SOCIETY 372 /2017
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WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE
Nr. 372 | Dezember 2017 – Juni 2018 | www.society.at | Preis € 10,-
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120
COVERSTORY
HERAUSFORDERUNG
MODERNE
Wien und Zagreb um
1900 im Belvedere
FOKUS
WOMEN AMBASSADORS
Afghanistan, DomRep.,
Kanada, Kroatien,
Neuseeland, Nigeria
LÄNDERPORTRÄT
VIETNAM
45 Jahre
diplomatische
Beziehungen
Alle Stoffe.
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SOCIETY
EDITORIAL
Stürmische Zeiten
Wenn der Wind der Veränderung um uns
bläst und wo man hinsieht kein Stein auf
dem anderen bleibt, gerade dann muss man
an den Grundwerten unserer Demokratie
festhalten und dennoch politische Korrekturen
auf basisdemokratischer Entwicklung zulassen.
Neuwahlen in Österreich und auch in Deutschland stellen unsere
Politiker vor komplett neue Herausforderungen, aber auch
Möglichkeiten der Kurskorrektur. Vor allem die Flüchtlingsproblematik
scheint eine besondere Polarisierung des Wählerverhaltens
und deren Beeinflussung durch digitale und andere Medien
hervorzurufen. Umso wichtiger wird der Faktor Kommunikation
auf jeder nur möglichen Ebene. So veranstalten wir gezielt
Events im Sinne eines besseren gegenseitigen Verständnisses.
•
Eigenevents von SOCIETY
Anlässlich eines Botschafterfrühstücks referierte der britische
Botschafter, S.E. Robert Leigh Turner, für uns über „digitale Medien
und Diplomatie“ im Grand Hotel. Mit dem Wahlexperten
Wolfgang Bachmayer fand ein spannender Vormittag mit einer
Analyse der Wahlen in Österreich statt. Zu dieser Veranstaltung
waren die neuen Botschafter geladen und nutzten die Gelegenheit
um eifrig mitzudiskutieren. Das traditionelle Sommergartenfest
in unserer Villa Flora war diesmal dem russischen Botschafter
gewidmet, der eine russische Birke pflanzte. Mit Leyla
Mahat, der kasachischen Ausnahmekünstlerin und Gründerin
der ersten Eurasischen Kunstakademie, in deren Vorstand ich
geladen wurde, organisierten wir eine bestens besuchte Ausstellung,
bei deren Vernissage die Ziele dieser neuen Akademie vorgestellt
wurden. Des Weiteren feierten wir gemeinsam mit dem
Botschafter von Turkmenistan das Jubiläum „25 Jahre diplomatische
Beziehungen“ mit Österreich und luden, als Reminiszenz
an die kurz davor in Ashgabat stattgefundene Martial Arts Olympiade,
ein hochrenommiertes Taekwon-Do-Team zu einer Kampfkunstshow
in den Ballsaal des Grand Hotel unter dem Motto
„Kultur und Sport verbindet“. Mittels weiterer Events u.a. mit der
usbekischen Botschaft ist es uns ein großes Anliegen auch fortan
Brücken zwischen den Nationen schlagen.
•
Länderschwerpunkt Vietnam
Der Länderschwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich Vietnam.
Zum Anlass nahmen wir die 45 Jahre lange Freundschaft zwischen
diesem „Land der Emotionen“ und Österreich. Der vietnamesische
Wirtschaftsaufschwung und seine Sicht auf Tourismus
sind Inhalte des Interviews mit dem Botschafter S.E. Viet Anh Vu.
der einmal konnten wir feststellen, dass viele Diplomaten eine
künstlerische Ader haben.
•
Frauen in der Diplomatie
Immer mehr weibliche Botschafterinnen kommen nach Österreich.
Im letzten Halbjahr waren es besonders viele. Und so
beseelt auch der Schwerpunkt „Frauen in der Diplomatie“ die
Ihnen vorliegende Ausgabe. Interviews mit sechs Botschafterinnen
aus diversen Ländern zeigen uns verschiedenste Zugänge
dazu auf. Unser besonderes Augenmerk galt der Vereinbarkeit
dieses Berufs mit Familie und Kindern, wo doch alle drei bis
fünf Jahre die Zelte abgebrochen werden müssen, um in ein
neues Land zu ziehen.
Benita Ferrero-Waldner stellte in der Österreichischen Gesellschaft
für Außenpolitik und Internationale Organisationen
ihre Biografie vor, in der sie hart mit ihrer Zeit als Außenministerin
abrechnet. Vor 20 Jahren war sie eine der Gründerinnen
des Frauennetzwerkes „Welcome to Austria“, bei welchem ich
auch mitwirken durfte und nach wie vor im Vorstand aktiv tätig
bin. Die hervorragende Betreuung von Botschaftergattinnen
durch unsere Vorstandsmitglieder, die diversen hochkarätigen
und vielbesuchten Veranstaltungen, haben wir dem engagierten
Einsatz der Vizepräsidentinnen Gabrielle Schallenberg,
nunmehr Angelika Saupe-Berchtold und Aglaë Hagg-Thun sowie
den weiteren im Jubiläumsartikel genannten Damen zu
verdanken. Im ersten Quartal 2018 werden wir gemeinsam bei
einem Festakt, gegeben von Benita Ferrero-Waldner, im BMEIA
auf den Erfolg dieses Frauennetzwerkes zurückblicken. Die
jeweiligen nachfolgenden Präsidenten dieses Vereins waren
die nachkommenden Außenminister Ursula Plassnik, Michael
Spindelegger und zuletzt Sebastian Kurz. Wer der neue Außenminister
Österreichs wird, werden wir in der nächsten Ausgabe
berichten können.
Als Schlusswort noch ein Zitat aus dem Songtext von Konstantin
Wecker: „Stürmische Zeiten (…) nicht verzagen (…) Leben
ist Brücken schlagen über Ströme, die vergehen.“
Nachdenklich
Ihre Gerti Tauchhammer Herausgeberin
und Tanja Tauchhammer Chefredakteurin
Fotos: andreas hofmann
•
Frankreich
Den neuen Botschafter Frankreichs, S.E. François Saint-Paul,
besuchten wir in seinem Traumpalais am Schwarzenbergplatz.
Seine Meinung: „Wir können viel von Österreich lernen“, tat er
in fließendem Deutsch kund und wurde im Rahmen eines Interviews
mit ihm gemeinsam erörtert. Als Draufgabe bot er uns als
begnadeter Jazzmusiker noch ein Staccato auf dem Piano. Wie-
SOCIETY-Chefredakteurin
Tanja Tauchhammer
SOCIETY-Herausgeberin
Gerti Tauchhammer
Cover: Robert Auer, Porträt der Frau des Künstlers mit Muff (Leopoldine Schmidt Auer),
1902, Öl auf Leinwand, © Privatsammlung
SOCIETY 2_2017 | 3
Inhalt
Heft
Nr. 372
SOCIETY Eigenevents
8 Präsentation der SOCIETY Ausgabe
Nr. 371
12 New Ambassadors „Heuriger“
13 Blick hinter die Flughafen-Kulissen
15 Wirtschaftswanderung
16 Ambassadors Breakfast/Grand
Hotel
18 Kommentar: Wolfgang Bachmayer
über Social Media
20 Russisches Gartenfest
23 Botschaftsassistentinnen „Heuriger“
24 New Ambassadors/Park Hyatt
28 Martial Arts Event
Fokus: Frankreich
32 Interview: S.E. François Saint-
Paul (Frankreich)
35 Französisches Kulturinstitut neu
Fokus: Vietnam
38 Interview: S.E. Vu Anh Viet (Vietnam)
41 Homestory: Villa mit Asia-Flair
42 Länderporträt Vietnam
45 Restaurant „Good Morning Vietnam
46 Interview: Dr. Peter Jankowitsch
48 Event: Vietnamese Culture meets
Vienna
Fokus: Bildung
50 Interview: Dr. Heinz Fischer
52 Diplomatische Akademie:
Porträt Emil Brix
53 International School Carinthia
54 Gymnasium Sacré-Coeur
55 Amadeus International School
56 Übersicht/Internationale Schulen
Österreich
Fokus: Women Ambassadors
60 I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel
(Afghanistan)
62 I.E. Lourdes Victoria-Kruse
(DomRep)
64 I.E. Heidi Hulan (Kanada)
66 I.E. Vesna Cvjetkovic (Kroatien)
68 I.E. Nicole Roberton (Neuseeland)
70 I.E. Vivian Okeke (Nigeria)
36
Benita Ferrero-Waldner und Bundespräsident Thomas
Klestil bei der Angelobung der ÖVP-FPÖ-Regierung
(Februar 2000)
50
Gerti Tauchhammer beim Interview mit Bundespräsident
a.D. Heinz Fischer
135
Hollywoodstar Tom Cruise zu Besuch im Ristorante Sole
Diplomatie
36 Buchrezension: „Benita –
Wo ein Wille, da ein Weg“
72 PaN-Events
74 Ambassadors A-Z
80 Akkreditierungen Bilateral
90 Österreichische Dienststellenleiter
BMEIA
97 ÖGAVN: Begegnungen in der
Stallburg
98 Events Diplomatie
104 Welcome to Austria
106 Interview: OSZE-Botschafter Alessandro
Azzoni
Wirtschaft
108 Interview: Karl-Heinz Strauss/
Porr AG
110 Sanktionen gegen Russland?
112 Die Eurasische Wirtschaftsunion
115 Events Wirtschaft
116 Interview: Rene Alfons Haiden/
Grenzlandverein
Diversität und Green Society
117 AFRIEUROTEXT: Die erste afrikanische
Buchhandlung Wiens
119 Lange Nacht des interkulturellen
Dialogs
120 Zaubermittel Kaffeesatz
121 Grün in Wien/Boutiquehotel
Stadthalle
122 Green Beautynews
Life & Style
126 Testfahrt: BMW X3 M40i
130 Reisebericht Alicante
132 Reisebericht: Villa Luppis
133 Ashgabat 2017/AIMAG Games
134 Ruheoase der Promis
135 Italien-Flair im Ristorante Sole
136 Der Trend zum Butler
137 Exklusive Partnervermittlung
138 Die Geschichte der Jeans
139 Interview: Manou Lenz
140 Modestrecke: Manou Lenz
142 Beautynews
Kultur
131 Don Giovanni in Wien
146 Interview: Georg Semler
153 Events des St. Georgsordens
154 Weinritterorden
156 Imperial Living
Standards
3 Editorial
6 Gastautoren
148 Coverstory: Herausforderung
Moderne im Belvedere
158 Ex Libris
160 Veranstaltungstipps
161 Impressum
162 Karikatur
Fotos:society/pobaschnig, European Pressphotography Agency (EPA), alle fotos aus dem buch „benita, wo ein wille da ein weg“, aki nuredini
4 | SOCIETY 2_2017
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GASTAUTOREN
SOCIETY
Partner von SOCIETY
SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft
und Kultur befassen.
HERMINE SCHREIBERHUBER
CHRISTIAN BERLAKOVITS
WOLFGANG BACHMAYER
ELIZAVETA DUBROVSKAYA
ANNA ZEITLINGER
SIMON INOU
Hermine Schreiberhuber war stellvertretende
Ressortleiterin der Außenpolitik
bei der APA. Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte
verfasst sie regelmäßig
politische Analysen und Hintergrundberichte.
In dieser Winterausgabe berichtet
sie über das neu eröffnete französische
Kulturinstitut und rezensiert das neu erschienene
Werk "Benita - wo ein Wille, da
ein Weg" von Außenministerin a.D. Benita
Ferrero-Waldner.
Christian Berlakovits war fast vierzig
Jahre als Diplomat und Botschafter im
österreichischen Außenministerium tätig.
Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und
als Botschafter in Algier und Rom tätig,
außerdem war er Leiter der Rechts- und
Konsularsektion im Außenministerium
in Wien. Er hat die Position als Senior Advisor
Diplomacy übernommen und stellt
mit seiner Kenntnis des diplomatischen
Lebens eine wertvolle Bereicherung für
das Magazin SOCIETY dar. In dieser Ausgabe
verfasste er ein Porträt von dem neuen
Direktor der Diplomatischen Akademie,
Emil Brix.
Simon Inou ist Soziologe und Journalist.
Er engagiert sich außerdem beim Verein
M-Media, der journalistische Talente
mit Migrationshintergrund sucht und
fördert. Für seine Arbeit hat er
zahlreiche Auszeichnungen bekommen,
u. a. vom Land Steiermark
und der EU. Gemeinsam
mit anderen gibt er das neue
Magazin „fresh“ der schwarzen
Bevölkerung Österreichs heraus.
Diesmal berichtet er über
die Eröffnung der ersten afrikanischen
Buchhandlung Wiens.
Karl Kaltenegger war langjähriger
ORF-Journalist, Manager und Moderator
für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als
Reisejournalist aktiv und schreibt für verschiedene
Publikationen. In diesem Heft
stellt er den SOCIETY-Lesern die sonnenverwöhnte
spanische Stadt Alicante und
deren Geheimtipps vor.
Rolf Thaler ist Experte für das Gesundheitswesen
und zertifizierter Gesundheitsökonom.
Mehr als zehn Jahre war er
als Key Account Manager für das Gesundheitswesen
beim IT-Unternehmen Computer
Sciences Corporation beschäftigt. Zuvor
war er über zwanzig Jahre bei Siemens
Österreich in unterschiedlichen Funktionen
tätig, u.a. Direktor für die Betreuung
von Großkunden und Marketingleiter des
IT-Bereiches. In dieser Ausgabe berichtet
er von seinem Aufenthalt in der malerischen
Villa Luppis.
Wolfgang Bachmayer ist Gründer und
CEO von OGM (Österreichische Gesellschaft
für Marketing) und gefragter Analyst
und Berater in Fragen von Strategie,
Medien und Kommunikation. Viele seiner
Kunden kommen aus Politik, Regierung,
Verwaltung und Institutionen. Er war in
der letzten Zeit laufend in TV und Zeitungen
präsent. In dieser Ausgabe gibt er
Tipps für die effiziente Nutzung von Social
Media.
Elizaveta Dubrovskaya ist Senior Legal
Counsel, Regional Manager CIS und
Co-Lead des Russian&CIS Desk bei LGP.
Die russische Juristin spezialisiert sich
auf komplexe grenzüberschreitende Projekte
(insbesondere mit Russland und
dem GUS-Raum) in den Bereichen Unternehmensrecht,
Immobilienrecht, Investitionsrecht,
Energierecht, EU-Recht und
internationales Handelsrecht. In dieser
Ausgabe beleuchtet sie den neuen Trend
zu Sanktionen kritisch.
Anna Zeitlinger leitet den Russian &
CIS Desk bei LGP und hat sich auf Gesellschaftsrecht,
M&A, Restrukturierungen,
das Recht der Russischen Föderation und
der GUS sowie auf Litigation und Arbitration
im internationalen Kontext spezialisiert.
Zu ihren Mandanten zählen
Holdings und Investorengruppen aus den
GUS-Ländern. Sie zählt zur Gruppe der
Vertrauensberater der Russischen Föderation
in Österreich, und ist Präsidiumsmitglied
der ORFG mit Sitz in Wien und der
ICC. In ihrem Beitrag befasst sie sich mit
neuen Entwicklungen in der Eurasischen
Wirtschaftsunion.
Ingrid Chladek ist Gesellschafterin
der Dresscode Company
und Head von „Dressforsuccess“.
Sie berät in Fragen
Business-Outfits, Image und
Styling. In dieser SOCIETY-Ausgabe
schreibt sie über die
Geschichte der Blue Jeans.
KARL KALTENEGGER ROLF THALER INGRID CHLADEK •
6 | SOCIETY 2_2017
Die Zeiten
ändern sich.
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SOCIETY EIGENEVENT
GARTENPARTY
Die Gäste der Gartenparty
Von Birken und
russischen Trachten
Der Garten der Villa Flora war wieder einmal Austragungsort des traditionellen
Gartenfestes zur Präsentation der Sommerausgabe.
Alässlich der Präsentation der
Sommerausgabe des SOCIETY
Magazins mit dem Themenschwerpunkt
Russland, luden
Gertrud Tauchhammer und Dmitrij Ljubinskij,
Botschafter der Russischen Föderation
in Österreich, zu einer russischen
Gartenparty in die Villa Flora. Es kamen
namhafte Persönlichkeiten aus den Bereichen
Diplomatie, Politik und Wirtschaft.
Über 20 Botschafter nahmen an der
Veranstaltung teil. Highlight des Abends
war die Pflanzung einer Birke durch Botschafter
Dmitrij Ljubinskij zu Ehren der
diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich
und Russland. Sein Baum reiht sich
unter Bäume ehemaliger Botschafter der
USA, Chinas u.a. Eine schöne Tradition der
Gastgeberin, um die freundschaftlichen bilateralen
Beziehungen der verschiedenen
Länder mit Österreich symbolisch zum
Ausdruck zu bringen. Die Gäste zeigten
sich von den musikalischen Einlagen des
„Russischen Chor Wien“ unter der Leitung
von Ekaterina Maleina begeistert; neben
„Ich bete an die Macht der Liebe“ in deutscher
und russischer Sprache, gaben sie ein
russisches Hochzeitslied von Golubushki
zum Besten. Hierzu überraschten Modelle
in russischen Trachten mit einer Tanzeinlage
– eine Darbietung von „The Mobile Natural
Museum of Russian National Costume“
der Künstlerin Alla Denissova. •
8 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY EIGENEVENT
GARTENPARTY
Ernst Wunderbaldinger,
Renate
Danler, Elisabeth
Thun-Hohenstein,
Marcos
Alexandre
Gabriele Herberstein,
Naomi Rogat, Marina
Sagl, Andrei Zolotov
Rolf Thaler mit
Erika Pluhar
Frigo Michi und
Peter Angelika
Padilla-Santander,
Gergely-Werner Szücs,
S.E. János Perenyi,
Adrian Hollaender mit
Freundin Marian Janota
Yury Zaytsev, Frau
Pelinka, Herr Praus,
Pavel Kolgatin
Fotos: society/pobaschnig; society/auer
Vinzenz und Gabriela Stimpfl-
Abele
Masha Derler
und Josef Graf
Georg Mündl
Claudia Calero de Cabal
Nguele
Martin
Mbarga
SOCIETY 2_2017 | 9
SOCIETY EIGENEVENT
GARTENPARTY
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Raz Franz (BMEIA), Gankhuurai
Battungalag (Botschaft
der Mongolei), Angara
Collinson (Botschaft der Philippinen);
Maria Zeneida (Botschaft
der Republik Jemen);
Shoja`Aadin (Haytham Abdulmomen
Hassan); Botschaft
der Russischen Föderation
(Zaytsev Yury); Leonhard
Birgitta (Botschaft des Malteser
Ritterordens); Poyesh
Mohammad Naeem (Botschaft
von Afghanistan); Kupchyna
Alena (Botschaft von Belarus);
Leko Tomislav (Botschaft von
Bosnien und Herzegowina);
Neiva Tavares Ricardo (Botschaft
von Brasilien); Sirakov
Ivan (Botschaft von Bulgarien);
Ramlov Elke (Botschaft
von Deutschland); Pastor-
Morris Wilson (Botschaft von
Ecuador); Turner Robert Leigh
(Botschaft von Großbritannien);
Al Khairalla Auday Dr.
(Botschaft von Irak); Cabal
Sanclemente Jaime Alberto
(Botschaft von Kolumbien);
Kim Kwang (Botschaft der
DVR Korea); Baddoura Salim
(Botschaft von Libanon); Bin
Othman Adnan (Botschaft von
Malaysia); Poposka Trenevska
Vasilka (Botschaft von Mazedonien);
Jankovic Pero (Botschaft
von Serbien); Zaroug
Mohamed Hussein (Botschaft
von Sudan); Perényi János
(Botschaft von Ungarn); Viet
Anh Vu (Botschaft von Vietnam);
Scholz Stefan (BMEIA).
Jerzy Nemling, Victoria
Muchin, Alexander Maculan,
Florian Stermann
Thomas Bernscherer,
Andrea Veronese,
Stefan Harlander
Präsentation der
neuen Ausgabe des
SOCIETY Magazins
Der „Russische Chor
Wien“ unter der
Leitung von Ekaterina
Maleina
Jerzy Nemling,
Alexander Maculan
und Aki Nuredini
Alla Denissova mit
Gertrud Tauchhammer
und Dmitrij Ljubinskij
und The Mobile Natural
Museum of Russian
National Costume
Fotos:society/pobaschniig, society/auer
10 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY EIGENEVENT
GARTENPARTY
Die Pflanzung der Birke
durch S.E. Botschafter
Dmitij Ljubinskij
Das Redaktionsteam und die Gastautoren
der Sommerausgabe 2017
Das ORF Team mit Gertrud Tauchhammer
und S.E. Dmitrij Ljubinskij
Vinzenz Stimpfl-Abele, S.E. Robert Leigh Turner,Gertrud
Tauchhammer, Dusan Stevlik
Tajana Gudenus, Victoria Muchin,
Anna Stermann
Das Team von THE AMBASSY
Cafe+Co Mitarbeiter mit
Servicewagen
Mitarbeiterin
des Vienna
Medical Center
Maria Kitsati von Vienna Diplomatic
SOCIETY 2_2017 | 11
SOCIETY EIGENEVENT
NEW AMBASSADORS HEURIGER
New Ambassadors „Heuriger“
Gerti Tauchhammer zeigte den neuen Botschaftern die
gemütliche Seite Wiens beim Heurigen Alter Bach Hengl.
von Links nach Rechts: Franz
Hengl, I.E. Maria Zeneida
Angara Collinson (Philippinen),
Botschafter i.R. Christian
Berlakovits, I.E. Ayesha Riyaz
(Pakistan), S.E. Abu Zafar
(Bangladesch), Nikolaus
Berlakovich (BMEIA), Gerti
Tauchhammer, Martha Irma
Alarcon Lopez (Kolumbien) S.E.
Victor Veltzé Michel (Bolivien),
S.E. Dieudonné Kere (Burkina
Faso), S.E. Bakyt Dzhusupov
(Kirgisistan)
Um den neuen Botschaftern
in Österreich die schönsten
Seiten Wiens zu präsentieren,
lud SOCIETY-Herausgeberin
Gerti Tauchhammer
zu einem geselligen Abend in den Traditionsheurigen
Alter Bach Hengl in Grinzing.
Besonderes Highlight war die Keynote
Speech von Nikolaus Berlakovich über
die aktuelle politische Situation in Österreich
und die Verleihung einer Ehrenurkunde,
welche die neuen Botschafter zu
„Bürgern von Grinzing“ machte. •
AUSZUG AUS DER
GÄSTELISTE
An diesem Abend findet in
kleiner Runde ein angeregter
Austausch statt
Gertrud Tauchhammer überreicht
S.E. Abu Zafar die Ehrenbürgerurkunde
von Grinzing
Botschaft von Bolivien: S.E. Victor VELTZÉ
MICHEL • Botschaft der Dominikanischen
Republik: I.E. Lourdes Gisela Victoria KRUSE
• Botschaft von Thailand: S.E. Songsak SAI-
CHEUA mit Gattin • Botschaft von Kirgisistan:
S.E. Bakyt DZHUSUPOV • Botschaft der Philippinen:
I.E. Maria Zeneida Angara COLLIN-
SON • Botschaft von Bangladesch: S.E. Abu
ZAFAR • Botschaft von Pakistan: I.E. Ayesha
RIYAZ • Ehemaliger Botschafter Christian
BERLAKOVITS
S.E. Bakyt Dzhusupov,
S.E. Dieudonné
Kere, S.E. Abu Zafar,
S.E. Victor Veltzé
Michel
Fotos: SOCIETY/Prokofieff
12 | SOCIETY 1_2017
SOCIETY EIGENEVENT
VIP-EVENT FLUGHAFEN WIEN
Auf der Terasse des VIP-
Terminals am Flughafen Wien
Blick hinter die Flughafen-Kulissen
Gertrud Tauchhammer und Michael Zach präsentierten
den geladenen Diplomaten einen exklusiven Blick hinter
die Kulissen eines 4-Sterne-Airports.
Um den VIP-Terminal am Flughafen
Wien auch in Diplomatenkreisen
bekannter zu machen,
luden Gertrud Tauchhammer
und Michael Zach, Managing Director
VIP & Business Services zu einer besonderen
Veranstaltung: die Gäste wurden bei
ihrem Eintreffen mit Cocktails begrüßt,
anschließend fand eine VIP-Führung
durch die Gepäcksortieranlage statt. Abgerundet
wurde der gelungene Event mit
einem sommerlichen Buffetempfang auf
der Terrasse mit spektakulärem Blick auf
das Fluggeschehen.
•
Auch die Diplomaten müssen den Security Checkpoint passieren
Im VIP-Bus zur Gepäcksortieranlage
Die Führung
kann beginnen
Manfred Pölz erklärt den anwesenden
Diplomaten die Funktionsweise der
Gepäcksortieranlage
Fotos: SOCIETY/Katharina Schiffl
AUSZUG AUS DER
GÄSTELISTE
Botschaft der Dominikanischen Republik:
Roxanna PIANTINI DE LOS SANTOS
• Botschaft der DVR Korea: S.E. Kwang
KIM • Botschaft von Australien – Konsulin:
Maree FAY • Botschaft von Algerien:
Nassim MOKRANI, Gesandter - Botschaftsrat
• Botschaft von Belarus –
Konsul: Aleksandr ZELYANIN mit Gattin
Elena •Botschaft von Mazedonien: I.E.
Vasilka POPOSKA TRENEVSKA.
SOCIETY 2_2017 | 13
Frau Dkfm. Elisabeth Gürtler mit Herrn
Christian Reichel und Frau Mag. Dagmar
Reichel bei der Stoffauswahl für das Hotel
Astoria Resort Seefeld im designflagship
Der Showroom des designflaghip bietet
eine große Auswahl an Stoffen, Teppichen,
Polstermöbeln und vielem mehr!
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Maß-Designermöbel, Farb- und
Designkonzepte und das Textil- und Ambiente-
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und Objektausstattung tätig. Das Eybl-Team stattet
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Chalets schon viele Preise gewonnen. So war KA International
in Zusammenarbeit mit Frau Dkfm. Elisabeth Gürtler an der
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aus dem reichhaltigen Stoffsortiment
und exklusiven
Tapeten.
Die Geschäfte in Wien und
Kitzbühel überzeugen mit
Full-Service für die komplette
Inneneinrichtung, von
Im Hotel Astoria Resort Seefeld wurde
unter anderem die Lobby-Lounge mit
tailormade Polstermöbeln von Eybl
ausgestattet.
der Beratung bis zur Lieferung
und Montage. Zudem
gibt es ein vielfältiges Ange-
bot an Stoffen, Möbeln, Teppichen u. v. m. Ein echtes Highlight
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SOCIETY EIGENEVENT
WIRTSCHAFTSWANDERUNG
Fritz Kaltenegger, (café+co), Joseph Frank Sahid (USA),
Khalil Tazarki (Tunesien), Gerti Tauchhammer, Rolf Thaler,
Signe Reisch, I.E. Lourdes Victoria Kruse (Dom. Rep.),
Dr. Josef Burger (CEO Bergbahn AG Kitzbühel), Marlene
Oberhauser (Marketenderin Stadtmusik Kitzbühel)
Kaffeekränzchen im Hochgebirge
Bei der Wirtschaftswanderung 2017 wurden die Alpen
für Frauenpower, Umweltbewusstsein, gesellschaftliche
Verantwortung und Nachhaltigkeit erklommen.
Aus der café+co Führungsriege:
Herbert Rieser und Fritz Kaltenegger
Fotos: © café+co International/Rainer Gregor Eckharter
Mit insgesamt 220 hochrangigen
Managern und Diplomaten
verzeichnete die
diesjährige, bereits zum
achten Mal veranstaltete
Wirtschaftwanderung in den Kitzbüheler
Alpen einen Teilnehmerrekord. Fritz
Kaltenegger, der neue CEO von café+co
International, empfing die hochrangigen
Gipfelstürmer im Tiroler Hochgebirge
und verwöhnte sie mit bestem Kaffee aus
nachhaltiger Produktion. Denn das österreichische
Unternehmen gilt als Pionier
der Nachhaltigkeit in seiner Branche.
Besonders erfreulich stimmte den Wirtschaftswanderungsorganisator
Herbert
Rieser der heuer auffallend hohe Anteil
der weiblichen Gäste, ein Trend der sich
parallel auch in der Wirtschaft zeigt.
Bei gutem Kaffee, ausgelassener Stimmung
und wunderbarem Ausblick, kam
dieser Ausflug auch der karitativen Organisation
„Netzwerk Tirol hilft“ zugute.
Diese Veranstaltung bringt Menschen
zusammen, die gemeinsam über nachhaltige
Lösungen für die Anforderungen
der Zukunft sprechen und vernetzt
über Branchen- und Landesgrenzen hinaus,“
so Landwirtschaftsminister Andrä
Rupprechter.
•
Die Teilnehmer der Wirtschaftswanderung
bei der Labe-Station in
den Kitzbüheler Bergen.
Gerti Tauchhammer,
S.E. Kairat Sarybay
(Kasachstan), Khalil Tazarki
(Tunesien), Joseph Frank
Sahid (USA)
SOCIETY 2_2017 | 15
SOCIETY EIGENEVENT
AMBASSADORS BREAKFAST
Digitales Statement: S.E.
Roland Bimo (Albanien),
I.E. Helen Eduards
(Schweden), Wolfgang
Bachmayer, Gerti Tauchhammer,
S.E. Michael
Okoth Oyugi (Kenia),
S.E. Leigh Turner (U.K.),
S.E. Auday Al-Khairallah
(Irak), Kesanee Palanuwongse
(Thailand), S.E.
Salahaldin Abdalshafi
(Palästina)
Diplomatie und
Social Media
Wieder ein Riesenerfolg: das Ambassadors Breakfast im Ballsaal des
Grand Hotel Wien mit dem britischen Botschafter S.E. Leigh Turner.
SOCIETY-Herausgeberin Gertrud
Tauchhammer lud zum traditionellen
Ambassadors Breakfast ins
Grand Hotel Wien, unterstützt
von GD Horst Mayer. Als Ehrengast und
Hauptredner wurde Robert Leigh Turner,
Botschafter von Großbritannien in Österreich
geladen, der in seiner Rede auch viele
Insiderinformationen zum Thema Social
Media in der Diplomatie zum Besten
gab. Die anschließende Möglichkeit zur
Diskussion wurde von den anwesenden
Botschaftern und Geschäftsträgern freudigst
angenommen. Insgesamt nahmen
rund hundert Gäste aus den Bereichen Diplomatie,
Politik und Wirtschaft teil. Die
Moderation der hochkarätigen Veranstaltung
übernahm niemand geringerer als
Wolfgang Bachmayer, Geschäftsführer
des Meinungsforschungsinstituts OGM.
Robert Leigh Turner ist als @leighturnerFCO
auf Twitter und als leighturnerFCO
auf Instagram zu finden. Seinen Blog findet
man unter: http://blogs.fco.gov.uk/leighturner/.
Auf Instagram hat er die Reihe „Keen
on Wien“ ins Leben gerufen, die zeigen soll,
wie sehr er die Stadt Wien schätzt. Auf seinem
Blog schreibt er unter anderem über
die großen Unterschiede der einzelnen
Bundesländer in Österreich. •
S.E. Leigh
Turner beim
Vortrag
16 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY EIGENEVENT
AMBASSADORS BREAKFAST
Hermine Scheiberhuber,
S.E. Leigh Turner mit
interessierten Gästen
Ernst Wunderbaldinger
und Rolf Thaler
S.E. Leigh Turner (U.K.)
mit S.E. Auday
Al-Khairallah (Irak)
S.E. Adnan Bin Othman
(Malaysia), I.E. Loreta
Zakareviciene (Litauen),
I.E. Gankhuurai
Battungalag (Mongolei),
S.E. Salahaldin
Abdalshafi (Palästina)
Manfred Hasenöhrl und Baron
Vinzenz Stimpfl-Abele
Fotos: society/pobaschnig
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Battungalag GANKHUURAI -
Botschaft der Mongolei; Salah
ABDEL SHAFI- Botschaft der
Palästinensischen Gebiete;
Haytham Abdulmomen Hassan
SHOJA`AADIN - Botschaft
der Republik Jemen;
Poyesh Mohammad Naeem
- Botschaft von Afghanistan;
Roland BIMO- Botschaft von
Albanien; Mohammed Abu
ZAFAR - Botschaft von Bangladesch;
Samsarov Valentin
- Botschaft von Bulgarien;
PLESNER Liselotte K. - Botschaft
von Dänemark; Auday
AL KHAIRALLA - Botschaft
von Irak; Thomas HANNEY -
Botschaft von Irland; Hadas
WITTENBERG SILVERSTEIN
- Botschaft von Israel;
Mark BAILEY- Botschaft von
Kanada; Kairat SARYBAY -
Botschaft von Kasachstan;
Michael Adipo OYUGI- Botschaft
von Kenia; Loreta ZA-
KAREVICIENE - Botschaft von
Litauen; Khalid AL JINDAN-
Botschaft von Saudi Arabien;
EDUARDS Helen - Botschaft
von Schweden.
S.E. Adnan
Bin Othman
(Malaysia)
Gerti Tauchhammer
mit Marina Sagl
(Veni Creatrix)
I.E. Loreta Zakareviciene
(Litauen)
I.E. Marios
Ieronymides (Zypern)
S.E. Abdalshafi
ergreift das Wort
I.E. Helen Eduards
(Schweden)
SOCIETY 2_2017 | 17
SOCIAL MEDIA
KOMMENTAR
Goldene Regeln
beim Einsatz von
Social Media in der
Diplomatie
Der Medienexperte Wolfgang Bachmayer, Moderator
des Botschafterfrühstücks mit S.E. Leigh Turner, gibt
eine Einführung in die Do's and Don'ts der Social Media
in der Diplomatie.
DER AUTOR
WOLFGANG BACHMAY-
ER ist Gründer und CEO
von OGM (Österreichische
Gesellschaft für Marketing)
und gefragter Analyst und
Berater in Fragen von Strategie,
Medien und Kommunikation.
Viele seiner
Kunden kommen aus Politik,
Regierung, Verwaltung
und Institutionen. Er war in
der letzten Zeit laufend in
TV und Zeitungen präsent.
Die OGM-Töchter Public
Opinion und web2watch
offerieren auch PR- und
Social Media-Services.
Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, Co-
Moderator Seiner Exzellenz, des britischen
Botschafters Robert Leigh Turner zu sein,
als er ein Referat zu seinen persönlichen
Erfahrungen im Umgang mit den Sozialen
Medien referierte. Sein Vortrag war nicht nur
sehr aufschlussreich und unterhaltsam, sondern
motivierte auch die zahlreichen Gäste aus der
Diplomatie, die Sozialen Netzwerke selbst mehr
zu nutzen. Mr. Turner veranschaulichte an zahlreichen
Beispielen, wie man damit nicht nur sein
Land und seine diplomatischen Aufgaben und
Ziele präsentieren kann, sondern auch sich selbst
abseits der hohen Botschafterfunktion als normaler,
sympathischer Mensch mit Interesse an den
Österreichern und ihrer Lebensart zeigt.
Ohne Frage bringt der Einsatz von Facebook
und Twitter einige Möglichkeiten und Vorteile,
wenn man damit professionell umgeht und
die richtige Balance zwischen beruflichen und
privaten Anlässen findet. Allerdings muss auch
klar sein, dass mit dem Versenden von offiziellen
Nachrichten wenig Interesse bei Medien und Öffentlichkeit
erweckt wird. Aufmerksamkeit und
positives Image wird vor allem dann erreicht,
wenn man auch persönlich kommuniziert und
sich damit im engsten Sinn des Wortes als Botschafter
des eigenen Landes präsentiert.
Aber vor dem aktiven Einstieg in die Social
Media sollte man über einige Grundregeln Bescheid
wissen:
• Wer aktiv beginnt, sollte auch drin bleiben, die
Social Media-Kommunikation kann nicht einfach
nach Belieben an- oder abgeschaltet werden.
• Die Sozialen Medien sind interaktive Kommunikationskanäle
und keine Einbahnstraße. Alle
eigenen Beiträge und Postings führen zu Reaktionen,
Antworten, Fragen, zu Bestätigung und Zustimmung,
aber immer wieder auch zu kritischen
Reaktionen. Kommen keine oder nur spärliche
Reaktionen, waren die eigenen Beiträge eher wirkungslos.
• Aber eines muss klar sein: auch ohne eigene
aktive Teilnahme wird man Teil der Sozialen Medien.
Jedermann kann Beiträge verfassen oder
Meinungen äußern über das jeweilige Land, seine
Politik und Repräsentanten, über die Menschen,
Kultur, Wirtschaft, Umwelt, etc. Und manches aus
den Sozialen Medien taucht oft in den redaktionellen
Medien und Zeitungen auf. Daher muss die
eigentliche Frage lauten: soll ich die Kommunikation
über mein Land ohne meine Mitwirkung passieren
lassen oder soll ich teilnehmen und aktiv
im Sinn meines Landes kommunizieren und Einfluss
nehmen?
• Vor Einstieg ist natürlich ein Konzept zu erstellen:
was sind unsere Ziele? Welche Themen werden
forciert, welche weniger? Fakten oder mehr
soft messages? Welche Kanäle sollen genutzt werden?
Eine offizielle Facebook-Seite der Botschaft –
reicht das? Ein persönlicher Twitter-Account um
mit den Meinungsbildnern in Kontakt zu kommen?
Ein internes Regelwerk zur Nutzung von
Social Media ist anzuraten, die PR-Verantwortlichkeit
im Haus ist mit einzubinden.
• Die wichtigste Basis ist jedoch automatisiertes
Medien-Monitoring. Das zeigt laufend, wie viel,
was und wie in den redaktionellen und Sozialen
Medien über mein Land, seine Repräsentanten
und Themen geschrieben, gesagt und gedacht
wird. Dieses Monitoring geht weit über die üblichen
Presse-Clippings hinaus.
• Der größte Vorteil von automatisierten Media-
Monitoring ist aber, dass es gleichzeitig in mehreren
Sprachen und Ländern zu vergleichsweise
moderaten Kosten laufen kann. So könnten zum
Beispiel die Nachrichten, Kommentare, Meinungen
und Diskussionen über das Projekt der großen
Seidenstraße in allen davon direkt und indirekt
betroffenen Ländern gleichzeitig erfasst
und analysiert werden.
•
Fotos: wolfgang bachmayer
18 | SOCIETY 2_2017
SHOPPING DELUXE
TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE
goldenesquartier.com
SOCIETY EIGENEVENT
DRACHENSHOW
Der Drachen von Kelt Graf speit
Feuer im Garten der Villa Flora
Drachenfeuer für das
weibliche Element
Nicht nur die Fashionshow von MASHA begeisterte an einem Spätsommertag
die zahlreichen Gäste im Garten der Villa Flora.
20 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY und die Österreichisch-
Russische Freundschaftsgesellschaft
luden zu einem herbstlichen
Gartenfest in die Villa Flora.
Unter dem Motto „Zwei Kulturen – eine
Freundschaft“ und „ SKAZKA“ – „Das grüne
Märchen“ fand ein dichtes, künstlerisches
Programm statt. Der Abend wurde
mit einer „Hommage an Alexandra Kollontai“
– einer szenischen Lesung von Isa
Hochgerner – eingeläutet. Darauf folgend
begeisterte die Show “Feminine lines” –
Fashion von MASHA das Publikum. Ein
weiterer Höhepunkt des Abends war die
Drachenshow von Eisenschmied Kelt Graf
& Modedesign MASHAfurs. Außerdem
sorgte der Künstler Reo Matsumoto für
stimmungsvolle Musik.
•
Diplomatinnen von
Aserbaidschan mit
Gerti Tauchhammer
SOCIETY EIGENEVENT
DRACHENSHOW
Ali und Andrea Meyer-
Griebsch (Deutschland)
Familie Stermann
Ahmad Jafari mit
Familie (Iran)
Kelt Graf mit
Lebensgefährtin
Elisabeth und
Constantin Staus-Rausch
Andrea Veronese und
Andrea Kuefstein
Adrian Hollaender mit
Marion Janota und Mutter
Alexandr Zelyanin
mit Elena Zelyanina
(Belarus)
Fotos: society/Pobaschnig/Saraiva
Olga Pelinka
mit Pavel
Kolgatin
Markus Pohanka und Bulat Khaydarov
(Russische Föderation)
Florian Stermann mit
Tatjana Maximova
Yu Chol Pak
(DVR Korea)
Peter Weigl
(Weingut Krainz)
SOCIETY 2_2017 | 21
SOCIETY EIGENEVENT
DRACHENSHOW
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Josef GRAF – KELT; Michael
HABEL – Wolfgang Denzel
Auto AG; Kamill RAUF – Kamill
Rauf KG; Bulat KHAYDAROV
– Botschaft von Russland; S.E.
Kwang KIM – Botschaft von
Korea; Tatjana MAXIMOVA;
Ekaterina PAVLOVA; Olga
PELINKA - Konsulentin für
Osteuropa; Dieter PIETSCH-
MANN - Wiener Hafen; Markus
POHANKA – Austro Control;
René PRINZ – Wiener Privatbank;
Anna SAURUGG – PER
LA DONNA; SIMON Norbert –
Austrian Development Agency;
Anna STERMANN – ORFG;
Florian STERMANN – ORFG;
Sibylle STERNATH – Botschaft
von Luxemburg; Helmut TÜRK
– Internationaler Seegerichtshof;
Mascha VEDERNIKOVA
– MASHA; Andrea VERONESE
– Publicitas GmbH; Harald
WÖGERBAUER – ÖVP Klub
Parlament; Yury ZAYTSEV –
Russisches Kulturinstitut Wien;
Andrej ZOLOTOV – Russisches
Kulturinstitut Wien
Dusan Stevlik (ST.
NICOLAUS TRADE)
Isa Hochgerner, Peter Horak
und Gerti Tauchhammer
Florian Schneeweis
Ein Dankeschön an die
Sponsoren:
Birgit Mayerhofer und
Michael Roth/Aumann
Catering
Dusan Stevlik/ST. NICOLAUS
TRADE
Florian Schneeweiß/
Das Wachauer Weingut
Schneeweiß
Heinz Blank/THE AMBASSY
Julie Newman/Amadeus
International School Vienna
Julie
Newman und
Kollege von
der Amadeus
International
School
Das Team von THE AMBASSY
Kelt Graf und Masha Derler Vedernikova mit
den Models der Fashion Show MASHAFurs
Fotos: society/Pobaschnig/Saraiva
22 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY EIGENEVENT
INFORMAL HEURIGER
Die Botschaftsassistentinnen
präsentierten stolz ihre
Ehrenurkunden
Informelles Get-together
in Grinzing
Der Traditionsheurige Alter Bach-Hengl war die perfekte Location
für ein gemütliches Treffen der Botschaftsassistentinnen.
