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SOCIETY 372 /2017

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WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />

Nr. <strong>372</strong> | Dezember <strong>2017</strong> – Juni 2018 | www.society.at | Preis € 10,-<br />

P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />

COVERSTORY<br />

HERAUSFORDERUNG<br />

MODERNE<br />

Wien und Zagreb um<br />

1900 im Belvedere<br />

FOKUS<br />

WOMEN AMBASSADORS<br />

Afghanistan, DomRep.,<br />

Kanada, Kroatien,<br />

Neuseeland, Nigeria<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

VIETNAM<br />

45 Jahre<br />

diplomatische<br />

Beziehungen


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<strong>SOCIETY</strong><br />

EDITORIAL<br />

Stürmische Zeiten<br />

Wenn der Wind der Veränderung um uns<br />

bläst und wo man hinsieht kein Stein auf<br />

dem anderen bleibt, gerade dann muss man<br />

an den Grundwerten unserer Demokratie<br />

festhalten und dennoch politische Korrekturen<br />

auf basisdemokratischer Entwicklung zulassen.<br />

Neuwahlen in Österreich und auch in Deutschland stellen unsere<br />

Politiker vor komplett neue Herausforderungen, aber auch<br />

Möglichkeiten der Kurskorrektur. Vor allem die Flüchtlingsproblematik<br />

scheint eine besondere Polarisierung des Wählerverhaltens<br />

und deren Beeinflussung durch digitale und andere Medien<br />

hervorzurufen. Umso wichtiger wird der Faktor Kommunikation<br />

auf jeder nur möglichen Ebene. So veranstalten wir gezielt<br />

Events im Sinne eines besseren gegenseitigen Verständnisses.<br />

•<br />

Eigenevents von <strong>SOCIETY</strong><br />

Anlässlich eines Botschafterfrühstücks referierte der britische<br />

Botschafter, S.E. Robert Leigh Turner, für uns über „digitale Medien<br />

und Diplomatie“ im Grand Hotel. Mit dem Wahlexperten<br />

Wolfgang Bachmayer fand ein spannender Vormittag mit einer<br />

Analyse der Wahlen in Österreich statt. Zu dieser Veranstaltung<br />

waren die neuen Botschafter geladen und nutzten die Gelegenheit<br />

um eifrig mitzudiskutieren. Das traditionelle Sommergartenfest<br />

in unserer Villa Flora war diesmal dem russischen Botschafter<br />

gewidmet, der eine russische Birke pflanzte. Mit Leyla<br />

Mahat, der kasachischen Ausnahmekünstlerin und Gründerin<br />

der ersten Eurasischen Kunstakademie, in deren Vorstand ich<br />

geladen wurde, organisierten wir eine bestens besuchte Ausstellung,<br />

bei deren Vernissage die Ziele dieser neuen Akademie vorgestellt<br />

wurden. Des Weiteren feierten wir gemeinsam mit dem<br />

Botschafter von Turkmenistan das Jubiläum „25 Jahre diplomatische<br />

Beziehungen“ mit Österreich und luden, als Reminiszenz<br />

an die kurz davor in Ashgabat stattgefundene Martial Arts Olympiade,<br />

ein hochrenommiertes Taekwon-Do-Team zu einer Kampfkunstshow<br />

in den Ballsaal des Grand Hotel unter dem Motto<br />

„Kultur und Sport verbindet“. Mittels weiterer Events u.a. mit der<br />

usbekischen Botschaft ist es uns ein großes Anliegen auch fortan<br />

Brücken zwischen den Nationen schlagen.<br />

•<br />

Länderschwerpunkt Vietnam<br />

Der Länderschwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich Vietnam.<br />

Zum Anlass nahmen wir die 45 Jahre lange Freundschaft zwischen<br />

diesem „Land der Emotionen“ und Österreich. Der vietnamesische<br />

Wirtschaftsaufschwung und seine Sicht auf Tourismus<br />

sind Inhalte des Interviews mit dem Botschafter S.E. Viet Anh Vu.<br />

der einmal konnten wir feststellen, dass viele Diplomaten eine<br />

künstlerische Ader haben.<br />

•<br />

Frauen in der Diplomatie<br />

Immer mehr weibliche Botschafterinnen kommen nach Österreich.<br />

Im letzten Halbjahr waren es besonders viele. Und so<br />

beseelt auch der Schwerpunkt „Frauen in der Diplomatie“ die<br />

Ihnen vorliegende Ausgabe. Interviews mit sechs Botschafterinnen<br />

aus diversen Ländern zeigen uns verschiedenste Zugänge<br />

dazu auf. Unser besonderes Augenmerk galt der Vereinbarkeit<br />

dieses Berufs mit Familie und Kindern, wo doch alle drei bis<br />

fünf Jahre die Zelte abgebrochen werden müssen, um in ein<br />

neues Land zu ziehen.<br />

Benita Ferrero-Waldner stellte in der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Außenpolitik und Internationale Organisationen<br />

ihre Biografie vor, in der sie hart mit ihrer Zeit als Außenministerin<br />

abrechnet. Vor 20 Jahren war sie eine der Gründerinnen<br />

des Frauennetzwerkes „Welcome to Austria“, bei welchem ich<br />

auch mitwirken durfte und nach wie vor im Vorstand aktiv tätig<br />

bin. Die hervorragende Betreuung von Botschaftergattinnen<br />

durch unsere Vorstandsmitglieder, die diversen hochkarätigen<br />

und vielbesuchten Veranstaltungen, haben wir dem engagierten<br />

Einsatz der Vizepräsidentinnen Gabrielle Schallenberg,<br />

nunmehr Angelika Saupe-Berchtold und Aglaë Hagg-Thun sowie<br />

den weiteren im Jubiläumsartikel genannten Damen zu<br />

verdanken. Im ersten Quartal 2018 werden wir gemeinsam bei<br />

einem Festakt, gegeben von Benita Ferrero-Waldner, im BMEIA<br />

auf den Erfolg dieses Frauennetzwerkes zurückblicken. Die<br />

jeweiligen nachfolgenden Präsidenten dieses Vereins waren<br />

die nachkommenden Außenminister Ursula Plassnik, Michael<br />

Spindelegger und zuletzt Sebastian Kurz. Wer der neue Außenminister<br />

Österreichs wird, werden wir in der nächsten Ausgabe<br />

berichten können.<br />

Als Schlusswort noch ein Zitat aus dem Songtext von Konstantin<br />

Wecker: „Stürmische Zeiten (…) nicht verzagen (…) Leben<br />

ist Brücken schlagen über Ströme, die vergehen.“<br />

Nachdenklich<br />

Ihre Gerti Tauchhammer Herausgeberin<br />

und Tanja Tauchhammer Chefredakteurin<br />

Fotos: andreas hofmann<br />

•<br />

Frankreich<br />

Den neuen Botschafter Frankreichs, S.E. François Saint-Paul,<br />

besuchten wir in seinem Traumpalais am Schwarzenbergplatz.<br />

Seine Meinung: „Wir können viel von Österreich lernen“, tat er<br />

in fließendem Deutsch kund und wurde im Rahmen eines Interviews<br />

mit ihm gemeinsam erörtert. Als Draufgabe bot er uns als<br />

begnadeter Jazzmusiker noch ein Staccato auf dem Piano. Wie-<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />

Tanja Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gerti Tauchhammer<br />

Cover: Robert Auer, Porträt der Frau des Künstlers mit Muff (Leopoldine Schmidt Auer),<br />

1902, Öl auf Leinwand, © Privatsammlung<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 3


Inhalt<br />

Heft<br />

Nr. <strong>372</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> Eigenevents<br />

8 Präsentation der <strong>SOCIETY</strong> Ausgabe<br />

Nr. 371<br />

12 New Ambassadors „Heuriger“<br />

13 Blick hinter die Flughafen-Kulissen<br />

15 Wirtschaftswanderung<br />

16 Ambassadors Breakfast/Grand<br />

Hotel<br />

18 Kommentar: Wolfgang Bachmayer<br />

über Social Media<br />

20 Russisches Gartenfest<br />

23 Botschaftsassistentinnen „Heuriger“<br />

24 New Ambassadors/Park Hyatt<br />

28 Martial Arts Event<br />

Fokus: Frankreich<br />

32 Interview: S.E. François Saint-<br />

Paul (Frankreich)<br />

35 Französisches Kulturinstitut neu<br />

Fokus: Vietnam<br />

38 Interview: S.E. Vu Anh Viet (Vietnam)<br />

41 Homestory: Villa mit Asia-Flair<br />

42 Länderporträt Vietnam<br />

45 Restaurant „Good Morning Vietnam<br />

46 Interview: Dr. Peter Jankowitsch<br />

48 Event: Vietnamese Culture meets<br />

Vienna<br />

Fokus: Bildung<br />

50 Interview: Dr. Heinz Fischer<br />

52 Diplomatische Akademie:<br />

Porträt Emil Brix<br />

53 International School Carinthia<br />

54 Gymnasium Sacré-Coeur<br />

55 Amadeus International School<br />

56 Übersicht/Internationale Schulen<br />

Österreich<br />

Fokus: Women Ambassadors<br />

60 I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel<br />

(Afghanistan)<br />

62 I.E. Lourdes Victoria-Kruse<br />

(DomRep)<br />

64 I.E. Heidi Hulan (Kanada)<br />

66 I.E. Vesna Cvjetkovic (Kroatien)<br />

68 I.E. Nicole Roberton (Neuseeland)<br />

70 I.E. Vivian Okeke (Nigeria)<br />

36<br />

Benita Ferrero-Waldner und Bundespräsident Thomas<br />

Klestil bei der Angelobung der ÖVP-FPÖ-Regierung<br />

(Februar 2000)<br />

50<br />

Gerti Tauchhammer beim Interview mit Bundespräsident<br />

a.D. Heinz Fischer<br />

135<br />

Hollywoodstar Tom Cruise zu Besuch im Ristorante Sole<br />

Diplomatie<br />

36 Buchrezension: „Benita –<br />

Wo ein Wille, da ein Weg“<br />

72 PaN-Events<br />

74 Ambassadors A-Z<br />

80 Akkreditierungen Bilateral<br />

90 Österreichische Dienststellenleiter<br />

BMEIA<br />

97 ÖGAVN: Begegnungen in der<br />

Stallburg<br />

98 Events Diplomatie<br />

104 Welcome to Austria<br />

106 Interview: OSZE-Botschafter Alessandro<br />

Azzoni<br />

Wirtschaft<br />

108 Interview: Karl-Heinz Strauss/<br />

Porr AG<br />

110 Sanktionen gegen Russland?<br />

112 Die Eurasische Wirtschaftsunion<br />

115 Events Wirtschaft<br />

116 Interview: Rene Alfons Haiden/<br />

Grenzlandverein<br />

Diversität und Green Society<br />

117 AFRIEUROTEXT: Die erste afrikanische<br />

Buchhandlung Wiens<br />

119 Lange Nacht des interkulturellen<br />

Dialogs<br />

120 Zaubermittel Kaffeesatz<br />

121 Grün in Wien/Boutiquehotel<br />

Stadthalle<br />

122 Green Beautynews<br />

Life & Style<br />

126 Testfahrt: BMW X3 M40i<br />

130 Reisebericht Alicante<br />

132 Reisebericht: Villa Luppis<br />

133 Ashgabat <strong>2017</strong>/AIMAG Games<br />

134 Ruheoase der Promis<br />

135 Italien-Flair im Ristorante Sole<br />

136 Der Trend zum Butler<br />

137 Exklusive Partnervermittlung<br />

138 Die Geschichte der Jeans<br />

139 Interview: Manou Lenz<br />

140 Modestrecke: Manou Lenz<br />

142 Beautynews<br />

Kultur<br />

131 Don Giovanni in Wien<br />

146 Interview: Georg Semler<br />

153 Events des St. Georgsordens<br />

154 Weinritterorden<br />

156 Imperial Living<br />

Standards<br />

3 Editorial<br />

6 Gastautoren<br />

148 Coverstory: Herausforderung<br />

Moderne im Belvedere<br />

158 Ex Libris<br />

160 Veranstaltungstipps<br />

161 Impressum<br />

162 Karikatur<br />

Fotos:society/pobaschnig, European Pressphotography Agency (EPA), alle fotos aus dem buch „benita, wo ein wille da ein weg“, aki nuredini<br />

4 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


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1030 Vienna<br />

Mr. Michael Habel – Diplomat Sales Manager<br />

+43 1 74020-4212; michael.habel@denzel.at


GASTAUTOREN<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

Partner von <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,<br />

die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft<br />

und Kultur befassen.<br />

HERMINE SCHREIBERHUBER<br />

CHRISTIAN BERLAKOVITS<br />

WOLFGANG BACHMAYER<br />

ELIZAVETA DUBROVSKAYA<br />

ANNA ZEITLINGER<br />

SIMON INOU<br />

Hermine Schreiberhuber war stellvertretende<br />

Ressortleiterin der Außenpolitik<br />

bei der APA. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte<br />

verfasst sie regelmäßig<br />

politische Analysen und Hintergrundberichte.<br />

In dieser Winterausgabe berichtet<br />

sie über das neu eröffnete französische<br />

Kulturinstitut und rezensiert das neu erschienene<br />

Werk "Benita - wo ein Wille, da<br />

ein Weg" von Außenministerin a.D. Benita<br />

Ferrero-Waldner.<br />

Christian Berlakovits war fast vierzig<br />

Jahre als Diplomat und Botschafter im<br />

österreichischen Außenministerium tätig.<br />

Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und<br />

als Botschafter in Algier und Rom tätig,<br />

außerdem war er Leiter der Rechts- und<br />

Konsularsektion im Außenministerium<br />

in Wien. Er hat die Position als Senior Advisor<br />

Diplomacy übernommen und stellt<br />

mit seiner Kenntnis des diplomatischen<br />

Lebens eine wertvolle Bereicherung für<br />

das Magazin <strong>SOCIETY</strong> dar. In dieser Ausgabe<br />

verfasste er ein Porträt von dem neuen<br />

Direktor der Diplomatischen Akademie,<br />

Emil Brix.<br />

Simon Inou ist Soziologe und Journalist.<br />

Er engagiert sich außerdem beim Verein<br />

M-Media, der journalistische Talente<br />

mit Migrationshintergrund sucht und<br />

fördert. Für seine Arbeit hat er<br />

zahlreiche Auszeichnungen bekommen,<br />

u. a. vom Land Steiermark<br />

und der EU. Gemeinsam<br />

mit anderen gibt er das neue<br />

Magazin „fresh“ der schwarzen<br />

Bevölkerung Österreichs heraus.<br />

Diesmal berichtet er über<br />

die Eröffnung der ersten afrikanischen<br />

Buchhandlung Wiens.<br />

Karl Kaltenegger war langjähriger<br />

ORF-Journalist, Manager und Moderator<br />

für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)<br />

und Radio Wien. Mittlerweile ist er als<br />

Reisejournalist aktiv und schreibt für verschiedene<br />

Publikationen. In diesem Heft<br />

stellt er den <strong>SOCIETY</strong>-Lesern die sonnenverwöhnte<br />

spanische Stadt Alicante und<br />

deren Geheimtipps vor.<br />

Rolf Thaler ist Experte für das Gesundheitswesen<br />

und zertifizierter Gesundheitsökonom.<br />

Mehr als zehn Jahre war er<br />

als Key Account Manager für das Gesundheitswesen<br />

beim IT-Unternehmen Computer<br />

Sciences Corporation beschäftigt. Zuvor<br />

war er über zwanzig Jahre bei Siemens<br />

Österreich in unterschiedlichen Funktionen<br />

tätig, u.a. Direktor für die Betreuung<br />

von Großkunden und Marketingleiter des<br />

IT-Bereiches. In dieser Ausgabe berichtet<br />

er von seinem Aufenthalt in der malerischen<br />

Villa Luppis.<br />

Wolfgang Bachmayer ist Gründer und<br />

CEO von OGM (Österreichische Gesellschaft<br />

für Marketing) und gefragter Analyst<br />

und Berater in Fragen von Strategie,<br />

Medien und Kommunikation. Viele seiner<br />

Kunden kommen aus Politik, Regierung,<br />

Verwaltung und Institutionen. Er war in<br />

der letzten Zeit laufend in TV und Zeitungen<br />

präsent. In dieser Ausgabe gibt er<br />

Tipps für die effiziente Nutzung von Social<br />

Media.<br />

Elizaveta Dubrovskaya ist Senior Legal<br />

Counsel, Regional Manager CIS und<br />

Co-Lead des Russian&CIS Desk bei LGP.<br />

Die russische Juristin spezialisiert sich<br />

auf komplexe grenzüberschreitende Projekte<br />

(insbesondere mit Russland und<br />

dem GUS-Raum) in den Bereichen Unternehmensrecht,<br />

Immobilienrecht, Investitionsrecht,<br />

Energierecht, EU-Recht und<br />

internationales Handelsrecht. In dieser<br />

Ausgabe beleuchtet sie den neuen Trend<br />

zu Sanktionen kritisch.<br />

Anna Zeitlinger leitet den Russian &<br />

CIS Desk bei LGP und hat sich auf Gesellschaftsrecht,<br />

M&A, Restrukturierungen,<br />

das Recht der Russischen Föderation und<br />

der GUS sowie auf Litigation und Arbitration<br />

im internationalen Kontext spezialisiert.<br />

Zu ihren Mandanten zählen<br />

Holdings und Investorengruppen aus den<br />

GUS-Ländern. Sie zählt zur Gruppe der<br />

Vertrauensberater der Russischen Föderation<br />

in Österreich, und ist Präsidiumsmitglied<br />

der ORFG mit Sitz in Wien und der<br />

ICC. In ihrem Beitrag befasst sie sich mit<br />

neuen Entwicklungen in der Eurasischen<br />

Wirtschaftsunion.<br />

Ingrid Chladek ist Gesellschafterin<br />

der Dresscode Company<br />

und Head von „Dressforsuccess“.<br />

Sie berät in Fragen<br />

Business-Outfits, Image und<br />

Styling. In dieser <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe<br />

schreibt sie über die<br />

Geschichte der Blue Jeans.<br />

KARL KALTENEGGER ROLF THALER INGRID CHLADEK •<br />

6 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Die Zeiten<br />

ändern sich.<br />

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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GARTENPARTY<br />

Die Gäste der Gartenparty<br />

Von Birken und<br />

russischen Trachten<br />

Der Garten der Villa Flora war wieder einmal Austragungsort des traditionellen<br />

Gartenfestes zur Präsentation der Sommerausgabe.<br />

Alässlich der Präsentation der<br />

Sommerausgabe des <strong>SOCIETY</strong><br />

Magazins mit dem Themenschwerpunkt<br />

Russland, luden<br />

Gertrud Tauchhammer und Dmitrij Ljubinskij,<br />

Botschafter der Russischen Föderation<br />

in Österreich, zu einer russischen<br />

Gartenparty in die Villa Flora. Es kamen<br />

namhafte Persönlichkeiten aus den Bereichen<br />

Diplomatie, Politik und Wirtschaft.<br />

Über 20 Botschafter nahmen an der<br />

Veranstaltung teil. Highlight des Abends<br />

war die Pflanzung einer Birke durch Botschafter<br />

Dmitrij Ljubinskij zu Ehren der<br />

diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich<br />

und Russland. Sein Baum reiht sich<br />

unter Bäume ehemaliger Botschafter der<br />

USA, Chinas u.a. Eine schöne Tradition der<br />

Gastgeberin, um die freundschaftlichen bilateralen<br />

Beziehungen der verschiedenen<br />

Länder mit Österreich symbolisch zum<br />

Ausdruck zu bringen. Die Gäste zeigten<br />

sich von den musikalischen Einlagen des<br />

„Russischen Chor Wien“ unter der Leitung<br />

von Ekaterina Maleina begeistert; neben<br />

„Ich bete an die Macht der Liebe“ in deutscher<br />

und russischer Sprache, gaben sie ein<br />

russisches Hochzeitslied von Golubushki<br />

zum Besten. Hierzu überraschten Modelle<br />

in russischen Trachten mit einer Tanzeinlage<br />

– eine Darbietung von „The Mobile Natural<br />

Museum of Russian National Costume“<br />

der Künstlerin Alla Denissova. •<br />

8 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GARTENPARTY<br />

Ernst Wunderbaldinger,<br />

Renate<br />

Danler, Elisabeth<br />

Thun-Hohenstein,<br />

Marcos<br />

Alexandre<br />

Gabriele Herberstein,<br />

Naomi Rogat, Marina<br />

Sagl, Andrei Zolotov<br />

Rolf Thaler mit<br />

Erika Pluhar<br />

Frigo Michi und<br />

Peter Angelika<br />

Padilla-Santander,<br />

Gergely-Werner Szücs,<br />

S.E. János Perenyi,<br />

Adrian Hollaender mit<br />

Freundin Marian Janota<br />

Yury Zaytsev, Frau<br />

Pelinka, Herr Praus,<br />

Pavel Kolgatin<br />

Fotos: society/pobaschnig; society/auer<br />

Vinzenz und Gabriela Stimpfl-<br />

Abele<br />

Masha Derler<br />

und Josef Graf<br />

Georg Mündl<br />

Claudia Calero de Cabal<br />

Nguele<br />

Martin<br />

Mbarga<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 9


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GARTENPARTY<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Raz Franz (BMEIA), Gankhuurai<br />

Battungalag (Botschaft<br />

der Mongolei), Angara<br />

Collinson (Botschaft der Philippinen);<br />

Maria Zeneida (Botschaft<br />

der Republik Jemen);<br />

Shoja`Aadin (Haytham Abdulmomen<br />

Hassan); Botschaft<br />

der Russischen Föderation<br />

(Zaytsev Yury); Leonhard<br />

Birgitta (Botschaft des Malteser<br />

Ritterordens); Poyesh<br />

Mohammad Naeem (Botschaft<br />

von Afghanistan); Kupchyna<br />

Alena (Botschaft von Belarus);<br />

Leko Tomislav (Botschaft von<br />

Bosnien und Herzegowina);<br />

Neiva Tavares Ricardo (Botschaft<br />

von Brasilien); Sirakov<br />

Ivan (Botschaft von Bulgarien);<br />

Ramlov Elke (Botschaft<br />

von Deutschland); Pastor-<br />

Morris Wilson (Botschaft von<br />

Ecuador); Turner Robert Leigh<br />

(Botschaft von Großbritannien);<br />

Al Khairalla Auday Dr.<br />

(Botschaft von Irak); Cabal<br />

Sanclemente Jaime Alberto<br />

(Botschaft von Kolumbien);<br />

Kim Kwang (Botschaft der<br />

DVR Korea); Baddoura Salim<br />

(Botschaft von Libanon); Bin<br />

Othman Adnan (Botschaft von<br />

Malaysia); Poposka Trenevska<br />

Vasilka (Botschaft von Mazedonien);<br />

Jankovic Pero (Botschaft<br />

von Serbien); Zaroug<br />

Mohamed Hussein (Botschaft<br />

von Sudan); Perényi János<br />

(Botschaft von Ungarn); Viet<br />

Anh Vu (Botschaft von Vietnam);<br />

Scholz Stefan (BMEIA).<br />

Jerzy Nemling, Victoria<br />

Muchin, Alexander Maculan,<br />

Florian Stermann<br />

Thomas Bernscherer,<br />

Andrea Veronese,<br />

Stefan Harlander<br />

Präsentation der<br />

neuen Ausgabe des<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazins<br />

