ms. Veronka ERTE, (09.10.<strong>2017</strong>)<br />
n Poland<br />
H.E. MS. Jolanta KOZLOWSKA, (02.04.<strong>2017</strong>)<br />
n Portugal<br />
H.E. Mr. Antonio ALMEIDA RIBEIRO, (12.09.<strong>2017</strong>)<br />
n Slovenia<br />
H.E. Ms. Ksenija SKRILEC, (15.09.<strong>2017</strong>)<br />
n Afghanistan<br />
H.E.. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL (18.09.<strong>2017</strong>)<br />
n Tajikistan<br />
H.E. Mr. Idibek KALANDAR, (25.09.<strong>2017</strong>)<br />
n Switzerland<br />
H.E. Mr. Walter HAFFNER, (03.10.<strong>2017</strong>)<br />
n Italy<br />
H.E. Mr. Sergio BARBANTI, (08.11.<strong>2017</strong>)<br />
n Lebanon<br />
H.E. Mr. Ibrahim ASSAF, (10.11.<strong>2017</strong>)<br />
n Andorra<br />
Ms. Marta SALVAT BATISTA, (11.01.2008) Attaché and Chargé<br />
d‘Affaires a.i.<br />
n Tunisia<br />
H.E. Mr. Khalil TARZAKI (01.08.2014), Chargé d‘Affaires a.i.<br />
n United States<br />
Mr. Eugene Stewart YOUNG (11.03.2015), Chargé d‘Affaires<br />
a.i.<br />
n Cote d‘Ivoire<br />
Ms. Aya Georgette M‘BRAH, Chargé d´Affaires a.i.,<br />
(30.03.2015)<br />
n Uzbekistan<br />
Mr. Sherzod ASADOV, (07.10.<strong>2017</strong>), Chargé d‘Affaires a.i.<br />
n Czech Republic<br />
Mr. Jakub NOVAK, Chargé d‘Affaires<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 87
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Embassies not<br />
resident in Austria<br />
in alphabetical<br />
order<br />
n Antigua and Barbuda<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahamas<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahrain<br />
H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)<br />
n Barbados<br />
Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé<br />
d’Affaires (Brussels)<br />
n Belize<br />
not occupied since 18.02.<strong>2017</strong><br />
n Benin<br />
Mr. Eloi LAOUROU, (22.11.2004), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Bhutan<br />
H.E. Mr. Kinga SINGHYE, (24.05.2016)<br />
(Geneva)<br />
n Botswana<br />
Mr. Rhee O. HETANANG,(19.09.2006), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Brunei Darussalam<br />
H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.2016),<br />
(Berlin)<br />
n Burundi<br />
Mr. Barhélemy MFAYOKURERA, (16.01.2014), Minister<br />
Counsellor (Berlin)<br />
n Cambodia<br />
H.E. Mr. CHEA Thireak, (13.11.2015)<br />
(Brussels)<br />
n Cameroon<br />
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />
(Berlin)<br />
n Cape Verde<br />
H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO (15.06.2015)<br />
(Geneva)<br />
n Central African Republic<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Chad<br />
H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Comoros<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Congo (Republic)<br />
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Congo (Democratic Republic)<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Dominica<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Djibouti<br />
H.E. Mohamed Dileita ADEN, (15.06.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Ecuador<br />
H.E. Maria Del Carmen GONZÁLEZ CABAL, (23.02.2016),<br />
(Budapest)<br />
n Equatorial Guinea<br />
N.N. (Berlin)<br />
n Eritrea<br />
Mr. Osman SALEH, (18.04.2007), Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Ethiopia<br />
H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)<br />
(Geneva)<br />
n Fiji<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Gabun<br />
Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Gambia<br />
Mr. Alieu NJIE, Chargé d‘Affaires<br />
(London)<br />
n Ghana<br />
Mr. Humphrey Chatio AJONGBAH, Chargé d´Affaires a.i.<br />
(14.02.<strong>2017</strong>) (Bern, CH)<br />
n Grenada<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Guinea<br />
H.E. Ms. Fatoumata BALDE, (24.05.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Guinea-Bissau<br />
N.N.<br />
(Berlin)<br />
n Guyana<br />
Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),<br />
Chargé d‘Affaires , (Brussels)<br />
n Haiti<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Honduras<br />
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Jamaica<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Kiribati<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Lesotho<br />
Ms. Matseliso Patricia MOTSAMAI , Chargé d‘Affaires<br />
(21.04.2016), (Berlin)<br />
n Liberia<br />
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Madagascar<br />
N.N. (Falkensee, DE)<br />
n Malawi<br />
H.E. Mr. Michael Barth KAMPHABE NKOHMA (24.05.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Maldives<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mali<br />
H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.2016)<br />
(Berlin)<br />
n Marshall Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mauretania<br />
H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,<br />
(17.03.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Mauritius<br />
H.E. Dr. Kheswar JANKEE, (10.05.<strong>2017</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Micronesia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Monaco<br />
H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Mozambique<br />
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,<br />
(02.07.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Nauru<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Nepal<br />
H.E. Mr. Prakash Kumar SUVEDI<br />
(Berlin)<br />
n Niger<br />
Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Palau<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Papua New Guinea<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Ruanda<br />
H.E. Mr. Francois-Xavier NGARAMBE, (10.05.<strong>2017</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Samoa<br />
N.N. (Brussels)<br />
n São Tomé and Príncipe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Senegal<br />
H.E. Mr. Momar GUEYE<br />
(Berlin)<br />
n Seychelles<br />
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />
(Paris)<br />
n Sierra Leone<br />
Mr. David Madar GBENJEN, Chargé d‘Affaires, (01.06.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Singapore<br />
N.N.<br />
(Singapore)<br />
n Solomon Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Somalia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Kitts and Nevis<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Lucia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Vincent and the Grenadines<br />
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />
(London)<br />
n South Sudan<br />
Mr. John Opiti APIET, (01.09.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Suriname<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Swaziland<br />
Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />
(Geneva)<br />
n Tanzania<br />
Ms. Maria Napendaeli KEJO , Counsellor, (02.03.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Timor-Leste<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Togo<br />
Mr. Tchaa Batchassi GNAMA, First Secretary, (11.11.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Tonga<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Trinidad and Tobago<br />
Ms. Anesa ALI-RODRIGUEZ, Minister Counsellor<br />
(Geneva)<br />
n Tuvalu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Uganda<br />
H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Vanuatu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Zambia<br />
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Zimbabwe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
88 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Nationalfeiertage | Von Jänner bis Juni 2018<br />
der Botschaften mit Amtssitz in Wien<br />
Jänner<br />
1. Kuba Jahrestag der Revolution<br />
(1959)<br />
1. Sudan Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1956)<br />
4. Myanmar Unabhängigkeitstag<br />
(1948)<br />
26. Australien Australia Day<br />
Februar<br />
4. Angola Tag des bewaffneten<br />
Kampfes<br />
6. Neuseeland Nationalfeiertag<br />
11. Iran Tag des Sieges der Islamischen<br />
Revolution<br />
15. Serbien Nationalfeiertag (Inkrafttreten<br />
der ersten Verfassung<br />
1835)<br />
16. Litauen Jahrestag der Staatsgründung<br />
(1918)<br />
17. Kosovo Unabhängigkeitstag<br />
(2008)<br />
24. Estland Jahrestag der Staatsgründung<br />
(1918)<br />
25. Kuwait Befreiung von der irakischen<br />
Besetzung (1991)<br />
27. Dominikanische Republik Unabhängigkeitstag<br />
(1844 Trennung<br />
von Haiti)<br />
März<br />
1. Bosnien & Herzegowina Unabhängigkeitstag<br />
(29. Februar<br />
1992)<br />
3. Bulgarien Friede von San Stefano<br />
(1878)<br />
13. Vatikan Wahl von Papst Franziskus<br />
17. Irland St. Patrick’s Day<br />
20. Tunesien Unabhängigkeitstag<br />
(1956)<br />
21. Namibia Unabhängigkeitstag<br />
(1990)<br />
23. Pakistan Nationalfeiertag (Verkündigung<br />
der Verfassung 1956)<br />
25. Griechenland Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
26. Bangladesch Unabhängigkeitstag<br />
(1971)<br />
April<br />
4. Senegal Tag der Unabhängigkeit<br />
(1960)<br />
17. Syrien Ausrufung der Republik<br />
im Jahr 1946<br />
27. Südafrika Tag der Freiheit:<br />
Jahrestag der ersten demokratischen<br />
Wahlen 1994 nach dem<br />
Ende der Apartheid<br />
27. Niederlande Geburtstag des<br />
Königs Willem-Alexander<br />
28. Japan Ende der Besatzungszeit<br />
und volle Souveränität (1952)<br />
Mai<br />
1. Israel Unabhängigkeitstag<br />
3. Polen Tag der Verfassung vom 3.<br />
Mai 1791<br />
15. Paraguay Unabhängigkeit von<br />
Spanien im Jahr 1811<br />
17. Norwegen Jahrestag der Verfassung<br />
(1814)<br />
22. Jemen Jahrestag der Wiedervereinigung<br />
von Nord- und Südjemen<br />
im Jahr 1990<br />
25. Argentinien Erklärung der Unabhängigkeit<br />
von Spanien<br />
25. Jordanien Unabhängigkeit von<br />
Großbritannien im Jahr 1946<br />
26. Georgien Tag der Unabhängigkeitserklärung<br />
vom russischen<br />
Zarenreich im Jahr 1918<br />
28. Aserbaidschan Gründung der<br />
Demokratischen Republik Aserbaidschan<br />
im Jahr 1918<br />
Juni<br />
2. Italien Fest der Republik (1946)<br />
5. Dänemark Tag der Verfassung<br />
(1849)<br />
6. Schweden Tag der schwedischen<br />
Fahne<br />
10. Portugal Todestag des portugiesischen<br />
Nationaldichters Luís Vaz<br />
de Camões (gest. 1580)<br />
12. Philippinen Unabhängigkeit von<br />
Spanien im Jahr 1898<br />
12. Russische Föderation Tag der<br />
Annahme der Erklärung über die<br />
staatliche Souveränität der Russischen<br />
Föderation (1990)<br />
17. Island Jahrestag der Ausrufung<br />
der Republik (1944)<br />
18. Ägypten Nationalfeiertag, das<br />
Königreich wurde beendet und<br />
die Republik Ägypten proklamiert<br />
(1953)<br />
18. Vereinigtes Königreich Offizielle<br />
Feier d. Geburtstages I.M. Königin<br />
Elisabeth II<br />
23. Luxemburg Offizielle Feier des<br />
Geburtstages des Großherzogs<br />
Henri<br />
24. Malteser Ritterorden Festtag des<br />
Hl. Johannes des Täufers, Patron<br />
des Ordens<br />
25. Kroatien Erklärung der Unabhängigkeit<br />
von Jugoslawien (1991)<br />
25. Slowenien Tag der Unabhängigkeit<br />
von Jugoslawien (1991)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 89
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />
und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in<br />
80 Ländern der Welt. <strong>SOCIETY</strong> präsentiert exklusiv alle<br />
Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen<br />
österreichischen Vertretungen.<br />
Redaktion: <strong>SOCIETY</strong><br />
ÄGYPTEN • BOTSCHAFT<br />
Georg Stillfried<br />
Ägypten, Sudan, Eritrea<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />
11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kairo<br />
ÄGYPTEN • KULTURFORUM<br />
Ulrike Nguyen<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />
11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.acfc.cc<br />
ALBANIEN • BOTSCHAFT<br />
Johann Sattler<br />
Albanien<br />
Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien<br />
Tel. (+355/4) 22 74 855<br />
tirana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tirana<br />
ALGERIEN • BOTSCHAFT<br />
Franziska Honsowitz-Friessnigg<br />
Algerien, Niger<br />
17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035<br />
Hydra<br />
(+213 / 23) 47 28 15<br />
algier-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/algier<br />
ARGENTINIEN • BOTSCHAFT<br />
Christoph Meran<br />
Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires<br />
Tel. (+54/11) 4809 5800<br />
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/buenosaires<br />
ARMENIEN • BMEIA<br />
Alois Kraut<br />
Armenien (mit Sitz in Wien)<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/5) 01150-3263<br />
suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/armenien<br />
ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT<br />
Axel Wech<br />
Aserbaidschan, Georgien<br />
Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,<br />
AZ-1010 Baku<br />
Tel. (+994) 12 465 99 33<br />
baku-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/baku<br />
ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT<br />
Andreas Melan<br />
Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,<br />
Südsudan<br />
N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04<br />
H.No. 535, Addis Abeba<br />
Tel. (+251/11) 371 25 80<br />
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/addisabeba<br />
AUSTRALIEN • BOTSCHAFT<br />
Bernhard Zimburg<br />
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />
Mikronesien - Föderierte Staaten<br />
von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />
Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,<br />
Vanuatu<br />
12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603<br />
Tel. (+61/2) 6295 1533<br />
canberra-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/canberra<br />
BELARUS • BOTSCHAFT<br />
Bernd Alexander Bayerl<br />
Belarus<br />
Delegation of the European Union to<br />
Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk<br />
220030, Belarus<br />
Tel. (+375 / 17) 289 94 24<br />
minsk-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oeb-minsk<br />
BELGIEN • BOTSCHAFT<br />
Nikolaus Marschik<br />
Belgien<br />
Place du Champ de Mars 5, bte 5,<br />
B-1050 Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bruessel<br />
BELGIEN • KULTURFORUM<br />
Marina Chrystoph<br />
Place du Champ de Mars 5, bte 5, B-1050<br />
Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrocult.be<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud,<br />
Bmeia/mahmoud<br />
90 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
BOSNIEN UND HERZEGOWINA •<br />
BOTSCHAFT<br />
Martin <strong>SOCIETY</strong> Pammer 2_2015 | 91<br />
Bosnien und Herzegowina<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Brigitte Robinson-Seyrlehner<br />
(GK)<br />
(designiert)<br />
ESTLAND • BOTSCHAFT<br />
Doris Danler<br />
Estland<br />
Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />
Tel. (+387/33) 279 400<br />
sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sarajewo<br />
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375<br />
Huai Hai Road, Shanghai 200031<br />
Tel. (+86/21) 647 40 268<br />
shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/shanghaigk<br />
Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn<br />
Tel. (+<strong>372</strong>) 627 87 40<br />
tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tallinn<br />
BRASILIEN • BOTSCHAFT<br />
Irene Giner-Reichl<br />
Brasilien<br />
brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/brasilia<br />
BULGARIEN • BOTSCHAFT<br />
SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das<br />
Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-<br />
900 Brasilia DF<br />
Tel. (+55/61) 3443 3421<br />
Roland Hauser<br />
Bulgarien<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Fabian Gems (GK)<br />
QUnit 1202, Teem Tower, Teemall, 208<br />
Tianhe Road, Guangzhou, 510620<br />
Guangdong<br />
Tel. (+86 / 20) 8516 0047<br />
guangzhou@wko.at<br />
wko.at/awo/cn<br />
DÄNEMARK • BOTSCHAFT<br />
Posten derzeit vakant, Botschafter Dr. Ernst-Peter Brezovszky<br />
hat Dänemark am 24.08.<strong>2017</strong> verlassen.<br />
FINNLAND • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Kehrer<br />
Finnland<br />
(designiert)<br />
Unioninkatu 22, 00130 Helsinki<br />
Tel. (+358/9) 68 18 60-0<br />
helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/helsinki<br />
FRANKREICH • BOTSCHAFT<br />
Walter Grahammer<br />
Frankreich, Monaco<br />
Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />
Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />
Tel. (+359/2) 932 90 32<br />
sofia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sofia<br />
CHILE • BOTSCHAFT<br />
Joachim Öppinger<br />
Chile<br />
Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen<br />
Tel. (+45) 39 29 41 41<br />
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kopenhagen<br />
DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT<br />
Gesandter Andreas Somogyi<br />
(Botschaftsleitung)<br />
Deutschland<br />
6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 40 63 30-63<br />
paris-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/paris<br />
FRANKREICH •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Erika Bernhard<br />
Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago<br />
de Chile<br />
Tel. (+56/2) 2223 47 74<br />
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/santiagodechile<br />
CHINA • BOTSCHAFT<br />
Friedrich Stift<br />
China, Mongolei<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.oesterreichische-botschaft.de<br />
DEUTSCHLAND •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Helmut Koller<br />
29, Avenue de la Paix, F-67000<br />
Strassburg<br />
Tel. (+33) 388 35 13 94<br />
strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/strassburggk<br />
FRANKREICH • KULTURFORUM<br />
Mario Vielgrader<br />
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />
100600 Peking<br />
Tel. (+86/10) 653 29 869<br />
peking-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/peking<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Monika Müller-Fembeck<br />
(designiert)<br />
Ismaninger Straße 136, D-81675 München<br />
Tel. (+49/89) 99 815-0<br />
muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/muenchen<br />
DEUTSCHLAND • KULTURFORUM<br />
Viktoria Wagner<br />
17, avenue de Villars, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 47 05 27 10<br />
paris-kf@bmeia.gv.at<br />
www.fca-fr.com<br />
GEORGIEN • BOTSCHAFT<br />
Arad Benkö<br />
Georgien<br />
2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught<br />
Road, Central Hongkong<br />
Tel. (+852) 2522 80 86<br />
hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hongkong<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforumberlin.at<br />
Griboedov Str. 31 / Rustaveli Ave. 42, 5.<br />
Stock, 0108 Tiflis<br />
Tel.(+995 / 32) 243 44 02<br />
tiflis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oeb-tiflis<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 91
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
GRIECHENLAND • BOTSCHAFT<br />
Andrea Ikic-Böhm<br />
Griechenland<br />
IRLAND • BOTSCHAFT<br />
Helmut Freudenschuss<br />
Irland<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
Herbert Jäger<br />
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />
Tel. (+30/210) 725 72-70<br />
athen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/athen<br />
15, Ailesbury Court Apartments, 93,<br />
Ailesbury Road, Dublin 4<br />
Tel. (+353/1) 269 45 77<br />
dublin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dublin<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel.(+39) 02 77 80 78 03<br />
mailand-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.milano.it<br />
HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT<br />
Alfons Kloss<br />
Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,<br />
San Marino<br />
Via Reno 9, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 853 725<br />
heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/heiligerstuhl<br />
ISRAEL • BOTSCHAFT<br />
Martin Weiss<br />
Israel<br />
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />
Tel. (+972) 3 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telaviv<br />
JAPAN • BOTSCHAFT<br />
Hubert Heiss<br />
Japan<br />
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo<br />
106-0046<br />
Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />
tokio-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tokio<br />
INDIEN • KULTURFORUM<br />
Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />
ISRAEL • KULTURFORUM<br />
Johannes Strasser<br />
JORDANIEN • BOTSCHAFT<br />
Michael Desser<br />
Jordanien, Irak<br />
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />
New Delhi 110 021<br />
Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />
new-delhi-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newdelhi<br />
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />
Tel. (+972/3) 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telavivkf<br />
Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman<br />
Tel. (+962/6) 460 11 01<br />
amman-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/amman<br />
INDONESIEN • BOTSCHAFT<br />
Helene Steinhäusl<br />
Indonesien, Timor-Leste<br />
ITALIEN • BOTSCHAFT<br />
René Pollitzer<br />
Italien<br />
KANADA • BOTSCHAFT<br />
Stefan Pehringer<br />
Kanada, Jamaika<br />
Jalan Diponegoro 44, Menteng<br />
Tel. (+62/21) 23 55 40 05<br />
jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/jakarta<br />
IRAN • BOTSCHAFT<br />
Stefan Scholz<br />
Iran<br />
Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani<br />
Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,<br />
Niavaran, 19796-33755<br />
Tel. (+98/21) 22 75 00 40<br />
teheran-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/teheran<br />
IRAN • KULTURFORUM<br />
Alexander Rieger<br />
Afghanistan, Iran - Islamische Republik<br />
Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th<br />
Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran<br />
Tel. (+98/21) 88 76 48 23<br />
teheran-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/teherankf<br />
Via Pergolesi 3, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 844 014-1<br />
rom-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rom<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
Elke Atzler<br />
Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom<br />
Tel. (+39) 06 360837-1<br />
rom-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.roma.it<br />
ITALIEN • GENERALKONSULAT<br />
Dr. Wolfgang Spadinger<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel. (+39) 02 78 37 43<br />
mailand-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mailandgk<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />
K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ottawa<br />
KANADA • KULTURFORUM<br />
Bernhard Faustenhammer<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />
K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austro.org<br />
KASACHSTAN • BOTSCHAFT<br />
Gerhard Sailler<br />
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />
Turkmenistan<br />
Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt<br />
Chubary, 010000 Astana<br />
Tel. (+7/7172) 97 78 69<br />
astana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/astana<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan), Bmeia/mahmoudI,<br />
92 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
KATAR • BOTSCHAFT<br />
KUBA • BOTSCHAFT<br />
LUXEMBURG • BOTSCHAFT<br />
Willy Kempel<br />
Katar<br />
Gerlinde Paschinger<br />
Kuba, Dominikanische Republik, Haiti<br />
Gregor Schusterschitz<br />
Luxemburg<br />
Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha<br />
Tel. (+974) 403 373/00/01/02<br />
doha-ob@bmeia.gv.at<br />
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70,<br />
Miramar, Havanna<br />
Tel. (+53/7) 204 28 25<br />
havanna-ob@bmeia.gv.at<br />
3, rue des bains, 1212 Luxemburg<br />
Tel. (+352) 47 11 88<br />
luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/luxemburg<br />
KENIA • BOTSCHAFT<br />
KUWAIT • BOTSCHAFT<br />
MALAYSIA • BOTSCHAFT<br />
Harald Günther<br />
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -<br />
Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,<br />
Tansania - Vereinigte Republik,<br />
Somalia, Sambia, Malawi<br />
Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber<br />
Muthaiga Mini Market), Nairobi<br />
Tel. (+254/20) 406 00 22<br />
nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nairobi<br />
Sigurd Pacher<br />
Kuwait, Bahrain<br />
Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,<br />
house Nr. 10, Kuwait<br />
Tel. (+965) 225 52 532<br />
kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kuwait<br />
Michael Postl<br />
Malaysia, Brunei Darussalam<br />
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,<br />
Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur<br />
Tel. (+60/3) 205 700 20<br />
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kualalumpur<br />
KOLUMBIEN • BOTSCHAFT<br />
LETTLAND • BOTSCHAFT<br />
MALTA • BOTSCHAFT<br />
Fotos: Privat, BMEIA, robbie mc kane, mahmoud ashraf, weinwurm, picturepeople, hopi-media, ingrid sontacchi, bmeia/mahmoud,<br />
Marianne Feldmann<br />
Kolumbien, Angtigua und Barbuda,<br />
Dominica, Ecuador, Grendada, Guayana,<br />
Panama, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St<br />
.Vincent und die Grenadinen, Trinidad<br />
und Tobago<br />
Cra. 9 No. 73-44, Of. 402, Bogotá D.C.<br />
CO-110221<br />
Tel.(+57 / 1) 7452086<br />
bogota-ob@bmeia.gv.at<br />
KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT<br />
Michael Schwarzinger<br />
Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />
Volksrepublik<br />
Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166<br />
Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of<br />
Korea<br />
Tel. (+82/2) 73 29 071<br />
seoul-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/seoul<br />
KOSOVO • BOTSCHAFT<br />
Gernot Pfandler<br />
Kosovo<br />
Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan)<br />
I, 10000 Pristina<br />
Tel. (+381/38) 24 92 84<br />
pristina-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pristina<br />
KROATIEN • BOTSCHAFT<br />
Andreas Wiedenhoff<br />
Kroatien<br />
Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-<br />
Tower), HR-10000 Zagreb<br />
Tel. (+385/1) 488 10 50<br />
agram-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/agram<br />
N.N.<br />
Alberta iela 13, 7th floor, LV-1010 Riga<br />
Tel. (+37/1) 672 161 25<br />
riga@advantageaustria.org<br />
www.aussenministerium.at/riga<br />
LIBANON • BOTSCHAFT<br />
Marian Wrba<br />
Libanon<br />
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />
Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut<br />
2071-1606<br />
Tel. (+961/1) 213017<br />
beirut-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/beirut<br />
LIBYEN • BOTSCHAFT<br />
Ronald Sturm<br />
Libyen<br />
Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,<br />
Dahra Area, Garden City, Tripolis<br />
Tel. (+218/21) 44 43 379<br />
tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tripolis<br />
LIECHTENSTEIN • BMEIA<br />
Maria Rotheiser-Scotti<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010<br />
Wien<br />
Tel.: (+430) 501150-0<br />
vaduz-ob(at)bmeia.gv.at<br />
N.N.<br />
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+430) 501150-0<br />
valletta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/oeb-malta<br />
MAROKKO • BOTSCHAFT<br />
Anton Kozusnik<br />
Marokko, Mauretanien<br />
2 rue Tiddas, BP 135, MA-10010 Rabat<br />
Tel. (+212/537) 76 40 03<br />
rabat-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rabat<br />
MAZEDONIEN • BOTSCHAFT<br />
Renate Kobler<br />
Mazedonien<br />
Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje<br />
Tel. (+389/2) 3083 400<br />
skopje-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/skopje<br />
MEXIKO • BOTSCHAFT<br />
Franz Josef Kuglitsch<br />
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />
Guatemala, Honduras, Nicaragua,<br />
Panama<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mexiko<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 93
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
MEXIKO • KULTURFORUM<br />
PAKISTAN • BOTSCHAFT<br />
RUMÄNIEN • BOTSCHAFT<br />
Illona Hoyos<br />
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />
Guatemala, Honduras, Nicaragua<br />
Brigitta Blaha<br />
Pakistan, Afghanistan<br />
IGerhard Reiweger<br />
Rumänien, Moldau<br />
(designiert)<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />
Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad<br />
Tel. (+92/51) 2818 421<br />
islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/islamabad<br />
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />
Tel. (+40/21) 201 56 12<br />
bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bukarest<br />
MOLDAVIEN • BOTSCHAFT<br />
Christine Freilinger<br />
Moldau - Republik<br />
PERU • BOTSCHAFT<br />
Andreas Rendl<br />
Peru, Bolivien<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
BOTSCHAFT<br />
N.N.<br />
Mateevici 23A, 2009 Chisinau<br />
Tel. (+373 / 22) 79 69 33<br />
chisinau-ob@bmeia.gv.at<br />
Edificio "De las Naciones", Avenida Republica<br />
de Colombia/ex Avenida Central<br />
643, piso 5, San Isidro, Lima 27<br />
Tel. (+51/1) 442 05 03<br />
lima-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lima<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/moskau<br />
MONTENEGRO • BOTSCHAFT<br />
Anna Jankovic<br />
Montenegro<br />
PHILIPPINEN • BOTSCHAFT<br />
Bita Rasoulian<br />
Philippinen, Palau<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
KULTURFORUM<br />
Simon Mraz<br />
Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-<br />
81000 Podgorica<br />
Tel. (+382/20) 201135<br />
podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />
8th floor, One Orion building, 11th Avenue corner 38th Street,<br />
Bonifacio Global City, Taguig<br />
Tel. (+63/2) 817 91 91<br />
manila-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/manila<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.akfmo.org<br />
NIEDERLANDE • BOTSCHAFT<br />
POLEN • BOTSCHAFT<br />
SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT<br />
Heidemaria Gürer<br />
Niederlande<br />
van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den<br />
Haag<br />
Tel. (+31/70) 324 54 70<br />
den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/denhaag<br />
NIGERIA • BOTSCHAFT<br />
Werner Senfter<br />
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />
Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,<br />
Togo, Ghana<br />
Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja<br />
Tel: (+234) 929 15 465<br />