Ohne sie wäre die Arbeit der Botschafter
kaum möglich, die Botschaftsassistentinnen
spielen
eine große Rolle im reibungslosen
Ablauf einer diplomatischen Vertretung.
SOCIETY-Herausgeberin Gertrud
Tauchhammer lud diese nun zu einem
Botschaftermitarbeiterinnen-Empfang
in den Grinzinger Traditionsheurigen Alter
Bach-Hengl. Als besonderes Highlight
erhielt jeder Gast eine Urkunde, die ihm
den Titel „Bürger von Grinzing“ verlieh.
Bei Sturm, üppigem Heurigenbuffet und
Schrammeln hatten die Teilnehmer die
Möglichkeit einander besser kennen zu
lernen.
•
Dace Veidman-
Pundure (Lettland)
mit ihrer Urkunde
Heurigenbesitzer
Fritz Hengl mit den
Mitarbeitern der
kolumbianischen Botschaft
Diana Gonzáles
und Juan Bejarano
AUSZUG AUS DER
GÄSTELISTE
Fotos: society/pobaschnig
Botschaft von Argentinien: Gabriela ORFEI,
Justyna BORK, Patricia FERRARI, Victoria
WURTZ, Botschaft von Bosnien: Dario SA-
VARIC, Botschaft von Brasilien: Moriza RA-
MOS DUCHACEK, Vania M. MESTRINER LE-
ONETTI, Botschaft von Chile: Pilar PEIKOFF,
Ximena VÁSQUEZ FLORES, Botschaft von
Deutschland: Andrea MEYER, Botschaft von
Griechenland: Konstantinos PROKAKIS, Botschaft
von Kolumbien: Diana GONZÁLES,
Juan Esteban BEJARANO, Botschaft von
Lettland: Dace VEIDMANE-PUNDURE
Gerti und Tanja
Tauchhammer mit
den Mitarbeiterinnen
der argentischen
Boschaft
Gabriela Orfei und
Patricia Ferrari
Andrea Meyer von
der deutschen
Botschaft mit
Gatten und Pilar
Peikoff von der
chilenischen
Botschaft
SOCIETY 2_2017 | 23
SOCIETY EIGENEVENT
NEW AMBASSADORS BREAKFAST
Neue Botschafter und
Wahlanalyse
Gertrud Tauchhammer und Monique Dekker, Generaldirektorin
des Park Hyatt Vienna, luden zu Ehren der neuen Botschafter in
Österreich zu einem Willkommensfrühstück in den Grand Salon.
Highlight des morgendlichen
Treffens war die hochaktuelle
Wahl-Analyse von
Wolfgang Bachmayer, Chef
des Meinungsforschungsinstituts
OGM. So konnten sich die neu akkreditierten
Botschafter einen Tag nach
den österreichischen Nationalratswahlen
über die aktuelle politische Lage des Landes
informieren. Die zahlreich erschienenen
Diplomaten nutzten die Gelegenheit
für eine angeregte Diskussion über die
nationalen und internationalen Auswirkungen
des Wahlergebnisses. •
Wolfgang Bachmayer
und Gerti
Tauchhammer
begrüßen die
neuen Botschafter
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
24 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY EIGENEVENT
NEW AMBASSADORS BREAKFAST
Park Hyatt Direktorin
Monique Dekker, Tanja
und Gerti Tauchhammer,
Hao Ning und Ruiran
Ying (China)
I.E. Heidi Hulan
(Kanada)
Wolfgang Bachmayer
(OGM)
Gruppenfoto
aller anwesenden
Botschafter
I.E. Nicole
Jocelyn
Roberton
(Neuseeland)
AUSZUG AUS DER
GÄSTELISTE
BMEIA: Johann BRIEGER, Botschaft von
Albanien: S.E.Roland BIMO, Botschaft
von Armenien: S.E Arman KIRAKOSSIAN,
Botschaft von Aserbaidschan: S.E. Ghalib
ISRAFILOV, Botschaft von Belarus: I.E.
Alena KUPCHYNA, Botschaft von Bolivien:
S.E. Victor VELTZÉ MICHEL, Botschaft der
Dominikanischen Republik: Lourdes Victoria
KRUSE, Botschaft von Griechenland:
Konstantinos PROKAKIS, Botschaft von
Jemen: S.E. Haytham Abdulmomen Hassan
SHOJA`AADIN, Botschaft von Kanada:
I.E. Heidi HULAN, Clara PRIJAPRATAMA,
Botschaft von Katar: S.E. Ali Jassim T.J.
AL-THANI, Botschaft von Malaysia: S.E.
Adnan BIN OTHMAN, Botschaft von Mexiko:
Hermann ASCHENTRUPP, Botschaft
von Moldau: S.E. Victor OSIPOV, Botschaft
von Neuseeland: I.E. Nicole Jocelyn
ROBERTON, Botschaft von Nigeria: I.E.
Vivian Nwunaku Rose OKEKE, Botschaft
von Spanien: S.E. Juan SUNYÉ MENDÍA,
Botschaft der Türkei: S.E. Mehmet Ferden
CARIKCI; Botschaft von Zypern: Marios
IERONYMIDES, BMW Wien: Franz MAYER-
HOFER, Denzel Wien: Michael HABEL
Das gut besuchte
Frühstück im
Grand Salon des
Hotel Park Hyatt
SOCIETY 2_2017 | 25
SOCIETY EIGENEVENT
NEW AMBASSADORS BREAKFAST
Die neu akkreditierten Botschafter mit SOCIETY-Team: Tanja Tauchhammer, I.E. Vivian
Rose Okeke (Nigeria), S.E. Mehmet Ferden Carikci (Türkei), I.E. Nicole Jocelyn Roberton
(Neuseeland), S.E. Juan Sunye Mendía (Spanien), I.E. Alena Kupchyna (Belarus), S.E. Victor
Osipov (Moldau), I.E. Heidi Hulan (Kanada), Monique Dekker (Park Hyatt)
Franz Mayerhofer
(BMW Wien) und
Michael Habel
(Denzel)
Monique Dekker,
Tanja und Gerti
Tauchhammer,
Johann und Roswitha
Brieger (BMEIA)
Die anwesenden Botschafter beim
Begrüßungsempfang
S.E. Juan
Sunye Mendía
(Spanien)
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
26 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY EIGENEVENT
MARTIAL ARTS
Taekwon-Do in
elegantem Ambiente
Eine Reminiszenz an die „V. Asian Games“ und 25 Jahre
diplomatische Beziehungen zwischen Turkmenistan
und Österreich im Grand Hotel Wien.
Anlässlich des 25-jährigen
Jubiläums der diplomatischen
Beziehungen zwischen
Turkmenistan und
Österreich und unter dem
Motto „Kulturelle und sportliche Vielfalt“
gaben sich S.E. Silapberdi Nurberdiev,
Botschafter von Turkmenistan und
Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin
SOCIETY Magazin, die Ehre, zu einer
Taekwon-Do-Show mit anschließendem
Empfang ins Grand Hotel Wien, zu laden.
Die Kampfkunst-Veranstaltung war den
im September 2017 in Ashgabat abgehaltenen
„V. Asian Games“ gewidmet. Tae-
Kwon-Do kommt ursprünglich aus Korea,
heute erfreut sich diese Kunst der Selbstverteidigung
großer Beliebtheit auf der
ganzen Welt. Die zahlreichen Gäste waren
von der gebotenen Show begeistert.
Besonders die Kleinsten der Czech and
Austria Taekwon-Do Association ITF begeisterten
mit ihrem Engagement und
ihrem Können. Die Trainer des Vereins
unterrichten nicht nur in Österreich,
sondern auch in der Slowakei und der
Tschechischen Republik. Auch I.E. Khojesta
Fana Ebrahimkhel, neue Botschafterin
von Afghanistan in Österreich, freute
sich über das herzliche Willkommen.
Dieser internationale Abend, an dem wieder
Brücken zwischen unterschiedlichen
Kulturen gebaut werden konnten, wurde
von Adrian Hollaender moderiert. •
Gerti und Tanja Tauchhammer
begrüßen
S.E. Kwang Sop Kim
(DVR-Korea)
28 | SOCIETY 2_2017
SOCIETY EIGENEVENT
MARTIAL ARTS
Gattinen und Kinder der Diplomaten der
DVR-Korea in traditioneller Tracht
Gerti
Tauchhammer
mit Carl-Peter
Echtermeijer
(Grand Hotel)
Mitglieder der
ITF mit Gerti
Tauchhammer
Gruppenfoto mit dem
Präsidenten der International
Taekwon-Do Federation, Prof. Ri
Yong-Son
Prof. Ri (Präsident der
ITF), S.E. Nurberdiev
und S.E. Adnan Bin
Othman (Malaysia)
Kim Chang Kuk, O
Jong Chol, Kim Chol
Gyu (DVR-Korea)
Shohrat Pirmuhammedov
mit Gattin
S.E. Nurberidiev
begrüßt I.E.
Lourdes Victoria
Kruse (Dom. Rep.)
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
Harald Wögerbauer
mit HK
Wolfgang Meixner
S.E. Silapberdi Nurberdiev
(Turkmenistan)
mit Familie
HK Ernst Wunderbaldinger,
Tanja Tauchhammer
und Hans
Windisch-Graetz
SOCIETY 2_2017 | 29
SOCIETY EIGENEVENT
MARTIAL ARTS
Die Mitarbeiter der Botschaft der DVR-
Korea sowie das Präsidium der ITF
S.E. Nurberdiev mit
Igor Nikitin (Russ.
Föderation) und Gerti
Tauchhammer
Adrian Hollaender mit Gattin, Herrn Convalexius
und Manuel da Silva Alexandre
Das Team der turkmenischen
Botschaft mit Familie
Demonstration weiblicher
Kampfkunst
Gruppenbild mit Mitarbeitern des BMEIA
Oberst Ernst Bachner (BMLVS)
mit Michael Habel und
Clemens Neukomm
S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan), S.E.
Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan), S.E.
Haytham Shoja‘aadin (Jemen) und S.E.
Salahadin Abdalshafi (Palästina)
Die Teilnehmer der ITF Taekwon-do
Show nach dem Auftritt
Dusan Stevlik (ST.NIKO-
LAUS Trade) mit Gattin
AUSZUG AUS
DER GÄSTELISTE
S.E. Salah ABDEL SHAFI - Botschaft der
Palästinensischen Gebiete; Anderson
RAIMOND – Vienna Society; S.E. Adnan
BIN OTHMAN - Botschaft von Malaysia;
I.E. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL – Botschaft
von Afghanistan; S. E. Silapberdi
NURBERDIEV - Botschafter von Turkmenistan;
Vasilka POPOSKA TRENEVSKA –
Botschaft von Mazedonien; S.E. Tomislav
LEKO - Botschaft von Bosnien und
Herzegowina; Kyle MC KINNEY – Botschaft
von Großbritannien; Igor NIKITIN
- Botschaft der Russischen Föderation;
Valentin SAMSAROV - Botschaft von
Bulgarien; Angel Luis SANCHEZ BAL-
TANAS - Botschaft von Spanien OSCE;
S.E. Kairat SARYBAY - Botschaft von Kasachstan;
Leyla MAHAT – Künstlerin und
Galeristin; Aleksandr ZELYANIN- Konsul
der Botschaft von Belarus.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
30 | SOCIETY 2_2017
www.vietnamairlines.com
FRANKREICH
INTERVIEW
»Als Botschafter
weiß man anfangs
nicht, welchen Einfluss
die Geschichte
des eigenen Landes
auf diese Menschen
und Länder ausgeübt
hat.
«
Fotos: SOCIETY/pobaschnig
32 | SOCIETY 2_2017
FRANKREICH
INTERVIEW
„Wir können viel von
Österreich lernen.“
SOCIETY hat mit dem Botschafter S.E. François Saint-Paul
über seine bisherigen Erfahrungen im Botschaftsdienst, den
französischen Präsidenten Emmanuel Macron und seine Liebe
zur deutschen Sprache gesprochen.
Vor ihrem Amtsantritt als Botschafter
in Österreich haben
Sie das Amt in Rumänien und
Kroatien inne gehabt. Welche
Erfahrungen haben Sie während
dieser Zeit gemacht. Gibt
es Erlebnisse in dieser Zeit, die Sie besonders geprägt
haben?
Die wichtigste Erfahrung war, dass diese beiden
Länder so unterschiedlich und für einen
Franzosen so weit weg sind. Als Botschafter weiß
man anfangs nicht, welchen Einfluss die Geschichte
des eigenen Landes auf diese Länder und
ihre Menschen ausgeübt hat. Für mich war das
Wichtigste, mir die geschichtliche Beziehung dieser
Länder zu Frankreich in Erinnerung zu rufen.
Können Sie Beispiele für den französischen
Einfluss in Kroatien und Rumänien nennen?
Ein Beispiel wäre Kroatien im 19. Jahrhundert.
Während der Zeit Napoleons war Kroatien
ein Teil der sogenannten „Provinces Illyriennes“
(dt. Illyrische Provinzen). In den heutigen kroatischen
Gebieten gibt es viele Erinnerungen an
die Franzosen. Zum Beispiel am Hafen von Split
gibt es den „Quai des Français“. Von Rumänien
ist Frankreich geographisch weit entfernt, geschichtlich
aber eng verbunden. Als das Land
1888 durch den Berliner Kongress die Unabhängigkeit
erhalten hat, unterstützten die Franzosen
Rumänien auch. Daher ist Französisch in Rumänien
immer noch eine gängige Sprache. Man sagt,
dass 20 Prozent des Vokabulars aus dem Französischen
kommt.
Welche politischen, kulturellen und wirtschaftlichen
Themen haben für Sie, während
ihres diplomatischen Dienstes in Österreich
Priorität?
CURRICULUM
VITAE
S.E. FRANÇOIS SAINT-
PAUL wurde am 3. März
1958 geboren. Er absolvierte
die École Nationale
d’Administration (ENA),
das Institut d’études politiques
(IEP) und schloss
die Licence in Rechtswissenschaften
ab. Zwischen
1985 und 1989 arbeitete
er als Erster und Zweiter
Botschaftssekretär in
Mexiko. Von 1985 bis 1989
war er im Außenministerium
und Staatsamt von Frankreich
tätig. Von 1990 bis
2004 hatte er verschiedene
Ämter auf europäischer
Ebene inne, beispielsweise
als Erster und Zweiter
Botschaftsrat der Ständigen
Vertretung Frankreichs bei
der UNO in Genf (1998-
2002) und anschließend
als Kabinettsdirektor der
Ministerin für europäische
Angelegenheiten (2002-
2004). Von 2004 bis 2009
wurde er als Botschafter
nach Kroatien entsandt.
Von 2014 bis 2017 war er
Botschafter in Rumänien.
Seit 2017 ist er in Österreich
als Botschafter tätig.
Österreich und Frankreich haben sehr gute
Beziehungen, aber ich bin davon überzeugt, dass
wir besonders im europäischen Bereich die Zusammenarbeit
weiter vertiefen sollten. Ein Ziel
meiner Botschaftstätigkeit ist es, Frankreich
mehr in das Bewusstsein der österreichischen
Bevölkerung zu bringen und umgekehrt. Im kulturellen
Sektor funktioniert das schon sehr gut,
aber auf dem politischen und wirtschaftlichen
Gebiet denken die Franzosen immer zuerst an
Deutschland. Sie kennen das Potenzial von Österreich
nicht genug und müssen dieses erst entdecken.
Wir haben viel von Österreich zu lernen,
beispielsweise im Hinblick auf die Reformen im
Bereich Bildung, die wir momentan in Frankreich
versuchen durchzusetzen. In Österreich
funktioniert das System der Hochschulbildung,
der Berufsschule und Lehrlingsausbildung um
einiges besser als in Frankreich.
Deutschland und Frankreich sind in letzter
Zeit ja sehr eng zusammengewachsen. Inkludiert
das in Ihrem Denken auch Österreich, vor
allem hinsichtlich der EU?
Ja, davon bin ich überzeugt. Europa braucht
Österreich aus mehreren Gründen. Das geschichtliche
Erbe Österreichs ist auch das geschichtliche
Erbe Europas. Weiter ist Österreich einer der
Hauptinvestoren in Osteuropa und führt starke
wirtschaftliche Beziehungen mit Tschechien, der
Slowakei und den restlichen osteuropäischen
Ländern. Österreich ist es auch gewohnt Brücken
zu bauen und genau das braucht Europa heute.
Ich würde gerne ein Beispiel für den internationalen
Beitrag Österreichs nennen: Präsident Macron
ist am 23. August nach Salzburg gekommen,
um im Zuge der Salzburger Festspiele die Regierungschefs
von Österreich, Tschechien und der
Slowakei zu treffen. Es war ein produktives
➢
SOCIETY 2_2017 | 33
FRANKREICH
INTERVIEW
»Mit Präsident
Macron etabliert
sich eine
neue Art und
Weise Politik
zu machen.
«
François
Saint-Paul
Gespräch unter vier Regierungschefs. Danach
hat Präsident Macron gesagt, dass er Gespräche
in diesem Format weiterführen will. Warum?
Weil diese Art des Dialogs mit unterschiedlichen
Ländern mit verschiedenem Status gut funktioniert.
Solche Gespräche sollen Einigungen für zukünftige
Probleme in Europa bringen. Denn die
Lösung für unsere Zukunft in Europa werden wir
nur gemeinsam finden, wenn wir uns von Grenzen
die wir aus der Vergangenheit übernommen
haben befreien.
Welche Bedeutung haben Fremdsprachen für
ihre diplomatische Tätigkeit?
Ich stamme aus einer Familie, in der die
Sprachbeherrschung und vor allem die deutsche
Sprache Tradition hat. Meine Mutter stammt aus
der Schweiz und mein Vater kann die Werke von
Goethe auf Deutsch lesen. Wenn ich als Botschafter
in ein Land entsandt werde, hat die Kenntnis
der Sprache für mich Priorität. Englisch und
Deutsch habe ich in der Schule gelernt. Fähigkeiten
in Spanisch, Kroatisch und Rumänisch habe
ich mir durch meine diplomatischen Tätigkeiten
angeeignet. Es gibt viele Wege um ein Diplomat
zu sein oder zu werden. In irgendeiner Weise
sind wir alle Diplomaten. Alles was die Zusammenarbeit
mit anderen, das Erklären und das
Besser-Verstehen von anderen beinhaltet, ist Diplomatie.
Hat sich Emmanuel Macron seit der Wahl
zum Präsidenten bewährt? Was ist seit der Wahl
anders? Hat sich aus Ihrer Sicht viel verändert?
In Frankreich beginnt eine sehr interessante
Zeit. Das ist eine neue Periode, die sich für Europa
öffnet. Es gibt neue Herausforderungen und
neue Themen für die es wichtige Entscheidungen
zu treffen gilt. Mit Präsident Macron etabliert
sich eine neue Art und Weise Politik zu machen.
Die ersten Ergebnisse dieser Maßnahmen sehen
für Frankreich und Europa sehr positiv aus. Und
auch Österreich verändert sich. Ich bin mit der
Perspektive einer neuen Regierung nach Österreich
gekommen. In solchen Zeiten ist es wichtig
die eigene Geschichte und die Vergangenheit
nicht zu vergessen um die Gegenwart verstehen
zu können. Der Fokus sollte aber auf der Gegenwart
liegen. Emmanuel Macron ist eine Chance
für uns und ich stelle fest, dass es in Österreich
viel Interesse an Frankreich gibt. Frankreich ist
mehr als ein Markt, nämlich ein politischer Faktor.
Ein Land, von dem Europa Erfolg erwartet
und verlangt.
Präsident Macron hat ziemliche Widerstände
von den Gewerkschaften. Glauben Sie, dass er
sich trotzdem durchsetzen wird?
Es gibt zwei Arten Politik zu machen: die alte
und die neue Methode. Bei der alten Methode
hat der Präsident eine Meinung, entscheidet und
führt die Reform durch. Die neue Art Politik zu
machen, verlangt mehr nach Erklärungen. Das
ist die neue Art des aktuellen französischen Präsidenten:
mehr Erklärung, mehr Diskussion, mehr
Verhandlungen. Beispielsweise das neue Arbeitsgesetz.
Man hat immer proklamiert, dass eine Änderung
nicht funktionieren wird. Wir haben viel
diskutiert und auch Auseinandersetzungen gehabt.
Aber am Ende wurde die Reform umgesetzt.
Die nächste Etappe betrifft den Bildungssektor.
In der Vergangenheit hat man oftmals versucht
Veränderungen einzuleiten, ist aber gescheitert.
Präsident Macron arbeitet aktiv gegen solche Entwicklungen.
Wie er selber gerne unterstreicht: er
macht was er sagt und er sagt was er macht. Nach
sechs Monaten Amtszeit müssen die kritischsten
Beobachter anerkennen: Es stimmt! Das ist eine
andere Methode, die wesentlich für die Bekämpfung
des Populismus ist. Die Glaubwürdigkeit der
Politiker muss wieder gestärkt werden, indem sie
ihre Versprechen halten.
•
Fotos: SOCIETY/xpobaschnig
34 | SOCIET 2_2017
„Frankreich neu“
in Wien
Unter dem Motto „Frankreich neu“ will das
Französische Kulturinstitut in Österreich (IFA)
neue Akzente setzen.
FRANKREICH
INSTITUT FRANÇAIS
Fotos: institut francais
Mit dem Wechsel des Standortes in
Wien – das Institut übersiedelte
vom 9. Bezirk in den 2. Bezirk –
geht eine inhaltliche Neuaufstellung
Hand in Hand. Die Sektoren
Bildung, Sprache und Kultur zielen auf Erweiterung
des Angebots und wollen auch die Bundesländer
stärker einbeziehen.
Mit einem Veranstaltungsreigen präsentierte
das Institut Francais im November in seinen neuen
Räumlichkeiten in der Praterstraße ein dichtes Programm
an Aktivitäten, um dem österreichischen
Publikum die neuen Formate schmackhaft zu machen.
Botschafter Francois Saint-Paul definiert unter
Hinweis auf Präsident Emmanuel Macron die
Rolle des Kulturinstituts als Instrument zur Vertiefung
des kulturellen Austauschs. Institutsdirektor
Jacques-Pierre Gougeon verweist auf die breite
Palette des Angebots – Literatur, moderne Musik,
Tanz, Kunst, aber auch Design und Kulinarik.
Zum Auftakt von „Frankreich neu“ lud das
neue Institut Francais im November junge Kulturschaffende
und Intellektuelle ein, wobei der
Verquickung von Literatur und Musik spezielle
Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Vorstellung
der Sprach- und Bildungsprojekte mit neuen
kulturellen, wissenschaftlichen und universitären
Formaten war eingebettet in zwei erlebnisreiche
Abende mit Tanz- und Literatur-Performances
sowie mit Auftritten des Multi-Instrumentalisten
Chapelier Fou aus Metz.
•
Buch Wien und Comic Festival
Die diesjährige Wiener Buchmesse „Buch
Wien“ bot ein exzellentes Forum für „Frankreich
neu“. Auf der Messe wurden die aktuellen Neuerscheinungen
und jüngst preisgekrönte Werke der
französischen Literatur vorgestellt. Einen Höhepunkt
bildete eine Diskussion mit dem Krimi- und
Drehbuchautor Karim Miské, der sein Buch „Arab
Jazz“ („Entfliehen kannst du nie“) präsentierte. Er
hielt auch eine Lesung in Graz und nahm an den
Europäischen Literaturtagen in Krems in der Wachau
teil.
Erstmals war auch das Comic Festival der Frankophonie
auf der „Buch Wien“ präsent. Seit 2013
wird es in Kooperation mit den Botschaften Belgiens
und der Schweiz organisiert. Prominente Comic-Autoren
aus Frankreich stellten sich auf der
„Buch Wien“ vor und signierten teils zeichnend
ihre Werke. Unter ihnen waren Miles Hyman
(Zeichnungen) und Jean-Luc Fromental (Text) mit
ihrem Buch „Le Coup de Prague“.
•
Neue Formate in Kultur und
bildung
Von zentraler Bedeutung sind und bleiben für
das IFA die Sprachkurse mit neu gestalteten Angeboten.
Herz des Instituts im ehemaligen Palais
Rohan ist die Mediathek mit einem Schwerpunkt
auf Neuheiten und digitalen Inhalten. Die französische
Botschaft kann sich über eine zehnprozentige
Steigerung von Französisch-Lernenden
seit September freuen. In diesem Studienjahr
werden Kinder- und Schülerkurse einschließlich
Maturavorbereitung angeboten, ferner Französischkurse
für Beruf und Fachsprache sowie für
Kreative, inklusive spezifischer Workshops.
Im Wissenschaftsbereich stehen Vorträge auf
der Agenda. Ende November fand in Innsbruck
eine Konferenz über innovative Gebäude in Kooperation
mit der dortigen Universität statt. Im
Zuge eines Rezensionswettbewerbs für Schüler
im Studienjahr 2017/18 wird die Jugendautorin
Charlotte Erlih durch Österreich touren.
Auch das 30-jährige Bestehen des Erasmus-
Programms wurde gebührend gefeiert.
Bei einem Fotowettbewerb unter dem Titel
„Servus Frankreich! 30 Jahre Erasmus“ konnten
Schüler, Studenten und Lehrlinge Sprachaufenthalte
in Frankreich gewinnen. „Campus France
Österreich“ ist ein Service des IFA, das interessierten
Österreichern Tipps für Sprachaufenthalte
gibt und individuelle Beratung für Studien in
Frankreich bietet.
Nächstes Jahr wird der Musikwettbewerb
„Francomusiques“ gestartet. Bundesweit sollen
Schüler Lieder in französischer Sprache komponieren,
texten und singen. Im Wettbewerb
Karambolage können Schüler von Französischklassen
ferner Kurzfilme erstellen, in denen französische
und österreichische Besonderheiten
aufs Korn genommen werden.
TEXT: Hermine Schreiberhuber
•
Der Eingang des neuen
Institut-Français-Gebäudes in der
Praterstraße
Botschafter S.E. Saint-Paul mit
Kulturrat Jacques-Pierre Gougeon
bei der "Buch Wien 2017"
SOCIETY 2_2017 | 35
DIPLOMATIE
BUCHREZENSION
Benita Ferrero-Waldner mit
Mutter in Salzburg
„Benita“: Bilanz einer
engagierten Europäerin
Gemeinsam mit dem Böhlau-Verlag präsentierte der
ÖGAVN das neue Werk von Benita Ferrero-Waldner
in der Wiener Stallburg.
oben: Benita Ferrero-Waldner spricht
Begrüßungsworte für die freigelassenen
bulgarischen Krankenschwestern am
Flughafen von Sofia am 24. Juli 2007
Über die Angelobung der ÖVP-
FPÖ-Regierung ist Bundespräsident
Thomas Klestil sichtlich nicht
erfreut (Februar 2000)
Der ukrainische Präsident Wiktor
Juschtschenko (m) mit Kommissionspräsident
José Manuel Barroso
Benita Ferrero-Waldner: “Benita – Wo
ein Wille, da ein Weg“. Aufgezeichnet
von Ewald König, Böhlau Verlag, 420
Seiten, ISBN 978-3-205-20620-0
Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung
der Bilanz ihres politischen
Lebens könnte nicht besser sein. Benita
Ferrero-Waldner, ehemalige Außenministerin
Österreichs und EU-
Kommissarin, hat im Böhlau-Verlag ein Buch über
ihre aufregende politische Karriere veröffentlicht.
„Benita – Wo ein Wille, da ein Weg“ lautet
der Titel des biografischen Werks, das Ferrero-
Waldner gemeinsam mit dem Journalisten Ewald
König verfasst hat. Dieses Lebensmotto hat die
engagierte Europäerin und Kosmopolitin auf allen
Stationen ihres Lebens geleitet. In Spitzenpositionen
der Vereinten Nationen (Protokollchefin
1994-95), der österreichischen Bundesregierung
(Staatssekretärin 1995-2000, Außenministerin
2000-2003), und der EU-Kommission (Kommissarin
für Außenbeziehungen 2004-2009) lernte sie
die ganze Welt kennen.
Die gebürtige Salzburgerin hat auf der Weltbühne,
ob in New York, Brüssel oder Wien, erlebt,
„wie Entscheidungen hinter den Kulissen zustande
kommen und Außenpolitik nicht nur auf Wahrung
von Interessen, sondern oft auf persönlicher
Chemie beruht“. Ihre persönliche Kenntnis von
Polit-Akteuren in aller Welt war für die späteren
Posten der erprobten Diplomatin in Wien und
Brüssel von großem Nutzen.
Die Welt ist im Umbruch. Ferrero-Waldner
analysiert auf der Basis ihrer Erfahrungen in der
Weltpolitik den Standort Europas im globalen
Geschehen, die Turbulenzen in der Europäischen
Union, das Verhältnis Europas zu Russland und
den Vereinigten Staaten. Im EU-Kapitel schildert
sie die Osterweiterung als Höhepunkt. Doch heute
„schwächelt“ die Union. Die Autorin äußert
Sorge über einen „Austritts-Virus“ nach dem Brexit
infolge von Nationalismus und Populismus.
Unverzichtbar ist für „Benita“ die strategische
Partnerschaft zwischen der EU und den USA. Der
Protektionismus von US-Präsident Donald Trump
lasse negative Folgen befürchten. Sie kommentiert
den Vertrauensverlust zwischen der EU und
Russland und die Sanktionen im Zuge der Krim-
Krise. Wie in einem Abenteuerroman schildert
sie aber auch gefährliche Reisen in die arabische
Welt, nach Algerien, in den Irak und nach Libyen.
Ein ausführliches Kapitel in dem Buch, das
auch die emotionale Seite nicht außer Acht lässt,
ist den Sanktionen der EU-Partner im Jahr 2000
gewidmet. Als Außenministerin der ÖVP-FPÖ-Regierung
musste Ferrero-Waldner Brüskierungen
und Beleidigungen hinnehmen. Die neun Sanktionsmonate
- „an Dramatik nicht zu überbieten“
- fielen noch dazu in die Zeit des österreichischen
OSZE-Vorsitzes. Österreich wurde damals der Dialog
verweigert, so „Benitas“ Fazit. •
TEXT: Hermine Schreiberhuber
Fotos: europäische union, privat, böhlau verlag, European Pressphotography Agency (EPA), alle fotos aus dem besprochen buch
36 | SOCIETY 2_2017
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VIETNAM
INTERVIEW
45 years of Vietnamese-
Austrian friendship
The year 2017 marked the 45th year anniversary of the diplomatic
relations between Austria and Vietnam. SOCIETY spoke with
Ambassador H.E. Vu Viet Anh about this friendship, his love for
Vienna and the trade exchange between both countries.
In November 2014, your post as ambassador
brought you to Austria – how
have your experiences been so far?
I am honoured to be appointed as Ambassador
of Vietnam to Austria and Permanent
Representative of Vietnam to the
IAEA and other international organizations in
Vienna. As one of the world’s top cities with lively
diplomatic activities and host city to hundreds of
foreign missions, Vienna is the centre of leading
diplomats with diversified and interesting professional
lives. The most important task of a diplomat
is to maximize his/her national interests by
bilateral and multilateral diplomatic activities. A
diplomat’s life is eventful with exchanges, meetings
and receptions. To some, such a life would be
boring. To me however, it is a great opportunity
brought to me by Vienna. Why? Because thanks
to those activities, I earn knowledge, experience
and make new friends, those who share with me
a desire in promoting the Vietnamese-Austrian
friendship, as well as developing a relationship
between Vietnam and other countries.
What are the most important achievements
that you have made so far?
My prevalent priority is to bring the Vietnamese-Austrian
relationship to a sustainable and
comprehensive level, being intensive and effective,
especially in the field of trade and economic
cooperation.
I am contented to note that over the past 3
years, the Vietnamese-Austrian trade relationship
has leaped outstandingly with an annual
average rise of 15 percent, from 2.1 billion USD in
2013 to 3 billion in 2016.
Furthermore, the year 2017 marks the 45th anniversary
of the establishment of the diplomatic
relations between Vietnam and Austria. We have
cooperated with relevant Vietnamese agencies
and Austrian authorities to organize the Vietnam
»Though being
one of the
first Western
countries to
establish diplomatic
relations
with Vietnam,
Austria‘s investment
to
Vietnam is still
modest (...)
«
Vu Viet Anh
Culture Day event at the Vienna Rathaus from
3rd to 6th July this year. Through the traditional
art and music performance, namely “Colours of
Vietnam” and the photo exhibition “Vietnam –
the World’s destination in 2017”, organized within
the framework of the Vietnamese Culture Day,
Austrian and international friends have opportunities
to further understand Vietnam’s history,
culture, art and landscape.
In your previous posts you served as Attaché
at the Vietnamese missions in the United States
of America and Russia, how would you describe
the differences of everyday life of a diplomat?
A diplomat’s life is to spend years of being
away from the homeland with the willingness to
adapt to different cultures, codes of conduct and
working methods. However, no matter where he
is posted, the task of establishing and developing
the relationship between Vietnam and the host
country remains unchanged. Nevertheless, while
Moscow and Washington are areas where I needed
to focus on promoting bilateral relationships, Vienna
is different with its own characteristics. In
addition to advancing the Vietnamese-Austrian
relationship, I am the Permanent Representative
of Vietnam to the United Nations, IAEA and other
international organizations in Vienna. Having
both to undertake bilateral diplomatic task and
participate in multilateral mechanism, life of a
diplomat in Vienna is very busy, somewhat challenging.
However, this is also a good opportunity
for him/her to perform his/her best capacity and
knowledge in serving his/her nation’s interests.
What can you tell us about the tradition of
bilateral relationship between Austria and Vietnam?
In 1972, when the war in Vietnam was still
going on, Austria was among the first Western
countries to establish diplomatic relations with ➢
Fotos: society/pobaschnig
38 | SOCIETY 2_2017
VIETNAM
INTERVIEW
»My prevalent priority
is to bring the
Vietnamese-Austrian
relationship to
a s ustainable and
comprehensive level
(...)
«
SOCIETY 2_2017 | 39
VIETNAM
INTERVIEW
Vietnam. In the 1960s and 1970s of the last century,
while the resilient Vietnamese were struggling
through America’s devastating bombings,
hundreds of thousands of Austrian people took
to street in campaigns to support Vietnam in her
fight for national independence and unification.
In fact, the Vietnamese-Austrian relationship
has witnessed a long history, since the existence
of the Austro-Hungarian Monarchy. The Austro-
Hungarian Honorary Consulate was established
in Saigon (now Ho Chi Minh City) in 1869.
Over the past 45 years, since the official establishment
of the diplomatic relations, the friendship
and cooperation between the two countries
have been constantly advancing. This is proven
by the constant exchange of visits at all levels,
including Head of State, Head of Government,
National Assembly, ministries, agencies and provincial
administrations. The two countries’ economic
relation has seen active promotion.
What is the bilateral trade exchange between
Austria and Vietnam?
According to statistics provided by Vietnam in
2016, the two way trade value reached 3 billion
USD. Vietnam’s major export items to Austria include
mobile phones, footwear, garment and textile.
Austria exports to Vietnam consist of high
technology products, mechanics, iron and steel,
medicines and livestock food.
The two way trade value has seen a quick
growth in recent years, at an annual average
rise of 15 percent. The trade value in 2016 was 13
times bigger than that of the year 2010. Austria
is currently the 6th trade partner of Vietnam in
Europe.
What are the main projects in the economical
bilateral relations between Vietnam and
Austria?
Though being one of the first Western countries
to establish diplomatic relations with Vietnam,
Austria‘s investment to Vietnam is still
modest, yet to match with the economic potential
of Austria and the needs for investment fund
and technology of Vietnam. By 2016, Austria
runs 30 active projects, total registered capital of
105.38 million USD, ranking in the 43th position
among 112 countries and territories investing in
Vietnam.
Apart from projects in the private sector, cooperation
projects in the public sector are being
effectively conducted with Austrian credit, such
as the research and development of after-harvest
technology in the Mekong Delta basin; Equipment
for the Cho Ray Hospital (Ho Chi Minh city),
Hospital No.175, No.198, Hospital of the Air Force
and Defence Academy; education and vocational
training projects, provision of fire distinguishing
equipment and many more.
What do you like best about Vienna?
This is my second term in Austria. I had many
Tanja Tauchhammer im Gespräch
mit S.E. Vu Viet Anh
CURRICULUM
VITAE
H.E. Vu Viet Anh was born
on 02. November 1963. He
is married and has three
children. He has a Master
in International Journalism
from the Moscow State
Institute of International
Relations, Soviet Union and
a PhD in Economics from
the Research Institute of
International Politics and
Economics at the Russian
Federation Academy of
Sciences. From1995 to
1997 he was Attaché at
the Embassy of Vietnam
in the Russian Federation.
In 1998 he was Attaché, at
the Embassy of Vietnam
in the United States of
America. From 2006 to
2009 he served as Minister
Counsellor at the Embassy
of Vietnam in Austria.
From 2009 to 2014 he was
Deputy Director General at
the Ministry of Foreign Affairs.
Since 2014, he is the
Ambassador of Vietnam to
Austria and Slovenia.
reasons to return to this beautiful country: the
romantic city of Vienna with its ancient coffee
houses, the world’s cultural heritages, the world’s
music and art capital to name a few. Above all,
I am particularly impressed by the warm hospitality
of the Austrian people, its internationality
and kind-hearted Austrian friends who always
support Vietnam and join their hands with me to
promote the Vietnamese-Austrian relationship.
How many Vietnamese are living in Austria?
How would you describe the community network?
There are about more than 5.000 Vietnamese
expatriates living in Austria, most of them are in
Vienna, Linz, Graz and Innsbruck. A majority of
Vietnamese expatriates have an Austrian citizenship,
about 10 to 15 percent of them keep their Vietnamese
citizenship. Vietnamese people in Austria
are working in companies, plants and in the
service sector. Some run their own restaurants,
or Asian food stores – especially in Vienna and
in some other touristic cities. Vietnamese restaurants
are quite popular among Austrian people.
The Vietnamese community in Austria shares
a strong solidarity and interest in maintaining
their cultural identity, at the same time, actively
integrates into the Austrian society, in accordance
with the national law and regulations. They
are proactively contributing to the general development
of the Austrian society, adding a tone to
the diversified culture of Austria, particularly in
the field of culinary and gourmet.
In addition, hundreds of Vietnamese students
are conducting their research in Austria. I would
say that these students in particular and the Vietnamese
community in general have founded
solid bridges to linking Vietnamese and Austrian
nations together for the mutual happiness and
prosperity.
•
40 | SOCIET 2_2017
VIETNAM
HOMESTORY
Villa mit Asia-Flair
Im edlen Wiener Cottageviertel liegt die Botschaft der
Republik Vietnam, gleich in der Nähe der Botschaften
von Thailand, Korea und Israel.
Büste von Präsident Ho Chi Minh (1890-1969).
Er hat die Demokratische Republik Vietnam am
2.September 1945 gegründet
Die Villa in der Felix-Mottl-Straße
20 wurde 1890 gebaut. 1994
wurde das Anwesen von der Republik
Vietnam der damaligen
Besitzerin, Herta Lang, abgekauft. Seitdem
beherbergt das Haus die ständige Vertretung
Vietnams in Österreich und bei den
Internationalen Organisationen sowie die
Konsularabteilung des Landes.
Oben: Das Interieur der vietnamesischen Botschaft zeigt
einen Teller mit dem Staatswappen
Ganz links: Portrait von Präsident Ho Chi Minh
Links: S.E. Botschafter Vu Viet Anh vor dem Eingang der
Botschaft
Unten: Puppen mit traditionell vietnamesischer Tracht
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
SOCIETY 2_2017 | 41
VIETNAM
LÄNDERPORTRÄT
Das Land der
Emotionen
Die Schönheit der Natur sowie die
beeindruckende, jahrhundertealte
Kultur machen Vietnam zu einem
beliebten Reiseziel.
Fotos: pixelio/paulwip
42 | SOCIETY 2_2017
VIETNAM
LÄNDERPORTRÄT
Der Staat in Südostasien ist zwar
weniger bekannt als Thailand,
doch ist Vietnam unter Reisenden
längst kein Geheimtipp mehr. Das
Land lockt mit reicher Geschichte
und kulturellen Highlights.
•
Bevölkerung
In Vietnam leben über 92 Millionen Menschen
(Stand 2013), davon ca. 60 Prozent auf dem Land
und rund 40 Prozent in den Städten. Vietnam gehört
mit 280 Einwohnern/km2 zu den Ländern
mit hoher Bevölkerungsdichte in Südostasien.
Die meisten Menschen sind in den Tiefebenen des
Roten Flusses und des Mekong sowie entlang der
Küste des Südchinesischen Meeres angesiedelt. In
der vietnamesischen Bevölkerung hat das Gemeinschafts-
und Gruppendenken hohe Priorität. Das
Zusammengehörigkeitsgefühl zeichnet besonders
die Mitglieder einer Familie aus. Auch die Bescheidenheit
wird hoch gelobt. Es gehört zur vietnamesischen
Tradition besonnen und genügsam zu leben
und die Redewendung „Oben eine Decke, unten
eine Matratze“ gilt als Umschreibung für Wohlstand
und Glück.
•
Staat und Regierung
Vietnam wird durch ein sozialistisches Einparteiensystem
geregelt, in dem die Kommunistische
Partei Vietnams (KPV) als Staatspartei fungiert. Sie
bekleidet daher alle wichtigen politischen Ämter
und hat einen entscheidenden Einfluss auf Presse
und Justiz. Laut der Verfassung aus dem Jahre
1992 werden richtungweisende Entscheidungen
von der Nationalversammlung (500 Abgeordnete)
getroffen. Sie hält zweimal im Jahr eine Vollversammlung
ab, steht dem Premierminister und
dem Staatspräsidenten vor und ist verantwortlich
für die Regierungsbildung. Der Präsident befiehlt
das Heer und erfüllt seine repräsentative Aufgabe
sowohl national, als auch international. Der
Premierminister ist mit einem Kabinett aus Ministern
und Beamten für das Regierungsgeschäft
zuständig.