Der „Russische Chor<br />

Wien“ unter der<br />

Leitung von Ekaterina<br />

Maleina<br />

Jerzy Nemling,<br />

Alexander Maculan<br />

und Aki Nuredini<br />

Alla Denissova mit<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

und Dmitrij Ljubinskij<br />

und The Mobile Natural<br />

Museum of Russian<br />

National Costume<br />

Fotos:society/pobaschniig, society/auer<br />

10 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GARTENPARTY<br />

Die Pflanzung der Birke<br />

durch S.E. Botschafter<br />

Dmitij Ljubinskij<br />

Das Redaktionsteam und die Gastautoren<br />

der Sommerausgabe <strong>2017</strong><br />

Das ORF Team mit Gertrud Tauchhammer<br />

und S.E. Dmitrij Ljubinskij<br />

Vinzenz Stimpfl-Abele, S.E. Robert Leigh Turner,Gertrud<br />

Tauchhammer, Dusan Stevlik<br />

Tajana Gudenus, Victoria Muchin,<br />

Anna Stermann<br />

Das Team von THE AMBASSY<br />

Cafe+Co Mitarbeiter mit<br />

Servicewagen<br />

Mitarbeiterin<br />

des Vienna<br />

Medical Center<br />

Maria Kitsati von Vienna Diplomatic<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 11


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEW AMBASSADORS HEURIGER<br />

New Ambassadors „Heuriger“<br />

Gerti Tauchhammer zeigte den neuen Botschaftern die<br />

gemütliche Seite Wiens beim Heurigen Alter Bach Hengl.<br />

von Links nach Rechts: Franz<br />

Hengl, I.E. Maria Zeneida<br />

Angara Collinson (Philippinen),<br />

Botschafter i.R. Christian<br />

Berlakovits, I.E. Ayesha Riyaz<br />

(Pakistan), S.E. Abu Zafar<br />

(Bangladesch), Nikolaus<br />

Berlakovich (BMEIA), Gerti<br />

Tauchhammer, Martha Irma<br />

Alarcon Lopez (Kolumbien) S.E.<br />

Victor Veltzé Michel (Bolivien),<br />

S.E. Dieudonné Kere (Burkina<br />

Faso), S.E. Bakyt Dzhusupov<br />

(Kirgisistan)<br />

Um den neuen Botschaftern<br />

in Österreich die schönsten<br />

Seiten Wiens zu präsentieren,<br />

lud <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gerti Tauchhammer<br />

zu einem geselligen Abend in den Traditionsheurigen<br />

Alter Bach Hengl in Grinzing.<br />

Besonderes Highlight war die Keynote<br />

Speech von Nikolaus Berlakovich über<br />

die aktuelle politische Situation in Österreich<br />

und die Verleihung einer Ehrenurkunde,<br />

welche die neuen Botschafter zu<br />

„Bürgern von Grinzing“ machte. •<br />

AUSZUG AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

An diesem Abend findet in<br />

kleiner Runde ein angeregter<br />

Austausch statt<br />

Gertrud Tauchhammer überreicht<br />

S.E. Abu Zafar die Ehrenbürgerurkunde<br />

von Grinzing<br />

Botschaft von Bolivien: S.E. Victor VELTZÉ<br />

MICHEL • Botschaft der Dominikanischen<br />

Republik: I.E. Lourdes Gisela Victoria KRUSE<br />

• Botschaft von Thailand: S.E. Songsak SAI-<br />

CHEUA mit Gattin • Botschaft von Kirgisistan:<br />

S.E. Bakyt DZHUSUPOV • Botschaft der Philippinen:<br />

I.E. Maria Zeneida Angara COLLIN-<br />

SON • Botschaft von Bangladesch: S.E. Abu<br />

ZAFAR • Botschaft von Pakistan: I.E. Ayesha<br />

RIYAZ • Ehemaliger Botschafter Christian<br />

BERLAKOVITS<br />

S.E. Bakyt Dzhusupov,<br />

S.E. Dieudonné<br />

Kere, S.E. Abu Zafar,<br />

S.E. Victor Veltzé<br />

Michel<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prokofieff<br />

12 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

VIP-EVENT FLUGHAFEN WIEN<br />

Auf der Terasse des VIP-<br />

Terminals am Flughafen Wien<br />

Blick hinter die Flughafen-Kulissen<br />

Gertrud Tauchhammer und Michael Zach präsentierten<br />

den geladenen Diplomaten einen exklusiven Blick hinter<br />

die Kulissen eines 4-Sterne-Airports.<br />

Um den VIP-Terminal am Flughafen<br />

Wien auch in Diplomatenkreisen<br />

bekannter zu machen,<br />

luden Gertrud Tauchhammer<br />

und Michael Zach, Managing Director<br />

VIP & Business Services zu einer besonderen<br />

Veranstaltung: die Gäste wurden bei<br />

ihrem Eintreffen mit Cocktails begrüßt,<br />

anschließend fand eine VIP-Führung<br />

durch die Gepäcksortieranlage statt. Abgerundet<br />

wurde der gelungene Event mit<br />

einem sommerlichen Buffetempfang auf<br />

der Terrasse mit spektakulärem Blick auf<br />

das Fluggeschehen.<br />

•<br />

Auch die Diplomaten müssen den Security Checkpoint passieren<br />

Im VIP-Bus zur Gepäcksortieranlage<br />

Die Führung<br />

kann beginnen<br />

Manfred Pölz erklärt den anwesenden<br />

Diplomaten die Funktionsweise der<br />

Gepäcksortieranlage<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Katharina Schiffl<br />

AUSZUG AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Botschaft der Dominikanischen Republik:<br />

Roxanna PIANTINI DE LOS SANTOS<br />

• Botschaft der DVR Korea: S.E. Kwang<br />

KIM • Botschaft von Australien – Konsulin:<br />

Maree FAY • Botschaft von Algerien:<br />

Nassim MOKRANI, Gesandter - Botschaftsrat<br />

• Botschaft von Belarus –<br />

Konsul: Aleksandr ZELYANIN mit Gattin<br />

Elena •Botschaft von Mazedonien: I.E.<br />

Vasilka POPOSKA TRENEVSKA.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 13


Frau Dkfm. Elisabeth Gürtler mit Herrn<br />

Christian Reichel und Frau Mag. Dagmar<br />

Reichel bei der Stoffauswahl für das Hotel<br />

Astoria Resort Seefeld im designflagship<br />

Der Showroom des designflaghip bietet<br />

eine große Auswahl an Stoffen, Teppichen,<br />

Polstermöbeln und vielem mehr!<br />

6 th sense<br />

for living<br />

Design muss nicht teuer sein – wie die<br />

Maß-Designermöbel, Farb- und<br />

Designkonzepte und das Textil- und Ambiente-<br />

Paradies von Eybl zeigen.<br />

Christian und Dagmar Reichel sind mit vielen namhaften Brands<br />

und den besten Marken seit 25 Jahren erfolgreich in der Einrichtungsbranche<br />

und Objektausstattung tätig. Das Eybl-Team stattet<br />

nicht nur die schönsten Häuser und Wohnungen aus, sondern<br />

hat als Innenausstatter der schönsten Hotels, Pensionen und<br />

Chalets schon viele Preise gewonnen. So war KA International<br />

in Zusammenarbeit mit Frau Dkfm. Elisabeth Gürtler an der<br />

Neuausstattung des 5-Sterne-Superior-Hotels Astoria Resort in<br />

Seefeld in Tirol beteiligt: mit tailormade Polstermöbeln, Stoffen<br />

aus dem reichhaltigen Stoffsortiment<br />

und exklusiven<br />

Tapeten.<br />

Die Geschäfte in Wien und<br />

Kitzbühel überzeugen mit<br />

Full-Service für die komplette<br />

Inneneinrichtung, von<br />

Im Hotel Astoria Resort Seefeld wurde<br />

unter anderem die Lobby-Lounge mit<br />

tailormade Polstermöbeln von Eybl<br />

ausgestattet.<br />

der Beratung bis zur Lieferung<br />

und Montage. Zudem<br />

gibt es ein vielfältiges Ange-<br />

bot an Stoffen, Möbeln, Teppichen u. v. m. Ein echtes Highlight<br />

und ein Geheimtipp für alles rund ums Wohnen ist das designflagship,<br />

DER Einrichtungstempel im Herzen von Wien! Im 700<br />

m2 großen Showroom wird ein individuelles Sortiment präsentiert,<br />

das alle Kundenwünsche erfüllt: Von Tapeten und Betten<br />

bis hin zu Polstermöbeln und Wohnaccessoires finden Sie hier<br />

alles, was Einrichten zu einer wahren Freude macht. Es besteht<br />

auch die einzigartige Möglichkeit, Möbel nach Maß in einem<br />

leistbaren Rahmen anfertigen zu lassen, denn für das Unternehmen<br />

gilt: Design muss nicht teuer sein, aber den Qualitätsanforderungen<br />

und Kundenwünschen entsprechen. Ganz nach dem<br />

Motto „The Sixth Sense for Living“ erhalten Sie maßgeschneiderte<br />

Einrichtungskonzepte und Produkte sowie Full- Service<br />

von einem professionellen Team!<br />

EYBL – ka international<br />

Wildpretmarkt 2–4, 1010 Wien; Tel.: +43 (0) 1 / 533 17 12<br />

E-Mail: wien1@ka-international.at<br />

Ehrenbachg. 2/Jochbergerstr., 6370 Kitzbühel; Tel.: +43 (0) 699 / 196 70 77<br />

E-Mail: kitzbuehel@ka-international.at; www.ka-international.at<br />

EYBL Zentrale & Schauraum designflagship<br />

Fichtegasse 5/Ecke Hegelgasse<br />

Tel.: +43 (0) 1 / 587 56 90; E-Mail: verkauf@designflagship.com<br />

www.designflagship.com


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

WIRTSCHAFTSWANDERUNG<br />

Fritz Kaltenegger, (café+co), Joseph Frank Sahid (USA),<br />

Khalil Tazarki (Tunesien), Gerti Tauchhammer, Rolf Thaler,<br />

Signe Reisch, I.E. Lourdes Victoria Kruse (Dom. Rep.),<br />

Dr. Josef Burger (CEO Bergbahn AG Kitzbühel), Marlene<br />

Oberhauser (Marketenderin Stadtmusik Kitzbühel)<br />

Kaffeekränzchen im Hochgebirge<br />

Bei der Wirtschaftswanderung <strong>2017</strong> wurden die Alpen<br />

für Frauenpower, Umweltbewusstsein, gesellschaftliche<br />

Verantwortung und Nachhaltigkeit erklommen.<br />

Aus der café+co Führungsriege:<br />

Herbert Rieser und Fritz Kaltenegger<br />

Fotos: © café+co International/Rainer Gregor Eckharter<br />

Mit insgesamt 220 hochrangigen<br />

Managern und Diplomaten<br />

verzeichnete die<br />

diesjährige, bereits zum<br />

achten Mal veranstaltete<br />

Wirtschaftwanderung in den Kitzbüheler<br />

Alpen einen Teilnehmerrekord. Fritz<br />

Kaltenegger, der neue CEO von café+co<br />

International, empfing die hochrangigen<br />

Gipfelstürmer im Tiroler Hochgebirge<br />

und verwöhnte sie mit bestem Kaffee aus<br />

nachhaltiger Produktion. Denn das österreichische<br />

Unternehmen gilt als Pionier<br />

der Nachhaltigkeit in seiner Branche.<br />

Besonders erfreulich stimmte den Wirtschaftswanderungsorganisator<br />

Herbert<br />

Rieser der heuer auffallend hohe Anteil<br />

der weiblichen Gäste, ein Trend der sich<br />

parallel auch in der Wirtschaft zeigt.<br />

Bei gutem Kaffee, ausgelassener Stimmung<br />

und wunderbarem Ausblick, kam<br />

dieser Ausflug auch der karitativen Organisation<br />

„Netzwerk Tirol hilft“ zugute.<br />

Diese Veranstaltung bringt Menschen<br />

zusammen, die gemeinsam über nachhaltige<br />

Lösungen für die Anforderungen<br />

der Zukunft sprechen und vernetzt<br />

über Branchen- und Landesgrenzen hinaus,“<br />

so Landwirtschaftsminister Andrä<br />

Rupprechter.<br />

•<br />

Die Teilnehmer der Wirtschaftswanderung<br />

bei der Labe-Station in<br />

den Kitzbüheler Bergen.<br />

Gerti Tauchhammer,<br />

S.E. Kairat Sarybay<br />

(Kasachstan), Khalil Tazarki<br />

(Tunesien), Joseph Frank<br />

Sahid (USA)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 15


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

AMBASSADORS BREAKFAST<br />

Digitales Statement: S.E.<br />

Roland Bimo (Albanien),<br />

I.E. Helen Eduards<br />

(Schweden), Wolfgang<br />

Bachmayer, Gerti Tauchhammer,<br />

S.E. Michael<br />

Okoth Oyugi (Kenia),<br />

S.E. Leigh Turner (U.K.),<br />

S.E. Auday Al-Khairallah<br />

(Irak), Kesanee Palanuwongse<br />

(Thailand), S.E.<br />

Salahaldin Abdalshafi<br />

(Palästina)<br />

Diplomatie und<br />

Social Media<br />

Wieder ein Riesenerfolg: das Ambassadors Breakfast im Ballsaal des<br />

Grand Hotel Wien mit dem britischen Botschafter S.E. Leigh Turner.<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Gertrud<br />

Tauchhammer lud zum traditionellen<br />

Ambassadors Breakfast ins<br />

Grand Hotel Wien, unterstützt<br />

von GD Horst Mayer. Als Ehrengast und<br />

Hauptredner wurde Robert Leigh Turner,<br />

Botschafter von Großbritannien in Österreich<br />

geladen, der in seiner Rede auch viele<br />

Insiderinformationen zum Thema Social<br />

Media in der Diplomatie zum Besten<br />

gab. Die anschließende Möglichkeit zur<br />

Diskussion wurde von den anwesenden<br />

Botschaftern und Geschäftsträgern freudigst<br />

angenommen. Insgesamt nahmen<br />

rund hundert Gäste aus den Bereichen Diplomatie,<br />

Politik und Wirtschaft teil. Die<br />

Moderation der hochkarätigen Veranstaltung<br />

übernahm niemand geringerer als<br />

Wolfgang Bachmayer, Geschäftsführer<br />

des Meinungsforschungsinstituts OGM.<br />

Robert Leigh Turner ist als @leighturnerFCO<br />

auf Twitter und als leighturnerFCO<br />

auf Instagram zu finden. Seinen Blog findet<br />

man unter: http://blogs.fco.gov.uk/leighturner/.<br />

Auf Instagram hat er die Reihe „Keen<br />

on Wien“ ins Leben gerufen, die zeigen soll,<br />

wie sehr er die Stadt Wien schätzt. Auf seinem<br />

Blog schreibt er unter anderem über<br />

die großen Unterschiede der einzelnen<br />

Bundesländer in Österreich. •<br />

S.E. Leigh<br />

Turner beim<br />

Vortrag<br />

16 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

AMBASSADORS BREAKFAST<br />

Hermine Scheiberhuber,<br />

S.E. Leigh Turner mit<br />

interessierten Gästen<br />

Ernst Wunderbaldinger<br />

und Rolf Thaler<br />

S.E. Leigh Turner (U.K.)<br />

mit S.E. Auday<br />

Al-Khairallah (Irak)<br />

S.E. Adnan Bin Othman<br />

(Malaysia), I.E. Loreta<br />

Zakareviciene (Litauen),<br />

I.E. Gankhuurai<br />

Battungalag (Mongolei),<br />

S.E. Salahaldin<br />

Abdalshafi (Palästina)<br />

Manfred Hasenöhrl und Baron<br />

Vinzenz Stimpfl-Abele<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Battungalag GANKHUURAI -<br />

Botschaft der Mongolei; Salah<br />

ABDEL SHAFI- Botschaft der<br />

Palästinensischen Gebiete;<br />

Haytham Abdulmomen Hassan<br />

SHOJA`AADIN - Botschaft<br />

der Republik Jemen;<br />

Poyesh Mohammad Naeem<br />

- Botschaft von Afghanistan;<br />

Roland BIMO- Botschaft von<br />

Albanien; Mohammed Abu<br />

ZAFAR - Botschaft von Bangladesch;<br />

Samsarov Valentin<br />

- Botschaft von Bulgarien;<br />

PLESNER Liselotte K. - Botschaft<br />

von Dänemark; Auday<br />

AL KHAIRALLA - Botschaft<br />

von Irak; Thomas HANNEY -<br />

Botschaft von Irland; Hadas<br />

WITTENBERG SILVERSTEIN<br />

- Botschaft von Israel;<br />

Mark BAILEY- Botschaft von<br />

Kanada; Kairat SARYBAY -<br />

Botschaft von Kasachstan;<br />

Michael Adipo OYUGI- Botschaft<br />

von Kenia; Loreta ZA-<br />

KAREVICIENE - Botschaft von<br />

Litauen; Khalid AL JINDAN-<br />

Botschaft von Saudi Arabien;<br />

EDUARDS Helen - Botschaft<br />

von Schweden.<br />

S.E. Adnan<br />

Bin Othman<br />

(Malaysia)<br />

Gerti Tauchhammer<br />

mit Marina Sagl<br />

(Veni Creatrix)<br />

I.E. Loreta Zakareviciene<br />

(Litauen)<br />

I.E. Marios<br />

Ieronymides (Zypern)<br />

S.E. Abdalshafi<br />

ergreift das Wort<br />

I.E. Helen Eduards<br />

(Schweden)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 17


SOCIAL MEDIA<br />

KOMMENTAR<br />

Goldene Regeln<br />

beim Einsatz von<br />

Social Media in der<br />

Diplomatie<br />

Der Medienexperte Wolfgang Bachmayer, Moderator<br />

des Botschafterfrühstücks mit S.E. Leigh Turner, gibt<br />

eine Einführung in die Do's and Don'ts der Social Media<br />

in der Diplomatie.<br />

DER AUTOR<br />

WOLFGANG BACHMAY-<br />

ER ist Gründer und CEO<br />

von OGM (Österreichische<br />

Gesellschaft für Marketing)<br />

und gefragter Analyst und<br />

Berater in Fragen von Strategie,<br />

Medien und Kommunikation.<br />

Viele seiner<br />

Kunden kommen aus Politik,<br />

Regierung, Verwaltung<br />

und Institutionen. Er war in<br />

der letzten Zeit laufend in<br />

TV und Zeitungen präsent.<br />

Die OGM-Töchter Public<br />

Opinion und web2watch<br />

offerieren auch PR- und<br />

Social Media-Services.<br />

Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, Co-<br />

Moderator Seiner Exzellenz, des britischen<br />

Botschafters Robert Leigh Turner zu sein,<br />

als er ein Referat zu seinen persönlichen<br />

Erfahrungen im Umgang mit den Sozialen<br />

Medien referierte. Sein Vortrag war nicht nur<br />

sehr aufschlussreich und unterhaltsam, sondern<br />

motivierte auch die zahlreichen Gäste aus der<br />

Diplomatie, die Sozialen Netzwerke selbst mehr<br />

zu nutzen. Mr. Turner veranschaulichte an zahlreichen<br />

Beispielen, wie man damit nicht nur sein<br />

Land und seine diplomatischen Aufgaben und<br />

Ziele präsentieren kann, sondern auch sich selbst<br />

abseits der hohen Botschafterfunktion als normaler,<br />

sympathischer Mensch mit Interesse an den<br />

Österreichern und ihrer Lebensart zeigt.<br />

Ohne Frage bringt der Einsatz von Facebook<br />

und Twitter einige Möglichkeiten und Vorteile,<br />

wenn man damit professionell umgeht und<br />

die richtige Balance zwischen beruflichen und<br />

privaten Anlässen findet. Allerdings muss auch<br />

klar sein, dass mit dem Versenden von offiziellen<br />

Nachrichten wenig Interesse bei Medien und Öffentlichkeit<br />

erweckt wird. Aufmerksamkeit und<br />

positives Image wird vor allem dann erreicht,<br />

wenn man auch persönlich kommuniziert und<br />

sich damit im engsten Sinn des Wortes als Botschafter<br />

des eigenen Landes präsentiert.<br />

Aber vor dem aktiven Einstieg in die Social<br />

Media sollte man über einige Grundregeln Bescheid<br />

wissen:<br />

• Wer aktiv beginnt, sollte auch drin bleiben, die<br />

Social Media-Kommunikation kann nicht einfach<br />

nach Belieben an- oder abgeschaltet werden.<br />

• Die Sozialen Medien sind interaktive Kommunikationskanäle<br />

und keine Einbahnstraße. Alle<br />

eigenen Beiträge und Postings führen zu Reaktionen,<br />

Antworten, Fragen, zu Bestätigung und Zustimmung,<br />

aber immer wieder auch zu kritischen<br />

Reaktionen. Kommen keine oder nur spärliche<br />

Reaktionen, waren die eigenen Beiträge eher wirkungslos.<br />

• Aber eines muss klar sein: auch ohne eigene<br />

aktive Teilnahme wird man Teil der Sozialen Medien.<br />

Jedermann kann Beiträge verfassen oder<br />

Meinungen äußern über das jeweilige Land, seine<br />

Politik und Repräsentanten, über die Menschen,<br />

Kultur, Wirtschaft, Umwelt, etc. Und manches aus<br />

den Sozialen Medien taucht oft in den redaktionellen<br />

Medien und Zeitungen auf. Daher muss die<br />

eigentliche Frage lauten: soll ich die Kommunikation<br />

über mein Land ohne meine Mitwirkung passieren<br />

lassen oder soll ich teilnehmen und aktiv<br />

im Sinn meines Landes kommunizieren und Einfluss<br />

nehmen?<br />

• Vor Einstieg ist natürlich ein Konzept zu erstellen:<br />

was sind unsere Ziele? Welche Themen werden<br />

forciert, welche weniger? Fakten oder mehr<br />

soft messages? Welche Kanäle sollen genutzt werden?<br />

Eine offizielle Facebook-Seite der Botschaft –<br />

reicht das? Ein persönlicher Twitter-Account um<br />

mit den Meinungsbildnern in Kontakt zu kommen?<br />

Ein internes Regelwerk zur Nutzung von<br />

Social Media ist anzuraten, die PR-Verantwortlichkeit<br />

im Haus ist mit einzubinden.<br />

• Die wichtigste Basis ist jedoch automatisiertes<br />

Medien-Monitoring. Das zeigt laufend, wie viel,<br />

was und wie in den redaktionellen und Sozialen<br />

Medien über mein Land, seine Repräsentanten<br />

und Themen geschrieben, gesagt und gedacht<br />

wird. Dieses Monitoring geht weit über die üblichen<br />

Presse-Clippings hinaus.<br />

• Der größte Vorteil von automatisierten Media-<br />

Monitoring ist aber, dass es gleichzeitig in mehreren<br />

Sprachen und Ländern zu vergleichsweise<br />

moderaten Kosten laufen kann. So könnten zum<br />

Beispiel die Nachrichten, Kommentare, Meinungen<br />

und Diskussionen über das Projekt der großen<br />

Seidenstraße in allen davon direkt und indirekt<br />

betroffenen Ländern gleichzeitig erfasst<br />

und analysiert werden.<br />

•<br />

Fotos: wolfgang bachmayer<br />

18 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


SHOPPING DELUXE<br />

TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE<br />

goldenesquartier.com


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

DRACHENSHOW<br />

Der Drachen von Kelt Graf speit<br />

Feuer im Garten der Villa Flora<br />

Drachenfeuer für das<br />

weibliche Element<br />

Nicht nur die Fashionshow von MASHA begeisterte an einem Spätsommertag<br />

die zahlreichen Gäste im Garten der Villa Flora.<br />

20 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> und die Österreichisch-<br />