abuja-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abuja<br />
NORWEGEN • BOTSCHAFT<br />
Wilhelm Donko<br />
Norwegen<br />
Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244<br />
Oslo<br />
Tel. (+47) 22 54 02-00<br />
oslo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oslo<br />
Werner Almhofer<br />
Polen<br />
ul Gagarina 34, 00-748 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 841 00 81<br />
warschau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/warschau<br />
POLEN • KULTURFORUM<br />
Rupert Weinmann<br />
Polen<br />
Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 526 88-00<br />
warschau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org.pl<br />
PORTUGAL • BOTSCHAFT<br />
Thomas Stelzer<br />
Portugal, Kap Verde<br />
(designiert)<br />
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,<br />
1399-046 Lissabon<br />
Tel. (+351/21) 394 39-00<br />
lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lissabon<br />
Gregor Kössler<br />
Saudi Arabien, Oman, Jemen<br />
Diplomatic Quarter Riyadh<br />
Tel. (+966/1 1 ) 480 12 17<br />
riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riyadh<br />
SCHWEDEN • BOTSCHAFT<br />
Arthur Winkler-Hermaden<br />
Schweden<br />
(designiert)<br />
Kommendörsgatan 35/V, S-114 58<br />
Stockholm<br />
Tel. (+46/8) 665 17 70<br />
stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/stockholm<br />
SCHWEIZ • BOTSCHAFT<br />
Ursula Plassnik<br />
Schweiz<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bern<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau), Hopi-Media, Dragan Tatic, Hopi-Media,<br />
94 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
SCHWEIZ • KULTURFORUM<br />
SLOWAKEI • KULTURFORUM<br />
THAILAND • BOTSCHAFT<br />
Martina Hermann<br />
Wilhelm Pfeistlinger<br />
Eva Hager<br />
Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar<br />
(designiert)<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rakuskekulturneforum.sk<br />
14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn<br />
Tai Road, Thungmahamek, Sathorn,<br />
Bangkok 10120<br />
Tel. (+66/2) 105 67 00<br />
bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bangkok<br />
SENEGAL • BOTSCHAFT<br />
Caroline Gudenus<br />
Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />
Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,<br />
Liberia, Sierra Leone<br />
SLOWENIEN • BOTSCHAFT<br />
Sigrid Berka<br />
Slowenien<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
BOTSCHAFT<br />
Alexander Grubmayr<br />
Tschechische Republik<br />
18, rue Emile Zola, Dakar<br />
Tel. (+221) 33 849 40 00<br />
dakar-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dakar<br />
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />
Tel. (+386/1) 479 07 00<br />
laibach-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/laibach<br />
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />
Tel. (+420) 257 09 05-11<br />
prag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/prag<br />
SERBIEN • BOTSCHAFT<br />
Johannes Eigner<br />
Serbien<br />
(designiert)<br />
SPANIEN • BOTSCHAFT<br />
Peter Huber<br />
Andorra, Spanien<br />
(designiert)<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
KULTURFORUM<br />
Andreas Schmidinger<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000 Belgrad<br />
Tel. (+381/11) 333 65-00<br />
belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/belgrad<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/madrid<br />
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />
Tel. (+420) 257 090 589<br />
prag-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rkfpraha.cz<br />
SERBIEN • KULTURFORUM<br />
SPANIEN • KULTURFORUM<br />
TUNESIEN • BOTSCHAFT<br />
Johannes Irschik<br />
Karin Kosina<br />
Herbert Krauss<br />
Tunesien<br />
belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />
Belgrad<br />
Tel. (+381/11) 333 65-00<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.org<br />
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004<br />
Tunis<br />
Tel. (+216/71) 23 90 38<br />
tunis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tunis<br />
SINGAPUR • BOTSCHAFT<br />
SÜDAFRIKA • BOTSCHAFT<br />
TÜRKEI • BOTSCHAFT<br />
Karin Fichtinger-Grohe<br />
Singapur<br />
N.N.<br />
Posten des Botschafters ist derzeit vakant<br />
Ulrike Tilly<br />
Türkei<br />
600 North Bridge Road, #24-04/05<br />
Parkview Square, Singapore 188788<br />
Tel. (+65) 63 96 63 50 (Amt)<br />
singapur-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oeb-singapur<br />
454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />
Pretoria 0181<br />
Tel. (+27/12) 45 29 155<br />
pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pretoria<br />
Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />
Tel. (+90/312) 405 51 90<br />
ankara-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ankara<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
SLOWAKEI • BOTSCHAFT<br />
Helfried Carl<br />
Slowakei<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pressburg<br />
SYRIEN • BOTSCHAFT<br />
Isabel Rauscher<br />
Syrien<br />
(designiert)<br />
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-<br />
Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus<br />
Tel. (+961/1) 213 011, (+961/1) 213 058<br />
damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/damaskus<br />
TÜRKEI •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Gerhard Lutz<br />
(designiert)<br />
Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 10<br />
istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulgk<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 95
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
TÜRKEI • KULTURFORUM<br />
Romana Königsbrun<br />
VENEZUELA • BOTSCHAFT<br />
N.N.<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Andreas Launer<br />
Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 15<br />
istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulkf<br />
UKRAINE • BOTSCHAFT<br />
Hermine Poppeller<br />
Ukraine<br />
Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,<br />
Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas<br />
Tel. (+58/212) 999 12 11<br />
caracas-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/caracas<br />
VEREINIGTE ARABISCHE<br />
EMIRATE • BOTSCHAFT<br />
Andreas Liebmann-Holzmann<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los<br />
Angeles, California 90025<br />
Tel. (+1/310) 44 49 310<br />
los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/losangeles<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
BOTSCHAFT<br />
Martin Eichtinger<br />
Vereinigtes Königreich<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/kiew<br />
UKRAINE • KULTURFORUM<br />
N.N.<br />
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem<br />
Island, Abu Dhabi<br />
Tel. (+971/2) 69 44 999<br />
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abudhabi<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • BOTSCHAFT<br />
Wolfgang Waldner<br />
Vereinigte Staaten, Bahamas<br />
18, Belgrave Mews West, London SW1X<br />
8HU<br />
Tel. (+44/20) 7344 3250<br />
london-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/london<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
KULTURFORUM<br />
Katalin Tünde Huber<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
UNGARN • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Ellison Kramer<br />
Ungarn<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-ob@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Eva Schöfer<br />
28, Rutland Gate, London SW7 1PQ<br />
Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />
london-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acflondon.org<br />
VIETNAM • BOTSCHAFT<br />
Thomas Schuller-Götzburg<br />
Vietnam<br />
(designiert)<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 479 70-10<br />
budapest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/budapest<br />
UNGARN • KULTURFORUM<br />
Regina Rusz<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acfdc.org<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Helmut Böck<br />
c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.<br />
Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN<br />
Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3<br />
hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hanoi<br />
ZYPERN • BOTSCHAFT<br />
Eva Maria Ziegler<br />
Zypern<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 413 35-90<br />
budapest-kf@bmeia.gv.at<br />
www.okfbudapest.hu<br />
USBEKISTAN • BMEIA<br />
Alois Kraut<br />
Usbekistan<br />
31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021<br />
Tel. (+1/212) 737 6400<br />
new-york-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newyorkgk<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Christine Moser<br />
34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st<br />
Floor, Office 101, 1687 Nikosia<br />
Tel. (+357) 22 41 01 51<br />
nicosia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nikosia<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/0)501150-3263<br />
zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/usbekistan<br />
11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022<br />
Tel. (+1/212) 319 5300<br />
new-york-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acfny.org<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
96 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Außenpolitische<br />
Einsichten<br />
Im Rahmen des „Internationalen Clubs“ der ÖGAVN<br />
gaben Experten wertvolle Einsichten in diverse<br />
außenpolitische Themen und Problematiken.<br />
DIPLOMATIE<br />
ÖGAVN<br />
Fotos: ögavn<br />
•<br />
Arabische Welt“<br />
Die Probleme der arabischen Welt werden auch<br />
in Europa vermehrt wahrgenommen. So sprach<br />
ORF-Auslandskorrespondent Karim El-Gawhary anlässlich<br />
seines Vortrags für die ÖGAVN im Oktober<br />
<strong>2017</strong> von der „Schicksalsgemeinschaft arabische<br />
Welt“. Denn Europa ist eng mit den Problemen<br />
dieser Länder verbunden. Zum einen wollen viele<br />
Kräfte in der EU die Türen für Flüchtlinge schließen<br />
und Aufnahmezentren im Ausland bauen,<br />
zum anderen aber werden von EU-Ländern Waffen<br />
in diese Regionen exportiert – die bestehende<br />
Gewalt und die Kriege führen unweigerlich wieder<br />
zur Flucht der Menschen vor Ort. In Ägypten<br />
herrscht im Moment ein starker innenpolitischer<br />
Machtkampf zwischen alten und neuen Kräften.<br />
Zwar ist Mubarak gestürzt worden, doch die alte<br />
politische Situation lebt wieder auf und ein starker<br />
Konflikt zwischen Staat und Kirche prägt die<br />
aktuelle Situation. Andere Hotspots sind natürlich<br />
die Länder am Golf. Dort findet im Moment ein Generationenwechsel<br />
statt. Ein Hauptproblem ist der<br />
„IS“, der militärisch immer weiter zurückgedrängt<br />
wird und Territorien verliert. Ein militärischer Sieg<br />
reicht jedoch nicht aus, um die generelle Problematik<br />
zu lösen – wichtig ist, die Ursache zu bekämpfen.<br />
Außerdem besteht die Gefahr, dass es zu<br />
einer Ethnisierung des Problems kommt.<br />
Karim El-Gawhary<br />
„live“ in der Stallburg<br />
•<br />
Vereinte Nationen<br />
Der politische Direktor des BMEIA, Botschafter<br />
Dr. Alexander Marschik, sprach zum Thema „UN<br />
High Level Week <strong>2017</strong>: ‚Every State First‘ – Ende des<br />
Multilateralismus?“ über die UN-Generalversammlung<br />
in New York und die Zukunft Österreichs in<br />
einer Welt, in der jeder Staat immer mehr auf sich<br />
selbst und auf seine eigenen Bedürfnisse achtet.<br />
Der Beginn der UN-Generalversammlung stand im<br />
Zeichen der Krise zwischen Nordkorea und dem<br />
Westen sowie dem UN-Debüt des neuen US-Präsidenten<br />
Donald J. Trump, der sich für die Wiederbelebung<br />
der staatlichen Souveränität aussprach<br />
und sein Motto „Unpredictability is our strategy“<br />
verkündete. Neben diesem Kernthema, ging es bei<br />
der UN-Generalversammlung um aktuelle Themen<br />
wie die Ukrainekrise, die kritische Situation<br />
der muslimischen Rohingya-Minderheit in Myanmar,<br />
die Probleme in Venezuela und um den anhaltenden<br />
Bürgerkrieg im Nahen Osten. Darüber<br />
hinaus, sieht sich die UNO Problemen wie dem<br />
Klimawandel, der Massenmigration in westliche<br />
Länder und dem Terrorismus gegenübergestellt.<br />
•<br />
Update zu Polen<br />
Anlässlich seiner zu Ende gegangenen Amtszeit<br />
als Österreichischer Botschafter in Polen, gab Dr.<br />
Thomas Buchsbaum einen Überblick zur aktuellen<br />
politischen Lage sowie zur Machtübernahme durch<br />
die Partei PiS bei der letzten Wahl im Oktober 2015.<br />
Diesen Umschwung erklärte er sich durch den einerseits<br />
großen Anteil an konservativ und traditionell<br />
denkenden Katholiken, als auch durch die sozial<br />
schwache Position vieler Polen. Die nationalkonservative<br />
Regierung erhielt mit dem Wahlslogan „Polen<br />
in Ruinen“ das Vertrauen der Mehrheit. Die positive<br />
Stimmung am Arbeitsmarkt und „ein polnisches<br />
Wirtschaftswunder“, das den Lebensstandard allgemein<br />
steigen lässt, sieht er als die wichtigsten erfreulichen<br />
Entwicklungen der letzten Zeit.<br />
Botschafter Alexander<br />
Marschik mit<br />
ÖGAVN-Präsident<br />
Wolfgang Schüssel<br />
Botschafter Thomas Buchsbaum<br />
mit ÖGAVN-Vorstandsmitglied<br />
Alexander Christiani<br />
INFO<br />
Fast jeden Mittwoch<br />
gibt die Österreichische<br />
Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten<br />
Nationen (ÖGAVN) – als<br />
Schnittstelle zwischen UNund<br />
EU-Institutionen, dem<br />
Österreichischen Außenministerium<br />
und der Zivilgesellschaft<br />
– Expertinnen<br />
und Experten das Wort. Die<br />
ÖGAVN eröffnet im Rahmen<br />
des „Internationalen<br />
Clubs“ in der Stallburg der<br />
Wiener Hofburg durch ihre<br />
Vortragsveranstaltungen<br />
wertvolle Einsichten, die<br />
in dieser kompakten Form<br />
sonst nicht so ohne weiteres<br />
verfügbar sind.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 97
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />
Emil Brix bei der<br />
Ansprache<br />
Armenische Gäste<br />
Armenien: Unabhängigkeitstag<br />
Der armenische Botschafter S.E. Arman Kirakossian, die ständige<br />
Vertreterin der Republik Armenien, Susanna Nazaryan und<br />
Karen Muradyan, Ministerrat für Verteidigung der ständigen<br />
Vertretung der Republik Armenien im OSCE luden zu einem<br />
festlichen Empfang anlässlich des Tages der armenischen Unabhängigkeit,<br />
des 25. Jubiläums der armenischen Streitkräfte<br />
und diplomatischen Beziehungen zwischen der Armenien und<br />
Österreich.<br />
S.E. Arman Kirakossian mit<br />
Gattin in der Receiving Line<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Auer,<br />
Großbritannien:<br />
Prince George Birthday<br />
Die Österreich-Britische Gesellschaft lud anlässlich<br />
des 4. Geburtstages von Prince<br />
George zu einer Fête Blanche über den<br />
Dächern Wiens.<br />
Gäste ganz in weiß<br />
Kurt Tiroch,<br />
Präsident der<br />
Österreichisch-<br />
Britischen<br />
Gesellschaft<br />
S.E. Juan Sunyé Mendía mit Gattin und<br />
Kollegen aus der Botschaft<br />
Spanien: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des Nationalfeiertags von Spanien luden der Botschafter<br />
des Königreiches Spanien Juan Sunyé Mendía sowie<br />
die ständige Vertreterin Spaniens bei der OSCE, Botschafterin<br />
María Victoria González Román und der ständige Vertreter<br />
Spaniens bei den internationalen Organisationen mit Sitz in<br />
Wien, Botschafter Gonzalo de Salazar Serantes zu einem Empfang<br />
in die spanische Botschaft in Wien ein.<br />
98 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong><br />
Klapa „ADRIATICUM
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
USA: 241 Jahre Unabhängigkeit<br />
Ihren 241. Independence Day feierte die US-Botschaft Wien mit<br />
einer Garden Party im Garten der Residenz, zu der hochkarätige<br />
Gäste wie der österreichische Justizminister Wolfgang Brandstetter<br />
und Vertreter der internationalen Diplomatie erschienen<br />
waren. Nach der Präsentation der Flaggen durch US-Marines<br />
wurden die österreichische und die US-amerikanische Nationalhymne<br />
gesungen. Danach hielten Kate Byrnes, Chargé d’Affaires<br />
der US-Mission bei der OSZE, Andrew Schofer, Chargé d’Affaires<br />
bei der UNO sowie Head of Mission Eugene Young ihre Ansprachen.<br />
Für die musikalische Unterhaltung der Gäste spielte eine<br />
Marine-Band aus Tennessee. Kulinarisch wurden Hamburger,<br />
Hot Dogs und Caesar Salad gereicht.<br />
Kate Byrnes, Chargé d‘Affaires bei der Ansprache<br />
Estland: Konzert Empfang<br />
I.E. Eve-Külli Kala, Botschafterin der Republik Estland, lud aus<br />
Anlass der Beendigung ihrer Mission als bilaterale Botschafterin<br />
zu einem Empfang im Ferdinandihof in Wien-Margareten.<br />
Der stimmungsvolle Innenhof bescherte den Gästen eine willkommene<br />
Abkühlung von den mehr als hochsommerlichen<br />
Temperaturen in Wien.<br />
I.E. Eve Külli Kalla bei der Verabschiedungsfeier<br />
Vizepremierminister und Außenminister Didier Reynders eröffnet die Botschaft<br />
Belgien:<br />
Eröffnung der Botschaft<br />
Anlässlich der offiziellen Eröffnung der Botschaft von Belgien<br />
in Wien und in Anwesenheit von Herrn Didier Reynders, Vizepremierminister<br />
und Minister für auswärtige und europäische<br />
Angelegenheiten, luden S.E. Herr Willem Van de Voorde, der<br />
Botschafter und Ständige Vertreter des Königreichs Belgien bei<br />
den Internationalen Organisationen in Wien, und Baronin Willem<br />
Van de Voorde zu einem Empfang in die Räumlichkeiten<br />
der Botschaft.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 99
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Marokko: „Flamenco-Chekara“<br />
Konzert<br />
Der Botschafter und ständige<br />
Vertreter des Königreichs Marokko<br />
und Frau Lotfi Bouchaara<br />
luden zu einem Konzert des<br />
marokkanischen „FLAMENCO-<br />
CHEKARA“ Orchesters in das<br />
Theater Akzent.<br />
Flamencotänzerin bei der Aufführung<br />
S.E. Lofti<br />
Bouchaara,<br />
S.E. Salahain<br />
Abdalshafi und<br />
Minister Wolfgang<br />
Brandstetter<br />
S.E. Dong-ik Shin mit Gattin<br />
und internationalen Gästen<br />
Korea: 125 Jahre diplomatische<br />
Beziehungen<br />
Aus Anlass des Nationalfeiertages der Republik Korea und des<br />
125-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen<br />
der Republik Korea und Österreich luden Botschafter<br />
S.E. Dong-ik Shin und Gattin Jung-wha Kim zu einem festlichen<br />
Empfang. Botschafter Shin sowie Mag. Gabriele Méon-Tschürtz,<br />
Gesandte und Leiterin der Abteilung II.10, Asien, Australien,<br />
Ozeanien und Werner Amon, MBA; Nationalratsabgeordneter<br />
und Obmann der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe<br />
Österreich-Republik Korea und Präsident der Österreichisch-<br />
Koreanischen Gesellschaft in Wien hielten die Festreden. Für<br />
die musikalische Unterhaltung des Abends sorgte der Auftritt<br />
des Koreanischen Jugendchor in Wien.<br />
I.E. Vivian Nwunaku<br />
Rose Okeke mit<br />
Gatten Simon N.<br />
Okeke und Gast<br />
Gäste bei der Feier<br />
Nigeria: Unabhängigkeitstag<br />
Anlässlich des Nationalfeiertages<br />
von Nigeria sowie der Akkreditierung<br />
beim Bundespräsidenten<br />
luden Botschafterin<br />
I.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke<br />
und Gatte Simon N. Okeke zu<br />
einem Empfang in die Residenz<br />
von Nigeria in Wien.<br />
Minister a.D. Michael<br />
Spindelegger mit I.E. Faouzia<br />
Boumaiza Mebarki und Gast<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />
100 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Michael Haneke bei<br />
der Präsentation<br />
seines neuen Films<br />
„Happy End“<br />
Frankreich: Empfang in der<br />
Botschaft<br />
Malerischer Innenhof<br />
der tschechischen<br />
Botschaft in Wien<br />
Michael Hanekes neues, oscarnominiertes Werk „Happy End“<br />
feierte im Gartenbaukino seine Premiere. Zum anschließenden<br />
Empfang lud der französische Botschafter S.E. François Saint-<br />
Paul in die prunkvollen Räumlichkeiten der Botschaft. Als besonderer<br />
Ehrengast war Michael Haneke präsent, genauso wie<br />
die österreichischen Filmgrößen Nina Proll, Doris Schretzmayer<br />
und Andreas Vitásek.<br />
Alexander<br />
Wrabetz, Helga<br />
Rabl-Stadler,<br />
S.E. Francois<br />
Marcel Michel<br />
Saint Paul<br />
Saudi Arabien: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des 87. Nationalfeiertages des Königreichs Saudi Arabien<br />
luden der Saudische Botschafter und der ständige Vertreter<br />
für internationale Organisationen in Wien, S.E. Dr. Khalid Al<br />
Jindan, zu einem Empfang.<br />
S.E. Jan Sechter mit<br />
Gastgeschenk bei seiner<br />
Verabschiedung<br />
Tschechien: Abschied des<br />
Botschafters<br />
Nach vier Jahren als Botschafter der Tschechischen Republik<br />
verließ S.E. Jan Sechter Österreich. Anlässlich seiner Verabschiedung<br />
lud er zu einem feierlichen Empfang in die Räumlichkeiten<br />
der tschechischen Botschaft, zu der zahlreiche Gäste aus<br />
der internationalen Diplomatie erschienen waren.<br />
S.E. Khalid Al Jindan<br />
mit Gattin und S.E.<br />
Hamad Al Kaabi<br />
(VAE)<br />
Die hochdekorierten<br />
Gäste bei der<br />
Ansprache<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 101
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Brasilien: Unabhängigkeitstag<br />
Der Botschafter und ständige Vertreter Brasiliens für Internationale<br />
Organisationen in Wien, sowie Frau Ricardo Neiva Tavares,<br />
der ständige Vertreter Brasiliens bei der IAEA und CTBTO und<br />
Marcel Fortuna Biato luden zu einem Empfang im Rahmen des<br />
195. Unabhängigkeitstages von Brasilien.<br />
Botschafter Marcel Fortuna Biato, S.E. Ricardo<br />
Neiva Tavares mit Yukiya Amano (IAEA)<br />
S.E. Ricardo Neiva Tavares<br />
bei der Begrüssung der Gäste<br />
Gäste der Veranstaltung<br />
Moldau: 25. Jubiläum diplomatischer<br />
Beziehungen<br />
Annlässlich des 25. Jubiläums der diplomatischen Beziehungen<br />
zwischen der Republik Moldau und Österreichs lud S.E. Victor<br />
Osipov, Botschafter und ständige Vertretung beim OSZE und den<br />
internationalen Organisationen in Wien zu einem feierlichen<br />
Empfang.<br />
S.E. Victor Osipov mit Gattin<br />
I.E. Paulina<br />
Franceschi Navarro<br />
in Nationaltracht<br />
mit Gästen<br />
Panama: Nationalfeiertag<br />
Am Nationalfeiertag der Republik<br />
Panama lud I.E. Botschafterin<br />
Paulina Franceschi<br />
Navarro aus gegebenen Anlass<br />
zu einem eindrucksvollen<br />
Konzert der beiden aus Panama<br />
stammenden Stars Susan<br />
Samudio und Juan Pomares.<br />
Susan Samundio bei<br />
der Aufführung<br />
102 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Chinesische Musikerinnen<br />
bei der<br />
Buchpräsentation<br />
China: Empfang in der<br />
Botschaft anlässlich einer<br />
Buchpräsentation<br />
Zu Ehren der Überreichung des chinesischen Special Book<br />
Awards <strong>2017</strong> an Prof. Dr. Gerd Kaminski und der Präsentation seines<br />
neuen Werkes „Von roten Schleiern und bunten Eiern“ lud<br />
der chinesische Botschafter S.E. Li Xiaosi zu einem Empfang in die<br />
Botschaft. Als Rahmenunterhaltung las Lotte Ledl aus Kaminskis<br />
neuem Buch, für musikalische Unterhaltung und das leibliche<br />
Wohl der Gäste wurde ebenfalls gesorgt.<br />
S.E. Li Xiaosi, Gerd Kaminski<br />
mit weiteren Ehrengästen<br />
S.E.Johannes<br />
Haindl, Eberhard<br />
Pohl (OSZE) und<br />
Botschafter Friedrich<br />
Däuble (UNO)<br />
Deutschland: Empfang am Tag<br />
der deutschen Einheit<br />
Aus Anlass des Tages der Deutschen<br />
Einheit luden Herr Eberhard<br />
Pohl, Ständiger Vertreter bei der<br />
Organisation für Sicherheit und<br />
Zusammenarbeit in Europa, Herr<br />
Johannes Haindl, Botschafter der<br />
Bundesrepublik Deutschland und<br />
Herr Friedrich Däuble, Ständiger<br />
Vertreter bei den Internationalen<br />
Organisationen zu einem Empfang<br />
in das Gartenpalais Liechtenstein.<br />
Minister Sigmar<br />
Gabriel<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />
Ehrengäste
DIPLOMATIE<br />
WELCOME TO AUSTRIA<br />
20 Years of Welcome<br />
to Austria<br />
Welcome to Austria, the dynamic association for spouses<br />
of diplomats and their families, and international<br />
civil servants accredited to Austria, is celebrating its<br />
20 th Anniversary.<br />
WELCOME<br />
TO AUSTRIA<br />
THE BOARD OF<br />
“WELCOME TO AUSTRIA”<br />
• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />
– Founding President<br />
• Foreign Minister<br />
Sebastian Kurz – President,<br />
Austrian Federal<br />
Minister for European and<br />
International Affairs<br />
• Gabrielle Schallenberg –<br />
Honorary President<br />
• Ambassador (ret.)<br />
Dr. Angelika Saupe-Berchtold<br />
– 1 st Vice President<br />
• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice<br />
President<br />
• Robert Thum – Treasurer,<br />
“Kassier”<br />
• Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer – Public<br />
Affairs, “Schriftführerin”<br />
• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />
• Mag. Adelaida Calligaris -<br />
Liaison Offier<br />
• Anne Thun-Hohenstein -<br />
History & Art<br />
• Stefanie Winkelbauer -<br />
Applied Arts<br />
• Martha Hanreich -<br />
Exhibitions<br />
• Veronique Dorda - Cuisine<br />
• Clarissa Mayer-Heinisch -<br />
Associated<br />
•<br />
The then-Secretary of State Dr. Benita<br />
Ferrero-Waldner of the Ministry of<br />
Foreign Affairs teamed up with Gabrielle<br />
Schallenberg (herself a cosmopolitan<br />
spouse of an Austrian diplomat).<br />
They established Welcome to<br />
Austria to offer a broad panorama of activities and<br />
programmes aimed to further cement the understanding<br />
of Austrian culture, history and customs<br />
past and present. (pictures 1 & 2) Lectures and<br />
guided visits in and outside of Vienna (picture 3)<br />
aim to include less-well known aspects, such as collections<br />
both public and private, touring areas of<br />
churches, museums, gardens, many of which are<br />
usually not open to the public.<br />
•<br />
Activities have included German conversation<br />
classes, bridge, Viennese waltz-courses, gymnastics,<br />
walking tours in various parts of the city, floral and<br />
culinary arts. Music has always played an important<br />
role in the calendar of events, which is issued quarterly,<br />
including visits to rehearsals of the Vienna<br />
Philharmonic Orchestra, the opera or international<br />
music competitions. Presentations on a variety of<br />
topics from art, literature, history and politics provide<br />
a venue for an animated exchange of ideas,<br />
as do the coffee invitations extended by Austrian<br />
members (picture 4). Indeed, food is an integral<br />
part of many programmes, giving members opportunities<br />
to get together; there are also monthly<br />
lunch meetings at Café Landtmann which enable<br />
professionally active members to meet informally.<br />
•<br />
Welcome to Austria is eager to include families<br />
in its events, and features a number of weekend activities<br />
for all ages. (picture 5).<br />
•<br />
A strong core of volunteer local members is on<br />
hand to assist foreign members with learning the<br />
ropes if they need practical information and advice.<br />
All the programmes are held in English (pictures<br />
6 & 7).<br />
•<br />
The President has always been the current Minister<br />
of Foreign Affairs; at present this office is held<br />
by Sebastian Kurz (8, 9, 10 & 11).<br />
OFFICE HOURS<br />
Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.<br />
Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.<br />
Elisabeth Dóczy:<br />
office@welcome-to-austria.org<br />
Hofburg, Stallburg,<br />
Reitschulgasse 2,<br />
1010 Vienna<br />
Phone: +43-(0)1-535 88 36<br />
Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />
www.welcome-to-austria.org<br />
1) Farewell lunch in the French<br />
Ambassy, in honor of the board of<br />
Welcome to Austria, given by the<br />
wife of the former French Ambassador,<br />
Mrs Teixeira da Silva<br />
104 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
WELCOME TO AUSTRIA<br />
2) Gabrielle<br />
Schallenberg,<br />
Elisabeth Wolff and<br />
diplomatic spouses<br />
8) President of WA Benita<br />
Ferrero-Waldner<br />
3) Excursion to Altenhof,<br />
Count and Countess Norbert<br />
Salburg’s family castle<br />
9) President of WA<br />
Ursula Plassnik<br />
5) Guided tour in the<br />
Alois Mock/Marmorsaal<br />
with Kupelwieser frescoes<br />
10) President of WA<br />
Michael Spindelegger<br />
4) “Vienna at<br />
Home”, guests at the<br />
home of WA-member<br />
Renate Christiani<br />
6) Former Foreign<br />
Minister Ursula<br />
Plassnik with Gabrielle<br />
Schallenberg and<br />
Aglaja Kyrle<br />
11) President of WA<br />
Sebastian Kurz<br />
Fotos: WA<br />
7) Present Board of<br />
Welcome to Austria<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 105
DIPLOMATIE<br />
OSCE<br />
Alessandro Azzoni in his office<br />
Dialogue and Inclusion<br />
In 2018, Italy will take over the Chairmanship of the OSCE<br />
from Austria. <strong>SOCIETY</strong> spoke with Ambassador Alessandro<br />
Azzoni about Italy‘s priorities for the following year.<br />
The priorities during Austria‘s<br />
Chairmanship had<br />
been: easing international<br />
conflicts, fighting radicalism<br />
and building trust.<br />
Which priorities is Italy<br />
going to set for the coming term?<br />
I would like to emphasize two central<br />
points among the Italian priorities.<br />
The first is the search for a solution to<br />
the Ukrainian crisis and the protracted<br />
conflicts in the OSCE area. We will do<br />
this in continuity with the efforts of the<br />
Chairmanships that have preceded us.<br />
The second is the OSCE’s increased focus<br />
on the challenges emanating from the<br />
Mediterranean, bearing in mind that the<br />
Mediterranean dimension of security is<br />
complementary - and not alternative - to<br />
the OSCE’s Euro-Asian dimension. The<br />
Italian Chairmanship will focus on how<br />
to better address the security challenges<br />
posed by migratory flows coming from<br />
the Mediterranean and beyond, but also<br />
transnational threats, such as combating<br />
illicit trafficking. In tackling these<br />
issues, we will support the link between<br />
the protection of fundamental rights and<br />
the pursuit of security and prosperity.<br />
The distinctive feature of our Chairmanship<br />
will be dialogue and inclusion.<br />
Some agendas have not been fulfilled<br />
during Austria‘s term as head of the<br />
OSCE, what are the most important issues<br />
you are going to tackle?<br />
We are honored to build upon the excellent<br />
work conducted by the Austrian,<br />