Gewählt wird alle fünf Jahre auf nationaler
und regionaler Ebene. Durch die nahezu uneingeschränkte
Macht der KPV werden die Kandidaten
nach strengen Kriterien ausgewählt und sind zu
90 Prozent aus den eigenen Reihen.
•
Wirtschaft
Vietnam gilt als Agrar- und Industrieland, da es
über reiche Bodenschatzvorkommen (Kohle, Erze,
Metalle und Erdöl) und gute Anbaubedingungen
verfügt. Nach dem Vietnamkrieg führten die Unproduktivität
der Staatsbetriebe, kollektivierte
Landwirtschaft, Handelshindernisse und massive
Umweltschäden zu großer Armut. Zusätzlich
existieren erhebliche Defizite in den Bereichen Infrastruktur,
Korruption, nachhaltiger Abbau und
Energieversorgung, die das wirtschaftliche Vorankommen
erheblich erschweren. 1986 wurde die Liberalisierungspolitik
„Doi Moi“ (Politik der Erneuerung)
mit Erfolg gestartet. In jenem Programm
sollten die Probleme durch eine Liberalisierung der
Wirtschaft und der Implementierung von Marktelementen
überwunden werden. Auf internationaler
Ebene haben Textilindustrie, Tourismus und
Landwirtschaft mittlerweile eine große Bedeutung
für Vietnam.
•
Geschichte
Die ersten Menschen siedelten bereits um 3000
v. Chr. im Gebiet des heutigen Vietnams. Im Laufe
der Jahrhunderte wurden durch wechselnde
Macht-und Besitzverhältnisse Einflüsse aus dem
chinesischen, funanesischen und indischen Kulturkreis
nach Vietnam gebracht. Besonders die fast
1000-jährige Herrschaft durch China prägte die
Wirtschaft, die Schrift und den Alltag nachhaltig.
Durch die Besetzung der Kolonialmacht Frankreich
im 19. Jahrhundert halten sich, besonders in den
Städten, auch Elemente der französischen Kultur.
Im 20. Jahrhundert erlebte das Land durch die Teilung
Vietnams und die beiden Indochinakriege
eine starke Zerrüttung, wirtschaftlichen Abstieg
und totale Armut. 1976 erfolgte die Wiedervereinigung
Vietnams unter dem Namen „Sozialistische
Republik Vietnam“ und der Wiederaufbau des
Landes begann. Nach der Implementierung der Doi
Moi-Politik steigerte sich die Wirtschaftsleistung
und die Lebensqualität rapide.
•
Kunst und Kultur
Die vietnamesische Kultur ist von vielen verschiedenen
Einflüssen geprägt worden. Die Literatur
ist aus mündlich überlieferten Mythen, Sagen,
Legenden, Märchen, Fabeln, Liedern, Gedichten
und Sprichwörtern entstanden. Zu den bekanntesten
Gründungsmythen gehört die des Drachen
und der Fee, aus deren Nachkommen die Viet des
Tieflandes und der Berge entstanden sind. Solche
Geschichten wurden über Jahrhunderte erzählt,
immer wieder umgewandelt und im kulturellen
Leben unterschiedlich genutzt. Bis heute finden
diese in Literatur und Legenden Bezug und werden
einem begeisterten Publikum, beispielsweise
in dem traditionellen Wasserpuppentheater
vorgespielt. Das Wasserpuppenspiel stammt aus
dem indischen Kulturkreis und wird im Vietnam
seit dem 11. Jahrhundert aufgeführt. Es wurden
steinerne Pavillons in Dorf- oder Tempelteiche gebaut,
von denen aus die Spieler agierten. Spieler
und Puppenschnitzer bildeten Gilden unter der
Führung ihrer Meister, welche ihre Texte sowie
Fertigkeiten in der Puppenführung und Schnitzkunst
mündlich den Generationen weitergaben.
Zahlreiche Traditionen finden sich in dem
kulturellen Fest „Tet“. Es ist das einzige Fest, dass
gleichzeitig auch ein staatlicher Feiertag ist. Insgesamt
drei Tage sind dem „Neujahrs-Tet“ ge-
➢
FACTS IN
BRIEF
Ländername: Sozialistische
Republik Vietnam
Fläche: 331.114 km 2
Lage: Südost-Asien
Geografie: Küstenlänge:
über 3.400 km, umfasst weite
Ebenen der Flussdeltas von
Rotem Fluss und Mekong, die
gesamte östliche Festlandküste
Südostasiens und Gebirgszüge
sowie Hochebenen im
Hinterland
Klima: Norden: wintertrockenes,
subtropisches Klima,
Süden: wechselfeuchtes
tropisches Klima
Bevölkerung: letzte Zählung
2009: 85.846.997 Einw. – 87%
Vietnamesen, außerdem:
Hmong, Thai, Khmer, Chinesen
Sprachen: Vietnamesisch,
Minderheitensprachen: Chinesisch,
Französisch, Englisch
Religion: über 50% Buddhisten,
8-9% Christen, 2-4%
Anhänger von Hoa Hao, 2-3%
Anhänger des Caodaismus,
Minderheiten von Muslimen
Nationalfeiertag: 2. September
(Unabhängigkeitstag)
Währung: 1 Dong (D) = 100
Xu
Staatsform: Sozialistische Republik
– Verfassung von 1992
Staatsoberhaupt und
Regierung: Staatspräsident:
Tran Dai Quang (seit 2016),
Vizepräsidentin: Dang Thi
Ngoc Thinh (seit 2016), Regierungschef:
Nguyen Xuan Phuc
(seit 2016)
Mitglied in internationalen
Organisationen: UNO
AUS DER
GESCHICHTE
1010 – 1802: Dynastien regieren
das „Dai Viet“-Reich
1627: Teilung des „Dai Viet“-
Reiches; Trinh-Fürsten regieren
den Norden, Nguyen-
Fürsten regieren den Süden
1771-1802: Tay-Son-Rebellion
1802: Vereinigung des
Landes durch Kaiser Nguyen
Phuc An
1858: Beginn der französischen
Kolonialzeit
1930: Ho Chi Minh gründet
kommunistische Partei
1945: Teilung Vietnam am
17. Breitengrad, Ho Chi Minh
erklärt Unabhängigkeit
Vietnams
1946-1964: Erster Indochina
Krieg
1964-1975: Zweiter Indochina-Krieg
(Vietnamkrieg)
1976: Wiedervereinigung
1986: Liberalisierung der
Wirtschaftspolitik
2007: Beitritt WTO
SOCIETY 2_2017 | 43
VIETNAM
LÄNDERPORTRÄT
WUSSTEN SIE,
DASS...?
Die Halong Bucht
... Vietnam der weltweit
größte Exporteur von Cashewkernen
ist?
... die Vietnamesische
Sprache sechs verschiedene
Tonlagen hat? Eine Veränderung
der Tonlage ändert
die Bedeutung des Wortes.
... Hängebauchschweine von
Vietnamesen als Haustiere
gehalten werden?
... die Natur noch immer
stark durch den Einsatz
chemischer Kampstoffe im
Vietnamkrieg geschädigt
ist und es noch heute ein
Grund für Fehlbildungen bei
Neugeborenen ist?
... es in der Öffentlichkeit
verboten ist, sich die Nase
zu putzen?
... Vietnam zu den weltweit
zweitwichtigsten Kaffeeproduzenten
gehört? Vor ihm
ist Brasilien.
BUCHTIPP
Monika Heyder
Kultur Schock Vietnam
Reise Know-How Verlag
Der Reiseführer gibt einen
ausgezeichneten Einblick in
Traditionen, Kultur, Religion,
Geschichte und Gesellschaft
Vietnams.
Franz-Josef Krücker
Vietnam
Mit Hanoi, Hue und Saigon
Trescher Verlag
Das Buch beinhaltet neben
allgemeinen Einblicken in
den Alltag des Vietnams,
fundierte Hindergrundinformation
zu Geschichte und
Kultur.
VIETNAM
IM INTERNET
Botschaft der Sozialistischen
Republik Vietnam in
Wien
www.vietnamembassy.at
widmet. Es ist die größte und wichtigste Feierlichkeit
im Jahr und findet zwischen 19. Januar und
19. Februar statt. Die Vorbereitung der kulinarischen
Genüsse ist ein wesentlicher Teil des Festes.
Daher kommt auch der Spruch: Das „Tet“ wird
nicht gefeiert, sondern gegessen. Der viereckige
Tet-Kuchen aus Klebreis – das Symbol für die Erde
– darf dabei nicht fehlen. Der Herdgeist „ông Táo“
berichtet im Himmel über alles Gute und weniger
Gute der Familie . Je nach dem Bericht wird das
Leben der Menschen verlängert oder verkürzt. Aus
diesem Grund findet auch der jährliche Tet-Hausputz
statt, die Gräber der Verstorbenen werden besucht
und die Ahnen dazu eingeladen das Tet-Fest
gemeinsam mit der Familie zu feiern.
•
Glaubensvorstellungen
Die religiösen Vorstellungen der Vietnamesen
sind sehr vielschichtig. Es existieren seit mindestens
2000 Jahren verschiedene Glaubensvorstellungen
gleichzeitig, dabei zählen der Animismus
und die Ahnenverehrung zu den Ältesten.
Gottheiten werden im Vietnamesischen als
„thân“ bezeichnet. Am meisten wurden Mächte
der Naturgewalten gefürchtet. Die ersten Objekte
der Anbetung waren deshalb Regen, Wolken,
Blitz und Donner. Die meisten Gottheiten waren
weiblich und auch verschiedene Tiere sah man als
beseelt an. Personengottheiten waren vor allem
Menschen, die schon zu Lebzeiten Eigenschaften
wie Stärke, Macht, Reichtum oder besondere Fähigkeiten
besaßen.
Die vietnamesische Familie besteht aus Lebenden
und Verstorbenen. Nach dem Tod geht
der Mensch in die Welt der Ahnen ein. Zwischenmenschliche
Beziehungen bleiben aufrecht erhalten
und Verstorbene werden verehrt. In schwie-
rigen Situationen werden die Ahnen um Hilfe
gebeten. Im Gegenzug sorgen die Lebenden unter
anderem durch Speiseopfer für das Wohlbefinden
der verstorbenen Seelen.
Zu den adaptierten Religionen gehören naben
dem Buddhismus auch der Daoismus, und der Konfuzianismus.
•
Kulinarik
Die Ess- und Trinkkultur wurde historisch bedingt
vor allem von der chinesischen und französischen
Küche geprägt. Im Süden des Vietnams gibt
es auch Einflüsse der Thai, der Khmer sowie der
indischen Küche. Neben Fleisch- und Fischgerichten
wird auch eine reiche Vielfalt an vegetarischen
Gerichten angeboten. Das Hauptnahrungsmittel
ist Reis, von dem es bekanntlich rund 2000 Sorten
geben soll. Der Reisexport gehört dabei zu dem
wichtigsten Handel des Vietnams. Die beliebteste
Speise ist die schmackhafte Nudelsuppe „Pho“.
Dabei stehen drei Nudelsorten zur Auswahl: weiße
Reisnudeln (Bahn), durchsichtige Glasnudeln
(Mien) und gelbe Weizennudel. Diese werden mit
hauchdünn und frisch geschnittenen Hühner
- oder Rindfleischstreifen, Ingwer und grünem
Blattgemüse vermischt und anschließend mit Brühe
übergossen. Dazu gibt es ein Gemisch aus Salz
und Pfeffer, in das ein paar Tropfen Zitronen- oder
Limettensaft hinzugefügt wird und die unvermeidliche
Nuoc-mam-Sauce zum Würzen. „Nuoc
mam“ bedeutet wörtlich übersetzt „Wasser vom
gesalzenen Fisch“ und ist ein stark konzentrierter
Sud, der durch das Fermentieren von in Salz eingelegtem
Fisch gewonnen wird.
Gegessen wird mit Essstäbchen und Löffel, wobei
dieser lediglich als Hilfsgerät für die klare Suppe
dient.
•
Fotos: pixelio/janusz klosowski
44 | SOCIETY 2_2017
VIETNAM
RESTAURANT
Im „Good Morning Vietnam“
werden traditionellle
und außergewöhnliche
Kreationen präsentiert.
Good Morning Vietnam
Die Küche Vietnams ist traditionell vielfältig und wurde
durch den französischen Einfluss positiv ergänzt,
wovon man sich auch in Wien überzeugen kann.
Fotos: good morning vietnam
Kreative Gaumenfreuden erwarten den
hungrigen Gast im „Good Morning
Vietnam“. In der Sechsschimmelgasse
in Wien Alsergrund versteckt sich
das stylische, aber gemütliche Lokal
von Thao Giang Nguyen. „Ich erinnere mich gerne
an meine Kindheit: Der Mittelpunkt der Familie
war meine Großmutter; wir trafen uns alle beim
Frühstück und kein Tag begann ohne ihre köstliche
Phò bò - Suppe. Meiner Großmutter verdanke
ich auch die Liebe zum Kochen - die Liebe zum Essen
allerdings gehört zu jedem Vietnamesen“, so
der passionierte Gastronom.
Auf der Speisekarte finden sich Klassiker wie
„Summer Rolls“ und „Reisnudelsuppe mit Rindslungenbraten“,
aber auch modernisierte Variationen
traditioneller Gerichte wie etwa der spektakulär
angerichtete „Seealgensalat mit Lotuswurzel
und Lotusstiel“. Fleisch- und Fischsorten, Geflügel
und Wild, Gemüse und Kräuter sowie Reis und
Nudeln sind immer von bester Qualität und werden
raffiniert zubereitet.
„Für uns ist diese Tradition Verpflichtung. Wir
beschäftigen uns sehr intensiv mit der Küche Vietnams,
stöbern in alten Kochbüchern, forschen
und suchen vor Ort nach alten Kochrezepten und
können dadurch traditionelle Gerichte weiterentwickeln
und modernisieren, um unseren Gästen
immer wieder etwas Neues zu bieten. Denn das ist
unser höchstes Ziel: Unsere Gäste in den Genuss
dieser wunderbaren Küche kommen zu lassen“,
sagt Lokalbesitzer Nguyen. So viel Engagement
wurde bereits ausgezeichnet – „Good Morning Vietnam“
erhielt im Falstaff Restaurantguide 2017
eine Gabel und 83 von 100 Punkten. •
KONTAKT
GOOD MORNING VIETNAM
Sechsschimmelgasse 16
1090 Wien
Tel: +43 -1- 307 31 61
restaurant@goodmorningvietnam.at
www.goodmorningvietnam.at
SOCIETY 2_2017 | 45
VIETNAM
INTERVIEW
Vietnam im Aufschwung
Dr. Peter Jankowitsch ist der Präsident der Gesellschaft Österreich
Vietnam. SOCIETY sprach mit ihm über die engen Beziehungen
beider Länder und den neuen Wirtschaftsaufschwung.
Sie sind seit 1998 als Präsident
der Gesellschaft Österreich
Vietnam im Amt. Wie lässt
sich die Entwicklung der politischen
Beziehung zwischen
den beiden Staaten beschreiben?
Die politischen Beziehungen zwischen
Vietnam und Österreich haben sich in
den letzten Jahren sehr positiv weiter
entwickelt. Dazu beigetragen haben Besuche
auf höchster politischer Ebene,
darunter solche der Bundespräsidenten
Thomas Klestil und Heinz Fischer sowie
ein Besuch des Präsidenten Vietnams
Nguyen Minh Triet in Österreich im Juni
2008. Auch auf Ministerebene gab es Besuche
wie etwa den des damaligen , von
einer Wirtschaftsdelegation begleiteten
Bundesministers für Verkehr, Innovation
und Technologie, Alois Stöger.
Kontakte gab es auch auf parlamentarischer
Ebene, etwa durch eine Studienreise
von Abgeordneten zum Wiener
Landtag und Gemeinderat. Wesentliche
Beiträge zur Verstärkung politischer Kontakte
auf vielen Ebenen haben auch die
seit den 1990er Jahren errichtete österreichische
Botschaft in Hanoi und die vietnamesische
Botschaft in Wien geleistet.
Welche aktuellen Projekte verfolgt
die Gesellschaft Österreich Vietnam?
Im ablaufenden Jahr waren einige
der Aktivitäten der Gesellschaft darauf
gerichtet, in Zusammenarbeit mit der
vietnamesischen Botschaft in Wien Veranstaltungen
zum Gedenken an den in
das Jahr 2017 fallenden 45. Jahrestag der
Aufnahme diplomatischer Beziehungen
zwischen Vietnam und Österreich zu
unterstützen, darunter eine Ausstellung
und einen Festakt im Wiener Rathaus
Weiter gehört es zu den Projekten der
Gesellschaft, Kontakte und Kooperationen
die zwischen österreichischen und
Fotos: carsten raum, privat
46 | SOCIETY 2_2017
VIETNAM
INTERVIEW
BU
vietnamesischen Einrichtungen unter anderem
auf der Ebene von Universitäten und Fachhochschulen,
wie sie z.B. im Rahmen des ASEAN-
UNINET Netzwerkes bestehen zu fördern und zu
vertiefen.
Um zu einem besseren Verständnis des wirtschaftlichen
und kulturellen Lebens in Vietnam
beizutragen, fördert die Gesellschaft laufend
Vortrags- und Informationsveranstaltungen etwa
im Rahmen von Volkshochschulen. In diesen
Rahmen gehört auch eines der nächsten Projekte
der Gesellschaft, das der jüngsten Geschichte
Vietnams und der kritischen Aufarbeitung des
Lebenswerks seines Staatsgründers Ho Chi Minh
gewidmet sein wird.
Schließlich gehört es zu den traditionellen
Projekten der Gesellschaft, die weiter verfolgt
werden, eine Reihe von individuellen Initiativen,
die der Förderung sozialer und gemeinnütziger
Einrichtungen vor allem in den ländlichen Regionen
Vietnams dienen, beratend zu unterstützen.
Vietnam erlebt durch den Tourismus einen
wirtschaftlichen Aufschwung. Welche neuen
Herausforderungen ergeben sich dadurch für
die politische Zusammenarbeit?
»Der langanhaltende
wirtschaftliche
Aufschwung
Vietnams (…)
macht Vietnam
zu einer der
bedeutendsten
Volkswirtschaften
im ASEAN
Raum.
«
Peter
Jankowitsch
CURRICULUM
VITAE
Dr. Peter Jankowitsch
hat Österreich bei den
Vereinten Nationen in New
York, der OECD und der
ESA in Paris vertreten. Als
Abgeordneter in den Nationalrat
gewählt gehörte
er auch als Außenminister
und Staatsekretär der
Bundesregierung an.
Der langanhaltende wirtschaftliche Aufschwung
Vietnams, der sich in hohen, an China
erinnernde, Wachstumsraten niederschlägt und
neben dem Tourismus vom Export, ausländischen
Direktinvestitionen und einer steigenden Binnennachfrage
angetrieben wird, macht Vietnam
zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften
im ASEAN Raum. Weiter beitragen wird dazu ein
Freihandelsabkommen mit der EU, das zu einer
Zollreduktion um 65 Prozent im beiderseitigen
Warenverkehr führen wird. Auch die wirtschaftlichen
Beziehungen Österreichs zu Vietnam, wo
einzelne Unternehmen z.B. im Seilbahnbau aber
auf anderen Gebieten bereits fest Fuß gefasst
haben, können davon profitieren, auch von dem
Umstand, dass auch im Dienstleistungssektor
Schranken für europäische Banken und Versicherungen
gefallen sind.
Diese Entwicklungen laden dazu ein, auch die
politischen Beziehungen zu Vietnam durch einen
verstärkten Besuchsaustausch zu verstärken und
den Beziehungen zu diesem Land im südostasiatischen
Raum einen besonderen Stellenwert zu
widmen. Auch der EU-Rahmen könnte für eine so
verstärkte Zusammenarbeit genützt werden.
Inwiefern hilft Ihnen ihre politische Vergangenheit
in Österreich bei ihren jetzigen diplomatischen
Aufgaben?
Meine Rolle als österreichischer Vertreter in
großen internationalen Organisationen, bei den
Vereinten Nationen aber auch bei der Bewegung
der Blockfreien hat eine Reihe von Kontakten
und Erfahrungen vermittelt, die insbesondere
auch im Umgang mit Vietnam und seinen heutigen
politischen Führungskräften von großem
Nutzen sein können. Von Bedeutung dabei waren
Einblicke in den geschichtlichen Hintergrund
der Befreiungsbewegungen, die im Zusammenhang
mit der Dekolonisierung der Dritten Welt
entstanden sind.
Welche Tätigkeiten üben Sie im Zuge ihrer
Funktion als Präsident der Gesellschaft Österreich
Vietnam aus?
Als Präsident der Gesellschaft Österreich Vietnam
sehe ich meine Aufgabe darin, in der Öffentlichkeit
für ihre wesentlichen Ziele, vor allem die
ständige Verbesserung der wirtschaftlichen, kulturellen
und politischen Ziele zwischen unseren
Ländern zu werben. Unterstützung für dieses Anliegen
setzt natürlich voraus durch Kontakte mit
wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern,
Verständnis für die bedeutende Rolle zu
schaffen, die Vietnam heute in Südostasien spielt.
Dieses Anliegen soll aber auch von der Gesellschaft
selbst als wirkungsvolles Instrument
getragen werden, sodass ihre Tätigkeit ständig
weitergeführt und auf neue Bereiche ausgedehnt
werden muss. Das wachsende Interesse für Vietnam
soll auch dafür genutzt werden, vertiefte
Kenntnisse für dieses Land und seine heutige Rolle
und Probleme zu verbreiten und es als mehr zu
verstehen als ein lockendes touristisches Ziel. •
SOCIETY 2_2017 | 47
VIETNAM
KULTUR
S.E. Hussam Al Husseimi (Jordanien), S.E.
Silapberdi Nurberdiev (Turkmenistan),
Gerti Tauchhammer, S.E. Bassam Sabbagh
(Syrien), S.E Ismatullo Nasredinov (Tajikistan),
S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)
Vietnamese Culture
meets Vienna
Die erfolgreiche bilaterale Zusammenarbeit wurde am 3. Juli
im Wiener Rathaus gebührend gefeiert und weiter vertieft.
Der vietnamesische Botschafter
S.E. Vu Viet Anh mit Gattin
Anlässlich des 45-jährigen
Bestehens der diplomatischen
Beziehungen zwischen
Österreich und Vietnam,
richtete die Botschaft
Vietnams zusammen mit dem Ministerium
für Kultur, Sport und Tourismus den
„Vietnam Culture Day“ aus. Es kamen
etwa 400 interessierte Besucher in das
Wiener Rathaus, um die vietnamesische
Kultur, Sprache und Lebensweise näher
kennenzulernen. Das breite Programm
erstreckte sich von der Eröffnung der
Fotoausstellung „Vietnam – Global Destination
2017“, traditionellen Tanzaufführungen,
sportlichen Wettkämpfen
bis hin zu kulinarischen Kostproben der
vietnamesischen Küche. Im Beisein des
Botschafters Vu Viet Anh und des vietnamesischen
Ministers für Kultur, Sport
und Tourismus, Le Khanh Hai, wurde die
Veranstaltung feierlich eröffnet. •
Die Gäste der Veranstaltung
bei der Ansprache im
Wiener Rathaus
Traditionelle, vietnamesische
Tanzaufführung
Fotos: SOCIETY/Schiffl
48 | SOCIETY 2_2017
BILDUNG
INTERVIEW
Gerti Tauchhammer beim Interview
mit Dr. Heinz Fischer in dessen Büro
100 Jahre
Republik Österreich
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik Österreich
sprach SOCIETY mit Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer,
der die Organisation des Gedenkjahres innehat.
Fotos: society/pobaschnig
50 | SOCIETY 2_2017
BILDUNG
INTERVIEW
Sie wurden von der Regierung mit
der Organisation des Gedenkjahrs
betraut. Welche Aktivitäten sind
im kommenden Jahr anlässlich der
100-Jahr-Feiern der Gründung der
Republik Österreich im Jahre 1918
geplant?
Neben dem offiziellen Staatsakt am 12. November
2018, dem 100. Jahrestag der Republiksgründung,
wird es noch zahlreiche weitere kulturelle
Veranstaltungen und Publikationen im Zusammenhang
mit den Republiksfeierlichkeiten geben.
So fällt der offizielle Startschuss für das Gedenkund
Erinnerungsjahr 2018 bereits am 11. Jänner
im Rahmen der Wiener Vorlesungen im Wiener
Rathaus.
Zeitgleich mit dem offiziellen Staatsakt der Republik
Österreich geht die Eröffnung des „Haus
der Geschichte Österreich“ einher.
Die Mitglieder des Beirats legen außerdem
auch hohen Wert auf die Zusammenarbeit mit unseren
Nachbarstaaten. Unter anderem planen wir
gemeinsame Aktivitäten mit der Tschechischen
Republik und der Slowakischen Republik hinsichtlich
des Jahres 1918 und des Prager Frühlings im
Jahr 1968. Auch das Gedenken an den „Anschluss“
und das Novemberpogrom vor genau 80 Jahren ist
dem Beirat ein besonderes Anliegen.
Welche inhaltlichen Schwerpunktsetzungen
sind Ihnen persönlich ein besonderes Anliegen?
Das kommende Jahr zeichnet sich für mich
dadurch aus, dass wir nicht nur einen, sondern
eine Vielzahl an Jahrestagen begehen werden. Im
Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Republiksjubiläum
im November 2018 möchte ich
insbesondere auf das ebenfalls im November 1918
beschlossene Frauenwahlrecht hinweisen, auf dessen
Grundlage im Februar 1919 das allgemeine und
gleiche Wahlrecht für Frauen und Männer zum ersten
Mal angewendet werden konnte.
Auch das Jahr 1938 spielt – wie schon erwähnt –
eine wichtige Rolle, da wir die tragischen Ereignisse
des Jahres 1938, mit dem sogenannten Anschluss
Österreichs an Hitler-Deutschland und den darauffolgenden
Novemberpogromen nicht in Vergessenheit
geraten lassen wollen.
Die 1948 erfolgte Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte jährt sich 2018 zum 70. Mal. Ihr
»
Zeitgleich mit dem offiziellen
Staatsakt der Republik
Österreich geht die
Eröffnung des “Haus der
Geschichte” einher.
»Der demokratische
Ansatz
von 1918 hat
sich langfristig
als richtig
herausgestellt
(...)
«
CURRICULUM
VITAE
Dr. Heinz Fischer, ehemaliger
Bundespräsident der
Republik Österreich, kann
auf eine lange Karriere als
führender Vertreter und
politischer Entscheidungsträger
der Republik Österreich
zurückblicken. Er war
mehr als 12 Jahre lang Bundesminister
für Wissenschaft
und Forschung und
Präsident des Nationalrats.
Dr. Fischer war maßgeblich
in die Förderung der wissenschaftlichen,
sozialen
und kulturellen Entwicklung
des Landes Österreich
eingebunden. Nachdem
er beinahe 30 Jahre als
führender Politiker im
Nationalrat tätig war, trat
er im Jahr 2004 in seiner
Funktion als Präsident des
Nationalrates zurück, um
sich voll und ganz seinem
Amt als Bundespräsident
widmen zu können. Er
wurde im Jahr 2010 als
Bundespräsident wiedergewählt
und ging im Juli
2016 in Pension, nach mehr
als 40 Jahren im Öffentlichen
Dienst und zwei
Amtszeiten als Bundespräsident
von Österreich.
haben wir es zu verdanken, dass Menschenrechte
seither verstärkt und viel nachhaltiger als früher
im Scheinwerferlicht des öffentlichen Interesses
liegen.
Gehen wir in der Geschichte weiter zurück, stoßen
wir auch auf die Revolution 1848, in der die
Wurzeln des Verfassungsstaates und des modernen
Parlamentarismus liegen, die kommendes Jahr 170
Jahre alt werden. Auch zu diesem Thema wird es
Veranstaltungen geben.
Natürlich steht das hundertste Jubiläum der
Republiksgründung im Fokus des kommenden Jahres,
wobei aber alle diese historischen Ereignisse in
einem inneren Zusammenhang stehen.
So sehr ich die Geschichte unseres Landes zu
schätzen weiß, bin ich der Meinung, dass wir kommendes
Jahr auch in die Zukunft blicken müssen.
Aus diesem Grund findet im April 2018 ein internationales
Zukunftssymposium statt, das von der
Österreichischen Nationalbank gestaltet wird.
Sie haben in diesem Kontext den Vorsitz über
einen ehrenamtlich tätigen Beirat, der sich auch
um die internationale Dimension kümmern soll.
Welche Veranstaltungen sind hier in Vorbereitung?
Die Aufgabe des Beirates für das Gedenk- und
Erinnerungsjahr 2018, der sich aus renommierten
Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung
und Politik zusammensetzt, ist einerseits die Koordination
von mehr als 200 Projekten mit teilweise
internationaler Relevanz, andererseits auch die Vorbereitung
offizieller Veranstaltungen und Publikationen.
International in Planung befinden sich momentan,
neben der bereits erwähnten Kooperation
mit der Tschechischen Republik und der Slowakischen
Republik, die Wiedereröffnung des österreichischen
Pavillons in der Gedenkstätte Auschwitz-
Birkenau sowie zahlreiche andere Projektvorhaben
in Mexiko, Israel und anderen Staaten.
In einem – auch auf YouTube online abrufbaren
Video – teilen Sie den Zuschauern folgendes
mit: „Wir können und müssen auch im nächsten
Jahrhundert die Lehren aus der Geschichte
berücksichtigen“. Das Gedenkjahr betreffend:
Welche Lehren der vergangenen 100 Jahre sind
es, deren Vermittlung Ihnen von besonderer
Wichtigkeit sind?
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Gedenkjahres
ist mir die intensive Befassung mit der jüngeren
Geschichte unseres Landes wichtig, um historische
Wunden, die noch nicht ganz verheilt sind, zu
schließen und zu einer gemeinsamen Geschichtsauffassung
zu kommen. Man wird sich an die Hoffnungen,
die mit der Gründung der demokratischen
Republik vor 100 Jahren verbunden waren, erinnern,
und auch an die krisenhaften Entwicklung
der Ersten Republik denken. Der demokratische
Ansatz von 1918 hat sich aber langfristig als richtig
herausgestellt, wie die Geschichte der Zweiten Republik
beweist. Diese Lehre zu ziehen soll im Zentrum
des 100. Geburtstages der Republik stehen.
« •
SOCIETY 2_2017 | 51
BILDUNG
PORTRÄT
Von der Queen zu Putin
Der Diplomat Emil Brix beendet seine Tätigkeiten im
Ausland und kehrt nach Österreich zurück. Nach Aufenthalten
als Botschafter in England und Russland,
übernimmt er nun die Leitung der Diplomatischen
Akademie Wien.
Die Diplomatische Akademie
Emil Brix mit S.E. Dmitrij Ljubinskij (Russ.Föderation) beim
Nationalfeiertagsempfang von Armenien
Wie hat Ihnen das Brautkleid
gefallen?“ Eine auf den ersten
Blick etwas unübliche
Frage an einen österreichischen
Botschafter. Nicht aber,
wenn er der einzige Österreicher ist, der bei der
königlichen Hochzeit von Prinz William und Kate
in der Westminster Abbey dabei sein durfte. Nun
ist Emil Brix zurück an seiner „Alma Mater“, der Diplomatischen
Akademie Wien. Nach spannenden
Jahren als Botschafter Österreichs im Vereinigten
Königreich und anschließend in der Russischen
Föderation, übernahm er am 1. August die Direktion
der Diplomatischen Akademie Wien. Geboren
und aufgewachsen in Wien, entschied er sich nach
dem Studium für eine Ausbildung an der Diplomatischen
Akademie Wien. Anfang der 1980er Jahre
lernte er dort Studierende aus aller Welt kennen,
auch vor dem Hintergrund des Eisernen Vorhangs.
Ein guter Ausgangspunkt für seine Interessensund
Forschungsschwerpunkte Mitteleuropa und
Kulturpolitik. Ab 1989 verbrachte er fünf Jahre in
Krakau, davor sammelte er im Management-Club,
im ÖVP-Parlamentsklub und als Kabinettschef des
Wissenschaftsministers praktische Erfahrung im
politischen Bereich. Die letzten sieben Jahre vor
seiner Rückkehr nach Wien verbrachte er außerhalb
Mitteleuropas. 2010 wurde er als österreichischer
Botschafter nach London entsandt, 2015
wechselte er nach Moskau. Gemeinsam ist diesen
beiden Ländern nicht nur die traditionelle Liebe
zum Tee, sondern auch die Suche nach ihrer Identität
und ihrer aktuellen Rolle in der Welt und
dem Versuch eine Großmacht zu bleiben oder
wieder eine zu werden. Durch den Konflikt mit
der Ukraine und den Sanktionen ist Russlands
Beziehung zur Europäischen Union derzeit belastet
– ein Wort, das für die Beziehungen Großbritanniens
zur EU durchaus britisches Understatement
ausdrücken könnte. Dennoch sind die
Wirtschaftsbeziehungen Österreichs sowohl zu
Großbritannien, als auch zu Russland weiterhin
wichtig. Auch die bilateralen Beziehungen werden
als positiv und Österreich als Brückenbauer gesehen.
Emil Brix hatte die Aufgabe die Qualitäten
eines Diplomaten zu verkörpern: Zwischen den
Interessen zweier Staaten vermitteln, den kulturellen
Hintergrund eines Landes kennen, Vertrauen
aufbauen und von der eigenen Meinung
überzeugen. Darüber hinaus sieht Brix den Beruf
des Diplomaten nicht nur als einen Job, sondern
als eine Entscheidung, die man fürs Leben trifft.
Eine Entscheidung, die er noch nie bereut hat.
Sein Wissen um die internationalen Beziehungen,
die Welt der Diplomatie und die Außenpolitik
möchte er in seiner neuen Funktion als Direktor
der Diplomatischen Akademie Wien weitergeben.
Die Hauptaufgabe der Diplomatischen Akademie
Wien ist es, Absolventinnen und Absolventen von
in- und ausländischen Hochschulen auf internationale
Karrieren vorzubereiten. Darüber hinaus
will Brix aber auch vermehrt die österreichische
Bevölkerung ansprechen: „Die Außenpolitik muss
noch stärker mit der Bevölkerung ins Gespräch
kommen.“ Die Bestellung von Botschafter Emil
Brix zum neuen Direkter der Diplomatischen
Akademie ist deshalb ein weiterer wichtiger
Meilenstein in der Geschichte der Diplomatischen
A k ade m ie.
•
TEXT: Christian B.M.Berlakovits
Fotos: diplomatische akademie, society/pobaschnig
52 | SOCIETY 2_2017
Primed for the Future
Developing a bright future, one child at a time – that’s
the name of the game, according to the ISC. And that,
with the prospect of a more and more globalizing
world, is also overtaking Carinthia.
BILDUNG
ISC
At ISC, learning can be fun!
Minister Sonja Hammerschmidt
visting the ISC
Fotos: international school carinthia
The International School Carinthia
(ISC) was founded in 2016 and is affiliated
to the Catholic Diocese of Gurk
in Velden at Wörthersee. It is one of 15
international schools in Austria and
one of 4,000 learning institutions worldwide, offering
the International Baccalaureate Program
(IB), an educational program globally designed
to set standards for students around the world.
It provides a holistic, student oriented learning
approach with English as a primary teaching
language. The young school yet maintains only
ten selected classes with around 215 pupils of
thirty nationalities. In order to keep the balance
between Austrian and international students, for
each admission, several spaces are reserved for
international students only. The rather small but
very qualified teaching staff is also multicultural
as the school is currently accommodating personnel
from all around the globe.
The private institution includes a primary and
a high school with the prospect of an internationally
recognized IB graduation at the 12th grade.
The curriculum orientates on international
standards and is influenced by the common Austrian
syllabus as well as Christian values. Graduates
receive fundamental knowledge in language
and literature, language acquisition, individuals
and societies, sciences and mathematics, and
arts. Apart from the usual classes, numerous
optional extra curriculum activities are offered
to the students, including sports and art classes
like soccer and piano, but also mother tongue lessons,
a refugee service outreach program, and an
environment club, or rather exceptional lectures
like Scottish dancing and golf. Environmental
awareness is of utmost importance to the school
faculty and therefore a great number of outdoor
excursions are provided, including fieldtrips to
farms, different hikes, a geology club as well as
their own scouting group.
These outdoor activities prepare the children
for the future and help them apply their theoretical
knowledge in the real world. As Monika Kirchner,
co-founder and Chairwoman of the ISC, puts
it: ”Students need to learn how to cope with the
challenges of our modern society, also the small
ones, such as the proper handling of computers.”
Ensuring that every student meets his or her
full intellectual potential is naturally among
the school’s first priorities. Therefore, personal,
social and physical education is also part of the
ISC’s agenda in order to protect and support its
students’ mental and emotional health. Among
others, students are encouraged and motivated
through the rightly prepared learning atmosphere,
as well as a freshly and healthy served
lunch on a daily basis. There is no access to junk
food or soft drinks around the school area.
The ISC is a good example for a school open to
time changes that equips children with the necessary
skills to make their way through life. •
Water rafting is just one of the
many available outdoor activities
CONTACT
INTERNATIONAL
SCHOOL CARINTHIA
Rosentaler Straße 15
9220 Velden am
Wörthersee
Austria
www.isc.ac.at
SOCIETY 2_2017 | 53
BILDUNG
SACRÉ-COEUR
Die Schülerinnen und Schüler des
Sacré-Coeur auf dem Campus
Tradition, Vielfalt
und Qualität
Das Gymnasium Sacré Coeur versteht sich als
traditionelles, leistungsförderndes, katholisches
Privatgymnasium, das seine Schüler international
und weltoffen erzieht.
INFO
Sacré-Coeur-Gymnasium
Das Sacré-Coeur-Gymnasium
ist ein privates Gymnasium,
das von der Schulstiftung
der Erzdiözese Wien
betrieben wird. Derzeit
besuchen 720 Schüler das
Gymnasium und werden von
85 Lehrern betreut. Die Leitung
der Schule hat derzeit
Dr. Reinhard Hallwirth inne.
www.sacre-coeur.at
Facebook: Gymnasium
Sacré Coeur Vienna
Das Gymnasium in Wien ist Teil des
Netzwerks der Sacré-Coeur-Schulen,
das in mehr als 30 Ländern
auf allen fünf Kontinenten Bildungsinstitutionen
betreibt. Alle
diese 130 Schulen werden nach dem Prinzip der
Sacré-Coeur-Erziehungsziele Glauben, Wachstum,
Gemeinschaft, Verantwortung und Intellekt geleitet.
Zusätzliche Verbindungen entstehen durch
gemeinsame Projekte, Besuche und Schüleraustauschprogramme.
Internationalität findet sich
stark verwurzelt im Schulalltag wieder, da 40 Nationen
am Gymnasium vertreten sind. Durch die
Internationalität liegt der Fokus auf dem Erlernen
von Sprachen. Englisch, Latein, Französisch,
Spanisch, Italienisch, Mandarin-Chinesisch und
Russisch werden am Sacré-Coeur-Gymnasium gelehrt.
Zusätzlich wird eine Europaklasse mit Arbeitssprache
Englisch (Dual Language Program)
in jedem Jahrgang gebildet. Daneben wird ein naturwissenschaftlicher
Schwerpunkt angeboten, in
dem anwendungsorientierte naturwissenschaftliche
Übungen in den Fächern Biologie, Physik
und Chemie forciert werden. Wien hat eine lange
Tradition in Theater und Musik, die sich auch im
Sacré-Coeur-Gymnasium wiederfindet. Es gibt renommierte
Chor-und Theatergruppen, sowie Instrumentalunterricht.
In dem schuleigenen Park
werden verschiedenste Sportarten angeboten,
wie Frisbee, Tanz, Ballspiele, Volleyball, Fußball
und Bouldern. Neben dem regulären Unterricht
gibt es Sport-und Projektwochen, sowie soziale
Projekte. Zum Beispiel das Projekt „Compassion –
Soziale Verantwortung lernen“, bei dem Schüler
der 7. Klassen zwei Wochen in einer sozialen Einrichtung
mitarbeiten. In den vergangenen Jahren
hatte die Schule nicht nur einen Höchststand an
Schülern erreicht, sondern auch einige Auszeichnungen
und Platzierungen bei Wettbewerben im
sprachlichen, naturwissenschaftlichen und sportlichen
Bereich.
•
Fotos: sacreé coeur
54 | SOCIETY 2_2017
Academic excellence
meets passion
BILDUNG
AMADEUS INTERNATIONAL SCHOOL
AMADEUS International School Vienna (AV) provides
a unique blend of rigorous academics, innovative music
and arts education, and a culturally diverse experience
enhanced by optional boarding in superior facilities.
Students have the opportunity to
explore and develop their talents
through music and arts classes
INFO
ACADEMY CONCERTS
AV GALA
Saturday, 24 February
Musikverein |1010 Wien
Fotos: amadeus international school
•
IB School
AV’s educational programme for children
aged 3-18 (Early Years - Grade 12) is based on the
International Baccalaureate (IB). The IB is world
renowned for its high academic standards, commitment
to international mindedness and focus
on developing skills that will prepare students
for success in future educational endeavours.
AV’s comprehensive IB curriculum has a clear
framework of objectives and values supporting its
educational philosophy – a philosophy that aims
to develop inquiring, knowledgeable and caring
young thinkers who help to create a better and
more peaceful world through intercultural understanding
and respect.
•
Music and Arts
Following the principle that every student has
a hidden talent, AV’s core curriculum provides a
solid foundation in the Arts that allows students
to develop their interests and explore their talents
in the areas of music, art, drama and dance. Students
who would like to specialize in their area of
interest can enroll in the AV Music and Arts Academy
alongside their academic studies to work with
Creativity is
the key to
successful
learning
distinguished instructors to hone their skills and
grow as individuals. The Academy empowers students
to carve out a unique path of advancement
from the beginner to the professional level and
to become deeply proficient at their instrument
through intense study, practice, and performance.
Students also have several performance opportunities
both locally and internationally to
showcase their talents. A few of the celebrated annual
AV events include the “Gala Concert” at the
Musikverein which presents an impressive array
of top class soloists and ensembles; the “International
Dance Festival” where the entire student
body comprising 47 different nationalities puts on
a variety of traditional and modern dance performances;
the “Winter Wonderland Charity Event”
providing art displays and music, dance and drama
performances; and “The Big Sing” event in Bratislava
that connects international schools’ junior
choirs from all around Europe.
Originality is something wonderful, and a
gift for later in life. Chris Greulich, Head of the
School, takes pride in AV providing a stimulating
learning environment and likes to emphasise to
his students that “the creative thinker is best prepared
for the future”.
•
Rittenburg Lockenhaus
Sunday, 17 June
Günser Str. 5|Lockenhaus
AV Circle of Friends
Thursday, 28 June
Türkenstr. 19 |1090 Wien
To purchase tickets contact:
info@amadeus-vienna.com
Please mention SOCIETY to
receive a 5 EUR discount!
CONTACT
AMADEUS
International
School Vienna
For further information or to
schedule a visit please contact:
AV School Office
Bastiengasse 36 – 38
1180 Vienna
+43 1 470 30 37 00
info@amadeus-vienna.com
www.amadeus-vienna.com
AV OPEN HOUSE
Wednesday, 14 March
8:30 – 15:00
SOCIETY 2_2017 | 55
BILDUNG
INTERNATIONALE SCHULEN
Internationale Schulen in Österreich
Eine ausgewählte Übersicht des Angebotes
Eine international anerkannte Ausbildung wird immer wichtiger.