Russische Freundschaftsgesellschaft<br />

luden zu einem herbstlichen<br />

Gartenfest in die Villa Flora.<br />

Unter dem Motto „Zwei Kulturen – eine<br />

Freundschaft“ und „ SKAZKA“ – „Das grüne<br />

Märchen“ fand ein dichtes, künstlerisches<br />

Programm statt. Der Abend wurde<br />

mit einer „Hommage an Alexandra Kollontai“<br />

– einer szenischen Lesung von Isa<br />

Hochgerner – eingeläutet. Darauf folgend<br />

begeisterte die Show “Feminine lines” –<br />

Fashion von MASHA das Publikum. Ein<br />

weiterer Höhepunkt des Abends war die<br />

Drachenshow von Eisenschmied Kelt Graf<br />

& Modedesign MASHAfurs. Außerdem<br />

sorgte der Künstler Reo Matsumoto für<br />

stimmungsvolle Musik.<br />

•<br />

Diplomatinnen von<br />

Aserbaidschan mit<br />

Gerti Tauchhammer


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

DRACHENSHOW<br />

Ali und Andrea Meyer-<br />

Griebsch (Deutschland)<br />

Familie Stermann<br />

Ahmad Jafari mit<br />

Familie (Iran)<br />

Kelt Graf mit<br />

Lebensgefährtin<br />

Elisabeth und<br />

Constantin Staus-Rausch<br />

Andrea Veronese und<br />

Andrea Kuefstein<br />

Adrian Hollaender mit<br />

Marion Janota und Mutter<br />

Alexandr Zelyanin<br />

mit Elena Zelyanina<br />

(Belarus)<br />

Fotos: society/Pobaschnig/Saraiva<br />

Olga Pelinka<br />

mit Pavel<br />

Kolgatin<br />

Markus Pohanka und Bulat Khaydarov<br />

(Russische Föderation)<br />

Florian Stermann mit<br />

Tatjana Maximova<br />

Yu Chol Pak<br />

(DVR Korea)<br />

Peter Weigl<br />

(Weingut Krainz)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 21


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

DRACHENSHOW<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Josef GRAF – KELT; Michael<br />

HABEL – Wolfgang Denzel<br />

Auto AG; Kamill RAUF – Kamill<br />

Rauf KG; Bulat KHAYDAROV<br />

– Botschaft von Russland; S.E.<br />

Kwang KIM – Botschaft von<br />

Korea; Tatjana MAXIMOVA;<br />

Ekaterina PAVLOVA; Olga<br />

PELINKA - Konsulentin für<br />

Osteuropa; Dieter PIETSCH-<br />

MANN - Wiener Hafen; Markus<br />

POHANKA – Austro Control;<br />

René PRINZ – Wiener Privatbank;<br />

Anna SAURUGG – PER<br />

LA DONNA; SIMON Norbert –<br />

Austrian Development Agency;<br />

Anna STERMANN – ORFG;<br />

Florian STERMANN – ORFG;<br />

Sibylle STERNATH – Botschaft<br />

von Luxemburg; Helmut TÜRK<br />

– Internationaler Seegerichtshof;<br />

Mascha VEDERNIKOVA<br />

– MASHA; Andrea VERONESE<br />

– Publicitas GmbH; Harald<br />

WÖGERBAUER – ÖVP Klub<br />

Parlament; Yury ZAYTSEV –<br />

Russisches Kulturinstitut Wien;<br />

Andrej ZOLOTOV – Russisches<br />

Kulturinstitut Wien<br />

Dusan Stevlik (ST.<br />

NICOLAUS TRADE)<br />

Isa Hochgerner, Peter Horak<br />

und Gerti Tauchhammer<br />

Florian Schneeweis<br />

Ein Dankeschön an die<br />

Sponsoren:<br />

Birgit Mayerhofer und<br />

Michael Roth/Aumann<br />

Catering<br />

Dusan Stevlik/ST. NICOLAUS<br />

TRADE<br />

Florian Schneeweiß/<br />

Das Wachauer Weingut<br />

Schneeweiß<br />

Heinz Blank/THE AMBASSY<br />

Julie Newman/Amadeus<br />

International School Vienna<br />

Julie<br />

Newman und<br />

Kollege von<br />

der Amadeus<br />

International<br />

School<br />

Das Team von THE AMBASSY<br />

Kelt Graf und Masha Derler Vedernikova mit<br />

den Models der Fashion Show MASHAFurs<br />

Fotos: society/Pobaschnig/Saraiva<br />

22 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

INFORMAL HEURIGER<br />

Die Botschaftsassistentinnen<br />

präsentierten stolz ihre<br />

Ehrenurkunden<br />

Informelles Get-together<br />

in Grinzing<br />

Der Traditionsheurige Alter Bach-Hengl war die perfekte Location<br />

für ein gemütliches Treffen der Botschaftsassistentinnen.<br />

Ohne sie wäre die Arbeit der Botschafter<br />

kaum möglich, die Botschaftsassistentinnen<br />

spielen<br />

eine große Rolle im reibungslosen<br />

Ablauf einer diplomatischen Vertretung.<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Gertrud<br />

Tauchhammer lud diese nun zu einem<br />

Botschaftermitarbeiterinnen-Empfang<br />

in den Grinzinger Traditionsheurigen Alter<br />

Bach-Hengl. Als besonderes Highlight<br />

erhielt jeder Gast eine Urkunde, die ihm<br />

den Titel „Bürger von Grinzing“ verlieh.<br />

Bei Sturm, üppigem Heurigenbuffet und<br />

Schrammeln hatten die Teilnehmer die<br />

Möglichkeit einander besser kennen zu<br />

lernen.<br />

•<br />

Dace Veidman-<br />

Pundure (Lettland)<br />

mit ihrer Urkunde<br />

Heurigenbesitzer<br />

Fritz Hengl mit den<br />

Mitarbeitern der<br />

kolumbianischen Botschaft<br />

Diana Gonzáles<br />

und Juan Bejarano<br />

AUSZUG AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

Botschaft von Argentinien: Gabriela ORFEI,<br />

Justyna BORK, Patricia FERRARI, Victoria<br />

WURTZ, Botschaft von Bosnien: Dario SA-<br />

VARIC, Botschaft von Brasilien: Moriza RA-<br />

MOS DUCHACEK, Vania M. MESTRINER LE-<br />

ONETTI, Botschaft von Chile: Pilar PEIKOFF,<br />

Ximena VÁSQUEZ FLORES, Botschaft von<br />

Deutschland: Andrea MEYER, Botschaft von<br />

Griechenland: Konstantinos PROKAKIS, Botschaft<br />

von Kolumbien: Diana GONZÁLES,<br />

Juan Esteban BEJARANO, Botschaft von<br />

Lettland: Dace VEIDMANE-PUNDURE<br />

Gerti und Tanja<br />

Tauchhammer mit<br />

den Mitarbeiterinnen<br />

der argentischen<br />

Boschaft<br />

Gabriela Orfei und<br />

Patricia Ferrari<br />

Andrea Meyer von<br />

der deutschen<br />

Botschaft mit<br />

Gatten und Pilar<br />

Peikoff von der<br />

chilenischen<br />

Botschaft<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 23


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEW AMBASSADORS BREAKFAST<br />

Neue Botschafter und<br />

Wahlanalyse<br />

Gertrud Tauchhammer und Monique Dekker, Generaldirektorin<br />

des Park Hyatt Vienna, luden zu Ehren der neuen Botschafter in<br />

Österreich zu einem Willkommensfrühstück in den Grand Salon.<br />

Highlight des morgendlichen<br />

Treffens war die hochaktuelle<br />

Wahl-Analyse von<br />

Wolfgang Bachmayer, Chef<br />

des Meinungsforschungsinstituts<br />

OGM. So konnten sich die neu akkreditierten<br />

Botschafter einen Tag nach<br />

den österreichischen Nationalratswahlen<br />

über die aktuelle politische Lage des Landes<br />

informieren. Die zahlreich erschienenen<br />

Diplomaten nutzten die Gelegenheit<br />

für eine angeregte Diskussion über die<br />

nationalen und internationalen Auswirkungen<br />

des Wahlergebnisses. •<br />

Wolfgang Bachmayer<br />

und Gerti<br />

Tauchhammer<br />

begrüßen die<br />

neuen Botschafter<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

24 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEW AMBASSADORS BREAKFAST<br />

Park Hyatt Direktorin<br />

Monique Dekker, Tanja<br />

und Gerti Tauchhammer,<br />

Hao Ning und Ruiran<br />

Ying (China)<br />

I.E. Heidi Hulan<br />

(Kanada)<br />

Wolfgang Bachmayer<br />

(OGM)<br />

Gruppenfoto<br />

aller anwesenden<br />

Botschafter<br />

I.E. Nicole<br />

Jocelyn<br />

Roberton<br />

(Neuseeland)<br />

AUSZUG AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

BMEIA: Johann BRIEGER, Botschaft von<br />

Albanien: S.E.Roland BIMO, Botschaft<br />

von Armenien: S.E Arman KIRAKOSSIAN,<br />

Botschaft von Aserbaidschan: S.E. Ghalib<br />

ISRAFILOV, Botschaft von Belarus: I.E.<br />

Alena KUPCHYNA, Botschaft von Bolivien:<br />

S.E. Victor VELTZÉ MICHEL, Botschaft der<br />

Dominikanischen Republik: Lourdes Victoria<br />

KRUSE, Botschaft von Griechenland:<br />

Konstantinos PROKAKIS, Botschaft von<br />

Jemen: S.E. Haytham Abdulmomen Hassan<br />

SHOJA`AADIN, Botschaft von Kanada:<br />

I.E. Heidi HULAN, Clara PRIJAPRATAMA,<br />

Botschaft von Katar: S.E. Ali Jassim T.J.<br />

AL-THANI, Botschaft von Malaysia: S.E.<br />

Adnan BIN OTHMAN, Botschaft von Mexiko:<br />

Hermann ASCHENTRUPP, Botschaft<br />

von Moldau: S.E. Victor OSIPOV, Botschaft<br />

von Neuseeland: I.E. Nicole Jocelyn<br />

ROBERTON, Botschaft von Nigeria: I.E.<br />

Vivian Nwunaku Rose OKEKE, Botschaft<br />

von Spanien: S.E. Juan SUNYÉ MENDÍA,<br />

Botschaft der Türkei: S.E. Mehmet Ferden<br />

CARIKCI; Botschaft von Zypern: Marios<br />

IERONYMIDES, BMW Wien: Franz MAYER-<br />

HOFER, Denzel Wien: Michael HABEL<br />

Das gut besuchte<br />

Frühstück im<br />

Grand Salon des<br />

Hotel Park Hyatt<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 25


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEW AMBASSADORS BREAKFAST<br />

Die neu akkreditierten Botschafter mit <strong>SOCIETY</strong>-Team: Tanja Tauchhammer, I.E. Vivian<br />

Rose Okeke (Nigeria), S.E. Mehmet Ferden Carikci (Türkei), I.E. Nicole Jocelyn Roberton<br />

(Neuseeland), S.E. Juan Sunye Mendía (Spanien), I.E. Alena Kupchyna (Belarus), S.E. Victor<br />

Osipov (Moldau), I.E. Heidi Hulan (Kanada), Monique Dekker (Park Hyatt)<br />

Franz Mayerhofer<br />

(BMW Wien) und<br />

Michael Habel<br />

(Denzel)<br />

Monique Dekker,<br />

Tanja und Gerti<br />

Tauchhammer,<br />

Johann und Roswitha<br />

Brieger (BMEIA)<br />

Die anwesenden Botschafter beim<br />

Begrüßungsempfang<br />

S.E. Juan<br />

Sunye Mendía<br />

(Spanien)<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

26 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

MARTIAL ARTS<br />

Taekwon-Do in<br />

elegantem Ambiente<br />

Eine Reminiszenz an die „V. Asian Games“ und 25 Jahre<br />

diplomatische Beziehungen zwischen Turkmenistan<br />

und Österreich im Grand Hotel Wien.<br />

Anlässlich des 25-jährigen<br />

Jubiläums der diplomatischen<br />

Beziehungen zwischen<br />

Turkmenistan und<br />

Österreich und unter dem<br />

Motto „Kulturelle und sportliche Vielfalt“<br />

gaben sich S.E. Silapberdi Nurberdiev,<br />

Botschafter von Turkmenistan und<br />

Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazin, die Ehre, zu einer<br />

Taekwon-Do-Show mit anschließendem<br />

Empfang ins Grand Hotel Wien, zu laden.<br />

Die Kampfkunst-Veranstaltung war den<br />

im September <strong>2017</strong> in Ashgabat abgehaltenen<br />

„V. Asian Games“ gewidmet. Tae-<br />

Kwon-Do kommt ursprünglich aus Korea,<br />

heute erfreut sich diese Kunst der Selbstverteidigung<br />

großer Beliebtheit auf der<br />

ganzen Welt. Die zahlreichen Gäste waren<br />

von der gebotenen Show begeistert.<br />

Besonders die Kleinsten der Czech and<br />

Austria Taekwon-Do Association ITF begeisterten<br />

mit ihrem Engagement und<br />

ihrem Können. Die Trainer des Vereins<br />

unterrichten nicht nur in Österreich,<br />

sondern auch in der Slowakei und der<br />

Tschechischen Republik. Auch I.E. Khojesta<br />

Fana Ebrahimkhel, neue Botschafterin<br />

von Afghanistan in Österreich, freute<br />

sich über das herzliche Willkommen.<br />

Dieser internationale Abend, an dem wieder<br />

Brücken zwischen unterschiedlichen<br />

Kulturen gebaut werden konnten, wurde<br />

von Adrian Hollaender moderiert. •<br />

Gerti und Tanja Tauchhammer<br />

begrüßen<br />

S.E. Kwang Sop Kim<br />

(DVR-Korea)<br />

28 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

MARTIAL ARTS<br />

Gattinen und Kinder der Diplomaten der<br />

DVR-Korea in traditioneller Tracht<br />

Gerti<br />

Tauchhammer<br />

mit Carl-Peter<br />

Echtermeijer<br />

(Grand Hotel)<br />

Mitglieder der<br />

ITF mit Gerti<br />

Tauchhammer<br />

Gruppenfoto mit dem<br />

Präsidenten der International<br />

Taekwon-Do Federation, Prof. Ri<br />

Yong-Son<br />

Prof. Ri (Präsident der<br />

ITF), S.E. Nurberdiev<br />

und S.E. Adnan Bin<br />

Othman (Malaysia)<br />

Kim Chang Kuk, O<br />

Jong Chol, Kim Chol<br />

Gyu (DVR-Korea)<br />

Shohrat Pirmuhammedov<br />

mit Gattin<br />

S.E. Nurberidiev<br />

begrüßt I.E.<br />

Lourdes Victoria<br />

Kruse (Dom. Rep.)<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Harald Wögerbauer<br />