as well as other previous OSCE Chairmanships,<br />
and I am confident that we will spare<br />
no effort and work every day to revive the<br />
most authentic “spirit of Helsinki“.<br />
Austria enforced the involvement of<br />
the OSCE in the Ukraine-Russia conflict,<br />
what are the most important issues on<br />
that subject in the future?<br />
We believe that the unfolding of the<br />
Ukrainian crisis has demonstrated to what<br />
extent the world needs the OSCE. In that<br />
sense, Italy will continue to support the<br />
Special Monitoring Mission to Ukraine, a<br />
unique example of the collective multilateral<br />
effort for the peaceful resolution of the<br />
Fotos: OSCE/Micky Kroel, OSCE/Jonathan Perfect, osce/lucia carmona<br />
106 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIPLOMATIE<br />
OSCE<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
ALESSANDRO AZZONI<br />
was born in Parma, Italy, on<br />
28 March 1965. He earned a<br />
degree in political science<br />
from the Faculty “Cesare<br />
Alfieri”, University of Florence.<br />
He entered the diplomatic<br />
service in March 1991.<br />
He became Chief of Staff of<br />
the Directorate General for<br />
Multilateral Political Affairs,<br />
Italian MFA, in 2001 and was<br />
Counsellor at the Permanent<br />
Mission of Italy to the International<br />
Organizations in<br />
Vienna in 2004. In 2008, he<br />
was Deputy Head of Mission<br />
in Ankara, Turkey and was<br />
promoted to Minister Plenipotentiary<br />
in 2012. He was<br />
Head of European Foreign<br />
and Security Policy Division,<br />
Directorate General for<br />
Political Affairs and Security,<br />
Italian MFA, in 2012. Since<br />
2016, he is Ambassador and<br />
Permanent Representative<br />
to the OSCE in Vienna.<br />
»The Italian Chairmanship will<br />
focus on how to better address<br />
the security challenges posed<br />
by migratory flows coming<br />
from the Mediterranean (...)<br />
«<br />
Alessandro Azzoni<br />
picture above: September 25, <strong>2017</strong>, during the OSCE<br />
Mediterranean Contact Group meeting at the Hofburg.<br />
picture below: Alessandro Azzoni; February 20, <strong>2017</strong><br />
Permanent Council meeting on September 20, <strong>2017</strong><br />
conflict. Italy will continue to support and defend<br />
this Mission so that it can carry out its mandate in<br />
full and in safety. At the same time, it will be crucial<br />
for us to support the endeavours of the Normandy<br />
format and the Trilateral Contact Group to<br />
achieve a peaceful solution to the crisis. We call for<br />
the implementation of the Minsk agreements, with<br />
full respect for the sovereignty, territorial integrity,<br />
unity and independence of Ukraine.<br />
»We believe that<br />
the unfolding of<br />
the Ukrainian<br />
crisis has demonstrated<br />
to<br />
what extent the<br />
world needs the<br />
OSCE.<br />
«<br />
Alessandro<br />
Azzoni<br />
Concerning the frozen conflicts in the post<br />
Soviet republics, what is the main goal of the<br />
Italian Chairmanship?<br />
Italy recognises that protracted conflicts deserve<br />
constant attention and to this end we will<br />
commit ourselves to strengthening the OSCE activities<br />
within the existing formats, such as the<br />
Geneva International Discussions on the Georgian<br />
conflict, the “5+2” negotiation format for<br />
a resolution of the Transdniestran conflict and<br />
the Minsk Group for the conflict over Nagorno-<br />
Karabakh. While being fully aware of the sensitive<br />
cruxes that underlie frozen conflicts we will<br />
undertake all the required efforts to ensure their<br />
peaceful resolution as well as the safety of the<br />
people affected by the conflicts.<br />
There were a lot of personnel changes during<br />
Austria‘s chairmanship (new general secretary,<br />
ODIHR-leader). Does Italy agree with these changes?<br />
Italy has already expressed its approval when,<br />
thanks to the Austrian Chairmanship and the<br />
commitment of all the OSCE participating States,<br />
consensus on the nominations was achieved in<br />
a very constructive manner. We are looking forward<br />
to work very closely with all of them. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 107
XXXX<br />
XXXX<br />
Am Bau werden<br />
virtuelle Welten real<br />
Quartier Belvedere Central<br />
<strong>SOCIETY</strong> traf Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR AG und<br />
sprach mit ihm über die Wichtigkeit gut ausgebildeter<br />
MitarbeiterInnen und die Zeiten der Digitalisierung.<br />
Die PORR AG ist ein international<br />
agierender<br />
Baukonzern. In welchen<br />
Ländern ist die PORR<br />
gegenwärtig besonders<br />
umfangreich tätig?<br />
Auf der einen Seite haben wir fünf<br />
Heimmärkte – in diesen Ländern gehören<br />
wir zu den führenden Bauunternehmen<br />
und bieten alle Leistungen an, die<br />
eine Baufirma anbieten kann. Dazu gehört<br />
natürlich Österreich, wo wir auch<br />
Marktführer sind. Deutschland ist unser<br />
zweitwichtigster Markt – da gehören<br />
wir auch schon zu den Top 5. Des Weiteren<br />
gibt es noch die Schweiz, Polen und<br />
Tschechien. Darüber hinaus haben wir<br />
sogenannte Projektmärkte, wo wir „nur“<br />
spezielle Themen der Infrastruktur, des<br />
Tunnel- und Bahnbaus anbieten, kaum<br />
Hoch-, sondern eher Tiefbau. Da gehört<br />
Katar dazu, die Slowakei, Norwegen, England<br />
und Rumänien. Wenn es in einem<br />
Land interessante Projekte gibt, schauen<br />
wir natürlich sehr genau, ob das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld passt,<br />
bevor wir das jeweilige Projekt unser eigen<br />
machen.<br />
Nehmen wir einen Heim- und einen<br />
Projektmarkt als Beispiel: was können<br />
Sie uns über den Markt in Katar und den<br />
Markt in Polen erzählen?<br />
Wir haben uns bereits Ende 2010<br />
dazu entschlossen nach Katar zu gehen<br />
– Katar war und ist für uns ein erfolgreicher<br />
Markt mit starken lokalen Partnern.<br />
Angefangen von U-Bahnlinien, die<br />
dann auch mit unserem System fester<br />
Fahrbahn ausgestattet werden, bis hin<br />
zu Kreuzungspunkten, diverse Unterwasserprojekte<br />
und natürlich ein Fußballstadion.<br />
Man darf hier aber nicht vergessen,<br />
dass Katar abseits der Fußball-WM über<br />
100 Milliarden Dollar in die Infrastruktur<br />
investiert. Ungefähr acht Milliarden<br />
Dollar werden für den Ausbau der Stadien<br />
kalkuliert. In Polen sind wir ja sowohl<br />
im Hoch- als auch im Tiefbau tätig. Wir<br />
bauen dort Pipelines, Straßen und weitere<br />
Projekte im Bereich Infrastruktur,<br />
sehr stark sind wir dort auch im Bahnbau<br />
tätig.<br />
Welche aktuellen Großprojekte hat<br />
die PORR AG?<br />
In Österreich möchte ich als Beispiel<br />
den Bau beim QBC oder ICON anführen.<br />
Große Wohnprojekte haben wir in Wien<br />
in der Triesterstraße und am Rosenhügel.<br />
Fotos: Foto©Arnim Kilgus, Foto©VIW, arry Schiffer Photodesign, PORR_Rita_Newman<br />
108 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Bahnprojekt Stuttgart-Ulm<br />
WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
Wir haben aktuell auch viele Tunnelprojekte wie<br />
beispielsweise in Obervermunth, Stuttgart 21<br />
und den Emscherkanal in Deutschland. Auch das<br />
Al Wakrah Stadium in Doha zählt dazu. Wir bauen<br />
derzeit eine Kläranlage in Oslo und sind mit<br />
mehreren Tunnelbauprojekten in Norwegen vertreten.<br />
In der Schweiz bauen wir den Albulatunnel<br />
und haben Aufträge für Bauten der Schweizer<br />
Bundesbahnen. Am Züricher Bahnhof realisieren<br />
wir an der Europaallee Projekte um 300 Millionen<br />
rund um den Bahnhof – eine Riesenverantwortung,<br />
aber tolle motivierte Leute. Auch in<br />
Deutschland werden für Infineon und Osram<br />
Reinräume und Fabriken gebaut. In Grafschaft<br />
bei Bonn haben wir gerade eine Produktionsanlage<br />
für Haribo fertiggestellt.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Geboren wurde Karl-Heinz<br />
Strauss im Jahr 1960, er<br />
ist verheiratet, hat eine<br />
Tochter und einen Sohn.<br />
Nach Abschluss der HTL<br />
für Tiefbau studiert er an<br />
der Harvard University<br />
sowie an der Management<br />
Business School in St.<br />
Gallen und absolviert ein<br />
MBA-Programm an der IM-<br />
ADEC University in Wien.<br />
Bis zum Jahr 2000 ist er in<br />
verschiedenen Funktionen<br />
bei der Raiffeisen Zentralbank<br />
tätig – unter anderem<br />
in den Bereichen Bau<br />
und Immobilien. Danach<br />
gründet er die Strauss &<br />
Partner Immobilien GmbH,<br />
zu deren bekanntesten<br />
Projekten das EURO<br />
PLAZA am Wienerberg<br />
zählt. Im September 2010<br />
übernimmt er die Funktion<br />
des CEOs der PORR AG.<br />
Pumpspeicherkraftwerk<br />
Obervermunt II<br />
»Das Fundament<br />
der Baufirma<br />
sind leistungsbereite,<br />
gut ausgebildete<br />
MitarbeiterInnen.<br />
«<br />
Karl-Heinz<br />
Strauss<br />
Gibt es Projekte, die Sie als besonders innovativ<br />
sehen würden?<br />
Innovativ ist in erster Linie unsere Herangehensweise.<br />
Wir planen sehr viel im digitalen<br />
Standard. Die Kommunikation der PORR mit den<br />
Baumaschinen ist M2M. Das hat die PORR derzeit<br />
als einzige Firma. Der Mensch soll weiter im Mittelpunkt<br />
stehen, aber wir schauen, dass wir mit<br />
der Digitalisierung die Prozesse möglichst einfach<br />
gestalten.<br />
Das erste Halbjahr <strong>2017</strong> war kein leichtes<br />
für die PORR AG – die Medien berichteten, dass<br />
Sie den Konzern trotzdem auf Kurs sehen. Wie<br />
kommt es zu dieser positiven Haltung?<br />
Wir sind sehr stark gewachsen, im ersten<br />
Halbjahr <strong>2017</strong> um 20 Prozent. Wenn das Wetter<br />
bis Weihnachten mitspielt, werden wir auch im<br />
zweiten Halbjahr in einem ähnlichen Ausmaß<br />
wachsen – einerseits organisch, andererseits<br />
durch Zukäufe. Wir haben einen sehr hohen Auftragsbestand<br />
und der muss jetzt gewinnbringend<br />
abgearbeitet werden. Deswegen sind wir grundsätzlich<br />
sehr positiv. Durch Integrationskosten<br />
vor allem in Deutschland und durch geänderte<br />
politische Rahmenbedingungen, wie in Katar,<br />
kommt es zu Bereinigungen in Deutschland und<br />
wir werden den Gewinn vom letzten Jahr nicht<br />
toppen, aber nahe ran kommen.<br />
Wie viele Mitarbeiter hat die PORR AG?<br />
Wir haben derzeit über 18.000 MitarbeiterInnen.<br />
Allein <strong>2017</strong> sind 2.000 MitarbeiterInnen hinzugekommen.<br />
Jetzt müssen die Leute integriert<br />
werden. Was tut ein PORRianer und wie tut er<br />
das? Unser Spirit: Handschlags-Qualität, offen,<br />
transparent, wertschätzend usw. Das gilt es unseren<br />
neuen KollegInnen nahezubringen. Bei uns<br />
arbeiten MitarbeiterInnen aus 60 Nationen. Wir<br />
arbeiten in einer virtuellen Welt, aber am Ende<br />
des Tages gibt es Tunnel und Brücken im realen<br />
Leben. Ich glaube auch, dass die Bauindustrie jungen<br />
Menschen eine interessante Zukunft bieten<br />
wird, weil der digitale Raum und das reale Leben<br />
in diesem Bereich sehr gut miteinander verbunden<br />
sind. Und es wird weiterhin der Mensch wichtig<br />
sein, nicht der Roboter. Weil das Fundament<br />
der Baufirma natürlich die leistungsbereiten, gut<br />
ausgebildeten MitarbeiterInnen sind.<br />
In welchen Bereichen sehen Sie die größten<br />
Herausforderungen für Bauunternehmer?<br />
Einerseits, dass wir alle unsere Prozesse digitalisieren<br />
müssen. Noch wichtiger ist es aber, gut<br />
ausgebildete und motivierte MitarbeiterInnen zu<br />
bekommen, um die Herausforderungen der Zukunft<br />
erfolgreich zu meistern. Das wird immer<br />
schwieriger – der „War for Talents“ ist voll im<br />
Gange. An Märkten wie Österreich und Deutschland,<br />
die derzeit sehr stark boomen, sieht man,<br />
dass das Wachstum automatisch begrenzt ist,<br />
mangels geeigneter, gut ausgebildeter und motivierter<br />
MitarbeiterInnen. PORR ist nun 148 Jahre<br />
alt – in dieser Zeit ist viel passiert. Deswegen ist es<br />
auch so wichtig nach vorne zu schauen und den<br />
Weg auf der PORR-Straße weiterzugehen. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 109
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
KONTAKT<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
Rechtsanwälte GmbH<br />
Biberstraße 5<br />
1010 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />
E-mail: office@lansky.at<br />
www.lansky.at<br />
INFO<br />
LANSKY,<br />
GANZGER +<br />
PARTNER<br />
Mit 140 Rechtsanwälten und<br />
Mitarbeitern aus mehr als<br />
zwanzig Ländern hat sich<br />
die in Wien ansässige Kanzlei<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
als eine der führenden<br />
Anwaltsfirmen in Österreich<br />
und der Slowakei etabliert.<br />
Die Firma mit Büros in Wien<br />
(Österreich), Bratislava<br />
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />
und Astana (Kasachstan)<br />
hat eine langjährige<br />
und profunde Erfahrung<br />
und bietet ein allumfassendes,<br />
fachübergreifendes<br />
und überregionales Service<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Sanktionen als Serie?<br />
Jahrzehntelang war der internationale Handel um Globalisierung<br />
bemüht. Aber in letzter Zeit konzentrieren<br />
einige Länder ihre Bemühungen wieder auf regionale<br />
und bilaterale Handelsbeziehungen. Dabei spielen führende<br />
Globalplayer wie die USA, China und die EU eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Besonders in so sensiblen Bereichen wie<br />
Handel und Finanzen wirken Sanktionen<br />
als einschränkende Strafmaßnahmen,<br />
die von einigen Staaten aus<br />
verschiedenen Gründen über einzelne<br />
Länder verhängt werden. Juristisch gesehen, kann<br />
man derzeit beinahe schon von einer Evolution<br />
dieser Sanktionen sprechen. So billigte im Sommer<br />
<strong>2017</strong> der US-Senat mit überwiegender Mehrheit einen<br />
von Präsident Donald Trump unterzeichneten<br />
Gesetzesentwurf über die Verhängung eines neuen<br />
Paketes von Beschränkungsmaßnahmen gegen den<br />
Iran, die Russische Föderation und Nordkorea. Als<br />
Grund für die neuen Sanktionen gegen Russland<br />
wurden die Situation in der Ukraine sowie die<br />
Einmischung Russlands in die US-Präsidialwahlen<br />
2016 genannt, die dem Land von den amerikanischen<br />
Nachrichtendiensten angelastet wird. Dieses<br />
Gesetz soll am 28. November 2019 in Kraft treten.<br />
•<br />
Neue Form<br />
Die Natur und die Form der Sanktionen haben<br />
sich geändert: Wurden diese früher durch Vollzugsverordnungen<br />
des Präsidenten eingeführt,<br />
erhielten diese nun eine Gesetzesform. Der Gesetzesentwurf<br />
wurde durch die beiden Parlamentshäuser<br />
gebilligt und danach vom US-Präsidenten<br />
Fotos: lansky, ganzger +partner, R_by_mimi/pixelio<br />
110 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong>
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
unterzeichnet. Gleichzeitig wurden mithilfe dieses<br />
Dokumentes auch frühere Sanktionen gegen<br />
Russland zum Gesetz erhoben. Das bedeutet, dass<br />
ab jetzt die Sanktionen gegen Russland nicht mehr<br />
vom Präsidenten aufgehoben werden können und<br />
ein Aufhebungsakt die Mehrheit der Stimmen in<br />
beiden Parlamentshäusern benötigt. Ausnahmen<br />
bilden lediglich Sanktionen gegen bestimmte Personen:<br />
Diese darf der Präsident aufheben, indem<br />
er den Kongress darüber in Kenntnis setzt, dass<br />
diese Person keiner „sanktionierbaren“ Tätigkeit<br />
mehr nachgeht, diese eingestellt hat oder eine solche<br />
Tätigkeit in Zukunft unterlassen wird. Ebenso<br />
können Sanktionen betreffend der Cyber-Sicherheit<br />
und der Situation in der Ukraine vom Präsidenten<br />
aufgehoben werden: Zum Beispiel, wenn<br />
dies im Interesse der amerikanischen Nationalsicherheit<br />
liegt, die russische Regierung ihrerseits<br />
spürbare Bemühungen zur Einschränkung von<br />
Cyber-Attacken unternimmt oder bezüglich der<br />
Ukraine Schritte zur Erfüllung der Minsker Vereinbarungen<br />
macht. Sanktionen in Gesetzesform<br />
lassen jedenfalls vermuten, dass sie für eine lange<br />
Zeitdauer angedacht sind. So befürchtet auch<br />
der ehemalige Finanzminister Russlands, Alexei<br />
Kudrin, dass jahrzehntelange Strafmaßnahmen<br />
Russlands Wirtschaft und Reputation gefährden<br />
könnten, da diese das Land in dieselbe Reihe wie<br />
Iran und Nordkorea stellen.<br />
•<br />
Neuer Inhalt<br />
Die neuen gesetzlich genormten Sanktionen<br />
machen nun eine „Universalanwendung“ möglich.<br />
So enthält das Dokument keine Listen mit<br />
konkreten Personen, sondern schreibt lediglich<br />
Kriterien fest, wonach gegen einzelne Personen<br />
Sanktionen fällig werden können. Zum Beispiel,<br />
wenn Personen an einer „Unterminierung der<br />
Cyber-Sicherheit“ der Gesellschaft, der Regierungen<br />
oder demokratischen Institutionen seitens<br />
Russland beteiligt sind oder Verletzungen der<br />
Menschenrechte auf durch Russland kontrollierten<br />
Territorien begehen. Im Gegenzug soll dann<br />
ihr Eigentum beschlagnahmt, ihre Visa aufgehoben<br />
und ihre Einreise in die USA verweigert<br />
werden. Zudem beschränkt dieses Gesetz auch<br />
die Finanzierungsdauer von russischen Banken<br />
auf maximal 14 Tage bzw. von Gesellschaften des<br />
Energieversorgungssektors auf maximal 60 Tage.<br />
Ebenso sind ab jetzt US-Behörden legitimiert, Untersuchungen<br />
gegen hohe politische Funktionäre<br />
im Ausland, Organisationen mit Kontakten zu<br />
russischen Militär- und Aufklärungsstrukturen<br />
sowie gegen russische Oligarchen einzuleiten.<br />
Analysiert werden dabei etwa Geldflüsse, eventuelle<br />
korrupte Verbindungen oder Geschäftsbeziehungen<br />
zu Präsident Putin.<br />
Dipl. iur. ELIZAVETA DUB-<br />
ROVSKAYA, LL.M. ist Senior<br />
Legal Counsel und Co-Lead<br />
des Russian & CIS Desk bei<br />
LGP. Die russische Juristin<br />
spezialisiert sich auf komplexe<br />
grenzüberschreitende<br />
Projekte (insbesondere mit<br />
Russland und dem GUS-<br />
Raum) in den Bereichen<br />
Unternehmensrecht,<br />
Immobilienrecht, Investitionsrecht,<br />
Energierecht, EU-<br />
Recht und internationales<br />
Handelsrecht.<br />
•<br />
Exterritorialität als Premiere<br />
Besonders interessant ist der Abschnitt des Gesetzesentwurfes,<br />
in dem es um Sanktionen im Rahmen<br />
der Entwicklung von Rohrleitungen geht. Der<br />
US-Präsident wird das Recht haben, all jene Investoren<br />
zu sanktionieren, die Russlands Möglichkeiten<br />
beim Bau von Rohrleitungen zum Energieträgerexport<br />
fördern. Außerdem können Sanktionen auch<br />
über jene Personen verhängt werden, die an Russland<br />
Waren, Dienstleistungen, Technologien oder<br />
Informationen verkaufen oder Unterstützung (im<br />
Marktwert von über 1 Million US-Dollar oder über<br />
5 Millionen US-Dollar binnen 12 Monaten) zum<br />
Bau solcher Rohrleitungen leisten. Und obwohl die<br />
Verhängung von Sanktionen in diesem Fall keine<br />
Pflicht, sondern ein Recht des Präsidenten ist und<br />
in „Kooperation mit den US-Verbündeten“ erfolgen<br />
muss, löste diese Neueinführung in Europa eine<br />
Kritikwelle aus. Denn – theoretisch gesehen – fällt<br />
unter diese Regelung auch die „Nord-Stream-2-Pipeline“,<br />
an dem Unternehmen wie Gazprom, Engie,<br />
OMV, RoyalDutchSchell, Uniper und Wintershall<br />
beteiligt sind. Auch OMV Generaldirektor Rainer<br />
Seele erklärte dazu, dass die neuen Sanktionen die<br />
Finanzierung dieser wichtigen Rohrleitung de facto<br />
unmöglich machen und die Projektrealisierung<br />
letztlich von einer Eigenmittelfinanzierung der<br />
einzelnen Partner abhängig sein wird.<br />
•<br />
Ein Blick in die Zukunft<br />
Wie sich die neuen US-Sanktionen in Zukunft<br />
konkret auswirken werden, erfahren wir am 28.<br />
November <strong>2017</strong>. Berlin und Brüssel haben jedenfalls<br />
Gegenmaßnahmen angedroht, sollte Washington<br />
europäische Gesellschaften mit Strafen<br />
belegen wollen. Der deutsche Außenminister<br />
Sigmar Gabriel und der österreichische Bundeskanzler<br />
Christian Kern warnten einhellig davor,<br />
dass dieses neue Sanktionspaket die Beziehungen<br />
zwischen den USA und Europa negativ beeinträchtigen<br />
würde und betonten dabei gleichzeitig, dass<br />
der Bau von Rohrleitungen eine Sache Europas<br />
und nicht der USA“ wäre. Viele Experten glauben<br />
jedoch, dass Europa die neuen amerikanischen<br />
Sanktionen trotz allem unterstützen wird. Sollten<br />
also die EU-Politiker die Interessen ihrer Gesellschaften<br />
und Unternehmen nicht in Schutz<br />
nehmen, so bleibt letzteren nur mehr ein einziges<br />
juridisches Mittel übrig: nämlich die Streitigkeiten<br />
im WTO-Rahmen beizulegen, was in der Regel<br />
mehrere Jahre dauern kann. Bislang wurde bei<br />
der WTO jedoch nicht eine einzige Klage betreffend<br />
der Sanktionen gegen Russland eingereicht.<br />
Der Russian & CIS-Desk bei LGP verfügt über<br />
langjährige praktische Erfahrungen und betreut<br />
Kunden beim Geschäftsaufbau mit Russland. Unsere<br />
Experten beraten Sie gerne bei sämtlichen<br />
juristischen und wirtschaftlichen Fragen – nicht<br />
nur im Zusammenhang mit den US-Sanktionen,<br />
sondern auch mit Gesellschaftsstrukturen, Investitionsstrategien<br />
und sonstigen Aspekten einer erfolgreichen<br />
Internationalisierung. •<br />
TEXT: Dipl. iur. Elizaveta Dubrovskaya, LL.M.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 111
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
Die Eurasische<br />
Wirtschaftsunion<br />
„One Belt“ mit China – der Keil zwischen den<br />
Partnern? Es ist bekannt, dass die Eurasische<br />
Wirtschaftsunion (EAWU) für regionale wirtschaftliche<br />
Integration steht. Die EAWU wurde mit dem<br />
Vertrag vom 29. Mai 2014 ins Leben gerufen.<br />
KONTAKT<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
Rechtsanwälte GmbH<br />
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1010 Wien<br />
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E-mail: office@lansky.at<br />
www.lansky.at<br />
INFO<br />
LANSKY,<br />
GANZGER +<br />
PARTNER<br />
Mit 140 Rechtsanwälten und<br />
Mitarbeitern aus mehr als<br />
zwanzig Ländern hat sich<br />
die in Wien ansässige Kanzlei<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
als eine der führenden<br />
Anwaltsfirmen in Österreich<br />
und der Slowakei etabliert.<br />
Die Firma mit Büros in Wien<br />
(Österreich), Bratislava<br />
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />
und Astana (Kasachstan)<br />
hat eine langjährige<br />
und profunde Erfahrung<br />
und bietet ein allumfassendes,<br />
fachübergreifendes<br />
und überregionales Service<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Dieser Vertrag trat für die ersten Mitgliedstaaten,<br />
nämlich die Russische<br />
Föderation, die Republik Kasachstan<br />
und die Republik Belarus am 1. Januar<br />
2015 in Kraft. Der Hauptzweck der<br />
Union ist der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr,<br />
der freie Kapital- und Personenverkehr, die<br />
Verfolgung eines abgestimmten und einheitlichen<br />
politischen Kurses in den vom Vertrag vorgesehenen<br />
Wirtschaftssektoren.<br />
Offensichtlich verfolgt die Union ferner auch<br />
den Zweck, den gemeinsamen Binnenmarkt<br />
rechtlich und angemessen zu schützen sowie<br />
wettbewerbsfähige Warenhersteller zu fördern<br />
und die Wirtschaft anzukurbeln. Es wird erwartet,<br />
dass dadurch die Voraussetzungen für eine<br />
nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der<br />
Lebensstandards in den einzelnen Mitgliedstaaten<br />
erreicht werden soll. So soll durch die Reduktion<br />
der Transportkosten beim Warenverkehr innerhalb<br />
der Wirtschaftsunion sowie der Ausfuhrkosten<br />
den Warenendpreis planmäßig verringern.<br />
Die Kostenreduktion soll wiederum die arbeitskraftbezogene<br />
Leistungsfähigkeit steigern und als<br />
Folge die Wettbewerbsfähigkeit der Waren und<br />
die Käufernachfrage am Binnenmarkt in den Mitgliedstaaten<br />
dank Gehaltserhöhung stärken, was<br />
Fotos: manfred schütze/pixelio, lansky. ganzger+partner<br />
112 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
die Produktionskapazitäten konsequent steigern<br />
soll. Dies führt zum Multiplikatoreffekt bei der<br />
umfangreichen und einheitlichen Wirtschaftsentwicklung<br />
sowie bei der allgemeinen Zusammenarbeit<br />
mit externen Partnern. Soweit so gut.<br />
Aber funktioniert das in der Praxis?<br />
Ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung der<br />
EAWU ist die Kopplung der Wirtschaftsunion an<br />
die chinesische „One Belt One Road“ Initiative,<br />
welche ihrerseits darauf abzielt, China mit der<br />
EU zu verbinden; ebenso wichtig ist auch - wie in<br />
der Vertragspräambel festgelegt - die Berücksichtigung<br />
von Rechtsvorschriften und Grundprinzipien<br />
der WTO.<br />
Wie der einheitliche Zollraum funktionieren<br />
soll, stellt eine der wichtigsten Fragen dar. Anfang<br />
2010 nahm die Zollunion im Rahmen der EAWU<br />
ihre Arbeit auf. Diese Union sollte die Handelsintegration<br />
verstärken und zollfreie Handelszonen<br />
schaffen, wo der Warenaustausch ohne jegliche<br />
wirtschaftliche Einschränkungen erfolgen könnte.<br />
Der Zollunion sind sämtliche Mitgliedstaaten<br />
der Eurasischen Wirtschaftsunion beigetreten,<br />
später im selben Jahr 2015 auch Armenien und<br />
Kirgisistan.<br />
Wie jeder andere Entstehungsprozess und jede<br />
Eingliederung in eine Staatenvereinigung ist auch<br />
eine so bedeutsame Vereinigung auf dem postsowjetischen<br />
Raum wie die EAWU mit Reibungen verbunden.<br />
So führen die einzelnen Mitgliedsstaaten<br />
trotz der Aufhebung der Zollkontrolle über ihre<br />
Grenze Einschränkungen hinsichtlich des freien<br />
Warenverkehrs. Laut Angaben der zuständigen Behörden<br />
seien solche Einschränkungen gemäß den<br />
Vorschriften zur Gesundheitskontrolle und zur<br />
epidemiologischen Kontrolle erforderlich. Oft gelten<br />
solche Einschränkungen kurzfristig und richten<br />
sich nach subjektiven Prioritäten des jeweiligen<br />
Landes betreffend der Gesundheitsvorsorge<br />
für die eigene Bevölkerung, etc. Jedoch stehen<br />
solche Maßnahmen, insbesondere im Falle einer<br />
langfristigen bzw. systematischen Anwendung in<br />
einem gewissen Widerspruch zu den langfristen<br />
von der EAWU verfolgten Zielen.<br />
Eine Auseinandersetzung findet gerade zwischen<br />
Kasachstan und Kirgisien statt. Kasachstan<br />
ist der Meinung, dass die Festlegung des Anteils<br />
Kirgisiens im konsolidierten Haushalt der EAWU<br />
in Höhe von 1,9 Prozent dem Land erlaubte, dessen<br />
Einkünfte aus Zollabgaben im Vergleich zu denen<br />
vor dem Beitritt zur Wirtschaftsunion zu verdreifachen.<br />
Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des<br />
einheitlichen Einsenbahnhaushalts durch Kirgisien<br />
seien Kasachstan USD 49 Mio. abgegangen, so<br />
die kasachische Regierungsspitze. Weiters werden<br />
in Kasachstan die Stimmen laut, dass aufgrund einer<br />
starken Wiederausfuhr von chinesischen Handelswaren<br />
außerhalb Kasachstans nach Russland<br />
und auch nach Kasachstan eine Verletzung der<br />
DIE AUTORIN<br />
Dipl. iur. ANNA ZEITLIN-<br />
GER, leitet seit Mitte der<br />
2000er Jahre den Russian<br />
& CIS Desk bei LGP und hat<br />
sich auf Gesellschaftsrecht,<br />
M&A, Restrukturierungen,<br />
das Recht der Russischen<br />
Föderation und der GUS<br />
sowie auf Litigation und<br />
Arbitration im internationalen<br />
Kontext spezialisiert.<br />
Zu ihren Mandanten<br />
zählen neben Holdings<br />
und Investorengruppen<br />
auch Privatpersonen aus<br />
den GUS-Ländern. Anna<br />
Zeitlinger zählt zur Gruppe<br />
der Vertrauensberater der<br />
Russischen Föderation in<br />
Österreich, sie ist Präsidiumsmitglied<br />
der Österreich-Russischen<br />
Freundschaftsgesellschaft<br />
(ORFG)<br />
mit Sitz in Wien, Mitglied<br />
der Schiedsrechtsvereinigung<br />
„Young Arbitration<br />
Practitioners“, sowie der<br />
„International Chamber of<br />
Commerce“ (ICC).<br />
»Offensichtlich verfolgt die<br />
Union ferner auch den Zweck,<br />
den gemeinsamen Binnenmarkt<br />
rechtlich und angemessen<br />
zu schützen (...)<br />
«<br />
EAWU-Regeln vorliegt. Die Einfuhrzölle in Kirgisien<br />
auf die chinesischen Waren seien nämlich unvergleichbar<br />
niedriger. Die „Umetikettierung“ von<br />
chinesischen Waren und deren Einschleusung<br />
auf das Territorium des EAWU kosten dem kasachischen<br />
Staat enorme Einbußen bei den Zolleinnahmen,<br />
verzerren die Handelsbilanz und stehen<br />
dern einheimischen Warenherstellern im Wege.<br />
Die Vertreter aus Kirgisien hielten nicht Wort<br />
und behaupten der Beitritt Kasachstans zur WTO<br />
zu den eigenen, einzeln verhandelten Bedingungen<br />
hätte die Interessen aller anderen Unionsmitgliedstaaten<br />
schwer getroffen, weil der gemeinsame<br />
Markt ohne gleiche Regeln keinen Sinn<br />
ergeben würde; so entstünden Parallelstrukturen<br />
für den Import und zugleich die Notwendigkeit,<br />
jene Warenflüsse zu kontrollieren, bei denen Waren<br />
zu reduzierten Tarifen für den angeblichen<br />
inländischen Verbrauch eingeführt werden.<br />
Wie wir sehen, sind solche Probleme möglicherweise<br />
auf Widersprüche zurückzuführen, die<br />
einerseits zwischen der impliziten Gleichberechtigung<br />
der Seiten im Rahmen der EAWU-Ziele und<br />
dem Verhältnis zwischen der Größe der Volkswirtschaft<br />
und den in der EAWU festgelegten Rechten<br />
jedes einzelnen Landes liegen. Anderseits ist eine<br />
Balance zwischen der Vertragsverpflichtung zur<br />
Berücksichtigung der WTO-Vorschriften und der<br />
Gültigkeit der EAWU-Regeln gegenüber allen Unionsmitgliedstaaten<br />
zu finden.<br />
Aus unserer Sicht stellen die oben erwähnten<br />
Aspekte zurzeit taktische Hindernisse dar, welche<br />
unweigerlich eintreten müssten, und überdies,<br />
wenn richtig behandelt, zur Weiterentwicklung<br />
der EAWU beitragen werden. Angesichts regionaler<br />
Besonderheiten und historischem Erbe der EAWU-<br />
Mitgliedstaaten ist eine gewisse Wiederherstellung<br />
und Modernisierung der zuvor existenten Wirtschaftsbeziehungen<br />
in einem neuen offenen und<br />
für andere Teilnehmer der außenwirtschaftlichen<br />
Tätigkeit nachvollziehbaren Format aus unserer<br />
Sicht grundsätzlich unvermeidlich. Aus der Sicht<br />
der europäischen und sonstigen Außenwirtschaftspartner<br />
ist diese Anpassung jedoch positiv, denn<br />
langfristig führt sie zur Kostenreduktion derjenigen,<br />
die im Rahmen der EAWU operieren. •<br />
TEXT: Dipl. iur. Anna Zeitlinger<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 113
www.advantageaustria.org<br />
OUR WORLDWIDE NETWORK, YOUR ADVANTAGE<br />
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location and assistance in entering the Austrian market.