Momentan gibt es 37 internationale Schulen in Österreich.
n Linz International School Auhof (LISA-Schulzweig)
Linz
www.auhof.eduhi.at
n E.V.A. Volksschule Harbach
Linz
www.vsharbach.at
n American International School Salzburg
Salzburg
www.ais-salzburg.at
n St. Gilgen International School
St. Gilgen/Salzburg
www.stgis.at
n Praxisvolksschule Salzburg
Salzburg
http://schule.salzburg.at/praxisvs-salzburg/klassen/international-class/index.html
n American International School
Wien
www.ais.at
n Vienna International School
Wien
www.vis.ac.at
n Danube International School
Wien
www.danubeschool.at/
n International Christian School Vienna
Wien
www.icsv.at
n Japanische Schule
Wien
www.japaneseschool.at
n Komensky Schulverein
Wien
www.komensky.at
n Schwedische Schule Wien
Wien
www.svenskaskolan.at
n Lycee Francais de Vienne
Wien
www.lyceefrancais.at
n Europäische Mittelschule
Wien
www.emsneustiftgasse.at
n Vienna Elementary School
Wien
www.vienna-elementary-school.at
n Junior High School for Science, Arts and Information
Technology (Carlbergergasse)
Wien
Im Campus der Amadeus
International School
www.juniorhighschool.at
n Mayflower Christian Academy
Wien
www.mayflower-christian-academy.at
n Graz International Bilingual School (GIBS)
Graz
www.gibs.at
n Internationale Volksschule ab Schuljahr 2012/2013
Graz
n International School Rheintal
Buchs/Schweiz
www.isr.ch
n International School Carinthia (ISC)
Villach
www.cic-network.at
n International School St. Pölten
St. Pölten/NÖ
www.international-school.at
n Lower Austria International School (LAIS)
St. Pölten/NÖ
www.borglsp-stpoelten.ac.at
n BG/BRG Klosterneuburg
Klosterneuburg/NÖ
www.bgklosterneuburg.ac.at
n Innsbruck Elementary School
Innsbruck/Tirol
www.innsbruck-elementary-school.tsn.at
n Cole Private School
Innsbruck/Tirol
www.cole.at
n The Children‘s House - Vienna Montessori Kindergarten
Wien
www.montessori-vienna.at/
n Privatkindergarten Schmetterling
Wien
www.schmetterling.at/de/privatkindergarten
n Arche Noah
Wien
http://kindergartenarchenoah.at
n Kinderoase Weimar
Wien
www.kinderoase-weimar.at
n United Children Wien
www.unitedchildren.at
n The International Montessori Preschool
Wien
www.montessori-preschool-vienna.com
n International Private Children House
Wien
http://privat-kindergarten.at
n Vienna English Preschool
Wien
www.viennaenglishpreschool.com
n Amadeus International School of Vienna
Wien
https://amadeus-vienna.com
n Die Erste Private Polnische Schule
Wien
http://uczymypolskiego.at
n Anton Bruckner International School
Linz
www.lisa-junior.at
Fotos: amadeus international school
56 | SOCIETY 2_2017
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THEMENSERIE
WOMEN AMBASSADORS
Women
Ambassadors
An increasing number of Ambassadors is female – at the moment,
there are 31 accredited to Austria. In this feature, we start with six
Ambassadors, focussing on the challenges of being a career woman.
Khojesta Fana Ebrahimkhel
Ambassador of Afghanistan
Vesna Cvjetkovic
Ambassador of Croatia
Nicole Roberton
Ambassador of New Zealand
58 | SOCIETY 2_2017
THEMENSERIE
WOMEN AMBASSADORS
Heidi Hulan
Ambassador of Canada
Vivian Nwunaku Okeke
Ambassador of Nigeria
Lourdes Victoria-Kruse
Ambassador of the Dominican Republic
SOCIETY 2_2017 | 59
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW AFGHANISTAN
„Afghanistan has made
great progress since 2001“
SOCIETY met with H.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel,
Ambassador of the Islamic Republic of Afghanistan,
and spoke with her about her previous career and the
situation of women in Afghanistan.
Gerti Tauchhammer
meeting with H.E.
Khojesta Fana
Ebrahimkhel at Villa Flora
Before you came to Vienna,
you served as Counsellor
at the Afghan Embassy in
Washington, D.C., where
you also acted as Chargé
d’Affaires a.i., as well as
Director-General of the Office of Human
Rights and Women’s International
Affairs. Did you get experiences in this
time, which influence your current diplomatic
activity?
I have always sought to emphasize the
primacy of human rights and I can say
that my family and my social relationships
are based on the conviction that
we all are one interconnected humanity,
manifested also in the beautiful diversity
we witness across our societies. When I
was away from Afghanistan, I have progressed
personally and gained valuable
knowledge on the advancement of societies.
I am familiar with the administrative
culture of striving and working and I
am prepared to tackle my tasks each and
every day with determination and hope. I
seek to disregard narrow-mindedness and
silo-thinking, but to learn from the big
thinkers and the bridge builders between
the different thoughts and desires as well
as the rights of Afghans and the ideas of
international communities. I have always
wanted to be part of the proud body of Afghans
who walk forward without fear to
advance Afghan society and human society
at large. I served with pride and sincerity
for more than thirteen years as Deputy
Fotos: Society/pobaschnig
60 | SOCIETY 2_2017
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW AFGHANISTAN
Chief of Staff, Chief of staff, Counsellor, Chargé
d’Affaires of the Afghan Embassy in Washington
D.C., and then as Director General of the Human
Rights and Women’s International Affairs Department
at the Ministry of Foreign Affairs of Afghanistan.
I am grateful to have four great children and
a supportive husband.
I believe that when we take our jobs seriously
and invest all we got then we are able to shape the
position to the same extent as vice versa the post
influences our conduct and thinking. The more
recent positions I held over the past years had a
major impact on my life as I have been given the
opportunity to contribute to the improvement of
the situation of my fellow Afghan citizens. When
provided with such a unique opportunity, what
you have to do is to pay it forward.
This is your first post as an Ambassador –
what are your plans for your time in Austria and
what are your priorities?
It is an incredible honor for me to serve as
the first female Afghan Ambassador to Austria,
which is one of the most important diplomatic
representations of Afghanistan – given our excellent
bilateral relations with Austria and the fact
that Vienna hosts one of the three regional UN
headquarters and the OSCE Secretariat. I am determined
to act as a bridge builder between our
two nations and I believe that there are great opportunities
to further strengthen our bilateral
relationships. Our mutual cooperation is deeply
rooted and guided by the same ideals and shared
goals of democracy, pluralism, human rights and
the rule of law. Thematic priorities shall include
the provision of vocational training; scholarships
and fellowships; technical assistance and capacity
building programmes and projects for Afghan
stakeholders in addressing crime and terrorism,
democratization, economic development, women
empowerment and gender equality; and to actively
advocate for trade facilitation and foreign
investments in Afghanistan.
You are the founder of the Afghan Women
Diplomats’ Association – what can you tell us
about this foundation? What is the percentage
of female Ambassadors in the Ministry of Foreign
Affairs in Afghanistan?
The foundation was established to create a network
for female diplomats and a platform where
we can exchange our experience, our concerns
and our ideas for strengthening the role of women
in Afghanistan. Out of currently 42 Afghan Ambassadors,
we have four female Ambassadors: aside
from Vienna also in Geneva, Jakarta and Oslo, as
well as a female Consul-General in Toronto. Article
22 of the Afghan Constitution stipulates that
“Any kind of discrimination and distinction between
citizens of Afghanistan shall be forbidden.
The citizens of Afghanistan have equal rights and
duties before the law”. It is our goal to contribute
to the implementation of this and other articles
»As long as I
am president,
women’s rights
will be
protected.
«
President
Ashraf
Ghani
CURRICULUM
VITAE
Ambassador Khojesta
Fana Ebrahimkhel is married
and has four children.
She started her diplomatic
career in the Ministry of
Foreign Affairs in 2006,
first as Deputy Chief of
Staff, then as Chief of Staff
and Advisor to the Minister.
She later served as
Counsellor at the Afghan
Embassy in Washington,
D.C., where she also acted
as Chargé d’Affaires a.i., as
well as Director-General of
the Office of Human Rights
and Women’s International
Affairs. She also founded
the Afghan Women Diplomats’
Association. Prior
to her diplomatic career,
Ambassador Ebrahimkhel
worked as an attorney in
the office of the Attorney-
General in Kabul, as a
crime investigator in the
Ministry of Foreign Affairs
in Kabul, and – later, in
Germany – campaigned as
a social activist for Afghan
refugees and for women’s
rights, actively participated
in the German-Afghan
Association, the German
Lawyers’ Association, and
Germany’s International
Women’s Club, while acting
as a lecturer and panelist,
and published articles
on women’s rights.
of the Constitution. Since the end of 2001, Afghan
women have made great strides in retaking their
active roles across all spheres of our society. Many
Afghan women already took leading parts in our
society and we intend to inspire others to follow.
What can you tell us about the situation of
women in Afghanistan? Are there any projects
from the government regarding the self-empowerment
of women?
Afghanistan has made great progress since
2001. Today we are a democracy and our people
are eager to live in a modern, prosperous and
peaceful country. In September 2014, our country
completed the first successful democratic transition
in its history. The progress in all areas, especially
in the area of women’s rights, show that
we have planted the seeds of hope for the future.
Women empowerment is a priority for the Government
of Afghanistan and we stand committed
to promoting and protecting human rights and
especially women’s rights. I would like to encourage
everyone to regard Afghan women as inspiring
survivors and agents of peace and change,
and not as hopeless victims. The Government of
Afghanistan recognizes sustainable peace and
security as the key priorities and we realize that
they can only be achieved through a participatory
process where both men and women take active
roles. In order to realize and implement these
priorities, Afghanistan has developed its first National
Action Plan on Women, Peace and Security,
in June 2015. As the National Focal Point, I
was leading this initiative, which is now guided
by the Director General of the Human Rights Department
of the Ministry of Foreign Affairs. We
are one of a few countries in our region with a
National Action Plan to implement the UNSCR
1325. Participation of women in decision making
processes related to peace and security and
the protection and prevention of Afghan women
from violence and conflict as well as their selfempowerment
are essential in building a peaceful
and developed Afghanistan. My country has
also developed other legislation for women’s economic
empowerment, coordinated by the Ministry
of Women’s Affairs of Afghanistan, including
the National Action Plan for Women’s Economic
Empowerment. Furthermore, our honorable First
Lady plays an excellent and active role in advancing
women’s economic empowerment and health
care rights. As I have mentioned earlier: Afghan
women have made incredible achievements over
the past 16 years. Women now hold 28 percent of
the seats in the parliament, we have several female
Ministers and the Afghan Independent Human
Rights Commission is led by a woman. Yet,
so much more has to be done to improve the lives
of all Afghan women and to empower them, in all
areas of the country. The National Unity Government
has made women’s rights a priority. President
Ghani declared: “As long as I am president,
women’s rights will be protected”. •
SOCIETY 2_2017 | 61
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW DOMINIKANISCHE REPUBLIK
„Frauen müssen vieles
miteinander kombinieren“
SOCIETY sprach mit I.E. Lourdes Victoria-Kruse, Botschafterin
der Dominikanischen Republik, über die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf und das Engagement für Sportvereine.
Fotos: Society/pobaschnig, Botschaft der dom.rep.
62 | SOCIETY 2_2017
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Seit wann sind Sie in Wien? Was haben
Sie sich für Ihren Dienst hier in Wien
vorgenommen?
Ich bin seit sechs Jahren in Österreich.
Davor war ich in Deutschland und
in Indien. Zuerst war ich als Gesandte-
Botschaftsrätin in Wien tätig. Am 4. Juli diesen Jahres
wurde ich zur Botschafterin in Österreich und
zur Ständigen Vertreterin der Dominikanischen
Republik bei den Internationalen Organisationen
in Wien akkreditiert. Ich habe natürlich viele Pläne
und möchte die Zeit hier effektiv nutzen. Wichtig
ist mir, die diplomatischen Beziehungen und den
Austausch mit Österreich weiter zu vertiefen. Einen
Schwerpunkt möchte ich auf den Bereich Bildung
legen. Dieses Thema ist auch unserem Präsidenten
S.E. Danilo Medina Sánchez ein großes Anliegen.
Es ist für uns von großer Bedeutung, die Beziehungen
zwischen Universitäten der Dominikanischen
Republik und Österreich zu festigen, um Chancen
einer breiteren Sicht auf die Welt und die Möglichkeit,
neue Freundschaften zwischen Studierenden
beider Länder zu schließen, zu bieten.
Des Weiteren hat der Bereich Wirtschaft große
Bedeutung. Ich möchte mich besonders um potentielle
Investitionen in der Dominikanischen
Republik kümmern. Die Dominikanische Republik
ist ein wichtiger Partner von Österreich in der
Karibik und es existieren viele Möglichkeiten für
die Erweiterung des wirtschaftlichen Austauschs
zwischen beiden Ländern. Die Themen des Technologietransfers
in Bereichen wie erneuerbare
Energie oder Abfall- und Abwasserverwertung
sind dank der Förderungen, welche die Dominikanische
Republik für diese Investitionen anbietet,
von besonderem Interesse.
Ich möchte unterstreichen, dass der Tourismus
ebenfalls ein wichtiges Thema für uns ist. Es liegt
in unserem Interesse zu zeigen, dass die Dominikanische
Republik weit mehr zu bieten hat als
„nur“ Strände. In der Dominikanischen Republik
befinden sich die sogenannten „Alpen der Karibik“.
Santo Domingo ist die erste Hauptstadt der
Neuen Welt und beherbergt somit die ersten Monumente,
die ersten Behörden, die erste Universität
und die erste Kathedrale Lateinamerikas. Der
Anteil an österreichischen Touristen ist übrigens
sehr hoch, auch zeichnet es uns aus, dass die Österreicher
wiederholend zu uns auf Urlaub fahren.
Wenn man Berlin und Wien miteinander
vergleicht – gibt es Dinge, die Sie an Wien mehr
schätzen?
Die Zeit als Diplomatin, die ich in Berlin und
bislang in Wien verbracht habe, war für mich
hervorragend. Einer Lateinamerikanerin kann es
zu Beginn so vorkommen, als gäbe es zwischen
Berlin und Wien keine großen Unterschiede,
aber jede Stadt hat ihren eigenen Charme. Wien
ist aufgrund seiner Nähe zu anderen Städten aus
Zentral- und Osteuropa sowie seines internationalen
Charakters eine besondere Stadt. Wien, bekannt
als die Hauptstadt der Musik, ist außerdem
»Die Dominikanische
Republik
ist ein
wichtiger Partner
von Österreich
in der
Karibik.
«
Lourdes Gisela
Antonia
Victoria- Kruse
CURRICULUM
VITAE
Lourdes Gisela Antonia
Victoria-Kruse wurde
1955 in Santo Domingo,
Dominikanische Republik,
geboren. Von 2004 bis
2010 war sie als Gesandte-
Botschaftsrätin in der
Botschaft der Dominikanischen
Republik in
Deutschland tätig. Von
2010 bis 2011 hatte sie die
Position der Gesandten-
Botschaftsrätin in der
Botschaft der Dominikanischen
Republik in Indien
inne. Seit 2011 war sie als
Gesandte-Botschaftsrätin
in der Botschaft der
Dominikanischen Republik
in Österreich, seit Juli
2017 hat sie das Amt der
Botschafterin in Österreich
inne und wurde zur
Ständigen Vertreterin der
Dominikanischen Republik
zu den Internationalen
Organisationen in Wien
ernannt.
der Hauptsitz vieler wichtiger multilateraler Organisationen
innerhalb des Systems der Vereinten
Nationen. All dies macht Wien zu einem sehr
interessanten Sitz für die diplomatische Tätigkeit,
wo wir uns mit diversen aktuellen Themen
auseinandersetzen können. Der multilaterale Bereich
ist für mich eine neue Erfahrung..
Sind Sie verheiratet und haben Sie Kinder?
Glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin
schwieriger ist, Beruf und Familie miteinander
zu verbinden als für einen Mann?
Ja, ich bin verheiratet und habe drei Kinder
und drei Enkelkinder. Mein jüngster Sohn ist 24
Jahre alt und ja, sicher: Wir Frauen müssen unser
ganzes Leben lang vieles miteinander kombinieren.
Da mein Mann und meine Kinder in Berlin
und Frankfurt leben, ist das „Pendeln“ ein wichtiger
Teil unseres Familienlebens, aber dank dem
Verständnis und der Unterstützung meiner Familie
kann ich mich voll und ganz der Rolle der
Botschafterin widmen.
Wie sehen Sie die Situation von Frauen in der
Dominikanischen Republik?
Ich denke, dass sich für Frauen in den letzten
Jahren viel zum Positiven hin verändert hat. In
puncto Gleichberechtigung, steht unser Land recht
gut da – ich sehe die Situation von Frauen also nicht
so kritisch, wie es vielleicht in anderen Ländern der
Fall ist, aber natürlich muss man weiterhin am Ball
bleiben, was die Rechte von Frauen betrifft.
Was können Sie uns über die dominikanische
Community hier in Wien erzählen?
Wir sind um die 4.000 Dominikaner und haben
somit nach Brasilien die größte lateinamerikanische
Community in Österreich. Die Dominikaner
leben hauptsächlich in Wien, Tirol,
Vorarlberg, Graz und in Linz. Viele haben sich in
Vereinen zusammengetan. Man muss hervorheben,
dass sich die Dominikaner oft in Sportvereinen
– besonders in den Bereichen Basketball
und Baseball – zusammentun, aber keine Sportstätten
haben, wo sie trainieren können. Baseball
und Basketball sind unsere Nationalsportarten,
die wir so fördern möchten.
•
SOCIETY 2_2017 | 63
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW CANADA
„At the end of the day,
you are still a mum“
SOCIETY spoke with H.E. Heidi Hulan about the role
of female ambassadors and the gender parity in the
Canadian government.
You are the permanent
representative of Canada
to Austria, Slovakia and
the International Organizations
in Vienna and are
the mother of a four year
old daughter. How do you combine these
very different roles?
As you can imagine I have been thinking
a great deal lately about these different
roles of being a mother as well as
Ambassador. The reality is that being a
working parent – whatever your profession
– is challenging, period. This is true
for both men and women: nowadays,
my male colleagues increasingly have as
many home duties as my female ones.
Happily, in policy terms national governments
including Canada’s are starting to
catch up to this reality. In my country,
we benefit both from generous maternity
leave and six months paternity leave for
the fathers. The latter is critical for women,
because it has begun to normalize pa-
Fotos: Society/pobaschnig
64 | SOCIETY 2_2017
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW CANADA
rental leave for professional men, which in turn
reduces the pressure on women to bear the full
responsibility for the pre-school years.
Of course it is no secret that diplomatic families
face very particular challenges. You travel a
lot, and your children have to accustom themselves
to new environments at regular intervals.
In that context, it is important to find a way to
center your family. For me this means always
trying my best to be home in time to bathe my
daughter and put her to bed. Like many women in
the workforce, I go to some lengths to make that
happen. For example, I often get up at 5:30 to get
an hour of work done before my daughter wakes.
I minimize the number of working lunches I accept
in favour of a quick sandwich at my desk.
And I am usually the first to leave evening receptions.
By organizing my day in that way I find I
can do the work and still be present in my family’s
life. And that is a priority, because although it
is an immense privilege working as Ambassador,
at the end of the day, you are still a mum, and you
cannot let the swirl of diplomatic life cause you to
lose sight of that.
In 2015 Canada had, for the first time in the
country‘s history, a cabinet with an equal number
of women and men. Do you see Canada as a
role model for gender equality?
Let me start by saying that for me it has always
been a great personal honor to represent
Canada. But that moment two years ago when
Canada’s current cabinet was sworn in was one
of the proudest moments in my career and as a
Canadian. Canada is a diverse country and it is
»The reality is that being a
working parent –whatever
your profession– is
challenging, period.
«
H.E. Heidi
Hulan speaking
with Tanja
Tauchhammer
»Canada is a
diverse country
and it is fitting
that their
government
reflects that
diversity.
«
Heidi
Hulan
CURRICULUM
VITAE
Heidi Alberta Hulan BA
Joint Hons [Philosophy &
Political Science] McGill
University) joined the
Department of Foreign
Affairs and International
Trade in 1996. At Headquarters,
she has worked
in a variety of assignments
including Policy Advisor
to the Foreign Minister,
Deputy Director of the
International Commission
on Intervention and State
Sovereignty, Director of
the Peacebuilding and
Human Security Division,
Director Non-Proliferation
and Disarmament Division,
Director General Non-
Proliferation and Security
Threat Reduction, and
most recently as Director
General, International
Security Policy. Overseas,
she has served as Minister
Counsellor and Head of
Political Section at Canada’s
Permanent Mission to
the UN in New York and
was Deputy Permanent
Representative of Canada
to NATO from 2010-2013.
She is a past recipient of
both the Minister’s Citation
for Foreign Policy Excellence
and the Deputy Minister’s
Award of Excellence.
Ms. Hulan is married to
David Slinn, and they have
one child, Sophie.
fitting that their government reflects that diversity.
I’m pleased to say we are also increasingly at
parity between women and men in our Ambassadorial
assignments. We don‘t think about it in
the terms of quota. I would rather say that the
caliber of women in the Canadian work force is
extremely high and we want to make sure that
this is reflected in who we send abroad.
It is of course for others to say whether Canada
is a role model. What I would say is this: in
Canada we are very conscious that the message
you send abroad is not just defined by what you
say, but also by who you are. And what we are,
increasingly, is a government that is diverse and
has an equal number of men and women at the
highest levels. That is a powerful message. But it
is not just about values. We live in a highly competitive
knowledge-based economy and in knowledge
based economies, you simply cannot afford
to leave fifty percent of the ingenuity and energy
of your population on the sidelines. In this sense
gender equality is also a driver of prosperity.
At the moment, there are 31 female ambassadors
in Austria. What do you think are the
advantages of appointing a woman as head of
mission? Or do you think there is no difference
at all?
I don‘t think there is a particular style for
women and men. Obviously being very visibly
competent in your job is the best thing that women
can do for the general perception of women in
the workforce.
The other thing that is important is for women
to continue making inroads into fields traditionally
dominated by men. I am the Canadian representative
on the Board of Governors at the IAEA,
a field in which women are generally underrepresented.
When I started working in the security
sector 20 years ago, I was often one of the few
women around a table. And there is little doubt
that in the eyes of some, you suffer an immediate
credibility gap as a woman in that environment.
But what I have always noticed is, that what you
might lose in credibility you almost always make
up for in visibility. And since so much of a diplomat’s
early task is to be recognized and stand
out from the crowd, being a woman can be a big
advantage.
In the meantime, there is very happily a paradigm
shift underway: nowadays you see a lot of
women in their mid-forties as Ambassadors nowadays.
That barrier has been well and truly broken.
For my part, I plan to be a gender champion by
being visible, by mastering my brief, by shaking
perceptions of what women can and cannot do. But
I also plan to be a gender champion by modelling
good behaviour within my Embassy: by promoting
work life balance, and not just for the women. Because
at the end of the day, if women are to succeed
professionally it is because both mothers and
fathers are given the scope to be both professionals
and parents at the same time.
•
SOCIETY 2_2017 | 65
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW KROATIEN
„Ich kann mir mein
Leben ohne Kultur nicht
vorstellen“
SOCIETY sprach mit I.E. Vesna Cvjetkovic, Botschafterin von
Kroatien, über das „Kulturjahr Österreich-Kroatien 2017“ und
die engen Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern.
2017 ist das „Kulturjahr Österreich-Kroatien“
und unter
dem Motto „Gemeinsam Kultur
erleben“ standen über
100 hochklassige Veranstaltungen
auf dem Programm
— was können Sie uns darüber erzählen?
Gleich am Anfang möchte ich hervorheben,
dass das vom Bundesministerium
für Europa, Integration und Äußeres initiierte
Projekt der kulturellen Zusammenarbeit
„Kulturjahr Österreich-Kroatien
2017“ sowohl in Österreich als auch in
Kroatien stattfindet. Bis jetzt haben wir
allein in Österreich rund 60 Veranstaltungen
gehabt. Die kroatische Botschaft war
an all diesen Veranstaltungen entweder
als Hauptveranstalter, Co-Veranstalter
oder Unterstützer beteiligt, so dass ich
mich bemüht habe, auch persönlich immer
mit dabei zu sein. Die Räumlichkeiten
der kroatischen Botschaft waren außerdem
der Ort vieler Veranstaltungen
im Rahmen des Kulturjahrs. Wir haben in
unseren Räumlichkeiten Vorträge, Lesungen,
Konzerte, kleinere Theatervorstellungen
bis hin zu Symposien und Frauennetz-
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, Bubu Dujmic/look
66 | SOCIETY 2_2017
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW KROATIEN
werktreffen organisiert. Die Idee dahinter war, die
schönen Räume der kroatischen Botschaft auch
auf diese Art und Weise dem kultur- und kunstinteressierten
Publikum zu öffnen. Das Haus,
das von Otto Wagner erbaut wurde und in dem
er gelebt und gearbeitet hat, ist ein wichtiger Teil
der österreichischen Kunstgeschichte. Und da finden
wir wieder Verbindungen zu Kroatien, auch
wenn nur indirekt. Otto Wagner hatte nämlich
einen wesentlichen Einfluss auf einige bedeutende
kroatische bildende Künstler und Architekten,
von denen manche auch seine Schüler waren. Wir
schätzen uns glücklich, in so einem geschichtsträchtigen
Gebäude untergebracht werden zu
können. Die Botschaft wird dadurch zu einem
wichtigen Treffpunkt für Kultur, Öffentlichkeit
und Diplomatie, was mich besonders freut, weil
ich fest überzeugt bin, dass sich die guten und
kreativen Schwingungen der kulturellen Zusammenarbeit
auf alle Gebiete der Kooperation übertragen.
Vor Ihrem Eintritt in die Diplomatie, hatten
Sie den Lehrstuhl für Literaturtheorie und klassische
Philologie der Philosophischen Fakultät
Zagreb inne. Außerdem waren Sie Leiterin des
Archivs und Museums des Kroatischen Nationaltheaters
Zagreb – Sie haben, biografisch gesehen,
einen Interessensschwerpunkt im kulturellen
Bereich – ist Kultur nach wie vor ein
wichtiger Teil in Ihrem Leben?
Ich kann mir mein Leben ohne Kultur nicht
vorstellen, ebenso ist meine diplomatische Tätigkeit
ohne meinen Einsatz für Kultur und kulturelle
Zusammenarbeit mit dem Empfängerland
nur schwer möglich. Ich bin fest überzeugt, dass
Kultur in der Diplomatie eine immer wichtigere
Rolle spielen wird. Vor allem in der heutigen turbulenten
Welt, wo die Politik keine Antworten
finden kann, kann Kultur helfen, Verständnis
und Akzeptanz zu schaffen. Dass Kultur verbindet
und Brücken bauen kann, ist keineswegs nur
eine Floskel. Jeder kulturelle Austausch bringt,
außer geistiger Bereicherung, auch viele Freundschaften,
viele positive Erinnerungen und weitere
Vernetzungen, die dann unsere Wahrnehmung
und unser Gesamtbild eines Landes, eines
Volkes und einer Kultur beeinflussen.
CURRICULUM
VITAE
DDr. Vesna Cvjetkovic
wurde 1954 in Dubrovnik,
Kroatien geboren. Sie ist
verheiratet und hat einen
Sohn. Von 2012 bis 2015
war sie Generalsekretärin
des Ministeriums für auswärtige
und europäische
Angelegenheiten. 2008 bis
2012 war sie Botschafterin
der Republik Kroatien in
der Hellenischen Republik
Griechenland, Botschafterin
der Republik Kroatien in
Georgien mit dem Sitz in
Athen und Botschafterin
der Republik Kroatien in
Armenien mit dem Sitz
in Athen. In den Jahren
2003 bis 2008 war sie
Botschafterin der Republik
Kroatien in der Bundesrepublik
Deutschland.
Von 2000 bis 2003 hatte sie
die Funktion der Stellvertretenden
Außenministerin
inne. Als Assistentin, wissenschaftliche
Assistentin,
Universitätsdozentin der
Philosophischen Fakultät
der Universität Zagreb arbeitete
sie von 1985 bis 2000.
Davor war sie drei Jahre
lang Höhere Lehrende am
Lehrstuhl für Literaturtheorie
an der Philosophischen
Fakultät der Universität Zagreb.
Von 1980 bis 1985 war
sie Leiterin des Archivs und
Museums des Kroatischen
Nationaltheaters Zagreb.
»Ich bin fest
überzeugt, dass
Kultur in der
Diplomatie eine
immer wichtigere
Rolle
spielen wird.
Dass Kultur
verbindet und
Brücken bauen
kann, ist keineswegs
nur
eine Floskel.«
Frauen-Netzwerktreffen im
Oktober 2017 in der Botschaft
der Republik Kroatien
Was können Sie generell zu den künstlerischen
und kulturellen Beziehungen zwischen
Österreich und Kroatien sagen?
Das Belvedere zeigt deutlich, wie stark die
kulturellen Verflechtungen und gemeinsamen
Einflüsse sind. Das ist auch nicht verwunderlich,
wenn man bedenkt, dass viele Künstler in Wien
ausgebildet wurden, oder auch hier tätig waren,
bevor sie nach Kroatien zurückkehrten. Es gibt
also eine Kontinuität der kulturellen Beziehungen,
auf denen wir heute gut aufbauen können.
Das Kulturjahr hat in diesem Sinne eine neue
Dynamik gebracht. Kroatische Kunst wurde noch
sichtbarer und präsenter in ganz Österreich. Beispielsweise
waren viele von der Kunst der bereits
verstorbenen Nasta Rojc begeistert. Ebenso war
die kroatische Komponistin Dora Pejačević mehrfach
im Rahmen des Musikprogramms vertreten.
Die literarischen Salons in der kroatischen
Botschaft waren vorwiegend den kroatischen
Schriftstellerinnen und Dichterinnen gewidmet.
Menschen mit kroatischem Hintergrund bilden
die fünftgrößte Gruppe an ausländischen
Staatsbürgern in Österreich. Ist die kroatische
Community in Österreich gut miteinander vernetzt?
Es gibt mehr als 62.000 Menschen mit kroatischem
Hintergrund in Österreich, die in über
50 Vereinen und katholischen Missionen organisiert
sind. Die Kroaten in Österreich sind in der
Regel gut integriert. Sie versammeln sich aber
gern in unterschiedlichen Vereinen. So haben
wir nicht nur Kultur- und Sportvereine, sondern
auch Unternehmervereine, Vereine von Rechtsanwälten
etc. Durch die gute Integration und
Vernetzung tragen diese Vereine wesentlich zur
Stärkung der österreichisch-kroatischen Beziehungen
bei, in dem sie sehr gut mit österreichischen
Institutionen und anderen Organisationen
zusammenarbeiten. In diesem Jahr wurde so die
Österreichisch-Kroatische Gesellschaft von der
Dachorganisation sämtlicher österreichisch-ausländischer
Freundschaftsgesellschaften mit dem
PAN-Preis ausgezeichnet.
Sie sind verheiratet und haben einen Sohn –
glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin
schwieriger ist, Karriere und Familie miteinander
zu verbinden, als für Ihre männlichen
Kollegen?
Trotz mancher Schwierigkeiten, habe ich irgendwie
immer gewusst, wie ich Karriere und
Familie miteinander verbinden kann. Dabei
habe ich das große Glück, dass mich mein Mann
hinsichtlich meiner beruflichen Tätigkeit sehr
unterstützt. Er ist ein ehemaliger slowenischer
Diplomat, der für meine beruflichen Verpflichtungen
immer Verständnis gehabt hat. Das heißt
aber nicht, dass ich ohne Gewissensbisse war und
es ist manchmal ein Teufelskreis: Wenn man in
der Arbeit ist, hat man Gewissensbisse, weil man
nicht bei der Familie ist und umgekehrt. •
SOCIETY 2_2017 | 67
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW NEW ZEALAND
Austria and New Zealand –
Sisters in Spirit
SOCIETY met with H.E. Nicole Roberton, Ambassador of New
Zealand and interviewed her about the striking similarities
between Austria and her home country.
You are married and have
two children – do you
think that it is harder for
female ambassadors to
combine their professional
careers and family life
than for male ambassadors? Does your
family live here in Vienna?
I don’t think it is harder if you have
good support mechanisms around you. I
think it is a challenge for anybody who
has commitments, whether that be children,
partners or parents that they have
to look after. Historically, the “caring”
burden falls harder on women across all
walks of life and all kinds of communities.
For this reason I think it is very important
that our employers, governments
and institutions empower women by putting
the structures in place – including
childcare support – so that women can
manage the different demands that lie on
them. In my case it’s not difficult because
I do have the right structures in place – I
have help at home which makes a real difference.
I have two children aged 11 and
nine, who attend Vienna international
School, and my husband has just arrived
from finishing his job as the Ambassador
in Egypt. He is now working long distance
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
68 | SOCIETY 2_2017
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW NEW ZEALAND
»For us it’s about making
sure that the pipeline of
women is strong, so that
there are women available
to take up these roles.
«
Gerti Tauchhammer
speaking with H.E.
Nicole Joyce Roberton
so we both need help managing careers, home
and the children.
Your predecessor was also a woman – was it an
intended step of the Ministry of Foreign Affairs
to send female ambassadors to Austria? What
is the percentage of female ambassadors in the
Ministry of Foreign Affairs in New Zealand?
We don’t take gender into account when we
send ambassadors overseas. The New Zealand
Foreign Ministry has a very robust system where
people apply for the job and the person who gets
the job is the best qualified. I think the reason
that we have had a lot of female ambassadors
here in Vienna is because we have a lot of capable
women working in our Foreign Ministry and we
have an increasingly proactive gender policy in
the Foreign Ministry. A key part of this is making
sure that the pipeline of women is strong, so that
there are women available to take up these roles.
So, how many female ambassadors do you
generally have in the Ministry?
I would guess around one third, roughly. There
is still a big challenge in making sure that all the
structural barriers that women face in coming to
senior roles – not just in the Foreign Ministry but
across all sectors of society – are being removed.
For example our Foreign Ministry has been looking
at the costs of childcare, it is ensuring that
interview and promotion processes are gender
blind and that the gender pay gap is closed and
it is ensuring that women are not penalized in
career progression for time they take on parental
leave. Interestingly in our recruitment, we often
have more women than men. I think it’s a career
women are attracted to because women are natural
diplomats and relationship builders, especially
multilateralists.
In the year 2015 you have been New Zealand’s
Special Representative to the African Union in
Ethiopia. Do you think that this time shaped
your professional career?
Absolutely. I have done a lot of jobs, but that
was one of the most interesting ones, because of
the complexity of the crises I was dealing with.
New Zealand served on the UN Security Council
in 2015 and 2016 when we saw a significant deterioration
in South Sudan, the resurgence of Al
CURRICULUM
VITAE
Nicole Jocelyn Roberton
was born 1971 in Auckland,
New Zealand. She
is married and has one
son and one daughter. In
2016 she was accredited
as the Ambassador to
Austria, Hungary, Slovakia
and Slovenia and as the
Permanent Representative
to the International
Organizations. In 2015 she
became New Zealand Special
Representative for the
United Nations Security
Council Issues (Africa) at
the New Zealand Embassy
in Addis Ababa, Ethiopia.
From 2012 to 2014 she has
been International Foreign
Policy Consultant. From
2002 to 2007 she was
Head of Political Section at
the New Zealand Permanent
Mission to the UN in
New York and from 1999
to 2002 she was Second
Secretary for Trade and
Economic issues at the
New Zealand Embassy in
Moscow.
»Austria and
New Zealand
have a very
similar voting
record in the
United Nations
– closer than
any other two
countries.
Shabaab in Somalia, the very destabilizing effects
of the conflict in Libya on the wider region and so
on. All of these conflicts drove home for me how
interconnected the issues of poverty, security,
global power games and institutional weakness
are and how complex problems need long term
and complex solutions – particularly solutions
driven from within. Also Addis Abbeba is Africa’s
diplomatic capital, like Bruxelles or New York.
All the world’s embassies are there: from the European
ones to the American and African. It’s a
great place to learn the vast spectrum of views on
global issues, which was a fantastic opportunity.
I found it was very influential, challenging some
of my assumptions and teaching me to see many
things differently. I bring all of that with me into
this position.
This is your first post as an ambassador – what
are your plans for your time in Austria and what
are your priorities?
The relationship between Austria and New Zealand
is very warm, perhaps because our two countries
are very alike. Our population size is similar
and we are people who love being outdoors. We focus
on our environment and very importantly: the
Austrian national ski team trains in New Zealand.
Interestingly, Austria and New Zealand have a very
similar voting record in the United Nations – closer
than any other two countries – I guess because we
see the world so similarly. On human rights, on the
environment, on food quality, on security – no matter
what the issue is, we seem to see the world in the
same way, particularly on core issues like disarmament
and nuclear non-proliferation, which are of
course big issues here in Vienna. One of my major
goals, apart from joining us together in this multilateral
field, is looking at the economic relationship
between New Zealand and Austria and more
broadly between New Zealand and the European
Union. There is lots of scope here in both directions.
At the moment there is a lot of trade coming from
Austria to New Zealand focusing in manufacturing
and high-tech and I’d like to see this develop into
some deeper partnerships. We are very much hoping
that the European Union and New Zealand can
conclude a Free Trade Agreement which will also
open many new opportunities, including joint ventures
or working together in third markets. It’s very
exciting and it keeps me busy!
« •
SOCIETY 2_2017 | 69
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW NIGERIA
What a man can do, a
woman can do better”
SOCIETY met with H.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke, Ambassador
of Nigeria and spoke with her about the situation of
women in Nigeria and her priorities regarding her profession as
an ambassador in Austria.
What is the percentage
of female
ambassadors
in the
Ministry of
Foreign Affairs
in Nigeria?
At the present time, under president
Muhammadu Buhari, there is a significant
number of female ambassadors. Our constitution
says that 30 percent in every appointment
have to be given to women, our
president even went beyond that quota.
You are married and have four children
– do you think that it is harder for
female ambassadors to combine their
professional career and family life than
it is for male ambassadors?
Well, it is very challenging, but having
the support of your spouse and family
makes it easier. In the diplomatic service,
everybody is considered an officer, there
is no gender. It is a matter of multi-tasking
– being in the office and looking after
the demands of the children. In the early
years of my career my mother came with
me to my diplomatic posting and when –
like most times – I had to work very late,
she was looking after the children. Now,
I´m in the position to advise young officers
– and I tell them: if you are advanced
in your years and you have the possibility
of getting married and having children,
do it. Because the more advanced your
career, the more demanding the job is. I
won’t say, that it is harder for women to
combine family life and career, because
in my country, we say: What a man can
do, a woman can do better.
Does Nigeria have a Diplomatic Academy
of its own?
Yes, since 1979 we have a Diplomatic
Academy for professional training for
70 | SOCIETY 2_2017
WOMEN AMBASSADORS
INTERVIEW NIGERIA
Fotos: SOCIETY/pobaschnig
diplomats. Once, I have also been part of the directing
staff of this Diplomatic Academy – being
there for one year, I have been responsible for the
smooth running of the academy. It is still based
in Lagos, which was the former capital of Nigeria,
with the prospect of moving to the new capital
Abuja. We have a big campus in Lagos – it´s a
residential program: all the student officers are
living there and also retired ambassadors, who
share their valuable experiences. We also have
a collaboration program with other countries,
whereby the most outstanding students are able
to go to a Diplomatic Academy, like in the the UK
or other countries.
Do you think, that there is a special solidarity
between female ambassadors?
Yes, we try to create that solidarity. Especially,
when you are a woman from a developing country
the challenge to get into a higher position is difficult.
You have to break through those barriers together,
to give each other support. So we have a social
network – a female ambassadors group, where
we meet, we share experiences and give advice.
How is the situation of women in Nigeria?
Does the government provide any projects regarding
self-empowerment of women in Nigeria?
Because of the cultural factor, women face a
difficult situation in Nigeria. They are often married
off, before they can get their formal education.
And like in every developing country, the
chance for educating the boy first is very high.
President Muhammadu Buhari has daughters of
his own and wants to empower women in general.
He is pushing for more education and there is a
consciousness to empower and encourage women
to stay in school and to get a profession. The wife
of our president has founded a NGO empowering
young girls, running a vocational school, giving
them professional training in sewing, baking and
hair dressing – just to have a skill that can give
them an income. There are a lot of programs to
encourage women and the advice from the governors
for girls is to stay at school. With that political
support, women are moving ahead.
May I ask you about the current problematic
issue of human trafficking in women?
We have a national agency working against
trafficking in women. This agency, called NAPTIP
(National Agency for the Prohibition of Trafficking
in Persons) was founded 2003. Actually we
have also an advocacy campaign running – because
what happens is, that many of these young
girls in the rural areas are deceived. They are told
to get a good job or to go to school in Italy, but
finally they find themselves in the hands of human
traffickers. But there is a grassroots-empowerment
now in Nigeria, clearing up those lies.
What are your plans for your time in Austria
and what are your priorities?
CURRICULUM
VITAE
VIVIAN NWUNAKU ROSE
OKEKE, Ms. Okeke is married
and has four children.
Since 2017 she is the
Permanent Representative
of Nigeria to the United
Nations in Vienna, Ambassador
Extraordinary and
Plenipotentiary. During
her career Ms. Okeke has
served in various capacities,
among them: Director of
the America and Caribbean
Affairs Division, Ministry
of Foreign Affairs, Nigeria
(since 2015); Director of the
Joint Commission, Trade
and Investment Division,
Ministry of Foreign Affairs,
Nigeria (2014-2015); Minister
(Economic) at the Nigerian
Embassy in Washington
D.C., United States (2010-
2014); Deputy Director of
the First United Nations
Division, in charge of the
First Committee (2008-
2010); Special Assistant
to the Minister of Foreign
Affairs, Joy Ogwu (2006-
2008); Head of Chancery,
Consulate-General of
Nigeria in New York, United
States (2002-2006); Special
Assistant to the Minister
of State of Foreign Affairs,
Dubem Onyia (1998-2001);
First Secretary, Embassy of
Nigeria in Brussels, Belgium
(1993-1998).
»In the diplomatic
service,
everybody is
considered an
officer, there is
no gender.