mit HK<br />

Wolfgang Meixner<br />

S.E. Silapberdi Nurberdiev<br />

(Turkmenistan)<br />

mit Familie<br />

HK Ernst Wunderbaldinger,<br />

Tanja Tauchhammer<br />

und Hans<br />

Windisch-Graetz<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 29


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

MARTIAL ARTS<br />

Die Mitarbeiter der Botschaft der DVR-<br />

Korea sowie das Präsidium der ITF<br />

S.E. Nurberdiev mit<br />

Igor Nikitin (Russ.<br />

Föderation) und Gerti<br />

Tauchhammer<br />

Adrian Hollaender mit Gattin, Herrn Convalexius<br />

und Manuel da Silva Alexandre<br />

Das Team der turkmenischen<br />

Botschaft mit Familie<br />

Demonstration weiblicher<br />

Kampfkunst<br />

Gruppenbild mit Mitarbeitern des BMEIA<br />

Oberst Ernst Bachner (BMLVS)<br />

mit Michael Habel und<br />

Clemens Neukomm<br />

S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan), S.E.<br />

Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan), S.E.<br />

Haytham Shoja‘aadin (Jemen) und S.E.<br />

Salahadin Abdalshafi (Palästina)<br />

Die Teilnehmer der ITF Taekwon-do<br />

Show nach dem Auftritt<br />

Dusan Stevlik (ST.NIKO-<br />

LAUS Trade) mit Gattin<br />

AUSZUG AUS<br />

DER GÄSTELISTE<br />

S.E. Salah ABDEL SHAFI - Botschaft der<br />

Palästinensischen Gebiete; Anderson<br />

RAIMOND – Vienna Society; S.E. Adnan<br />

BIN OTHMAN - Botschaft von Malaysia;<br />

I.E. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL – Botschaft<br />

von Afghanistan; S. E. Silapberdi<br />

NURBERDIEV - Botschafter von Turkmenistan;<br />

Vasilka POPOSKA TRENEVSKA –<br />

Botschaft von Mazedonien; S.E. Tomislav<br />

LEKO - Botschaft von Bosnien und<br />

Herzegowina; Kyle MC KINNEY – Botschaft<br />

von Großbritannien; Igor NIKITIN<br />

- Botschaft der Russischen Föderation;<br />

Valentin SAMSAROV - Botschaft von<br />

Bulgarien; Angel Luis SANCHEZ BAL-<br />

TANAS - Botschaft von Spanien OSCE;<br />

S.E. Kairat SARYBAY - Botschaft von Kasachstan;<br />

Leyla MAHAT – Künstlerin und<br />

Galeristin; Aleksandr ZELYANIN- Konsul<br />

der Botschaft von Belarus.<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

30 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


www.vietnamairlines.com


FRANKREICH<br />

INTERVIEW<br />

»Als Botschafter<br />

weiß man anfangs<br />

nicht, welchen Einfluss<br />

die Geschichte<br />

des eigenen Landes<br />

auf diese Menschen<br />

und Länder ausgeübt<br />

hat.<br />

«<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />

32 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


FRANKREICH<br />

INTERVIEW<br />

„Wir können viel von<br />

Österreich lernen.“<br />

<strong>SOCIETY</strong> hat mit dem Botschafter S.E. François Saint-Paul<br />

über seine bisherigen Erfahrungen im Botschaftsdienst, den<br />

französischen Präsidenten Emmanuel Macron und seine Liebe<br />

zur deutschen Sprache gesprochen.<br />

Vor ihrem Amtsantritt als Botschafter<br />

in Österreich haben<br />

Sie das Amt in Rumänien und<br />

Kroatien inne gehabt. Welche<br />

Erfahrungen haben Sie während<br />

dieser Zeit gemacht. Gibt<br />

es Erlebnisse in dieser Zeit, die Sie besonders geprägt<br />

haben?<br />

Die wichtigste Erfahrung war, dass diese beiden<br />

Länder so unterschiedlich und für einen<br />

Franzosen so weit weg sind. Als Botschafter weiß<br />

man anfangs nicht, welchen Einfluss die Geschichte<br />

des eigenen Landes auf diese Länder und<br />

ihre Menschen ausgeübt hat. Für mich war das<br />

Wichtigste, mir die geschichtliche Beziehung dieser<br />

Länder zu Frankreich in Erinnerung zu rufen.<br />

Können Sie Beispiele für den französischen<br />

Einfluss in Kroatien und Rumänien nennen?<br />

Ein Beispiel wäre Kroatien im 19. Jahrhundert.<br />

Während der Zeit Napoleons war Kroatien<br />

ein Teil der sogenannten „Provinces Illyriennes“<br />

(dt. Illyrische Provinzen). In den heutigen kroatischen<br />

Gebieten gibt es viele Erinnerungen an<br />

die Franzosen. Zum Beispiel am Hafen von Split<br />

gibt es den „Quai des Français“. Von Rumänien<br />

ist Frankreich geographisch weit entfernt, geschichtlich<br />

aber eng verbunden. Als das Land<br />

1888 durch den Berliner Kongress die Unabhängigkeit<br />

erhalten hat, unterstützten die Franzosen<br />

Rumänien auch. Daher ist Französisch in Rumänien<br />

immer noch eine gängige Sprache. Man sagt,<br />

dass 20 Prozent des Vokabulars aus dem Französischen<br />

kommt.<br />

Welche politischen, kulturellen und wirtschaftlichen<br />

Themen haben für Sie, während<br />

ihres diplomatischen Dienstes in Österreich<br />

Priorität?<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

S.E. FRANÇOIS SAINT-<br />

PAUL wurde am 3. März<br />

1958 geboren. Er absolvierte<br />

die École Nationale<br />

d’Administration (ENA),<br />

das Institut d’études politiques<br />

(IEP) und schloss<br />

die Licence in Rechtswissenschaften<br />

ab. Zwischen<br />

1985 und 1989 arbeitete<br />

er als Erster und Zweiter<br />

Botschaftssekretär in<br />

Mexiko. Von 1985 bis 1989<br />

war er im Außenministerium<br />

und Staatsamt von Frankreich<br />

tätig. Von 1990 bis<br />

2004 hatte er verschiedene<br />

Ämter auf europäischer<br />

Ebene inne, beispielsweise<br />

als Erster und Zweiter<br />

Botschaftsrat der Ständigen<br />

Vertretung Frankreichs bei<br />

der UNO in Genf (1998-<br />

2002) und anschließend<br />

als Kabinettsdirektor der<br />

Ministerin für europäische<br />

Angelegenheiten (2002-<br />

2004). Von 2004 bis 2009<br />

wurde er als Botschafter<br />

nach Kroatien entsandt.<br />

Von 2014 bis <strong>2017</strong> war er<br />

Botschafter in Rumänien.<br />

Seit <strong>2017</strong> ist er in Österreich<br />

als Botschafter tätig.<br />

Österreich und Frankreich haben sehr gute<br />

Beziehungen, aber ich bin davon überzeugt, dass<br />

wir besonders im europäischen Bereich die Zusammenarbeit<br />

weiter vertiefen sollten. Ein Ziel<br />

meiner Botschaftstätigkeit ist es, Frankreich<br />

mehr in das Bewusstsein der österreichischen<br />

Bevölkerung zu bringen und umgekehrt. Im kulturellen<br />

Sektor funktioniert das schon sehr gut,<br />

aber auf dem politischen und wirtschaftlichen<br />

Gebiet denken die Franzosen immer zuerst an<br />

Deutschland. Sie kennen das Potenzial von Österreich<br />

nicht genug und müssen dieses erst entdecken.<br />

Wir haben viel von Österreich zu lernen,<br />

beispielsweise im Hinblick auf die Reformen im<br />

Bereich Bildung, die wir momentan in Frankreich<br />

versuchen durchzusetzen. In Österreich<br />

funktioniert das System der Hochschulbildung,<br />

der Berufsschule und Lehrlingsausbildung um<br />

einiges besser als in Frankreich.<br />

Deutschland und Frankreich sind in letzter<br />

Zeit ja sehr eng zusammengewachsen. Inkludiert<br />

das in Ihrem Denken auch Österreich, vor<br />

allem hinsichtlich der EU?<br />

Ja, davon bin ich überzeugt. Europa braucht<br />

Österreich aus mehreren Gründen. Das geschichtliche<br />

Erbe Österreichs ist auch das geschichtliche<br />

Erbe Europas. Weiter ist Österreich einer der<br />

Hauptinvestoren in Osteuropa und führt starke<br />

wirtschaftliche Beziehungen mit Tschechien, der<br />

Slowakei und den restlichen osteuropäischen<br />

Ländern. Österreich ist es auch gewohnt Brücken<br />

zu bauen und genau das braucht Europa heute.<br />

Ich würde gerne ein Beispiel für den internationalen<br />

Beitrag Österreichs nennen: Präsident Macron<br />

ist am 23. August nach Salzburg gekommen,<br />

um im Zuge der Salzburger Festspiele die Regierungschefs<br />

von Österreich, Tschechien und der<br />

Slowakei zu treffen. Es war ein produktives<br />

➢<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 33


FRANKREICH<br />

INTERVIEW<br />

»Mit Präsident<br />

Macron etabliert<br />

sich eine<br />

neue Art und<br />

Weise Politik<br />

zu machen.<br />

«<br />

François<br />

Saint-Paul<br />

Gespräch unter vier Regierungschefs. Danach<br />

hat Präsident Macron gesagt, dass er Gespräche<br />

in diesem Format weiterführen will. Warum?<br />

Weil diese Art des Dialogs mit unterschiedlichen<br />

Ländern mit verschiedenem Status gut funktioniert.<br />

Solche Gespräche sollen Einigungen für zukünftige<br />

Probleme in Europa bringen. Denn die<br />

Lösung für unsere Zukunft in Europa werden wir<br />

nur gemeinsam finden, wenn wir uns von Grenzen<br />

die wir aus der Vergangenheit übernommen<br />

haben befreien.<br />

Welche Bedeutung haben Fremdsprachen für<br />

ihre diplomatische Tätigkeit?<br />

Ich stamme aus einer Familie, in der die<br />

Sprachbeherrschung und vor allem die deutsche<br />

Sprache Tradition hat. Meine Mutter stammt aus<br />

der Schweiz und mein Vater kann die Werke von<br />

Goethe auf Deutsch lesen. Wenn ich als Botschafter<br />

in ein Land entsandt werde, hat die Kenntnis<br />

der Sprache für mich Priorität. Englisch und<br />

Deutsch habe ich in der Schule gelernt. Fähigkeiten<br />

in Spanisch, Kroatisch und Rumänisch habe<br />

ich mir durch meine diplomatischen Tätigkeiten<br />

angeeignet. Es gibt viele Wege um ein Diplomat<br />

zu sein oder zu werden. In irgendeiner Weise<br />

sind wir alle Diplomaten. Alles was die Zusammenarbeit<br />

mit anderen, das Erklären und das<br />

Besser-Verstehen von anderen beinhaltet, ist Diplomatie.<br />

Hat sich Emmanuel Macron seit der Wahl<br />

zum Präsidenten bewährt? Was ist seit der Wahl<br />

anders? Hat sich aus Ihrer Sicht viel verändert?<br />

In Frankreich beginnt eine sehr interessante<br />

Zeit. Das ist eine neue Periode, die sich für Europa<br />

öffnet. Es gibt neue Herausforderungen und<br />

neue Themen für die es wichtige Entscheidungen<br />

zu treffen gilt. Mit Präsident Macron etabliert<br />

sich eine neue Art und Weise Politik zu machen.<br />

Die ersten Ergebnisse dieser Maßnahmen sehen<br />

für Frankreich und Europa sehr positiv aus. Und<br />

auch Österreich verändert sich. Ich bin mit der<br />

Perspektive einer neuen Regierung nach Österreich<br />

gekommen. In solchen Zeiten ist es wichtig<br />

die eigene Geschichte und die Vergangenheit<br />

nicht zu vergessen um die Gegenwart verstehen<br />

zu können. Der Fokus sollte aber auf der Gegenwart<br />

liegen. Emmanuel Macron ist eine Chance<br />

für uns und ich stelle fest, dass es in Österreich<br />

viel Interesse an Frankreich gibt. Frankreich ist<br />

mehr als ein Markt, nämlich ein politischer Faktor.<br />

Ein Land, von dem Europa Erfolg erwartet<br />

und verlangt.<br />

Präsident Macron hat ziemliche Widerstände<br />

von den Gewerkschaften. Glauben Sie, dass er<br />

sich trotzdem durchsetzen wird?<br />

Es gibt zwei Arten Politik zu machen: die alte<br />

und die neue Methode. Bei der alten Methode<br />

hat der Präsident eine Meinung, entscheidet und<br />

führt die Reform durch. Die neue Art Politik zu<br />

machen, verlangt mehr nach Erklärungen. Das<br />

ist die neue Art des aktuellen französischen Präsidenten:<br />

mehr Erklärung, mehr Diskussion, mehr<br />

Verhandlungen. Beispielsweise das neue Arbeitsgesetz.<br />

Man hat immer proklamiert, dass eine Änderung<br />

nicht funktionieren wird. Wir haben viel<br />

diskutiert und auch Auseinandersetzungen gehabt.<br />

Aber am Ende wurde die Reform umgesetzt.<br />

Die nächste Etappe betrifft den Bildungssektor.<br />

In der Vergangenheit hat man oftmals versucht<br />

Veränderungen einzuleiten, ist aber gescheitert.<br />

Präsident Macron arbeitet aktiv gegen solche Entwicklungen.<br />

Wie er selber gerne unterstreicht: er<br />

macht was er sagt und er sagt was er macht. Nach<br />

sechs Monaten Amtszeit müssen die kritischsten<br />

Beobachter anerkennen: Es stimmt! Das ist eine<br />

andere Methode, die wesentlich für die Bekämpfung<br />

des Populismus ist. Die Glaubwürdigkeit der<br />

Politiker muss wieder gestärkt werden, indem sie<br />

ihre Versprechen halten.<br />

•<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/xpobaschnig<br />

34 | SOCIET 2_<strong>2017</strong>


„Frankreich neu“<br />

in Wien<br />

Unter dem Motto „Frankreich neu“ will das<br />

Französische Kulturinstitut in Österreich (IFA)<br />

neue Akzente setzen.<br />

FRANKREICH<br />

INSTITUT FRANÇAIS<br />

Fotos: institut francais<br />

Mit dem Wechsel des Standortes in<br />

Wien – das Institut übersiedelte<br />

vom 9. Bezirk in den 2. Bezirk –<br />

geht eine inhaltliche Neuaufstellung<br />

Hand in Hand. Die Sektoren<br />

Bildung, Sprache und Kultur zielen auf Erweiterung<br />

des Angebots und wollen auch die Bundesländer<br />

stärker einbeziehen.<br />

Mit einem Veranstaltungsreigen präsentierte<br />

das Institut Francais im November in seinen neuen<br />

Räumlichkeiten in der Praterstraße ein dichtes Programm<br />

an Aktivitäten, um dem österreichischen<br />

Publikum die neuen Formate schmackhaft zu machen.<br />

Botschafter Francois Saint-Paul definiert unter<br />

Hinweis auf Präsident Emmanuel Macron die<br />

Rolle des Kulturinstituts als Instrument zur Vertiefung<br />

des kulturellen Austauschs. Institutsdirektor<br />

Jacques-Pierre Gougeon verweist auf die breite<br />

Palette des Angebots – Literatur, moderne Musik,<br />

Tanz, Kunst, aber auch Design und Kulinarik.<br />

Zum Auftakt von „Frankreich neu“ lud das<br />

neue Institut Francais im November junge Kulturschaffende<br />

und Intellektuelle ein, wobei der<br />

Verquickung von Literatur und Musik spezielle<br />

Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Vorstellung<br />

der Sprach- und Bildungsprojekte mit neuen<br />

kulturellen, wissenschaftlichen und universitären<br />

Formaten war eingebettet in zwei erlebnisreiche<br />

Abende mit Tanz- und Literatur-Performances<br />

sowie mit Auftritten des Multi-Instrumentalisten<br />

Chapelier Fou aus Metz.<br />

•<br />

Buch Wien und Comic Festival<br />

Die diesjährige Wiener Buchmesse „Buch<br />

Wien“ bot ein exzellentes Forum für „Frankreich<br />

neu“. Auf der Messe wurden die aktuellen Neuerscheinungen<br />

und jüngst preisgekrönte Werke der<br />

französischen Literatur vorgestellt. Einen Höhepunkt<br />

bildete eine Diskussion mit dem Krimi- und<br />

Drehbuchautor Karim Miské, der sein Buch „Arab<br />

Jazz“ („Entfliehen kannst du nie“) präsentierte. Er<br />

hielt auch eine Lesung in Graz und nahm an den<br />

Europäischen Literaturtagen in Krems in der Wachau<br />

teil.<br />

Erstmals war auch das Comic Festival der Frankophonie<br />

auf der „Buch Wien“ präsent. Seit 2013<br />

wird es in Kooperation mit den Botschaften Belgiens<br />

und der Schweiz organisiert. Prominente Comic-Autoren<br />

aus Frankreich stellten sich auf der<br />

„Buch Wien“ vor und signierten teils zeichnend<br />

ihre Werke. Unter ihnen waren Miles Hyman<br />

(Zeichnungen) und Jean-Luc Fromental (Text) mit<br />

ihrem Buch „Le Coup de Prague“.<br />

•<br />

Neue Formate in Kultur und<br />

bildung<br />

Von zentraler Bedeutung sind und bleiben für<br />

das IFA die Sprachkurse mit neu gestalteten Angeboten.<br />

Herz des Instituts im ehemaligen Palais<br />

Rohan ist die Mediathek mit einem Schwerpunkt<br />

auf Neuheiten und digitalen Inhalten. Die französische<br />

Botschaft kann sich über eine zehnprozentige<br />

Steigerung von Französisch-Lernenden<br />

seit September freuen. In diesem Studienjahr<br />

werden Kinder- und Schülerkurse einschließlich<br />

Maturavorbereitung angeboten, ferner Französischkurse<br />

für Beruf und Fachsprache sowie für<br />

Kreative, inklusive spezifischer Workshops.<br />

Im Wissenschaftsbereich stehen Vorträge auf<br />

der Agenda. Ende November fand in Innsbruck<br />

eine Konferenz über innovative Gebäude in Kooperation<br />

mit der dortigen Universität statt. Im<br />

Zuge eines Rezensionswettbewerbs für Schüler<br />

im Studienjahr <strong>2017</strong>/18 wird die Jugendautorin<br />

Charlotte Erlih durch Österreich touren.<br />

Auch das 30-jährige Bestehen des Erasmus-<br />

Programms wurde gebührend gefeiert.<br />

Bei einem Fotowettbewerb unter dem Titel<br />

„Servus Frankreich! 30 Jahre Erasmus“ konnten<br />

Schüler, Studenten und Lehrlinge Sprachaufenthalte<br />

in Frankreich gewinnen. „Campus France<br />

Österreich“ ist ein Service des IFA, das interessierten<br />

Österreichern Tipps für Sprachaufenthalte<br />

gibt und individuelle Beratung für Studien in<br />

Frankreich bietet.<br />

Nächstes Jahr wird der Musikwettbewerb<br />

„Francomusiques“ gestartet. Bundesweit sollen<br />

Schüler Lieder in französischer Sprache komponieren,<br />

texten und singen. Im Wettbewerb<br />

Karambolage können Schüler von Französischklassen<br />

ferner Kurzfilme erstellen, in denen französische<br />

und österreichische Besonderheiten<br />

aufs Korn genommen werden.<br />

TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />

•<br />

Der Eingang des neuen<br />

Institut-Français-Gebäudes in der<br />

Praterstraße<br />

Botschafter S.E. Saint-Paul mit<br />

Kulturrat Jacques-Pierre Gougeon<br />

bei der "Buch Wien <strong>2017</strong>"<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 35


DIPLOMATIE<br />

BUCHREZENSION<br />

Benita Ferrero-Waldner mit<br />

Mutter in Salzburg<br />

„Benita“: Bilanz einer<br />

engagierten Europäerin<br />

Gemeinsam mit dem Böhlau-Verlag präsentierte der<br />

ÖGAVN das neue Werk von Benita Ferrero-Waldner<br />

in der Wiener Stallburg.<br />

oben: Benita Ferrero-Waldner spricht<br />

Begrüßungsworte für die freigelassenen<br />

bulgarischen Krankenschwestern am<br />

Flughafen von Sofia am 24. Juli 2007<br />

Über die Angelobung der ÖVP-<br />

FPÖ-Regierung ist Bundespräsident<br />

Thomas Klestil sichtlich nicht<br />

erfreut (Februar 2000)<br />

Der ukrainische Präsident Wiktor<br />

Juschtschenko (m) mit Kommissionspräsident<br />

José Manuel Barroso<br />

Benita Ferrero-Waldner: “Benita – Wo<br />

ein Wille, da ein Weg“. Aufgezeichnet<br />

von Ewald König, Böhlau Verlag, 420<br />

Seiten, ISBN 978-3-205-20620-0<br />

Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung<br />

der Bilanz ihres politischen<br />

Lebens könnte nicht besser sein. Benita<br />

Ferrero-Waldner, ehemalige Außenministerin<br />

Österreichs und EU-<br />

Kommissarin, hat im Böhlau-Verlag ein Buch über<br />

ihre aufregende politische Karriere veröffentlicht.<br />

„Benita – Wo ein Wille, da ein Weg“ lautet<br />

der Titel des biografischen Werks, das Ferrero-<br />

Waldner gemeinsam mit dem Journalisten Ewald<br />

König verfasst hat. Dieses Lebensmotto hat die<br />

engagierte Europäerin und Kosmopolitin auf allen<br />

Stationen ihres Lebens geleitet. In Spitzenpositionen<br />

der Vereinten Nationen (Protokollchefin<br />

1994-95), der österreichischen Bundesregierung<br />

(Staatssekretärin 1995-2000, Außenministerin<br />

2000-2003), und der EU-Kommission (Kommissarin<br />

für Außenbeziehungen 2004-2009) lernte sie<br />

die ganze Welt kennen.<br />

Die gebürtige Salzburgerin hat auf der Weltbühne,<br />

ob in New York, Brüssel oder Wien, erlebt,<br />

„wie Entscheidungen hinter den Kulissen zustande<br />

kommen und Außenpolitik nicht nur auf Wahrung<br />

von Interessen, sondern oft auf persönlicher<br />

Chemie beruht“. Ihre persönliche Kenntnis von<br />

Polit-Akteuren in aller Welt war für die späteren<br />

Posten der erprobten Diplomatin in Wien und<br />

Brüssel von großem Nutzen.<br />

Die Welt ist im Umbruch. Ferrero-Waldner<br />

analysiert auf der Basis ihrer Erfahrungen in der<br />

Weltpolitik den Standort Europas im globalen<br />

Geschehen, die Turbulenzen in der Europäischen<br />

Union, das Verhältnis Europas zu Russland und<br />

den Vereinigten Staaten. Im EU-Kapitel schildert<br />

sie die Osterweiterung als Höhepunkt. Doch heute<br />

„schwächelt“ die Union. Die Autorin äußert<br />

Sorge über einen „Austritts-Virus“ nach dem Brexit<br />

infolge von Nationalismus und Populismus.<br />

Unverzichtbar ist für „Benita“ die strategische<br />

Partnerschaft zwischen der EU und den USA. Der<br />

Protektionismus von US-Präsident Donald Trump<br />

lasse negative Folgen befürchten. Sie kommentiert<br />

den Vertrauensverlust zwischen der EU und<br />

Russland und die Sanktionen im Zuge der Krim-<br />

Krise. Wie in einem Abenteuerroman schildert<br />

sie aber auch gefährliche Reisen in die arabische<br />

Welt, nach Algerien, in den Irak und nach Libyen.<br />

Ein ausführliches Kapitel in dem Buch, das<br />

auch die emotionale Seite nicht außer Acht lässt,<br />

ist den Sanktionen der EU-Partner im Jahr 2000<br />

gewidmet. Als Außenministerin der ÖVP-FPÖ-Regierung<br />

musste Ferrero-Waldner Brüskierungen<br />

und Beleidigungen hinnehmen. Die neun Sanktionsmonate<br />

- „an Dramatik nicht zu überbieten“<br />

- fielen noch dazu in die Zeit des österreichischen<br />

OSZE-Vorsitzes. Österreich wurde damals der Dialog<br />

verweigert, so „Benitas“ Fazit. •<br />

TEXT: Hermine Schreiberhuber<br />

Fotos: europäische union, privat, böhlau verlag, European Pressphotography Agency (EPA), alle fotos aus dem besprochen buch<br />

36 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


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VIETNAM<br />

INTERVIEW<br />

45 years of Vietnamese-<br />

Austrian friendship<br />

The year <strong>2017</strong> marked the 45th year anniversary of the diplomatic<br />

relations between Austria and Vietnam. <strong>SOCIETY</strong> spoke with<br />

Ambassador H.E. Vu Viet Anh about this friendship, his love for<br />

Vienna and the trade exchange between both countries.<br />

In November 2014, your post as ambassador<br />

brought you to Austria – how<br />

have your experiences been so far?<br />

I am honoured to be appointed as Ambassador<br />

of Vietnam to Austria and Permanent<br />

Representative of Vietnam to the<br />

IAEA and other international organizations in<br />

Vienna. As one of the world’s top cities with lively<br />

diplomatic activities and host city to hundreds of<br />

foreign missions, Vienna is the centre of leading<br />

diplomats with diversified and interesting professional<br />

lives. The most important task of a diplomat<br />

is to maximize his/her national interests by<br />

bilateral and multilateral diplomatic activities. A<br />

diplomat’s life is eventful with exchanges, meetings<br />

and receptions. To some, such a life would be<br />

boring. To me however, it is a great opportunity<br />

brought to me by Vienna. Why? Because thanks<br />

to those activities, I earn knowledge, experience<br />

and make new friends, those who share with me<br />

a desire in promoting the Vietnamese-Austrian<br />

friendship, as well as developing a relationship<br />

between Vietnam and other countries.<br />

What are the most important achievements<br />

that you have made so far?<br />

My prevalent priority is to bring the Vietnamese-Austrian<br />

relationship to a sustainable and<br />

comprehensive level, being intensive and effective,<br />

especially in the field of trade and economic<br />

cooperation.<br />

I am contented to note that over the past 3<br />

years, the Vietnamese-Austrian trade relationship<br />

has leaped outstandingly with an annual<br />

average rise of 15 percent, from 2.1 billion USD in<br />

2013 to 3 billion in 2016.<br />

Furthermore, the year <strong>2017</strong> marks the 45th anniversary<br />

of the establishment of the diplomatic<br />

relations between Vietnam and Austria. We have<br />

cooperated with relevant Vietnamese agencies<br />

and Austrian authorities to organize the Vietnam<br />

»Though being<br />

one of the<br />

first Western<br />

countries to<br />

establish diplomatic<br />

relations<br />

with Vietnam,<br />

Austria‘s investment<br />

to<br />

Vietnam is still<br />

modest (...)<br />

«<br />

Vu Viet Anh<br />

Culture Day event at the Vienna Rathaus from<br />

3rd to 6th July this year. Through the traditional<br />

art and music performance, namely “Colours of<br />

Vietnam” and the photo exhibition “Vietnam –<br />

the World’s destination in <strong>2017</strong>”, organized within<br />

the framework of the Vietnamese Culture Day,<br />

Austrian and international friends have opportunities<br />

to further understand Vietnam’s history,<br />

culture, art and landscape.<br />

In your previous posts you served as Attaché<br />

at the Vietnamese missions in the United States<br />

of America and Russia, how would you describe<br />

the differences of everyday life of a diplomat?<br />

A diplomat’s life is to spend years of being<br />

away from the homeland with the willingness to<br />

adapt to different cultures, codes of conduct and<br />

working methods. However, no matter where he<br />

is posted, the task of establishing and developing<br />

the relationship between Vietnam and the host<br />

country remains unchanged. Nevertheless, while<br />

Moscow and Washington are areas where I needed<br />

to focus on promoting bilateral relationships, Vienna<br />

is different with its own characteristics. In<br />

addition to advancing the Vietnamese-Austrian<br />

relationship, I am the Permanent Representative<br />

of Vietnam to the United Nations, IAEA and other<br />

international organizations in Vienna. Having<br />

both to undertake bilateral diplomatic task and<br />

participate in multilateral mechanism, life of a<br />

diplomat in Vienna is very busy, somewhat challenging.<br />

However, this is also a good opportunity<br />

for him/her to perform his/her best capacity and<br />

knowledge in serving his/her nation’s interests.<br />

What can you tell us about the tradition of<br />

bilateral relationship between Austria and Vietnam?<br />

In 1972, when the war in Vietnam was still<br />

going on, Austria was among the first Western<br />

countries to establish diplomatic relations with ➢<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

38 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


VIETNAM<br />

INTERVIEW<br />

»My prevalent priority<br />

is to bring the<br />

Vietnamese-Austrian<br />

relationship to<br />

a s ustainable and<br />

comprehensive level<br />

(...)<br />

«<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 39


VIETNAM<br />

INTERVIEW<br />

Vietnam. In the 1960s and 1970s of the last century,<br />

while the resilient Vietnamese were struggling<br />

through America’s devastating bombings,<br />

hundreds of thousands of Austrian people took<br />

to street in campaigns to support Vietnam in her<br />

fight for national independence and unification.<br />

In fact, the Vietnamese-Austrian relationship<br />

has witnessed a long history, since the existence<br />

of the Austro-Hungarian Monarchy. The Austro-<br />

Hungarian Honorary Consulate was established<br />

in Saigon (now Ho Chi Minh City) in 1869.<br />

Over the past 45 years, since the official establishment<br />

of the diplomatic relations, the friendship<br />

and cooperation between the two countries<br />

have been constantly advancing. This is proven<br />

by the constant exchange of visits at all levels,<br />

including Head of State, Head of Government,<br />

National Assembly, ministries, agencies and provincial<br />

administrations. The two countries’ economic<br />

relation has seen active promotion.<br />

What is the bilateral trade exchange between<br />

Austria and Vietnam?<br />

According to statistics provided by Vietnam in<br />

2016, the two way trade value reached 3 billion<br />

USD. Vietnam’s major export items to Austria include<br />

mobile phones, footwear, garment and textile.<br />

Austria exports to Vietnam consist of high<br />

technology products, mechanics, iron and steel,<br />

medicines and livestock food.<br />

The two way trade value has seen a quick<br />

growth in recent years, at an annual average<br />

rise of 15 percent. The trade value in 2016 was 13<br />

times bigger than that of the year 2010. Austria<br />

is currently the 6th trade partner of Vietnam in<br />

Europe.<br />

What are the main projects in the economical<br />

bilateral relations between Vietnam and<br />

Austria?<br />

Though being one of the first Western countries<br />

to establish diplomatic relations with Vietnam,<br />

Austria‘s investment to Vietnam is still<br />

modest, yet to match with the economic potential<br />

of Austria and the needs for investment fund<br />

and technology of Vietnam. By 2016, Austria<br />

runs 30 active projects, total registered capital of<br />

105.38 million USD, ranking in the 43th position<br />

among 112 countries and territories investing in<br />

Vietnam.<br />

Apart from projects in the private sector, cooperation<br />

projects in the public sector are being<br />

effectively conducted with Austrian credit, such<br />

as the research and development of after-harvest<br />

technology in the Mekong Delta basin; Equipment<br />

for the Cho Ray Hospital (Ho Chi Minh city),<br />

Hospital No.175, No.198, Hospital of the Air Force<br />

and Defence Academy; education and vocational<br />

training projects, provision of fire distinguishing<br />

equipment and many more.<br />

What do you like best about Vienna?<br />

This is my second term in Austria. I had many<br />

Tanja Tauchhammer im Gespräch<br />

mit S.E. Vu Viet Anh<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

H.E. Vu Viet Anh was born<br />

on 02. November 1963. He<br />

is married and has three<br />

children. He has a Master<br />

in International Journalism<br />

from the Moscow State<br />

Institute of International<br />

Relations, Soviet Union and<br />

a PhD in Economics from<br />

the Research Institute of<br />

International Politics and<br />

Economics at the Russian<br />

Federation Academy of<br />

Sciences. From1995 to<br />

1997 he was Attaché at<br />

the Embassy of Vietnam<br />

in the Russian Federation.<br />

In 1998 he was Attaché, at<br />

the Embassy of Vietnam<br />

in the United States of<br />

America. From 2006 to<br />

2009 he served as Minister<br />

Counsellor at the Embassy<br />

of Vietnam in Austria.<br />

From 2009 to 2014 he was<br />

Deputy Director General at<br />

the Ministry of Foreign Affairs.<br />

Since 2014, he is the<br />

Ambassador of Vietnam to<br />

Austria and Slovenia.<br />

reasons to return to this beautiful country: the<br />

romantic city of Vienna with its ancient coffee<br />

houses, the world’s cultural heritages, the world’s<br />

music and art capital to name a few. Above all,<br />

I am particularly impressed by the warm hospitality<br />

of the Austrian people, its internationality<br />

and kind-hearted Austrian friends who always<br />

support Vietnam and join their hands with me to<br />

promote the Vietnamese-Austrian relationship.<br />

How many Vietnamese are living in Austria?<br />

How would you describe the community network?<br />

There are about more than 5.000 Vietnamese<br />

expatriates living in Austria, most of them are in<br />

Vienna, Linz, Graz and Innsbruck. A majority of<br />

Vietnamese expatriates have an Austrian citizenship,<br />

about 10 to 15 percent of them keep their Vietnamese<br />

citizenship. Vietnamese people in Austria<br />

are working in companies, plants and in the<br />

service sector. Some run their own restaurants,<br />

or Asian food stores – especially in Vienna and<br />

in some other touristic cities. Vietnamese restaurants<br />

are quite popular among Austrian people.<br />

The Vietnamese community in Austria shares<br />

a strong solidarity and interest in maintaining<br />

their cultural identity, at the same time, actively<br />

integrates into the Austrian society, in accordance<br />

with the national law and regulations. They<br />

are proactively contributing to the general development<br />

of the Austrian society, adding a tone to<br />

the diversified culture of Austria, particularly in<br />

the field of culinary and gourmet.<br />

In addition, hundreds of Vietnamese students<br />

are conducting their research in Austria. I would<br />

say that these students in particular and the Vietnamese<br />

community in general have founded<br />

solid bridges to linking Vietnamese and Austrian<br />

nations together for the mutual happiness and<br />

prosperity.<br />

•<br />

40 | SOCIET 2_<strong>2017</strong>


VIETNAM<br />

HOMESTORY<br />

Villa mit Asia-Flair<br />

Im edlen Wiener Cottageviertel liegt die Botschaft der<br />

Republik Vietnam, gleich in der Nähe der Botschaften<br />

von Thailand, Korea und Israel.<br />

Büste von Präsident Ho Chi Minh (1890-1969).<br />

Er hat die Demokratische Republik Vietnam am<br />

2.September 1945 gegründet<br />

Die Villa in der Felix-Mottl-Straße<br />

20 wurde 1890 gebaut. 1994<br />

wurde das Anwesen von der Republik<br />

Vietnam der damaligen<br />

Besitzerin, Herta Lang, abgekauft. Seitdem<br />

beherbergt das Haus die ständige Vertretung<br />

Vietnams in Österreich und bei den<br />

Internationalen Organisationen sowie die<br />

Konsularabteilung des Landes.<br />

Oben: Das Interieur der vietnamesischen Botschaft zeigt<br />

einen Teller mit dem Staatswappen<br />

Ganz links: Portrait von Präsident Ho Chi Minh<br />

Links: S.E. Botschafter Vu Viet Anh vor dem Eingang der<br />

Botschaft<br />

Unten: Puppen mit traditionell vietnamesischer Tracht<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 41