WIRTSCHAFT<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER WIRTSCHAFT<br />
ProgrammatiCon<br />
Die Programmatic Marketing<br />
Konferenz lockte internationale<br />
Marketing Newcomer aus aller<br />
Welt nach Schönbrunn. Von Google,<br />
über Microsoft bis hin zu Kurier<br />
Online waren Speaker aus allen<br />
Branchen vertreten und sprachen<br />
über die optimale Anwendung von<br />
programmatic advertising – die Zukunft<br />
der Werbebranche.<br />
Veranstalter Siegfried Stepke (CEO<br />
e-dialog) und Keynote Speakerin<br />
Barbara Agus (Director Digital<br />
International Time Inc)<br />
Harald Mahrer, Brigitte Glanz-Kremsner,<br />
Helmut Brandstätter<br />
HERMES.Wirtschafts.Preis<br />
Bei einem feierlichen Empfang in der Wiener Hofburg verlieh<br />
die Jury der Organisation Leitbetriebe Austria neun heimischen<br />
Unternehmen den HERMES.Wirtschafts.Preis. Neben den<br />
Kategorien Dienstleistungen, Handel, Industrie und International,<br />
gewann unter anderem<br />
Casinos Austria in der<br />
Rubrik Tourismus. Dieser<br />
sticht als einer der führenden<br />
Wirtschaftszweige Österreichs<br />
hervor.<br />
Die glücklichen Gewinner<br />
des HERMES.<br />
Wirtschafts.Preis<br />
Tag der Frau in der Wirtschaft <strong>2017</strong><br />
Fotos: @e-dialog, Frauen in der Wirtschaft/Schiffl, feelimage/Matern<br />
Wir wollen mehr“, war das Motto des diesjährigen Tages der Frauen<br />
in der Wirtschaft. Mehr Anerkennung, mehr Sicherheit im<br />
Job und mehr Geld – Frauenpower im Einsatz für mehr Gleichberechtigung,<br />
Chancengleichheit und Innovation in der Wirtschaft. Außerdem<br />
standen die Themen Cybercrime und die Frau als neue Führungskraft<br />
im Zeitalter der Digitalisierung zur Diskussion.<br />
Großes Interesse am<br />
"Tag der Frau in der<br />
Wirtschaft"<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 115
WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Gut besuchte<br />
Veranstaltung des<br />
ÖGLV<br />
RENE ALFONS HAIDEN<br />
wurde 1930 in Wiener<br />
Neustadt geboren. Seinen<br />
Doktortitel erlangte er im<br />
Jahr 1953. Im selben Jahr<br />
trat er der Zentralsparkasse<br />
der Gemeinde Wien bei,<br />
wurde 1973 zum Mitglied<br />
des Vorstands ernannt und<br />
1977 zum Generaldirektor-<br />
Stellvertreter bestellt. 1990<br />
wurde er Generaldirektor<br />
der BA CA. 1995 ging er<br />
in Pension, war aber bis<br />
Ende 2004 als Berater des<br />
Vorstandes der BA CA tätig.<br />
Von 1995 bis 2005 war<br />
Dr. Haiden Vizepräsident<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Österreich und Präsident<br />
des Wirtschaftsverbandes<br />
Österreich. Derzeit hat er<br />
unter anderem folgende<br />
Funktionen inne: Präsident<br />
Österreichischer Grenzlandverein;<br />
Basel III Beauftragter<br />
der WKÖ; Präsident der Österreichischen<br />
Gesellschaft<br />
für Umwelt und Technik;<br />
Präsident des Vereins der<br />
Freunde des Sigmund Freud<br />
Museums Wien; Mitglied des<br />
Beirates der Bank Austria<br />
Exportfinanzierung; Mitglied<br />
des Beirates der ICON; Mitglied<br />
des Direktionsrates der<br />
Handelskammer CH/Ö/L;<br />
Verwaltungsrat im Österreichischen<br />
Gewerbeverein.<br />
»Wir sind heuer<br />
schon im 16.<br />
Jahr unseres<br />
Bestehens.<br />
«<br />
Rene Alfons<br />
Haiden<br />
Engagement für<br />
Unternehmen<br />
Rene Alfons Haiden, Präsident des Österreichischen<br />
Grenzlandvereins über die grundlegenden<br />
Tätigkeiten und aktuellen Projekte.<br />
Aus welcher Idee heraus ist der<br />
Grenzlandverein entstanden?<br />
Die Idee entstand im Jahr 2001<br />
– damals zeichnete sich ab, dass<br />
es eine größere Aufnahmewelle<br />
in die Europäische Union geben wird. Diese<br />
hat ja dann 2004 mit zehn neuen Mitgliedern<br />
tatsächlich stattgefunden und praktisch alle<br />
Nachbarländer wurden Teil der Europäischen<br />
Union. Wir organisierten damals eine Veranstaltung<br />
in Rabensburg und das diesbezügliche<br />
Interesse hat alle unsere Erwartungen übertroffen.<br />
Es kamen sehr viele junge Leute, alles<br />
Jungunternehmer, die viele interessierte Fragen<br />
gestellt haben. Dies hat uns dazu bewogen den<br />
Österreichischen Grenzlandverein zu gründen,<br />
der als eingetragener Verein mit Jänner 2002 seine<br />
Tätigkeit aufgenommen hat – wir sind heuer<br />
also schon im 16. Jahr unseres Bestehens.<br />
Wo sehen Sie die inhaltlichen Schwerpunkte<br />
des Vereins?<br />
Es ist der Einsatz für österreichische Kleinund<br />
Mittelbetriebe und die Förderung der wirtschaftlichen<br />
Kontakte mit den Nachbarländern.<br />
Konkret stellen wir Kontakte zu sechs Ländern<br />
her: Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Slowenien<br />
und seit einiger Zeit auch Kroatien. Wir<br />
beraten, informieren und fungieren als „door<br />
opener“.<br />
Was sind Ihre aktuellsten Projekte?<br />
Wir sind immer wieder auf der Internationalen<br />
Touristikmesse und der MSV, der Maschinen-<br />
baumesse, vertreten. In der zweiten Jahreshälfte<br />
2018 hat Österreich ja die EU-Präsidentschaft<br />
inne. Im ersten Halbjahr ist es Bulgarien, danach<br />
Rumänien. Hier planen wir eine Veranstaltung<br />
im Europahaus mit der Beteiligung dieser drei<br />
Länder und dem Außenministerium. Ziel ist die<br />
Information der Öffentlichkeit.<br />
Geht der ÖGLV auch Kooperationen ein, um<br />
seine Ansprüche zu realisieren?<br />
Wir haben zwei wesentliche Partner – der eine<br />
ist der Österreichische Gewerbeverein, mit dem<br />
wir zweimal jährlich eines dieser sechs Länder<br />
präsentieren. Im Mai <strong>2017</strong> haben wir die Tschechische<br />
Republik vorgestellt und im Oktober<br />
<strong>2017</strong> Slowenien. Hierbei stellt der Botschafter das<br />
Land vor, die Handelsräte die wirtschaftliche Situation.<br />
Die österreichische Situation wird vom<br />
österreichischen Wirtschaftsdelegierten präsentiert.<br />
Unser zweiter Partner ist die Geldservice<br />
Austria, eine hundertprozentige Tochter der<br />
Nationalbank. Mit ihrer Hilfe haben wir schon<br />
erfolgreich bei der Euroumstellung in der Slowakei<br />
und Slowenien mitgewirkt. Die mittel- und<br />
osteuropäischen Länder wachsen im Schnitt um<br />
ein- eineinhalb Prozent mehr als die westeuropäischen<br />
Länder. Spitzenreiter der sechs Länder sind<br />
Tschechien und Ungarn, sehr gut sind aber auch<br />
die Slowakei und Polen. Dies trifft eigentlich auf<br />
alle ehemaligen Westbalkanländer zu – auch Rumänien<br />
und Bulgarien entwickeln sich sehr gut.<br />
Österreich ist für all diese Länder ein wichtiger<br />
Handelspartner, oft auch Investor. •<br />
Fotos:: ÖGLV<br />
116 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Die erste afrikanische<br />
Buchhandlung in Wien<br />
DIVERSITÄT<br />
KOMMENTAR<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs<br />
wurde am 29. Juni <strong>2017</strong> eine afrikanische<br />
Buchhandlung in Wien eröffnet.<br />
Fotos: simon inou<br />
In der Lassallestrasse 20, im zweiten Wiener<br />
Bezirk, nur drei Kilometer von den Wiener<br />
Vereinten Nationen stadteinwärts entfernt,<br />
liegt AFRIEUROTEXT. So heißt die Buchhandlung,<br />
deren Besitzer der aus Kamerun stammende<br />
Literatur- und Kulturwissenschaftler und<br />
am Institut für Afrikawissenschaften der Universität<br />
Wien tätige Dr. Daniel Romuald Bitouh ist. <strong>SOCIETY</strong><br />
hat ihn getroffen und mit ihm über die Gründungsmotive<br />
und die Rolle dieses kulturellen Ortes in Zeiten<br />
von digitalisiertem Wissen gesprochen.<br />
Herr Bitouh, was bedeutet AFRIEUROTEXT,<br />
der Name ihrer Buchhandlung?<br />
AFRIEUROTEXT ist zuerst eine Buchhandlung<br />
und gleichzeitig ein Projekt des Kulturvereins<br />
AFRIEUROTEXT. Der Akronym AFRIEUROTEXT<br />
bedeutet Afrikanische und Europäische Textualitäten.<br />
Damit wird das Nicht-Monolithische in der<br />
Kultur unterstrichen. Wir gehören alle zu einer<br />
Welt und in dieser Welt spielt jeder bzw. jede eine<br />
Rolle. Mit dem Akronym wird gezeigt, dass Afrika<br />
und Europa seit Jahrtausenden vereint und<br />
aufeinander angewiesen sind, trotz spaltender<br />
Diskurse, die in der Öffentlichkeit herrschen.<br />
Wie kam es zu der Gründung der Buchhandlung?<br />
Die Idee, die heute praktisch umgesetzt wird,<br />
ist ein Traum meiner Kindheit. Als Gymnasiast<br />
des Lycée Leclerc und des Lycée d´Ekounou, beide<br />
in Yaounde, der Hauptstadt von Kamerun, war ich<br />
sehr aktiv in den verschiedenen literarischen, philosophischen<br />
und wissenschaftlichen Clubs beider<br />
Institutionen tätig. Ich debattierte gern, lernte<br />
gern neue Sachen und war immer daran interessiert,<br />
etwas Neues und Nützliches zu vermitteln.<br />
Neues und Nützliches zu vermitteln. Was bedeutet<br />
das in einem österreichischen Kontext?<br />
Sie wissen wie Afrika in den Medien, Institutionen<br />
und Forschungseinrichtungen manchmal dargestellt<br />
wird, nämlich als ein Kontinent ohne endogene<br />
WissenschaftlerInnen, die für sich denken;<br />
als ein Kontinent der immer als „loser“ präsentiert<br />
wird, ein Kontinent der anscheinend nur Rohstoffe<br />
für den Rest der Welt liefert. Das ist nur ein winziger<br />
Teil dieses reduktionistischen Herrschafts- bzw.<br />
Machtdiskurses. Diese Buchhandlung setzt sich unter<br />
anderem zum Ziel, durch das Kulturgut „Buch“<br />
diesem Diskurs entgegenzuwirken.<br />
Mit welchen Mitteln wollen Sie dies erreichen?<br />
In dem wir z.B. hier in der Buchhandlung neue<br />
afrikanische Wissensproduktionen in mehreren<br />
Feldern sichtbar machen, Literaturen verbreiten,<br />
Debatten organisieren. An der Eingangstür steht:<br />
„Afrika anders erleben und entdecken“. Unsere<br />
Rolle ist eine andere Perspektive, ein anderes<br />
bzw. differenziertes Bild Afrikas zu vermitteln.<br />
Afrika wie wir es aus afrikanischen Ländern kennen<br />
und kein kolonialistisch kolportiertes Afrika-Bild.<br />
Ein positives, umfassendes und würdiges<br />
Bild Afrikas aus entkolonisierten Perspektiven.<br />
Also den Diskurs vom Zentrum in die Peripherie<br />
mitnehmen?<br />
Ja, den Diskurs diversifizieren und fruchtbar<br />
machen und wir können ihn erst fruchtbar<br />
machen, indem wir mit vielen Menschen – AfrikanerInnen,<br />
EuropäerInnen und Menschen aus<br />
anderen Erdteilen - arbeiten, die Afrika und<br />
AfrikanerInnen respektieren und auf Augenhöhe<br />
treffen wollen. Die AFRIEUROTEXT Buchhandlung<br />
schließt niemanden aus und versteht sich<br />
als Ort des interkulturellen literarischen, künstlerischen<br />
und philosophischen Dialogs. Sie ist ein<br />
Netzwerk- und Vernetzungsraum.<br />
Was für Bücher sind bei Ihnen zu finden?<br />
Unsere Buchhandlung hat ein abwechslungsreiches<br />
Sortiment: Tatsachen über Afrika, afrikanische<br />
Literatur in afrikanischen Sprachen,<br />
afrikanische Literatur in europäischen Sprachen,<br />
aber auch Migrations- und Flüchtlingsproblematik,<br />
Integration und Diversität und vieles mehr.<br />
Unser Sortiment beinhaltet sowohl Kinder-, als<br />
auch Kochbücher. Es ist sinnvoll, Kinder spielerisch<br />
mit dem wunderbaren afrikanischen<br />
Kontinent vertraut zu machen, um verfälschten<br />
Bildern über diesen Erdteil, seiner Länder und<br />
seiner Bevölkerung entgegenzuwirken. •<br />
TEXT: Simon Inou<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. phil. Daniel Romuald<br />
Bitouh ist promovierter<br />
Literatur- und Kulturwissenschaftler.<br />
2006 kam er über<br />
ein Germanistik-Stipendium<br />
von Hamburg nach Wien. Er<br />
hat Germanistik, Romanistik<br />
und Afrikanistik an den Universitäten<br />
Yaounde (Kamerun)<br />
und Wien (Österreich)<br />
studiert und beteiligt sich<br />
als Lektor für Afrikanische<br />
Literatur am Lehrangebot<br />
des Instituts für Afrikawissenschaften<br />
der Universität<br />
Wien. All diese Erfahrungen<br />
kommen in seiner Monographie<br />
„Ästhetik der Marginalität<br />
im Werk von Joseph<br />
Roth“ (2016 erschienen)<br />
zum Ausdruck. Weiters ist<br />
Dr. Bitouh als Deutschlehrer<br />
im Erwachsenenbildungsbereich<br />
tätig, Mitbegründer<br />
und Leiter des Kulturvereins<br />
AFRIEUROTEXT, einer in<br />
Österreich etablierten und<br />
produktiv mitgestaltenden<br />
Kulturorganisation.<br />
KONTAKT<br />
AFRIEUROTEXT<br />
Buchhandlung<br />
Inhaber: Dr. Daniel Romuald<br />
Bitouh<br />
Lassallestrasse 20/Tür 3<br />
A-1020 Wien<br />
Tel: +43 650 723 50 99<br />
www.afrieurotext.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 117
DIVERSITÄT<br />
BILDUNG<br />
Studienhotspot<br />
Österreich<br />
Die Medien-Servicestelle Neue ÖsterreicherInnen hat<br />
die Daten ausländischer Studierender in Österreich<br />
erhoben. Das Ergebnis: Österreich ist ein beliebter<br />
Studienort.<br />
»(...) rund zwei<br />
Drittel der ausländischen<br />
Studierenden<br />
sind<br />
aus dem EU-<br />
Ausland (...)<br />
«<br />
Sieht man sich das aktuelle Zahlenmaterial<br />
an, so kommt man zu durchaus<br />
interessanten Schlüssen. So sind rund<br />
zwei Drittel der ausländischen Studierenden<br />
aus dem EU-Ausland. Deutschland<br />
steht deutlich an der Spitze der TOP-10 Herkunftsländer.<br />
Im vergangenen Wintersemester besaßen von<br />
den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als<br />
102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das<br />
entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr<br />
zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig<br />
niedriger. Interessant ist auch, dass der<br />
größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten<br />
zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201<br />
Studierenden an den heimischen Privatunis hatten<br />
im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen ausländischen<br />
Pass. Das entspricht einem Anteil von<br />
41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der Anteil<br />
der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.<br />
Im vergangenen Wintersemester besaßen von<br />
den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als<br />
102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das<br />
entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr<br />
zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig<br />
niedriger. Interessant ist auch, dass der<br />
größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten<br />
zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201<br />
Studierenden an den heimischen Privatunis hatten<br />
im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen<br />
ausländischen Pass. Das entspricht einem Anteil<br />
von 41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der<br />
Anteil der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.<br />
•<br />
68.247 Personen sind aus EU-<br />
Mitgliedsstaaten<br />
Die Mehrheit der ausländischen Studierenden,<br />
nämlich 68.247 Personen bzw. 66,7 Prozent,<br />
stammt aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat. Im<br />
Wintersemester 2016/17 studierten mehr als<br />
30.000 deutsche Staatsangehörige an einer öffentlichen<br />
Universität in Österreich. Damit liegt<br />
Deutschland deutlich vor Italien mit rund 9.000<br />
StudentInnen und Bosnien-Herzegowina mit<br />
4.000 Studierenden. Weitere größere Studierenden-Communities<br />
in der Alpenrepublik stellen<br />
die Türkei (3.399), Kroatien (2.903), Ungarn (2.639)<br />
und Serbien (2.575). Ähnlich sieht die Reihenfolge<br />
an den österreichischen Fachhochschulen aus:<br />
Nach deutschen (3.499) und italienischen (596)<br />
Studierenden folgen UngarInnen (461). Allerdings<br />
finden sich die Türkei, Bulgarien und der Iran<br />
nicht mehr auf der Liste der Top 10, stattdessen<br />
sind UkrainerInnen (218), SlowakInnen (194) und<br />
PolInnen (151) häufiger an den Fachhochschulen<br />
vertreten. Die Top 10 der ausländischen Studierenden<br />
an Privatuniversitäten unterscheiden sich<br />
von jenen an den öffentlichen Universitäten bzw.<br />
an den Fachhochschulen: So liegen zwar auch hier<br />
Deutschland (2.247) und Italien (401) an der Spitze,<br />
danach folgen jedoch Slowenien (259), China<br />
(175), die Russische Föderation (123) und die Vereinigten<br />
Staaten (118).<br />
Dabei zeigt sich sowohl bei den US-amerikanischen<br />
Studierenden als auch bei den ChinesInnen<br />
ein klarer Trend bezüglich Studienrichtung: Allein<br />
an der MODUL University Vienna, die den Bereich<br />
Tourismus und Hospitality Management abdeckt,<br />
studieren 101 ChinesInnen. 85 der US-amerikanischen<br />
Studierenden sind an der in der USA gegründeten<br />
Webster Vienna Private University eingeschrieben.<br />
Ein deutlicher Trend zeigt sich auch bei<br />
den 76 südkoreanischen Studierende, die auf Platz<br />
zehn der Liste liegen: 50 von ihnen studieren an der<br />
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.<br />
•<br />
EU-Vergleich: Österreich<br />
attraktiver Studienort<br />
In Österreich liegt der Anteil der Studierenden<br />
im Tertiärbereich (über die Matura hinausgehende<br />
Ausbildungen), die die Sekundarstufe im Ausland<br />
abgeschlossen haben, bei 15,9 Prozent. Damit hat<br />
Österreich EU-weit den vierthöchsten Anteil an mobilen<br />
Studierenden. Höher liegt der Anteil nur in Luxemburg<br />
(45,9 Prozent), im Vereinigten Königreich<br />
(18,5 Prozent) und in Zypern (17,5 Prozent). •<br />
118 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DIVERSITÄT<br />
EVENT<br />
Die Models der Show<br />
im Kunstforum<br />
Zusammenleben<br />
einmal anders!<br />
Am 23. September <strong>2017</strong> ging die erste lange Nacht des<br />
interkulturellen Dialogs in Wien über die Bühne.<br />
Fotos: canvas.com<br />
Paneldiskussion im Bank-Austria Salon im Alten Rathaus<br />
Erstmals hatte man die Möglichkeit, die<br />
unterschiedlichsten Kulturen Wiens<br />
hautnah, an beliebten und öffentlichen<br />
Plätzen zu erleben und mehr über diese<br />
zu erfahren. „Unsere Veranstaltung<br />
verbindet Menschen, die sonst keine Berührungspunkte<br />
haben“, weiß Alexander Karakas, Initiator<br />
von ViennaWe. „Unsere Intention ist es, interkulturelle<br />
Begegnungen zu schaffen, um dadurch Vorurteile<br />
abzubauen“. Die insgesamt acht Stationen<br />
führten die Teilnehmer zur möglichen Konfrontation<br />
mit ihren eigenen Vorurteilen. Hierbei wurde<br />
ein Raum geschaffen, der es ermöglichte, in Austausch<br />
und Begegnung zu treten. Der Weg führte<br />
vom Rathaus durch die gesamte Innenstadt. Im<br />
Kunstforum ging es beispielsweise rhythmisch zu:<br />
Das Tanzbein schwang man hier zu afrikanischen<br />
Rhythmen, den Schuhplattler legte man zu österreichischen<br />
Tönen auf das Parkett und einfach<br />
shaken konnte man zu unterschiedlichster Musik.<br />
Für alle Nicht-Tänzer gab es eine kunstvolle Darbietung<br />
– die Fashion-Show von Imma Baumgartner<br />
sorgte für wundervolle Bilder. Im Palais Kaiserhaus<br />
konnte man Teil eines sozialen Experiments<br />
werden: „Look through different eyes and borders“<br />
war ein Versuch, der erkunden wollte was passiert,<br />
wenn sich bis dahin noch fremde Menschen vier<br />
Minuten lang anschauen und einander zu Beginn<br />
wortlos begegnen. Denn nicht nur Bilder, auch<br />
Blicke können mehr als tausend Worte sagen. Die<br />
etwas abgelegenere Station des Korea Kulturhauses<br />
wurde zum internationalen Treffpunkt, wo<br />
sich zahlreiche Länder vorstellten. Es erwartete<br />
die Gäste eine entspannte Atmosphäre, die zum<br />
Kochen und Backen sowie Verkosten animierte. Es<br />
wurde aber auch gesungen, dazu gab es Häppchen<br />
aus Sri Lanka, Bangladesch, Paraguay und Korea.<br />
Musik und landestypische Spiele aus Tibet, Uganda,<br />
Afghanistan oder China standen ebenfalls für<br />
die Gäste bereit. Darunter mischten sich Klänge<br />
des Wiener Liedes, interpretiert von Heinz Gröbl.<br />
Die Stationen waren allesamt gut besucht und das<br />
positive Feedback der Gäste gibt den Veranstaltern<br />
Kraft, auch im kommenden Jahr wieder eine tolle<br />
Nacht auf die Beine zu stellen. •<br />
Afrikanischer Rhythmus im<br />
Kunstforum<br />
INFO<br />
DIE LANGE NACHT<br />
DES INTERKULTU-<br />
RELLEN DIALOGS<br />
- VIENNAWE<br />
www.vienna-we.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong> | 119
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Espressotassen und der tragbare<br />
Weducer-Becher aus KAFFEEFORM<br />
Zaubermittel Kaffeesatz<br />
Kaffee getrunken, Kaffeesatz in den Müll – muss das<br />
sein? Zwei Start-ups zeigen Alternativen auf.<br />
Hut & Stiel-Inhaber Florian Hofer<br />
und Manuel Bornbaum<br />
INFO<br />
HUT & STIEL<br />
Innstraße 5, Top 1<br />
1200 Wien<br />
office@hutundstiel.at<br />
www.hutundstiel.at<br />
KAFFEEFORM<br />
Choriner Strasse 54<br />
D-10435 Berlin<br />
mail@kaffeeform.com<br />
www.kaffeeform.com<br />
•<br />
Hut & Stiel - Die Wiener Pilzkultur<br />
Das Start-up „Hut & Stiel“ steht für Landwirtschaft<br />
in der Stadt, unter Einsatz lokal verfügbarer<br />
Ressourcen und umweltschonender Prozesse.<br />
Kern des Projekts ist die Zucht von Speisepilzen<br />
auf Kaffeesatz. Der Kaffeesatz, der anderenfalls<br />
meist mit dem Restmüll entsorgt und verbrannt<br />
wird, wird via Lastenfahrrad von Wiener Kaffeehäusern,<br />
Restaurants, Hotels und Altenheimen<br />
eingesammelt und in einem Altbaukeller im 20.<br />
Wiener Bezirk zu Pilzsubstrat weiterverarbeitet.<br />
Die frisch geernteten Pilze werden direkt mit<br />
dem Fahrrad ausgeliefert oder auf Märkten verkauft.<br />
Die kurzen Transportwege garantieren<br />
höchste Qualität und Frische. Das Substrat wird,<br />
nachdem es die Pilzzucht verlassen hat, kompostiert<br />
und kann somit als nährstoffreicher Dünger<br />
dem Boden zurückgegeben werden. Auch weniger<br />
hübsche Pilze finden bei diesem ganzheitlichen<br />
Projekt ihre Verwendung. Sie werden zu<br />
geschmackvollem Pilz-Pesto, Pilz-Sugo und Pilz-<br />
Aufstrichen weiterverarbeitet.<br />
•<br />
Julian Lechner und sein<br />
unternehmen KAFFEEFORM<br />
Das Unternehmen KAFFEEFORM entstand aus<br />
der einfachen Frage, was mit gebrauchtem Kaffee-<br />
satz geschieht. Produktdesigner Julian Lechner<br />
hatte den Wunsch, diesen guten, natürlichen Rohstoff<br />
noch weiter zu verwerten und hieraus etwas<br />
völlig Neues zu schaffen. Drei Jahre Forschung,<br />
Experimente und Tests waren die Folge, bis das<br />
innovative und vielseitige Material Kaffeeform<br />
entstanden war. Der Kaffeesatz wird in Berlin gesammelt,<br />
in einem eigens entwickelten Verfahren<br />
aufbereitet und in verschiedenen Produktionsstätten<br />
in Deutschland weiterverarbeitet. Als exemplarisches<br />
Produkt wurde zur Einführung von<br />
KAFFEEFORM 2015 zunächst die Espressotasse auf<br />
den Markt gebracht, seit 2016 ergänzt die Cappuccinotasse<br />
das Sortiment. Der tragbare Weducer Becher,<br />
der ab Dezember <strong>2017</strong> bestellt werden kann,<br />
ist der nächste logische Schritt im ganzheitlichen<br />
Ansatz des Unternehmens. Außerdem überzeugen<br />
die KAFFEEFORM-Tassen durch folgende Eigenschaften:<br />
das leichte Gewicht, die hohen isolierenden<br />
Eigenschaften, die Waschbarkeit in der<br />
Spülmaschine, die Bruchsicherheit bei Fallhöhen<br />
bis 1.5m, die leicht immanente Kaffeenote und die<br />
ressourcenschonende Herstellung. Auch kümmert<br />
sich eine Berliner Behindertenwerkstatt um den<br />
Versand der Produkte. Und wer die Tassen eines<br />
Tages nicht mehr braucht? Der kann sie einfach<br />
zurückschicken und KAFFEEFORM bastelt etwas<br />
Neues draus.<br />
•<br />
Fotos: Kaffeeform, elena seitaridis, karin hackl photography, hut & stiel<br />
120 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
Fotos: Boutiquehotel Stadthalle<br />
Grün in Wien<br />
Das umweltbewusste Hotel sorgt für eine<br />
entspannende Auszeit vom Wien-Alltag.<br />
Das 3-Sterne-Boutique-Hotel-Stadthalle<br />
ist das weltweit erste Stadthotel,<br />
welches eine Null-Energie-Bilanz auszeichnet.<br />
Mit der Sonne wird Strom<br />
und Warmwasser erzeugt und Brunnenwasser<br />
wird zum Gießen der Blumen verwendet.<br />
Wunderschöner, duftender Lavendel schmückt das<br />
Hoteldach, aus dem die hoteleigenen Bienen Honig<br />
machen. Der bewusste Umgang mit der Natur und<br />
ihren Ressourcen ist hier ein besonderes Herzensanliegen.<br />
Der nachhaltige Gedanke spiegelt sich auch<br />
in der Einrichtung wieder: Zusammen mit Studenten<br />
der angewandten Kunst wurden in einem Upcycling-Projekt<br />
aus alten Gebrauchsgegenständen<br />
neue Kunstwerke geschaffen. Diese schmücken den<br />
Innenbereich des Hotels und machen ihn einzigartig.<br />
Das Boutiquehotel verfügt über 79 Zimmer und<br />
teilt sich in das 2009 eröffnete Passivhaus und das<br />
Stammhaus, einem Wiener Jahrhundertwendebau.<br />
Verbunden sind beide Gebäude durch eine gemütliche<br />
Lobby, einem großzügigen Frühstücksraum<br />
mit Glasveranda und einem charmanten Garten,<br />
in dem im Sommer gefrühstückt werden kann und<br />
Erfrischungen serviert werden. Im Innenhof des<br />
Hotels können auch die Kleinsten ungestört und<br />
fernab der Straße ihren Urlaub in Wien genießen.<br />
Zu jeder Übernachtung wird ein Frühstücksbuffet<br />
angeboten, dass sich durch eine reichliche Auswahl<br />
an biologischen Produkten auszeichnet. •<br />
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
HOTEL<br />
Die Außenfassade des Passivhauses<br />
INFO<br />
BOUTIQUEHOTEL<br />
STADTHALLE<br />
Hackengasse 20<br />
1150 Wien<br />
office@hotelstadthalle.at<br />
www.hotelstadthalle.at<br />
Land der Wikinger<br />
Costa Favolosa<br />
7 Tage Kreuzfahrt ab/bis Warnemünde<br />
01. Juni - 31. August 2018<br />
Paketpreis* ab € 899 p.P. inkl. Flug & Vollpension**<br />
Beratung und Buchung unter: www.costakreuzfahrten.at,<br />
0732 / 239 239 (Mo - So, 0 - 24 Uhr) und im Reisebüro<br />
Inkl.<br />
Direktflug<br />
ab Wien<br />
Geiranger<br />
Hellesylt<br />
Bergen<br />
Kristiansand<br />
Århus<br />
Warnemünde<br />
Kopenhagen<br />
*Paketpreise p. P. bei Doppelbelegung. Preisbeispiel: 1.6., 31.8.2018. Gültig bei Neubuchung. Limitiertes Kontingent! Wir empfehlen eine rasche Buchung! Inklusive Trinkgeld.<br />
**Im komfortablen Reisepaket sind folgende Leistungen inkludiert: gebuchte Kabinenkategorie mit Vollpension an Bord, Hin- und Rückflug Wien-Rostock-Wien, Flughafentaxen<strong>SOCIETY</strong> 2_2016 | 121<br />
und Gebühren, Transfer vom/zum Flughafen Rostock, Airport-Betreuung von Costa in Wien und Rostock, bequemer Gepäckservice am Hin- und Rückflug
GREEN BEAUTY<br />
PRODUKTTIPPS<br />
Heute mach ich<br />
plastikfrei<br />
Ganz im Sinne der Zero-Waste Bewegung bieten immer mehr<br />
Kosmetikanbieter unverpackte bzw. plastikfrei verpackte Kosmetika<br />
an. Von der Zahnpflege bis zum Deodorant über festes<br />
Duschgel reicht inzwischen die Auswahl.<br />
1ZAHNPFLEGE AM STIEL<br />
Lamazuna Feste Zahnpasta mit<br />
Pfefferminzöl<br />
Mit dieser festen Zahnpasta von Lamazuna gehört<br />
die Zahnpastatube der Vergangenheit an.<br />
Ätherisches Pfefferminzöl sorgt für Frische nach<br />
dem Zähneputzen. Die feste Zahncreme wirkt antibakteriell<br />
und kann daher problemlos von anderen<br />
Personen verwendet werden. Sie kommt nicht nur<br />
ohne Verpackung, sondern auch ohne Konservierungsmittel<br />
aus. Für ein nachhaltiges Lächeln.<br />
www.vegalinda.com<br />
2DUFTES STÜCK<br />
Lamazuna Festes Deodorant<br />
Die Umwelt freut sich bei diesem Produkt<br />
gleich doppelt: Erstens weil das<br />
feste Deodorant ohne Verpackung auskommt<br />
und zweitens, weil es Schweißgeruch effektiv<br />
mit Natron, Kaolin und ätherischen Ölen, aber<br />
ohne Aluminiumsalze, bekämpft. Das handliche<br />
Stück eignet sich auch perfekt für den Urlaub.<br />
www.vegalinda.com<br />
3NACKT<br />
D U S C H E N<br />
Lush Twilight Solid<br />
Shower Gel<br />
Duschgel gibt es jetzt auch<br />
in fester Form: Das Twilight solid<br />
Shower Gel kommt gänzlich ohne<br />
Verpackung aus und kann wie Seife<br />
unter der Dusche aufgeschäumt werden.<br />
Der süße Duft nach Lavendel und<br />
Tonkabohne entspannt nach einem<br />
langen Tag und lässt einen in das<br />
Land der Träume abgleiten.<br />
www.lush.at<br />
122 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
GREEN BEAUTY<br />
PRODUKTTIPPS<br />
4OLDIE BUT<br />
Soap<br />
GOLDIE<br />
L:A Bruket Sage<br />
Rosemary Lavender<br />
Die gute alte Seife kam schon immer<br />
ohne Plastikverpackung aus. Selten<br />
war sie allerdings so stylish wie dieses<br />
Exemplar an der Kordel. Auf der Basis<br />
unterschiedlicher ätherischer Öle entspannt<br />
sie Körper und Geist. Natürliche<br />
Zutaten wirken erfrischend und<br />
feuchtigkeitsspendend. Pflanzliche<br />
Öle schützen und beruhigen die Haut,<br />
sie verleihen ihr eine intensive Pflege<br />
und Geschmeidigkeit. Lavendel beruhigt,<br />
Salbei und Rosmarin regen die<br />
Blutzirkulation an und verfügen über<br />
antiseptische Eigenschaften.<br />
www.greenglam.de<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
BEAUTY DIY-TIPP<br />
TANJA TAUCHHAMMER<br />
Weihnachtliche Badebomben<br />
Orange-Zimt<br />
Fotos: hersteller, tanja tauchhammer<br />
5ABGE-<br />
SCHMINKT<br />
Lastingthings make<br />
it last Wattepads<br />
Die Wattepads von Lastingthings<br />