«
Karoline Hausmann
(SOCIETY) speaking
with H.E. Okeke
My priority is to strengthen the economic relationship
between Austria and Nigeria. We have
a relationship that goes back to the times before
our independence. One of the first things I did
was – go to Vorarlberg and see the factory which
produces many materials we use for our cultural
outfits. What we can gain from the relationship
with Austria? In this process I met with the president
of the Chamber of Commerce, Christoph
Leitl – we have proposed to have an investment
forum: business men and women from Nigeria
are meeting with business men and women from
Austria. Besides fighting insecurity and fighting
corruption, it is also a key issue on the agenda of
president Muhammadu Buhari to diversify the
economy. As my position here is also multilateral,
my priority in that field lies on the peaceful uses
of the nuclear technology – you can use it to grow
the agricultural economy, you can use it in the
health sector, for example for cancer therapy – we
collaborate with the IAEA where the peaceful use
of nuclear technology in Nigeria is concerned.
This October Russia and Nigeria signed agreements
regarding the construction and operation
of a Nuclear Power Plant and a Research Center
housing a multi-purpose nuclear research reactor
on the territory of the Federal Republic of
Nigeria. The parties also signed up to a roadmap
for cooperation in the field of peaceful usage
of nuclear technologies – what can you tell us
about these projects?
Yes, we just came back from Abu Dhabi. Professor
Mallam Simon Pesko, Chairman, Nigeria Atomic
Energy Commission signed an agreement towards
the establishment of a nuclear power plant
in Nigeria. In 2014, the preliminary agreement
was signed, now we are moving forward regarding
the realization of this project. We have now more
meetings to develop a roadmap, one of the next
steps will be the constructing of the infrastructure.
There is high demand for energy supply in
Nigeria. The energy demand will be covered partly
by nuclear power plants, partly by renewable energy
like solar energy and partly by hydro power.
We have a hydropower station in Mambillar and a
lot of solar panels in the north of the country, we
are addressing the whole energy sector. •
SOCIETY 2_2017 | 71
DIPLOMATIE
EVENTS
HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-
AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN
PaN Awards 2017
PaN-Highlight im Wappensaal des Wiener Rathauses war auch heuer die Auszeichnung
von drei PaN-Gesellschaften für ihre hervorragende Projektarbeiten und die
Übergabe der PaN-Awards 2017 an die Österreichisch-Chinesische Gesellschaft und an
den Protokollchef der burgenländischen Landesregierung, Hofrat Johannes Pinczolits,
für die außerordentliche Unterstützung der Zielsetzungen des Dachverbandes
Die ausgezeichneten PaN-PreisträgerInnen
mit den Veranstaltern an ihrer
Spitze Magistratsdirektor Dr. Erich
Hechtner und der PaN-Vorstand sowie
der Chef des Landstreitkräftekommandos
Generalmajor Franz Reissner
Verleihung des
BMEIA-PaN-Preises
Anlässlich des Kulturjahres Österreich
und Kroatien 2017 verlieh
das BMEIA den PaN-Preis in einem feierlichen
Akt im Alois-Mock Saal in Anwesenheit
hoher Repräsentanten aus
Politik, Wirtschaft und Kultur an die Österreichisch-Kroatische
Freundschaftsgesellschaft.
Der ÜA-Vorstand freute
sich gemeinsam mit der kroatischen
Botschafterin I.E. Vesna Cvjetkovic, Ex-
Vizekanzler Erhard Busek und Botschafterin
Teresa Indjen über diesen Preis.
Der PaN-Vorstand gemeinsam mit den
Preisträgern und I.E. Vesna Cvjetkovic,
Erhard Busek und Teresa Indjen
72 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
EVENTS
Kulturevent im
Sigmund Freud Park
Bereits zum 10. Mal fand anlässlich des
UNESCO Welttages „Dialog der Kulturen“
das Fest „Kulturen bitten zu Tisch“ im
Sigmund Freud Park, unmittelbar vor der
Votivkirche statt. Am PaN-Tisch begrüßte
Präsident Dr. Walter Schwimmer – stehend
– die diplomatischen Vertreter der rund
30 teilnehmenden Länder sowie der Vertreter
des Dachverbandes PaN-Präsident
Hermann Mückler und Generalsekretär
Walter J. Gerbautz.
Die teilnehmenden diplomatischen
Vertreter beim PaN-Tisch
Erneuerung der
Partnerschaftsbegründung
Die Erneuerung der Partnerschaftsbegründung von
PaN mit dem Kommando der Landstreitkräfte wurde
dieses Jahr bei einem Festakt im Wiener Rathaus
durch PaN-Präsident Univ.Professor Hermann Mückler
und Generalleutnant Franz Reissner unter der Assistenz
von PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz und Major
Nikolaus Barthl durchgeführt.
PaN-Vorstandsmitglied Walter Gerbautz, Univ.
Prof. Hermann Mückler, Generalleutnant Franz
Reissner und Major Nikolaus Barthl
Fotos: BMEIA, BMLVS, Harald Klemm
Burgenlandbesuch
von S.E.
Hamad Alkaabi
VAE-Botschafter S.E. Hamad
Alkaabi kam auf Einladung
von Landeshauptmann
Hans Niessl anfang Juli 2017 zu
einem bilateralen Besuch ins
Hotel Burgenland nach Eisenstadt
Bei einem intensiven Erfahrungsaustausch
wurde auch
die Verstärkung der bilateralen
Beziehungen vereinbart. An
den Gesprächen nahmen auch
Vertreter der Österreichisch
Vereinigten Arabischen Freundschaftsgesellschaft
teil.
LH Hans Niessl und
Botschafter Alkaabi,
rechts Landesamtsdirektor
Ronald Reiter,
und die OEVAEG-
Vorstände GS Walter
J. Gerbautz und Omar
Al Rawi sowie Emese
Kovacs von der VAE-
Botschaft
SOCIETY 2_2017 | 73
AMBASSADORS
A TO Z
119 bilateral
Ambassadors
are representing their
countries in Austria.
SOCIETY presents
them with their
name, picture and day
of accreditation in
alphabetical order
of the countries.
Ambassadors'
Caleidoscope
Ambassadors resident in Vienna
Last update: December 2017
ARGENTINA
H.E. Rafael Mariano
Grossi
since 17.09.2013
Goldschmiedgasse 2/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 84 63
embargviena@embargviena.at
BELGIUM
H.E. Willem Van de
Voorde since 02.10.2014
Prinz-Eugen-Straße 8-10
1040 Vienna
Tel. +43 1 502 07 0
vienna@diplobel.fed.be
www.diplomatie.be/vienna
AFGHANISTAN
H.E. Khojesta Fana
Ebrahimkhel,
since 5.12.2017
Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna
Tel. +43 1 402 10 06
embassy@afghanistan-vienna.org
www.afghanistan-vienna.org
ARMENIA
H.E. Arman
Kirakossian
since 09.11.2011
Hadikgasse 28
1140 Vienna
Tel. +43 1 522 74 79
armenia@armembassy.at
BOLIVIA
H.E. Victor Alfredo
Veltze Michel
since 04.07.2017
Waaggasse 10/8, 1040 Vienna
Tel. +43 1 587 46 75
embolaustria@of-viena.at
ALBANIA
H.E. Roland Bimo
since 14.03.2014
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5
1040 Vienna
Tel. +43 1 328 86 56
embassy.vienna@mfa.gov.al
AUSTRALIA
H.E. Brendon Charles
Hammer
31.01.2017
Mattiellistraße 2, 1040 Vienna
Tel. +43 1 506 74 0
austemb@aon.at
www.austria.embassy.gov.au
BOSNIA AND HERZEGOVINA
H.E. Tomislav Leko
since 14.09.2015
Tivoligasse 54, 1120 Vienna
Tel. +43 1 811 85 55
bhbotschaft@bhbotschaft.at
www.bhbotschaft.at
ALGERIA
H.E. Faouzia Mebarki
since 24.05.2016
Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna
Tel. +43 1 369 88 53
office@algerische-botschaft.at
www.algerische-botschaft.at
AZERBAIJAN
H.E. Galib Israfilov
since 28.09.2011
Hügelgasse 2
1130 Vienna
Tel. +43 1 403 13 22
vienna@mission.mfa.gov.az
www.azembassy.at
BRAZIL
H.E. Ricardo Neiva
Tavares
since 31.01.2017
Pestalozzigasse 4/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 06 31
brasemb.viena@itamaraty.gov.br
ANDORRA
Chargé d'Affaires
Marta Salvat Batista
since 11.01.2008
Kärntner Ring 2A/13
1010 Vienna
Tel. +43 1 961 09 09
office@ambaixada-andorra.at
BANGLADESH
H.E. Mohammed Abu
Zafar
since 10.12.2014
Hofzeile 4
1190 Vienna
mission.vienna@mofa.gov.bd
BULGARIA
H.E. Ivan Sirakov
since 02.03.2017
Schwindgasse 8
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 31 13
amboffice@embassybulgaria.at
ANGOLA
H.E. Maria De Jesus
Dos Reis Ferreira
since 09.11.2011
Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna
Tel. +43 1 718 74 88
embangola-viena@embangola.at
www.embangola.at
BELARUS
H.E. Alena Kupchyna
since 02.03.2017
Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna
Tel. +43 1 419 96 30
austria@mfa.gov.by
www.austria.belembassy.org
BURKINA FASO
H.E. Dieudonné Kere
since 31.01.2017
Strohgasse 14c/5, 1030 Vienna
Tel. +43 1 503 82 64
s.r@abfvienne.at
www.abfvienne.at
Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF
74 | SOCIETY 2_2017
AMBASSADORS
A TO Z
CANADA
H.E. Heidi Hulan
since 09.10.2017
Laurenzerberg 2/III
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 38 30
vienn@international.gc.ca
www.kanada.at
CUBA
H.E. Juan Antonio
Fernandez Palacios
since 13.11.2015
Kaiserstraße 84, 1070 Vienna
Tel. +43 1 877 81 98
secembajador@ecuaustria.at
www.cubadiplomatica.cu/austria
ESTONIA
H.E. Rein Oidekivi
since 07.10.2015
Wohllebengasse 9/12
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 77 61 11
embassy@estwien.at
www.estemb.at
CHILE
H.E. Armin Andereya
Latorre
since 13.11.2015
Lugeck 1/III/10
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 92 08
echile.austria@minrel.gov.cl
CYPRUS
H.E. Marios
Ieronymides
since 13.05.2014
Neulinggasse 37/4
1030 Vienna
Tel. +43 1 513 06 30
office@cyprusembassy.at
FINLAND
H.E. Hannu Veikko
Kyröläinen
since 05.10.2016
Gonzagagasse 16, 1010 Vienna
Tel. +43 1 535 03 65
sanomat.wie@formin.fi
www.finnland.at
CHINA
H.E. Li Xiaosi
since 05.10.2016
Metternichgasse 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 714 31 49
chinaemb_at@mfa.gov.cn
www.chinaembassy.at
CZECH REPUBLIC
Chargé d'Affaires Jakub Novak
Penzinger Straße 11-13
1140 Vienna
Tel. +43 1 899 580 111
vienna@embassy.mzv.cz
www.mzv.cz/vienna
FRANCE
H.E. François
Saint-Paul
since 04.07.2017
Technikerstraße 2, 1040 Vienna
Tel. +43 1 502 75 0
secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr,
www.ambafrance-at.org
COLOMBIA
H.E. Jaime Alberto
Cabal Sanclemente
since 13.05.2014
Stadiongasse 6-8/15
1010 Vienna
Tel. +43 1 405 42 49
eaustria@cancilleria.gov.co
DENMARK
H.E. Liselotte K.
Plesner
since 17.09.2013
Führichgasse 6, 1010 Vienna
Tel. +43 1 512 79 04
vieamb@um.dk
www.oestrig.um.dk
GEORGIA
H.E. Konstantine
Zaldastanishvili
since 18.06.2013
Doblhoffgasse 5/5
1010 Vienna
Tel. +43 1 403 98 48
vienna.emb@mfa.gov.ge
COSTA RICA
H.E. Pilar Saborió de
Rocafort
since 17.03.2015
Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna
Tel. +43 1 263 38 24
embajadaaustria_costa.rica@chello.at
DOMINICAN REPUBLIC
H.E. Lourdes Gisela Antonia
Victoria-Kruse
since 04.07.2017
Prinz-Eugen-Straße 18, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 85 55
embajada@embrepdom.at
GERMANY
H.E. Johannes Haindl
since 14.09.2014
Gauermanngasse 2-4
1010 Vienna
Tel. +43 1 711 54 0
info@wien.diplo.de
www.wien.diplo.de
CÔTE D’IVOIRE
Chargé d'Affaires
Aya Georgette M'Brah
since 30.03.2015
Neulinggasse 29/6/20
1030 Vienna
Tel. +43 1 581 00 76
office@ambaciaut.org
EGYPT
Omar Amer
Youssef
since 05.10.2016
Hohe Warte 50-54
1190 Vienna, Tel. +43 1 370 81 04
egyptembassyvienna@
egyptembassyvienna.at | www.egyptembassyvienna.at
GREECE
H.E. Chryssoula Aliferi
since 13.05.2014
Argentinierstraße 14, 1040 Vienna
Tel. +43 1 506 15
gremb@griechischebotschaft.at
www.mfa.gr/missionsabroad/austria
CROATIA
H.E. Vesna Cvjetkovic
since 07.10.2015
Rennweg 3
1030 Vienna
Tel. +43 1 485 95 24
croemb.bec@mvep.hr
http://at.mfa.hr
EL SALVADOR
H.E. Lucía Badía de
Funes
since 05.10.2016
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74
elsalvador@embasal.at
www.rree.gob.sv
GUATEMALA
H.E. Antonio Roberto
Castellanos Lopez
since 12.09.2012
Prinz-Eugen-Straße 18/Top7
1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70
embajada@embaguate.co.at
www.embaguate.co.at
SOCIETY 2_2017 | 75
AMBASSADORS
A TO Z
HOLY SEE
H.E. Archbishop Dr.
Peter Stephan
Zurbriggen
since 17.04.2009
Theresianumgasse 31, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 13 27
nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at
IRELAND
H.E. Thomas Hanney
since 02.03.2017
Rotenturmstraße 16-18
1010 Vienna
Tel. +43 1 715 42 46
vienna@dfa.ie
www.dfa.ie
*)
KOSOVO
H.E. Mag. Sami Ukelli
since 17.03.2015
Goldeggasse 2/15
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 11 77
embassy.austria@rks-gov.net
www.ambasada-ks.net/at/
HUNGARY
H.E. Dr. Janos Perenyi
since 10.12.2014
Bankgasse 4-6
1010 Vienna
Tel. +43 1 537 80 300
mission.vie@mfa.gov.hu
ISRAEL
H.E. Talya Lador-
Fresher
since 13.11.2015
Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna
Tel. +43 1 476 46 0
ambassador-assist@vienna.gov.il
www.vienna.mfa.gov.il
KUWAIT
H.E. Sadiq Marafi
since 17.10.2013
Strassergasse 32
1190 Vienna
Tel. +43 1 405 56 46
kuwait.embassy.vienna@speed.at
ICELAND
Chargé d'Affaires
Thordur Gudmundsson
since 01.08.2014
Naglergasse 2/8, 1010 Vienna
Tel. +43 1 533 27 71
www.iceland.is/at
ITALY
H.E. Sergio Barbanti
since 5.12.2017
Rennweg 27
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 51 21
ambasciata.vienna@esteri.it
www.ambvienna.esteri.it
KYRGYZSTAN
H.E. Bakyt Dzhusupov
since 17.03.2017
Invalidenstraße 3/8
1030 Vienna
Tel. +43 1 535 03 79
kyremb@inode.at
www.kyremb.at
INDIA
H.E. Renu Pall
since 02.03.2017
Kärntner Ring 2
1010 Vienna
Tel. +43 1 505 86 66
indemb@eoivien.vienna.at
www.indianembassy.at
JAPAN
H.E. Kiyoshi Koinuma
since 05.10.2016
Heßgasse 6
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 92 0
info@wi.mofa.go.jp
www.at.emb-japan.go.jp
LAOS
H.E. Phoukhao
Phommavongsa
since 16.09.2014
Sommerhaidenweg 43
1180 Vienna
Tel. +43 1 890 2319 11
laoembassyvienna@hotmail.com
INDONESIA
H.E.
Darmansjah Djumala
since 04.07.2017
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7
1180 Vienna, Tel. +43 1 476 23 0
unitkom@kbriwina.at
www.kbriwina.at
JORDAN
H.E. Hussam
Al Husseini
since 22.10.2013
Rennweg 17/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 405 10 25/26
info@jordanembassy.at
www.jordanembassy.at
LATVIA
H.E. Veronika Erte
since 09.10.2017
Stefan-Esders-Platz 4
1190 Vienna
Tel. +43 1 403 31 12
embassy.austria@mfa.gov.lv
www.mk.gov.lv/en
IRAN
IRAQ
H.E. Ebadollah Molaei
since 07.10.2015
Jauresgasse 9
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 26 50
public@iranembassy-wien.at
www.vienna.mfa.ir
H.E. Dr. Auday M. A.
Al-Khairalla
since 11.01.2016
Johannesgasse 26
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 81 95
office@iraqembassy.at
KAZAKHSTAN
H.E. Kairat Sarybay
since 14.03.2014
Prinz Eugenstr. 32
1040 Vienna
Tel. +43 1 890 800 810
embassy@kazakhstan.at
www.kazakhstan.at
KENYA
H.E. Michael Adipo
Okoth Oyugi
since 05.04.2013
Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6
1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19
office@kenyaembassyvienna.at
www.kenyaembassyvienna.at/de/
LEBANON
LIBYA
H.E.
Ibrahim Assaf
since 5.12.2017
Oppolzergasse 6/3
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 88 21/22
embassy.lebanon@inode.at
H.E. Dr. Ibrahim Ali
Albesbas
since 11.11.2013
Blaasstraße 33
1190 Vienna
Tel. +43 1 367 76 39 ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at
Fotos: HBF
76 | SOCIETY 2_2017
AMBASSADORS
A TO Z
LIECHTENSTEIN
H.H. Maria-Pia
Kothbauer Prinzessin
v.u.z. Liechtenstein,
since 11.12.1997
Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna
Tel. +43 1 535 92 11
info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li
MEXICO
H.E. Alicia
Buenrostro Massieu
since 24.05.2016
Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 73 83
www.embamex.sre.gob.mx/austria/
NEW ZEALAND
H.E. Nicole Jocelyn
Roberton
since 20.02.2017
Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 3021
nzemb@aon.at
www.nzembassy.com/austria
LITHUANIA
H.E. Loreta
Zakareviciene
since 16.09.2014
Löwengasse 47/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 718 54 67
amb.at@urm.lt
www.urm.lt/at
MOLDOVA
H.E. Victor Osipov
since 04.07.2017
Löwengasse 47/10, 1030 Vienna
Tel. +43 1 961 10 30
vienna@moldmission.at
www.austria.mfa.md
NICARAGUA
H.E. Alvaro José
Robelo Gonzáles
since 11.01.2013
Ebendorferstraße 10/3/12
1010 Vienna
Tel. +43 1 403 18 38
embanicviena@chello.at
LUXEMBOURG
H.E. Marc Albert
Ungeheuer
since 09.10.2017
Sternwartestraße 81, 1180 Vienna
Tel. +43 1 478 21 42
vienne.amb@mae.etat.lu
www.vienne.mae.lu/ge
MONGOLIA
H.E. Battungalag
Gankhuurai
since 13.03.2017
Fasangartengasse 45, 1130 Vienna
Tel. +43 1 535 28 07/12
vienna@mfa.gov.mn
www.embassymon.at
NIGERIA
H.E. Vivian Nwunaku
Rose Okeke
since 09.10.2017
Senior Counsel and Acting Head of Mission
(29.02.2016), Rennweg 25, 1030
Vienna, Tel. +43 1 712 66 86
info@nigeriaembassyvienna.com, www.nigeriaembassyvienna.com
MACEDONIA
H.E. Vasilka Poposka-
Trenevska
since 03.12.2014
Kinderspitalgasse 5/2
1090 Vienna
Tel. +43 1 524 87 56
botschaft@makedonien.co.at
MONTENEGRO
H.E. Ivan Milic
since 15.06.2015
Mahlerstrasse 12/5
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 08 99
austria@mfa.gov.me
www.gov.me/naslovna
NORTH KOREA
H.E. Kwang Sop Kim
since 18.03.1993
Beckmanngasse 10-12
1140 Vienna
Tel. +43 1 894 23 13
d.v.r.korea.botschaft@chello.at
MALAYSIA
H.E. Adnan Bin
Othman
since 15.06.2015
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,
Florido Tower, 1210 Vienna
Tel. +43 1 505 10 42
embassy@embassymalaysia.at
MYANMAR
H.E. San Lwin
since 14.09.2015
Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower
Top 9.OG/1
1220 Vienna
Tel. +43 1 26 69 105
myanmarembassy.vienna@gmail.com
NORWAY
H.E. Bente Angell-
Hansen
since 03.12.2014
Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna
Tel. +43 1 71 660
emb.vienna@mfa.no
www.norwegen.or.at
MALTA
H.E. Keith Azzopardi
since 17.10.2013
Opernring 5/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 586 50 10
maltaembassy.vienna@gov.mt
NAMIBIA
H.E. Simon Madjuma
Maruta
since 11.11.2013
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna
Tel. +43 1 402 93 71
nam.emb.vienna@speed.at
www.embnamibia.at
OMAN
H.E. Badr Mohamed Zaher Al Hina
since 11.12.2007
Währinger Straße 2/24-25
1090 Vienna
Tel. +43 1 310 86 43
vienna@omanembassy.at
MOROCCO
H.E. Lofti Bouchaara
since 31.01.2017
Hasenauerstraße 57
1180 Vienna
Tel. +43 1 586 66 51
emb-pmissionvienna@morocco.at
NETHERLANDS
H.E. Marco Hennis
since 07.10.2015
Opernring 5, 1010 Vienna
Tel. +43 1 589 39
wen@minbuza.nl
www.nederlandwereldwijd.nl/landen/oostenrijk
ORDER OF MALTA
H.E. Christof Maria
Fritzen
since 11.01.2013
Streichergasse 8/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 505 35 35
austriaembassy@orderofmalta.int
www.orderofmalta.int
SOCIETY 2_2017 | 77
AMBASSADORS
A TO Z
PAKISTAN
H.E. Ayesha Riyaz
since 16.12.2013
Hofzeile 13
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 73 81
parepvienna@mofa.gov.pk
www.mofa.gov.pk/austria
PORTUGAL
H.E. Antonio Almeida
Ribeiro
since 5.12.2017
Opernring 3, 1010 Vienna
Tel. +43 1 586 75 36
viena@mne.pt
SLOVAKIA
H.E. Peter Misik
since 09.10.2017
Armbrustergasse 24
1190 Vienna
Tel. +43 1 318 90 55/200
emb.vieden@mzv.sk
www.mzv.sk/web/vieden
PALESTINIAN TERRITORIES
H.E. Salahaldin
Abdalshafi
since 22.10.2013
Josefsgasse 5
1080 Vienna
Tel. +43 1 408 82 02
office@palestinemission.at
QATAR
H.E. Sheik Ali Jassim
T.J. Al-Thani
since 02.03.2017
Schottenring 10
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 49 50
katar.botschaft@mofa.gov.qa
SLOVENIA
H.E. Ksenija Skrilec
since 15.09.2017
Kolingasse 12
1090 Vienna
Tel. +43 1 319 11 60
vdu@gov.si
sloembassy.vienna@gov.si
PANAMA
H.E. Paulina
Franceschi Navarro
since 13.11.2015
Goldschmiedgasse 10/403
1010 Vienna
Tel. +43 1 587 23 47
mail@empanvienna.co.at
ROMANIA
H.E. Bogdan Mazuru
since 14.09.2015
Prinz-Eugen-Straße 60
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 32 27
viena@mae.ro
www.viena.mae.ro
SOUTH AFRICA
H.E. Tebogo Joseph
Seokolo
since 16.01.2014
Sandgasse 33, 1190 Vienna
Tel. +43 1 320 64 93
vienna.bilateral@dirco.gov.za
http://www.suedafrika-botschaft.at
PARAGUAY
H.E. Dr. Horacio
Nogues Zubizarreta
since 15.02.2008
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 46 74
embaparviena@chello.at
RUSSIAN FEDERATION
H.E. Dmitrij Ljubinskij
since 07.10.2015
Reisnerstraße 45-47
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 12 29
info@rusemb.at
www.rusemb.at
SOUTH KOREA
H.E. Shin Dong-ik
since 02.03.2017
Gregor-Mendel-Straße 25
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 19 91
austria@mofa.go.kr
http://aut.mofat.go.kr
PERU
H.E. Juan Fernando
Rojas Samanez
since 31.01.2017
Mahlerstraße 7/22
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 43 77
embajada@embaperu.at
SAN MARINO
H.E. Elena
Molaroni Berguido
since 17.09.2008
Prinz Eugen Strasse 16/2/31,
1040 Vienna
Tel. +43 1 941 59 69
rsmvienna@gmail.com
SPAIN
H.E. Juan Bautista
Sunye Mendía
since 09.10.2017
Argentinierstraße 34
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 57 88
emb.viena@maec.es
PHILIPPINES
H.E. Maria Zeneida
Angara Collinson
since 15.06.2015
: Donau-City-Straße 11, , 1220
1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01
office@philippine-embassy.at
www.philippine-embassy.at
POLAND
H.E. Jolanta Roza
Kozlowska
since 5.12.2017
Hietzinger Hauptstraße 42c
1130 Vienna, Tel. +43 1 870 15 100
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl
www.wieden.msz.gov.pl
SAUDI ARABIA
H.E. Dr. Khalid Ibrahim
Mohammed
Jindan
since 09.10.2017
Formanekgasse 38, 1190 Vienna
Tel. +43 1 367 25 31
saudiembassy@saudiembassy.at
SERBIA
H.E. Pero Jankovic
since 22.10.2013
Ölzeltgasse 3/7
1030 Vienna
Tel. +43 1 713 25 95
embassy.vienna@mfa.rs
www.vienna.mfa.rs
SRI LANKA
SUDAN
H.E. Priyanee
Wijesekera
since 11.01.2016
Weyringergasse 33-35
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88
embassy@srilankaembassy.at
www.srilankaembassy.at
H.E. Mohamed Hussein
Zaroug
since 02.10.2014
Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna
Tel. +43 1 710 23 43
sudanivienna@prioritytelecom.biz
www.sudanivienna.at
Fotos: HBF, polnische botschaft wien
78 | SOCIETY 2_2017
AMBASSADORS
A TO Z
SWEDEN
H.E. Helen Eduards
since 07.10.2015
Liechtensteinstraße 51
1090 Vienna
Tel. +43 1 217 53 0
ambassaden.wien@gov.se
www.swedenabroad.com/wien
TURKMENISTAN
H.E. Silapberdi
Nurberdiev
since 28.09.2011
Argentinierstraße 22/II/EG
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70/72
info@botschaft-turkmenistan.at
www.botschaft-turkmenistan.at
VENEZUELA
H.E. Jesse Alonso
Chacón Escamillo
since 23.02.2016
Prinz-Eugen-Straße 72/1/1
1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38
embajada@austria.gob.ve
www.austria.gob.ve
SWITZERLAND
H.E. Walter Haffner
since 5.12.2017
Prinz Eugen-Strasse 9a, 1030 Vienna
Tel. +43 1 795 05 0
vie.vertretung@eda.admin.ch
www.schweizerbotschaft.at
UKRAINE
H.E. Olexander
Scherba
since 10.12.2014
Naaffgasse 23, 1180 Vienna
Tel. +43 1 479 71 72 11
emb_at@mfa.gov.ua
www.ukremb.at
VIETNAM
H.E. Viet Anh Vu
since 03.12.2014
Felix-Mottl-Straße 20
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 07 55
mission@vietnamembassy.at
www.vietnamembassy-austria.org/vi
SYRIA
H.E. Bassam Sabbagh
since 29.04.2010
Daffingerstraße 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 533 46 33
syrianembassyvienna@utanet.at
UNITED ARAB EMIRATES
H.E. Hamad Ali Subaih
Al Kaabi
since 31.01.2017
Chimanistraße 36
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 14 55
ViennaEMB@mofaic.gov.ae
YEMEN
H.E. Haytham
Abdulmomen Hassan
Shoja'aadin
since 31.01.2017
Reisnerstraße 18-20/3-4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 503 29 30
embassy@yemenembassy.at
TAJIKISTAN
H.E. Idibek Kalandar
since 5.12.2017
Hutweidengasse 47, 1190 Vienna
Tel. +43 1 409 82 66
info@tajikembassy.at
www.tajikembassy.at
UNITED KINGDOM
H.E. Leigh Turner
since 05.10.2016
Jauresgasse 12, 1030 Vienna
Tel. +43 1 716 13 0
press@britishembassy.at
www.ukinaustria.fco.gov.uk
THAILAND
H.E. Songsak Saicheua
since 10.5.2017
Cottagegasse 48, 1180 Vienna
Tel. +43 1 478 33 35
embassy@thaivienna.at
www.thaiembassy.at
UNITED STATES
Chargé d'Affaires
Eugene Stewart Young
since 11.03.2015
Boltzmanngasse 16, 1090 Vienna
Tel. +43 1 313 39
ViennaUSEmbassy@state.gov
https://at.usembassy.gov/de/
TUNISIA
Chargé d'Affaires Khalil Tazarki
since 01.08.2014
Sieveringerstraße 187
1190 Vienna
Tel. +43 1 44 02 144/148
at.vienne@aon.at
www.atunisie-at.org
URUGUAY
H.E. Bruno Javier
Faraone Machado
since 13.05.2014
Mahlerstrasse 11/2/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 66 36
uruaustria@mrree.gub.uy
TURKEY
H.E. Mehmet Ferden
Carikci
since 04.07.2017
Prinz-Eugen-Straße 40
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38/0
botschaft.wien@mfa.gov.tr
www.vienna.emb.mfa.gov.tr
UZBEKISTAN
Chargé d’Affaires a.i.
Sherzod Asadov
Pötzleinsdorferstraße 49
1180 Vienna
Tel. +43 1 315 39 94
embassy@usbekistan.at
www.usbekistan.at
SOCIETY 2_2017 | 79
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember 2017
Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.
AFGHANISTAN
BOLIVIA
CANADA
H.E.
Khojesta Fana
Ebrahimkhel
H.E. Víctor
Veltzé Michél
H.E. Heidi
Alberta Hulan
Married, four children
Born in Cochabamba
on January 14, 1939,
Married, three children
Born in Ottawa
Canada, in 1973,
Married, one child
EDUCATION
• She holds a bachelor degree in
Political Science, with specialization
in Law and Diplomacy, from Kabul
University, Afghanistan and studied
German, Mathematics, Chemistry
and Physics at Karlsruhe University,
Germany, from where she also
obtained a Certificate in Social
Sciences. Further training includes
diplomacy courses and management
seminars in Malaysia and the
United States.
PROFESSIONAL CAREER
• She started as a Crime Investigator
in the Office of the Attorney-General
at the Ministry of Foreign Affairs
in Kabul
• 2006: Deputy Chief of Staff at the
Ministry of Foreign Affairs in Kabul
and Chief of Staff and Advisor to
the Minister and later Counsellor,
Chargé d’Affaires and at the Afghan
Embassy in Washington, D.C., as
well as Director-General of the Office
of Human Rights.
• 2017: Ambassador to the Republic
of Austria, Bosnia and Herzegovina,
Croatia, Hungary, Liechtenstein, and
Slovenia. She promotes the multilateral
agenda with the Vienna-based
organizations including CTBTO,
IACA, IAEA, ICMPD, INCB, OSCE,
UNIDO, UNOV/UNODC.
EDUCATION
• 1951-1956: Institute Americano,
Cochabamba
• 1957 -1969: Technical University of
Vienna: Masters in Mechanical Engineering
and Industrial Engineering
PROFESSIONAL CAREER
• Moreover: Promoter of regional
projects (CAF, the Andean Group,
ECLAC, CARICOM GEPLACEA, etc.
and interregional projects in Latin
America / India, China, Netherlands.
• 1996-1999: Adviser to the Permanent
Mission of Bolivia and UNIDO Representative
to Aleterno
• 1969 – 1996: Executive in the
United Nations Industrial Development
Organization (UNIDO / UNIDO)
in different positions such as Head
of Cooperation for Latin America
and the Caribbean, Coordinator Representcaciones
UNIDO in developing
countries and Inter Coordinator
- Agencial United Nations system in
Vienna, Head of Investment Promotion
Program for Latin America,
Personal Advisor 3 Directors General
Dr. Abdelrahman, Dr. Abdel Rahamn
Khane and Domingo Siazon, on
various topics and visits to member
countries.
• 1965 – 1969: Permanent Representative
of Bolivia to the IAEA Vienna,
Austria
EDUCATION
• Bachelor of Arts in Philosophy &
Political Science, McGill University
PROFESSIONAL CAREER
• 1996: Political Advisor at tDepartment
of Foreign Affairs and
International Trade At Headquarters,
she has worked in a variety
of assignments including Policy
Advisor to the Foreign Minister,
Deputy Director of the International
Commission on Intervention and
State Sovereignty, Director of the
Peacebuilding and Human Security
Division, Director Non-Proliferation
and Disarmament Division, Director
General Non-Proliferation and
Security Threat Reduction, and most
recently as Director General, International
Security Policy.
• 2010-2013: Overseas, she has served
as Minister Counsellor and Head
of Political Section at Canada’s
Permanent Mission to the UN in
New York and was Deputy Permanent
Representative of Canada to
NATO. She is a past recipient of both
the Minister’s Citation for Foreign
Policy Excellence and the Deputy
Minister’s Award of Excellence.
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF
80 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
DOMINICAN
REPUBLIC
H.E. Lourdes
Victoria-Kruse
Born on the 13 th of February
1955 in Santo
Domingo, married, 2
sons, 1 daughter
FRANCE
H.E. François
Saint-Paul
Born on the 3rd of
March 1958
INDONESIA
H.E. Dr
Darmansjah
Djumala,MA
Born in Palembang, 29
November 1958
EDUCATION
• 1971 – 1978: Chemical Engineering,
Universidad Autónoma de Santo
Domingo
• 1981: Postgraduate: Field of study of
Cement Manufacturing and Quality
Control, Carl Duisberg Gesellschaft,
Germany
• 1989: Studies for Official Tourist
Guide, Universidad Católica Madre y
Maestra
PROFESSIONAL CAREER
• 2004-2010: Minister Counsellor, Responsible
for Visas and Legalizations,
Embassy of the Dominican Republic
in Germany
• 2004: Ministry of Foreign Affairs
• Santo Domingo, Dominican Republic
• 2011–2017: Embassy and Permanent
Mission of the Dominican Republic
in Austria Minister Counsellor
• 2014: CEI-RD Second online training
on „Attracting Foreign Investment
for the Dominican Diplomatic and
Consular Corps”
• 2016: Vienna Adult Education Centre
Vienna, Austria Rhetoric: Voice
and Language
• 2017: Ambassador of the Dominican
Republic to Austria, Permanent
Representative to the International
Organizations in Vienna
EDUCATION
• Bachelor degree in Law
• Master degree from the Institut
d’études politiques
• Master degree at École Nationale
d’Administration (Jahrgang „Solidarité“,
1983) Ministre plénipotentiaire
de 1ère classe
PROFESSIONAL CAREER
• 1990-1993: Zweiter Botschaftsrat bei
der Ständigen Vertretung Frankreichs
bei der Europäischen Gemeinschaft
in Brüssel
• 1998-2002: Erster Botschaftsrat bei
der Ständigen Vertretung Frankreichs
bei der UNO in Genf
• 2002-2004: Kabinettsdirektor der
beigeordneten Ministerin zuständig
für EU-Angelegenheiten
• 2004: Sonderbeauftragter beim
Centre d’analyse et de prévision
(ähnlich der Stabstelle „Strategie
und Planung“ des BMeiA)
• 2004-2009: Außerordentlicher und
bevollmächtigter Botschafter in
Kroatien
• 2009-2014: Zentralverwaltung des
Außenministeriums: Direktor zuständig
für Auslandsfranzosen und
Konsularangelegenheiten
• 2014-2017: Außerordentlicher und
bevollmächtigter Botschafter in
Rumänien
EDUCATION
• 1982: Bachelor Degree, Majoring
in Economics and Development
Studies, Sriwijaya University, Palembang,
South Sumatra
• 1997: Master of Arts in International
Relations, cum laude, Webster University,
Geneva, Switzerland
• 2011: Ph.D. in Politics and Government,
Padjadjaran University,
Bandung
PROFESSIONAL CAREER
• 1996-1998: Head/Consul of Economic
Affairs, Consulate General of the
Republic of Indonesia in New York,
US
• 2001-2003: Head, Division of Economic
I, Permanent Representative of
the Republic of Indonesia in New
York, US
• 2003-2005: Deputy Ambassador/
Deputy Chief of Mission, Permanent
Representative of the Republic of
Indonesia in Brussels, Belgium
• 2006-2010: Director for Diplomatic
Training and Education Center,
Ministry of Foreign Affairs2010-2014:
Ambassador of Indonesia to Poland
• 2014-2015: Director General/Head,
Policy Analysis and Development
Agency, Ministry of Foreign Affairs
• 2015-2017: Chief of President’s
Office/Secretary to the President,
2015-2017
SOCIETY 2_2017 | 81
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember 2017
Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.
ITALY
LATVIA
LUXEMBURG
H.E. Sergio
Barbanti
H.E. Veronika
Erte
H.E. Marc
Ungeheuer
designierter
Botschafter
(08.11.2017) geboren
1957 in Mailand
Born on 19th of June
1957, Republic of
Latvia
Geboren am 19. Mai
1961 in Differdange/
Luxembourg, verheiratet,
drei Kinder
AUSBILDUNG
• Promotion zum Dr. jur an der Universität
Rom
AUSBILDUNG
• 1987 italienisches Außenministerium
in der Generaldirektion für
wirtschaftliche Angelegenheiten
• 1990 stellvertretender Missionschef
in Simbabwe entsandt
• 1994 nach Washington für Presse
und Politische Beziehungen zu
Lateinamerika
• Rückkehr nach Rom in die Generaldirektion
für politische Angelegenheiten
des italienischen
Außenministeriums die Stelle des
stellvertretenden Verantwortlichen
für NATO-Angelegenheiten
• 2002 Diplomatischen Berater des
Ministers für öffentlichen Dienst
• 2004 Generalkonsul in Madrid
• 2009 Botschafter in Montenegro
• 2013 Generalinspektion Rom
• 2016 stellvertretenden Generalinspektor
des Ministeriums und
der Vertretungen im Ausland
• Ab 11. Juli 2017 italienischer
Botschafter in Österreich
EDUCATION
• 1975-1980: Studies at the State University
of Latvia, Faculty of Foreign
Languages
• 1980: Graduation from the State
University of Latvia with distinction
• 1996: Magister phil. At the University
of Latvia, Riga
PROFESSIONAL CAREER
• 1995: Entry into the Ministry of Foreign
Affairs of the Republic of Latvia
• 2002-2005: First Secretary and Debuty
Head of Mission at the Latvian
Embassy in Vienna
• 2006-2008: Ministry of Foreign
Affairs, Director of the European
Union Department
• 2008-2012: Ambassador of the
Republic of Latvia to the Republic of
Hungary
• 2008-2013: Nonresident Ambassador
to the Republic of Montenegro
• 2012-2013: Ministry of Foreign
Affairs , Director for the European
Department
• 2013: Ministry of Foreign Affairs,
Ambassador Acting Head of State
Protocol
• Since 2015: Nonresident Ambassador
of the Republic of Latvia to the
Holy See
• Since 2013: Nonresident Ambassador
of the Republic of Latvia to the
Sovereign Military Order of Malta
AUSBILDUNG
• 1985: Magister in Betriebsrecht (Université
de Paris, Sorbonne)
• 1986: Magister in Europarecht (Université
de Paris, Sorbonne)
• 1988: Diplom in Internationalen
Beziehungen (IEP, Institut d’Etudes
Politiques, Paris)
KARRIERE
• 1998: Stellvertretender Ständiger
Vertreter von Luxemburg bei der
Europäischen Union in Brüssel
• 2002: Botschafter des Großherzogtums
Luxemburg in der Volksrepublik
China, nicht-residierender
Botschafter in Vietnam, Mongolei,
Singapur (2003) und Laos (2005)
• 2007: Botschafter des Großherzogtums
Luxemburg im Königreich
Thailand,
• 2010: nicht-residierender
Botschafter in Vietnam, Singapur,
Laos, Malaysia, ASEAN (2008) und
Indonesien (2009)
• 2011-2013: Leiter der Delegation der
Europäischen Union in Singapur
• 2013: Botschafter des Großherzogtums
Luxemburg in Japan
• 2014: Generalsekretär im Ministerium
für auswärtige und europäische
Angelegenheiten des Großherzogtums
Luxemburg
FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF, ARKADIUSZ ZBIŻEK
82 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
MOLDOVA
NIGERIA
PORTUGAL
H.E. Victor
Osipov
Born on October 8,
1971, Popeasca village,
Republic of Moldova,
married, three children
H.E. Vivian
Nwunaku Rose
Okeke
Married, four children
H.E. António de
Almeida Ribeiro
born on the 22 nd of
August 1955 in Lisbon
EDUCATION
• 1988 – 1993: State University of
Moldova, Faculty of Journalism and
Communication Sciences
• 2008: European Institute of Political
Science of the Republic of Moldova
within the Council of Europe
• 2015: Special Training in Security
Analyses and Strategies for high
level officials of the Moldavan Government,
George C. Marshall European
Center for Security Studies in
Garmisch-Partenkirchen, Germany
PROFESSIONAL CAREER
• 2009 –2011: Deputy Prime Minister
(for Country Reintegration), Government
of the Republic of Moldova
• 2011 – 2014: Independent Expert in
politics, electoral and public administration
areas
• 2013 – 2014: CMI Political Expert
(Crises Management Initiative
founded by Martti Ahtisaari)
Program for Transnistrian Conflict
Management
• 2015 – 2016: Deputy Prime Minister
(for Country Reintegration) in two
consecutive cabinets of the Government
of the Republic of Moldova
(PM Chiril Gaburici / PM Valeriu
Strelet)
• 2016-2017: Independent Expert in
politics, electoral and public administration
areas
EDUCATION
• B.Sc. in International studies from
Ahmadu Bello University, Zaria,
Nigeria
• M.Sc. in Political Science from the
University of Lagos, Nigeria
PROFESSIONAL CAREER
• 1993-1998: First Secretary, Embassy
of Nigeria in Brussels, Belgium
• 1998-2001: Special Assistant to the
Minister of Foreign Affairs, Dubem
Onyia
• 2002-2006: Head of Chancery,
Consulate-General of Nigeria in New
York, United States
• 2006-2008: Special Assistant to the
Minister of Foreign Affairs, Joy
Ogwu
• 2008-2010: Deputy Director of the
First United Nations Division, in
charge of the First Committee
• 2010-2014: Minister (Economic) at
the Nigerian Embassy in Washington
D.C., United States
• 2014-2015: Director of the Joint
Commission, Trade and Investment
Division, Ministry of Foreign Affairs,
Nigeria
• since 2015: Director of the America
and Caribbean Affairs Division,
Ministry of Foreign Affairs, Nigeria
• Since 2017: Permanent Representative
of Nigeria to the United Nations
(Vienna), Ambassador
EDUCATION
• 1976: Graduation from the Faculty
of Law (Legal and Political Sciences),
University of Coimbra.