VIETNAM<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

Das Land der<br />

Emotionen<br />

Die Schönheit der Natur sowie die<br />

beeindruckende, jahrhundertealte<br />

Kultur machen Vietnam zu einem<br />

beliebten Reiseziel.<br />

Fotos: pixelio/paulwip<br />

42 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


VIETNAM<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

Der Staat in Südostasien ist zwar<br />

weniger bekannt als Thailand,<br />

doch ist Vietnam unter Reisenden<br />

längst kein Geheimtipp mehr. Das<br />

Land lockt mit reicher Geschichte<br />

und kulturellen Highlights.<br />

•<br />

Bevölkerung<br />

In Vietnam leben über 92 Millionen Menschen<br />

(Stand 2013), davon ca. 60 Prozent auf dem Land<br />

und rund 40 Prozent in den Städten. Vietnam gehört<br />

mit 280 Einwohnern/km2 zu den Ländern<br />

mit hoher Bevölkerungsdichte in Südostasien.<br />

Die meisten Menschen sind in den Tiefebenen des<br />

Roten Flusses und des Mekong sowie entlang der<br />

Küste des Südchinesischen Meeres angesiedelt. In<br />

der vietnamesischen Bevölkerung hat das Gemeinschafts-<br />

und Gruppendenken hohe Priorität. Das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl zeichnet besonders<br />

die Mitglieder einer Familie aus. Auch die Bescheidenheit<br />

wird hoch gelobt. Es gehört zur vietnamesischen<br />

Tradition besonnen und genügsam zu leben<br />

und die Redewendung „Oben eine Decke, unten<br />

eine Matratze“ gilt als Umschreibung für Wohlstand<br />

und Glück.<br />

•<br />

Staat und Regierung<br />

Vietnam wird durch ein sozialistisches Einparteiensystem<br />

geregelt, in dem die Kommunistische<br />

Partei Vietnams (KPV) als Staatspartei fungiert. Sie<br />

bekleidet daher alle wichtigen politischen Ämter<br />

und hat einen entscheidenden Einfluss auf Presse<br />

und Justiz. Laut der Verfassung aus dem Jahre<br />

1992 werden richtungweisende Entscheidungen<br />

von der Nationalversammlung (500 Abgeordnete)<br />

getroffen. Sie hält zweimal im Jahr eine Vollversammlung<br />

ab, steht dem Premierminister und<br />

dem Staatspräsidenten vor und ist verantwortlich<br />

für die Regierungsbildung. Der Präsident befiehlt<br />

das Heer und erfüllt seine repräsentative Aufgabe<br />

sowohl national, als auch international. Der<br />

Premierminister ist mit einem Kabinett aus Ministern<br />

und Beamten für das Regierungsgeschäft<br />

zuständig.<br />

Gewählt wird alle fünf Jahre auf nationaler<br />

und regionaler Ebene. Durch die nahezu uneingeschränkte<br />

Macht der KPV werden die Kandidaten<br />

nach strengen Kriterien ausgewählt und sind zu<br />

90 Prozent aus den eigenen Reihen.<br />

•<br />

Wirtschaft<br />

Vietnam gilt als Agrar- und Industrieland, da es<br />

über reiche Bodenschatzvorkommen (Kohle, Erze,<br />

Metalle und Erdöl) und gute Anbaubedingungen<br />

verfügt. Nach dem Vietnamkrieg führten die Unproduktivität<br />

der Staatsbetriebe, kollektivierte<br />

Landwirtschaft, Handelshindernisse und massive<br />

Umweltschäden zu großer Armut. Zusätzlich<br />

existieren erhebliche Defizite in den Bereichen Infrastruktur,<br />

Korruption, nachhaltiger Abbau und<br />

Energieversorgung, die das wirtschaftliche Vorankommen<br />

erheblich erschweren. 1986 wurde die Liberalisierungspolitik<br />

„Doi Moi“ (Politik der Erneuerung)<br />

mit Erfolg gestartet. In jenem Programm<br />

sollten die Probleme durch eine Liberalisierung der<br />

Wirtschaft und der Implementierung von Marktelementen<br />

überwunden werden. Auf internationaler<br />

Ebene haben Textilindustrie, Tourismus und<br />

Landwirtschaft mittlerweile eine große Bedeutung<br />

für Vietnam.<br />

•<br />

Geschichte<br />

Die ersten Menschen siedelten bereits um 3000<br />

v. Chr. im Gebiet des heutigen Vietnams. Im Laufe<br />

der Jahrhunderte wurden durch wechselnde<br />

Macht-und Besitzverhältnisse Einflüsse aus dem<br />

chinesischen, funanesischen und indischen Kulturkreis<br />

nach Vietnam gebracht. Besonders die fast<br />

1000-jährige Herrschaft durch China prägte die<br />

Wirtschaft, die Schrift und den Alltag nachhaltig.<br />

Durch die Besetzung der Kolonialmacht Frankreich<br />

im 19. Jahrhundert halten sich, besonders in den<br />

Städten, auch Elemente der französischen Kultur.<br />

Im 20. Jahrhundert erlebte das Land durch die Teilung<br />

Vietnams und die beiden Indochinakriege<br />

eine starke Zerrüttung, wirtschaftlichen Abstieg<br />

und totale Armut. 1976 erfolgte die Wiedervereinigung<br />

Vietnams unter dem Namen „Sozialistische<br />

Republik Vietnam“ und der Wiederaufbau des<br />

Landes begann. Nach der Implementierung der Doi<br />

Moi-Politik steigerte sich die Wirtschaftsleistung<br />

und die Lebensqualität rapide.<br />

•<br />

Kunst und Kultur<br />

Die vietnamesische Kultur ist von vielen verschiedenen<br />

Einflüssen geprägt worden. Die Literatur<br />

ist aus mündlich überlieferten Mythen, Sagen,<br />

Legenden, Märchen, Fabeln, Liedern, Gedichten<br />

und Sprichwörtern entstanden. Zu den bekanntesten<br />

Gründungsmythen gehört die des Drachen<br />

und der Fee, aus deren Nachkommen die Viet des<br />

Tieflandes und der Berge entstanden sind. Solche<br />

Geschichten wurden über Jahrhunderte erzählt,<br />

immer wieder umgewandelt und im kulturellen<br />

Leben unterschiedlich genutzt. Bis heute finden<br />

diese in Literatur und Legenden Bezug und werden<br />

einem begeisterten Publikum, beispielsweise<br />

in dem traditionellen Wasserpuppentheater<br />

vorgespielt. Das Wasserpuppenspiel stammt aus<br />

dem indischen Kulturkreis und wird im Vietnam<br />

seit dem 11. Jahrhundert aufgeführt. Es wurden<br />

steinerne Pavillons in Dorf- oder Tempelteiche gebaut,<br />

von denen aus die Spieler agierten. Spieler<br />

und Puppenschnitzer bildeten Gilden unter der<br />

Führung ihrer Meister, welche ihre Texte sowie<br />

Fertigkeiten in der Puppenführung und Schnitzkunst<br />

mündlich den Generationen weitergaben.<br />

Zahlreiche Traditionen finden sich in dem<br />

kulturellen Fest „Tet“. Es ist das einzige Fest, dass<br />

gleichzeitig auch ein staatlicher Feiertag ist. Insgesamt<br />

drei Tage sind dem „Neujahrs-Tet“ ge-<br />

➢<br />

FACTS IN<br />

BRIEF<br />

Ländername: Sozialistische<br />

Republik Vietnam<br />

Fläche: 331.114 km 2<br />

Lage: Südost-Asien<br />

Geografie: Küstenlänge:<br />

über 3.400 km, umfasst weite<br />

Ebenen der Flussdeltas von<br />

Rotem Fluss und Mekong, die<br />

gesamte östliche Festlandküste<br />

Südostasiens und Gebirgszüge<br />

sowie Hochebenen im<br />

Hinterland<br />

Klima: Norden: wintertrockenes,<br />

subtropisches Klima,<br />

Süden: wechselfeuchtes<br />

tropisches Klima<br />

Bevölkerung: letzte Zählung<br />

2009: 85.846.997 Einw. – 87%<br />

Vietnamesen, außerdem:<br />

Hmong, Thai, Khmer, Chinesen<br />

Sprachen: Vietnamesisch,<br />

Minderheitensprachen: Chinesisch,<br />

Französisch, Englisch<br />

Religion: über 50% Buddhisten,<br />

8-9% Christen, 2-4%<br />

Anhänger von Hoa Hao, 2-3%<br />

Anhänger des Caodaismus,<br />

Minderheiten von Muslimen<br />

Nationalfeiertag: 2. September<br />

(Unabhängigkeitstag)<br />

Währung: 1 Dong (D) = 100<br />

Xu<br />

Staatsform: Sozialistische Republik<br />

– Verfassung von 1992<br />

Staatsoberhaupt und<br />

Regierung: Staatspräsident:<br />

Tran Dai Quang (seit 2016),<br />

Vizepräsidentin: Dang Thi<br />

Ngoc Thinh (seit 2016), Regierungschef:<br />

Nguyen Xuan Phuc<br />

(seit 2016)<br />

Mitglied in internationalen<br />

Organisationen: UNO<br />

AUS DER<br />

GESCHICHTE<br />

1010 – 1802: Dynastien regieren<br />

das „Dai Viet“-Reich<br />

1627: Teilung des „Dai Viet“-<br />

Reiches; Trinh-Fürsten regieren<br />

den Norden, Nguyen-<br />

Fürsten regieren den Süden<br />

1771-1802: Tay-Son-Rebellion<br />

1802: Vereinigung des<br />

Landes durch Kaiser Nguyen<br />

Phuc An<br />

1858: Beginn der französischen<br />

Kolonialzeit<br />

1930: Ho Chi Minh gründet<br />

kommunistische Partei<br />

1945: Teilung Vietnam am<br />

17. Breitengrad, Ho Chi Minh<br />

erklärt Unabhängigkeit<br />

Vietnams<br />

1946-1964: Erster Indochina<br />

Krieg<br />

1964-1975: Zweiter Indochina-Krieg<br />

(Vietnamkrieg)<br />

1976: Wiedervereinigung<br />

1986: Liberalisierung der<br />

Wirtschaftspolitik<br />

2007: Beitritt WTO<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 43


VIETNAM<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

WUSSTEN SIE,<br />

DASS...?<br />

Die Halong Bucht<br />

... Vietnam der weltweit<br />

größte Exporteur von Cashewkernen<br />

ist?<br />

... die Vietnamesische<br />

Sprache sechs verschiedene<br />

Tonlagen hat? Eine Veränderung<br />

der Tonlage ändert<br />

die Bedeutung des Wortes.<br />

... Hängebauchschweine von<br />

Vietnamesen als Haustiere<br />

gehalten werden?<br />

... die Natur noch immer<br />

stark durch den Einsatz<br />

chemischer Kampstoffe im<br />

Vietnamkrieg geschädigt<br />

ist und es noch heute ein<br />

Grund für Fehlbildungen bei<br />

Neugeborenen ist?<br />

... es in der Öffentlichkeit<br />

verboten ist, sich die Nase<br />

zu putzen?<br />

... Vietnam zu den weltweit<br />

zweitwichtigsten Kaffeeproduzenten<br />

gehört? Vor ihm<br />

ist Brasilien.<br />

BUCHTIPP<br />

Monika Heyder<br />

Kultur Schock Vietnam<br />

Reise Know-How Verlag<br />

Der Reiseführer gibt einen<br />

ausgezeichneten Einblick in<br />

Traditionen, Kultur, Religion,<br />

Geschichte und Gesellschaft<br />

Vietnams.<br />

Franz-Josef Krücker<br />

Vietnam<br />

Mit Hanoi, Hue und Saigon<br />

Trescher Verlag<br />

Das Buch beinhaltet neben<br />

allgemeinen Einblicken in<br />

den Alltag des Vietnams,<br />

fundierte Hindergrundinformation<br />

zu Geschichte und<br />

Kultur.<br />

VIETNAM<br />

IM INTERNET<br />

Botschaft der Sozialistischen<br />

Republik Vietnam in<br />

Wien<br />

www.vietnamembassy.at<br />

widmet. Es ist die größte und wichtigste Feierlichkeit<br />

im Jahr und findet zwischen 19. Januar und<br />

19. Februar statt. Die Vorbereitung der kulinarischen<br />

Genüsse ist ein wesentlicher Teil des Festes.<br />

Daher kommt auch der Spruch: Das „Tet“ wird<br />

nicht gefeiert, sondern gegessen. Der viereckige<br />

Tet-Kuchen aus Klebreis – das Symbol für die Erde<br />

– darf dabei nicht fehlen. Der Herdgeist „ông Táo“<br />

berichtet im Himmel über alles Gute und weniger<br />

Gute der Familie . Je nach dem Bericht wird das<br />

Leben der Menschen verlängert oder verkürzt. Aus<br />

diesem Grund findet auch der jährliche Tet-Hausputz<br />

statt, die Gräber der Verstorbenen werden besucht<br />

und die Ahnen dazu eingeladen das Tet-Fest<br />

gemeinsam mit der Familie zu feiern.<br />

•<br />

Glaubensvorstellungen<br />

Die religiösen Vorstellungen der Vietnamesen<br />

sind sehr vielschichtig. Es existieren seit mindestens<br />

2000 Jahren verschiedene Glaubensvorstellungen<br />

gleichzeitig, dabei zählen der Animismus<br />

und die Ahnenverehrung zu den Ältesten.<br />

Gottheiten werden im Vietnamesischen als<br />

„thân“ bezeichnet. Am meisten wurden Mächte<br />

der Naturgewalten gefürchtet. Die ersten Objekte<br />

der Anbetung waren deshalb Regen, Wolken,<br />

Blitz und Donner. Die meisten Gottheiten waren<br />

weiblich und auch verschiedene Tiere sah man als<br />

beseelt an. Personengottheiten waren vor allem<br />

Menschen, die schon zu Lebzeiten Eigenschaften<br />

wie Stärke, Macht, Reichtum oder besondere Fähigkeiten<br />

besaßen.<br />

Die vietnamesische Familie besteht aus Lebenden<br />

und Verstorbenen. Nach dem Tod geht<br />

der Mensch in die Welt der Ahnen ein. Zwischenmenschliche<br />

Beziehungen bleiben aufrecht erhalten<br />

und Verstorbene werden verehrt. In schwie-<br />

rigen Situationen werden die Ahnen um Hilfe<br />

gebeten. Im Gegenzug sorgen die Lebenden unter<br />

anderem durch Speiseopfer für das Wohlbefinden<br />

der verstorbenen Seelen.<br />

Zu den adaptierten Religionen gehören naben<br />

dem Buddhismus auch der Daoismus, und der Konfuzianismus.<br />

•<br />

Kulinarik<br />

Die Ess- und Trinkkultur wurde historisch bedingt<br />

vor allem von der chinesischen und französischen<br />

Küche geprägt. Im Süden des Vietnams gibt<br />

es auch Einflüsse der Thai, der Khmer sowie der<br />

indischen Küche. Neben Fleisch- und Fischgerichten<br />

wird auch eine reiche Vielfalt an vegetarischen<br />

Gerichten angeboten. Das Hauptnahrungsmittel<br />

ist Reis, von dem es bekanntlich rund 2000 Sorten<br />

geben soll. Der Reisexport gehört dabei zu dem<br />

wichtigsten Handel des Vietnams. Die beliebteste<br />

Speise ist die schmackhafte Nudelsuppe „Pho“.<br />

Dabei stehen drei Nudelsorten zur Auswahl: weiße<br />

Reisnudeln (Bahn), durchsichtige Glasnudeln<br />

(Mien) und gelbe Weizennudel. Diese werden mit<br />

hauchdünn und frisch geschnittenen Hühner<br />

- oder Rindfleischstreifen, Ingwer und grünem<br />

Blattgemüse vermischt und anschließend mit Brühe<br />

übergossen. Dazu gibt es ein Gemisch aus Salz<br />

und Pfeffer, in das ein paar Tropfen Zitronen- oder<br />

Limettensaft hinzugefügt wird und die unvermeidliche<br />

Nuoc-mam-Sauce zum Würzen. „Nuoc<br />

mam“ bedeutet wörtlich übersetzt „Wasser vom<br />

gesalzenen Fisch“ und ist ein stark konzentrierter<br />

Sud, der durch das Fermentieren von in Salz eingelegtem<br />

Fisch gewonnen wird.<br />

Gegessen wird mit Essstäbchen und Löffel, wobei<br />

dieser lediglich als Hilfsgerät für die klare Suppe<br />

dient.<br />

•<br />

Fotos: pixelio/janusz klosowski<br />

44 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


VIETNAM<br />

RESTAURANT<br />

Im „Good Morning Vietnam“<br />

werden traditionellle<br />

und außergewöhnliche<br />

Kreationen präsentiert.<br />

Good Morning Vietnam<br />

Die Küche Vietnams ist traditionell vielfältig und wurde<br />

durch den französischen Einfluss positiv ergänzt,<br />

wovon man sich auch in Wien überzeugen kann.<br />

Fotos: good morning vietnam<br />

Kreative Gaumenfreuden erwarten den<br />

hungrigen Gast im „Good Morning<br />

Vietnam“. In der Sechsschimmelgasse<br />

in Wien Alsergrund versteckt sich<br />

das stylische, aber gemütliche Lokal<br />

von Thao Giang Nguyen. „Ich erinnere mich gerne<br />

an meine Kindheit: Der Mittelpunkt der Familie<br />

war meine Großmutter; wir trafen uns alle beim<br />

Frühstück und kein Tag begann ohne ihre köstliche<br />

Phò bò - Suppe. Meiner Großmutter verdanke<br />

ich auch die Liebe zum Kochen - die Liebe zum Essen<br />

allerdings gehört zu jedem Vietnamesen“, so<br />

der passionierte Gastronom.<br />

Auf der Speisekarte finden sich Klassiker wie<br />

„Summer Rolls“ und „Reisnudelsuppe mit Rindslungenbraten“,<br />

aber auch modernisierte Variationen<br />

traditioneller Gerichte wie etwa der spektakulär<br />

angerichtete „Seealgensalat mit Lotuswurzel<br />

und Lotusstiel“. Fleisch- und Fischsorten, Geflügel<br />

und Wild, Gemüse und Kräuter sowie Reis und<br />

Nudeln sind immer von bester Qualität und werden<br />

raffiniert zubereitet.<br />

„Für uns ist diese Tradition Verpflichtung. Wir<br />

beschäftigen uns sehr intensiv mit der Küche Vietnams,<br />

stöbern in alten Kochbüchern, forschen<br />

und suchen vor Ort nach alten Kochrezepten und<br />

können dadurch traditionelle Gerichte weiterentwickeln<br />

und modernisieren, um unseren Gästen<br />

immer wieder etwas Neues zu bieten. Denn das ist<br />

unser höchstes Ziel: Unsere Gäste in den Genuss<br />

dieser wunderbaren Küche kommen zu lassen“,<br />

sagt Lokalbesitzer Nguyen. So viel Engagement<br />

wurde bereits ausgezeichnet – „Good Morning Vietnam“<br />

erhielt im Falstaff Restaurantguide <strong>2017</strong><br />

eine Gabel und 83 von 100 Punkten. •<br />

KONTAKT<br />

GOOD MORNING VIETNAM<br />

Sechsschimmelgasse 16<br />

1090 Wien<br />

Tel: +43 -1- 307 31 61<br />

restaurant@goodmorningvietnam.at<br />

www.goodmorningvietnam.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 45


VIETNAM<br />

INTERVIEW<br />

Vietnam im Aufschwung<br />

Dr. Peter Jankowitsch ist der Präsident der Gesellschaft Österreich<br />

Vietnam. <strong>SOCIETY</strong> sprach mit ihm über die engen Beziehungen<br />