bestehen aus 100 Prozent<br />
GOTS-zertifizierter Baumwolle<br />
und können in der Waschmaschine<br />
gereinigt und somit immer wieder<br />
verwendet werden. Sie eignen sich<br />
perfekt zum Entfernen von Make-up.<br />
www.greenglam.de<br />
6HOLLY-<br />
WOOD-<br />
MÄHNE<br />
Lush Marilyn<br />
Hot Oil<br />
Treatment<br />
Mit Olivenöl, Kamillenextrakt, Zitronensaft<br />
und edlem Safran macht<br />
diese Haarmaske am Stiel blondes<br />
oder blondiertes Haar wieder geschmeidig<br />
und glänzend. Sie wird in einer Tasse<br />
heißem Wasser aufgelöst und in das<br />
trockene Haar aufgetragen. Für prachtvolle<br />
Locken à la Marilyn Monroe.<br />
www.lush.at<br />
Badebomben kann man ganz<br />
einfach selber machen. Sie sind<br />
ein schönes Geschenk an einen<br />
lieben Menschen oder man<br />
beschenkt sich einfach selbst. Diese<br />
Badebomben duften weihnachtlich<br />
nach Orange-Zimt. Sie lösen sich im<br />
Badewasser sprudelnd auf und man<br />
kann sie auch mit Kindern machen.<br />
Dafür braucht man folgende Zutaten:<br />
• 250g Natron<br />
• 85g Zitronensäure kristallin<br />
• 20g Weinsteinbackpulver<br />
• 15g Magnesiumsalz<br />
• 30g Speisestärke<br />
• 10g weiße Tonerde<br />
• 15g rote Tonerde<br />
• 10 Tropfen ätherisches Öl Zimt<br />
• 14 Tropfen ätherisches Öl Orange<br />
• Sternanis (optional)<br />
• Hamameliswasser<br />
• Kugeln für Christbaumdekoration<br />
oder Badebombenformen<br />
In einer großen Schüssel vermengt<br />
man Natron, Weinsteinbackpulver,<br />
Magnesiumsalz, Speisestärke und<br />
weiße Tonerde. Das vermengt man<br />
so lange, bis keine Klumpen mehr<br />
enthalten sind. Dann träufelt man die<br />
ätherischen Öle hinein. Nun die Hälfte<br />
davon in eine zweite Schüssel geben,<br />
die rote Tonerde hinzufügen und gut<br />
verteilen. Jetzt muss man die Menge<br />
in beiden Schüsseln mit Hamameliswasser<br />
besprühen und immer gut<br />
umrühren, bis sie die Konsistenz von<br />
nassem Sand hat. Man darf nicht zu<br />
viel nehmen, sonst beginnt das Natron<br />
mit der Flüssigkeit zu reagieren. Die<br />
beiden Massen werden abwechselnd<br />
in die Formen gepresst, wer möchte,<br />
kann noch einen Sternanis als Dekoration<br />
dazugeben. Die Kugeln müssen<br />
über Nacht trocknen, dann kann man<br />
sie vorsichtig aus den Formen holen.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 123
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
A perfect setting for the<br />
health care of diplomats<br />
<strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer spoke to Professor<br />
Michael Zimpfer, MD, MBA, founder and owner of the newly<br />
established “Zentrum für Medizin und Gesundheit” (Vienna<br />
Medical Center) about the special health care needs of diplomats.<br />
124 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
Fotos: sandra herczeg, isabella abel<br />
All of us are human beings, are<br />
there any specifics with regards<br />
to medical care for diplomats<br />
and their staff?<br />
Modern medicine is supposed<br />
to prevent disease, this includes<br />
repeated check-ups or, if unattainable, to detect<br />
problems before they clinically occur, i.e., being<br />
apparent to patient and/or physician, or, albeit<br />
less favorably, to become alert at an early stage,<br />
in order to provide immediate and effective treatment.<br />
Diplomatic representations, UN, IAEA as well<br />
as UNIDO have headquarters in Vienna, creating<br />
a group of professionals with attendance needs.<br />
Vienna also hosts a variety of conferences, sometimes<br />
assembling hundreds of diplomats and attendants<br />
at once, increasing the likelihood that<br />
an acute medical intervention may be necessary.<br />
The need for medical attention and awareness<br />
of supporting treatments is something that most<br />
embassies and diplomatic groups are well aware<br />
of, but there is often still a need to know what is<br />
available and how to access it.<br />
The classic issues for those in post are being far<br />
from home and often with family members remaining<br />
at home who would otherwise provide support.<br />
Representatives are often less inclined to undergo<br />
preventive medical tests or delay taking action.<br />
If, with a background of an acute condition,<br />
an immediate treatment becomes necessary, it is<br />
not always easy to get access to the medical history<br />
and records. Often, previous test results are<br />
not provided by the patient and with no straightforward<br />
access to the physician, who may earlier<br />
have been dealing with a patient at risk and holding<br />
preventive test or medical therapy results, this<br />
can result in delay and increase the risk for the<br />
patient.<br />
Where medical imaging has been used, such as<br />
computerized tomography or nuclear magnetic<br />
resonance, the data is high volume meaning that<br />
even access via the internet is usually not feasible<br />
or satisfactory.<br />
Modern Reception Area<br />
In a busy role, with a busy schedule, it is often<br />
easy to overlook the need for medical prevention<br />
to be included in an overall professional plan,<br />
with time constraints always an issue.<br />
Costs can also be of concern, especially where<br />
hospitals are hesitant to provide quotes for a<br />
treatment or course of treatments, or a reliable<br />
estimate in a straightforward way. There is also<br />
the difficulty in making the decision on patient<br />
comfort vs. the availability of high end medical<br />
technology that can result in a tradeoff between<br />
big, government-supported hospitals vs. private<br />
“boutique”-healthcare.<br />
How, in addressing these issues, is the newly<br />
established “Vienna Medical Center – Zentrum<br />
für Medizin und Gesundheit” positioned?<br />
The center is located within a central Viennese<br />
location and in the immediate vicinity of the Vienna<br />
General Hospital (Allgemeines Krankenhaus<br />
also referred to as the AKH), University Hospital,<br />
St. Anna Children’s Hospital (St. Anna Kinderspital)<br />
and various private hospitals, such as the Private<br />
Clinic Vienna (Wiener Privatklinik), Private<br />
Clinic Josefstadt (Confraternität – Privatklinik<br />
Josefstadt) and the Goldenes Kreuz Private Clinic<br />
(Krankenanstalt Goldenes Kreuz).<br />
The “Vienna Medical Center” is equipped with<br />
the most modern technology and provides a basis<br />
for consultants from various medical backgrounds<br />
being available for examining patients<br />
and providing treatments. It can also provide full<br />
medical check-ups as well as conservative and<br />
minimal-invasive pain medicine and treatments<br />
for patients with spine and joint discomfort.<br />
The center has a close cooperation with various<br />
high-end medical institutions both internationally<br />
and throughout Austria in order to utilise qualified<br />
second opinion referrals, medical treatment<br />
abroad according to a patient’s wishes, or, in the<br />
rare case, that a highly-specialised treatment may<br />
not be available in country. Sometimes, legal issues<br />
arise with regards to medical coverage from<br />
abroad and in this case Setfords Solicitors, London,<br />
serves as one of our partners.<br />
•<br />
INFO<br />
Treatment Room of the Vienna Medical Center<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Michael Zimpfer, MD, is<br />
full professor at the Vienna<br />
General Hospital, Medical<br />
University of Vienna, and<br />
holds a master of business<br />
administration (MBA),<br />
University of Chicago. Previous<br />
assignments include<br />
Harvard Medical School<br />
(Cardiology Department,<br />
Peter Bent Brigham Hospital,<br />
Boston), Duke Medical<br />
Center for Outcomes<br />
Research, North Carolina.<br />
He is also a member of the<br />
Society of Friends of the<br />
Weizmann Institute of Science<br />
and served as a visiting<br />
professor at the King<br />
Faisal Specialist Hospital in<br />
Riyadh, Saudi Arabia.<br />
Vienna Medical Center<br />
provides straightforward<br />
access to state-of-the-art<br />
diagnostics and leadingedge<br />
medicine for all disciplines<br />
including modern,<br />
conservative and minimalinvasive<br />
pain treatment.<br />
For further information<br />
and professional certification<br />
details relating to<br />
post-doctoral medical and<br />
non-medical training:<br />
3/101 Pelikangasse<br />
1090 Vienna/Austria<br />
Phone: +43 - 1 - 997 28 30,<br />
Fax: +43 - 1 - 997 28 30 – 99<br />
michael@zimpfer.at<br />
Web: www.zimpfer.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 125
Fahrvergnügen<br />
auf allen<br />
Terrains<br />
Bei einer Testfahrt mit dem neuen<br />
BMW X3 M40i überzeugten<br />
sich der Konsul der Botschaft<br />
der Republik, Belarus Aleksandr<br />
Zelyanin und seine Gattin Elena<br />
Zelyanina von der athletischen<br />
Erscheinung des neuen BMW X3<br />
aus dem Hause BMW Wien.<br />
An einem schönen Spätherbsttag<br />
starteten wir von Hütteldorf<br />
stadtauswärts in Richtung des<br />
Wiener Kahlenbergs um die<br />
Qualitäten des neuen Modells<br />
des BMW X3 voll auskosten zu<br />
können. Schon auf den ersten Blick bietet der neue<br />
SUV der BMW-X-Reihe durch harmonische Proportionen<br />
und breite Konturen ein imposantes Bild.<br />
Auch das Interieur ist mit ergonomisch geformten<br />
Sportsitzen und genug Platz auf der Rückbank äußerst<br />
komfortabel und hochwertig ausgestattet,<br />
was besonders Elena Zelyanina gut gefiel. Durch<br />
das Panoramadach und die ausladende Heckscheibe<br />
konnten wir die Aussicht auf die Dächer Wiens<br />
genießen. Es ist möglich, unter drei verschiedenen<br />
Ausstattungslinien zu wählen um größtmögliche<br />
Individualität zu ermöglichen. Von der Größe<br />
schließt sich der BMW X3 den Maßen seiner Vorgänger<br />
an und bietet, typisch für einen SUV, viel<br />
Platz. Der Kofferraum des BMW kann auf bis zu<br />
1.600 Liter Stauraum erweitert werden und bietet<br />
sich daher für längere Reisen an. Besonders begeistert<br />
war Aleksandr Zelyanin von der Motorleistung<br />
mit 360 PS und dem intelligenten Allrad-Antriebssystem<br />
xDrive, das er auf der malerischen Höhenstraße<br />
mit vielen engen Kurven und wenig Verkehr<br />
Fotos: society/pobaschnig<br />
126 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
MOTOR<br />
Oben: Das eingebaute<br />
Navigationssystem zeigt<br />
imer den richtigen Weg.<br />
Links: Konsul Alexandr<br />
Zelyanin und Elena Zelyanina<br />
genießen die Spritzfahrt<br />
in den Kurven der Wiener<br />
Höhenstraße sichtlich.<br />
Alexandr Zelyanin und Elena<br />
Zelyanina von der Botschaft<br />
von Belarus testen den<br />
neuen BMX X3 M40i<br />
voll ausnutzen konnte. Mit 500 Nm Drehmoment<br />
bei 1.520 bis 4.800 Umdrehungen pro Minute zeigt<br />
der BMW X3 M40i seine Power unter den widrigen<br />
Bedingungen am Kahlenberg.<br />
Gerade im Botschaftsdienst ist es wichtig immer<br />
und überall erreichbar und informiert zu<br />
sein. Diesem Bedürfnis wird der BMW X3 in jeder<br />
Hinsicht gerecht. Durch einen integrierten WLAN-<br />
Hotspot ist es jederzeit möglich im Internet zu<br />
surfen, Emails abzurufen und sich über die tagesaktuellen<br />
Nachrichten zu informieren Die hochmodernen<br />
Fahrerassistenzsysteme entlasten dabei<br />
den Fahrer um die Sicherheit im Straßenverkehr<br />
zu gewährleisten. Dazu zählt auch das Bedienkonzept<br />
mit intuitiver Nutzerführung, das anhand<br />
von Gestik- und Touchsteuerung Anrufe oder das<br />
Navigationssystem steuert. Hochmoderne Fahrerassistenzsysteme<br />
informieren und warnen bei<br />
Geschwindigkeitsübertretungen, vor einem Verlassen<br />
der Fahrspur sowie bei Müdigkeit.<br />
Um das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu prüfen,<br />
fuhren wir auch durch die Innenstadt um<br />
weitere praktische Features des Wagens zu testen.<br />
Die 8-Gang-Automatikschaltung ließ den Konsul<br />
das Getümmel der Stadt nahezu vergessen und<br />
die verschiedenen Fahrmodi Eco Pro, Comfort und<br />
Sport unterstützten das Fahrvergnügen und den<br />
Spritverbrauch optimal. Durch die verbesserte<br />
Akustikverglasung wird der Straßenlärm auf ein<br />
Minimum reduziert und wir konnten uns problemlos<br />
unterhalten. Selbst die langwierige Parkplatzsuche<br />
wird durch die On-Street-Parking-Information<br />
erleichtert, denn das Instrument zeigt<br />
mögliche Parklücken in der Kartenansicht des Navigationssystems<br />
an. Beim Einparken selbst, wird<br />
der Fahrer optimal durch einen Parkassistenten<br />
mit Rückfahrkamera unterstützt. Als wir aus der<br />
Innenstadt wieder nach Hütteldorf zurückfuhren,<br />
dämmerte es bereits, was allerdings für die adaptiven<br />
LED-Scheinwerfer des SUV kein Problem darstellte.<br />
Durch die variable Lichtsteuerung und das<br />
adaptive Kurvenlicht wird die Fahrbahn optimal<br />
ausgeleuchtet und führte uns sicher an unser Ziel.<br />
Das Fazit von Aleksandr Zelyanin und Elena<br />
Zelyanina fiel überaus positiv aus. Besonders die<br />
Vielseitigkeit des BMW auf allen getesteten Terrains<br />
beeindruckte das Paar. Vor allem für längere<br />
Strecken und viel Gepäck eignet sich das Fahrzeug<br />
perfekt und garantiert dabei hohe Sicherheit und<br />
viel Fahrspaß. Der neue BMW X3 aus dem Hause<br />
BMW Wien ist ein ideales Gefährt für alle, die<br />
Vielseitigkeit, Komfort und Performance in einem<br />
ausladenden SUV suchen.<br />
TEXT: Lotte Quatember<br />
INFO<br />
Für Probefahrten und<br />
weitere Informationen rund<br />
um alle BMW Modelle steht<br />
Ihnen das BMW Verkaufsberaterteam<br />
jederzeit zur<br />
Verfügung.<br />
BMW Wien Heiligenstadt<br />
Diplomatic Sales<br />
Heiligenstädter Lände 27,<br />
1190 Wien<br />
0 1 360 61 - 2254<br />
office@bmw-wien.at<br />
BMW Wien Donaustadt<br />
Diplomatic Sales<br />
Rautenweg 4-6, 1220 Wien<br />
01 259 35 460<br />
office@bmw-wien.at<br />
•<br />
www.bmw-wien.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 127
LIFE & STYLE<br />
BEAUTY<br />
Empfang<br />
»Die JUVENIS-<br />
Ärzte widmen<br />
sich allumfassend<br />
Ihrer Gesundheit<br />
und<br />
Ihrem Wohlbefinden.<br />
– Ihre<br />
Attraktivität<br />
ist unser Ziel.<br />
«<br />
Dr. Sibylle Wichlas und<br />
Prof. Dr. Tamara Kopp<br />
KONTAKT<br />
JUVENIS MEDICAL CENTER<br />
Trattnerhof 2<br />
1010 Wien<br />
+43 1 236 30 20<br />
empfang@juvenismed.at<br />
www.juvenismed.at<br />
Global face approach<br />
JUVENIS setzt auf Verjüngung mit modernen,<br />
minimal invasiven Methoden. Statt Skalpell<br />
kommen Injectables zum Einsatz.<br />
M<br />
it Fingerspitzengefühl, Fillern<br />
und Co. lassen sich schöne und<br />
nachhaltige Resultate bei Aufgabenstellungen<br />
erzielen, die man<br />
früher oft nur durch den Einsatz<br />
des Skalpells erreichen konnte.<br />
•<br />
Ganzheitlich & nachhaltig: Zwei<br />
Schlagworte im modernen Leben<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen beim Sport nur<br />
der Bizeps alleine gestählt wurde – schließlich<br />
ist der Körper eine Einheit und alle Muskeln arbeiten<br />
im Team. Ein innovatives Vitaminpräparat<br />
kommt selten alleine: Der Mix macht den Erfolg<br />
aus. Auch in Sachen Beauty-Dermatologie geht<br />
der Trend klar in Richtung Ganzheitlichkeit. Der<br />
Ansatz: Global Face Approach. Will heißen: Jedes<br />
Gesicht und jedes Alter hat individuelle Anforderungen.<br />
„Es reicht nicht mehr, auf einzelne Falten<br />
zu fokussieren, man muss das Gesicht ganzheitlich<br />
betrachten“, sagt die Dr. Sibylle Wichlas,<br />
Dermatologin bei JUVENIS. Heute werden Injectables<br />
– also Filler und Co. – nicht wie früher nur<br />
punktuell in Lippen, Nasolabial- oder Marionettenfalten<br />
injiziert, sondern im gesamten Gesicht<br />
angewendet. Damit erzielt man natürliche und<br />
sehr eindrucksvolle Ergebnisse. Dr. Wichlas:<br />
Fotos: Juvenis<br />
128 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
„Wichtig ist, dass man sich in die Hände eines<br />
Experten begibt, der diese modernen Techniken<br />
beherrscht.“<br />
TIPP DER<br />
ÄRZTINNEN<br />
Je früher man beginnt,<br />
desto besser. Im Prinzip<br />
erzielen Injectables<br />
aber in jedem Alter<br />
schöne Resultate.<br />
»„Laufend und<br />
in geringen<br />
Mengen zu<br />
arbeiten bringt<br />
Top-Ergebnisse,<br />
die von der<br />
Umgebung<br />
meist als Erholungseffekt<br />
wahrgenommen<br />
werden.“<br />
«<br />
Dr. Wichlas<br />
LIFE & STYLE<br />
BEAUTY<br />
•<br />
verjüngen & verschönern<br />
Ästhetische DermatologInnen haben Fingerspitzengefühl,<br />
ästhetisch-visuelle Begabung,<br />
Know-How und Erfahrung. Kunst kommt schließlich<br />
von Können. „Jedes Gesicht ist einzigartig,<br />
jede Seele einmalig“, so Dr. Tamara Kopp. Der<br />
Global Face Approach sieht Persönlichkeit und<br />
Äußerlichkeit als harmonisches Ganzes. „Aber<br />
auch die Proportionen, die features eines Gesichtes,<br />
sollen harmonisch wirken“, sagt Dr. Kopp.<br />
Diese features kann man mit modernen Unterspritzungs-Methoden<br />
optisch in Harmonie bringen<br />
und so kleine Makel ausgleichen. Verjüngen<br />
und Verschönern wird dabei je nach Alter und<br />
Wunschvorstellung der Patientin in unterschiedlicher<br />
Ausprägung erstrebt.<br />
Beim Verjüngen geht es darum, dem Antlitz<br />
das im Laufe der Jahre verlorene Volumen sowie<br />
die verschwindenden Konturen zurückzugeben.<br />
Ein Beispiel: „Im Alter sinkt die Nase, das Kinn<br />
wird weniger und die gesamte untere Gesichtspartie<br />
kleiner“, sagt Dr. Wichlas. Man spricht von einer<br />
„Hexen-Optik“. Durch gekonnten Einsatz von<br />
Injectables kann man die Nase leicht heben, das<br />
Kinn füllen und dadurch das untere Gesichtsdrittel<br />
optisch wieder öffnen – und verjüngen.<br />
Um ein Gesicht zu verschönern, sind je nach<br />
individueller Ausgangssituation unterschiedliche<br />
Maßnahmen erforderlich. Konkret: Die Verfeinerung<br />
des Hautbildes, ein Akzentuieren der<br />
Backenknochen, ein Anheben der Brauen, eine<br />
leichte Begradigung des Nasenprofils und eine<br />
Präzisierung des Lippenbogens. „Besonders eindrucksvoll<br />
ist die Behandlung der Kaumuskulatur<br />
mit Botox“, sagt Dr. Kopp. „Mit dieser Technik<br />
kann man ein quadratisch anmutendes, maskulin<br />
wirkendes Gesicht in Richtung Herzform<br />
wandeln.“<br />
Oberste Prämisse beim Global Face Aproach:<br />
Es wird immer weniger auf die totale Faltenfreiheit<br />
fokussiert. „Durch den Einsatz von Injectables<br />
stellt sich automatisch und ganz nebenbei ein<br />
beachtlicher Lifting-Effekt ein“, erklärt die Ärztin.<br />
Die viel zitierten maskenhaften Veränderungen,<br />
die oft bei unprofessionell durchgeführten<br />
chirurgischen Facelifts beobachtet werden, sind<br />
nicht zu befürchten. „Character-Lines“ nennt<br />
man im Fachjargon die wichtigen sympathischen<br />
Lachfältchen die ein Gesicht lebendig und charismatisch<br />
machen.<br />
•<br />
Ursache & Wirkung<br />
„Patientenaufklärung ist das A und O bei<br />
Global Face Approach“, sagt Beauty-Expertin Dr.<br />
Wichlas. „Der Patientin mit dem Wunsch nach<br />
einer Glättung der Nasolabialfalte empfehle ich<br />
etwa, zunächst Wangen und Schläfen aufzupolstern.<br />
Danach wird, wenn nötig, die Nasolabialfalte<br />
selbst ebenfalls aufgepolstert.“ Der Grund: Ein<br />
ungünstiges Zusammenspiel von erschlaffenden<br />
Wangen, Volumenverlust und einem Zurückweichen<br />
der Knochen im Oberlippenbereich führt<br />
gerne zu einer unschönen Vertiefung der Nasolabialfalte.<br />
„Mir geht es darum, die Ursachen des<br />
Beauty-Problems zu erkennen und dann schrittweise<br />
zu beheben“, sagt die Expertin. „Die Kunst<br />
besteht darin den für die Patientin optimalen<br />
Mix aus allen verfügbaren Injectables – Hyaluronsäure,<br />
Milchsäure und Botox – zu finden und<br />
dann mit höchster Präzision anzuwenden.“ •<br />
Filler – für ein schönes Balldekolleté<br />
8 Punkte Lift– hebt Hängebäckchen an<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 129
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
INFO<br />
AUSFLÜGE:<br />
Dénia: Herrliche Kleinstadt<br />
am Meer mit Festung,<br />
lebendiger Innenstadt,<br />
Hafenpromenade mit<br />
wunderbaren Lokalen.<br />
Calpe: Feiner Badeort mit<br />
einem riesigen 332 m hohen<br />
Felsen als Wahrzeichen, den<br />
man besteigen kann. Der<br />
Penon de Ifach ist seit 1987<br />
ein Naturpark. Castell de<br />
Guadalest: Ein malerisches<br />
Dorf liegt in den Bergen. Die<br />
Mauren bauten ihre Festung<br />
auf einem unzugänglichen<br />
Felsen. Der Zugang zum<br />
Dorf ist nur durch einen in<br />
den Felsen geschlagenen<br />
Tunnel möglich. Fuentes del<br />
Algar: Heilende Quellen,<br />
Wasserfälle und Naturschwimmbäder.<br />
Benidorm:<br />
Zwei Strände, insgesamt 9<br />
km. Höchstes Hotel Europas<br />
Gran Bali, 52 Stockwerke,<br />
210m hoch mit Base Jump<br />
World Championship. Altea:<br />
Oben ein Künstler- und<br />
Kunsthandwerker-Dorf,<br />
unten am Meer Fischerviertel<br />
und Strandpromenade.<br />
Elche: Hauptstadt der Palmen<br />
und Schuherzeugung.<br />
Der Palmenhain ist UNESCO<br />
Weltkulturerbe. Auf jeden<br />
der 200.000 Einwohner<br />
kommt eine Palme.<br />
WEBTIPPS:<br />
www.spain.info,<br />
www.costablanca.org<br />
www.denia.net/de<br />
www.infocostablanca.com<br />
www.guadalest.es<br />
www.lasfuentesdelalgar.<br />
com, www.visitbenidorm.es<br />
www.spain.info/de<br />
Die leuchtende Stadt<br />
Alicante ist eine lebendige und sonnenverwöhnte<br />
Hafenstadt an der Costa<br />
Blanca, 200 km südlich von Valencia.<br />
Blick auf Alicante<br />
vom Castillo de Santa<br />
Barbara<br />
Explanada de España<br />
Mehr als 3.000 Sonnenstunden und<br />
eine jährliche Durchschnittstemperatur<br />
von 18 Grad sind ein guter<br />
Grund für viele Menschen aus<br />
Europa, dort zu überwintern. Mit<br />
330.000 Einwohnern ist Alicante etwas größer als<br />
Graz. Lucentum, die Stadt des Lichts, haben sie<br />
die Römer vor 2.000 Jahren genannt.<br />
Als erstes empfiehlt es sich auf der mondänen<br />
Explanada de España einen Spaziergang zu<br />
machen. Die von Palmen gesäumte Prachtstraße<br />
liegt zwischen Jachthafen und Altstadt. Der<br />
Boden wurde mit 6,6 Millionen Mosaiksteinen<br />
aus rotem, weißem und schwarzem Marmor<br />
gestaltet. Das Design des Mosaiks zeigt einen<br />
charakteristischen Welleneffekt. Unzählige<br />
Lokale laden zu Tapas und feinem spanischen<br />
Essen ein. All das finden Sie natürlich auch in<br />
der nahen Altstadt, durch die mich Fremdenführer<br />
Marcos begleitet. Wir steuern das barocke<br />
Rathaus an, im Foyer eine überlebensgroße goldene<br />
Figur von Salvador Dali. Genau dort befindet<br />
sich der Cota Cero, der Referenzpunkt Null für<br />
die Meereshöhe, der für ganz Spanien gilt.<br />
Zwischendurch genießen wir auf dem Rathaus-<br />
platz einen kräftigen Café Cortado. Nächstes Ziel<br />
ist die Markthalle mit Gaumenfreuden in jeder nur<br />
erdenklichen Form, verteilt auf zwei Stockwerke.<br />
Danach erkunden wir das Flair des pittoresken<br />
Stadtviertels Santa Cruz, mit kleinen verwinkelten<br />
Gassen und den mit Blumen geschmückten<br />
bunten Häusern, die vielfach mit Fliesen verziert<br />
sind. Einstmals ein Armenviertel, herrscht hier<br />
Leben und ein tolerantes Miteinander, da sich hier<br />
viele Expats angesiedelt haben. Unser Plan ist es<br />
zum Castillo de Santa Barbara hinaufzusteigen,<br />
welches die Araber im Mittelalter erbauen ließen.<br />
Von der beliebtesten Touristenattraktion hat man<br />
einen wunderbaren Panoramablick auf Stadt,<br />
Hafen und den darunterliegenden Sandstrand<br />
Playa de Postiguet mit seiner breiten Strandpromenade.<br />
Wer es bequemer haben möchte, kann<br />
den Lift nehmen, dessen Eingang sich nahe beim<br />
Strand befindet. Übrigens, zu Sommerbeginn findet<br />
das meistbesuchte Stadtfest Hogueras de San<br />
Juan statt, mit Feuerwerken, Musik, Umzügen und<br />
den berühmten etwa 100 Freudenfeuern. Dabei<br />
werden auf vielen Plätzen große Figuren aus Holz<br />
und Pappmaché verbrannt.<br />
•<br />
TEXT: Karl Kaltenegger<br />
Fotos: karl kaltenegger<br />
130 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
KULTUR<br />
EVENT<br />
Das Bild zeigt die Gesangspädagogin<br />
Prof. Güzin Gürel, den<br />
Manager Dr. Adrian Hollaender<br />
und Prinzessin Ulrike von Habsburg<br />
mit dem Don-Giovanni-<br />
Ensemble vor dem Wiener<br />
Konzerthaus.<br />
Mozarts Lebemann,<br />
neu interpretiert<br />
Am 13. Oktober <strong>2017</strong> fand im Wiener Konzerthaus die<br />
Premiere der legendären Prager Fassung von Wolfgang<br />
Amadeus Mozarts Meisterwerk „Don Giovanni“ statt.<br />
Fotos: Norbert Kössler<br />
Mit frenetischem Applaus bejubelte<br />
das Publikum die Interpretation<br />
durch die internationalen<br />
Solisten der Sedat-und-Güzin-Gürel-Stiftung<br />
Istanbul unter dem<br />
Dirigat von Peter Valentovic. Die Regie der semikonzertanten<br />
Aufführung oblag dem Istanbuler<br />
Operndirektor Suat Arikan. Organisiert wurde<br />
der Abend von der renommierten Künstleragentur<br />
Hollaender-Calix, Wien.<br />
Die Gürel-Stiftung hat die Förderung von<br />
Kunst, Kultur und Wissenschaft zum Gegenstand<br />
und hat sich bereits in der Vergangenheit<br />
mehrfach in dieser Hinsicht verdient gemacht.<br />
Geleitet wird sie von der türkischen Gesangspädagogin<br />
und Medizinerin Güzin Gürel, die als eine<br />
der weltweit herausragendsten Gesangslehrerinnen<br />
überhaupt gilt und in einzigartiger Weise<br />
gesangstechnische Aspekte mit medizinischanatomischen<br />
Fachkenntnissen zu verbinden<br />
weiß. Alle Solisten der Aufführung haben ihre<br />
Gesangsausbildung bei ihr genossen, sodass das<br />
Konzert nicht nur zu einem Fest der Musik, sondern<br />
auch zu einer eindrucksvollen Präsentation<br />
höchster Gürelscher Gesangstechnik wurde.<br />
Insbesondere der Interpret der Titelrolle Günes<br />
Gürle als Don Giovanni sowie Burak Bilgiki<br />
als dessen Mit- und Gegenspieler Leporello beeindruckten<br />
das Publikum mit vokalem Wohlklang<br />
und interpretatorischer Finesse. Doch auch der<br />
Komtur von Göktug Alpasan, der Don Ottavio<br />
von Caner Akin und der Masetto von Murat Cem<br />
Orhan genossen großen Beifall.<br />
Unter den Interpretinnen der weiblichen<br />
Hauptrollen stachen Hande Sonder Ürben als<br />
Donna Anna und Perihan Diana Nayir Artan als<br />
Donna Elvira hervor. Doch auch die Zerlina von<br />
Nesrin Göndüldag war berührend.<br />
Der international akklamierte Opern- und<br />
Konzertdirigent Peter Valentovic leitete das, aus<br />
Musikern des Orchesters des Slowakischen Nationaltheaters<br />
Bratislava bestehende, Orchester mit<br />
interpretatorischer Einfühlsamkeit, musikalischer<br />
Finesse und rythmischem Elan. Zusätzlich<br />
begleitete er auch die Rezitative auf dem Cembalo.<br />
Nach dem Konzert wurden im Rahmen eines<br />
exklusiven Empfangs für die Ehrengäste im Konzerthaus<br />
die Ehrenmedallien der Gürel-Stiftung<br />
an die Künstler des Abends sowie an die Organisatoren<br />
Prof. Ariane Hollaender-Calix und Dr. Adrian<br />
Hollaender verliehen.<br />
•<br />
Prof. Becke (Präsident der Gewerkschaft<br />
für Kunst und Medien i.R.) mit<br />
Adrian Hollaender<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 131
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Hotel Villa Luppis - ein<br />
Kraftplatz im Veneto<br />
Die Ursprünge der Villa Luppis in Pasiano di Pordenone<br />
gehen auf ein Kloster aus dem 11. Jahrhundert zurück.<br />
Heute ist sie der Inbegriff für traumhaftes Ambiente, einzigartige<br />
Erholung und wunderbares italienisches Essen.<br />
KONTAKT<br />
HOTEL VILLA LUPPIS<br />
Via San Martino 34,<br />
33087 Rivarotta di Pasiano<br />
+39 0434 626969<br />
hotel@villaluppis.it<br />
www.villaluppis.it<br />
Diesmal wollten wir den Sommerurlaub<br />
in einer der prachtvollen historischen<br />
Villen im Umland von Venedig<br />
verbringen. Nach eingehender<br />
Recherche haben wir uns für die Villa<br />
Luppis entschieden und waren von Anfang an<br />
von diesem einzigartigen „Kraftplatz“ begeistert.<br />
Kaum haben wir das schmale, steinerne Einfahrtstor<br />
passiert, umfängt uns die einzigartige Aura<br />
dieses Ortes. Contessa Ricci-Luppis, die warmherzige<br />
und engagierte Hausherrin empfängt uns<br />
mit einem freundlichen Lächeln und bewirtet<br />
uns mit einem Glas Prosecco auf der Terrasse vor<br />
ihrem Anwesen. Wir genießen den Blick auf den<br />
wunderschönen Park mit seinen jahrhundertealten,<br />
beinahe urwaldartigen Bäumen und dem historischen<br />
Springbrunnen. Die Villa befindet sich<br />
nach einer wechselvollen Geschichte und mehreren<br />
Um- und Ausbauten seit Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
im Besitz der Familie Chiozza-Luppis,<br />
einer Industriellen- und Diplomaten-Dynastie. Sie<br />
war, bevor sie zu einem 4-Sterne-Hotel mit 40 Zimmern<br />
und Suiten auf höchstem Niveau ausgebaut<br />
wurde, über viele Jahrzehnte das Zentrum für die<br />
vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Aktivitäten<br />
der alteingessenen Adelsfamilie.<br />