PROFESSIONAL CAREER
• 1979: Attaché of Embassy, MFA
• 1981: Adviser for International Relations
at the Office of the President
of the Republic
• 1994: Consul-General in London
• 1998: Deputy DG for Bilateral Relations
at the MFA
• 2002: Ambassador in Argentina; non
resident Ambassador to Bolivia and
Paraguay
• 2007: Ambassador to Egypt; non
resident Ambassador to Jordan and
the Sudan
• 2009: Ambassador to the EU Political
and Security Committee (PSC)
and Permanent Representative to
the WEU.
• 2011: Secretary-General of the Ministry
of Foreign Affairs
• 2013: Ambassador to the Holy See
• 2013: Ambassador to the Sovereign
Order of Malta
SOCIETY 2_2017 | 83
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember 2017
Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.
SAUDI ARABIA
SLOVAKIA
SLOVENIA
H.E. Khalid Ibrahim
M. Al-Jindan
He was born in 1950,
Al-Ahsaa, Saudi
Arabia, Married, 6
Children
H.E. Peter Mišík
Born on April 22, 1965
in Bratislava, Slovak
Republic, Married, 2
children
H.E. Ksenija
Škrilec
Geboren am
26.08.1966 in Murska
Sobota, Slowenien. 2
Kinder
EDUCATION
• Degree - BA in Political Science –
The American University of Beirut
• 1971 MA in International Relations
– The American University of Beirut
• 1973 PHD in Political Philosophy
– Georgetown University – Washington,
D.C., United States of America
PROFESSIONAL CAREER
• 1980-1982: Joined The Ministry of
Foreign Affairs and worked at the
Arab Countries Department and the
Western Countries Department.
• 1982-1985: Assigned at the Office of
HRH Minister of Foreign Affairs.
• 1985-1995: Supervised the establishment
of the Political Analysis
Department, later, head of the
Department.
• 1995-2008: Head of the General
Department of Western Countries
Affairs.
• 2008-2016: Deputy-minister of Foreign
Affairs for Bilateral Relations.
• 2016: Member of the Shura (Consultative)
Council by Royal Decree.
• 2017: Appointed Ambassador of the
Kingdom of Saudi Arabia to Austria.
EDUCATION
• 1983-1987: Academy of Performing
arts, Bratislava, Theatre Faculty
PROFESSIONAL CAREER
• 1987-1992: Theatre in Nitra, Actor
• 1993: Ministry of Foreign Affairs of
the Slovak Republic
• 1999: Embassy in Berlin, Germany
• 1999-2002: Director of NATO and
WEU Department, Ministry of Foreign
Affairs
• 2002: Embassy in Berlin, Germany,
Deputy Ambassador
• 2003-2007: Consulate General Munich,
Consul General
• 2007-2010: Director of the CFSP
Department, Ministry of Foreign
Affairs of the Slovak
• 2010-2014: Permanent Mission of the
Slovak Republic to the EU, Ambassador
to the Political
• 2014-2015: Director of the Foreign
Relations Department, Office of
President of the Slovak Republic
• 2015: Political Director, Ministry of
Foreign and European Affairs of the
Slovak Republic and Security Committee
of the EU Republic Slovak
Republic
AUSBILDUNG
• Internationale Beziehungen, Magisterium
an der Universität Corvinus
Budapest.
• Professorin der Ungarischen
Sprache und Literatur und der
Deutschen Sprache und Literatur,
• Philosophische Fakultät der Universität
Eötvös Loránd Budapest.
BERUFLICHE TÄTIGKEITEN
• Seit September 2017: Botschafterin
der Republik Slowenien in der Republik
Österreich.
• 2013–2017: Außerordentliche und
bevollmächtigte Botschafterin der
Republik Slowenien in Ungarn.
• 2014–2017: Außerordentliche und
bevollmächtigte Botschafterin der
Republik Slowenien in Bulgarien
mit Sitz in Budapest.
• 2011–2013: Ministerium für auswärtige
Angelegenheiten der Republik
Slowenien, Bevollmächtigte Ministerin,
Leiterin der Abteilung für
Globale Herausforderungen.
• 2010–2011: Ministerium für
auswärtige Angelegenheiten der
Republik Slowenien, Abteilung für
Wirtschaftsdiplomatie, Projektleiterin
der Wirtschaftsdelegationen.
• 2004–2010: Botschaft der Republik
Slowenien in Budapest, zuständig
auch für Bulgarien, anfänglich Moldau,
Botschaftsrätin (Wirtschaft)
FOTOS: HBF, IDIBEK KALANDAR
84 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
SPAIN
TAJIKISTAN
TURKEY
H.E. Juan Sunyé
Mendía
H.E. Idibek
Kalandar
H.E. Mehmet
Ferden Çarikci
Born in Madrid on June
23, 1956, married, three
children
Born on 2 of January
1968, married, 3
children
Geboren am
28.09.1968 in Istanbul,
verheiratet, ein Kind
EDUCATION
• Degree in Law.
• Postgraduate Studies of European
Law at the Collège d’Europe in Bruges
(Belgium).
PROFESSIONAL CAREER
• 1988: Head of Area in Protocol Services,
Chancellery and Orders
• 1990: Secretary at the Spanish Embassy
in Bonn
• 1991: Second Introducer of Ambassadors
of the Protocol Service,
Chancellery and Orders
• 1996: Consul of Spain in New York
• 2000: Advisor to the Cabinet of the
General Secretariat of the Presidency
of the Government since
• 2001: Head of the Protocol and
Ceremonial Unit of the State Department
of Protocol, Ministry of the
Presidency with organic level of
Assistant Director General
• 2005: Deputy Head of Mission at the
Spanish Embassy in Copenhagen
• 2011: Adviser at the Technical Secretariat
of the Secretary General
• 2012: Second Chief Protocol, Deputy
Director General of Official Journeys,
Ceremonial and Decorations
• 2014: Chief Protocol (Introductor de
Embajadores)
EDUCATION
• Foreign Languages Department,
Dushanbe Pedagogical University
(1992);
• Studies, MA, Tsukuba University,
Japan (2004).
PROFESSIONAL CAREER
• 2004-2005, First Secretary, Head of
Section, International Organizations
Department, Ministry of Foreign
Affairs;
• 2005-2008, Second Secretary, First
Secretary, Embassy of Tajikistan to
Austria;
• 2008-2009, First Secretary, Advisor,
Europe and Americas Department,
Ministry of Foreign Affairs;
• 2009-2011, Head of Section, International
Organizations Department,
Ministry of Foreign Affairs;
• 2011-2014, First Secretary, Permanent
Mission of Tajikistan to the
United Nations;
• 2014-2017, Head of the Department
for International Organization, MFA
Tajikistan;
• September 2017, Ambassador
Extraordinary and Plenipotentiary
of Tajikistan to Austria/Permanent
Representative to the OSCE, United
Nations and other International
Organizations in Vienna.
AUSBILDUNG
• 1991: Abschluss B.A. (Bachelor of
Arts in International Relations) an
der Middle East Technical University,
Ankara
• 1993: Magisterabschluss (Master of
Arts in Strategic Studies & International
Economics)
KARRIERE
• 1999: Dritter Sekretär in der Ständigen
Vertretung der Republik Türkei
bei den Vereinten Nationen in New
York
• 2001: Außenministerium der Republik
Türkei, Persönlicher Referent
und Stellvertretender Büroleiter des
Ministers
• 2002 Beförderung zum Ersten
Sekretär
• 2003: Botschaft der Republik Türkei
in Berlin, Erster Botschaftssekretär
• 2006: Botschaft der Republik Türkei
in Berlin, Botschaftsrat
• 2007: Außenpolitischer Berater des
Präsidenten der Republik Türkei
• 2010: Botschafter, Außenpolitischer
Chefberater des Präsidenten der
Republik Türkei
• 2013: Botschafter, Ständiger
Vertreter der Republik Türkei bei
den Vereinten Nationen sowie bei
der Abrüstungskonferenz und den
anderen Internationalen Organisationen
in Genf
SOCIETY 2_2017 | 85
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Bundesminister Sebastian Kurz
gemeinsam mit Lamberto Zannier,
Generalsekretär der OSZE, bei einem
Treffen in der Wiener Hofburg.
Order of precedence
of the Chiefs
of the diplomatic
missions resident
in Vienna
n Apostolic Nuncio – Holy See
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN
n Korea – Democratic Peoples’ Republic
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)
n Liechtenstein
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)
n Oman
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)
n Paraguay
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)
n San Marino
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)
n Syria
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)
n Turkmenistan
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)
n Azerbaijan
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)
n Angola
H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA,
(09.11.2011)
n Armenia
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)
n Guatemala
H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)
n Nicaragua
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)
n Order of Malta
H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)
n Kenya
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)
n Georgia
H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)
n Argentina
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)
n Denmark
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)
n Malta
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)
n Kuwait
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)
n Jordan
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)
n Serbia
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)
n Libya
H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)
n Namibia
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)
n Pakistan
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)
n South Africa
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)
n Albania
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)
n Kazakhstan
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)
n Colombia
H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.2014)
n Greece
H.E. Ms. Chryssoula ALIFERI, (13.05.2014)
n Cyprus
H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.2014)
n Uruguay
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)
n Laos
H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)
n Lithuania
H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)
n Sudan
H.E. Mr. Mohamed Hussein ZAROUG, (02.10.2014)
n Belgium
H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)
n Norway
H.E. Ms. Bente ANGELL-HANSEN, (03.12.2014)
n Macedonia
H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)
n Vietnam
H.E. Mr. Viet Anh VU, (03.12.2014)
n Hungary
H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)
n Bangladesh
H.E. Mr. Md Abu ZAFAR, (10.12.2014)
n Ukraine
H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)
n Costa Rica
H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)
n Kosovo
H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)
n Malaysia
H.E. Mr. Adnan BIN OTHMAN, (15.06.2015)
n Philippines
H.E. Ms. Maria Zeneida ANGARA COLLINSON, (15.06.2015)
n Montenegro
H.E. Mr. Ivan MILIC, (15.06.2015)
FOTOS: INSPIRE PHOTOGRAPHY, WELLINGTON NEW ZEALAND, MFA OF THAILAND, DRAGAN TATIC
86 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
n Bosnia and Herzegovina
H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)
n Germany
H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)
n Myanmar
H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)
n Romania
H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)
n Netherlands
H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)
n Croatia
H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)
n Sweden
H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)
n Russian Federation
H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)
n Estonia
H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)
n Iran
H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)
n Panama
H.E. Ms. Paulina FRANCESCHI, (13.11.2015)
n Israel
H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)
n Cuba
H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)
n Chile
H.E. Mr. Armin ANDEREYA LATORRE, (13.11.2015)
n Sri Lanka
H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.2016)
n Irak
H.E. Mr. Auday M.A. AL-KHAIRALLA (11.01.2016)
n Venezuela
H.E. Ms. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.2016)
n Algeria
H.E. Ms Faouzia BOUMAIZA MEBARKI, (24.05.2016)
n Mexico
H.E. Ms. Alicia BUENROSTRO MASSIEU, (24.05.2016)
n Iceland
H.E. Ms. Greta GUNNARSDOTTIR, (05.10.2016)
n Egypt
H.E. Mr. Omar Amer YOUSSEF, (05.10.2016)
n United Kingdom
H.E. Mr. Robert Leigh TURNER, (05.10.2016)
n Finland
H.E. Mr. Hannu Veikko KYRÖLÄINEN, (05.10.2016)
n El Salvador
H.E. Ms. Lucia Rosella M. BADIA DE FUNES, (05.10.2016)
n China
H.E. Mr. Xiaosi LI, (05.10.2016)
n Japan
H.E. Mr. Kiyoshi KOINUMA, (05.10.2016)
n United Arab Emirates
H.E. Mr. Hamad Ali Ali Subaih ALKAABI (03.10.2016)
n Australia
H.E. Mr. Brendon Charles HAMMER, (13.10.2016)
n Peru
H.E. Mr.Juan Fernando ROJAS SAMANEZ (20.10.2016)
n Morocco
H.E. Mr. Lofti BOUCHAARA, (04.11.2016)
n Brazil
H.E. Mr. Ricardo NEIVA TAVARES (31.01.2017)
n Burkina Faso
H.E. Mr. Dieudonné KERE, (31.01.2017)
n Yemen
H.E. Mr. Haytham Abdulmomen Hassan SHOJA‘AADIN
(31.01.2017)
n Bulgaria
H.E. Mr. Ivan Stoyanov SIRAKOV (02.03.2017)
n Belarus
H.E. Ms. AlenaAlena KUPCHYNA (02.03.2017)
n Korea - Republic
H.E. Mr. Dong-Ik SHIN (02.03.2017)
n Qatar
H.E. Mr. Ali Jassim T. J., Sheikh AL-THANI Sheikh (02.03.2017)
n Ireland
H.E. Mr. Thomas HANNEY, (202.03.2017)
n India
H.E. Mrs. Renu PALL (02.03.2017)
n Mongolia
H.E. Mrs.. Battungalag GANKHUURAI (13.03.2017)
n New Zealand
H.E. Ms. Nicole Jocelyn ROBERTON (20.02.2017)
n Kyrgisztan
H.E. Mr. Bakyt DZHUSUPOV (10.05.2017)
n Thailand
H.E. Mr. Songsak SAICHEUA (07.04.2016)
n Bolivia
H.E. Mr. Victor VELTZE MICHEL (04.07.2017)
n Indonesia
H.E. Mr. Darmansjah DJUMALA (04.07.2017)
n Moldova
H.E. Mr. Victor OSIPOV, (04.07.2017)
n Turkey
H.E. Mr. Mehmet Ferden CARIKCI, (04.07.2017)
n France
H.E. Mr. François SAINT-PAUL, (04.07.2017)
n Dominican Republic
H.E. Ms. Lourdes VICTORIA-KRUSE, (04.07.2017)
n Nigeria
H.E. Ms. Vivian Nwunaku OKEKE, (10.09.2017)
n Saudi Arabia
H.E. Mr. Khalid JINDAN, (10.09.2017)
n Luxembourg
H.E. Mr. Marc Albert Philippe UNGEHEUER, (09.10.2017)
n Spain
H.E. Mr. Juan SUNYE MENDÍA, (09.10.2017)
n Slovakia
H.E. Mr. Peter MISIK, 09.10.2017)
n Canada
H.E. Ms. Heidi HULAN, 09.10.2017)
n Latvia
H.E. Ms. Veronka ERTE, (09.10.2017)
n Poland
H.E. MS. Jolanta KOZLOWSKA, (02.04.2017)
n Portugal
H.E. Mr. Antonio ALMEIDA RIBEIRO, (12.09.2017)
n Slovenia
H.E. Ms. Ksenija SKRILEC, (15.09.2017)
n Afghanistan
H.E.. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL (18.09.2017)
n Tajikistan
H.E. Mr. Idibek KALANDAR, (25.09.2017)
n Switzerland
H.E. Mr. Walter HAFFNER, (03.10.2017)
n Italy
H.E. Mr. Sergio BARBANTI, (08.11.2017)
n Lebanon
H.E. Mr. Ibrahim ASSAF, (10.11.2017)
n Andorra
Ms. Marta SALVAT BATISTA, (11.01.2008) Attaché and Chargé
d‘Affaires a.i.
n Tunisia
H.E. Mr. Khalil TARZAKI (01.08.2014), Chargé d‘Affaires a.i.
n United States
Mr. Eugene Stewart YOUNG (11.03.2015), Chargé d‘Affaires
a.i.
n Cote d‘Ivoire
Ms. Aya Georgette M‘BRAH, Chargé d´Affaires a.i.,
(30.03.2015)
n Uzbekistan
Mr. Sherzod ASADOV, (07.10.2017), Chargé d‘Affaires a.i.
n Czech Republic
Mr. Jakub NOVAK, Chargé d‘Affaires
SOCIETY 2_2017 | 87
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
Embassies not
resident in Austria
in alphabetical
order
n Antigua and Barbuda
no diplomatic mission to Austria
n Bahamas
no diplomatic mission to Austria
n Bahrain
H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)
n Barbados
Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé
d’Affaires (Brussels)
n Belize
not occupied since 18.02.2017
n Benin
Mr. Eloi LAOUROU, (22.11.2004), Chargé d‘Affaires
(Geneva)
n Bhutan
H.E. Mr. Kinga SINGHYE, (24.05.2016)
(Geneva)
n Botswana
Mr. Rhee O. HETANANG,(19.09.2006), Chargé d‘Affaires
(Geneva)
n Brunei Darussalam
H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.2016),
(Berlin)
n Burundi
Mr. Barhélemy MFAYOKURERA, (16.01.2014), Minister
Counsellor (Berlin)
n Cambodia
H.E. Mr. CHEA Thireak, (13.11.2015)
(Brussels)
n Cameroon
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY
(Berlin)
n Cape Verde
H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO (15.06.2015)
(Geneva)
n Central African Republic
no diplomatic mission to Austria
n Chad
H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.2016)
(Berlin)
n Comoros
no diplomatic mission to Austria
n Congo (Republic)
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)
(Berlin)
n Congo (Democratic Republic)
no diplomatic mission to Austria
n Dominica
no diplomatic mission to Austria
n Djibouti
H.E. Mohamed Dileita ADEN, (15.06.2015)
(Berlin)
n Ecuador
H.E. Maria Del Carmen GONZÁLEZ CABAL, (23.02.2016),
(Budapest)
n Equatorial Guinea
N.N. (Berlin)
n Eritrea
Mr. Osman SALEH, (18.04.2007), Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Ethiopia
H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)
(Geneva)
n Fiji
no diplomatic mission to Austria
n Gabun
Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Gambia
Mr. Alieu NJIE, Chargé d‘Affaires
(London)
n Ghana
Mr. Humphrey Chatio AJONGBAH, Chargé d´Affaires a.i.
(14.02.2017) (Bern, CH)
n Grenada
no diplomatic mission to Austria
n Guinea
H.E. Ms. Fatoumata BALDE, (24.05.2016)
(Berlin)
n Guinea-Bissau
N.N.
(Berlin)
n Guyana
Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),
Chargé d‘Affaires , (Brussels)
n Haiti
N.N.
(Geneva)
n Honduras
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)
(Berlin)
n Jamaica
N.N.
(Geneva)
n Kiribati
no diplomatic mission to Austria
n Lesotho
Ms. Matseliso Patricia MOTSAMAI , Chargé d‘Affaires
(21.04.2016), (Berlin)
n Liberia
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)
(Berlin)
n Madagascar
N.N. (Falkensee, DE)
n Malawi
H.E. Mr. Michael Barth KAMPHABE NKOHMA (24.05.2016)
(Berlin)
n Maldives
no diplomatic mission to Austria
n Mali
H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.2016)
(Berlin)
n Marshall Islands
no diplomatic mission to Austria
n Mauretania
H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,
(17.03.2015)
(Berlin)
n Mauritius
H.E. Dr. Kheswar JANKEE, (10.05.2017)
(Berlin)
n Micronesia
no diplomatic mission to Austria
n Monaco
H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)
(Berlin)
n Mozambique
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,
(02.07.2012)
(Berlin)
n Nauru
no diplomatic mission to Austria
n Nepal
H.E. Mr. Prakash Kumar SUVEDI
(Berlin)
n Niger
Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires
(Geneva)
n Palau
no diplomatic mission to Austria
n Papua New Guinea
no diplomatic mission to Austria
n Ruanda
H.E. Mr. Francois-Xavier NGARAMBE, (10.05.2017)
(Berlin)
n Samoa
N.N. (Brussels)
n São Tomé and Príncipe
no diplomatic mission to Austria
n Senegal
H.E. Mr. Momar GUEYE
(Berlin)
n Seychelles
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)
(Paris)
n Sierra Leone
Mr. David Madar GBENJEN, Chargé d‘Affaires, (01.06.2015)
(Berlin)
n Singapore
N.N.
(Singapore)
n Solomon Islands
no diplomatic mission to Austria
n Somalia
no diplomatic mission to Austria
n St. Kitts and Nevis
no diplomatic mission to Austria
n St. Lucia
no diplomatic mission to Austria
n St. Vincent and the Grenadines
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)
(London)
n South Sudan
Mr. John Opiti APIET, (01.09.2014)
(Berlin)
n Suriname
no diplomatic mission to Austria
n Swaziland
Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA
(Geneva)
n Tanzania
Ms. Maria Napendaeli KEJO , Counsellor, (02.03.2012)
(Berlin)
n Timor-Leste
no diplomatic mission to Austria
n Togo
Mr. Tchaa Batchassi GNAMA, First Secretary, (11.11.2014)
(Berlin)
n Tonga
no diplomatic mission to Austria
n Trinidad and Tobago
Ms. Anesa ALI-RODRIGUEZ, Minister Counsellor
(Geneva)
n Tuvalu
no diplomatic mission to Austria
n Uganda
H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)
(Berlin)
n Vanuatu
no diplomatic mission to Austria
n Zambia
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)
(Berlin)
n Zimbabwe
no diplomatic mission to Austria
88 | SOCIETY 2_2017
Nationalfeiertage | Von Jänner bis Juni 2018
der Botschaften mit Amtssitz in Wien
Jänner
1. Kuba Jahrestag der Revolution
(1959)
1. Sudan Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1956)
4. Myanmar Unabhängigkeitstag
(1948)
26. Australien Australia Day
Februar
4. Angola Tag des bewaffneten
Kampfes
6. Neuseeland Nationalfeiertag
11. Iran Tag des Sieges der Islamischen
Revolution
15. Serbien Nationalfeiertag (Inkrafttreten
der ersten Verfassung
1835)
16. Litauen Jahrestag der Staatsgründung
(1918)
17. Kosovo Unabhängigkeitstag
(2008)
24. Estland Jahrestag der Staatsgründung
(1918)
25. Kuwait Befreiung von der irakischen
Besetzung (1991)
27. Dominikanische Republik Unabhängigkeitstag
(1844 Trennung
von Haiti)
März
1. Bosnien & Herzegowina Unabhängigkeitstag
(29. Februar
1992)
3. Bulgarien Friede von San Stefano
(1878)
13. Vatikan Wahl von Papst Franziskus
17. Irland St. Patrick’s Day
20. Tunesien Unabhängigkeitstag
(1956)
21. Namibia Unabhängigkeitstag
(1990)
23. Pakistan Nationalfeiertag (Verkündigung
der Verfassung 1956)
25. Griechenland Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1821)
26. Bangladesch Unabhängigkeitstag
(1971)
April
4. Senegal Tag der Unabhängigkeit
(1960)
17. Syrien Ausrufung der Republik
im Jahr 1946
27. Südafrika Tag der Freiheit:
Jahrestag der ersten demokratischen
Wahlen 1994 nach dem
Ende der Apartheid
27. Niederlande Geburtstag des
Königs Willem-Alexander
28. Japan Ende der Besatzungszeit
und volle Souveränität (1952)
Mai
1. Israel Unabhängigkeitstag
3. Polen Tag der Verfassung vom 3.
Mai 1791
15. Paraguay Unabhängigkeit von
Spanien im Jahr 1811
17. Norwegen Jahrestag der Verfassung
(1814)
22. Jemen Jahrestag der Wiedervereinigung
von Nord- und Südjemen
im Jahr 1990
25. Argentinien Erklärung der Unabhängigkeit
von Spanien
25. Jordanien Unabhängigkeit von
Großbritannien im Jahr 1946
26. Georgien Tag der Unabhängigkeitserklärung
vom russischen
Zarenreich im Jahr 1918
28. Aserbaidschan Gründung der
Demokratischen Republik Aserbaidschan
im Jahr 1918
Juni
2. Italien Fest der Republik (1946)
5. Dänemark Tag der Verfassung
(1849)
6. Schweden Tag der schwedischen
Fahne
10. Portugal Todestag des portugiesischen
Nationaldichters Luís Vaz
de Camões (gest. 1580)
12. Philippinen Unabhängigkeit von
Spanien im Jahr 1898
12. Russische Föderation Tag der
Annahme der Erklärung über die
staatliche Souveränität der Russischen
Föderation (1990)
17. Island Jahrestag der Ausrufung
der Republik (1944)
18. Ägypten Nationalfeiertag, das
Königreich wurde beendet und
die Republik Ägypten proklamiert
(1953)
18. Vereinigtes Königreich Offizielle
Feier d. Geburtstages I.M. Königin
Elisabeth II
23. Luxemburg Offizielle Feier des
Geburtstages des Großherzogs
Henri
24. Malteser Ritterorden Festtag des
Hl. Johannes des Täufers, Patron
des Ordens
25. Kroatien Erklärung der Unabhängigkeit
von Jugoslawien (1991)
25. Slowenien Tag der Unabhängigkeit
von Jugoslawien (1991)
SOCIETY 2_2017 | 89
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
Rot-Weiß-Rot in aller Welt
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten
und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in
80 Ländern der Welt. SOCIETY präsentiert exklusiv alle
Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen
österreichischen Vertretungen.
Redaktion: SOCIETY
ÄGYPTEN • BOTSCHAFT
Georg Stillfried
Ägypten, Sudan, Eritrea
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,
11111 Kairo
Tel. (+20/2) 3570 29 75
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kairo
ÄGYPTEN • KULTURFORUM
Ulrike Nguyen
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef
Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,
11111 Kairo
Tel. (+20/2) 3570 29 75
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.acfc.cc
ALBANIEN • BOTSCHAFT
Johann Sattler
Albanien
Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien
Tel. (+355/4) 22 74 855
tirana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tirana
ALGERIEN • BOTSCHAFT
Franziska Honsowitz-Friessnigg
Algerien, Niger
17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035
Hydra
(+213 / 23) 47 28 15
algier-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/algier
ARGENTINIEN • BOTSCHAFT
Christoph Meran
Argentinien, Paraguay, Uruguay
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires
Tel. (+54/11) 4809 5800
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/buenosaires
ARMENIEN • BMEIA
Alois Kraut
Armenien (mit Sitz in Wien)
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel. (+43/5) 01150-3263
suedkaukasien@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/armenien
ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT
Axel Wech
Aserbaidschan, Georgien
Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,
AZ-1010 Baku
Tel. (+994) 12 465 99 33
baku-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/baku
ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT
Andreas Melan
Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,
Südsudan
N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04
H.No. 535, Addis Abeba
Tel. (+251/11) 371 25 80
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/addisabeba
AUSTRALIEN • BOTSCHAFT
Bernhard Zimburg
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,
Mikronesien - Föderierte Staaten
von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,
Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,
Vanuatu
12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603
Tel. (+61/2) 6295 1533
canberra-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/canberra
BELARUS • BOTSCHAFT
Bernd Alexander Bayerl
Belarus
Delegation of the European Union to
Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk
220030, Belarus
Tel. (+375 / 17) 289 94 24
minsk-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oeb-minsk
BELGIEN • BOTSCHAFT
Nikolaus Marschik
Belgien
Place du Champ de Mars 5, bte 5,
B-1050 Brüssel
Tel. (+32/2) 2890-700
bruessel-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bruessel
BELGIEN • KULTURFORUM
Marina Chrystoph
Place du Champ de Mars 5, bte 5, B-1050
Brüssel
Tel. (+32/2) 2890-700
bruessel-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.be
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud,
Bmeia/mahmoud
90 | SOCIETY 2_2017
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
BOSNIEN UND HERZEGOWINA •
BOTSCHAFT
Martin SOCIETY Pammer 2_2015 | 91
Bosnien und Herzegowina
CHINA • GENERALKONSULAT
Brigitte Robinson-Seyrlehner
(GK)
(designiert)
ESTLAND • BOTSCHAFT
Doris Danler
Estland
Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo
Tel. (+387/33) 279 400
sarajewo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sarajewo
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375
Huai Hai Road, Shanghai 200031
Tel. (+86/21) 647 40 268
shanghai-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/shanghaigk
Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn
Tel. (+372) 627 87 40
tallinn-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tallinn
BRASILIEN • BOTSCHAFT
Irene Giner-Reichl
Brasilien
brasilia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/brasilia
BULGARIEN • BOTSCHAFT
SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das
Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-
900 Brasilia DF
Tel. (+55/61) 3443 3421
Roland Hauser
Bulgarien
CHINA • GENERALKONSULAT
Fabian Gems (GK)
QUnit 1202, Teem Tower, Teemall, 208
Tianhe Road, Guangzhou, 510620
Guangdong
Tel. (+86 / 20) 8516 0047
guangzhou@wko.at
wko.at/awo/cn
DÄNEMARK • BOTSCHAFT
Posten derzeit vakant, Botschafter Dr. Ernst-Peter Brezovszky
hat Dänemark am 24.08.2017 verlassen.
FINNLAND • BOTSCHAFT
Elisabeth Kehrer
Finnland
(designiert)
Unioninkatu 22, 00130 Helsinki
Tel. (+358/9) 68 18 60-0
helsinki-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/helsinki
FRANKREICH • BOTSCHAFT
Walter Grahammer
Frankreich, Monaco
Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica
Schipka 4, BG-1000 Sofia
Tel. (+359/2) 932 90 32
sofia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sofia
CHILE • BOTSCHAFT
Joachim Öppinger
Chile
Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen
Tel. (+45) 39 29 41 41
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kopenhagen
DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT
Gesandter Andreas Somogyi
(Botschaftsleitung)
Deutschland
6, Rue Fabert, F-75007 Paris
Tel. (+33/1) 40 63 30-63
paris-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/paris
FRANKREICH •
GENERALKONSULAT
Erika Bernhard
Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago
de Chile
Tel. (+56/2) 2223 47 74
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/santiagodechile
CHINA • BOTSCHAFT
Friedrich Stift
China, Mongolei
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel. (+49/30) 202 87-0
berlin-ob@bmeia.gv.at
www.oesterreichische-botschaft.de
DEUTSCHLAND •
GENERALKONSULAT
Helmut Koller
29, Avenue de la Paix, F-67000
Strassburg
Tel. (+33) 388 35 13 94
strassburg-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/strassburggk
FRANKREICH • KULTURFORUM
Mario Vielgrader
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,
100600 Peking
Tel. (+86/10) 653 29 869
peking-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/peking
CHINA • GENERALKONSULAT
Monika Müller-Fembeck
(designiert)
Ismaninger Straße 136, D-81675 München
Tel. (+49/89) 99 815-0
muenchen-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/muenchen
DEUTSCHLAND • KULTURFORUM
Viktoria Wagner
17, avenue de Villars, F-75007 Paris
Tel. (+33/1) 47 05 27 10
paris-kf@bmeia.gv.at
www.fca-fr.com
GEORGIEN • BOTSCHAFT
Arad Benkö
Georgien
2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught
Road, Central Hongkong
Tel. (+852) 2522 80 86
hongkong-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/hongkong
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel. (+49/30) 202 87-0
berlin-kf@bmeia.gv.at
www.kulturforumberlin.at
Griboedov Str. 31 / Rustaveli Ave. 42, 5.
Stock, 0108 Tiflis
Tel.(+995 / 32) 243 44 02
tiflis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oeb-tiflis
SOCIETY 2_2017 | 91
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
GRIECHENLAND • BOTSCHAFT
Andrea Ikic-Böhm
Griechenland
IRLAND • BOTSCHAFT
Helmut Freudenschuss
Irland
ITALIEN • KULTURFORUM
Herbert Jäger
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen
Tel. (+30/210) 725 72-70
athen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/athen
15, Ailesbury Court Apartments, 93,
Ailesbury Road, Dublin 4
Tel. (+353/1) 269 45 77
dublin-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dublin
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand
Tel.(+39) 02 77 80 78 03
mailand-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.milano.it
HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT
Alfons Kloss
Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,
San Marino
Via Reno 9, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 853 725
heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/heiligerstuhl
ISRAEL • BOTSCHAFT
Martin Weiss
Israel
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606
Tel. (+972) 3 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/telaviv
JAPAN • BOTSCHAFT
Hubert Heiss
Japan
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo
106-0046
Tel. (+81/3) 34 51 82 81
tokio-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tokio
INDIEN • KULTURFORUM
Brigitte Öppinger-Walchshofer
ISRAEL • KULTURFORUM
Johannes Strasser
JORDANIEN • BOTSCHAFT
Michael Desser
Jordanien, Irak
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,
New Delhi 110 021
Tel. (+91/11) 24 19 27-00
new-delhi-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/newdelhi
Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver
Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606
Tel. (+972/3) 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/telavivkf
Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman
Tel. (+962/6) 460 11 01
amman-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/amman
INDONESIEN • BOTSCHAFT
Helene Steinhäusl
Indonesien, Timor-Leste
ITALIEN • BOTSCHAFT
René Pollitzer
Italien
KANADA • BOTSCHAFT
Stefan Pehringer
Kanada, Jamaika
Jalan Diponegoro 44, Menteng
Tel. (+62/21) 23 55 40 05
jakarta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/jakarta
IRAN • BOTSCHAFT
Stefan Scholz
Iran
Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani
Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,
Niavaran, 19796-33755
Tel. (+98/21) 22 75 00 40
teheran-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/teheran
IRAN • KULTURFORUM
Alexander Rieger
Afghanistan, Iran - Islamische Republik
Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th
Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran
Tel. (+98/21) 88 76 48 23
teheran-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/teherankf
Via Pergolesi 3, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 844 014-1
rom-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rom
ITALIEN • KULTURFORUM
Elke Atzler
Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom
Tel. (+39) 06 360837-1
rom-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.roma.it
ITALIEN • GENERALKONSULAT
Dr. Wolfgang Spadinger
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 78 37 43
mailand-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mailandgk
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario
K1N 6M7
Tel. (+1/613) 789 14 44
ottawa-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ottawa
KANADA • KULTURFORUM
Bernhard Faustenhammer
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario
K1N 6M7
Tel. (+1/613) 789 14 44
ottawa-kf@bmeia.gv.at
www.austro.org
KASACHSTAN • BOTSCHAFT
Gerhard Sailler
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,
Turkmenistan
Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt
Chubary, 010000 Astana
Tel. (+7/7172) 97 78 69
astana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/astana
Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan), Bmeia/mahmoudI,
92 | SOCIETY 2_2017
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
KATAR • BOTSCHAFT
KUBA • BOTSCHAFT
LUXEMBURG • BOTSCHAFT
Willy Kempel
Katar
Gerlinde Paschinger
Kuba, Dominikanische Republik, Haiti
Gregor Schusterschitz
Luxemburg
Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha
Tel. (+974) 403 373/00/01/02
doha-ob@bmeia.gv.at
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70,
Miramar, Havanna
Tel. (+53/7) 204 28 25
havanna-ob@bmeia.gv.at
3, rue des bains, 1212 Luxemburg
Tel. (+352) 47 11 88
luxemburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/luxemburg
KENIA • BOTSCHAFT
KUWAIT • BOTSCHAFT
MALAYSIA • BOTSCHAFT
Harald Günther
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -
Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,
Tansania - Vereinigte Republik,
Somalia, Sambia, Malawi
Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber
Muthaiga Mini Market), Nairobi
Tel. (+254/20) 406 00 22
nairobi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nairobi
Sigurd Pacher
Kuwait, Bahrain
Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,
house Nr. 10, Kuwait
Tel. (+965) 225 52 532
kuwait-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kuwait
Michael Postl
Malaysia, Brunei Darussalam
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,
Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur
Tel. (+60/3) 205 700 20
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kualalumpur
KOLUMBIEN • BOTSCHAFT
LETTLAND • BOTSCHAFT
MALTA • BOTSCHAFT
Fotos: Privat, BMEIA, robbie mc kane, mahmoud ashraf, weinwurm, picturepeople, hopi-media, ingrid sontacchi, bmeia/mahmoud,
Marianne Feldmann
Kolumbien, Angtigua und Barbuda,
Dominica, Ecuador, Grendada, Guayana,
Panama, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St
.Vincent und die Grenadinen, Trinidad
und Tobago
Cra. 9 No. 73-44, Of. 402, Bogotá D.C.
CO-110221
Tel.(+57 / 1) 7452086
bogota-ob@bmeia.gv.at
KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT
Michael Schwarzinger
Korea - Republik, Korea - Demokratische
Volksrepublik
Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166
Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of
Korea
Tel. (+82/2) 73 29 071
seoul-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/seoul
KOSOVO • BOTSCHAFT
Gernot Pfandler
Kosovo
Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan)
I, 10000 Pristina
Tel. (+381/38) 24 92 84
pristina-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pristina
KROATIEN • BOTSCHAFT
Andreas Wiedenhoff
Kroatien
Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-
Tower), HR-10000 Zagreb
Tel. (+385/1) 488 10 50
agram-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/agram
N.N.
Alberta iela 13, 7th floor, LV-1010 Riga
Tel. (+37/1) 672 161 25
riga@advantageaustria.org
www.aussenministerium.at/riga
LIBANON • BOTSCHAFT
Marian Wrba
Libanon
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue
Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut
2071-1606
Tel. (+961/1) 213017
beirut-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/beirut
LIBYEN • BOTSCHAFT
Ronald Sturm
Libyen
Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,
Dahra Area, Garden City, Tripolis
Tel. (+218/21) 44 43 379
tripolis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tripolis
LIECHTENSTEIN • BMEIA
Maria Rotheiser-Scotti
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010
Wien
Tel.: (+430) 501150-0
vaduz-ob(at)bmeia.gv.at
N.N.
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel. (+430) 501150-0
valletta-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-malta
MAROKKO • BOTSCHAFT
Anton Kozusnik
Marokko, Mauretanien
2 rue Tiddas, BP 135, MA-10010 Rabat
Tel. (+212/537) 76 40 03
rabat-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rabat
MAZEDONIEN • BOTSCHAFT
Renate Kobler
Mazedonien
Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje
Tel. (+389/2) 3083 400
skopje-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/skopje
MEXIKO • BOTSCHAFT
Franz Josef Kuglitsch
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,
Guatemala, Honduras, Nicaragua,
Panama
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas
de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.
Tel. (+52/55) 52 51 08 06
mexiko-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mexiko
SOCIETY 2_2017 | 93
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
MEXIKO • KULTURFORUM
PAKISTAN • BOTSCHAFT
RUMÄNIEN • BOTSCHAFT
Illona Hoyos
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,
Guatemala, Honduras, Nicaragua
Brigitta Blaha
Pakistan, Afghanistan
IGerhard Reiweger
Rumänien, Moldau
(designiert)
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas
de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.
Tel. (+52/55) 52 51 08 06
mexiko-kf@bmeia.gv.at
www.foroculturaldeaustria.com.mx
Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad
Tel. (+92/51) 2818 421
islamabad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/islamabad
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest
Tel. (+40/21) 201 56 12
bukarest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bukarest
MOLDAVIEN • BOTSCHAFT
Christine Freilinger
Moldau - Republik
PERU • BOTSCHAFT
Andreas Rendl
Peru, Bolivien
RUSSISCHE FÖDERATION •
BOTSCHAFT
N.N.
Mateevici 23A, 2009 Chisinau
Tel. (+373 / 22) 79 69 33
chisinau-ob@bmeia.gv.at
Edificio "De las Naciones", Avenida Republica
de Colombia/ex Avenida Central
643, piso 5, San Isidro, Lima 27
Tel. (+51/1) 442 05 03
lima-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lima
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau
Tel. (+7/495) 780 60 66
moskau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/moskau
MONTENEGRO • BOTSCHAFT
Anna Jankovic
Montenegro
PHILIPPINEN • BOTSCHAFT
Bita Rasoulian
Philippinen, Palau
RUSSISCHE FÖDERATION •
KULTURFORUM
Simon Mraz
Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-
81000 Podgorica
Tel. (+382/20) 201135
podgorica-ob@bmeia.gv.at
8th floor, One Orion building, 11th Avenue corner 38th Street,
Bonifacio Global City, Taguig
Tel. (+63/2) 817 91 91
manila-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/manila
Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau
Tel. (+7/495) 780 60 66
moskau-kf@bmeia.gv.at
www.akfmo.org
NIEDERLANDE • BOTSCHAFT
POLEN • BOTSCHAFT
SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT
Heidemaria Gürer
Niederlande
van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den
Haag
Tel. (+31/70) 324 54 70
den-haag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/denhaag
NIGERIA • BOTSCHAFT
Werner Senfter
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische
Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,
Togo, Ghana
Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja
Tel: (+234) 929 15 465
abuja-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abuja
NORWEGEN • BOTSCHAFT
Wilhelm Donko
Norwegen
Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244
Oslo
Tel. (+47) 22 54 02-00
oslo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oslo
Werner Almhofer
Polen
ul Gagarina 34, 00-748 Warschau
Tel. (+48/22) 841 00 81
warschau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/warschau
POLEN • KULTURFORUM
Rupert Weinmann
Polen
Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau
Tel. (+48/22) 526 88-00
warschau-kf@bmeia.gv.at
www.austria.org.pl
PORTUGAL • BOTSCHAFT
Thomas Stelzer
Portugal, Kap Verde
(designiert)
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,
1399-046 Lissabon
Tel. (+351/21) 394 39-00
lissabon-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lissabon
Gregor Kössler
Saudi Arabien, Oman, Jemen
Diplomatic Quarter Riyadh
Tel. (+966/1 1 ) 480 12 17
riyadh-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/riyadh
SCHWEDEN • BOTSCHAFT
Arthur Winkler-Hermaden
Schweden
(designiert)
Kommendörsgatan 35/V, S-114 58
Stockholm
Tel. (+46/8) 665 17 70
stockholm-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/stockholm
SCHWEIZ • BOTSCHAFT
Ursula Plassnik
Schweiz
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern
Tel. (+41/31) 3565-252
bern-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bern
Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau), Hopi-Media, Dragan Tatic, Hopi-Media,
94 | SOCIETY 2_2017
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
SCHWEIZ • KULTURFORUM
SLOWAKEI • KULTURFORUM
THAILAND • BOTSCHAFT
Martina Hermann
Wilhelm Pfeistlinger
Eva Hager
Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar
(designiert)
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern
Tel. (+41/31) 3565-252
bern-ob@bmeia.gv.at
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava
Tel. (+421/2) 59 30 15-00
pressburg-kf@bmeia.gv.at
www.rakuskekulturneforum.sk
14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn
Tai Road, Thungmahamek, Sathorn,
Bangkok 10120
Tel. (+66/2) 105 67 00
bangkok-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bangkok
SENEGAL • BOTSCHAFT
Caroline Gudenus
Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-
Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,
Liberia, Sierra Leone
SLOWENIEN • BOTSCHAFT
Sigrid Berka
Slowenien
TSCHECHISCHE REPUBLIK •
BOTSCHAFT
Alexander Grubmayr
Tschechische Republik
18, rue Emile Zola, Dakar
Tel. (+221) 33 849 40 00
dakar-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dakar
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana
Tel. (+386/1) 479 07 00
laibach-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/laibach
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5
Tel. (+420) 257 09 05-11
prag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/prag
SERBIEN • BOTSCHAFT
Johannes Eigner
Serbien
(designiert)
SPANIEN • BOTSCHAFT
Peter Huber
Andorra, Spanien
(designiert)
TSCHECHISCHE REPUBLIK •
KULTURFORUM
Andreas Schmidinger
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000 Belgrad
Tel. (+381/11) 333 65-00
belgrad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/belgrad
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/madrid
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5
Tel. (+420) 257 090 589
prag-kf@bmeia.gv.at
www.rkfpraha.cz
SERBIEN • KULTURFORUM
SPANIEN • KULTURFORUM
TUNESIEN • BOTSCHAFT
Johannes Irschik
Karin Kosina
Herbert Krauss
Tunesien
belgrad-kf@bmeia.gv.at
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000
Belgrad
Tel. (+381/11) 333 65-00
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-kf@bmeia.gv.at
www.foroculturaldeaustria.org
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004
Tunis
Tel. (+216/71) 23 90 38
tunis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tunis
SINGAPUR • BOTSCHAFT
SÜDAFRIKA • BOTSCHAFT
TÜRKEI • BOTSCHAFT
Karin Fichtinger-Grohe
Singapur
N.N.