beider Länder und den neuen Wirtschaftsaufschwung.<br />

Sie sind seit 1998 als Präsident<br />

der Gesellschaft Österreich<br />

Vietnam im Amt. Wie lässt<br />

sich die Entwicklung der politischen<br />

Beziehung zwischen<br />

den beiden Staaten beschreiben?<br />

Die politischen Beziehungen zwischen<br />

Vietnam und Österreich haben sich in<br />

den letzten Jahren sehr positiv weiter<br />

entwickelt. Dazu beigetragen haben Besuche<br />

auf höchster politischer Ebene,<br />

darunter solche der Bundespräsidenten<br />

Thomas Klestil und Heinz Fischer sowie<br />

ein Besuch des Präsidenten Vietnams<br />

Nguyen Minh Triet in Österreich im Juni<br />

2008. Auch auf Ministerebene gab es Besuche<br />

wie etwa den des damaligen , von<br />

einer Wirtschaftsdelegation begleiteten<br />

Bundesministers für Verkehr, Innovation<br />

und Technologie, Alois Stöger.<br />

Kontakte gab es auch auf parlamentarischer<br />

Ebene, etwa durch eine Studienreise<br />

von Abgeordneten zum Wiener<br />

Landtag und Gemeinderat. Wesentliche<br />

Beiträge zur Verstärkung politischer Kontakte<br />

auf vielen Ebenen haben auch die<br />

seit den 1990er Jahren errichtete österreichische<br />

Botschaft in Hanoi und die vietnamesische<br />

Botschaft in Wien geleistet.<br />

Welche aktuellen Projekte verfolgt<br />

die Gesellschaft Österreich Vietnam?<br />

Im ablaufenden Jahr waren einige<br />

der Aktivitäten der Gesellschaft darauf<br />

gerichtet, in Zusammenarbeit mit der<br />

vietnamesischen Botschaft in Wien Veranstaltungen<br />

zum Gedenken an den in<br />

das Jahr <strong>2017</strong> fallenden 45. Jahrestag der<br />

Aufnahme diplomatischer Beziehungen<br />

zwischen Vietnam und Österreich zu<br />

unterstützen, darunter eine Ausstellung<br />

und einen Festakt im Wiener Rathaus<br />

Weiter gehört es zu den Projekten der<br />

Gesellschaft, Kontakte und Kooperationen<br />

die zwischen österreichischen und<br />

Fotos: carsten raum, privat<br />

46 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


VIETNAM<br />

INTERVIEW<br />

BU<br />

vietnamesischen Einrichtungen unter anderem<br />

auf der Ebene von Universitäten und Fachhochschulen,<br />

wie sie z.B. im Rahmen des ASEAN-<br />

UNINET Netzwerkes bestehen zu fördern und zu<br />

vertiefen.<br />

Um zu einem besseren Verständnis des wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Lebens in Vietnam<br />

beizutragen, fördert die Gesellschaft laufend<br />

Vortrags- und Informationsveranstaltungen etwa<br />

im Rahmen von Volkshochschulen. In diesen<br />

Rahmen gehört auch eines der nächsten Projekte<br />

der Gesellschaft, das der jüngsten Geschichte<br />

Vietnams und der kritischen Aufarbeitung des<br />

Lebenswerks seines Staatsgründers Ho Chi Minh<br />

gewidmet sein wird.<br />

Schließlich gehört es zu den traditionellen<br />

Projekten der Gesellschaft, die weiter verfolgt<br />

werden, eine Reihe von individuellen Initiativen,<br />

die der Förderung sozialer und gemeinnütziger<br />

Einrichtungen vor allem in den ländlichen Regionen<br />

Vietnams dienen, beratend zu unterstützen.<br />

Vietnam erlebt durch den Tourismus einen<br />

wirtschaftlichen Aufschwung. Welche neuen<br />

Herausforderungen ergeben sich dadurch für<br />

die politische Zusammenarbeit?<br />

»Der langanhaltende<br />

wirtschaftliche<br />

Aufschwung<br />

Vietnams (…)<br />

macht Vietnam<br />

zu einer der<br />

bedeutendsten<br />

Volkswirtschaften<br />

im ASEAN<br />

Raum.<br />

«<br />

Peter<br />

Jankowitsch<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Dr. Peter Jankowitsch<br />

hat Österreich bei den<br />

Vereinten Nationen in New<br />

York, der OECD und der<br />

ESA in Paris vertreten. Als<br />

Abgeordneter in den Nationalrat<br />

gewählt gehörte<br />

er auch als Außenminister<br />

und Staatsekretär der<br />

Bundesregierung an.<br />

Der langanhaltende wirtschaftliche Aufschwung<br />

Vietnams, der sich in hohen, an China<br />

erinnernde, Wachstumsraten niederschlägt und<br />

neben dem Tourismus vom Export, ausländischen<br />

Direktinvestitionen und einer steigenden Binnennachfrage<br />

angetrieben wird, macht Vietnam<br />

zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften<br />

im ASEAN Raum. Weiter beitragen wird dazu ein<br />

Freihandelsabkommen mit der EU, das zu einer<br />

Zollreduktion um 65 Prozent im beiderseitigen<br />

Warenverkehr führen wird. Auch die wirtschaftlichen<br />

Beziehungen Österreichs zu Vietnam, wo<br />

einzelne Unternehmen z.B. im Seilbahnbau aber<br />

auf anderen Gebieten bereits fest Fuß gefasst<br />

haben, können davon profitieren, auch von dem<br />

Umstand, dass auch im Dienstleistungssektor<br />

Schranken für europäische Banken und Versicherungen<br />

gefallen sind.<br />

Diese Entwicklungen laden dazu ein, auch die<br />

politischen Beziehungen zu Vietnam durch einen<br />

verstärkten Besuchsaustausch zu verstärken und<br />

den Beziehungen zu diesem Land im südostasiatischen<br />

Raum einen besonderen Stellenwert zu<br />

widmen. Auch der EU-Rahmen könnte für eine so<br />

verstärkte Zusammenarbeit genützt werden.<br />

Inwiefern hilft Ihnen ihre politische Vergangenheit<br />

in Österreich bei ihren jetzigen diplomatischen<br />

Aufgaben?<br />

Meine Rolle als österreichischer Vertreter in<br />

großen internationalen Organisationen, bei den<br />

Vereinten Nationen aber auch bei der Bewegung<br />

der Blockfreien hat eine Reihe von Kontakten<br />

und Erfahrungen vermittelt, die insbesondere<br />

auch im Umgang mit Vietnam und seinen heutigen<br />

politischen Führungskräften von großem<br />

Nutzen sein können. Von Bedeutung dabei waren<br />

Einblicke in den geschichtlichen Hintergrund<br />

der Befreiungsbewegungen, die im Zusammenhang<br />

mit der Dekolonisierung der Dritten Welt<br />

entstanden sind.<br />

Welche Tätigkeiten üben Sie im Zuge ihrer<br />

Funktion als Präsident der Gesellschaft Österreich<br />

Vietnam aus?<br />

Als Präsident der Gesellschaft Österreich Vietnam<br />

sehe ich meine Aufgabe darin, in der Öffentlichkeit<br />

für ihre wesentlichen Ziele, vor allem die<br />

ständige Verbesserung der wirtschaftlichen, kulturellen<br />

und politischen Ziele zwischen unseren<br />

Ländern zu werben. Unterstützung für dieses Anliegen<br />

setzt natürlich voraus durch Kontakte mit<br />

wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern,<br />

Verständnis für die bedeutende Rolle zu<br />

schaffen, die Vietnam heute in Südostasien spielt.<br />

Dieses Anliegen soll aber auch von der Gesellschaft<br />

selbst als wirkungsvolles Instrument<br />

getragen werden, sodass ihre Tätigkeit ständig<br />

weitergeführt und auf neue Bereiche ausgedehnt<br />

werden muss. Das wachsende Interesse für Vietnam<br />

soll auch dafür genutzt werden, vertiefte<br />

Kenntnisse für dieses Land und seine heutige Rolle<br />

und Probleme zu verbreiten und es als mehr zu<br />

verstehen als ein lockendes touristisches Ziel. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 47


VIETNAM<br />

KULTUR<br />

S.E. Hussam Al Husseimi (Jordanien), S.E.<br />

Silapberdi Nurberdiev (Turkmenistan),<br />

Gerti Tauchhammer, S.E. Bassam Sabbagh<br />

(Syrien), S.E Ismatullo Nasredinov (Tajikistan),<br />

S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)<br />

Vietnamese Culture<br />

meets Vienna<br />

Die erfolgreiche bilaterale Zusammenarbeit wurde am 3. Juli<br />

im Wiener Rathaus gebührend gefeiert und weiter vertieft.<br />

Der vietnamesische Botschafter<br />

S.E. Vu Viet Anh mit Gattin<br />

Anlässlich des 45-jährigen<br />

Bestehens der diplomatischen<br />

Beziehungen zwischen<br />

Österreich und Vietnam,<br />

richtete die Botschaft<br />

Vietnams zusammen mit dem Ministerium<br />

für Kultur, Sport und Tourismus den<br />

„Vietnam Culture Day“ aus. Es kamen<br />

etwa 400 interessierte Besucher in das<br />

Wiener Rathaus, um die vietnamesische<br />

Kultur, Sprache und Lebensweise näher<br />

kennenzulernen. Das breite Programm<br />

erstreckte sich von der Eröffnung der<br />

Fotoausstellung „Vietnam – Global Destination<br />

<strong>2017</strong>“, traditionellen Tanzaufführungen,<br />

sportlichen Wettkämpfen<br />

bis hin zu kulinarischen Kostproben der<br />

vietnamesischen Küche. Im Beisein des<br />

Botschafters Vu Viet Anh und des vietnamesischen<br />

Ministers für Kultur, Sport<br />

und Tourismus, Le Khanh Hai, wurde die<br />

Veranstaltung feierlich eröffnet. •<br />

Die Gäste der Veranstaltung<br />

bei der Ansprache im<br />

Wiener Rathaus<br />

Traditionelle, vietnamesische<br />

Tanzaufführung<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />

48 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


BILDUNG<br />

INTERVIEW<br />

Gerti Tauchhammer beim Interview<br />

mit Dr. Heinz Fischer in dessen Büro<br />

100 Jahre<br />

Republik Österreich<br />

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Republik Österreich<br />

sprach <strong>SOCIETY</strong> mit Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer,<br />

der die Organisation des Gedenkjahres innehat.<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

50 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


BILDUNG<br />

INTERVIEW<br />

Sie wurden von der Regierung mit<br />

der Organisation des Gedenkjahrs<br />

betraut. Welche Aktivitäten sind<br />

im kommenden Jahr anlässlich der<br />

100-Jahr-Feiern der Gründung der<br />

Republik Österreich im Jahre 1918<br />

geplant?<br />

Neben dem offiziellen Staatsakt am 12. November<br />

2018, dem 100. Jahrestag der Republiksgründung,<br />

wird es noch zahlreiche weitere kulturelle<br />

Veranstaltungen und Publikationen im Zusammenhang<br />

mit den Republiksfeierlichkeiten geben.<br />

So fällt der offizielle Startschuss für das Gedenkund<br />

Erinnerungsjahr 2018 bereits am 11. Jänner<br />

im Rahmen der Wiener Vorlesungen im Wiener<br />

Rathaus.<br />

Zeitgleich mit dem offiziellen Staatsakt der Republik<br />

Österreich geht die Eröffnung des „Haus<br />

der Geschichte Österreich“ einher.<br />

Die Mitglieder des Beirats legen außerdem<br />

auch hohen Wert auf die Zusammenarbeit mit unseren<br />

Nachbarstaaten. Unter anderem planen wir<br />

gemeinsame Aktivitäten mit der Tschechischen<br />

Republik und der Slowakischen Republik hinsichtlich<br />

des Jahres 1918 und des Prager Frühlings im<br />

Jahr 1968. Auch das Gedenken an den „Anschluss“<br />

und das Novemberpogrom vor genau 80 Jahren ist<br />

dem Beirat ein besonderes Anliegen.<br />

Welche inhaltlichen Schwerpunktsetzungen<br />

sind Ihnen persönlich ein besonderes Anliegen?<br />

Das kommende Jahr zeichnet sich für mich<br />

dadurch aus, dass wir nicht nur einen, sondern<br />

eine Vielzahl an Jahrestagen begehen werden. Im<br />

Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Republiksjubiläum<br />

im November 2018 möchte ich<br />

insbesondere auf das ebenfalls im November 1918<br />

beschlossene Frauenwahlrecht hinweisen, auf dessen<br />

Grundlage im Februar 1919 das allgemeine und<br />

gleiche Wahlrecht für Frauen und Männer zum ersten<br />

Mal angewendet werden konnte.<br />

Auch das Jahr 1938 spielt – wie schon erwähnt –<br />

eine wichtige Rolle, da wir die tragischen Ereignisse<br />

des Jahres 1938, mit dem sogenannten Anschluss<br />

Österreichs an Hitler-Deutschland und den darauffolgenden<br />

Novemberpogromen nicht in Vergessenheit<br />

geraten lassen wollen.<br />

Die 1948 erfolgte Allgemeine Erklärung der<br />

Menschenrechte jährt sich 2018 zum 70. Mal. Ihr<br />

»<br />

Zeitgleich mit dem offiziellen<br />

Staatsakt der Republik<br />

Österreich geht die<br />

Eröffnung des “Haus der<br />

Geschichte” einher.<br />

»Der demokratische<br />

Ansatz<br />

von 1918 hat<br />

sich langfristig<br />

als richtig<br />

herausgestellt<br />

(...)<br />

«<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Dr. Heinz Fischer, ehemaliger<br />

Bundespräsident der<br />

Republik Österreich, kann<br />

auf eine lange Karriere als<br />

führender Vertreter und<br />

politischer Entscheidungsträger<br />

der Republik Österreich<br />

zurückblicken. Er war<br />

mehr als 12 Jahre lang Bundesminister<br />

für Wissenschaft<br />

und Forschung und<br />

Präsident des Nationalrats.<br />

Dr. Fischer war maßgeblich<br />

in die Förderung der wissenschaftlichen,<br />

sozialen<br />

und kulturellen Entwicklung<br />

des Landes Österreich<br />

eingebunden. Nachdem<br />

er beinahe 30 Jahre als<br />

führender Politiker im<br />

Nationalrat tätig war, trat<br />

er im Jahr 2004 in seiner<br />

Funktion als Präsident des<br />

Nationalrates zurück, um<br />

sich voll und ganz seinem<br />

Amt als Bundespräsident<br />

widmen zu können. Er<br />

wurde im Jahr 2010 als<br />

Bundespräsident wiedergewählt<br />

und ging im Juli<br />

2016 in Pension, nach mehr<br />

als 40 Jahren im Öffentlichen<br />

Dienst und zwei<br />

Amtszeiten als Bundespräsident<br />

von Österreich.<br />

haben wir es zu verdanken, dass Menschenrechte<br />

seither verstärkt und viel nachhaltiger als früher<br />

im Scheinwerferlicht des öffentlichen Interesses<br />

liegen.<br />

Gehen wir in der Geschichte weiter zurück, stoßen<br />

wir auch auf die Revolution 1848, in der die<br />

Wurzeln des Verfassungsstaates und des modernen<br />

Parlamentarismus liegen, die kommendes Jahr 170<br />

Jahre alt werden. Auch zu diesem Thema wird es<br />

Veranstaltungen geben.<br />

Natürlich steht das hundertste Jubiläum der<br />

Republiksgründung im Fokus des kommenden Jahres,<br />

wobei aber alle diese historischen Ereignisse in<br />

einem inneren Zusammenhang stehen.<br />

So sehr ich die Geschichte unseres Landes zu<br />

schätzen weiß, bin ich der Meinung, dass wir kommendes<br />

Jahr auch in die Zukunft blicken müssen.<br />

Aus diesem Grund findet im April 2018 ein internationales<br />

Zukunftssymposium statt, das von der<br />

Österreichischen Nationalbank gestaltet wird.<br />

Sie haben in diesem Kontext den Vorsitz über<br />

einen ehrenamtlich tätigen Beirat, der sich auch<br />

um die internationale Dimension kümmern soll.<br />

Welche Veranstaltungen sind hier in Vorbereitung?<br />

Die Aufgabe des Beirates für das Gedenk- und<br />

Erinnerungsjahr 2018, der sich aus renommierten<br />

Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Verwaltung<br />

und Politik zusammensetzt, ist einerseits die Koordination<br />

von mehr als 200 Projekten mit teilweise<br />

internationaler Relevanz, andererseits auch die Vorbereitung<br />

offizieller Veranstaltungen und Publikationen.<br />

International in Planung befinden sich momentan,<br />

neben der bereits erwähnten Kooperation<br />

mit der Tschechischen Republik und der Slowakischen<br />

Republik, die Wiedereröffnung des österreichischen<br />

Pavillons in der Gedenkstätte Auschwitz-<br />

Birkenau sowie zahlreiche andere Projektvorhaben<br />

in Mexiko, Israel und anderen Staaten.<br />

In einem – auch auf YouTube online abrufbaren<br />

Video – teilen Sie den Zuschauern folgendes<br />

mit: „Wir können und müssen auch im nächsten<br />

Jahrhundert die Lehren aus der Geschichte<br />

berücksichtigen“. Das Gedenkjahr betreffend:<br />

Welche Lehren der vergangenen 100 Jahre sind<br />

es, deren Vermittlung Ihnen von besonderer<br />

Wichtigkeit sind?<br />

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Gedenkjahres<br />

ist mir die intensive Befassung mit der jüngeren<br />

Geschichte unseres Landes wichtig, um historische<br />

Wunden, die noch nicht ganz verheilt sind, zu<br />

schließen und zu einer gemeinsamen Geschichtsauffassung<br />

zu kommen. Man wird sich an die Hoffnungen,<br />

die mit der Gründung der demokratischen<br />

Republik vor 100 Jahren verbunden waren, erinnern,<br />

und auch an die krisenhaften Entwicklung<br />

der Ersten Republik denken. Der demokratische<br />

Ansatz von 1918 hat sich aber langfristig als richtig<br />

herausgestellt, wie die Geschichte der Zweiten Republik<br />

beweist. Diese Lehre zu ziehen soll im Zentrum<br />

des 100. Geburtstages der Republik stehen.<br />

« •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 51


BILDUNG<br />

PORTRÄT<br />

Von der Queen zu Putin<br />

Der Diplomat Emil Brix beendet seine Tätigkeiten im<br />

Ausland und kehrt nach Österreich zurück. Nach Aufenthalten<br />

als Botschafter in England und Russland,<br />

übernimmt er nun die Leitung der Diplomatischen<br />

Akademie Wien.<br />

Die Diplomatische Akademie<br />

Emil Brix mit S.E. Dmitrij Ljubinskij (Russ.Föderation) beim<br />

Nationalfeiertagsempfang von Armenien<br />

Wie hat Ihnen das Brautkleid<br />

gefallen?“ Eine auf den ersten<br />

Blick etwas unübliche<br />

Frage an einen österreichischen<br />

Botschafter. Nicht aber,<br />

wenn er der einzige Österreicher ist, der bei der<br />

königlichen Hochzeit von Prinz William und Kate<br />

in der Westminster Abbey dabei sein durfte. Nun<br />

ist Emil Brix zurück an seiner „Alma Mater“, der Diplomatischen<br />

Akademie Wien. Nach spannenden<br />

Jahren als Botschafter Österreichs im Vereinigten<br />

Königreich und anschließend in der Russischen<br />

Föderation, übernahm er am 1. August die Direktion<br />

der Diplomatischen Akademie Wien. Geboren<br />

und aufgewachsen in Wien, entschied er sich nach<br />

dem Studium für eine Ausbildung an der Diplomatischen<br />

Akademie Wien. Anfang der 1980er Jahre<br />

lernte er dort Studierende aus aller Welt kennen,<br />

auch vor dem Hintergrund des Eisernen Vorhangs.<br />

Ein guter Ausgangspunkt für seine Interessensund<br />

Forschungsschwerpunkte Mitteleuropa und<br />

Kulturpolitik. Ab 1989 verbrachte er fünf Jahre in<br />

Krakau, davor sammelte er im Management-Club,<br />

im ÖVP-Parlamentsklub und als Kabinettschef des<br />

Wissenschaftsministers praktische Erfahrung im<br />

politischen Bereich. Die letzten sieben Jahre vor<br />

seiner Rückkehr nach Wien verbrachte er außerhalb<br />

Mitteleuropas. 2010 wurde er als österreichischer<br />

Botschafter nach London entsandt, 2015<br />

wechselte er nach Moskau. Gemeinsam ist diesen<br />

beiden Ländern nicht nur die traditionelle Liebe<br />

zum Tee, sondern auch die Suche nach ihrer Identität<br />

und ihrer aktuellen Rolle in der Welt und<br />

dem Versuch eine Großmacht zu bleiben oder<br />

wieder eine zu werden. Durch den Konflikt mit<br />

der Ukraine und den Sanktionen ist Russlands<br />

Beziehung zur Europäischen Union derzeit belastet<br />

– ein Wort, das für die Beziehungen Großbritanniens<br />

zur EU durchaus britisches Understatement<br />

ausdrücken könnte. Dennoch sind die<br />

Wirtschaftsbeziehungen Österreichs sowohl zu<br />

Großbritannien, als auch zu Russland weiterhin<br />

wichtig. Auch die bilateralen Beziehungen werden<br />

als positiv und Österreich als Brückenbauer gesehen.<br />

Emil Brix hatte die Aufgabe die Qualitäten<br />

eines Diplomaten zu verkörpern: Zwischen den<br />

Interessen zweier Staaten vermitteln, den kulturellen<br />

Hintergrund eines Landes kennen, Vertrauen<br />

aufbauen und von der eigenen Meinung<br />

überzeugen. Darüber hinaus sieht Brix den Beruf<br />

des Diplomaten nicht nur als einen Job, sondern<br />

als eine Entscheidung, die man fürs Leben trifft.<br />

Eine Entscheidung, die er noch nie bereut hat.<br />

Sein Wissen um die internationalen Beziehungen,<br />

die Welt der Diplomatie und die Außenpolitik<br />

möchte er in seiner neuen Funktion als Direktor<br />

der Diplomatischen Akademie Wien weitergeben.<br />

Die Hauptaufgabe der Diplomatischen Akademie<br />

Wien ist es, Absolventinnen und Absolventen von<br />

in- und ausländischen Hochschulen auf internationale<br />

Karrieren vorzubereiten. Darüber hinaus<br />

will Brix aber auch vermehrt die österreichische<br />

Bevölkerung ansprechen: „Die Außenpolitik muss<br />

noch stärker mit der Bevölkerung ins Gespräch<br />

kommen.“ Die Bestellung von Botschafter Emil<br />

Brix zum neuen Direkter der Diplomatischen<br />

Akademie ist deshalb ein weiterer wichtiger<br />

Meilenstein in der Geschichte der Diplomatischen<br />

A k ade m ie.<br />

•<br />

TEXT: Christian B.M.Berlakovits<br />

Fotos: diplomatische akademie, society/pobaschnig<br />

52 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Primed for the Future<br />