Nach einer wunderbaren Nacht in einer traumhaften<br />
Suite mit antikem Interieur könnte der erste<br />
Urlaubstag am nächsten Morgen nicht schöner<br />
beginnen: mit einem reichhaltigen Frühstück auf<br />
der Terrasse unter freiem Himmel. Danach geht<br />
es hinüber zum Swimmingpool in einem Park von<br />
Platanen, Edelkastanienbäumen, Oleandern und<br />
Rosen. Und sofort sind wir im Erholungsmodus,<br />
der uns nun eine Woche lang nicht mehr verlässt.<br />
Dazu trägt natürlich auch die ausgezeichnete<br />
Gastronomie der Villa Luppis bei. Ein Traum ist<br />
es, an den lauen Abenden unterm Sternenhimmel,<br />
mit Blick auf den mit Lampions behangenen<br />
Park sowie den beleuchteten Springbrunnen, die<br />
exzellenten italienischen Speisen des hoteleigenen<br />
Haubenkoches zu genießen. Das Restaurant<br />
der Villa Luppis gilt übrigens als eines der besten<br />
Lokale des Veneto, mit einem sehr gut sortierten<br />
Weinkeller. Und der Service ist perfekt wie kaum<br />
an einem anderen Ort.<br />
Bei der Abreise nach 7 Tagen „Erholung pur“<br />
in das nur ca. 50 km entfernte Venedig wissen<br />
wir ganz sicher, dass wir auch nächstes Jahr im<br />
Sommer wieder an unseren geliebten „Kraftplatz“<br />
kommen werden.<br />
•<br />
TEXT: Rolf Thaler<br />
Fotos: villa luppis<br />
132 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Opening ceremony of<br />
„Ashgabat <strong>2017</strong>“<br />
Martial arts contenstants carrying the flag of Turkmenistan<br />
“Ashgabat <strong>2017</strong>” – a big success<br />
Fotos:Luca Parisse for Balich Worldwide Shows<br />
In September <strong>2017</strong>, the 5 th edition of the AIMAG<br />
– Asian Indoor and Martial Arts Games took<br />
place in the Turkmen capital city Ashgabat.<br />
Ashgabat <strong>2017</strong>” was the first<br />
major multi-sport event in<br />
the country, and the largest<br />
in the Central Asian<br />
region. From 17 th to 27 th of<br />
September, athletes from 65 delegations<br />
competed in 21 sports in 15 venues.<br />
Represented sport disciplines were<br />
the following: 3x3 basketball, billiard<br />
sports, belt wrestling, bowling, chess,<br />
dance sport, equestrian jumping, futsal,<br />
track and field athletics, indoor tennis,<br />
Ju Jitsu, kickboxing, Kurash, Muaythai,<br />
Sambo, short course swimming, Taekwondo,<br />
track cycling, national Turkmen<br />
wrestling Goresh, weightlifting, sport<br />
wrestling and e-sports.<br />
“The Spirit of Turkmenistan” was the<br />
title of the astonishing opening ceremony.<br />
The show with its 7.631 performers<br />
was an inspiring song to the young generations,<br />
which thanks to education<br />
and culture, will grow stronger, like the<br />
athletes competing in the games. Furthermore,<br />
200 musicians were involved<br />
and 65 horses, 34 camels and one dog<br />
participated in the programme. The set<br />
design was innovative: the key moments<br />
during the show featured an impressive<br />
cylinder, placed in the center of the stadium<br />
that functioned as a source of energy<br />
for the show. It represented the “core” of<br />
the Nation. The central ring – measuring<br />
30 m diameter, was suspended in the air<br />
30 m above the court – was a complex set<br />
of catenary cables spanning the length<br />
and width of the venue. It served also as<br />
a screen for projections and as a support<br />
for aerial performers.<br />
The opening ceremony was held at the<br />
newly built Ashgabat Olympic Stadium.<br />
The 45.000 seater venue, located at the<br />
center of the Olympic complex, is one of a<br />
kind facility and will leave a long lasting<br />
legacy for Turkmen sports. The stadium<br />
has already become an icon in the city<br />
landscape thanks to its unique look and<br />
the towering statue of the “akhal-teke”<br />
horse, a traditional Turkmen symbol.<br />
In the context of these important<br />
games, the wish of Gurbanguly Berdimuhamedov,<br />
President of Turkmenistan,<br />
was the following: “The love for<br />
sport is the love for life. Sport is the source<br />
of power, vitality and health. May our<br />
sporting prowess and the accomplishments<br />
of Turkmenistan be recognized<br />
throughout the sporting world!”<br />
•<br />
Bike show act at the<br />
opening ceremony<br />
Parade at the opening ceremony<br />
with the famous Akhalteke horses<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 133
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Ruheoase der Promis<br />
Von Brigitte Bardot bis Waris Dirie - das Haus am<br />
Karmelitermarkt birgt ein Geheimnis.<br />
INFO<br />
HOUSE OF TIME<br />
Leopoldsgasse 39<br />
1020 Wien<br />
43 1 212 0470<br />
Fax: +43 1 212 047016<br />
info@houseoftimevienna.<br />
com<br />
www.houseoftimevienna.<br />
com<br />
Kaum ein anderes Haus inspiriert<br />
mehr als diese gräfliche Villa in der<br />
Inneren Stadt von Wien: house of<br />
time. Auf neun Etagen offenbart sich<br />
das wahre Leben in unerwarteten Dimensionen.<br />
„Für mich öffnete sich ein neues Tor“, sinnierte<br />
der erste Herzverpflanzer der Welt, Christiaan<br />
Barnard aus Kapstadt, nach mehreren Tagen und<br />
Nächten im house of time.“Plötzlich hatte ich den<br />
Zwang zur Feder zu greifen und schrieb das wichtigste<br />
Buch meines Lebens: „50 Wege zu einem<br />
gesunden Herzen“. Dieses Buch verbesserte das<br />
Leben von Millionen.<br />
Die somalische Autorin Waris Dirie, fand<br />
in schweren Stunden ihres Lebens Zuflucht im<br />
house of time. „Der Aufenthalt begann mich<br />
mehr und mehr zu verändern“, berichtet sie heute.<br />
„Ich erfand mich praktisch neu“. Und einer<br />
plötzlichen Eingebung folgend, begann sie ihr<br />
Leben niederzuschreiben: „Wüstenblume“ wurde<br />
13 Millionen Mal weltweit verkauft.<br />
Brigitte Bardot reiste mit ihrem Privatjet von<br />
Saint Tropez nach Wien. Wochen später schrieb<br />
sie in einem handschriftlichen Brief „Es sind die<br />
unvergesslichsten Tage meines Lebens“. Brigitte<br />
Bardot hatte ihr Hollywood-Leben gegen ein Le-<br />
ben für die Tiere getauscht.“<br />
Was ist das Geheimnis dieses Hauses, das<br />
selbst die berühmtesten Legenden dieser Welt<br />
in seinen Bann zieht und sie zu einem neuen Abschnitt<br />
ihres Lebens führt? „Dieses Haus ist wie<br />
ein herrlicher Tempel der Lebensfreude“, so der<br />
polnische Nobelpreisträger Lech Walesa: „Hat<br />
sich erst die Türe hinter dir geschlossen, spürst<br />
du eine wohltuende Geborgenheit und Inspiration.<br />
Als würdest du in eine neue Haut schlüpfen,<br />
die dir einen neuen Lebensweg aufzeigt.“<br />
Immer mehr Prominente finden den Weg in<br />
das house of time in Wien mit nur 5 Luxus-Suiten<br />
zwischen 50m 2 und 280m 2 – jede davon in eigenem<br />
Design. Sie schätzen die Diskretion, die Anonymität,<br />
die Einmaligkeit dieses Ortes und die<br />
Möglichkeit das gesamte Haus zu mieten. House<br />
of time ist heute wohl eines der exklusivsten Häuser<br />
der Welt. Direkt am Karmelitermarkt in der<br />
Wiener Innenstadt gelegen, bietet es jedem Gast<br />
Luxus pur mit Features wie exklusiven Swarovski-Badezimmern,<br />
metallfreien Plus-Size-Betten<br />
und 24-Stunden Service.<br />
Fast niemand dieser Prominenten verließ während<br />
seines Aufenthaltes das Haus. „Wien ist die<br />
lebenswerteste Stadt der Welt“, sagen sie“, das<br />
house of time aber ist das Herz.“<br />
•<br />
Fotos: Bernhard Angerer, pedro salvadore<br />
134 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
RESTAURANT<br />
Hollywoodstar Tom Cruise war<br />
bei den Dreharbeiten zu Mission<br />
Impossible 5 mit Stefanie<br />
Kucko bei Aki Nuredini zu Gast<br />
O Sole mio – Italien-Flair<br />
im ersten Bezirk<br />
In der Annagasse hat sich ein mazedonischer<br />
Gastronom in den Mittelpunkt der österreichischen<br />
Klassikszene gekocht.<br />
Fotos: aki nuredini<br />
Seit 1983 hat sich Aki Nuredini mit seinem<br />
Ristorante Sole zwischen Staatsoper,<br />
Musikverein und Konzerthaus als<br />
zweite Heimat für Künstler aus aller<br />
Welt etabliert. Begonnen hat er mit einer<br />
einfachen Frulatteria nach milanesischem<br />
Vorbild, wo er süße und pikante Kleinigkeiten<br />
der italienischen Küche verkaufte. Knapp 30 Jahre<br />
später ist er vom Fingerfood in die Klasse der Edelrestaurants<br />
Wiens aufgestiegen. Traditionelle Gerichte,<br />
klassische Architektur und die offene und<br />
zuvorkommende Art des Padrone kreieren eine<br />
stimmungsvolle Atmosphäre zum Wohlfühlen im<br />
Ristorante Sole. Kein Wunder also, dass bereits unzählige<br />
berühmte Bühnenkünstler, wie Anna Netrebko,<br />
Placido Domingo und Ferruccio Furlanetto<br />
ihren Weg in die Annagasse gefunden haben.<br />
Viele davon sind mittlerweile keine Gäste mehr,<br />
sondern Freunde von Padrone Nuredini. Nicht nur<br />
Bühnenkünstler trifft man im „Sole“, sondern<br />
auch Regisseure, Bühnenarbeiter und Zuschauer.<br />
Denn Aki Nuredini lässt nicht nur die Herzen<br />
von Musikliebhabern, sondern auch jene von mediterranen<br />
Feinschmeckern höher schlagen. Die<br />
Speisekarte ist eine Mischung aus klassischen Rezepten<br />
der italienischen Küche und saisonalen<br />
Zutaten aus der Region. Speisen wie Verdure fritte,<br />
Tagliatelle con funghi porcini und Scaloppina al<br />
marsala e contorno bieten einen Einblick in das<br />
Angebot des Restaurants. Vervollständigt wird das<br />
Repertoire durch ein Angebot an edlen Weinen aus<br />
Italien sowie Österreich und Deutschland. Dabei<br />
sind Frische und Qualität im Sole oberstes Gebot.<br />
Als Dolce werden allseits bekannte Gerichte der<br />
mediterranen Küche wie Tiramisu und Panna Cotta<br />
gereicht. Direkt neben dem Ristorante Sole bietet<br />
die Bar Sole das optimale Ambiente für einen<br />
gemütlichen Abend mit Freunden, einen Aperitif<br />
vor dem Essen oder einen Espresso danach. •<br />
Aki Nuredini mit Gattin<br />
Aki Nuredini mit<br />
Staatsopern-Direktor<br />
Dominique Meyer und<br />
Bundespräsident Alexander<br />
Van der Bellen<br />
KONTAKT<br />
RISTORANTE SOLE<br />
Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />
Mo – So 11.00 bis 23.30 Uhr<br />
Tel. +43-(0)1-513 40 77<br />
office@trattoria-sole.at<br />
www.ristorante-sole.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 135
LIFE & STYLE<br />
HAUSHALT<br />
Diskrete Organisation -<br />
Der Trend zum Butler<br />
Früher ein gängiges Berufsprofil, gerieten die Bediensteten<br />
der großen Anwesen nach der Abschaffung des<br />
Adels in Vergessenheit. Die Nachfrage nach Hauspersonal<br />
ist aber wieder stark im Kommen.<br />
Der Lehrgang „Butler“<br />
dauert sechs Wochen.<br />
Hier passen Teilnehmer<br />
mit Vorerfahrung in der<br />
gehobenen Hotellerie<br />
und Gastronomie sowie<br />
Quereinsteiger aus gehobenen<br />
Positionen. Der<br />
nächste Lehrgang startet<br />
am 15. Jänner 2018.<br />
Der 4-wöchige Lehrgang<br />
für den Beruf der<br />
Haushälterin richtet sich<br />
an Teilnehmer aus den<br />
Bereichen Hotellerie,<br />
Zimmermädchen, Kinderfrau<br />
bzw. Menschen,<br />
die bisher im Haushalt<br />
tätig waren.<br />
KONTAKT<br />
BUTLER BUREAU<br />
Tuchlauben 7a<br />
1010 Wien<br />
www.butlerbureau.at<br />
Zeit für Geld oder Geld für Zeit? Diese<br />
Frage stellt sich der erfolgreiche, schwer<br />
arbeitende Unternehmer heute immer<br />
öfter. Lange Arbeitszeiten lassen<br />
kaum eine freie Minute für Haushalt,<br />
Kinder oder kleinen Nebensachen übrig. Neben<br />
dem Alltagsstress wollen viele zu Hause nur noch<br />
entspannen und nicht organisieren.<br />
Die Jobdescription eines Butlers hält ganz andere<br />
Herausforderungen bereit, als die meisten<br />
anderen Berufsbilder. Ein gesundes Verhältnis<br />
zwischen Arbeitgeber und Angestellten ist hier<br />
besonders wichtig. Denn anders als in einem Unternehmen,<br />
ist der Dienstnehmer hier Teil, ja sogar<br />
Manager der Privatsphäre seines Arbeitgebers.<br />
Das erfordert natürlich einerseits ein besonderes<br />
Vertrauen, andererseits ein gewisses Fingerspitzengefühl<br />
für die Prioritäten des Arbeitnehmers.<br />
Hier kommt Mag. Claudia Schlegel ins Spiel.<br />
Das „Butler Bureau“ gilt seit <strong>2017</strong> als erstes österreichweites<br />
Trainingsinsitut für Haushaltskräfte,<br />
das ein international gültiges Butler-Zertifikat<br />
ausstellt. Zuvor war die 2010 gegründete Schule<br />
unter dem Namen „Miss Perfect“ bekannt.<br />
Die Ausbildung deckt alle Aufgabenbereiche<br />
des modernen Butlers ab. Das umfasst Haush-<br />
alts- und Küchenorganisation, Wäschepflege<br />
und Reinigung sowie Servierkultur, Wein- und<br />
Getränkekunde. Dazu kommt noch das Fach „Butler<br />
Spezialwissen“, das sich mit Personalführung,<br />
Etikette, Kommunikation und Gästeempfang<br />
befasst. Die Kurse sind auf eine Dauer von sechs<br />
Wochen ausgelegt – Workshop und Exkursionen<br />
inklusive – und stehen all jenen offen, die schon<br />
Vorerfahrung in der Hotellerie und Gastronomie<br />
haben bzw. Quereinsteiger aus hohen Positionen.<br />
Tugenden wie Diskretion und Loyalität sind eine<br />
Prämisse und werden hier als gegeben angesehen.<br />
Dem Wiener “Butler Bureau” eilt schon jetzt<br />
ein ausgezeichneter Ruf voraus; die AbsolventInnen<br />
sind international gefragt. Auf der Webseite<br />
können Interessenten ganz einfach über die Personalvermittlung<br />
nach konkreten Anforderungsprofilen<br />
suchen. „Die Anfragen kommen vor<br />
allem aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg,<br />
Deutschland und Lichtenstein“, wie Geschäftsführerin<br />
Claudia Schlegel verrät, „und das schon<br />
für den nächsten Ausbildungslehrgang.“ Vermittelt<br />
werden neben den gängigen Haushaltsanstellungen<br />
auch Kreuzschiffs- und Hotelpersonal,<br />
Privatchauffeure und Gärtner.<br />
•<br />
Fotos: butler bureau<br />
136 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
INTERVIEW<br />
Liebe, exklusiv<br />
Seit beinahe 20 Jahren betreibt<br />
Eva Kinauer- Bechter<br />
die exklusivste Partnervermittlung<br />
unseres Landes.<br />
ZUR PERSON<br />
Die gebürtige Vorarlbergerin<br />
ist verheiratet und<br />
lebt seit 30 Jahren in einer<br />
glücklichen Beziehung. Nach<br />
ihrer jahrelangen Tätigkeit<br />
als Managementcoach<br />
gründete sie vor beinahe 20<br />
Jahren Österreichs erste und<br />
einzige Partnervermittlungsagentur<br />
für die Elite unseres<br />
Landes.<br />
Fotos: inge prader<br />
Warum die Partnersuche im<br />
Internet keine Konkurrenz<br />
für sie darstellt, erklärt sie<br />
im folgenden Interview.<br />
Partnervermittlungsbörsen sind in der heutigen<br />
Zeit nicht mehr wegzudenken und zu einer<br />
riesigen Industrie geworden. Wie sehen Sie das?<br />
Ja, das stimmt – Partnervermittlung ist ein<br />
boomendes Business. Obwohl es mehr Möglichkeiten<br />
denn je gibt, ist es gleichzeitig schwieriger<br />
geworden, den richtigen Partner für eine<br />
langfristige und glückliche Beziehung zu finden.<br />
Ganz besonders für Menschen, die sehr viel zu<br />
bieten und hohe Ansprüche haben.<br />
Und diese Crème de la Crème der Gesellschaft<br />
findet man bei Ihnen?<br />
Das ist richtig. Ich betreue erfolgreiche und<br />
finanziell unabhängige Menschen im In- und<br />
Ausland: Unternehmer, Manager, Ärzte, Anwälte,<br />
Diplomaten, Privatiers, aber auch Kinder aus<br />
wohlhabenden und aristokratischen Familien.<br />
Sie alle wünschen sich eine Partnerschaft auf<br />
Augenhöhe und sind bereit, ein Commitment abzugeben.<br />
Was unterscheidet Ihre Agentur von Parship,<br />
Tinder & Co?<br />
Im Onlinegeschäft matcht der Computer die<br />
ungefilterten Daten, die eingeben werden. Ich<br />
aber kenne jeden meiner Klienten persönlich,<br />
kenne seine Werte, seinen Background, seine<br />
Wünsche, Visionen und Ziele. Ich biete meinen<br />
Klienten, was ihnen die Technik nicht geben<br />
kann: sehr gute Menschenkenntnis, jahrelange<br />
Erfahrung, persönliche Betreuung, höchste Diskretion<br />
und absolute Sicherheit.<br />
Wie kann man sich eine Betreuung bei Ihnen<br />
vorstellen?<br />
Sie beginnt mit einem kostenlosen Erstgespräch.<br />
Wenn Wünsche und Bedürfnisse ausgelotet<br />
sind, Selbst- und Fremdbild übereinstimmen,<br />
startet die Zusammenarbeit, die ab 15.000 Euro<br />
pro Jahr kostet. Durch die intensive persönliche<br />
Betreuung jedes Klienten kann ich sicherstellen,<br />
dass die Vorstellungen von beiden Seiten erfüllt<br />
sind. Ich organisiere und moderiere das erste<br />
Date – ein exklusiver Service, der von allen sehr<br />
geschätzt wird. Für mich ist es immer wieder<br />
schön, diesen magischen Moment zu erleben.<br />
Deshalb ist mein Beruf auch meine Berufung.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft der Partnervermittlung?<br />
In den letzten Jahren ist es immer selbstverständlicher<br />
geworden, die Betreuung eines hochprofessionellen<br />
Matchmakers in Anspruch zu<br />
nehmen. Dieser Trend wird sich verstärken, weil<br />
die Menschen die wichtigste Entscheidung im Leben<br />
nicht dem Zufall überlassen wollen. •<br />
KONTAKT<br />
DIE EXKLUSIVE<br />
PARTNERVERMITT-<br />
LUNG<br />
Jagdschlossgasse 79<br />
1130 Wien<br />
M: 069918771100<br />
T: 018771111<br />
eva@kinauer.com<br />
www.kinauer-bechter.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 137
LIFE & STYLE<br />
STYLING<br />
Jeans – von der<br />
Goldgräberhose<br />
zum Kultobjekt<br />
Kaum ein anderes Kleidungsstück kann von sich behaupten,<br />
seit mehr als 140 Jahren Trendsetter zu sein.<br />
Eine robuste Arbeitshose, die es auf die Laufstege der<br />
großen Designer und Modemacher geschafft hat.<br />
Besonderes Merkmal der Levi‘s<br />
Jeans sind die mit Nieten<br />
verstärkten Taschen<br />
KONTAKT<br />
Mag. Ingrid Chladek<br />
DRESSFORSUCCESS<br />
Max-Jellinek-Gasse 1-13/1/3<br />
1210 Wien<br />
www.ingridchladek.at<br />
In meiner Jugend durften nur böse Buben<br />
Jeans tragen,“ sagte schon Jean Paul Gaultier.<br />
Ursprünglich kamen die Hosen aus<br />
Baumwolle aus Genua, aus deren französischer<br />
Form sich der Name „Jeans“ ableitet.<br />
Der deutsche Auswanderer Levi Strauss entwickelte<br />
für die Goldgräber in San Francisco eine<br />
Hose, die mit Nieten verstärkt war. Ursprünglich<br />
bestand sie aus einem braunen Segeltuch aus<br />
Hanffasern, das durch den mit Indigo blau gefärbten<br />
Baumwollstoff Denim abgelöst wurde.<br />
Damit war die Blue Jeans geboren. Nieten, Farbe<br />
und orange Nähte lancierten zum charakteristischen<br />
Kennzeichen der Levi‘s Jeans.<br />
Amerikanische Soldaten brachten in den<br />
1930er Jahren die Jeans nach Europa. Es sollte jedoch<br />
noch eine Weile dauern, bis die blaue Hose<br />
Kult wurde. In den 1950er Jahren galt die Blue<br />
Jeans als Zeichen des Protests – und wurde in zahlreichen<br />
Ländern verboten. Mit Filmstars wie Marlon<br />
Brando und James Dean begann die Jeans ihren<br />
Siegeszug und wurde alltagstauglich. Heute sind<br />
Jeans in ihren unendlichen Spielvarianten nicht<br />
mehr von den Laufstegen wegzudenken. Sie sind<br />
schon lange nicht mehr ein Zeichen der Rebellion,<br />
sondern vielmehr ein modisches Statement.<br />
Jeans können heutzutage in allen möglichen<br />
Stilrichtungen und Passformen gekauft werden:<br />
Schlaghosen, Röhren- und Skinny-Jeans, Shaping<br />
Jeans, Stretch Jeans, Baggy Jeans, Joggjeans, Reitjeans,<br />
Boyfriend Jeans. Erlaubt ist, was gefällt<br />
– und passt. Gerade bei Jeans spielt die gute Passform<br />
eine wichtige Rolle. Ursprünglich waren<br />
Jeans nicht vorgewaschen, wodurch sie sehr steif<br />
und unbequem waren. Zu Beginn der Jeansmania<br />
legten sich viele Jugendlichen mit den neuen Jeans<br />
in die Badewanne und ließen sie dann am Körper<br />
trocknen, wodurch eine optimale Passform erreicht<br />
werden sollte. Heute werden die Jeans vorbehandelt<br />
und vorgewaschen. Der typische Blauton<br />
der Jeans hängt von der Waschung des Stoffes<br />
ab und reicht von authentic über bleached bis zu<br />
stone-washed. Durch diese Behandlung und durch<br />
langes Tragen erhalten die ursprünglich gleichmäßig<br />
dunkelblauen Jeans ein typisches Aussehen,<br />
Jeans gibt es<br />
inzwischen in<br />
allen Formen und<br />
Waschungen<br />
das durch helle Falten am Unterkörper und an<br />
den Knien geprägt ist. Am Gesäß und an den Oberschenkeln<br />
wird der Stoff durch Abnutzung heller.<br />
Mittlerweile wird der Jeansstoff nicht nur bei<br />
Hosen und Jacken eingesetzt: Designer kreieren<br />
Mäntel, Kleider, Hemden mit oder ohne Verzierungen,<br />
mit Applikationen, Rüschen, Patches oder Löchern<br />
und Flicken - und zeigen so die große Bandbreite<br />
des Materials.<br />
In der Produktion der Jeans hat ein Umdenken<br />
stattgefunden. Zunehmend wird Wert auf eine<br />
ökologische und nachhaltige Herstellung der Materialien<br />
gelegt. Und das ist ganz im Sinne der<br />
Jeans, war sie doch als langlebiges Kleidungsstück,<br />
das Strapazen überdauert, gedacht. Eine Jeans ist<br />
zeitlos und begleitet den oder die Trägerin über<br />
Jahre hinweg. Wie sagte schon Karl Lagerfeld: „Du<br />
kannst das schickste Persönchen der Welt sein in<br />
nur einem T-Shirt und einer Jeans, es liegt ganz bei<br />
dir.“ In diesem Sinne: Put on your jeans and<br />
dance the blues (David Bowie).<br />
Fotos: rainer sturm, siefmann h.<br />
•<br />
138 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
INTERVIEW<br />
Mode für jede Frau<br />
Manou Lenz ist Moderatorin und Designerin.<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit der Modeschöpferin über ihren<br />
Werdegang, ihre Philosophie und ihre Botschaft, die<br />
sie allen Frauen mit ihren Kollektionen vermittelt.<br />
zu halten. Meine Botschaft an die Frauen ist es,<br />
sich so zu akzeptieren wie sie sind. Sich anzunehmen!<br />
Inwiefern kann Mode bei dieser Philosophie<br />
und der Botschaft unterstützend sein?<br />
Wenn wir Frauen, egal in welchem Alter und<br />
welcher Konfektionsgröße an einem Ort einkaufen,<br />
sollten alle die gleiche Chance haben, Mode<br />
zu finden, die uns Frauen schön macht, uns in<br />
Szene setzt und mit all unseren weiblichen Vorzügen<br />
in den Mittelpunkt bringt! Dann gibt es keine<br />
Zweifel mehr. Jede Frau ist EINZIGARTIG und auf<br />
ihre eigene Art schön. Dass Frauen täglich dieses<br />
Gefühl (er) leben können, ist die Aufgabe von Menschen<br />
die Mode machen.<br />
»<br />
Mode ist ein<br />
Stilmittel, um<br />
Frauen schöner<br />
zu machen.<br />
«<br />
Fotos: manou lenz<br />
Wie würden Sie Ihre Person<br />
beschreiben und was ist Ihr<br />
Beruf?<br />
Meine Berufung ist es, mit<br />
Leib und Seele Moderatorin<br />
zu sein. Heute darf ich in meinem Job meine Fähigkeit<br />
emotionale Worte zu finden und Mode<br />
als meine Passion zu sehen verbinden. Für viele<br />
Zuschauer, die mich noch aus dem Fernsehen<br />
kennen, bin ich wie eine gute Freundin und Ratgeberin.<br />
Ich stehe für eine besondere Nähe zu den<br />
Menschen um mich und bin verbindlich, ehrlich<br />
und habe auch eine sehr humorvolle Seite. Gerne<br />
lache ich auch über mich selbst!<br />
Ist mit Ihrer Kollektion und ihrer Arbeit eine<br />
Botschaft verbunden?<br />
Ich möchte Frauen stark machen, sie bewusster<br />
dafür machen sich selber nicht kritisch zu sehen<br />
sondern sich ganz und gar anzunehmen. Meine<br />
Mode verbinde ich mit der Einstellung zur „neuen<br />
Frau“. Die Frauen von heute haben sich verändert,<br />
sie sind fast alterslos, also BEST AGER!. Ob<br />
eine Frau 40, 50 oder 60 Jahre alt ist kann man<br />
nur noch schätzen. Frauen von heute nutzen modernste<br />
Techniken um sich gesund, fit und schön<br />
Michelle Obama trägt Kleider von Ihnen und<br />
demnächst auch die amerikanische Sängerin<br />
Anastacia. Was können Sie uns dazu erzählen?<br />
Bei Barack Obamas Besuch in Hannover durften<br />
alle Designer ein Gastgeschenk vorstellen.<br />
Nach zwei Monaten bekamen wir einen opulenten<br />
Brief mit Siegel vom Weißen Haus, in dem sich<br />
Michelle Obama bei uns für die Kleider bedankte.<br />
Das Beste daran war: bei Obamas Verabschiedung<br />
von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin rief<br />
ein Mitarbeiter am Abend davor bei uns an und<br />
forderte nochmals fünf Kleider für die Präsidentengattin<br />
an.<br />
Wie ist es zur Zusammenarbeit mit Anastacia<br />
gekommen?<br />
Wir haben eine limitierte Kollektion von Outdoormode<br />
kreiert. Da wir durch einen Event Kontakt<br />
zu ihr hatten, haben wir angefragt, ob wir ihr<br />
diese schicken dürfen.<br />
Haben Sie noch Kooperationen mit anderen<br />
Prominenten?<br />
Es ist verrückt, was dieses Jahr alles für mich<br />
bereithält, denn wir sind im November zum König<br />
von Bahrain eingeladen. Wir stellen den Damen<br />
des Königs sechs exklusive und opulente Abendkleider<br />
vor.<br />
Gibt es noch ein neues Projekt?<br />
Aus meiner Geschichte hat sich z.B. die Veranstaltungsreihe<br />
„Manou with Love – Embrace yourself“<br />
<strong>2017</strong> entwickelt. Und mein Herzensprojekt:<br />
Frauentage in Deutschland, Österreich und auf<br />
Mallorca mit Patricia Staniek nächstes Jahr. •<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Manou Lenz wurde 1965 in<br />
Hannover geboren. Nach<br />
dem Abitur folgten ein<br />
Volontariat beim NDR Fernsehen,<br />
dann erste Engagements<br />
als Moderatorin.<br />
Mode ist ihre Leidenschaft –<br />
seit vielen Jahren hat Manou<br />
Lenz als Modedesignerin<br />
großen Erfolg, stellt jährlich<br />
zwei neue Kollektionen vor,<br />
die international vermarktet<br />
werden. Ihr großer Erfolg als<br />
Moderatorin der Modebox<br />
im ZDF Fernsehgarten hat<br />
sie in Deutschland und<br />
Österreich bekannt und zu<br />
einer Institution in Sachen<br />
Modekompetenz gemacht.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 139
Jede Frau ist<br />
einzigartig!<br />
»Meine Mode ist für<br />
Frauen, die sich<br />
trauen ganz<br />
weiblich zu sein!<br />
«<br />
Der Parka im Camouflage Look, das<br />
It-Piece der Kollektion Frühjahr/Sommer<br />
2018 ( Erhältlich ab März 2018)<br />
138 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
MODE<br />
Mode ist ein Stilmittel,<br />
um Frauen<br />
ein tolles Gefühl zu<br />
geben, sich in Szene<br />
zu setzen, um zu<br />
leuchten und nicht<br />
anders herum.<br />
Manou with Love“<br />
präsentiert und<br />
fokussiert sich als<br />
Marke auf die Nische<br />
modischer, sportlicher<br />
und eleganter<br />
Kleidung für Frauen ohne Alter. Die BEST<br />
AGER Kollektion bedient die Größen 36-<br />
56 mit einem sportiven Programm, als<br />
It-Piece ein Camouflage Parka die Linie<br />
Feminin, mit fließenden Silhouetten sowie<br />
einer speziellen Celebration Linie, wo<br />
es funkeln darf!<br />
Die von Manou Lenz handverlesenen<br />
Textildrucke stammen aus Südfrankreich<br />
und werden – je Muster – nur auf<br />
einem einzigen Stoffballen gedruckt,<br />
was die hieraus geschnittene Kleidung<br />
exklusiv macht. Viele Kollektionsstücke<br />
sind weltweit limitiert. Nicht nur die figuroptimierten<br />
Schnitte verleihen der Linie<br />
Raffinesse, sondern auch die verschiedenen<br />
Tragevariationen vieler Modelle<br />
und die vielfältige Kombinierbar keit der<br />
aufeinander abgestimmten Kollektionsstücke.<br />
Viele VIPs wie die Ex First Lady Michelle<br />
Obama und die Pop Ikone Anastacia<br />
lieben die exklusive Mode von Manou<br />
Lenz. Die Modedesignerin dazu: „Wir<br />
sind als Frauen auf die Welt gekommen<br />
– Gott sei Dank! Wir sollten unsere Weiblichkeit<br />
genießen, egal in welchem Alter<br />
und in welcher Konfektionsgröße!“ •<br />
Aus der Herbst<br />
Winter Kollektion<br />
17/18 „Warm and<br />
Wonderful“ bestechend<br />
schöne<br />
Vorschläge<br />
für besondere<br />
Anlässe, in denen<br />
die Trägerinnen<br />
leuchten!<br />
Auffallend weiblich<br />
auch im Job. Sweatpants<br />
mit Tuchgürtel<br />
und Wickelbluse im<br />
Rosé-Goldlook mit<br />
Federprint.<br />
Transparente Akzente<br />
für neue weibliche<br />
Konturen in exklusiven<br />
„Wohlfühl-<br />
Materialien“,<br />
die „Butterflybluse<br />
Black Spin“.<br />
Fotos: Robert Raithel<br />
KONTAKT<br />
MANOU LENZ<br />
www.mymanou.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 141
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
Winterfreuden<br />
Wenn es draußen kalt wird, kann man sich wieder auf reichhaltige<br />
Pflege und opulente Parfums freuen. Sie hüllen uns in einen schützenden<br />
Kokon, der uns für die frostigen Wintermonate wappnet.<br />
142 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
2Cold Cream<br />
Avène Nutritive<br />
Creme reichhaltig<br />
Trockene Winterhaut benötigt<br />
besonders viel Pflege<br />
und Schutz. Die Nutritive<br />
Creme reichhaltig von Avène versorgt<br />
sie mit Feuchtigkeit und Lipiden. Sheabutter<br />
und Vitamin E machen sie wieder<br />
geschmeidig, das bewährte Avène Thermalwasser<br />
beruhigt den, von der Kälte<br />
irritierten, Teint. Biocymentin gleicht das<br />
Defizit von hauteigenen Lipiden wirksam<br />
aus. Da keine Parabene enthalten sind,<br />
ist die Nutritive Creme auch für sensible<br />
Haut geeignet.<br />
Erhältlich in Apotheken<br />
Die OPI Iceland Kollektion<br />
setzt auf nordische<br />
Farbtöne<br />