Posten des Botschafters ist derzeit vakant
Ulrike Tilly
Türkei
600 North Bridge Road, #24-04/05
Parkview Square, Singapore 188788
Tel. (+65) 63 96 63 50 (Amt)
singapur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oeb-singapur
454A Fehrsen Street, Brooklyn,
Pretoria 0181
Tel. (+27/12) 45 29 155
pretoria-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pretoria
Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara
Tel. (+90/312) 405 51 90
ankara-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ankara
Fotos: Privat, BMEIA
SLOWAKEI • BOTSCHAFT
Helfried Carl
Slowakei
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava
Tel. (+421/2) 59 30 15-00
pressburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pressburg
SYRIEN • BOTSCHAFT
Isabel Rauscher
Syrien
(designiert)
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-
Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus
Tel. (+961/1) 213 011, (+961/1) 213 058
damaskus-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/damaskus
TÜRKEI •
GENERALKONSULAT
Gerhard Lutz
(designiert)
Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,
Istanbul
Tel. (+90/212) 363 84 10
istanbul-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/istanbulgk
SOCIETY 2_2017 | 95
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
TÜRKEI • KULTURFORUM
Romana Königsbrun
VENEZUELA • BOTSCHAFT
N.N.
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • GENERALKONSULAT
Andreas Launer
Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,
Istanbul
Tel. (+90/212) 363 84 15
istanbul-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/istanbulkf
UKRAINE • BOTSCHAFT
Hermine Poppeller
Ukraine
Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,
Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas
Tel. (+58/212) 999 12 11
caracas-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/caracas
VEREINIGTE ARABISCHE
EMIRATE • BOTSCHAFT
Andreas Liebmann-Holzmann
Vereinigte Arabische Emirate
11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los
Angeles, California 90025
Tel. (+1/310) 44 49 310
los-angeles-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/losangeles
VEREINIGTES KÖNIGREICH •
BOTSCHAFT
Martin Eichtinger
Vereinigtes Königreich
Ivana Franka 33, 01030 Kiew
Tel. (+380/44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/kiew
UKRAINE • KULTURFORUM
N.N.
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem
Island, Abu Dhabi
Tel. (+971/2) 69 44 999
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abudhabi
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • BOTSCHAFT
Wolfgang Waldner
Vereinigte Staaten, Bahamas
18, Belgrave Mews West, London SW1X
8HU
Tel. (+44/20) 7344 3250
london-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/london
VEREINIGTES KÖNIGREICH •
KULTURFORUM
Katalin Tünde Huber
Ivana Franka 33, 01030 Kiew
Tel. (+380/44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
UNGARN • BOTSCHAFT
Elisabeth Ellison Kramer
Ungarn
3524 International Court N.W., Washington
D.C. 20008
Tel. (+1/202) 895 67 00
washington-ob@bmeia.gv.at
www.austria.org
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • KULTURFORUM
Eva Schöfer
28, Rutland Gate, London SW7 1PQ
Tel. (+44/20) 7225 73-00
london-kf@bmeia.gv.at
www.acflondon.org
VIETNAM • BOTSCHAFT
Thomas Schuller-Götzburg
Vietnam
(designiert)
Benczúr utca 16, 1068 Budapest
Tel. (+36/1) 479 70-10
budapest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/budapest
UNGARN • KULTURFORUM
Regina Rusz
3524 International Court N.W., Washington
D.C. 20008
Tel. (+1/202) 895 67 00
washington-kf@bmeia.gv.at
www.acfdc.org
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • GENERALKONSULAT
Helmut Böck
c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.
Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN
Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3
hanoi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/hanoi
ZYPERN • BOTSCHAFT
Eva Maria Ziegler
Zypern
Benczúr utca 16, 1068 Budapest
Tel. (+36/1) 413 35-90
budapest-kf@bmeia.gv.at
www.okfbudapest.hu
USBEKISTAN • BMEIA
Alois Kraut
Usbekistan
31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021
Tel. (+1/212) 737 6400
new-york-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/newyorkgk
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • KULTURFORUM
Christine Moser
34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st
Floor, Office 101, 1687 Nikosia
Tel. (+357) 22 41 01 51
nicosia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nikosia
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel. (+43/0)501150-3263
zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/usbekistan
11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022
Tel. (+1/212) 319 5300
new-york-kf@bmeia.gv.at
www.acfny.org
Fotos: Privat, BMEIA
96 | SOCIETY 2_2017
Außenpolitische
Einsichten
Im Rahmen des „Internationalen Clubs“ der ÖGAVN
gaben Experten wertvolle Einsichten in diverse
außenpolitische Themen und Problematiken.
DIPLOMATIE
ÖGAVN
Fotos: ögavn
•
Arabische Welt“
Die Probleme der arabischen Welt werden auch
in Europa vermehrt wahrgenommen. So sprach
ORF-Auslandskorrespondent Karim El-Gawhary anlässlich
seines Vortrags für die ÖGAVN im Oktober
2017 von der „Schicksalsgemeinschaft arabische
Welt“. Denn Europa ist eng mit den Problemen
dieser Länder verbunden. Zum einen wollen viele
Kräfte in der EU die Türen für Flüchtlinge schließen
und Aufnahmezentren im Ausland bauen,
zum anderen aber werden von EU-Ländern Waffen
in diese Regionen exportiert – die bestehende
Gewalt und die Kriege führen unweigerlich wieder
zur Flucht der Menschen vor Ort. In Ägypten
herrscht im Moment ein starker innenpolitischer
Machtkampf zwischen alten und neuen Kräften.
Zwar ist Mubarak gestürzt worden, doch die alte
politische Situation lebt wieder auf und ein starker
Konflikt zwischen Staat und Kirche prägt die
aktuelle Situation. Andere Hotspots sind natürlich
die Länder am Golf. Dort findet im Moment ein Generationenwechsel
statt. Ein Hauptproblem ist der
„IS“, der militärisch immer weiter zurückgedrängt
wird und Territorien verliert. Ein militärischer Sieg
reicht jedoch nicht aus, um die generelle Problematik
zu lösen – wichtig ist, die Ursache zu bekämpfen.
Außerdem besteht die Gefahr, dass es zu
einer Ethnisierung des Problems kommt.
Karim El-Gawhary
„live“ in der Stallburg
•
Vereinte Nationen
Der politische Direktor des BMEIA, Botschafter
Dr. Alexander Marschik, sprach zum Thema „UN
High Level Week 2017: ‚Every State First‘ – Ende des
Multilateralismus?“ über die UN-Generalversammlung
in New York und die Zukunft Österreichs in
einer Welt, in der jeder Staat immer mehr auf sich
selbst und auf seine eigenen Bedürfnisse achtet.
Der Beginn der UN-Generalversammlung stand im
Zeichen der Krise zwischen Nordkorea und dem
Westen sowie dem UN-Debüt des neuen US-Präsidenten
Donald J. Trump, der sich für die Wiederbelebung
der staatlichen Souveränität aussprach
und sein Motto „Unpredictability is our strategy“
verkündete. Neben diesem Kernthema, ging es bei
der UN-Generalversammlung um aktuelle Themen
wie die Ukrainekrise, die kritische Situation
der muslimischen Rohingya-Minderheit in Myanmar,
die Probleme in Venezuela und um den anhaltenden
Bürgerkrieg im Nahen Osten. Darüber
hinaus, sieht sich die UNO Problemen wie dem
Klimawandel, der Massenmigration in westliche
Länder und dem Terrorismus gegenübergestellt.
•
Update zu Polen
Anlässlich seiner zu Ende gegangenen Amtszeit
als Österreichischer Botschafter in Polen, gab Dr.
Thomas Buchsbaum einen Überblick zur aktuellen
politischen Lage sowie zur Machtübernahme durch
die Partei PiS bei der letzten Wahl im Oktober 2015.
Diesen Umschwung erklärte er sich durch den einerseits
großen Anteil an konservativ und traditionell
denkenden Katholiken, als auch durch die sozial
schwache Position vieler Polen. Die nationalkonservative
Regierung erhielt mit dem Wahlslogan „Polen
in Ruinen“ das Vertrauen der Mehrheit. Die positive
Stimmung am Arbeitsmarkt und „ein polnisches
Wirtschaftswunder“, das den Lebensstandard allgemein
steigen lässt, sieht er als die wichtigsten erfreulichen
Entwicklungen der letzten Zeit.
Botschafter Alexander
Marschik mit
ÖGAVN-Präsident
Wolfgang Schüssel
Botschafter Thomas Buchsbaum
mit ÖGAVN-Vorstandsmitglied
Alexander Christiani
INFO
Fast jeden Mittwoch
gibt die Österreichische
Gesellschaft für Außenpolitik
und die Vereinten
Nationen (ÖGAVN) – als
Schnittstelle zwischen UNund
EU-Institutionen, dem
Österreichischen Außenministerium
und der Zivilgesellschaft
– Expertinnen
und Experten das Wort. Die
ÖGAVN eröffnet im Rahmen
des „Internationalen
Clubs“ in der Stallburg der
Wiener Hofburg durch ihre
Vortragsveranstaltungen
wertvolle Einsichten, die
in dieser kompakten Form
sonst nicht so ohne weiteres
verfügbar sind.
SOCIETY 2_2017 | 97
DIPLOMATIE
EVENTS
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE
Emil Brix bei der
Ansprache
Armenische Gäste
Armenien: Unabhängigkeitstag
Der armenische Botschafter S.E. Arman Kirakossian, die ständige
Vertreterin der Republik Armenien, Susanna Nazaryan und
Karen Muradyan, Ministerrat für Verteidigung der ständigen
Vertretung der Republik Armenien im OSCE luden zu einem
festlichen Empfang anlässlich des Tages der armenischen Unabhängigkeit,
des 25. Jubiläums der armenischen Streitkräfte
und diplomatischen Beziehungen zwischen der Armenien und
Österreich.
S.E. Arman Kirakossian mit
Gattin in der Receiving Line
Fotos: SOCIETY/Schiffl, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Auer,
Großbritannien:
Prince George Birthday
Die Österreich-Britische Gesellschaft lud anlässlich
des 4. Geburtstages von Prince
George zu einer Fête Blanche über den
Dächern Wiens.
Gäste ganz in weiß
Kurt Tiroch,
Präsident der
Österreichisch-
Britischen
Gesellschaft
S.E. Juan Sunyé Mendía mit Gattin und
Kollegen aus der Botschaft
Spanien: Nationalfeiertag
Anlässlich des Nationalfeiertags von Spanien luden der Botschafter
des Königreiches Spanien Juan Sunyé Mendía sowie
die ständige Vertreterin Spaniens bei der OSCE, Botschafterin
María Victoria González Román und der ständige Vertreter
Spaniens bei den internationalen Organisationen mit Sitz in
Wien, Botschafter Gonzalo de Salazar Serantes zu einem Empfang
in die spanische Botschaft in Wien ein.
98 | SOCIETY 2_2017
Klapa „ADRIATICUM
DIPLOMATIE
EVENTS
USA: 241 Jahre Unabhängigkeit
Ihren 241. Independence Day feierte die US-Botschaft Wien mit
einer Garden Party im Garten der Residenz, zu der hochkarätige
Gäste wie der österreichische Justizminister Wolfgang Brandstetter
und Vertreter der internationalen Diplomatie erschienen
waren. Nach der Präsentation der Flaggen durch US-Marines
wurden die österreichische und die US-amerikanische Nationalhymne
gesungen. Danach hielten Kate Byrnes, Chargé d’Affaires
der US-Mission bei der OSZE, Andrew Schofer, Chargé d’Affaires
bei der UNO sowie Head of Mission Eugene Young ihre Ansprachen.
Für die musikalische Unterhaltung der Gäste spielte eine
Marine-Band aus Tennessee. Kulinarisch wurden Hamburger,
Hot Dogs und Caesar Salad gereicht.
Kate Byrnes, Chargé d‘Affaires bei der Ansprache
Estland: Konzert Empfang
I.E. Eve-Külli Kala, Botschafterin der Republik Estland, lud aus
Anlass der Beendigung ihrer Mission als bilaterale Botschafterin
zu einem Empfang im Ferdinandihof in Wien-Margareten.
Der stimmungsvolle Innenhof bescherte den Gästen eine willkommene
Abkühlung von den mehr als hochsommerlichen
Temperaturen in Wien.
I.E. Eve Külli Kalla bei der Verabschiedungsfeier
Vizepremierminister und Außenminister Didier Reynders eröffnet die Botschaft
Belgien:
Eröffnung der Botschaft
Anlässlich der offiziellen Eröffnung der Botschaft von Belgien
in Wien und in Anwesenheit von Herrn Didier Reynders, Vizepremierminister
und Minister für auswärtige und europäische
Angelegenheiten, luden S.E. Herr Willem Van de Voorde, der
Botschafter und Ständige Vertreter des Königreichs Belgien bei
den Internationalen Organisationen in Wien, und Baronin Willem
Van de Voorde zu einem Empfang in die Räumlichkeiten
der Botschaft.
SOCIETY 2_2017 | 99
DIPLOMATIE
EVENTS
Marokko: „Flamenco-Chekara“
Konzert
Der Botschafter und ständige
Vertreter des Königreichs Marokko
und Frau Lotfi Bouchaara
luden zu einem Konzert des
marokkanischen „FLAMENCO-
CHEKARA“ Orchesters in das
Theater Akzent.
Flamencotänzerin bei der Aufführung
S.E. Lofti
Bouchaara,
S.E. Salahain
Abdalshafi und
Minister Wolfgang
Brandstetter
S.E. Dong-ik Shin mit Gattin
und internationalen Gästen
Korea: 125 Jahre diplomatische
Beziehungen
Aus Anlass des Nationalfeiertages der Republik Korea und des
125-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen
der Republik Korea und Österreich luden Botschafter
S.E. Dong-ik Shin und Gattin Jung-wha Kim zu einem festlichen
Empfang. Botschafter Shin sowie Mag. Gabriele Méon-Tschürtz,
Gesandte und Leiterin der Abteilung II.10, Asien, Australien,
Ozeanien und Werner Amon, MBA; Nationalratsabgeordneter
und Obmann der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe
Österreich-Republik Korea und Präsident der Österreichisch-
Koreanischen Gesellschaft in Wien hielten die Festreden. Für
die musikalische Unterhaltung des Abends sorgte der Auftritt
des Koreanischen Jugendchor in Wien.
I.E. Vivian Nwunaku
Rose Okeke mit
Gatten Simon N.
Okeke und Gast
Gäste bei der Feier
Nigeria: Unabhängigkeitstag
Anlässlich des Nationalfeiertages
von Nigeria sowie der Akkreditierung
beim Bundespräsidenten
luden Botschafterin
I.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke
und Gatte Simon N. Okeke zu
einem Empfang in die Residenz
von Nigeria in Wien.
Minister a.D. Michael
Spindelegger mit I.E. Faouzia
Boumaiza Mebarki und Gast
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Schiffl
100 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
EVENTS
Michael Haneke bei
der Präsentation
seines neuen Films
„Happy End“
Frankreich: Empfang in der
Botschaft
Malerischer Innenhof
der tschechischen
Botschaft in Wien
Michael Hanekes neues, oscarnominiertes Werk „Happy End“
feierte im Gartenbaukino seine Premiere. Zum anschließenden
Empfang lud der französische Botschafter S.E. François Saint-
Paul in die prunkvollen Räumlichkeiten der Botschaft. Als besonderer
Ehrengast war Michael Haneke präsent, genauso wie
die österreichischen Filmgrößen Nina Proll, Doris Schretzmayer
und Andreas Vitásek.
Alexander
Wrabetz, Helga
Rabl-Stadler,
S.E. Francois
Marcel Michel
Saint Paul
Saudi Arabien: Nationalfeiertag
Anlässlich des 87. Nationalfeiertages des Königreichs Saudi Arabien
luden der Saudische Botschafter und der ständige Vertreter
für internationale Organisationen in Wien, S.E. Dr. Khalid Al
Jindan, zu einem Empfang.
S.E. Jan Sechter mit
Gastgeschenk bei seiner
Verabschiedung
Tschechien: Abschied des
Botschafters
Nach vier Jahren als Botschafter der Tschechischen Republik
verließ S.E. Jan Sechter Österreich. Anlässlich seiner Verabschiedung
lud er zu einem feierlichen Empfang in die Räumlichkeiten
der tschechischen Botschaft, zu der zahlreiche Gäste aus
der internationalen Diplomatie erschienen waren.
S.E. Khalid Al Jindan
mit Gattin und S.E.
Hamad Al Kaabi
(VAE)
Die hochdekorierten
Gäste bei der
Ansprache
SOCIETY 2_2017 | 101
DIPLOMATIE
EVENTS
Brasilien: Unabhängigkeitstag
Der Botschafter und ständige Vertreter Brasiliens für Internationale
Organisationen in Wien, sowie Frau Ricardo Neiva Tavares,
der ständige Vertreter Brasiliens bei der IAEA und CTBTO und
Marcel Fortuna Biato luden zu einem Empfang im Rahmen des
195. Unabhängigkeitstages von Brasilien.
Botschafter Marcel Fortuna Biato, S.E. Ricardo
Neiva Tavares mit Yukiya Amano (IAEA)
S.E. Ricardo Neiva Tavares
bei der Begrüssung der Gäste
Gäste der Veranstaltung
Moldau: 25. Jubiläum diplomatischer
Beziehungen
Annlässlich des 25. Jubiläums der diplomatischen Beziehungen
zwischen der Republik Moldau und Österreichs lud S.E. Victor
Osipov, Botschafter und ständige Vertretung beim OSZE und den
internationalen Organisationen in Wien zu einem feierlichen
Empfang.
S.E. Victor Osipov mit Gattin
I.E. Paulina
Franceschi Navarro
in Nationaltracht
mit Gästen
Panama: Nationalfeiertag
Am Nationalfeiertag der Republik
Panama lud I.E. Botschafterin
Paulina Franceschi
Navarro aus gegebenen Anlass
zu einem eindrucksvollen
Konzert der beiden aus Panama
stammenden Stars Susan
Samudio und Juan Pomares.
Susan Samundio bei
der Aufführung
102 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
EVENTS
Chinesische Musikerinnen
bei der
Buchpräsentation
China: Empfang in der
Botschaft anlässlich einer
Buchpräsentation
Zu Ehren der Überreichung des chinesischen Special Book
Awards 2017 an Prof. Dr. Gerd Kaminski und der Präsentation seines
neuen Werkes „Von roten Schleiern und bunten Eiern“ lud
der chinesische Botschafter S.E. Li Xiaosi zu einem Empfang in die
Botschaft. Als Rahmenunterhaltung las Lotte Ledl aus Kaminskis
neuem Buch, für musikalische Unterhaltung und das leibliche
Wohl der Gäste wurde ebenfalls gesorgt.
S.E. Li Xiaosi, Gerd Kaminski
mit weiteren Ehrengästen
S.E.Johannes
Haindl, Eberhard
Pohl (OSZE) und
Botschafter Friedrich
Däuble (UNO)
Deutschland: Empfang am Tag
der deutschen Einheit
Aus Anlass des Tages der Deutschen
Einheit luden Herr Eberhard
Pohl, Ständiger Vertreter bei der
Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa, Herr
Johannes Haindl, Botschafter der
Bundesrepublik Deutschland und
Herr Friedrich Däuble, Ständiger
Vertreter bei den Internationalen
Organisationen zu einem Empfang
in das Gartenpalais Liechtenstein.
Minister Sigmar
Gabriel
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Schiffl
Ehrengäste
DIPLOMATIE
WELCOME TO AUSTRIA
20 Years of Welcome
to Austria
Welcome to Austria, the dynamic association for spouses
of diplomats and their families, and international
civil servants accredited to Austria, is celebrating its
20 th Anniversary.
WELCOME
TO AUSTRIA
THE BOARD OF
“WELCOME TO AUSTRIA”
• Dr. Benita Ferrero-Waldner
– Founding President
• Foreign Minister
Sebastian Kurz – President,
Austrian Federal
Minister for European and
International Affairs
• Gabrielle Schallenberg –
Honorary President
• Ambassador (ret.)
Dr. Angelika Saupe-Berchtold
– 1 st Vice President
• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice
President
• Robert Thum – Treasurer,
“Kassier”
• Mag. Gertrud
Tauchhammer – Public
Affairs, “Schriftführerin”
• Dr. Elisabeth Wolff – Music
• Mag. Adelaida Calligaris -
Liaison Offier
• Anne Thun-Hohenstein -
History & Art
• Stefanie Winkelbauer -
Applied Arts
• Martha Hanreich -
Exhibitions
• Veronique Dorda - Cuisine
• Clarissa Mayer-Heinisch -
Associated
•
The then-Secretary of State Dr. Benita
Ferrero-Waldner of the Ministry of
Foreign Affairs teamed up with Gabrielle
Schallenberg (herself a cosmopolitan
spouse of an Austrian diplomat).
They established Welcome to
Austria to offer a broad panorama of activities and
programmes aimed to further cement the understanding
of Austrian culture, history and customs
past and present. (pictures 1 & 2) Lectures and
guided visits in and outside of Vienna (picture 3)
aim to include less-well known aspects, such as collections
both public and private, touring areas of
churches, museums, gardens, many of which are
usually not open to the public.
•
Activities have included German conversation
classes, bridge, Viennese waltz-courses, gymnastics,
walking tours in various parts of the city, floral and
culinary arts. Music has always played an important
role in the calendar of events, which is issued quarterly,
including visits to rehearsals of the Vienna
Philharmonic Orchestra, the opera or international
music competitions. Presentations on a variety of
topics from art, literature, history and politics provide
a venue for an animated exchange of ideas,
as do the coffee invitations extended by Austrian
members (picture 4). Indeed, food is an integral
part of many programmes, giving members opportunities
to get together; there are also monthly
lunch meetings at Café Landtmann which enable
professionally active members to meet informally.
•
Welcome to Austria is eager to include families
in its events, and features a number of weekend activities
for all ages. (picture 5).
•
A strong core of volunteer local members is on
hand to assist foreign members with learning the
ropes if they need practical information and advice.
All the programmes are held in English (pictures
6 & 7).
•
The President has always been the current Minister
of Foreign Affairs; at present this office is held
by Sebastian Kurz (8, 9, 10 & 11).
OFFICE HOURS
Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.
Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.
Elisabeth Dóczy:
office@welcome-to-austria.org
Hofburg, Stallburg,
Reitschulgasse 2,
1010 Vienna
Phone: +43-(0)1-535 88 36
Fax: +43-(0)1-535 88 37
www.welcome-to-austria.org
1) Farewell lunch in the French
Ambassy, in honor of the board of
Welcome to Austria, given by the
wife of the former French Ambassador,
Mrs Teixeira da Silva
104 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
WELCOME TO AUSTRIA
2) Gabrielle
Schallenberg,
Elisabeth Wolff and
diplomatic spouses
8) President of WA Benita
Ferrero-Waldner
3) Excursion to Altenhof,
Count and Countess Norbert
Salburg’s family castle
9) President of WA
Ursula Plassnik
5) Guided tour in the
Alois Mock/Marmorsaal
with Kupelwieser frescoes
10) President of WA
Michael Spindelegger
4) “Vienna at
Home”, guests at the
home of WA-member
Renate Christiani
6) Former Foreign
Minister Ursula
Plassnik with Gabrielle
Schallenberg and
Aglaja Kyrle
11) President of WA
Sebastian Kurz
Fotos: WA
7) Present Board of
Welcome to Austria
SOCIETY 2_2017 | 105
DIPLOMATIE
OSCE
Alessandro Azzoni in his office
Dialogue and Inclusion
In 2018, Italy will take over the Chairmanship of the OSCE
from Austria. SOCIETY spoke with Ambassador Alessandro
Azzoni about Italy‘s priorities for the following year.
The priorities during Austria‘s
Chairmanship had
been: easing international
conflicts, fighting radicalism
and building trust.
Which priorities is Italy
going to set for the coming term?
I would like to emphasize two central
points among the Italian priorities.
The first is the search for a solution to
the Ukrainian crisis and the protracted
conflicts in the OSCE area. We will do
this in continuity with the efforts of the
Chairmanships that have preceded us.
The second is the OSCE’s increased focus
on the challenges emanating from the
Mediterranean, bearing in mind that the
Mediterranean dimension of security is
complementary - and not alternative - to
the OSCE’s Euro-Asian dimension. The
Italian Chairmanship will focus on how
to better address the security challenges
posed by migratory flows coming from
the Mediterranean and beyond, but also
transnational threats, such as combating
illicit trafficking. In tackling these
issues, we will support the link between
the protection of fundamental rights and
the pursuit of security and prosperity.
The distinctive feature of our Chairmanship
will be dialogue and inclusion.
Some agendas have not been fulfilled
during Austria‘s term as head of the
OSCE, what are the most important issues
you are going to tackle?
We are honored to build upon the excellent
work conducted by the Austrian,
as well as other previous OSCE Chairmanships,
and I am confident that we will spare
no effort and work every day to revive the
most authentic “spirit of Helsinki“.
Austria enforced the involvement of
the OSCE in the Ukraine-Russia conflict,
what are the most important issues on
that subject in the future?
We believe that the unfolding of the
Ukrainian crisis has demonstrated to what
extent the world needs the OSCE. In that
sense, Italy will continue to support the
Special Monitoring Mission to Ukraine, a
unique example of the collective multilateral
effort for the peaceful resolution of the
Fotos: OSCE/Micky Kroel, OSCE/Jonathan Perfect, osce/lucia carmona
106 | SOCIETY 2_2017
DIPLOMATIE
OSCE
CURRICULUM
VITAE
ALESSANDRO AZZONI
was born in Parma, Italy, on
28 March 1965. He earned a
degree in political science
from the Faculty “Cesare
Alfieri”, University of Florence.
He entered the diplomatic
service in March 1991.
He became Chief of Staff of
the Directorate General for
Multilateral Political Affairs,
Italian MFA, in 2001 and was
Counsellor at the Permanent
Mission of Italy to the International
Organizations in
Vienna in 2004. In 2008, he
was Deputy Head of Mission
in Ankara, Turkey and was
promoted to Minister Plenipotentiary
in 2012. He was
Head of European Foreign
and Security Policy Division,
Directorate General for
Political Affairs and Security,
Italian MFA, in 2012. Since
2016, he is Ambassador and
Permanent Representative
to the OSCE in Vienna.
»The Italian Chairmanship will
focus on how to better address
the security challenges posed
by migratory flows coming
from the Mediterranean (...)
«
Alessandro Azzoni
picture above: September 25, 2017, during the OSCE
Mediterranean Contact Group meeting at the Hofburg.
picture below: Alessandro Azzoni; February 20, 2017
Permanent Council meeting on September 20, 2017
conflict. Italy will continue to support and defend
this Mission so that it can carry out its mandate in
full and in safety. At the same time, it will be crucial
for us to support the endeavours of the Normandy
format and the Trilateral Contact Group to
achieve a peaceful solution to the crisis. We call for
the implementation of the Minsk agreements, with
full respect for the sovereignty, territorial integrity,
unity and independence of Ukraine.
»We believe that
the unfolding of
the Ukrainian
crisis has demonstrated
to
what extent the
world needs the
OSCE.
«
Alessandro
Azzoni
Concerning the frozen conflicts in the post
Soviet republics, what is the main goal of the
Italian Chairmanship?
Italy recognises that protracted conflicts deserve
constant attention and to this end we will
commit ourselves to strengthening the OSCE activities
within the existing formats, such as the
Geneva International Discussions on the Georgian
conflict, the “5+2” negotiation format for
a resolution of the Transdniestran conflict and
the Minsk Group for the conflict over Nagorno-
Karabakh. While being fully aware of the sensitive
cruxes that underlie frozen conflicts we will
undertake all the required efforts to ensure their
peaceful resolution as well as the safety of the
people affected by the conflicts.
There were a lot of personnel changes during
Austria‘s chairmanship (new general secretary,
ODIHR-leader). Does Italy agree with these changes?
Italy has already expressed its approval when,
thanks to the Austrian Chairmanship and the
commitment of all the OSCE participating States,
consensus on the nominations was achieved in
a very constructive manner. We are looking forward
to work very closely with all of them. •
SOCIETY 2_2017 | 107
XXXX
XXXX
Am Bau werden
virtuelle Welten real
Quartier Belvedere Central
SOCIETY traf Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR AG und
sprach mit ihm über die Wichtigkeit gut ausgebildeter
MitarbeiterInnen und die Zeiten der Digitalisierung.
Die PORR AG ist ein international
agierender
Baukonzern. In welchen
Ländern ist die PORR
gegenwärtig besonders
umfangreich tätig?
Auf der einen Seite haben wir fünf
Heimmärkte – in diesen Ländern gehören
wir zu den führenden Bauunternehmen
und bieten alle Leistungen an, die
eine Baufirma anbieten kann. Dazu gehört
natürlich Österreich, wo wir auch
Marktführer sind. Deutschland ist unser
zweitwichtigster Markt – da gehören
wir auch schon zu den Top 5. Des Weiteren
gibt es noch die Schweiz, Polen und
Tschechien. Darüber hinaus haben wir
sogenannte Projektmärkte, wo wir „nur“
spezielle Themen der Infrastruktur, des
Tunnel- und Bahnbaus anbieten, kaum
Hoch-, sondern eher Tiefbau. Da gehört
Katar dazu, die Slowakei, Norwegen, England
und Rumänien. Wenn es in einem
Land interessante Projekte gibt, schauen
wir natürlich sehr genau, ob das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld passt,
bevor wir das jeweilige Projekt unser eigen
machen.
Nehmen wir einen Heim- und einen
Projektmarkt als Beispiel: was können
Sie uns über den Markt in Katar und den
Markt in Polen erzählen?
Wir haben uns bereits Ende 2010
dazu entschlossen nach Katar zu gehen
– Katar war und ist für uns ein erfolgreicher
Markt mit starken lokalen Partnern.
Angefangen von U-Bahnlinien, die
dann auch mit unserem System fester
Fahrbahn ausgestattet werden, bis hin
zu Kreuzungspunkten, diverse Unterwasserprojekte
und natürlich ein Fußballstadion.
Man darf hier aber nicht vergessen,
dass Katar abseits der Fußball-WM über
100 Milliarden Dollar in die Infrastruktur
investiert. Ungefähr acht Milliarden
Dollar werden für den Ausbau der Stadien
kalkuliert. In Polen sind wir ja sowohl
im Hoch- als auch im Tiefbau tätig. Wir
bauen dort Pipelines, Straßen und weitere
Projekte im Bereich Infrastruktur,
sehr stark sind wir dort auch im Bahnbau
tätig.
Welche aktuellen Großprojekte hat
die PORR AG?
In Österreich möchte ich als Beispiel
den Bau beim QBC oder ICON anführen.
Große Wohnprojekte haben wir in Wien
in der Triesterstraße und am Rosenhügel.
Fotos: Foto©Arnim Kilgus, Foto©VIW, arry Schiffer Photodesign, PORR_Rita_Newman
108 | SOCIETY 2_2017
Bahnprojekt Stuttgart-Ulm
WIRTSCHAFT
INTERVIEW
Wir haben aktuell auch viele Tunnelprojekte wie
beispielsweise in Obervermunth, Stuttgart 21
und den Emscherkanal in Deutschland. Auch das
Al Wakrah Stadium in Doha zählt dazu. Wir bauen
derzeit eine Kläranlage in Oslo und sind mit
mehreren Tunnelbauprojekten in Norwegen vertreten.
In der Schweiz bauen wir den Albulatunnel
und haben Aufträge für Bauten der Schweizer
Bundesbahnen. Am Züricher Bahnhof realisieren
wir an der Europaallee Projekte um 300 Millionen
rund um den Bahnhof – eine Riesenverantwortung,
aber tolle motivierte Leute. Auch in
Deutschland werden für Infineon und Osram
Reinräume und Fabriken gebaut. In Grafschaft
bei Bonn haben wir gerade eine Produktionsanlage
für Haribo fertiggestellt.
CURRICULUM
VITAE
Geboren wurde Karl-Heinz
Strauss im Jahr 1960, er
ist verheiratet, hat eine
Tochter und einen Sohn.
Nach Abschluss der HTL
für Tiefbau studiert er an
der Harvard University
sowie an der Management
Business School in St.
Gallen und absolviert ein
MBA-Programm an der IM-
ADEC University in Wien.
Bis zum Jahr 2000 ist er in
verschiedenen Funktionen
bei der Raiffeisen Zentralbank
tätig – unter anderem
in den Bereichen Bau
und Immobilien. Danach
gründet er die Strauss &
Partner Immobilien GmbH,
zu deren bekanntesten
Projekten das EURO
PLAZA am Wienerberg
zählt. Im September 2010
übernimmt er die Funktion
des CEOs der PORR AG.
Pumpspeicherkraftwerk
Obervermunt II
»Das Fundament
der Baufirma
sind leistungsbereite,
gut ausgebildete
MitarbeiterInnen.
«
Karl-Heinz
Strauss
Gibt es Projekte, die Sie als besonders innovativ
sehen würden?
Innovativ ist in erster Linie unsere Herangehensweise.
Wir planen sehr viel im digitalen
Standard. Die Kommunikation der PORR mit den
Baumaschinen ist M2M. Das hat die PORR derzeit
als einzige Firma. Der Mensch soll weiter im Mittelpunkt
stehen, aber wir schauen, dass wir mit
der Digitalisierung die Prozesse möglichst einfach
gestalten.
Das erste Halbjahr 2017 war kein leichtes
für die PORR AG – die Medien berichteten, dass
Sie den Konzern trotzdem auf Kurs sehen. Wie
kommt es zu dieser positiven Haltung?
Wir sind sehr stark gewachsen, im ersten
Halbjahr 2017 um 20 Prozent. Wenn das Wetter
bis Weihnachten mitspielt, werden wir auch im
zweiten Halbjahr in einem ähnlichen Ausmaß
wachsen – einerseits organisch, andererseits
durch Zukäufe. Wir haben einen sehr hohen Auftragsbestand
und der muss jetzt gewinnbringend
abgearbeitet werden. Deswegen sind wir grundsätzlich
sehr positiv. Durch Integrationskosten
vor allem in Deutschland und durch geänderte
politische Rahmenbedingungen, wie in Katar,
kommt es zu Bereinigungen in Deutschland und
wir werden den Gewinn vom letzten Jahr nicht
toppen, aber nahe ran kommen.
Wie viele Mitarbeiter hat die PORR AG?
Wir haben derzeit über 18.000 MitarbeiterInnen.
Allein 2017 sind 2.000 MitarbeiterInnen hinzugekommen.
Jetzt müssen die Leute integriert
werden. Was tut ein PORRianer und wie tut er
das? Unser Spirit: Handschlags-Qualität, offen,
transparent, wertschätzend usw. Das gilt es unseren
neuen KollegInnen nahezubringen. Bei uns
arbeiten MitarbeiterInnen aus 60 Nationen. Wir
arbeiten in einer virtuellen Welt, aber am Ende
des Tages gibt es Tunnel und Brücken im realen
Leben. Ich glaube auch, dass die Bauindustrie jungen
Menschen eine interessante Zukunft bieten
wird, weil der digitale Raum und das reale Leben
in diesem Bereich sehr gut miteinander verbunden
sind. Und es wird weiterhin der Mensch wichtig
sein, nicht der Roboter. Weil das Fundament
der Baufirma natürlich die leistungsbereiten, gut
ausgebildeten MitarbeiterInnen sind.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten
Herausforderungen für Bauunternehmer?
Einerseits, dass wir alle unsere Prozesse digitalisieren
müssen. Noch wichtiger ist es aber, gut
ausgebildete und motivierte MitarbeiterInnen zu
bekommen, um die Herausforderungen der Zukunft
erfolgreich zu meistern. Das wird immer
schwieriger – der „War for Talents“ ist voll im
Gange. An Märkten wie Österreich und Deutschland,
die derzeit sehr stark boomen, sieht man,
dass das Wachstum automatisch begrenzt ist,
mangels geeigneter, gut ausgebildeter und motivierter
MitarbeiterInnen. PORR ist nun 148 Jahre
alt – in dieser Zeit ist viel passiert. Deswegen ist es
auch so wichtig nach vorne zu schauen und den
Weg auf der PORR-Straße weiterzugehen. •
SOCIETY 2_2017 | 109
WIRTSCHAFT
RECHT
KONTAKT
Lansky, Ganzger + partner
Rechtsanwälte GmbH
Biberstraße 5
1010 Wien
Tel.: +43-(0)1-533 3330
E-mail: office@lansky.at
www.lansky.at
INFO
LANSKY,
GANZGER +
PARTNER
Mit 140 Rechtsanwälten und
Mitarbeitern aus mehr als
zwanzig Ländern hat sich
die in Wien ansässige Kanzlei
Lansky, Ganzger + partner
als eine der führenden
Anwaltsfirmen in Österreich
und der Slowakei etabliert.
Die Firma mit Büros in Wien
(Österreich), Bratislava
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)
und Astana (Kasachstan)
hat eine langjährige
und profunde Erfahrung
und bietet ein allumfassendes,
fachübergreifendes
und überregionales Service
auf höchstem Niveau.
Sanktionen als Serie?
Jahrzehntelang war der internationale Handel um Globalisierung
bemüht. Aber in letzter Zeit konzentrieren
einige Länder ihre Bemühungen wieder auf regionale
und bilaterale Handelsbeziehungen. Dabei spielen führende
Globalplayer wie die USA, China und die EU eine
wichtige Rolle.
Besonders in so sensiblen Bereichen wie
Handel und Finanzen wirken Sanktionen
als einschränkende Strafmaßnahmen,
die von einigen Staaten aus
verschiedenen Gründen über einzelne
Länder verhängt werden. Juristisch gesehen, kann
man derzeit beinahe schon von einer Evolution
dieser Sanktionen sprechen. So billigte im Sommer
2017 der US-Senat mit überwiegender Mehrheit einen
von Präsident Donald Trump unterzeichneten
Gesetzesentwurf über die Verhängung eines neuen
Paketes von Beschränkungsmaßnahmen gegen den
Iran, die Russische Föderation und Nordkorea. Als
Grund für die neuen Sanktionen gegen Russland
wurden die Situation in der Ukraine sowie die
Einmischung Russlands in die US-Präsidialwahlen
2016 genannt, die dem Land von den amerikanischen
Nachrichtendiensten angelastet wird. Dieses
Gesetz soll am 28. November 2019 in Kraft treten.
•
Neue Form
Die Natur und die Form der Sanktionen haben
sich geändert: Wurden diese früher durch Vollzugsverordnungen
des Präsidenten eingeführt,
erhielten diese nun eine Gesetzesform. Der Gesetzesentwurf
wurde durch die beiden Parlamentshäuser
gebilligt und danach vom US-Präsidenten
Fotos: lansky, ganzger +partner, R_by_mimi/pixelio
110 | SOCIETY 1_2017
WIRTSCHAFT
RECHT
unterzeichnet. Gleichzeitig wurden mithilfe dieses
Dokumentes auch frühere Sanktionen gegen
Russland zum Gesetz erhoben. Das bedeutet, dass
ab jetzt die Sanktionen gegen Russland nicht mehr
vom Präsidenten aufgehoben werden können und
ein Aufhebungsakt die Mehrheit der Stimmen in
beiden Parlamentshäusern benötigt. Ausnahmen
bilden lediglich Sanktionen gegen bestimmte Personen:
Diese darf der Präsident aufheben, indem
er den Kongress darüber in Kenntnis setzt, dass
diese Person keiner „sanktionierbaren“ Tätigkeit
mehr nachgeht, diese eingestellt hat oder eine solche
Tätigkeit in Zukunft unterlassen wird. Ebenso
können Sanktionen betreffend der Cyber-Sicherheit
und der Situation in der Ukraine vom Präsidenten
aufgehoben werden: Zum Beispiel, wenn
dies im Interesse der amerikanischen Nationalsicherheit
liegt, die russische Regierung ihrerseits
spürbare Bemühungen zur Einschränkung von
Cyber-Attacken unternimmt oder bezüglich der
Ukraine Schritte zur Erfüllung der Minsker Vereinbarungen
macht. Sanktionen in Gesetzesform
lassen jedenfalls vermuten, dass sie für eine lange
Zeitdauer angedacht sind. So befürchtet auch
der ehemalige Finanzminister Russlands, Alexei
Kudrin, dass jahrzehntelange Strafmaßnahmen
Russlands Wirtschaft und Reputation gefährden
könnten, da diese das Land in dieselbe Reihe wie
Iran und Nordkorea stellen.
•
Neuer Inhalt
Die neuen gesetzlich genormten Sanktionen
machen nun eine „Universalanwendung“ möglich.
So enthält das Dokument keine Listen mit
konkreten Personen, sondern schreibt lediglich
Kriterien fest, wonach gegen einzelne Personen
Sanktionen fällig werden können. Zum Beispiel,
wenn Personen an einer „Unterminierung der
Cyber-Sicherheit“ der Gesellschaft, der Regierungen
oder demokratischen Institutionen seitens
Russland beteiligt sind oder Verletzungen der
Menschenrechte auf durch Russland kontrollierten
Territorien begehen. Im Gegenzug soll dann
ihr Eigentum beschlagnahmt, ihre Visa aufgehoben
und ihre Einreise in die USA verweigert
werden. Zudem beschränkt dieses Gesetz auch
die Finanzierungsdauer von russischen Banken
auf maximal 14 Tage bzw. von Gesellschaften des
Energieversorgungssektors auf maximal 60 Tage.