Developing a bright future, one child at a time – that’s<br />

the name of the game, according to the ISC. And that,<br />

with the prospect of a more and more globalizing<br />

world, is also overtaking Carinthia.<br />

BILDUNG<br />

ISC<br />

At ISC, learning can be fun!<br />

Minister Sonja Hammerschmidt<br />

visting the ISC<br />

Fotos: international school carinthia<br />

The International School Carinthia<br />

(ISC) was founded in 2016 and is affiliated<br />

to the Catholic Diocese of Gurk<br />

in Velden at Wörthersee. It is one of 15<br />

international schools in Austria and<br />

one of 4,000 learning institutions worldwide, offering<br />

the International Baccalaureate Program<br />

(IB), an educational program globally designed<br />

to set standards for students around the world.<br />

It provides a holistic, student oriented learning<br />

approach with English as a primary teaching<br />

language. The young school yet maintains only<br />

ten selected classes with around 215 pupils of<br />

thirty nationalities. In order to keep the balance<br />

between Austrian and international students, for<br />

each admission, several spaces are reserved for<br />

international students only. The rather small but<br />

very qualified teaching staff is also multicultural<br />

as the school is currently accommodating personnel<br />

from all around the globe.<br />

The private institution includes a primary and<br />

a high school with the prospect of an internationally<br />

recognized IB graduation at the 12th grade.<br />

The curriculum orientates on international<br />

standards and is influenced by the common Austrian<br />

syllabus as well as Christian values. Graduates<br />

receive fundamental knowledge in language<br />

and literature, language acquisition, individuals<br />

and societies, sciences and mathematics, and<br />

arts. Apart from the usual classes, numerous<br />

optional extra curriculum activities are offered<br />

to the students, including sports and art classes<br />

like soccer and piano, but also mother tongue lessons,<br />

a refugee service outreach program, and an<br />

environment club, or rather exceptional lectures<br />

like Scottish dancing and golf. Environmental<br />

awareness is of utmost importance to the school<br />

faculty and therefore a great number of outdoor<br />

excursions are provided, including fieldtrips to<br />

farms, different hikes, a geology club as well as<br />

their own scouting group.<br />

These outdoor activities prepare the children<br />

for the future and help them apply their theoretical<br />

knowledge in the real world. As Monika Kirchner,<br />

co-founder and Chairwoman of the ISC, puts<br />

it: ”Students need to learn how to cope with the<br />

challenges of our modern society, also the small<br />

ones, such as the proper handling of computers.”<br />

Ensuring that every student meets his or her<br />

full intellectual potential is naturally among<br />

the school’s first priorities. Therefore, personal,<br />

social and physical education is also part of the<br />

ISC’s agenda in order to protect and support its<br />

students’ mental and emotional health. Among<br />

others, students are encouraged and motivated<br />

through the rightly prepared learning atmosphere,<br />

as well as a freshly and healthy served<br />

lunch on a daily basis. There is no access to junk<br />

food or soft drinks around the school area.<br />

The ISC is a good example for a school open to<br />

time changes that equips children with the necessary<br />

skills to make their way through life. •<br />

Water rafting is just one of the<br />

many available outdoor activities<br />

CONTACT<br />

INTERNATIONAL<br />

SCHOOL CARINTHIA<br />

Rosentaler Straße 15<br />

9220 Velden am<br />

Wörthersee<br />

Austria<br />

www.isc.ac.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 53


BILDUNG<br />

SACRÉ-COEUR<br />

Die Schülerinnen und Schüler des<br />

Sacré-Coeur auf dem Campus<br />

Tradition, Vielfalt<br />

und Qualität<br />

Das Gymnasium Sacré Coeur versteht sich als<br />

traditionelles, leistungsförderndes, katholisches<br />

Privatgymnasium, das seine Schüler international<br />

und weltoffen erzieht.<br />

INFO<br />

Sacré-Coeur-Gymnasium<br />

Das Sacré-Coeur-Gymnasium<br />

ist ein privates Gymnasium,<br />

das von der Schulstiftung<br />

der Erzdiözese Wien<br />

betrieben wird. Derzeit<br />

besuchen 720 Schüler das<br />

Gymnasium und werden von<br />

85 Lehrern betreut. Die Leitung<br />

der Schule hat derzeit<br />

Dr. Reinhard Hallwirth inne.<br />

www.sacre-coeur.at<br />

Facebook: Gymnasium<br />

Sacré Coeur Vienna<br />

Das Gymnasium in Wien ist Teil des<br />

Netzwerks der Sacré-Coeur-Schulen,<br />

das in mehr als 30 Ländern<br />

auf allen fünf Kontinenten Bildungsinstitutionen<br />

betreibt. Alle<br />

diese 130 Schulen werden nach dem Prinzip der<br />

Sacré-Coeur-Erziehungsziele Glauben, Wachstum,<br />

Gemeinschaft, Verantwortung und Intellekt geleitet.<br />

Zusätzliche Verbindungen entstehen durch<br />

gemeinsame Projekte, Besuche und Schüleraustauschprogramme.<br />

Internationalität findet sich<br />

stark verwurzelt im Schulalltag wieder, da 40 Nationen<br />

am Gymnasium vertreten sind. Durch die<br />

Internationalität liegt der Fokus auf dem Erlernen<br />

von Sprachen. Englisch, Latein, Französisch,<br />

Spanisch, Italienisch, Mandarin-Chinesisch und<br />

Russisch werden am Sacré-Coeur-Gymnasium gelehrt.<br />

Zusätzlich wird eine Europaklasse mit Arbeitssprache<br />

Englisch (Dual Language Program)<br />

in jedem Jahrgang gebildet. Daneben wird ein naturwissenschaftlicher<br />

Schwerpunkt angeboten, in<br />

dem anwendungsorientierte naturwissenschaftliche<br />

Übungen in den Fächern Biologie, Physik<br />

und Chemie forciert werden. Wien hat eine lange<br />

Tradition in Theater und Musik, die sich auch im<br />

Sacré-Coeur-Gymnasium wiederfindet. Es gibt renommierte<br />

Chor-und Theatergruppen, sowie Instrumentalunterricht.<br />

In dem schuleigenen Park<br />

werden verschiedenste Sportarten angeboten,<br />

wie Frisbee, Tanz, Ballspiele, Volleyball, Fußball<br />

und Bouldern. Neben dem regulären Unterricht<br />

gibt es Sport-und Projektwochen, sowie soziale<br />

Projekte. Zum Beispiel das Projekt „Compassion –<br />

Soziale Verantwortung lernen“, bei dem Schüler<br />

der 7. Klassen zwei Wochen in einer sozialen Einrichtung<br />

mitarbeiten. In den vergangenen Jahren<br />

hatte die Schule nicht nur einen Höchststand an<br />

Schülern erreicht, sondern auch einige Auszeichnungen<br />

und Platzierungen bei Wettbewerben im<br />

sprachlichen, naturwissenschaftlichen und sportlichen<br />

Bereich.<br />

•<br />

Fotos: sacreé coeur<br />

54 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Academic excellence<br />

meets passion<br />

BILDUNG<br />

AMADEUS INTERNATIONAL SCHOOL<br />

AMADEUS International School Vienna (AV) provides<br />

a unique blend of rigorous academics, innovative music<br />

and arts education, and a culturally diverse experience<br />

enhanced by optional boarding in superior facilities.<br />

Students have the opportunity to<br />

explore and develop their talents<br />

through music and arts classes<br />

INFO<br />

ACADEMY CONCERTS<br />

AV GALA<br />

Saturday, 24 February<br />

Musikverein |1010 Wien<br />

Fotos: amadeus international school<br />

•<br />

IB School<br />

AV’s educational programme for children<br />

aged 3-18 (Early Years - Grade 12) is based on the<br />

International Baccalaureate (IB). The IB is world<br />

renowned for its high academic standards, commitment<br />

to international mindedness and focus<br />

on developing skills that will prepare students<br />

for success in future educational endeavours.<br />

AV’s comprehensive IB curriculum has a clear<br />

framework of objectives and values supporting its<br />

educational philosophy – a philosophy that aims<br />

to develop inquiring, knowledgeable and caring<br />

young thinkers who help to create a better and<br />

more peaceful world through intercultural understanding<br />

and respect.<br />

•<br />

Music and Arts<br />

Following the principle that every student has<br />

a hidden talent, AV’s core curriculum provides a<br />

solid foundation in the Arts that allows students<br />

to develop their interests and explore their talents<br />

in the areas of music, art, drama and dance. Students<br />

who would like to specialize in their area of<br />

interest can enroll in the AV Music and Arts Academy<br />

alongside their academic studies to work with<br />

Creativity is<br />

the key to<br />

successful<br />

learning<br />

distinguished instructors to hone their skills and<br />

grow as individuals. The Academy empowers students<br />

to carve out a unique path of advancement<br />

from the beginner to the professional level and<br />

to become deeply proficient at their instrument<br />

through intense study, practice, and performance.<br />

Students also have several performance opportunities<br />

both locally and internationally to<br />

showcase their talents. A few of the celebrated annual<br />

AV events include the “Gala Concert” at the<br />

Musikverein which presents an impressive array<br />

of top class soloists and ensembles; the “International<br />

Dance Festival” where the entire student<br />

body comprising 47 different nationalities puts on<br />

a variety of traditional and modern dance performances;<br />

the “Winter Wonderland Charity Event”<br />

providing art displays and music, dance and drama<br />

performances; and “The Big Sing” event in Bratislava<br />

that connects international schools’ junior<br />

choirs from all around Europe.<br />

Originality is something wonderful, and a<br />

gift for later in life. Chris Greulich, Head of the<br />

School, takes pride in AV providing a stimulating<br />

learning environment and likes to emphasise to<br />

his students that “the creative thinker is best prepared<br />

for the future”.<br />

•<br />

Rittenburg Lockenhaus<br />

Sunday, 17 June<br />

Günser Str. 5|Lockenhaus<br />

AV Circle of Friends<br />

Thursday, 28 June<br />

Türkenstr. 19 |1090 Wien<br />

To purchase tickets contact:<br />

info@amadeus-vienna.com<br />

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receive a 5 EUR discount!<br />

CONTACT<br />

AMADEUS<br />

International<br />

School Vienna<br />

For further information or to<br />

schedule a visit please contact:<br />

AV School Office<br />

Bastiengasse 36 – 38<br />

1180 Vienna<br />

+43 1 470 30 37 00<br />

info@amadeus-vienna.com<br />

www.amadeus-vienna.com<br />

AV OPEN HOUSE<br />

Wednesday, 14 March<br />

8:30 – 15:00<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 55


BILDUNG<br />

INTERNATIONALE SCHULEN<br />

Internationale Schulen in Österreich<br />

Eine ausgewählte Übersicht des Angebotes<br />

Eine international anerkannte Ausbildung wird immer wichtiger.<br />

Momentan gibt es 37 internationale Schulen in Österreich.<br />

n Linz International School Auhof (LISA-Schulzweig)<br />

Linz<br />

www.auhof.eduhi.at<br />

n E.V.A. Volksschule Harbach<br />

Linz<br />

www.vsharbach.at<br />

n American International School Salzburg<br />

Salzburg<br />

www.ais-salzburg.at<br />

n St. Gilgen International School<br />

St. Gilgen/Salzburg<br />

www.stgis.at<br />

n Praxisvolksschule Salzburg<br />

Salzburg<br />

http://schule.salzburg.at/praxisvs-salzburg/klassen/international-class/index.html<br />

n American International School<br />

Wien<br />

www.ais.at<br />

n Vienna International School<br />

Wien<br />

www.vis.ac.at<br />

n Danube International School<br />

Wien<br />

www.danubeschool.at/<br />

n International Christian School Vienna<br />

Wien<br />

www.icsv.at<br />

n Japanische Schule<br />

Wien<br />

www.japaneseschool.at<br />

n Komensky Schulverein<br />

Wien<br />

www.komensky.at<br />

n Schwedische Schule Wien<br />

Wien<br />

www.svenskaskolan.at<br />

n Lycee Francais de Vienne<br />

Wien<br />

www.lyceefrancais.at<br />

n Europäische Mittelschule<br />

Wien<br />

www.emsneustiftgasse.at<br />

n Vienna Elementary School<br />

Wien<br />

www.vienna-elementary-school.at<br />

n Junior High School for Science, Arts and Information<br />

Technology (Carlbergergasse)<br />

Wien<br />

Im Campus der Amadeus<br />

International School<br />

www.juniorhighschool.at<br />

n Mayflower Christian Academy<br />

Wien<br />

www.mayflower-christian-academy.at<br />

n Graz International Bilingual School (GIBS)<br />

Graz<br />

www.gibs.at<br />

n Internationale Volksschule ab Schuljahr 2012/2013<br />

Graz<br />

n International School Rheintal<br />

Buchs/Schweiz<br />

www.isr.ch<br />

n International School Carinthia (ISC)<br />

Villach<br />

www.cic-network.at<br />

n International School St. Pölten<br />

St. Pölten/NÖ<br />

www.international-school.at<br />

n Lower Austria International School (LAIS)<br />

St. Pölten/NÖ<br />

www.borglsp-stpoelten.ac.at<br />

n BG/BRG Klosterneuburg<br />

Klosterneuburg/NÖ<br />

www.bgklosterneuburg.ac.at<br />

n Innsbruck Elementary School<br />

Innsbruck/Tirol<br />

www.innsbruck-elementary-school.tsn.at<br />

n Cole Private School<br />

Innsbruck/Tirol<br />

www.cole.at<br />

n The Children‘s House - Vienna Montessori Kindergarten<br />

Wien<br />

www.montessori-vienna.at/<br />

n Privatkindergarten Schmetterling<br />

Wien<br />

www.schmetterling.at/de/privatkindergarten<br />

n Arche Noah<br />

Wien<br />

http://kindergartenarchenoah.at<br />

n Kinderoase Weimar<br />

Wien<br />

www.kinderoase-weimar.at<br />

n United Children Wien<br />

www.unitedchildren.at<br />

n The International Montessori Preschool<br />

Wien<br />

www.montessori-preschool-vienna.com<br />

n International Private Children House<br />

Wien<br />

http://privat-kindergarten.at<br />

n Vienna English Preschool<br />

Wien<br />

www.viennaenglishpreschool.com<br />

n Amadeus International School of Vienna<br />

Wien<br />

https://amadeus-vienna.com<br />

n Die Erste Private Polnische Schule<br />

Wien<br />

http://uczymypolskiego.at<br />

n Anton Bruckner International School<br />

Linz<br />

www.lisa-junior.at<br />

Fotos: amadeus international school<br />

56 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Wünschen<br />

Sie sich was !<br />

Nicht nur zur Weihnachtszeit.<br />

Denn fast nichts ist bei Berger unmöglich!<br />

Wir freuen uns auf Projekte, bei denen wir<br />

unser Know-how unter Beweis stellen dürfen.<br />

Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns<br />

auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!<br />

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Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0<br />

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Vertretungen:<br />

OÖ | Tirol | Stmk.<br />

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THEMENSERIE<br />

WOMEN AMBASSADORS<br />

Women<br />

Ambassadors<br />

An increasing number of Ambassadors is female – at the moment,<br />

there are 31 accredited to Austria. In this feature, we start with six<br />

Ambassadors, focussing on the challenges of being a career woman.<br />

Khojesta Fana Ebrahimkhel<br />

Ambassador of Afghanistan<br />

Vesna Cvjetkovic<br />

Ambassador of Croatia<br />

Nicole Roberton<br />

Ambassador of New Zealand<br />

58 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


THEMENSERIE<br />

WOMEN AMBASSADORS<br />

Heidi Hulan<br />

Ambassador of Canada<br />

Vivian Nwunaku Okeke<br />

Ambassador of Nigeria<br />

Lourdes Victoria-Kruse<br />

Ambassador of the Dominican Republic<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 59


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW AFGHANISTAN<br />

„Afghanistan has made<br />

great progress since 2001“<br />

<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel,<br />

Ambassador of the Islamic Republic of Afghanistan,<br />

and spoke with her about her previous career and the<br />

situation of women in Afghanistan.<br />

Gerti Tauchhammer<br />

meeting with H.E.<br />

Khojesta Fana<br />

Ebrahimkhel at Villa Flora<br />

Before you came to Vienna,<br />

you served as Counsellor<br />

at the Afghan Embassy in<br />

Washington, D.C., where<br />

you also acted as Chargé<br />

d’Affaires a.i., as well as<br />

Director-General of the Office of Human<br />

Rights and Women’s International<br />

Affairs. Did you get experiences in this<br />

time, which influence your current diplomatic<br />

activity?<br />

I have always sought to emphasize the<br />

primacy of human rights and I can say<br />

that my family and my social relationships<br />

are based on the conviction that<br />

we all are one interconnected humanity,<br />

manifested also in the beautiful diversity<br />

we witness across our societies. When I<br />

was away from Afghanistan, I have progressed<br />

personally and gained valuable<br />

knowledge on the advancement of societies.<br />

I am familiar with the administrative<br />

culture of striving and working and I<br />

am prepared to tackle my tasks each and<br />

every day with determination and hope. I<br />

seek to disregard narrow-mindedness and<br />

silo-thinking, but to learn from the big<br />

thinkers and the bridge builders between<br />

the different thoughts and desires as well<br />

as the rights of Afghans and the ideas of<br />

international communities. I have always<br />

wanted to be part of the proud body of Afghans<br />

who walk forward without fear to<br />

advance Afghan society and human society<br />

at large. I served with pride and sincerity<br />

for more than thirteen years as Deputy<br />

Fotos: Society/pobaschnig<br />

60 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW AFGHANISTAN<br />

Chief of Staff, Chief of staff, Counsellor, Chargé<br />

d’Affaires of the Afghan Embassy in Washington<br />

D.C., and then as Director General of the Human<br />

Rights and Women’s International Affairs Department<br />

at the Ministry of Foreign Affairs of Afghanistan.<br />

I am grateful to have four great children and<br />

a supportive husband.<br />

I believe that when we take our jobs seriously<br />

and invest all we got then we are able to shape the<br />

position to the same extent as vice versa the post<br />

influences our conduct and thinking. The more<br />

recent positions I held over the past years had a<br />

major impact on my life as I have been given the<br />

opportunity to contribute to the improvement of<br />

the situation of my fellow Afghan citizens. When<br />

provided with such a unique opportunity, what<br />

you have to do is to pay it forward.<br />

This is your first post as an Ambassador –<br />

what are your plans for your time in Austria and<br />

what are your priorities?<br />

It is an incredible honor for me to serve as<br />

the first female Afghan Ambassador to Austria,<br />

which is one of the most important diplomatic<br />

representations of Afghanistan – given our excellent<br />

bilateral relations with Austria and the fact<br />

that Vienna hosts one of the three regional UN<br />

headquarters and the OSCE Secretariat. I am determined<br />

to act as a bridge builder between our<br />

two nations and I believe that there are great opportunities<br />

to further strengthen our bilateral<br />

relationships. Our mutual cooperation is deeply<br />

rooted and guided by the same ideals and shared<br />

goals of democracy, pluralism, human rights and<br />

the rule of law. Thematic priorities shall include<br />

the provision of vocational training; scholarships<br />

and fellowships; technical assistance and capacity<br />

building programmes and projects for Afghan<br />

stakeholders in addressing crime and terrorism,<br />

democratization, economic development, women<br />

empowerment and gender equality; and to actively<br />

advocate for trade facilitation and foreign<br />

investments in Afghanistan.<br />

You are the founder of the Afghan Women<br />

Diplomats’ Association – what can you tell us<br />

about this foundation? What is the percentage<br />

of female Ambassadors in the Ministry of Foreign<br />

Affairs in Afghanistan?<br />

The foundation was established to create a network<br />

for female diplomats and a platform where<br />

we can exchange our experience, our concerns<br />

and our ideas for strengthening the role of women<br />

in Afghanistan. Out of currently 42 Afghan Ambassadors,<br />

we have four female Ambassadors: aside<br />

from Vienna also in Geneva, Jakarta and Oslo, as<br />

well as a female Consul-General in Toronto. Article<br />

22 of the Afghan Constitution stipulates that<br />

“Any kind of discrimination and distinction between<br />

citizens of Afghanistan shall be forbidden.<br />

The citizens of Afghanistan have equal rights and<br />

duties before the law”. It is our goal to contribute<br />

to the implementation of this and other articles<br />

»As long as I<br />

am president,<br />

women’s rights<br />

will be<br />

protected.<br />

«<br />

President<br />

Ashraf<br />

Ghani<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Ambassador Khojesta<br />

Fana Ebrahimkhel is married<br />

and has four children.<br />

She started her diplomatic<br />

career in the Ministry of<br />

Foreign Affairs in 2006,<br />

first as Deputy Chief of<br />

Staff, then as Chief of Staff<br />

and Advisor to the Minister.<br />

She later served as<br />

Counsellor at the Afghan<br />

Embassy in Washington,<br />

D.C., where she also acted<br />

as Chargé d’Affaires a.i., as<br />

well as Director-General of<br />

the Office of Human Rights<br />

and Women’s International<br />

Affairs. She also founded<br />

the Afghan Women Diplomats’<br />

Association. Prior<br />

to her diplomatic career,<br />

Ambassador Ebrahimkhel<br />

worked as an attorney in<br />

the office of the Attorney-<br />

General in Kabul, as a<br />

crime investigator in the<br />

Ministry of Foreign Affairs<br />

in Kabul, and – later, in<br />

Germany – campaigned as<br />

a social activist for Afghan<br />

refugees and for women’s<br />

rights, actively participated<br />

in the German-Afghan<br />

Association, the German<br />

Lawyers’ Association, and<br />

Germany’s International<br />

Women’s Club, while acting<br />

as a lecturer and panelist,<br />

and published articles<br />

on women’s rights.<br />

of the Constitution. Since the end of 2001, Afghan<br />

women have made great strides in retaking their<br />

active roles across all spheres of our society. Many<br />

Afghan women already took leading parts in our<br />

society and we intend to inspire others to follow.<br />

What can you tell us about the situation of<br />

women in Afghanistan? Are there any projects<br />

from the government regarding the self-empowerment<br />

of women?<br />

Afghanistan has made great progress since<br />

2001. Today we are a democracy and our people<br />

are eager to live in a modern, prosperous and<br />

peaceful country. In September 2014, our country<br />

completed the first successful democratic transition<br />

in its history. The progress in all areas, especially<br />

in the area of women’s rights, show that<br />

we have planted the seeds of hope for the future.<br />

Women empowerment is a priority for the Government<br />

of Afghanistan and we stand committed<br />

to promoting and protecting human rights and<br />

especially women’s rights. I would like to encourage<br />

everyone to regard Afghan women as inspiring<br />

survivors and agents of peace and change,<br />

and not as hopeless victims. The Government of<br />

Afghanistan recognizes sustainable peace and<br />

security as the key priorities and we realize that<br />

they can only be achieved through a participatory<br />

process where both men and women take active<br />

roles. In order to realize and implement these<br />

priorities, Afghanistan has developed its first National<br />

Action Plan on Women, Peace and Security,<br />

in June 2015. As the National Focal Point, I<br />

was leading this initiative, which is now guided<br />

by the Director General of the Human Rights Department<br />

of the Ministry of Foreign Affairs. We<br />

are one of a few countries in our region with a<br />

National Action Plan to implement the UNSCR<br />

1325. Participation of women in decision making<br />

processes related to peace and security and<br />

the protection and prevention of Afghan women<br />

from violence and conflict as well as their selfempowerment<br />

are essential in building a peaceful<br />

and developed Afghanistan. My country has<br />

also developed other legislation for women’s economic<br />

empowerment, coordinated by the Ministry<br />

of Women’s Affairs of Afghanistan, including<br />

the National Action Plan for Women’s Economic<br />

Empowerment. Furthermore, our honorable First<br />

Lady plays an excellent and active role in advancing<br />

women’s economic empowerment and health<br />

care rights. As I have mentioned earlier: Afghan<br />

women have made incredible achievements over<br />

the past 16 years. Women now hold 28 percent of<br />

the seats in the parliament, we have several female<br />

Ministers and the Afghan Independent Human<br />

Rights Commission is led by a woman. Yet,<br />

so much more has to be done to improve the lives<br />

of all Afghan women and to empower them, in all<br />

areas of the country. The National Unity Government<br />

has made women’s rights a priority. President<br />

Ghani declared: “As long as I am president,<br />

women’s rights will be protected”. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 61


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW DOMINIKANISCHE REPUBLIK<br />

„Frauen müssen vieles<br />

miteinander kombinieren“<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit I.E. Lourdes Victoria-Kruse, Botschafterin<br />

der Dominikanischen Republik, über die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf und das Engagement für Sportvereine.<br />

Fotos: Society/pobaschnig, Botschaft der dom.rep.<br />

62 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW DOMINIKANISCHE REPUBLIK<br />