Fotos: hersteller, aus liebe zum duft, greenglam<br />
1Kühle Schönheit<br />
OPI Iceland Kollektion<br />
Island ist nicht nur die größte<br />
Vulkaninsel der Welt. Neben<br />
Vulkanen und Lavafeldern prägen<br />
auch Geysire, Fjorde, Wasserfälle<br />
und Gletscher die vielfältige Natur. Die<br />
atemberaubende Farbwelt der unberührten<br />
Landschaft und der faszinierenden<br />
Nordlichter hat die neue OPI Iceland Kollektion<br />
eingefangen. Inspiriert von der<br />
unglaublichen Farbpalette der Szenerie<br />
ist eine Kollektion entstanden, welche die<br />
wilde Schönheit Islands widerspiegelt.<br />
www.opi.com<br />
3Klassiker in<br />
neuem Gewande<br />
Sisley Edition Limitée<br />
Eau du Soir Starnight<br />
Dieses Jahr führt die limitierte<br />
Edition des Chypre-<br />
Duftklassiker von Sisley in ein kosmisches<br />
Abenteuer entlang der Milchstraße. Die<br />
tiefschwarze Verpackung ist verziert mit<br />
strahlenden weißen Sternen und leuchtenden<br />
Planeten. Das Parfum vereint Zitrusnoten<br />
von Mandarine und Pampelmuse<br />
mit floralen Elementen von Rose,<br />
Jasmin und Ylang-Ylang und einem Fond<br />
aus Ambra und Patschuli.<br />
www.sisley-paris.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 143
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
4Sakraler Duft<br />
James Heeley Eau<br />
Sacrée Extrait de<br />
Parfum<br />
Bereits die alten Ägypter<br />
benutzten Weihrauch in<br />
ihren Zeremonien. Nischenparfumeur<br />
James Heeleys Ode an das edle Harz ist<br />
ein intensiver, mystischer und warmer<br />
Duft, der mit seinem Weihrauch aus Somalia<br />
und den Myrrhenoten in die Tiefe<br />
geht, die sich wiederum über holzige<br />
Ambertöne legen. Das Parfum soll so eine<br />
„Reinigung der Seele“ bewirken.<br />
www.ausliebezumduft.de<br />
5Kein Schneegestöber<br />
Klorane Gelspülung<br />
mit Pfingstrose<br />
Empfindliche und juckende<br />
Kopfhaut kann jetzt<br />
aufatmen. Die neue Gelspülung mit<br />
Pfingstrosenextrakt wirkt beruhigend<br />
und reizlindernd und spendet mit Betain<br />
und Glycerin zusätzlich Feuchtigkeit.<br />
Entwirrende Wirkstoffe erleichtern die<br />
Kämmbarkeit des Haares. Durch die<br />
schmale Tubenspitze lässt sich die Gelspülung<br />
spielend leicht in die Kopfhaut<br />
einarbeiten. Der Effekt hält bis zu sieben<br />
Tage nach der Anwendung an.<br />
Erhältlich in führenden Apotheken<br />
7Dufter Stift<br />
Sabé Masson Georges<br />
et Moi<br />
Das feste Cremeparfum<br />
besteht aus pflegenden Ölen<br />
und Wachsen, kombiniert<br />
mit olfaktorischen Kompositionen, die<br />
von Parfümeuren aus Paris, Grasse und<br />
dem Salon de Provence kreiert wurden.<br />
Georges et Moi ist ein holzig-floraler<br />
Duft mit Bergamotte, Zitronenblatt,<br />
Rose, Ylang-Ylang, Ingwer, Magnolie,<br />
Vetiver, Zedernholz und Monoi-Öl.<br />
Der handliche Stift ist perfekt für<br />
u nt e r we g s.<br />
www.marionnaud.at<br />
6Honigkuss<br />
Trockene<br />
Nuxe Reve de Miel<br />
limited Edition<br />
Winterlippen<br />
freuen sich über diesen<br />
Honiggenuss pur. Sheabutter,<br />
Akazienhonig, wertvolle Pflanzenöle<br />
und Grapefruit-Extrakt machen<br />
den Lippenbalsam zum Lieblingsbegleiter<br />
in der kalten Jahreszeit. Die zart<br />
schmelzende Textur nährt, repariert,<br />
beruhigt und schützt. Für Sammler ist<br />
der Klassiker jetzt in drei limitierten<br />
Designs erhältlich.<br />
www.nuxe.com<br />
8Haarklein<br />
Sisley Phyto<br />
Sourcils fix<br />
Jetzt kann jede Frau die<br />
Augenbrauen von Cara Delevigne<br />
haben. Das leicht<br />
getönte Brauenfixierungsgel von Sisley<br />
füllt die Augenbrauen mit Nylonfasern<br />
auf und lässt sie auf natürliche Weise<br />
dichter aussehen. Mit seiner zarten Textur<br />
und der schnellen Trockenzeit bildet<br />
es das perfekte Gleichgewicht zwischen<br />
Fixierung und Elastizität.<br />
www.sisley-paris.com<br />
Fotos: hersteller, aus liebe zum duft, greenglam.de<br />
144 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
9Sisi Nostalgie<br />
L‘Occitane Sheabutter<br />
Körpercreme<br />
Zartes Veilchen<br />
Anlässlich des 40. Geburtstags<br />
der Marke würdigt<br />
L‘Occitane die Frauen aus Burkina Faso,<br />
die die Kariténuss ernten und verarbeiten,<br />
und bietet die Karité-Bestseller in<br />
einer wunderbar nostalgischen, limitierten<br />
Edition in den Farben afrikanischer<br />
Wachsdruck-Stoffe an. Die reichhaltige<br />
Creme mit 10 Prozent Bio-Karitébutter<br />
pflegt intensiv und zieht dank ihrer<br />
leichten Textur schnell ein. Die Haut<br />
ist geschmeidig zart und wird in den<br />
pudrigen, köstlichen Duft von Veilchen<br />
gehüllt.<br />
www.loccitane.com<br />
nachts<br />
glanz<br />
Tom Ford<br />
10Weih<br />
Soleil Eye and<br />
Cheek Palette<br />
Tom Ford bringt Farbe in den Winter. Die<br />
in einer neuen Farbpalette in limitierter<br />
Edition verfügbare Soleil Eye and<br />
Cheek Palette – Violet Argenté – enthält<br />
lebhafte Kombinationen von leuchtenden<br />
Farbtönen in einer unglaublichen<br />
Vielfalt: von Lidschatten in Lavendel<br />
oder Roségold über Highlighter in Roséchampagner<br />
bis hin zu malvenfarbenem<br />
Rouge. Erhältlich bei Douglas House of<br />
Beauty.<br />
www.douglas.at<br />
das Pelzchen<br />
Fur Oil<br />
Seit Schauspielerin Emma<br />
11Für<br />
Pflegeöl für die Intimzone<br />
Watson es in einem Interview<br />
erwähnte, rückte dieses<br />
in den Fokus der Öffentlichkeit. Fur Oil<br />
ist dermatologisch und gynäkologisch<br />
getestet und pflegt Schamhaare mit<br />
Traubenkern- und Jojobaöl. Antibakterielles<br />
Salbei- und Teebaumöl verhindern<br />
Entzündungen und eingewachsene Härchen<br />
nach der Rasur. Erhältlich bei:<br />
www.greenglam.de<br />
12Entspannungsbad<br />
Ren Atlantic Kelp<br />
Magnesium Bath<br />
Oil<br />
Die entspannende<br />
Wirkung von Magnesium und die<br />
Anti-Aging-Wirkstoffe des irischen Kelp<br />
macht sich das Ölbad von Ren zunutze.<br />
Angereichert mit Plankton-Extrakten,<br />
Mikroalgenöl sowie Omega 6 und 9,<br />
wirkt es feuchtigkeitsspendend und<br />
erneuernd nach dem Sport oder einem<br />
langen Tag im Büro. Ein heißes Vollbad,<br />
und der Stress des Tages ist vergessen.<br />
In ausgewählten Apotheken und<br />
Reformhäusern erhältlich.<br />
Beauty<br />
Sisley Baumeen-Eau<br />
à la Rose<br />
Noire<br />
Die neue Tagespflege<br />
13Black<br />
von Sisley versorgt die<br />
Haut mit Wasser-Mikro-Tröpfchen bis in<br />
die Tiefen der Epidermis mit Feuchtigkeit.<br />
Die Verbindung des Öl-Extrakts der<br />
Schwarzen Rose mit dem Blütenwasser<br />
der Mairose sowie Karité- und Kamelienöl<br />
verleihen der Haut Geschmeidigkeit,<br />
augenblickliche Frische und dauerhaften<br />
Komfort. Extrakte der Schwarzen Rose<br />
verbinden sich mit den ätherischen Ölen<br />
der Rose, Magnolie und Geranie sorgen<br />
für augenblickliches Wohlbefinden.<br />
www.sisley-paris.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 145
KULTUR<br />
INTERVIEW<br />
Werde der, der du<br />
sein könntest<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit Georg Semler, dem Großmeister der<br />
Freimaurer in Österreich, über den geheimnisumwobenen<br />
Bund.<br />
Woher kommt die<br />
Freimaurerei?<br />
Die Freimaurerei<br />
gilt als<br />
diskreter Bund<br />
und kein, wie<br />
oft fälschlicherweise verlautbart, Geheimbund<br />
– wo liegen die wesentlichen Unterschiede?<br />
Die Freimaurerei ist aus sogenannten<br />
Handwerkszünften entstanden. Die<br />
Steinmetze beispielsweise hatten ein sehr<br />
spezielles Wissen und waren ein kleiner,<br />
geschlossener Kreis. Sie waren bereits im<br />
17. Jahrhundert eine international vernetzte<br />
Gruppe, die sich bewusst war, dass<br />
sie ihr Wissen einerseits schützen und<br />
andererseits an Nachwuchs weitergeben<br />
muss, indem sie diesen ausbilden. Es gab<br />
internationale Erkennungszeichnen, um<br />
eine länderübergreifende Kommunikation<br />
möglich zu machen. Bereits aus dieser<br />
Zeit rührt die falsche Verdächtigung,<br />
dass die Freimaurerei ein Geheimbund<br />
sei. Was ist dann passiert: In den katholisch<br />
dominierten Ländern gab es das<br />
historisch bedingte Missverständnis,<br />
dass die Freimaurer gegen die Religion<br />
wären. Die Freimaurerei sagt hierzu jedoch:<br />
„Wir glauben an einen Schöpfer,<br />
aber wir geben keine Religion vor – wir<br />
sehen keinen Gott, keinen Mohammed.<br />
Wir einigen uns darauf, dass es eine Autorität<br />
gibt. Wir müssen uns aber nicht<br />
darauf einigen, wie sie aussieht, oder wie<br />
sie heißt, geschweige denn, an was sie<br />
glaubt. Wir bezeichnen diese Autorität<br />
als „Großen Baumeister aller Welten“,<br />
was etwas Naturwissenschaftliches zum<br />
Ausdruck bringt, und nichts Geistiges.<br />
Dass eine damalige Katholische Kirche,<br />
die einen Alleinstellungs- und Exklusivitätsanspruch<br />
hat, ein Problem mit einer<br />
Gruppe von Intellektuellen hat, die von<br />
England ausgehend, auch Einfluss auf<br />
die Königshäuser hatte, ist machtstrategisch<br />
verständlich. Die Freimaurerei<br />
gab aber lediglich zu verstehen, dass sie<br />
146 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
KULTUR<br />
INTERVIEW<br />
Fotos: Doris KUCERA<br />
nicht für die Katholische Kirche kämpfen wolle,<br />
da für sie alle Religionen gleich seien. So wurden<br />
die Freimaurer in katholischen Ländern wie<br />
Österreich-Ungarn stark beschränkt, da sie als<br />
Gefahr gesehen wurden. Die Freimaurer in protestantischen<br />
Ländern, wie beispielsweise in England,<br />
hatten hingegen keine Probleme. Aus dieser<br />
historischen Epoche kommt auch dieses Gefühl<br />
der Geheimhaltung. Ich liebe den Ausdruck diskret<br />
– wir sind ein diskreter Bund, denn wir sind<br />
nicht auf Facebook, wir schalten keine Inserate,<br />
wir gehen nicht an die Öffentlichkeit. Es gibt uns,<br />
das wissen wir und das genügt uns.<br />
Worum geht es den Freimaurern? Was sind ihre<br />
Grundsätze?<br />
Die ursprünglichen Grundsätze der Freimaurerei<br />
sind: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />
und Toleranz. Diese Begriffe wirken in der heutigen<br />
Zeit etwas sperrig – der Begriff der Brüderlichkeit<br />
kann mit Solidarität gleichgesetzt<br />
werden, Freiheit mit Demokratie, Gleichheit mit<br />
dem Begriff Menschenrechte und Humanität mit<br />
Menschlichkeit. Wir sehen uns regelmäßig einmal<br />
in der Woche zur selben Uhrzeit. Bei diesen<br />
Zusammenkünften diskutieren wir die verschiedenen<br />
Meinungen, die in der Loge bestehen und<br />
es geht uns darum zu erkennen, dass der eigene<br />
Blick doch nicht immer das Maß aller Dinge ist.<br />
Es soll das Bewusstsein geschaffen werden, dass<br />
es – neben der eigenen Überzeugung – noch andere<br />
Einschätzungen gibt. Wir haben ein wöchentliches<br />
Ritual, in welchem es vorerst ums<br />
Innehalten geht, um dann die nötige Ruhe zu<br />
haben, um über tiefgreifende Themen zu diskutieren.<br />
Ich muss eine Zensur zu dem Leben da<br />
draußen schaffen. Jede funktionierende Familie<br />
hat ihre Rituale – das Ritual prägt und schafft<br />
Gemeinsamkeit. Das Ritual besteht aus Goethe-<br />
Texte, die unglaublich impactstark sind – es ist<br />
möglich, immer wieder neue inhaltliche Aspekte<br />
zu finden. Neben dem Lesen der Texte, muss man<br />
aber auch das Kerzenlicht und die Atmosphäre<br />
als Ganzheit erleben. In einem Aspekt fallen wir<br />
sozusagen ein bisschen aus dem zeitgenössischen<br />
Rahmen: Wir glauben, dass Zeit und Entschleunigung<br />
eine ganz wichtige Funktion haben und<br />
wollen Dinge langsam angehen.<br />
Wie wird man ein Freimaurer?<br />
Man entwickelt Interesse, sobald man etwas<br />
von der Freimaurerei hört. Es ist die persönliche<br />
Geisteshaltung – es geht darum, Dinge vom Gedanken<br />
der Menschlichkeit aus anzugehen. Das<br />
heißt nicht, dass wir weltfremd sind, oder ein<br />
Armutsgelübde ablegen. Das heißt nicht, dass<br />
wir eine Religion sein wollen, oder eine bessere<br />
Kirche. Die Freimaurerei richtet sich an den Einzelnen,<br />
sie sollte aus jedem Einzelnen das Gute,<br />
das bereits in ihm steckt, hervorholen. Nach dem<br />
Motto: „Werde der, der du sein könntest.“ Die persönliche<br />
Entwicklung steht im Vordergrund. Der<br />
klassische Weg ist der, dass man angesprochen<br />
»Die Geschichte<br />
zeigt, dass<br />
reine Männerlogen<br />
und reine<br />
Frauenlogen<br />
funktionieren,<br />
gemischte<br />
Logen nicht.<br />
«<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
GEORG SEMLER kommt aus<br />
der Textilbranche und ist im<br />
Vorstand der Rudolfinerhaus<br />
Privatklinik. Seit 2014<br />
ist er Großmeister der österreichischen<br />
Großloge.<br />
KONTAKT<br />
GROSSLOGE VON<br />
ÖSTERREICH<br />
www.freimaurerei.at<br />
wird, oder das Gefühl hat, dieser Mensch könnte<br />
etwas mit der Freimaurerei zu tun haben und<br />
ihn selbst anspricht. Der zweite Weg ist sehr einfach:<br />
Wir haben eine Website über die man uns<br />
auch kontaktieren kann – es entsteht dann ein<br />
interaktiver Dialog und wir sind stolz darauf,<br />
dass wir auch maximal 24 Stunden später alle<br />
E-Mails beantworten. So beginnt ein Kommunikationsprozess<br />
– man könnte es fast wie in einer<br />
Beziehung sehen: Es ist ein Prozess des sich Kennenlernens:<br />
Wo passt´s, wo hackt´s und wie geht<br />
man damit um. Die Bindung sollte aber für ein<br />
ganzes Leben eingegangen werden. In aller Regel<br />
bleiben die Herren bei uns, es treten nicht einmal<br />
drei Prozent wieder aus.<br />
Was geschieht, wenn bekannt wird, dass sich ein<br />
Mitglied nicht an die Grundsätze hält?<br />
Freimaurer geloben sich an die Gesetze des<br />
Landes zu halten, in dem sie leben. Jede Art von<br />
Rechtsbruch und strafbarem Verhalten ist natürlich<br />
verpönt – das ist aber eine Untergrenze an<br />
Standards, die wir anlegen. Darüber hinaus geht<br />
es auch um moralisches Verhalten und grundsätzliche<br />
Einstellungen. Was ich gerne zu sagen<br />
pflege, ist, dass Freimaurerei kein Verein, sondern<br />
eine innere Haltung ist. Es gibt bei den Freimaurern<br />
so eine Art Schwarmintelligenz. Das<br />
Mitglied bekommt zunächst den sozialen Druck<br />
zu spüren. Im Endeffekt kann sich die Loge natürlich<br />
auch von Mitgliedern trennen – das ist ein<br />
standardisiertes Verfahren.<br />
Warum werden in die Großloge von Österreich<br />
nur Männer aufgenommen?<br />
Freimaurerei hat mit persönlicher Öffnung<br />
zu tun. Die erste Aufgabe für jeden Neuling ist<br />
folgende: „Erkenne dich selbst – schau, wo deine<br />
persönlichen Fallstricke liegen, über die du im<br />
Leben immer wieder stolperst. Welchem Mechanismus<br />
hast du dich unterworfen, der dich stetig<br />
behindert?“ Ich glaube, dass man sich hinsichtlich<br />
dieser persönlichen Öffnung vor gleichgeschlechtlichen<br />
Mitgliedern leichter tut. Das hat<br />
nichts mit Ausgrenzung des anderen Geschlechts<br />
zu tun. Ein Öffnungsprozess funktioniert so einfach<br />
besser. Es gibt in Österreich auch die weibliche<br />
Freimaurerei. Es existieren drei Logensysteme:<br />
reine Männerlogen, reine Frauenlogen und<br />
gemischte Logen. Außerdem gibt es den englischen<br />
und den französischen Strang. In Frankreich<br />
waren von Beginn an Frauen dabei. Wir leiten<br />
uns von der englischen Loge ab, respektieren<br />
aber den französischen Strang genauso. Ich habe<br />
kein Problem mit Frauenlogen. Das einzige, was<br />
den Engländern wichtig ist, ist der geschützte<br />
Raum der Loge, der auch in unserem Verständnis<br />
den Logenmitgliedern, und das sind nur Männer,<br />
vorbehalten ist. Die Frauenlogen in Österreich<br />
nehmen dasselbe Recht für sich in Anspruch. Interessant<br />
ist auch, dass die Geschichte zeigt, dass<br />
reine Männerlogen und reine Frauenlogen<br />
funktionieren, gemischte Logen nicht. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 147
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
Vlaho Bukovac, Hochsommer, 1903<br />
148 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
„DER ZEIT IHRE<br />
KUNST, DER KUNST<br />
IHRE FREIHEIT“ GUSTAV KLIMT<br />
Die Ausstellung „HERAUSFORDERUNG MODERNE, Wien<br />
und Zagreb um 1900“ in der Orangerie des Unteren<br />
Belvedere fängt die einzigartige kulturelle Annäherung<br />
Kroatiens an Österreich ein, und zeigt Meisterwerke<br />
der Belle Époque aus beiden Ländern.<br />
Die Generaldirektorin des<br />
Belvedere, Stella Rollig,<br />
über die Ausstellung: „Die<br />
Wiener Moderne ist seit<br />
Jahrzehnten Gegenstand<br />
zahlreicher Forschungen.<br />
Dennoch ist es immer wieder faszinierend<br />
zu sehen, wo überall ihre Einflüsse zu spüren<br />
sind. Die Ausstellung Wien – Zagreb zeigt die<br />
Bedeutung der Protagonisten der Wiener<br />
Secession als Lehrer und Kunstvermittler.<br />
Sie beleuchtet aber auch eine international<br />
weniger bekannte, überaus fruchtbare Periode<br />
kroatischer Kunst, auf die wir hier in<br />
Wien einen Fokus gelegt haben.“<br />
Fotos: amoborski muzej, Samobor, belvedere wien<br />
•<br />
Eine neue Ordnung<br />
Das Jahr 1900 und die sich darum drehenden<br />
Ereignisse markieren nicht nur den<br />
Übergang ins nächste Jahrhundert, sondern<br />
vielmehr den Untergang der uralten Gesellschaftsordnung<br />
in Europa, die Entstehung<br />
vieler moderner europäischer Staaten und<br />
den Beginn der Massenerzeugung durch die<br />
fortschreitende Industrialisierung. Auch<br />
Kunst und Kultur waren von diesen Veränderungen<br />
nicht ausgeschlossen – im Gegenteil:<br />
in der Modere spiegelt sich die Umbruchstimmung<br />
jener Zeit wieder. Die Ausstellung<br />
in der Orangerie des Unteren Belvedere ist in<br />
Zusammenarbeit des Belvedere mit Galerija<br />
Klovićevi dvori, Zagreb entstanden und geht<br />
anhand der Werke von Künstlern beider<br />
Länder diesem Austausch nach.<br />
➢<br />
Oskar Artur Alexander, Porträt Olga Kundlich, 1911<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 149
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
Mato Celestin Medovic, Mondschein, Wien, 1912-1914<br />
Oton Ivekovic,<br />
Landschaft, 1905<br />
•<br />
Die Wiener Secession<br />
Um das Fin de Siècle entstand in Wien der<br />
Künstlerkreis der Secession – eine Gruppe<br />
von Avantgardisten, die eine revolutionäre<br />
Phase des kreativen Schaffens in vielen Teilen<br />
Europas einläutete. Ihre bekanntesten Vertreter<br />
waren Koloman Moser, Gustav Klimt,<br />
Carl Moll und Gustav Hoffman. Nach Wien,<br />
dem damaligen Zentrum des modernen Intellekts<br />
zog es scharenweise zeitgenössische<br />
Künstler aus dem ganzen Habsburgerreich.<br />
In Kroatien gab es gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />
noch keine eigene Kunstakademie.<br />
Zahlreiche Kunstschaffende kamen daher<br />
150 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
nach Wien, um eine Ausbildung in der Kunstgewerbeschule<br />
oder der Akademie der bildenden<br />
Künste zu absolvieren. Die Wiener<br />
Kunstgewerbeschule, gegründet 1867/68,<br />
beeinflusste viele junge Koryphäen, die hier<br />
ihr Handwerk erlernten, um sich später in<br />
anderen Städten als Architekten, Bildhauer<br />
oder Maler zu verwirklichen. Mit der Jahrhundertwende<br />
eröffneten sich der Künstlerszene<br />
neue Möglichkeiten der Entfaltung,<br />
die der Kunst neben Industrialisierung<br />
und Technik einen neuen Platz gab.<br />
Fotos: privatsammlung, privatsammlung, zagreb, belvedere wien<br />
•<br />
Zagreb als Zentrum der<br />
kroatischen Secession<br />
Zagreb war zwar nur eine von vielen Städten<br />
im Vielvölkerstaat Österreich, jedoch<br />
unterscheidet sich die kroatische Hauptstadt<br />
kulturhistorisch von den anderen Metropolen<br />
der Doppelmonarchie. Während Sarajevo<br />
und Belgrad ihre Kunst und Kultur in Eigendynamik<br />
hielten, orientierte sich Zagreb an<br />
der Wiener und Budapester Szene. Architekten<br />
wie Vjekoslav Bastl (1872-1947) und Victor<br />
Kovaić(1874-1924), beides Schüler Otto<br />
Wagners, zählen zu jenen Vertretern des<br />
sogenannten Kroatischen Salons, die das Zagreber<br />
Stadtbild um die Jahrhundertwende<br />
nachhaltig geprägt haben. Weitere Beispiele<br />
für durch das Wiener Fin de Siècle verführte<br />
Virtuosen sind der, in Dubrovnik gebürtige<br />
Maler Vlaho Bukovac und der Franziskanermönch<br />
Celestin Mato Medovi, die vor allem<br />
durch ihre Landschaftsbilder und Portraits<br />
internationale Bekanntheit erlangten.<br />
Die ganz großen Talente, die aus der Wiener<br />
Secession hervorgingen und so die kroatische<br />
Secession entflammten, werden in der<br />
Orangerie des Unteren Belvederes zur Schau<br />
gestellt. Kroatische wie Österreichische Koryphäen,<br />
Bild an Bild zu bestaunen und gegenseitige<br />
Einflüsse erkennen – das wollen<br />
die Kuratoren mit sorgfältig ausgewählten<br />
Exponaten bewirken. Bilder wie „Das Porträt<br />
der Frau des Künstlers mit Muff“ von Robert<br />
Auer (1902) oder „Hochsommer“ von Vlaho<br />
Bukovac geben sinnbildlich die Stilrichtung<br />
des damaligen Zeitgeistes wieder.<br />
Die Ausstellung gliedert sich in die Bereiche<br />
Malerei mit der Gruppe der Zagreber Secessionisten<br />
um Vlaho Bukovac, Skulptur mit<br />
einer Auswahl der Werke von Ivan Metrović<br />
und Architektur unter dem Einfluss von Josef<br />
Hoffmann und Otto Wagner. Besonders<br />
beleuchtet werden Künstlerinnen dieser<br />
Zeit, die beispielsweise an der Kunstgewerbeschule<br />
und der Kunstschule für Frauen und<br />
Mädchen studierten. Anhand von Werken<br />
sieben österreichischer und kroatischer Künstlerinnen<br />
wird die Bandbreite künstlerisch<br />
aktiver und erfolgreicher Frauen dieser Zeit<br />
aufgezeigt.<br />
•<br />
AUSSTELLUNG<br />
HERAUSFORDERUNG<br />
MODERNE<br />
Wien und Zagreb um 1900<br />
20. Oktober <strong>2017</strong> bis 18. Februar<br />
2018<br />
Orangerie im Unteren<br />
Belvedere<br />
www.belvedere.at<br />
Vlaho Bukovac, Porträt Vilma<br />
Babic Gjalski, 1895<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 151
96.<br />
Blumenball<br />
der StadtWien<br />
19. Jänner 2018<br />
im Wiener Rathaus<br />
Einlass: 20 Uhr<br />
Beginn: 21 Uhr<br />
Geschenkidee<br />
Ballkarte mit<br />
Blumendinner<br />
(ab 18 Uhr)<br />
Tickets und Infos auf:<br />
www.wiens-gartenverein.com<br />
Eine Veranstaltung der Wiener Stadtgärten<br />
Bezahlte Anzeige Illustrationen: istockphoto | message.at
St. Georgs Orden – zwei Events, beispielgebend<br />
für den Veranstaltungsreigen<br />
KULTUR<br />
EVENTS<br />
Bettina Vollath<br />
mit Helmut<br />
Hofstätter<br />
Fotos: Tropper<br />
Ehrenbürgerschaft SkkH Karl von<br />
Habsburg-Lothringen in Malborghetto<br />
A<br />
Gäste beim Herbstempfang<br />
in den Arkadengängen des<br />
Landtags<br />
SkkH Karl von<br />
Habsburg bei der<br />
Überreichung der<br />
Ehrenbürgerschaft<br />
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums<br />
der Zita-Kapelle, fand am<br />
17. September <strong>2017</strong> eine heilige<br />
Festmesse in Valbruna im Kanaltal statt.<br />
Die Zita-Kapelle wurde 1917 von den steirischen<br />
Soldaten des 10. Bataillons Landsturm<br />
errichtet. Die Messe wurde von<br />
Monsignore Stefano Canonico und Prof.<br />
Giulio Micheli zelebriert, OR Maestro Elia<br />
Macri sorgte für die musikalische Begleitung.<br />
Nach den Grußworten des Bürgermeisters<br />
und der Festrede SkkH Erzherzog<br />
Karl Habsburg-Lothringen, den musikalischen<br />
Darbietungen von Ottetto Lussari<br />
und dem Coro alpine „Ardito Desio“ folgten<br />
die Kranzniederlegungen beim Heldenfriedhof<br />
und beim Kaiser-Karl-Denkmal.<br />
Im Festsaal des Palais Veneziano in<br />
Malborghetto übergab der Bürgermeister<br />
der Gemeinden Malborghetto, Valbruna<br />
Boris Preschern am späteren Nachmittag<br />
SkkH Karl Habsburg Lothringen die Urkunde<br />
über die Ehrenbürgerschaft. Der<br />
Beginn der offiziellen Zusammenarbeit<br />
und engeren kulturellen Bindung mit<br />
dem Hause Habsburg soll die Beziehungen,<br />
die das Gebiet im Laufe der Jahrhunderte<br />
charakterisiert haben, stärken. SkkH<br />
Karl Habsburg Lothringen brachte in seiner<br />
Festrede die Geschichte des Kanaltales<br />
mit dem Haus Habsburg-Österreich ins<br />
Bewusstsein und die wichtigen sozialen<br />
und ökonomischen Aufgaben, die damit<br />
verbunden sind. Der Festakt wurde unter<br />
Teilnahme der hochmotivierten und ausgesprochen<br />
herzlichen Bevölkerung mit<br />
einem hervorragenden Platzkonzert der<br />
Stadtkapelle Triest beschlossen. Organisiert<br />
wurde die Veranstaltung von Komtur<br />
Dr. Massimiliano Lacota.<br />
Herbstempfang<br />
für den St. Georgs<br />
Orden im steirischen<br />
Landtag<br />
Auf Einladung von Landtagspräsidentin<br />
Dr. Bettina Vollath, trafen<br />
sich die Ritter und Damen des St.<br />
Georgs Ordens sowie deren Gäste in den<br />
Arkadengängen des Landhaushofes zum<br />
Herbstempfang. Für den musikalischen<br />
Empfang sorgte das Saxophonquartett des<br />
Landesjugendblasorchesters Steiermark.<br />
Landtagsdirektor Mag. Dr. Maximilian<br />
Weiss erzählte in seiner Begrüßung über<br />
die geschichtliche Bedeutung des Landhauses,<br />
von Dominco dell‘ Allio 1557 errichtet,<br />
und seither Sitz des steirischen<br />
Landtages. Komtur Helmut M.J. Hofstätter<br />
und Prokurator Vinzenz Baron Stimpfl-<br />
Abele betonten in ihren Eröffnungsreden<br />
die Werte und Prinzipien des St. Georgs<br />
Ordens sowie dessen Ziele und Aufgaben.<br />
Im Vortrag von Landtagspräsidentin Dr.<br />
Bettina Vollath wurde ausführlich auf die<br />
Anforderungen und Doppelbelastungen<br />
von Frauen, die Familie und Politik vereinen<br />
müssen, eingegangen. Frauen in Führungspositionen<br />
sind Vorbilder und zukunftsweisend,<br />
sie sind Grundlagen und<br />
Stützen in unserer Gesellschaft. Selbstvertrauen,<br />
profundes Wissen und klare Ziele<br />
sind notwendig damit Frauen in Wirtschaft,<br />
Politik und Wissenschaft wichtige<br />
Positionen erreichen können. Dr. Norbert<br />
Baron van Handel brachte die Bedeutung<br />
von starken Frauen der Geschichte — angefangen<br />
bei der großen Pharaonin Hatschepsut,<br />
über Kleopatra, Galla Placidia,<br />
Elisabeth von England, Katharina die Große<br />
bis zu Kaiserin Zita — brillant zur Geltung.<br />
Die Präsidentin Baronin Elisabeth<br />
van Handel und die Geschäftsführende<br />
Präsidentin Cavaliere Anneliese Hofstätter<br />
sammelten bei dieser Veranstaltung auch<br />
für die steirischen Hochwasseropfer.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 153
KULTUR<br />
WEINRITTERORDEN<br />
Europa-Friedensfestzug beim<br />
Internationalen Stiftungsfest des<br />
Weinritterordens in Eisenstadt<br />
Wein und Philosophie<br />
Der Consul des Weinritterordens, Comes Alfred Rákóczi<br />
Tombor Tintera, sprach mit <strong>SOCIETY</strong> über die Werte und<br />
Wichtigkeit dieser europäischen Institution.<br />
Am 21. Oktober wurde<br />
Eisenstadt zur Stätte<br />
der größten internationalen<br />
kulturdiplomatischen<br />
Veranstaltung<br />
im Burgenland, als das<br />
Stiftungsfest des Weinritterordens zum<br />
34. Mal abgehalten wurde. Was waren<br />
für Sie die herausragenden Punkte dieser<br />
Feier?<br />
Höhepunkt für die Öffentlichkeit, war<br />
der imposante Friedenszug mit mehr als<br />
1.000 Teilnehmern vom Dom ausgehend,<br />
quer durch die Stadt zum Hotel Burgenland.<br />
Diesem wohnten Eidgenossen sowie<br />
hohe Diplomaten und führende Kräfte<br />
aus Politik und Wirtschaft aus ganz<br />
Europa bei. Unter ihnen auch der Ordensprotektor<br />
Erzherzog Karl Habsburg,<br />
und zum ersten Mal auch Erzherzog Ferdinand,<br />
der dem Orden beigetreten war.<br />
Unter welchen Vorzeichen fand das<br />
Stiftungsfest <strong>2017</strong> statt?<br />
Zu den paneuropäischen Tugenden<br />
der Freiheit, der Freundschaft, des Friedens<br />
und der Freude waren mit den Consulaten<br />
Kroatien und Steiermark zwei<br />
zusätzliche Schwerpunkte gegeben. Diese<br />
stellten sich önologisch und kulturell<br />
vor, wobei für Kroatien das 15-jährige<br />
Bestandsjubiläum zu feiern war. Darüber<br />
hinaus – im Sinne der habsburgischen<br />
Hausorden – wurde Erzherzog Ferdinand<br />
in den Weinritterorden aufgenommen<br />
und in sein Amt als Ordensprotektor für<br />
die deutsch sprechenden Länder inauguriert.<br />
Und auch die Ehrung der Siegerweine<br />
vom Blaufränkisch- und Rosé Weinturnier<br />
waren wichtige Programmpunkte.<br />
Wie strukturiert sich der Europäische<br />
Weinritterorden?<br />
Die Grundlagen des ritterlichen Wirkens<br />
sind festgeschrieben in der staats-<br />
Fotos: wilhelm böhm, weinritterorden<br />
154 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
KULTUR<br />
WEINRITTERORDEN<br />
Erzherzog Franz Ferdinand in der Mitte, rechts<br />
davon sein Vater Erzherzog Karl Habsburg,<br />
Comes Alfred Rákóczi Tombor Tintera sowie<br />
Honorarkonsul Josef Derhaschnig<br />
Wie definiert sich der einzelne Weinritter?<br />
Was bewegt ihn dem Orden beizutreten und<br />
aktiv zu werden, und was sind seine Aufgaben<br />
nach außen und nach innen?<br />
Es gibt einen alten Spruch: „Nur die Interessierten<br />
und Wachen finden den Weg.“ Das Entwicklungsgesetz<br />