Ebenso sind ab jetzt US-Behörden legitimiert, Untersuchungen
gegen hohe politische Funktionäre
im Ausland, Organisationen mit Kontakten zu
russischen Militär- und Aufklärungsstrukturen
sowie gegen russische Oligarchen einzuleiten.
Analysiert werden dabei etwa Geldflüsse, eventuelle
korrupte Verbindungen oder Geschäftsbeziehungen
zu Präsident Putin.
Dipl. iur. ELIZAVETA DUB-
ROVSKAYA, LL.M. ist Senior
Legal Counsel und Co-Lead
des Russian & CIS Desk bei
LGP. Die russische Juristin
spezialisiert sich auf komplexe
grenzüberschreitende
Projekte (insbesondere mit
Russland und dem GUS-
Raum) in den Bereichen
Unternehmensrecht,
Immobilienrecht, Investitionsrecht,
Energierecht, EU-
Recht und internationales
Handelsrecht.
•
Exterritorialität als Premiere
Besonders interessant ist der Abschnitt des Gesetzesentwurfes,
in dem es um Sanktionen im Rahmen
der Entwicklung von Rohrleitungen geht. Der
US-Präsident wird das Recht haben, all jene Investoren
zu sanktionieren, die Russlands Möglichkeiten
beim Bau von Rohrleitungen zum Energieträgerexport
fördern. Außerdem können Sanktionen auch
über jene Personen verhängt werden, die an Russland
Waren, Dienstleistungen, Technologien oder
Informationen verkaufen oder Unterstützung (im
Marktwert von über 1 Million US-Dollar oder über
5 Millionen US-Dollar binnen 12 Monaten) zum
Bau solcher Rohrleitungen leisten. Und obwohl die
Verhängung von Sanktionen in diesem Fall keine
Pflicht, sondern ein Recht des Präsidenten ist und
in „Kooperation mit den US-Verbündeten“ erfolgen
muss, löste diese Neueinführung in Europa eine
Kritikwelle aus. Denn – theoretisch gesehen – fällt
unter diese Regelung auch die „Nord-Stream-2-Pipeline“,
an dem Unternehmen wie Gazprom, Engie,
OMV, RoyalDutchSchell, Uniper und Wintershall
beteiligt sind. Auch OMV Generaldirektor Rainer
Seele erklärte dazu, dass die neuen Sanktionen die
Finanzierung dieser wichtigen Rohrleitung de facto
unmöglich machen und die Projektrealisierung
letztlich von einer Eigenmittelfinanzierung der
einzelnen Partner abhängig sein wird.
•
Ein Blick in die Zukunft
Wie sich die neuen US-Sanktionen in Zukunft
konkret auswirken werden, erfahren wir am 28.
November 2017. Berlin und Brüssel haben jedenfalls
Gegenmaßnahmen angedroht, sollte Washington
europäische Gesellschaften mit Strafen
belegen wollen. Der deutsche Außenminister
Sigmar Gabriel und der österreichische Bundeskanzler
Christian Kern warnten einhellig davor,
dass dieses neue Sanktionspaket die Beziehungen
zwischen den USA und Europa negativ beeinträchtigen
würde und betonten dabei gleichzeitig, dass
der Bau von Rohrleitungen eine Sache Europas
und nicht der USA“ wäre. Viele Experten glauben
jedoch, dass Europa die neuen amerikanischen
Sanktionen trotz allem unterstützen wird. Sollten
also die EU-Politiker die Interessen ihrer Gesellschaften
und Unternehmen nicht in Schutz
nehmen, so bleibt letzteren nur mehr ein einziges
juridisches Mittel übrig: nämlich die Streitigkeiten
im WTO-Rahmen beizulegen, was in der Regel
mehrere Jahre dauern kann. Bislang wurde bei
der WTO jedoch nicht eine einzige Klage betreffend
der Sanktionen gegen Russland eingereicht.
Der Russian & CIS-Desk bei LGP verfügt über
langjährige praktische Erfahrungen und betreut
Kunden beim Geschäftsaufbau mit Russland. Unsere
Experten beraten Sie gerne bei sämtlichen
juristischen und wirtschaftlichen Fragen – nicht
nur im Zusammenhang mit den US-Sanktionen,
sondern auch mit Gesellschaftsstrukturen, Investitionsstrategien
und sonstigen Aspekten einer erfolgreichen
Internationalisierung. •
TEXT: Dipl. iur. Elizaveta Dubrovskaya, LL.M.
SOCIETY 2_2017 | 111
WIRTSCHAFT
RECHT
Die Eurasische
Wirtschaftsunion
„One Belt“ mit China – der Keil zwischen den
Partnern? Es ist bekannt, dass die Eurasische
Wirtschaftsunion (EAWU) für regionale wirtschaftliche
Integration steht. Die EAWU wurde mit dem
Vertrag vom 29. Mai 2014 ins Leben gerufen.
KONTAKT
Lansky, Ganzger + partner
Rechtsanwälte GmbH
Biberstraße 5
1010 Wien
Tel.: +43-(0)1-533 3330
E-mail: office@lansky.at
www.lansky.at
INFO
LANSKY,
GANZGER +
PARTNER
Mit 140 Rechtsanwälten und
Mitarbeitern aus mehr als
zwanzig Ländern hat sich
die in Wien ansässige Kanzlei
Lansky, Ganzger + partner
als eine der führenden
Anwaltsfirmen in Österreich
und der Slowakei etabliert.
Die Firma mit Büros in Wien
(Österreich), Bratislava
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)
und Astana (Kasachstan)
hat eine langjährige
und profunde Erfahrung
und bietet ein allumfassendes,
fachübergreifendes
und überregionales Service
auf höchstem Niveau.
Dieser Vertrag trat für die ersten Mitgliedstaaten,
nämlich die Russische
Föderation, die Republik Kasachstan
und die Republik Belarus am 1. Januar
2015 in Kraft. Der Hauptzweck der
Union ist der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr,
der freie Kapital- und Personenverkehr, die
Verfolgung eines abgestimmten und einheitlichen
politischen Kurses in den vom Vertrag vorgesehenen
Wirtschaftssektoren.
Offensichtlich verfolgt die Union ferner auch
den Zweck, den gemeinsamen Binnenmarkt
rechtlich und angemessen zu schützen sowie
wettbewerbsfähige Warenhersteller zu fördern
und die Wirtschaft anzukurbeln. Es wird erwartet,
dass dadurch die Voraussetzungen für eine
nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der
Lebensstandards in den einzelnen Mitgliedstaaten
erreicht werden soll. So soll durch die Reduktion
der Transportkosten beim Warenverkehr innerhalb
der Wirtschaftsunion sowie der Ausfuhrkosten
den Warenendpreis planmäßig verringern.
Die Kostenreduktion soll wiederum die arbeitskraftbezogene
Leistungsfähigkeit steigern und als
Folge die Wettbewerbsfähigkeit der Waren und
die Käufernachfrage am Binnenmarkt in den Mitgliedstaaten
dank Gehaltserhöhung stärken, was
Fotos: manfred schütze/pixelio, lansky. ganzger+partner
112 | SOCIETY 2_2017
WIRTSCHAFT
RECHT
die Produktionskapazitäten konsequent steigern
soll. Dies führt zum Multiplikatoreffekt bei der
umfangreichen und einheitlichen Wirtschaftsentwicklung
sowie bei der allgemeinen Zusammenarbeit
mit externen Partnern. Soweit so gut.
Aber funktioniert das in der Praxis?
Ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung der
EAWU ist die Kopplung der Wirtschaftsunion an
die chinesische „One Belt One Road“ Initiative,
welche ihrerseits darauf abzielt, China mit der
EU zu verbinden; ebenso wichtig ist auch - wie in
der Vertragspräambel festgelegt - die Berücksichtigung
von Rechtsvorschriften und Grundprinzipien
der WTO.
Wie der einheitliche Zollraum funktionieren
soll, stellt eine der wichtigsten Fragen dar. Anfang
2010 nahm die Zollunion im Rahmen der EAWU
ihre Arbeit auf. Diese Union sollte die Handelsintegration
verstärken und zollfreie Handelszonen
schaffen, wo der Warenaustausch ohne jegliche
wirtschaftliche Einschränkungen erfolgen könnte.
Der Zollunion sind sämtliche Mitgliedstaaten
der Eurasischen Wirtschaftsunion beigetreten,
später im selben Jahr 2015 auch Armenien und
Kirgisistan.
Wie jeder andere Entstehungsprozess und jede
Eingliederung in eine Staatenvereinigung ist auch
eine so bedeutsame Vereinigung auf dem postsowjetischen
Raum wie die EAWU mit Reibungen verbunden.
So führen die einzelnen Mitgliedsstaaten
trotz der Aufhebung der Zollkontrolle über ihre
Grenze Einschränkungen hinsichtlich des freien
Warenverkehrs. Laut Angaben der zuständigen Behörden
seien solche Einschränkungen gemäß den
Vorschriften zur Gesundheitskontrolle und zur
epidemiologischen Kontrolle erforderlich. Oft gelten
solche Einschränkungen kurzfristig und richten
sich nach subjektiven Prioritäten des jeweiligen
Landes betreffend der Gesundheitsvorsorge
für die eigene Bevölkerung, etc. Jedoch stehen
solche Maßnahmen, insbesondere im Falle einer
langfristigen bzw. systematischen Anwendung in
einem gewissen Widerspruch zu den langfristen
von der EAWU verfolgten Zielen.
Eine Auseinandersetzung findet gerade zwischen
Kasachstan und Kirgisien statt. Kasachstan
ist der Meinung, dass die Festlegung des Anteils
Kirgisiens im konsolidierten Haushalt der EAWU
in Höhe von 1,9 Prozent dem Land erlaubte, dessen
Einkünfte aus Zollabgaben im Vergleich zu denen
vor dem Beitritt zur Wirtschaftsunion zu verdreifachen.
Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des
einheitlichen Einsenbahnhaushalts durch Kirgisien
seien Kasachstan USD 49 Mio. abgegangen, so
die kasachische Regierungsspitze. Weiters werden
in Kasachstan die Stimmen laut, dass aufgrund einer
starken Wiederausfuhr von chinesischen Handelswaren
außerhalb Kasachstans nach Russland
und auch nach Kasachstan eine Verletzung der
DIE AUTORIN
Dipl. iur. ANNA ZEITLIN-
GER, leitet seit Mitte der
2000er Jahre den Russian
& CIS Desk bei LGP und hat
sich auf Gesellschaftsrecht,
M&A, Restrukturierungen,
das Recht der Russischen
Föderation und der GUS
sowie auf Litigation und
Arbitration im internationalen
Kontext spezialisiert.
Zu ihren Mandanten
zählen neben Holdings
und Investorengruppen
auch Privatpersonen aus
den GUS-Ländern. Anna
Zeitlinger zählt zur Gruppe
der Vertrauensberater der
Russischen Föderation in
Österreich, sie ist Präsidiumsmitglied
der Österreich-Russischen
Freundschaftsgesellschaft
(ORFG)
mit Sitz in Wien, Mitglied
der Schiedsrechtsvereinigung
„Young Arbitration
Practitioners“, sowie der
„International Chamber of
Commerce“ (ICC).
»Offensichtlich verfolgt die
Union ferner auch den Zweck,
den gemeinsamen Binnenmarkt
rechtlich und angemessen
zu schützen (...)
«
EAWU-Regeln vorliegt. Die Einfuhrzölle in Kirgisien
auf die chinesischen Waren seien nämlich unvergleichbar
niedriger. Die „Umetikettierung“ von
chinesischen Waren und deren Einschleusung
auf das Territorium des EAWU kosten dem kasachischen
Staat enorme Einbußen bei den Zolleinnahmen,
verzerren die Handelsbilanz und stehen
dern einheimischen Warenherstellern im Wege.
Die Vertreter aus Kirgisien hielten nicht Wort
und behaupten der Beitritt Kasachstans zur WTO
zu den eigenen, einzeln verhandelten Bedingungen
hätte die Interessen aller anderen Unionsmitgliedstaaten
schwer getroffen, weil der gemeinsame
Markt ohne gleiche Regeln keinen Sinn
ergeben würde; so entstünden Parallelstrukturen
für den Import und zugleich die Notwendigkeit,
jene Warenflüsse zu kontrollieren, bei denen Waren
zu reduzierten Tarifen für den angeblichen
inländischen Verbrauch eingeführt werden.
Wie wir sehen, sind solche Probleme möglicherweise
auf Widersprüche zurückzuführen, die
einerseits zwischen der impliziten Gleichberechtigung
der Seiten im Rahmen der EAWU-Ziele und
dem Verhältnis zwischen der Größe der Volkswirtschaft
und den in der EAWU festgelegten Rechten
jedes einzelnen Landes liegen. Anderseits ist eine
Balance zwischen der Vertragsverpflichtung zur
Berücksichtigung der WTO-Vorschriften und der
Gültigkeit der EAWU-Regeln gegenüber allen Unionsmitgliedstaaten
zu finden.
Aus unserer Sicht stellen die oben erwähnten
Aspekte zurzeit taktische Hindernisse dar, welche
unweigerlich eintreten müssten, und überdies,
wenn richtig behandelt, zur Weiterentwicklung
der EAWU beitragen werden. Angesichts regionaler
Besonderheiten und historischem Erbe der EAWU-
Mitgliedstaaten ist eine gewisse Wiederherstellung
und Modernisierung der zuvor existenten Wirtschaftsbeziehungen
in einem neuen offenen und
für andere Teilnehmer der außenwirtschaftlichen
Tätigkeit nachvollziehbaren Format aus unserer
Sicht grundsätzlich unvermeidlich. Aus der Sicht
der europäischen und sonstigen Außenwirtschaftspartner
ist diese Anpassung jedoch positiv, denn
langfristig führt sie zur Kostenreduktion derjenigen,
die im Rahmen der EAWU operieren. •
TEXT: Dipl. iur. Anna Zeitlinger
SOCIETY 2_2017 | 113
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WIRTSCHAFT
EVENTS
EVENT-HIGHLIGHTS DER WIRTSCHAFT
ProgrammatiCon
Die Programmatic Marketing
Konferenz lockte internationale
Marketing Newcomer aus aller
Welt nach Schönbrunn. Von Google,
über Microsoft bis hin zu Kurier
Online waren Speaker aus allen
Branchen vertreten und sprachen
über die optimale Anwendung von
programmatic advertising – die Zukunft
der Werbebranche.
Veranstalter Siegfried Stepke (CEO
e-dialog) und Keynote Speakerin
Barbara Agus (Director Digital
International Time Inc)
Harald Mahrer, Brigitte Glanz-Kremsner,
Helmut Brandstätter
HERMES.Wirtschafts.Preis
Bei einem feierlichen Empfang in der Wiener Hofburg verlieh
die Jury der Organisation Leitbetriebe Austria neun heimischen
Unternehmen den HERMES.Wirtschafts.Preis. Neben den
Kategorien Dienstleistungen, Handel, Industrie und International,
gewann unter anderem
Casinos Austria in der
Rubrik Tourismus. Dieser
sticht als einer der führenden
Wirtschaftszweige Österreichs
hervor.
Die glücklichen Gewinner
des HERMES.
Wirtschafts.Preis
Tag der Frau in der Wirtschaft 2017
Fotos: @e-dialog, Frauen in der Wirtschaft/Schiffl, feelimage/Matern
Wir wollen mehr“, war das Motto des diesjährigen Tages der Frauen
in der Wirtschaft. Mehr Anerkennung, mehr Sicherheit im
Job und mehr Geld – Frauenpower im Einsatz für mehr Gleichberechtigung,
Chancengleichheit und Innovation in der Wirtschaft. Außerdem
standen die Themen Cybercrime und die Frau als neue Führungskraft
im Zeitalter der Digitalisierung zur Diskussion.
Großes Interesse am
"Tag der Frau in der
Wirtschaft"
SOCIETY 2_2017 | 115
WIRTSCHAFT
INTERVIEW
CURRICULUM
VITAE
Gut besuchte
Veranstaltung des
ÖGLV
RENE ALFONS HAIDEN
wurde 1930 in Wiener
Neustadt geboren. Seinen
Doktortitel erlangte er im
Jahr 1953. Im selben Jahr
trat er der Zentralsparkasse
der Gemeinde Wien bei,
wurde 1973 zum Mitglied
des Vorstands ernannt und
1977 zum Generaldirektor-
Stellvertreter bestellt. 1990
wurde er Generaldirektor
der BA CA. 1995 ging er
in Pension, war aber bis
Ende 2004 als Berater des
Vorstandes der BA CA tätig.
Von 1995 bis 2005 war
Dr. Haiden Vizepräsident
der Wirtschaftskammer
Österreich und Präsident
des Wirtschaftsverbandes
Österreich. Derzeit hat er
unter anderem folgende
Funktionen inne: Präsident
Österreichischer Grenzlandverein;
Basel III Beauftragter
der WKÖ; Präsident der Österreichischen
Gesellschaft
für Umwelt und Technik;
Präsident des Vereins der
Freunde des Sigmund Freud
Museums Wien; Mitglied des
Beirates der Bank Austria
Exportfinanzierung; Mitglied
des Beirates der ICON; Mitglied
des Direktionsrates der
Handelskammer CH/Ö/L;
Verwaltungsrat im Österreichischen
Gewerbeverein.
»Wir sind heuer
schon im 16.
Jahr unseres
Bestehens.
«
Rene Alfons
Haiden
Engagement für
Unternehmen
Rene Alfons Haiden, Präsident des Österreichischen
Grenzlandvereins über die grundlegenden
Tätigkeiten und aktuellen Projekte.
Aus welcher Idee heraus ist der
Grenzlandverein entstanden?
Die Idee entstand im Jahr 2001
– damals zeichnete sich ab, dass
es eine größere Aufnahmewelle
in die Europäische Union geben wird. Diese
hat ja dann 2004 mit zehn neuen Mitgliedern
tatsächlich stattgefunden und praktisch alle
Nachbarländer wurden Teil der Europäischen
Union. Wir organisierten damals eine Veranstaltung
in Rabensburg und das diesbezügliche
Interesse hat alle unsere Erwartungen übertroffen.
Es kamen sehr viele junge Leute, alles
Jungunternehmer, die viele interessierte Fragen
gestellt haben. Dies hat uns dazu bewogen den
Österreichischen Grenzlandverein zu gründen,
der als eingetragener Verein mit Jänner 2002 seine
Tätigkeit aufgenommen hat – wir sind heuer
also schon im 16. Jahr unseres Bestehens.
Wo sehen Sie die inhaltlichen Schwerpunkte
des Vereins?
Es ist der Einsatz für österreichische Kleinund
Mittelbetriebe und die Förderung der wirtschaftlichen
Kontakte mit den Nachbarländern.
Konkret stellen wir Kontakte zu sechs Ländern
her: Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Slowenien
und seit einiger Zeit auch Kroatien. Wir
beraten, informieren und fungieren als „door
opener“.
Was sind Ihre aktuellsten Projekte?
Wir sind immer wieder auf der Internationalen
Touristikmesse und der MSV, der Maschinen-
baumesse, vertreten. In der zweiten Jahreshälfte
2018 hat Österreich ja die EU-Präsidentschaft
inne. Im ersten Halbjahr ist es Bulgarien, danach
Rumänien. Hier planen wir eine Veranstaltung
im Europahaus mit der Beteiligung dieser drei
Länder und dem Außenministerium. Ziel ist die
Information der Öffentlichkeit.
Geht der ÖGLV auch Kooperationen ein, um
seine Ansprüche zu realisieren?
Wir haben zwei wesentliche Partner – der eine
ist der Österreichische Gewerbeverein, mit dem
wir zweimal jährlich eines dieser sechs Länder
präsentieren. Im Mai 2017 haben wir die Tschechische
Republik vorgestellt und im Oktober
2017 Slowenien. Hierbei stellt der Botschafter das
Land vor, die Handelsräte die wirtschaftliche Situation.
Die österreichische Situation wird vom
österreichischen Wirtschaftsdelegierten präsentiert.
Unser zweiter Partner ist die Geldservice
Austria, eine hundertprozentige Tochter der
Nationalbank. Mit ihrer Hilfe haben wir schon
erfolgreich bei der Euroumstellung in der Slowakei
und Slowenien mitgewirkt. Die mittel- und
osteuropäischen Länder wachsen im Schnitt um
ein- eineinhalb Prozent mehr als die westeuropäischen
Länder. Spitzenreiter der sechs Länder sind
Tschechien und Ungarn, sehr gut sind aber auch
die Slowakei und Polen. Dies trifft eigentlich auf
alle ehemaligen Westbalkanländer zu – auch Rumänien
und Bulgarien entwickeln sich sehr gut.
Österreich ist für all diese Länder ein wichtiger
Handelspartner, oft auch Investor. •
Fotos:: ÖGLV
116 | SOCIETY 2_2017
Die erste afrikanische
Buchhandlung in Wien
DIVERSITÄT
KOMMENTAR
Zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs
wurde am 29. Juni 2017 eine afrikanische
Buchhandlung in Wien eröffnet.
Fotos: simon inou
In der Lassallestrasse 20, im zweiten Wiener
Bezirk, nur drei Kilometer von den Wiener
Vereinten Nationen stadteinwärts entfernt,
liegt AFRIEUROTEXT. So heißt die Buchhandlung,
deren Besitzer der aus Kamerun stammende
Literatur- und Kulturwissenschaftler und
am Institut für Afrikawissenschaften der Universität
Wien tätige Dr. Daniel Romuald Bitouh ist. SOCIETY
hat ihn getroffen und mit ihm über die Gründungsmotive
und die Rolle dieses kulturellen Ortes in Zeiten
von digitalisiertem Wissen gesprochen.
Herr Bitouh, was bedeutet AFRIEUROTEXT,
der Name ihrer Buchhandlung?
AFRIEUROTEXT ist zuerst eine Buchhandlung
und gleichzeitig ein Projekt des Kulturvereins
AFRIEUROTEXT. Der Akronym AFRIEUROTEXT
bedeutet Afrikanische und Europäische Textualitäten.
Damit wird das Nicht-Monolithische in der
Kultur unterstrichen. Wir gehören alle zu einer
Welt und in dieser Welt spielt jeder bzw. jede eine
Rolle. Mit dem Akronym wird gezeigt, dass Afrika
und Europa seit Jahrtausenden vereint und
aufeinander angewiesen sind, trotz spaltender
Diskurse, die in der Öffentlichkeit herrschen.
Wie kam es zu der Gründung der Buchhandlung?
Die Idee, die heute praktisch umgesetzt wird,
ist ein Traum meiner Kindheit. Als Gymnasiast
des Lycée Leclerc und des Lycée d´Ekounou, beide
in Yaounde, der Hauptstadt von Kamerun, war ich
sehr aktiv in den verschiedenen literarischen, philosophischen
und wissenschaftlichen Clubs beider
Institutionen tätig. Ich debattierte gern, lernte
gern neue Sachen und war immer daran interessiert,
etwas Neues und Nützliches zu vermitteln.
Neues und Nützliches zu vermitteln. Was bedeutet
das in einem österreichischen Kontext?
Sie wissen wie Afrika in den Medien, Institutionen
und Forschungseinrichtungen manchmal dargestellt
wird, nämlich als ein Kontinent ohne endogene
WissenschaftlerInnen, die für sich denken;
als ein Kontinent der immer als „loser“ präsentiert
wird, ein Kontinent der anscheinend nur Rohstoffe
für den Rest der Welt liefert. Das ist nur ein winziger
Teil dieses reduktionistischen Herrschafts- bzw.
Machtdiskurses. Diese Buchhandlung setzt sich unter
anderem zum Ziel, durch das Kulturgut „Buch“
diesem Diskurs entgegenzuwirken.
Mit welchen Mitteln wollen Sie dies erreichen?
In dem wir z.B. hier in der Buchhandlung neue
afrikanische Wissensproduktionen in mehreren
Feldern sichtbar machen, Literaturen verbreiten,
Debatten organisieren. An der Eingangstür steht:
„Afrika anders erleben und entdecken“. Unsere
Rolle ist eine andere Perspektive, ein anderes
bzw. differenziertes Bild Afrikas zu vermitteln.
Afrika wie wir es aus afrikanischen Ländern kennen
und kein kolonialistisch kolportiertes Afrika-Bild.
Ein positives, umfassendes und würdiges
Bild Afrikas aus entkolonisierten Perspektiven.
Also den Diskurs vom Zentrum in die Peripherie
mitnehmen?
Ja, den Diskurs diversifizieren und fruchtbar
machen und wir können ihn erst fruchtbar
machen, indem wir mit vielen Menschen – AfrikanerInnen,
EuropäerInnen und Menschen aus
anderen Erdteilen - arbeiten, die Afrika und
AfrikanerInnen respektieren und auf Augenhöhe
treffen wollen. Die AFRIEUROTEXT Buchhandlung
schließt niemanden aus und versteht sich
als Ort des interkulturellen literarischen, künstlerischen
und philosophischen Dialogs. Sie ist ein
Netzwerk- und Vernetzungsraum.
Was für Bücher sind bei Ihnen zu finden?
Unsere Buchhandlung hat ein abwechslungsreiches
Sortiment: Tatsachen über Afrika, afrikanische
Literatur in afrikanischen Sprachen,
afrikanische Literatur in europäischen Sprachen,
aber auch Migrations- und Flüchtlingsproblematik,
Integration und Diversität und vieles mehr.
Unser Sortiment beinhaltet sowohl Kinder-, als
auch Kochbücher. Es ist sinnvoll, Kinder spielerisch
mit dem wunderbaren afrikanischen
Kontinent vertraut zu machen, um verfälschten
Bildern über diesen Erdteil, seiner Länder und
seiner Bevölkerung entgegenzuwirken. •
TEXT: Simon Inou
ZUR PERSON
Dr. phil. Daniel Romuald
Bitouh ist promovierter
Literatur- und Kulturwissenschaftler.
2006 kam er über
ein Germanistik-Stipendium
von Hamburg nach Wien. Er
hat Germanistik, Romanistik
und Afrikanistik an den Universitäten
Yaounde (Kamerun)
und Wien (Österreich)
studiert und beteiligt sich
als Lektor für Afrikanische
Literatur am Lehrangebot
des Instituts für Afrikawissenschaften
der Universität
Wien. All diese Erfahrungen
kommen in seiner Monographie
„Ästhetik der Marginalität
im Werk von Joseph
Roth“ (2016 erschienen)
zum Ausdruck. Weiters ist
Dr. Bitouh als Deutschlehrer
im Erwachsenenbildungsbereich
tätig, Mitbegründer
und Leiter des Kulturvereins
AFRIEUROTEXT, einer in
Österreich etablierten und
produktiv mitgestaltenden
Kulturorganisation.
KONTAKT
AFRIEUROTEXT
Buchhandlung
Inhaber: Dr. Daniel Romuald
Bitouh
Lassallestrasse 20/Tür 3
A-1020 Wien
Tel: +43 650 723 50 99
www.afrieurotext.at
SOCIETY 2_2017 | 117
DIVERSITÄT
BILDUNG
Studienhotspot
Österreich
Die Medien-Servicestelle Neue ÖsterreicherInnen hat
die Daten ausländischer Studierender in Österreich
erhoben. Das Ergebnis: Österreich ist ein beliebter
Studienort.
»(...) rund zwei
Drittel der ausländischen
Studierenden
sind
aus dem EU-
Ausland (...)
«
Sieht man sich das aktuelle Zahlenmaterial
an, so kommt man zu durchaus
interessanten Schlüssen. So sind rund
zwei Drittel der ausländischen Studierenden
aus dem EU-Ausland. Deutschland
steht deutlich an der Spitze der TOP-10 Herkunftsländer.
Im vergangenen Wintersemester besaßen von
den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als
102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das
entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr
zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig
niedriger. Interessant ist auch, dass der
größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten
zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201
Studierenden an den heimischen Privatunis hatten
im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen ausländischen
Pass. Das entspricht einem Anteil von
41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der Anteil
der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.
Im vergangenen Wintersemester besaßen von
den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als
102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das
entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr
zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig
niedriger. Interessant ist auch, dass der
größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten
zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201
Studierenden an den heimischen Privatunis hatten
im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen
ausländischen Pass. Das entspricht einem Anteil
von 41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der
Anteil der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.
•
68.247 Personen sind aus EU-
Mitgliedsstaaten
Die Mehrheit der ausländischen Studierenden,
nämlich 68.247 Personen bzw. 66,7 Prozent,
stammt aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat. Im
Wintersemester 2016/17 studierten mehr als
30.000 deutsche Staatsangehörige an einer öffentlichen
Universität in Österreich. Damit liegt
Deutschland deutlich vor Italien mit rund 9.000
StudentInnen und Bosnien-Herzegowina mit
4.000 Studierenden. Weitere größere Studierenden-Communities
in der Alpenrepublik stellen
die Türkei (3.399), Kroatien (2.903), Ungarn (2.639)
und Serbien (2.575). Ähnlich sieht die Reihenfolge
an den österreichischen Fachhochschulen aus:
Nach deutschen (3.499) und italienischen (596)
Studierenden folgen UngarInnen (461). Allerdings
finden sich die Türkei, Bulgarien und der Iran
nicht mehr auf der Liste der Top 10, stattdessen
sind UkrainerInnen (218), SlowakInnen (194) und
PolInnen (151) häufiger an den Fachhochschulen
vertreten. Die Top 10 der ausländischen Studierenden
an Privatuniversitäten unterscheiden sich
von jenen an den öffentlichen Universitäten bzw.
an den Fachhochschulen: So liegen zwar auch hier
Deutschland (2.247) und Italien (401) an der Spitze,
danach folgen jedoch Slowenien (259), China
(175), die Russische Föderation (123) und die Vereinigten
Staaten (118).
Dabei zeigt sich sowohl bei den US-amerikanischen
Studierenden als auch bei den ChinesInnen
ein klarer Trend bezüglich Studienrichtung: Allein
an der MODUL University Vienna, die den Bereich
Tourismus und Hospitality Management abdeckt,
studieren 101 ChinesInnen. 85 der US-amerikanischen
Studierenden sind an der in der USA gegründeten
Webster Vienna Private University eingeschrieben.
Ein deutlicher Trend zeigt sich auch bei
den 76 südkoreanischen Studierende, die auf Platz
zehn der Liste liegen: 50 von ihnen studieren an der
Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.
•
EU-Vergleich: Österreich
attraktiver Studienort
In Österreich liegt der Anteil der Studierenden
im Tertiärbereich (über die Matura hinausgehende
Ausbildungen), die die Sekundarstufe im Ausland
abgeschlossen haben, bei 15,9 Prozent. Damit hat
Österreich EU-weit den vierthöchsten Anteil an mobilen
Studierenden. Höher liegt der Anteil nur in Luxemburg
(45,9 Prozent), im Vereinigten Königreich
(18,5 Prozent) und in Zypern (17,5 Prozent). •
118 | SOCIETY 2_2017
DIVERSITÄT
EVENT
Die Models der Show
im Kunstforum
Zusammenleben
einmal anders!
Am 23. September 2017 ging die erste lange Nacht des
interkulturellen Dialogs in Wien über die Bühne.
Fotos: canvas.com
Paneldiskussion im Bank-Austria Salon im Alten Rathaus
Erstmals hatte man die Möglichkeit, die
unterschiedlichsten Kulturen Wiens
hautnah, an beliebten und öffentlichen
Plätzen zu erleben und mehr über diese
zu erfahren. „Unsere Veranstaltung
verbindet Menschen, die sonst keine Berührungspunkte
haben“, weiß Alexander Karakas, Initiator
von ViennaWe. „Unsere Intention ist es, interkulturelle
Begegnungen zu schaffen, um dadurch Vorurteile
abzubauen“. Die insgesamt acht Stationen
führten die Teilnehmer zur möglichen Konfrontation
mit ihren eigenen Vorurteilen. Hierbei wurde
ein Raum geschaffen, der es ermöglichte, in Austausch
und Begegnung zu treten. Der Weg führte
vom Rathaus durch die gesamte Innenstadt. Im
Kunstforum ging es beispielsweise rhythmisch zu:
Das Tanzbein schwang man hier zu afrikanischen
Rhythmen, den Schuhplattler legte man zu österreichischen
Tönen auf das Parkett und einfach
shaken konnte man zu unterschiedlichster Musik.
Für alle Nicht-Tänzer gab es eine kunstvolle Darbietung
– die Fashion-Show von Imma Baumgartner
sorgte für wundervolle Bilder. Im Palais Kaiserhaus
konnte man Teil eines sozialen Experiments
werden: „Look through different eyes and borders“
war ein Versuch, der erkunden wollte was passiert,
wenn sich bis dahin noch fremde Menschen vier
Minuten lang anschauen und einander zu Beginn
wortlos begegnen. Denn nicht nur Bilder, auch
Blicke können mehr als tausend Worte sagen. Die
etwas abgelegenere Station des Korea Kulturhauses
wurde zum internationalen Treffpunkt, wo
sich zahlreiche Länder vorstellten. Es erwartete
die Gäste eine entspannte Atmosphäre, die zum
Kochen und Backen sowie Verkosten animierte. Es
wurde aber auch gesungen, dazu gab es Häppchen
aus Sri Lanka, Bangladesch, Paraguay und Korea.
Musik und landestypische Spiele aus Tibet, Uganda,
Afghanistan oder China standen ebenfalls für
die Gäste bereit. Darunter mischten sich Klänge
des Wiener Liedes, interpretiert von Heinz Gröbl.
Die Stationen waren allesamt gut besucht und das
positive Feedback der Gäste gibt den Veranstaltern
Kraft, auch im kommenden Jahr wieder eine tolle
Nacht auf die Beine zu stellen. •
Afrikanischer Rhythmus im
Kunstforum
INFO
DIE LANGE NACHT
DES INTERKULTU-
RELLEN DIALOGS
- VIENNAWE
www.vienna-we.at
SOCIETY 1_2017 | 119
GREEN SOCIETY
NACHHALTIGKEIT
Espressotassen und der tragbare
Weducer-Becher aus KAFFEEFORM
Zaubermittel Kaffeesatz
Kaffee getrunken, Kaffeesatz in den Müll – muss das
sein? Zwei Start-ups zeigen Alternativen auf.
Hut & Stiel-Inhaber Florian Hofer
und Manuel Bornbaum
INFO
HUT & STIEL
Innstraße 5, Top 1
1200 Wien
office@hutundstiel.at
www.hutundstiel.at
KAFFEEFORM
Choriner Strasse 54
D-10435 Berlin
mail@kaffeeform.com
www.kaffeeform.com
•
Hut & Stiel - Die Wiener Pilzkultur
Das Start-up „Hut & Stiel“ steht für Landwirtschaft
in der Stadt, unter Einsatz lokal verfügbarer
Ressourcen und umweltschonender Prozesse.
Kern des Projekts ist die Zucht von Speisepilzen
auf Kaffeesatz. Der Kaffeesatz, der anderenfalls
meist mit dem Restmüll entsorgt und verbrannt
wird, wird via Lastenfahrrad von Wiener Kaffeehäusern,
Restaurants, Hotels und Altenheimen
eingesammelt und in einem Altbaukeller im 20.
Wiener Bezirk zu Pilzsubstrat weiterverarbeitet.
Die frisch geernteten Pilze werden direkt mit
dem Fahrrad ausgeliefert oder auf Märkten verkauft.
Die kurzen Transportwege garantieren
höchste Qualität und Frische. Das Substrat wird,
nachdem es die Pilzzucht verlassen hat, kompostiert
und kann somit als nährstoffreicher Dünger
dem Boden zurückgegeben werden. Auch weniger
hübsche Pilze finden bei diesem ganzheitlichen
Projekt ihre Verwendung. Sie werden zu
geschmackvollem Pilz-Pesto, Pilz-Sugo und Pilz-
Aufstrichen weiterverarbeitet.
•
Julian Lechner und sein
unternehmen KAFFEEFORM
Das Unternehmen KAFFEEFORM entstand aus
der einfachen Frage, was mit gebrauchtem Kaffee-
satz geschieht. Produktdesigner Julian Lechner
hatte den Wunsch, diesen guten, natürlichen Rohstoff
noch weiter zu verwerten und hieraus etwas
völlig Neues zu schaffen. Drei Jahre Forschung,
Experimente und Tests waren die Folge, bis das
innovative und vielseitige Material Kaffeeform
entstanden war. Der Kaffeesatz wird in Berlin gesammelt,
in einem eigens entwickelten Verfahren
aufbereitet und in verschiedenen Produktionsstätten
in Deutschland weiterverarbeitet. Als exemplarisches
Produkt wurde zur Einführung von
KAFFEEFORM 2015 zunächst die Espressotasse auf
den Markt gebracht, seit 2016 ergänzt die Cappuccinotasse
das Sortiment. Der tragbare Weducer Becher,
der ab Dezember 2017 bestellt werden kann,
ist der nächste logische Schritt im ganzheitlichen
Ansatz des Unternehmens. Außerdem überzeugen
die KAFFEEFORM-Tassen durch folgende Eigenschaften:
das leichte Gewicht, die hohen isolierenden
Eigenschaften, die Waschbarkeit in der
Spülmaschine, die Bruchsicherheit bei Fallhöhen
bis 1.5m, die leicht immanente Kaffeenote und die
ressourcenschonende Herstellung. Auch kümmert
sich eine Berliner Behindertenwerkstatt um den
Versand der Produkte. Und wer die Tassen eines
Tages nicht mehr braucht? Der kann sie einfach
zurückschicken und KAFFEEFORM bastelt etwas
Neues draus.
•
Fotos: Kaffeeform, elena seitaridis, karin hackl photography, hut & stiel
120 | SOCIETY 2_2017
Fotos: Boutiquehotel Stadthalle
Grün in Wien
Das umweltbewusste Hotel sorgt für eine
entspannende Auszeit vom Wien-Alltag.
Das 3-Sterne-Boutique-Hotel-Stadthalle
ist das weltweit erste Stadthotel,
welches eine Null-Energie-Bilanz auszeichnet.
Mit der Sonne wird Strom
und Warmwasser erzeugt und Brunnenwasser
wird zum Gießen der Blumen verwendet.
Wunderschöner, duftender Lavendel schmückt das
Hoteldach, aus dem die hoteleigenen Bienen Honig
machen. Der bewusste Umgang mit der Natur und
ihren Ressourcen ist hier ein besonderes Herzensanliegen.
Der nachhaltige Gedanke spiegelt sich auch
in der Einrichtung wieder: Zusammen mit Studenten
der angewandten Kunst wurden in einem Upcycling-Projekt
aus alten Gebrauchsgegenständen
neue Kunstwerke geschaffen. Diese schmücken den
Innenbereich des Hotels und machen ihn einzigartig.
Das Boutiquehotel verfügt über 79 Zimmer und
teilt sich in das 2009 eröffnete Passivhaus und das
Stammhaus, einem Wiener Jahrhundertwendebau.
Verbunden sind beide Gebäude durch eine gemütliche
Lobby, einem großzügigen Frühstücksraum
mit Glasveranda und einem charmanten Garten,
in dem im Sommer gefrühstückt werden kann und
Erfrischungen serviert werden. Im Innenhof des
Hotels können auch die Kleinsten ungestört und
fernab der Straße ihren Urlaub in Wien genießen.
Zu jeder Übernachtung wird ein Frühstücksbuffet
angeboten, dass sich durch eine reichliche Auswahl
an biologischen Produkten auszeichnet. •
GREEN SOCIETY
HOTEL
Die Außenfassade des Passivhauses
INFO
BOUTIQUEHOTEL
STADTHALLE
Hackengasse 20
1150 Wien
office@hotelstadthalle.at
www.hotelstadthalle.at
Land der Wikinger
Costa Favolosa
7 Tage Kreuzfahrt ab/bis Warnemünde
01. Juni - 31. August 2018
Paketpreis* ab € 899 p.P. inkl. Flug & Vollpension**
Beratung und Buchung unter: www.costakreuzfahrten.at,
0732 / 239 239 (Mo - So, 0 - 24 Uhr) und im Reisebüro
Inkl.
Direktflug
ab Wien
Geiranger
Hellesylt
Bergen
Kristiansand
Århus
Warnemünde
Kopenhagen
*Paketpreise p. P. bei Doppelbelegung. Preisbeispiel: 1.6., 31.8.2018. Gültig bei Neubuchung. Limitiertes Kontingent! Wir empfehlen eine rasche Buchung! Inklusive Trinkgeld.
**Im komfortablen Reisepaket sind folgende Leistungen inkludiert: gebuchte Kabinenkategorie mit Vollpension an Bord, Hin- und Rückflug Wien-Rostock-Wien, FlughafentaxenSOCIETY 2_2016 | 121
und Gebühren, Transfer vom/zum Flughafen Rostock, Airport-Betreuung von Costa in Wien und Rostock, bequemer Gepäckservice am Hin- und Rückflug
GREEN BEAUTY
PRODUKTTIPPS
Heute mach ich
plastikfrei
Ganz im Sinne der Zero-Waste Bewegung bieten immer mehr
Kosmetikanbieter unverpackte bzw. plastikfrei verpackte Kosmetika
an. Von der Zahnpflege bis zum Deodorant über festes
Duschgel reicht inzwischen die Auswahl.
1ZAHNPFLEGE AM STIEL
Lamazuna Feste Zahnpasta mit
Pfefferminzöl
Mit dieser festen Zahnpasta von Lamazuna gehört
die Zahnpastatube der Vergangenheit an.
Ätherisches Pfefferminzöl sorgt für Frische nach
dem Zähneputzen. Die feste Zahncreme wirkt antibakteriell
und kann daher problemlos von anderen
Personen verwendet werden. Sie kommt nicht nur
ohne Verpackung, sondern auch ohne Konservierungsmittel
aus. Für ein nachhaltiges Lächeln.
www.vegalinda.com
2DUFTES STÜCK
Lamazuna Festes Deodorant
Die Umwelt freut sich bei diesem Produkt
gleich doppelt: Erstens weil das
feste Deodorant ohne Verpackung auskommt
und zweitens, weil es Schweißgeruch effektiv
mit Natron, Kaolin und ätherischen Ölen, aber
ohne Aluminiumsalze, bekämpft. Das handliche
Stück eignet sich auch perfekt für den Urlaub.
www.vegalinda.com
3NACKT
D U S C H E N
Lush Twilight Solid
Shower Gel
Duschgel gibt es jetzt auch
in fester Form: Das Twilight solid
Shower Gel kommt gänzlich ohne
Verpackung aus und kann wie Seife
unter der Dusche aufgeschäumt werden.
Der süße Duft nach Lavendel und
Tonkabohne entspannt nach einem