des Ritterordens ist der Zufall.<br />
Und so bezieht sich das nicht nur auf unsere<br />
europaweiten Projekte, sondern auch auf den<br />
Einzelnen. Wenn also einer interessiert und hell<br />
und wach ist, findet er den Weg. In diesem Sinne,<br />
möchte er auf kulturdiplomatischer Ebene<br />
in Europa wirken und das in Verbindung mit<br />
dem alten Kulturträger, dem edlen Wein. Wenn<br />
diese beiden Hauptmotive vorhanden sind, ist er<br />
herzlich eingeladen dem Orden beizutreten. Wir<br />
haben, als besondere Neuheit, die Jugendorganisation<br />
aktiviert, die schon seit Anbeginn in den<br />
Statuten steht.<br />
Reger Andrang beim Stiftungsfest<br />
in Eisenstadt<br />
rechtlichen Legitimation durch die Landespolizeidirektion<br />
Burgenland sowie das österreichische<br />
Vereinsgesetz. Weiters gibt es eine Beauftragung<br />
seitens des Erzhauses Österreich, wonach der<br />
Weinritterorden der älteste Orden des Erzhauses<br />
ist und diese alte Tradition des St. Georgs Orden<br />
aus den Jahren 1333 und 1468, verbunden mit<br />
der Weinkultur und jetzigen Situation, also der<br />
Jetztzeit angepasst, fortführt. Schlussendlich haben<br />
wir noch eine kirchenrechtliche Legitimation<br />
durch das Edikt des Bischofes von Eisenstadt<br />
als privatkirchliche Vereinigung von Gläubigen.<br />
Damit besitzen wir auch eine Rechtspersönlichkeit<br />
im kirchlichen Bereich. Und die vierte, sehr<br />
seltene Legitimation ist wissenschaftlicher Art:<br />
Durch die Dissertation unseres Rektors Absenger,<br />
der seine dritte Doktorarbeit dem Titel „Herzog<br />
Otto der Fröhliche und sein Wiener Hof, Dichtung<br />
und Politik“ widmete. Dieser war der Gründer<br />
der ersten Ordensperiode.<br />
Wie viele Weinritter gibt es derzeit in<br />
Europa?<br />
Wir sind etwa 4.500 Eidgenossinnen und Eidgenossen,<br />
allesamt auf ihren Gebieten Opinionleader.<br />
Die Kombination aus Orden und Wein ist<br />
einmalig und berührt viele Persönlichkeiten.<br />
»Die Kombination<br />
aus Orden<br />
und Wein ist<br />
einmalig und<br />
berührt viele<br />
Persönlichkeiten.<br />
«<br />
Alfred<br />
Rákóczi<br />
Tombor<br />
Tintera<br />
Der Weinritterorden definiert sich sehr über<br />
die Kulturdiplomatie - Diplomatie ist von Politik<br />
schwer zu trennen. Wie weit wirkt der Orden<br />
politisch?<br />
Wir haben vier Objektivitätsgrundsätze. Wir<br />
stehen über den Parteien, über der Wirtschaft,<br />
über den Konfessionen und über dem Sozialen.<br />
Man kann Freundschaft nur auf Augenhöhe leben<br />
und daher muss das Erwähnte vor den Toren des<br />
Ritterordens bleiben. Jeder Einzelne kann und<br />
soll dort wirken wo er ist, aber er soll nur für das<br />
Wahre, Gute und Schöne arbeiten und als gutes<br />
Beispiel dienen. Das ist unser Beitrag zur Politik<br />
und Wirtschaft. Der Orden ist eine philosophische<br />
Akademie, die ihre Geisteshaltung über die einzelnen<br />
Mitglieder transportiert und durch Beispielsetzung<br />
für positive Auswirkungen sorgt. •<br />
Karl von Habsburg bei der<br />
Inauguration seines Sohnes<br />
Erzherzog Ferdinand<br />
mit Comes Alfred Rákóczi<br />
Tombor Tintera<br />
Landeshauptmann Nissl umringt von den<br />
hohen Ordensträgern<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 155
LIFE & STYLE<br />
IMMOBILIEN<br />
Die ehemalige k.k.<br />
Telegrafen Centrale von außen<br />
Wo Geschichte auf<br />
Moderne trifft<br />
Imperiales Wohnen am<br />
Börseplatz 1. Zu Kaiser Franz Josephs<br />
Zeiten war die k.k. Telegrafen<br />
Centrale in Wien das moderne<br />
technische Herzstück für die Kommunikation<br />
in der Donaumonarchie.<br />
Der mächtige Bau am Börseplatz soll<br />
jetzt zum Herzstück für imperiales<br />
Wohnen werden. Kurz: Ein luxuriöses<br />
Dach über dem Kopf wo Geschichte<br />
auf Moderne trifft.<br />
Bis zum Sommer 2019 wird Wohnen mit imperialem<br />
Charme in Wiens Kronjuwel unter den<br />
Immobilien Wirklichkeit. Die Bauarbeiten unter<br />
strengsten Auflagen des Bundesdenkmalamtes<br />
schreiten zügig voran. Auf ca. 7.800 m 2 ² entstehen<br />
39 frei finanzierte Eigentumswohnungen und im<br />
Fotos: free dimensions<br />
156 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
LIFE & STYLE<br />
IMMOBILIEN<br />
Hochparterre auf rund 1.000 m 2² einzigartige Büroräumlichkeiten.<br />
Der mit dem Bundesdenkmalamt<br />
abgestimmte Maßnahmenkatalog umfasst unter<br />
anderem die Fassade, Putz, Steinarbeiten, Fenster<br />
und Holzmaterialen. „Auch wenn hier einige der<br />
teuersten Wohnungen der Wiener Innenstadt entstehen<br />
– im internationalen Vergleich mit Paris,<br />
London oder New York sind diese Luxusimmobilien<br />
immer noch verhältnismäßig günstig“, sagt<br />
Mag. Benedikt Zankel, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft.<br />
„Die Preise stellen letztendlich<br />
auch ein Spiegelbild der hohen Kosten für<br />
die aufwendige Revitalisierung dar.“ Nach seiner<br />
Fertigstellung wird sich der Prunkbau am Börseplatz<br />
1 harmonisch in das historisch wertvolle<br />
Stadtbild einfügen.<br />
Die Imperial-Lofts und Skyview-Penthouses<br />
repräsentieren eine Liga für sich und für ebenso<br />
außergewöhnliche Kunden. So dürfen die 4,5 m<br />
hohen Fenster der Imperial-Lofts in Kombination<br />
mit den höchst eindrucksvollen Raumhöhen<br />
von bis zu 7,5 m ebenso als etwas ganz Besonderes<br />
gelten, wie der traumhafte Ausblick über die<br />
Innenstadt von den Skyview-Penthouses aus. Ein<br />
ausgesprochenes Highlight sind die über 5 m²<br />
großen und voll automatischen Dachflächenfenster,<br />
welche sich weit über die Horizontale hinaus<br />
öffnen und so zusätzlichen Freiraum schaffen.<br />
Die historische Dachstuhlkonstruktion erinnert<br />
an den Eiffelturm in Paris und verleiht den hohen<br />
Räumen den besonderen Esprit der Belle Époque.<br />
Mit Sicherheit hätten sich Künstler wie Gustav<br />
Klimt und Egon Schiele hier wohlgefühlt.<br />
Trotz Revitalisierung hat der von Architekt<br />
Winterhalder und Baumeister Kaiser in den Jahren<br />
1872/73 errichtete Prachtbau, der von 1902 bis<br />
1907 durch Architekt Fassbender aufgestockt und<br />
erweitert wurde, nichts von seinem Flair eingebüßt.<br />
Allein der Zugang über die mächtige Freitreppe<br />
verströmt imperialen Charme, der sich im<br />
Inneren bis in den letzten Winkel fortsetzt. „Wir<br />
haben größten Wert auf ein maximal attraktives<br />
Gesamtpaket gelegt“, betont Zankel, „Die neueste<br />
und vor allem raffinierteste Gebäude-Technik gewährleistet<br />
allerhöchsten Komfort und Behaglichkeit<br />
zu jeder Jahreszeit.“<br />
Die Imperial Lofts und<br />
Skyview-Penthouses lassen<br />
keine Wünsche offen.<br />
INFO<br />
IMPERIAL LIVING<br />
Börseplatz 1<br />
Tel: +43 1 365 65<br />
living@boerseplatz1.com<br />
• www.boerseplatz1.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 157
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
EX LIBRIS<br />
Leaf to Root – Gemüse<br />
essen vom Blatt bis zur<br />
Wurzel<br />
Die vergessene Generation<br />
– Kriegskinder brechen<br />
ihr Schweigen<br />
Das Glück hat einen<br />
Vogel<br />
Wir sagen uns Dunkles<br />
Esther Kern,<br />
Pascal Haag Sylvan Müller<br />
AT-Verlag<br />
arum essen wir Karottengrün<br />
nicht? Wieso ma-<br />
W<br />
chen Südkoreaner Kimchi aus<br />
der Schale von Wassermelonen,<br />
während sie in Europa im Abfall<br />
landet? Genau wie beim Fleisch,<br />
wo das Filet nicht zwingend das<br />
beste Stück ist, gibt es auch beim<br />
Gemüse neue Teile zu entdecken:<br />
Radieschenblätter werden zu Salat,<br />
Erbsenschalen zu Suppe, Blumenkohlblätter<br />
zu einem Curry.<br />
Sabine Bode<br />
Klett Cotta<br />
och nie hat es in Deutschland<br />
N eine Generation gegeben,<br />
der es so gut ging wie den heute<br />
60- bis 75jährigen. Doch man<br />
weiß wenig über sie, man redet<br />
nicht über sie – eine unauffällige<br />
Generation. Jetzt beginnen sie<br />
zu reden, nach langen Jahren des<br />
Schweigens. So wurde eine ganze<br />
Generation geprägt: Man funktionierte,<br />
baute auf, fragte wenig,<br />
jammerte nie, wollte vom Krieg<br />
nichts hören – und man konnte<br />
kein Brot wegwerfen.<br />
Thomas Stipsits<br />
Ueberreuter<br />
lück ist für jeden individuell.<br />
Was es für den Einzelnen<br />
G<br />
bedeutet, kann unterschiedlicher<br />
nicht sein. Der Kabarettist und<br />
Schauspieler Thomas Stipsits beleuchtet<br />
in 26 Geschichten humorvoll<br />
und hintersinnig die Suche<br />
nach dem Glück im Leben. Die<br />
Geschichten über Menschen von A<br />
wie Andreas bis Z wie Zita werden<br />
raffiniert miteinander verknüpft<br />
und beleuchten das große und das<br />
kleine Glück.<br />
Helmut Bottiger<br />
DVA Verlag<br />
s ist eine Liebesgeschichte, um<br />
E die sich viele Legenden ranken:<br />
Ingeborg Bachmann und Paul<br />
Celan lernten sich als junge, noch<br />
unbekannte Lyriker im Frühling<br />
1948 kennen, und ihre Beziehung,<br />
die immer wieder von Phasen des<br />
Rückzugs gezeichnet war, dauerte<br />
bis Anfang der Sechzigerjahre, als<br />
beide schon längst zu den bedeutendsten<br />
Dichtern der deutschen<br />
Nachkriegszeit zählten.<br />
Natürlich schön im Winter<br />
– Naturkosmetik für<br />
die kalte Jahreszeit<br />
Die Pianistin von Wien<br />
Future Love – Die Zukunft<br />
von Liebe, Sex und<br />
Familie<br />
Nose to tail<br />
Dr. Christina Kraus<br />
EMF<br />
Mona Golabek, Lee Cohen<br />
Amalthea<br />
Matthias Horx<br />
DVA<br />
Fergus Henderson<br />
Echtzeit Verlag<br />
elbst gemachte Naturkos-<br />
ganz ohne Konservie-<br />
Smetik<br />
rungsstoffe und chemische Zusätze<br />
– wie einfach das ist und<br />
wie gut das Haut und Seele tut,<br />
zeigt die Apothekerin und Gründerin<br />
von Greenglam, Dr. Christina<br />
Kraus. Die Rezepte sind ganz<br />
leicht nachzumachen und selbst<br />
für AnfängerInnen geeignet.<br />
Vom Körperöl bis zur Gesichtscreme<br />
und Lippenbalsam reicht<br />
das Spektrum.<br />
isa Jura ist 14 Jahre alt, ein Wun-<br />
am Klavier – und Jüdin<br />
Lderkind<br />
im von den Nationalsozialisten<br />
besetzten Wien. Als ihre Eltern<br />
die Chance bekommen, eine ihrer<br />
Töchter mit einem Kindertransport<br />
nach Großbritannien zu schicken,<br />
entscheiden sie sich für Lisa. Untergebracht<br />
in einem Londoner Kinderheim<br />
in der Willesden Lane wird<br />
Lisas Musik zu Trost und Hoffnung<br />
für andere Flüchtlingskinder.<br />
ird es in naher Zukunft noch<br />
W so etwas wie „normale“ Familien<br />
geben? Wie sehen künftige<br />
Partnerschaften in der individualisierten<br />
Gesellschaft aus? Mit<br />
seinem neuen Werk legt Matthias<br />
Horx ein Buch vor, das sich mit<br />
einem „weichen“ Thema wie der<br />
Liebe beschäftigt. Er untersucht<br />
die Wandlungsprozesse in Familie,<br />
Liebe und Partnerschaft und<br />
entwickelt ein Panorama der kommenden<br />
Liebeskultur.<br />
N<br />
ose to Tail Eating› will sagen,<br />
dass es dem Tier gegenüber<br />
unanständig wäre, es nicht von<br />
Kopf bis Fuß zu verwerten; es hält<br />
auch jenseits des Filets etliche<br />
nahrhafte Leckerbissen und Gaumenfreuden<br />
für uns bereit. Dies ist<br />
ein Buch über das Kochen und das<br />
Essen zu Hause, hier geht es nicht<br />
darum, Restaurantgerichte nachzuahmen,<br />
sondern das Gebotene<br />
optimal zu verwerten. Denn alles<br />
vom Tier sollte genutzt werden.<br />
158 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
EX LIBRIS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
Grand Paris, Savoir-vivre<br />
für Insider und solche,<br />
die es werden wollen<br />
Ich bin heute – Ein<br />
Alphabet der Gefühle<br />
Die Rückkehr des<br />
Lemming<br />
Der stille Raub – Wie<br />
das Internet die Mittelschicht<br />
zerstört<br />
Stefanie von Wietersheim<br />
Lifestyle Busse Seewald<br />
Madalena Moniz<br />
Midas Verlag<br />
Stefan Slupetzky<br />
Rowohlt Taschenbuch Verlag<br />
Gerald Hörhan<br />
edition a<br />
ie Autorin Stefanie von Wietersheim<br />
hat sich den Traum<br />
D<br />
vom Leben in Paris erfüllt. Sie<br />
kennt die Stadt wie keine andere<br />
– mit all ihrer Schönheit und all ihren<br />
Macken. In ihrem neuen Buch<br />
flaniert sie durch ihr „Grand Paris“<br />
und verrät dabei wunderbare Insidertipps.<br />
Sie erzählt über den Alltag<br />
voller Rätsel, Komik und dem<br />
einmaligen Glanz der Stadt, den<br />
es nur hier gibt. Sie nimmt ihre Leser<br />
mit zu den schönsten Plätzen,<br />
Parks, Cafés und Boutiquen.<br />
as Buch lebt von den inten-<br />
Illustrationen. Auf jeder<br />
Dsiven<br />
Seite findet sich ein Buchstabe,<br />
der zu einem Gefühl passt – »G«<br />
für »grummelig«, »N« für »nervös«,<br />
»S« für stark – insgesamt alle<br />
26 Buchstaben des Alphabets. Die<br />
wunderschönen Aquarell-Illustrationen<br />
von Madalena Moniz folgen<br />
einem Kind durch seine ganze Gefühlswelt<br />
und haben eine starke<br />
emotionale Präsenz. Wie in der<br />
realen Welt sind hier nicht alle Gefühle<br />
positiv.<br />
eopold Wallisch, auch Lemming<br />
genannt, arbeitet mitt-<br />
L<br />
lerweile als Nachtwächter im<br />
Tiergarten Schönbrunn. Doch nun<br />
bittet der Neffe seiner Frau, der<br />
junge Straßenbahnfahrer Theo<br />
Ptak, ihn um seine Hilfe. Eine<br />
junge Frau, die jeden Morgen in<br />
seinen Triebwagen steigt und in<br />
die er verliebt ist, wurde vor seinen<br />
Augen entführt. Widerwillig<br />
macht sich der Lemming mit Theo<br />
auf die Suche.<br />
innen weniger Jahre wird die<br />
B digitale Revolution die Gesellschaft<br />
komplett verändern. Wenige<br />
werden reich, viele arm, und<br />
die Mittelschicht wird es nur noch<br />
in den Geschichtsbüchern geben.<br />
Gerald Hörhan, Investmentbanker<br />
und Internet-Unternehmer,<br />
zeigt, was die künftigen Gewinner<br />
der digitalen Revolution jetzt tun<br />
müssen und warum alle anderen<br />
untergehen und blickt dabei hinter<br />
die Kulissen der digitalen Wirtschaft.<br />
Kipferl & Busserl<br />
– Österreichische<br />
Weihnachtsbäckerei<br />
Die Staatskanzlei<br />
Ein Trottel kommt<br />
selten allein<br />
Das 1x1 des Einkochens<br />
Ingrid Pernkopf, Renate<br />
Wagner-Wittula<br />
Pichler Verlag<br />
as wäre Weihnachten ohne<br />
W die Vielzahl an köstlichen<br />
Keksen? Zimtsterne und Anisbusserl,<br />
Vanillekipferl und Elisenlebkuchen<br />
sind untrennbar mit<br />
dem schönsten Fest des Jahres<br />
verbunden. Der Duft selbst gemachter,<br />
frisch gebackener Weihnachtskekse<br />
ist einzigartig und<br />
lässt bei Groß und Klein die Vorfreude<br />
erst so richtig aufkommen.<br />
Die inspirierten Kreationen laden<br />
zum Nachbacken ein. Mmhhh!<br />
Manfred Matzka<br />
Brandstätter<br />
anfred Matzka kennt das<br />
M Bundeskanzleramt wie niemand<br />
sonst: Nach einer mehr<br />
als 30-jährigen Berufslaufbahn<br />
dort kann er über die politischen<br />
Schicksalstage und prägenden<br />
Persönlichkeiten, die Architekturgeschichte<br />
und Verwaltungsentwicklung<br />
und über das Alltagsleben<br />
des berühmten Hauses am<br />
Ballhausplatz 2 detailreich erzählen.<br />
Seine Schicksalstage werden<br />
hier historisch aufgearbeitet.<br />
N<br />
Michael Niavarani<br />
Amalthea<br />
ach drei Theaterstücken und<br />
Kabarettprogrammen wagt<br />
sich »Nia« nun an ein neues Buch.<br />
Die Kurzgeschichten handeln<br />
von Narrheiten des Homo idioticus,<br />
biografische Anspielungen<br />
nicht ausgeschlossen. Was die<br />
Geschichten verbindet, ist eine<br />
schlaflose Nacht, in der Niavarani<br />
sie seinem Nachbar Andreas<br />
erzählt, auf der 2 m 2 großen Terrasse<br />
seines 24 m 2 großen Ferienhauses.<br />
Da wird ein Hofnarr zum<br />
Tragöden gemacht.<br />
Nikolas Tomsich,<br />
Felix Büchele<br />
stv<br />
ezepte zum Einkochen und<br />
R Einmachen gibt es viele, doch<br />
oft werden grundsätzliche Fehler<br />
gemacht und die Produkte verderben<br />
schnell oder werden giftig.<br />
Gerade im Internet, aber auch in<br />
Büchern finden sich viele falsche<br />
Tipps und Irrtümer, die der Autor<br />
Punkt für Punkt aufklärt. Je nachdem,<br />
was konserviert wird, müssen<br />
unterschiedliche Gläser und<br />
Verschlüsse bzw. Deckel verwendet<br />
werden, damit die Haltbarkeit<br />
gegeben ist.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 159
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
<strong>SOCIETY</strong> VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Ausstellungen<br />
Helena Rubinstein.<br />
Die Schönheitserfinderin<br />
Museum Judenplatz<br />
18.10.17-06.05.2018<br />
www.jmw.at<br />
Wien und Zagreb um 1900<br />
Orangerie, Das Untere<br />
Belvedere<br />
20.10.-04.02.<strong>2017</strong><br />
www.belvedere.at<br />
Kunst ins Leben! Der Sammler<br />
Wolfgang Hahn und<br />
die 60er Jahre<br />
Mumok<br />
10.11.<strong>2017</strong>-24.06.2018<br />
www.mumok.at<br />
mustangs. fotografien von<br />
manfred baumann<br />
Naturhistorisches Museum<br />
22.11.<strong>2017</strong>-11.02.2018<br />
www.nhm-wien.ac.at<br />
Wiener Moderne. Ein neues<br />
musikalisches Zeitalter<br />
Haus der Musik.<br />
Das Klangmuseum<br />
02.02.-07.10.2018<br />
www.hausdermusik.com<br />
Otto Wagner<br />
Wien Museum<br />
15.03.-07.10.2018<br />
www.wienmuseum.at<br />
Das Wiener Aquarell<br />
Albertina<br />
16.03.-13.05.2018<br />
www.albertina.at<br />
Anschluss, Krieg und Trümmer<br />
Salzburg Museum, Neue<br />
Residenz<br />
07.04.-01.09.18<br />
www.salzburgmuseum.at<br />
Arnstein, Todesco,<br />
Zuckerkandl.<br />
Gastgeberinnen und ihre<br />
Salons<br />
zwischen Kunst und Politik<br />
Jüdisches Museum Wien<br />
24.04.-30.09.2018<br />
www.jmw.at<br />
Stadt in Flammen – 200 Jahre<br />
Stadtbrand in Salzburg<br />
Salzburg Museum, Neue Residenz<br />
ab 27.04.18<br />
www.salzburgmuseum.at<br />
Bühne<br />
Mozart Requiem<br />
Karlskirche<br />
02.01.2018<br />
www.wmo.at<br />
Bolschoi Staatsballett Belarus<br />
Schwanensee<br />
02.01.2018<br />
Wiener Stadthalle, Halle F<br />
www.bolschoibelarus.com<br />
Holiday on Ice TIME<br />
Stadthalle Wien<br />
18.01.-28.01.18<br />
www.stadthalle.com<br />
jedermann (stirbt)<br />
Ferdinand Schmalz<br />
Uraufführung, Burgtheater<br />
Februar 2018<br />
www.burgtheater.at<br />
I AM FROM AUSTRIA<br />
Raimund Theater<br />
07.03.2018<br />
www.musicalvienna.at<br />
Tanz der Vampire<br />
Ronacher<br />
16.03.2018<br />
www.musicalvienna.at<br />
Afrika! Afrika!<br />
Stadthalle Graz, Graz<br />
20.03.2018<br />
www.afrikaafrika.de<br />
Konzerte<br />
Klavierabend Seong-Jin Cho<br />
„Chopin und Debussy“<br />
Wiener Konzerthaus<br />
18.12.<strong>2017</strong><br />
www.konzerthaus.at<br />
USA Gospel<br />
Brucknerhaus<br />
28.12.18<br />
www.brucknerhaus.at<br />
Neujahrskonzert 2018<br />
Wiener Musikverein<br />
01.01.18<br />
www.wienerphilharmoniker.at<br />
Scooter<br />
Gasometer<br />
20.02.18<br />
www.scootertechno.com<br />
Sunrise Avenue<br />
Wiener Stadthalle - Halle D<br />
06.03.2018<br />
www.stadthalle.com<br />
Das Meer und das Meer<br />
Schloss Grafenegg Auditorium<br />
10.03.2018<br />
www.grafenegg.com<br />
Al Bano & Romina Power<br />
Tips Arena Linz<br />
12.04.2018<br />
www.rominapower.guru<br />
Festivals<br />
Montafoner Winterzauber<br />
Im Montafon<br />
21.12.<strong>2017</strong>-04.01.2018<br />
www.montafon.at<br />
Vierschanzentournee<br />
Innsbruck<br />
Bergisel Innsbruck<br />
03.01.-04.01.18<br />
www.bergiselspringen.at<br />
Internationales Ballonfestival<br />
Tannheimer Tal<br />
12.01.-28.01.2018<br />
www.tannheimertal.com<br />
78. Hahnenkammrennen<br />
Kitzbühel<br />
14.01.-21.01.2018<br />
www.hahnenkamm.com<br />
Dolomitenlauf<br />
Lienz<br />
18.01-21.01.2018<br />
www.dolomitensport.at<br />
3 Tage Jazz<br />
Saalfelden<br />
19.01.-21.01.2018<br />
www.jazzsaalfelden.com<br />
Grazer Opernredoute<br />
Grazer Oper<br />
27.01.2018<br />
www.opernredoute.com<br />
Messe<br />
Bauen & Energie Wien<br />
MReed Messe Wien GmbH<br />
25.01.-28.01.2018<br />
www.bauen-energie.at<br />
Automesse<br />
Messe Ried, Ried im Innkreis<br />
02.02.-04.02.2018<br />
www.automesse-ried.at<br />
Fishing Festival<br />
Messe Wels<br />
10.02.-11.02.2018<br />
www.fishing-festival.at<br />
Die Vorgeschmack<br />
Messe Wien<br />
17.02-19.02.2018<br />
www.vorgeschmack.at<br />
Energiesparmesse<br />
Messe Wels<br />
02.03-04.03.2018<br />
www.energiesparmesse.at<br />
Tracht & Country Frühjahr<br />
Messezentrum Salzburg<br />
02.03-04.03.2018<br />
www.trachtsalzburg.at<br />
AB Hof<br />
Spezialmesse für Bäuerliche<br />
Direktvermarktung<br />
Messezentrum Wieselburg<br />
02.03.-05.03.2018<br />
www.messewieselburg.at<br />
Feel Good-Messe für Bewegung,<br />
Ernährung und mentale<br />
Gesundheit<br />
Messe Innsbruck<br />
08.03.-11.03.2018<br />
www.feelgood-messe.at<br />
Sport & Fun<br />
Messe Ried<br />
09.03.-11.03.2018<br />
www.sportundfun-ried.at<br />
Wohnen & Interieur- Begegung<br />
der Sinne<br />
Messe Wien<br />
10.03.-18.03.2018<br />
www.wohnen-interieur.at<br />
Blühendes Österreich: Messe<br />
für Garten, Urlaub und<br />
Camping<br />
06.04.-08-04.2018 Messe Wels<br />
www.gartenmesse.at<br />
ART AUSTRIA 2018<br />
Gartenpalais Lichtenstein<br />
26.04-29.04.2018<br />
www.art-austria.info.at<br />
WINTER <strong>2017</strong> BIS<br />
FRÜHLING 2018<br />
OTTO WAGNER<br />
Die Sammlung des Wien Museums<br />
wacht über einen Großteil<br />
von Otto Wagners Privatbesitz.<br />
Zu Ehren seines 100. Todestages<br />
(t 1918) wird das Vermächtnis des<br />
kaiserlichen Stararchitekten der<br />
Jahrhundertwende nun der Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht.<br />
Im Zuge der Ausstellung haben<br />
Besucher hier die Möglichkeit<br />
Otto Wagner von einer ganz anderen<br />
Seite kennenzulernen.<br />
AFRIKA! AFRIKA!<br />
Nach einer Idee von Andre Heller<br />
begeistert die Show mit artistischen<br />
Tänzen und exotischer,<br />
musikalischer Beleitung 2018<br />
zum zwölften Mal die Zuschauer.<br />
Die Aufführung lässt afrikanische<br />
Künstler, Tänzer und Musiker<br />
choreographische Darbietungen<br />
zum Besten geben und bringt den<br />
Massen so kulturelle Elemente aus<br />
allen Ecken Afrikas näher.<br />
MUSTANGS.<br />
FOTOGRAFIEN VON<br />
MANFRED BAUMANN<br />
Für diese Ausstellung reiste der<br />
österreichische Fotograph Manfred<br />
Baumann in die USA nach<br />
Nevada, in die amerikanische<br />
„Heimat“ jener wild lebenden<br />
Pferde, die im Zuge der Kolonialisierung<br />
dort ausgesetzt wurden.<br />
Auf seinen Fotos hält er die<br />
einzigartige Geschichte der Mustangs<br />
und ihre Bedeutung in der<br />
Kultur der indigenen Völker fest.<br />
Fotos: Wien Museum, manfred baumann, suzy stöckl<br />
160 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>
DVD & CD TIPPS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
Impressum<br />
Born to be blue<br />
Alamode Film<br />
er Film erzählt von einem Wendepunkt im<br />
D Leben des legendären Jazz-Trompeters<br />
Chet Baker. Nach einem kometenhaften Aufstieg<br />
in den 1950er Jahren, gefeiert als der „James<br />
Dean of Jazz“ und „King of Cool“, war Baker<br />
schon zehn Jahre später am Ende. Zerrissen von<br />
seinen inneren Dämonen und den Exzessen des<br />
Musikerlebens, begegnet er einer Frau, mit der<br />
wieder alles möglich scheint.<br />
The Dinner<br />
universum film<br />
ie beiden Brüder Stan und Paul treffen sich<br />
D mit ihren Ehefrauen zum Dinner in einem<br />
schicken Restaurant. Während des Essens wird<br />
nicht nur ruchbar, wie viele Probleme ihr familiäres<br />
Leben plagen, sondern auch, dass ihre Söhne<br />
gemeinsam in ein schreckliches Verbrechen verwickelt<br />
sind. Michaels Vater will nur das Beste für<br />
seinen Sohn - und ist bereit, dafür weit zu gehen,<br />
sehr weit.<br />
Der junge Karl Marx<br />
good!movies<br />
itte des 19. Jahrhunderts muss der junge<br />
MJournalist Karl Marx mit seiner Frau aufgrund<br />
politischer Differenzen nach Paris auswandern.<br />
Dort lernt er Friedrich Engels und andere<br />
Gleichgesinnte kennen, die die schlechten<br />
Lebensbedingungen der Arbeiterklasse offen<br />
kritisieren und den jungen Marx zum Handeln<br />
ermutigen. In seinen Schriften entwirft Marx die<br />
Vision einer neuen menschlichen Gemeinschaft.<br />
Wilde Maus<br />
Hoanzl<br />
ls Musikkritiker Georg plötzlich seinen Job<br />
Abei der Wiener Zeitung verliert, widmend er<br />
sich mit Hilfe seines Jugendfreundes Erich dem<br />
Wiederaufbau einer verfallenen Achterbahn im<br />
Wiener Prater. Seiner, sich im Babywahn befindlichen<br />
Frau, verheimlicht er seine Kündigung<br />
und schmiedet Rachepläne gegen seinen ehemaligen<br />
Boss bis das Chaos droht ihn zu überwältigen.<br />
WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE<br />
WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />
MEDIA EVENTS NETWORKING<br />
(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />
Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG<br />
100% (Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />
Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />
Unternehmensgegenstand: Herausgabe von<br />
Druckwerken<br />
Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />
Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />
UID-Nummer: ATU57082123<br />
Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />
aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Wissenschaft,<br />
Kultur, Gesellschaft, Lifestyle, Diversität und<br />
Nachhaltigkeit („Green Society“). Jede Ausgabe<br />
ist einem Fokusland gewidmet.<br />
Herausgeberin:<br />
KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation<br />
mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />
Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />
(ÖGAVN), www.oegavn.org<br />
Senior Advisor Diplomacy: Dr. Christian Berlakovits,<br />
Botschafter a.D.<br />
Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />
Chef vom Dienst: Mag. Karoline Hausmann, BA<br />
Redaktion:<br />
Anya Hubmayer, Lotte Quatember, BA, Helene<br />
Findeis, BA<br />
Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
Gastautoren: Ingrid Chladek, Dipl. iur. Elisaveta<br />
Dubrovskaya, Dipl. iur. Anna Zeitlinger, Simon<br />
Inou, Karl Kaltenegger, Dr. Rolf Thaler, Wolfgang<br />
Bachmayer<br />
Redaktion Green Society:<br />
Mag. Stefan Tauchhammer, MBA<br />
Anzeigenverkauf: G. Tauchhammer,<br />
Art Director & Layout: Hermann Stöckl<br />
www.hermannsgrafik.at<br />
Redaktionsadresse:<br />
Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />
Fax +43-(0)1-914 77 44-8<br />
E-Mail: mail@society.at<br />
www.society.at<br />
Fotos: Helga Auer, Heeresbild- und Filmstelle,<br />
Christina Karagiannis, Christian Mikes, Richard<br />
Pobaschnig, Katherina Prokofieff, Katharina Schiffl<br />
Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />
Erscheinungsweise: halbjährlich<br />
Preis pro Ausgabe: Einzelheft EUR 10,- zuzügl.<br />
Versandkosten<br />
Bankverbindung:<br />
Bank Austria, IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />
BIC/Swift: BKAUATWW<br />
Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />
Lang Lang Romance<br />
Sony Classical Records<br />
ang Langs »Romance« ist das neue Bestseller-Album<br />
des Superstars der Klassik. Ein<br />
L<br />
Album mit populären Meisterwerken wie Chopins<br />
»Nocturne«, dem »Ave Maria« von Liszt,<br />
Bachs »Air«, der »Barcarole« von Tschaikowsky,<br />
aber auch der Titelmelodie aus der erfolgreichen<br />
englischen Serie »Poldark« und Filmmusik<br />
von Hans Zimmer. Die perfekte CD zum<br />
Genießen und Entspannen.<br />
Russkaja Kosmopoliturbo<br />
Napalm Records<br />
eltoffen und nationalitätenübergreifend,<br />
Wso präsentiert sich die rockige Kultband<br />
in ihrem aktuellen, im August erschienenen<br />
Album. Die überzeugten Kosmopoliten singen<br />
über ihre Liebe zu Sprachen rund um den Globus.<br />
Im neuen Album trifft Polka Ska Groove<br />
auf virtuose Dreck-Gitarre, untermalt von energetischen<br />
Trompeten, Geigen und der Stimme<br />
von Georgij Alexandowitsch Makazaria.<br />
Seit 1945<br />
Präsidium<br />
Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel<br />
(Präsident)<br />
Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bundesminister a.D. Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch<br />
(Vizepräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />
Bundesminister a.D. Abg. z. NR Herbert Scheibner<br />
(Vizepräsident)<br />
Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen<br />
(Vizepräsident)<br />
Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
Bot. i.R. Dr. Alexander Christiani, Bot. i.R. Dr.<br />
Johannes Kyrle, Bot. i.R. Dr. Eva Nowotny, Bot.<br />
i.R. Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Bot. i.R. Dr. Gerhard<br />
Pfanzelter, BM a.D. Bot. Dr. Ursula Plassnik,<br />
General i.R. Mag. Raimund Schittenhelm,<br />
Mag. Liselotte Waldheim-Natural<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 161
<strong>SOCIETY</strong><br />
KARIKATUR<br />
„Superbasti“<br />
Karikatur : Christian Gschöpf, <strong>2017</strong>. www.gschoepf.at<br />
„Superbasti rettet die Welt.“<br />
Das nächste <strong>SOCIETY</strong> erscheint im Juni 2018<br />
162 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>