Seit wann sind Sie in Wien? Was haben<br />

Sie sich für Ihren Dienst hier in Wien<br />

vorgenommen?<br />

Ich bin seit sechs Jahren in Österreich.<br />

Davor war ich in Deutschland und<br />

in Indien. Zuerst war ich als Gesandte-<br />

Botschaftsrätin in Wien tätig. Am 4. Juli diesen Jahres<br />

wurde ich zur Botschafterin in Österreich und<br />

zur Ständigen Vertreterin der Dominikanischen<br />

Republik bei den Internationalen Organisationen<br />

in Wien akkreditiert. Ich habe natürlich viele Pläne<br />

und möchte die Zeit hier effektiv nutzen. Wichtig<br />

ist mir, die diplomatischen Beziehungen und den<br />

Austausch mit Österreich weiter zu vertiefen. Einen<br />

Schwerpunkt möchte ich auf den Bereich Bildung<br />

legen. Dieses Thema ist auch unserem Präsidenten<br />

S.E. Danilo Medina Sánchez ein großes Anliegen.<br />

Es ist für uns von großer Bedeutung, die Beziehungen<br />

zwischen Universitäten der Dominikanischen<br />

Republik und Österreich zu festigen, um Chancen<br />

einer breiteren Sicht auf die Welt und die Möglichkeit,<br />

neue Freundschaften zwischen Studierenden<br />

beider Länder zu schließen, zu bieten.<br />

Des Weiteren hat der Bereich Wirtschaft große<br />

Bedeutung. Ich möchte mich besonders um potentielle<br />

Investitionen in der Dominikanischen<br />

Republik kümmern. Die Dominikanische Republik<br />

ist ein wichtiger Partner von Österreich in der<br />

Karibik und es existieren viele Möglichkeiten für<br />

die Erweiterung des wirtschaftlichen Austauschs<br />

zwischen beiden Ländern. Die Themen des Technologietransfers<br />

in Bereichen wie erneuerbare<br />

Energie oder Abfall- und Abwasserverwertung<br />

sind dank der Förderungen, welche die Dominikanische<br />

Republik für diese Investitionen anbietet,<br />

von besonderem Interesse.<br />

Ich möchte unterstreichen, dass der Tourismus<br />

ebenfalls ein wichtiges Thema für uns ist. Es liegt<br />

in unserem Interesse zu zeigen, dass die Dominikanische<br />

Republik weit mehr zu bieten hat als<br />

„nur“ Strände. In der Dominikanischen Republik<br />

befinden sich die sogenannten „Alpen der Karibik“.<br />

Santo Domingo ist die erste Hauptstadt der<br />

Neuen Welt und beherbergt somit die ersten Monumente,<br />

die ersten Behörden, die erste Universität<br />

und die erste Kathedrale Lateinamerikas. Der<br />

Anteil an österreichischen Touristen ist übrigens<br />

sehr hoch, auch zeichnet es uns aus, dass die Österreicher<br />

wiederholend zu uns auf Urlaub fahren.<br />

Wenn man Berlin und Wien miteinander<br />

vergleicht – gibt es Dinge, die Sie an Wien mehr<br />

schätzen?<br />

Die Zeit als Diplomatin, die ich in Berlin und<br />

bislang in Wien verbracht habe, war für mich<br />

hervorragend. Einer Lateinamerikanerin kann es<br />

zu Beginn so vorkommen, als gäbe es zwischen<br />

Berlin und Wien keine großen Unterschiede,<br />

aber jede Stadt hat ihren eigenen Charme. Wien<br />

ist aufgrund seiner Nähe zu anderen Städten aus<br />

Zentral- und Osteuropa sowie seines internationalen<br />

Charakters eine besondere Stadt. Wien, bekannt<br />

als die Hauptstadt der Musik, ist außerdem<br />

»Die Dominikanische<br />

Republik<br />

ist ein<br />

wichtiger Partner<br />

von Österreich<br />

in der<br />

Karibik.<br />

«<br />

Lourdes Gisela<br />

Antonia<br />

Victoria- Kruse<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Lourdes Gisela Antonia<br />

Victoria-Kruse wurde<br />

1955 in Santo Domingo,<br />

Dominikanische Republik,<br />

geboren. Von 2004 bis<br />

2010 war sie als Gesandte-<br />

Botschaftsrätin in der<br />

Botschaft der Dominikanischen<br />

Republik in<br />

Deutschland tätig. Von<br />

2010 bis 2011 hatte sie die<br />

Position der Gesandten-<br />

Botschaftsrätin in der<br />

Botschaft der Dominikanischen<br />

Republik in Indien<br />

inne. Seit 2011 war sie als<br />

Gesandte-Botschaftsrätin<br />

in der Botschaft der<br />

Dominikanischen Republik<br />

in Österreich, seit Juli<br />

<strong>2017</strong> hat sie das Amt der<br />

Botschafterin in Österreich<br />

inne und wurde zur<br />

Ständigen Vertreterin der<br />

Dominikanischen Republik<br />

zu den Internationalen<br />

Organisationen in Wien<br />

ernannt.<br />

der Hauptsitz vieler wichtiger multilateraler Organisationen<br />

innerhalb des Systems der Vereinten<br />

Nationen. All dies macht Wien zu einem sehr<br />

interessanten Sitz für die diplomatische Tätigkeit,<br />

wo wir uns mit diversen aktuellen Themen<br />

auseinandersetzen können. Der multilaterale Bereich<br />

ist für mich eine neue Erfahrung..<br />

Sind Sie verheiratet und haben Sie Kinder?<br />

Glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin<br />

schwieriger ist, Beruf und Familie miteinander<br />

zu verbinden als für einen Mann?<br />

Ja, ich bin verheiratet und habe drei Kinder<br />

und drei Enkelkinder. Mein jüngster Sohn ist 24<br />

Jahre alt und ja, sicher: Wir Frauen müssen unser<br />

ganzes Leben lang vieles miteinander kombinieren.<br />

Da mein Mann und meine Kinder in Berlin<br />

und Frankfurt leben, ist das „Pendeln“ ein wichtiger<br />

Teil unseres Familienlebens, aber dank dem<br />

Verständnis und der Unterstützung meiner Familie<br />

kann ich mich voll und ganz der Rolle der<br />

Botschafterin widmen.<br />

Wie sehen Sie die Situation von Frauen in der<br />

Dominikanischen Republik?<br />

Ich denke, dass sich für Frauen in den letzten<br />

Jahren viel zum Positiven hin verändert hat. In<br />

puncto Gleichberechtigung, steht unser Land recht<br />

gut da – ich sehe die Situation von Frauen also nicht<br />

so kritisch, wie es vielleicht in anderen Ländern der<br />

Fall ist, aber natürlich muss man weiterhin am Ball<br />

bleiben, was die Rechte von Frauen betrifft.<br />

Was können Sie uns über die dominikanische<br />

Community hier in Wien erzählen?<br />

Wir sind um die 4.000 Dominikaner und haben<br />

somit nach Brasilien die größte lateinamerikanische<br />

Community in Österreich. Die Dominikaner<br />

leben hauptsächlich in Wien, Tirol,<br />

Vorarlberg, Graz und in Linz. Viele haben sich in<br />

Vereinen zusammengetan. Man muss hervorheben,<br />

dass sich die Dominikaner oft in Sportvereinen<br />

– besonders in den Bereichen Basketball<br />

und Baseball – zusammentun, aber keine Sportstätten<br />

haben, wo sie trainieren können. Baseball<br />

und Basketball sind unsere Nationalsportarten,<br />

die wir so fördern möchten.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 63


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW CANADA<br />

„At the end of the day,<br />

you are still a mum“<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke with H.E. Heidi Hulan about the role<br />

of female ambassadors and the gender parity in the<br />

Canadian government.<br />

You are the permanent<br />

representative of Canada<br />

to Austria, Slovakia and<br />

the International Organizations<br />

in Vienna and are<br />

the mother of a four year<br />

old daughter. How do you combine these<br />

very different roles?<br />

As you can imagine I have been thinking<br />

a great deal lately about these different<br />

roles of being a mother as well as<br />

Ambassador. The reality is that being a<br />

working parent – whatever your profession<br />

– is challenging, period. This is true<br />

for both men and women: nowadays,<br />

my male colleagues increasingly have as<br />

many home duties as my female ones.<br />

Happily, in policy terms national governments<br />

including Canada’s are starting to<br />

catch up to this reality. In my country,<br />

we benefit both from generous maternity<br />

leave and six months paternity leave for<br />

the fathers. The latter is critical for women,<br />

because it has begun to normalize pa-<br />

Fotos: Society/pobaschnig<br />

64 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW CANADA<br />

rental leave for professional men, which in turn<br />

reduces the pressure on women to bear the full<br />

responsibility for the pre-school years.<br />

Of course it is no secret that diplomatic families<br />

face very particular challenges. You travel a<br />

lot, and your children have to accustom themselves<br />

to new environments at regular intervals.<br />

In that context, it is important to find a way to<br />

center your family. For me this means always<br />

trying my best to be home in time to bathe my<br />

daughter and put her to bed. Like many women in<br />

the workforce, I go to some lengths to make that<br />

happen. For example, I often get up at 5:30 to get<br />

an hour of work done before my daughter wakes.<br />

I minimize the number of working lunches I accept<br />

in favour of a quick sandwich at my desk.<br />

And I am usually the first to leave evening receptions.<br />

By organizing my day in that way I find I<br />

can do the work and still be present in my family’s<br />

life. And that is a priority, because although it<br />

is an immense privilege working as Ambassador,<br />

at the end of the day, you are still a mum, and you<br />

cannot let the swirl of diplomatic life cause you to<br />

lose sight of that.<br />

In 2015 Canada had, for the first time in the<br />

country‘s history, a cabinet with an equal number<br />

of women and men. Do you see Canada as a<br />

role model for gender equality?<br />

Let me start by saying that for me it has always<br />

been a great personal honor to represent<br />

Canada. But that moment two years ago when<br />

Canada’s current cabinet was sworn in was one<br />

of the proudest moments in my career and as a<br />

Canadian. Canada is a diverse country and it is<br />

»The reality is that being a<br />

working parent –whatever<br />

your profession– is<br />

challenging, period.<br />

«<br />

H.E. Heidi<br />

Hulan speaking<br />

with Tanja<br />

Tauchhammer<br />

»Canada is a<br />

diverse country<br />

and it is fitting<br />

that their<br />

government<br />

reflects that<br />

diversity.<br />

«<br />

Heidi<br />

Hulan<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Heidi Alberta Hulan BA<br />

Joint Hons [Philosophy &<br />

Political Science] McGill<br />

University) joined the<br />

Department of Foreign<br />

Affairs and International<br />

Trade in 1996. At Headquarters,<br />

she has worked<br />

in a variety of assignments<br />

including Policy Advisor<br />

to the Foreign Minister,<br />

Deputy Director of the<br />

International Commission<br />

on Intervention and State<br />

Sovereignty, Director of<br />

the Peacebuilding and<br />

Human Security Division,<br />

Director Non-Proliferation<br />

and Disarmament Division,<br />

Director General Non-<br />

Proliferation and Security<br />

Threat Reduction, and<br />

most recently as Director<br />

General, International<br />

Security Policy. Overseas,<br />

she has served as Minister<br />

Counsellor and Head of<br />

Political Section at Canada’s<br />

Permanent Mission to<br />

the UN in New York and<br />

was Deputy Permanent<br />

Representative of Canada<br />

to NATO from 2010-2013.<br />

She is a past recipient of<br />

both the Minister’s Citation<br />

for Foreign Policy Excellence<br />

and the Deputy Minister’s<br />

Award of Excellence.<br />

Ms. Hulan is married to<br />

David Slinn, and they have<br />

one child, Sophie.<br />

fitting that their government reflects that diversity.<br />

I’m pleased to say we are also increasingly at<br />

parity between women and men in our Ambassadorial<br />

assignments. We don‘t think about it in<br />

the terms of quota. I would rather say that the<br />

caliber of women in the Canadian work force is<br />

extremely high and we want to make sure that<br />

this is reflected in who we send abroad.<br />

It is of course for others to say whether Canada<br />

is a role model. What I would say is this: in<br />

Canada we are very conscious that the message<br />

you send abroad is not just defined by what you<br />

say, but also by who you are. And what we are,<br />

increasingly, is a government that is diverse and<br />

has an equal number of men and women at the<br />

highest levels. That is a powerful message. But it<br />

is not just about values. We live in a highly competitive<br />

knowledge-based economy and in knowledge<br />

based economies, you simply cannot afford<br />

to leave fifty percent of the ingenuity and energy<br />

of your population on the sidelines. In this sense<br />

gender equality is also a driver of prosperity.<br />

At the moment, there are 31 female ambassadors<br />

in Austria. What do you think are the<br />

advantages of appointing a woman as head of<br />

mission? Or do you think there is no difference<br />

at all?<br />

I don‘t think there is a particular style for<br />

women and men. Obviously being very visibly<br />

competent in your job is the best thing that women<br />

can do for the general perception of women in<br />

the workforce.<br />

The other thing that is important is for women<br />

to continue making inroads into fields traditionally<br />

dominated by men. I am the Canadian representative<br />

on the Board of Governors at the IAEA,<br />

a field in which women are generally underrepresented.<br />

When I started working in the security<br />

sector 20 years ago, I was often one of the few<br />

women around a table. And there is little doubt<br />

that in the eyes of some, you suffer an immediate<br />

credibility gap as a woman in that environment.<br />

But what I have always noticed is, that what you<br />

might lose in credibility you almost always make<br />

up for in visibility. And since so much of a diplomat’s<br />

early task is to be recognized and stand<br />

out from the crowd, being a woman can be a big<br />

advantage.<br />

In the meantime, there is very happily a paradigm<br />

shift underway: nowadays you see a lot of<br />

women in their mid-forties as Ambassadors nowadays.<br />

That barrier has been well and truly broken.<br />

For my part, I plan to be a gender champion by<br />

being visible, by mastering my brief, by shaking<br />

perceptions of what women can and cannot do. But<br />

I also plan to be a gender champion by modelling<br />

good behaviour within my Embassy: by promoting<br />

work life balance, and not just for the women. Because<br />

at the end of the day, if women are to succeed<br />

professionally it is because both mothers and<br />

fathers are given the scope to be both professionals<br />

and parents at the same time.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 65


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW KROATIEN<br />

„Ich kann mir mein<br />

Leben ohne Kultur nicht<br />

vorstellen“<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit I.E. Vesna Cvjetkovic, Botschafterin von<br />

Kroatien, über das „Kulturjahr Österreich-Kroatien <strong>2017</strong>“ und<br />

die engen Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern.<br />

<strong>2017</strong> ist das „Kulturjahr Österreich-Kroatien“<br />

und unter<br />

dem Motto „Gemeinsam Kultur<br />

erleben“ standen über<br />

100 hochklassige Veranstaltungen<br />

auf dem Programm<br />

— was können Sie uns darüber erzählen?<br />

Gleich am Anfang möchte ich hervorheben,<br />

dass das vom Bundesministerium<br />

für Europa, Integration und Äußeres initiierte<br />

Projekt der kulturellen Zusammenarbeit<br />

„Kulturjahr Österreich-Kroatien<br />

<strong>2017</strong>“ sowohl in Österreich als auch in<br />

Kroatien stattfindet. Bis jetzt haben wir<br />

allein in Österreich rund 60 Veranstaltungen<br />

gehabt. Die kroatische Botschaft war<br />

an all diesen Veranstaltungen entweder<br />

als Hauptveranstalter, Co-Veranstalter<br />

oder Unterstützer beteiligt, so dass ich<br />

mich bemüht habe, auch persönlich immer<br />

mit dabei zu sein. Die Räumlichkeiten<br />

der kroatischen Botschaft waren außerdem<br />

der Ort vieler Veranstaltungen<br />

im Rahmen des Kulturjahrs. Wir haben in<br />

unseren Räumlichkeiten Vorträge, Lesungen,<br />

Konzerte, kleinere Theatervorstellungen<br />

bis hin zu Symposien und Frauennetz-<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Bubu Dujmic/look<br />

66 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW KROATIEN<br />

werktreffen organisiert. Die Idee dahinter war, die<br />

schönen Räume der kroatischen Botschaft auch<br />

auf diese Art und Weise dem kultur- und kunstinteressierten<br />

Publikum zu öffnen. Das Haus,<br />

das von Otto Wagner erbaut wurde und in dem<br />

er gelebt und gearbeitet hat, ist ein wichtiger Teil<br />

der österreichischen Kunstgeschichte. Und da finden<br />

wir wieder Verbindungen zu Kroatien, auch<br />

wenn nur indirekt. Otto Wagner hatte nämlich<br />

einen wesentlichen Einfluss auf einige bedeutende<br />

kroatische bildende Künstler und Architekten,<br />

von denen manche auch seine Schüler waren. Wir<br />

schätzen uns glücklich, in so einem geschichtsträchtigen<br />

Gebäude untergebracht werden zu<br />

können. Die Botschaft wird dadurch zu einem<br />

wichtigen Treffpunkt für Kultur, Öffentlichkeit<br />

und Diplomatie, was mich besonders freut, weil<br />

ich fest überzeugt bin, dass sich die guten und<br />

kreativen Schwingungen der kulturellen Zusammenarbeit<br />

auf alle Gebiete der Kooperation übertragen.<br />

Vor Ihrem Eintritt in die Diplomatie, hatten<br />

Sie den Lehrstuhl für Literaturtheorie und klassische<br />

Philologie der Philosophischen Fakultät<br />

Zagreb inne. Außerdem waren Sie Leiterin des<br />

Archivs und Museums des Kroatischen Nationaltheaters<br />

Zagreb – Sie haben, biografisch gesehen,<br />

einen Interessensschwerpunkt im kulturellen<br />

Bereich – ist Kultur nach wie vor ein<br />

wichtiger Teil in Ihrem Leben?<br />

Ich kann mir mein Leben ohne Kultur nicht<br />

vorstellen, ebenso ist meine diplomatische Tätigkeit<br />

ohne meinen Einsatz für Kultur und kulturelle<br />

Zusammenarbeit mit dem Empfängerland<br />

nur schwer möglich. Ich bin fest überzeugt, dass<br />

Kultur in der Diplomatie eine immer wichtigere<br />

Rolle spielen wird. Vor allem in der heutigen turbulenten<br />

Welt, wo die Politik keine Antworten<br />

finden kann, kann Kultur helfen, Verständnis<br />

und Akzeptanz zu schaffen. Dass Kultur verbindet<br />

und Brücken bauen kann, ist keineswegs nur<br />

eine Floskel. Jeder kulturelle Austausch bringt,<br />

außer geistiger Bereicherung, auch viele Freundschaften,<br />

viele positive Erinnerungen und weitere<br />

Vernetzungen, die dann unsere Wahrnehmung<br />

und unser Gesamtbild eines Landes, eines<br />

Volkes und einer Kultur beeinflussen.<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

DDr. Vesna Cvjetkovic<br />

wurde 1954 in Dubrovnik,<br />

Kroatien geboren. Sie ist<br />

verheiratet und hat einen<br />

Sohn. Von 2012 bis 2015<br />

war sie Generalsekretärin<br />

des Ministeriums für auswärtige<br />

und europäische<br />

Angelegenheiten. 2008 bis<br />

2012 war sie Botschafterin<br />

der Republik Kroatien in<br />

der Hellenischen Republik<br />

Griechenland, Botschafterin<br />

der Republik Kroatien in<br />

Georgien mit dem Sitz in<br />

Athen und Botschafterin<br />

der Republik Kroatien in<br />

Armenien mit dem Sitz<br />

in Athen. In den Jahren<br />

2003 bis 2008 war sie<br />

Botschafterin der Republik<br />

Kroatien in der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Von 2000 bis 2003 hatte sie<br />

die Funktion der Stellvertretenden<br />

Außenministerin<br />

inne. Als Assistentin, wissenschaftliche<br />

Assistentin,<br />

Universitätsdozentin der<br />

Philosophischen Fakultät<br />

der Universität Zagreb arbeitete<br />

sie von 1985 bis 2000.<br />

Davor war sie drei Jahre<br />

lang Höhere Lehrende am<br />

Lehrstuhl für Literaturtheorie<br />

an der Philosophischen<br />

Fakultät der Universität Zagreb.<br />

Von 1980 bis 1985 war<br />

sie Leiterin des Archivs und<br />

Museums des Kroatischen<br />

Nationaltheaters Zagreb.<br />

»Ich bin fest<br />

überzeugt, dass<br />

Kultur in der<br />

Diplomatie eine<br />

immer wichtigere<br />

Rolle<br />

spielen wird.<br />

Dass Kultur<br />

verbindet und<br />

Brücken bauen<br />

kann, ist keineswegs<br />

nur<br />

eine Floskel.«<br />

Frauen-Netzwerktreffen im<br />

Oktober <strong>2017</strong> in der Botschaft<br />

der Republik Kroatien<br />

Was können Sie generell zu den künstlerischen<br />

und kulturellen Beziehungen zwischen<br />

Österreich und Kroatien sagen?<br />

Das Belvedere zeigt deutlich, wie stark die<br />

kulturellen Verflechtungen und gemeinsamen<br />

Einflüsse sind. Das ist auch nicht verwunderlich,<br />

wenn man bedenkt, dass viele Künstler in Wien<br />

ausgebildet wurden, oder auch hier tätig waren,<br />

bevor sie nach Kroatien zurückkehrten. Es gibt<br />

also eine Kontinuität der kulturellen Beziehungen,<br />

auf denen wir heute gut aufbauen können.<br />

Das Kulturjahr hat in diesem Sinne eine neue<br />

Dynamik gebracht. Kroatische Kunst wurde noch<br />

sichtbarer und präsenter in ganz Österreich. Beispielsweise<br />

waren viele von der Kunst der bereits<br />

verstorbenen Nasta Rojc begeistert. Ebenso war<br />

die kroatische Komponistin Dora Pejačević mehrfach<br />

im Rahmen des Musikprogramms vertreten.<br />

Die literarischen Salons in der kroatischen<br />

Botschaft waren vorwiegend den kroatischen<br />

Schriftstellerinnen und Dichterinnen gewidmet.<br />

Menschen mit kroatischem Hintergrund bilden<br />

die fünftgrößte Gruppe an ausländischen<br />

Staatsbürgern in Österreich. Ist die kroatische<br />

Community in Österreich gut miteinander vernetzt?<br />

Es gibt mehr als 62.000 Menschen mit kroatischem<br />

Hintergrund in Österreich, die in über<br />

50 Vereinen und katholischen Missionen organisiert<br />

sind. Die Kroaten in Österreich sind in der<br />

Regel gut integriert. Sie versammeln sich aber<br />

gern in unterschiedlichen Vereinen. So haben<br />

wir nicht nur Kultur- und Sportvereine, sondern<br />

auch Unternehmervereine, Vereine von Rechtsanwälten<br />

etc. Durch die gute Integration und<br />

Vernetzung tragen diese Vereine wesentlich zur<br />

Stärkung der österreichisch-kroatischen Beziehungen<br />

bei, in dem sie sehr gut mit österreichischen<br />

Institutionen und anderen Organisationen<br />

zusammenarbeiten. In diesem Jahr wurde so die<br />

Österreichisch-Kroatische Gesellschaft von der<br />

Dachorganisation sämtlicher österreichisch-ausländischer<br />

Freundschaftsgesellschaften mit dem<br />

PAN-Preis ausgezeichnet.<br />

Sie sind verheiratet und haben einen Sohn –<br />

glauben Sie, dass es für eine weibliche Botschafterin<br />

schwieriger ist, Karriere und Familie miteinander<br />

zu verbinden, als für Ihre männlichen<br />

Kollegen?<br />

Trotz mancher Schwierigkeiten, habe ich irgendwie<br />

immer gewusst, wie ich Karriere und<br />

Familie miteinander verbinden kann. Dabei<br />

habe ich das große Glück, dass mich mein Mann<br />

hinsichtlich meiner beruflichen Tätigkeit sehr<br />

unterstützt. Er ist ein ehemaliger slowenischer<br />

Diplomat, der für meine beruflichen Verpflichtungen<br />

immer Verständnis gehabt hat. Das heißt<br />

aber nicht, dass ich ohne Gewissensbisse war und<br />

es ist manchmal ein Teufelskreis: Wenn man in<br />

der Arbeit ist, hat man Gewissensbisse, weil man<br />

nicht bei der Familie ist und umgekehrt. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 67


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW NEW ZEALAND<br />

Austria and New Zealand –<br />

Sisters in Spirit<br />

<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Nicole Roberton, Ambassador of New<br />

Zealand and interviewed her about the striking similarities<br />

between Austria and her home country.<br />

You are married and have<br />

two children – do you<br />

think that it is harder for<br />

female ambassadors to<br />

combine their professional<br />

careers and family life<br />

than for male ambassadors? Does your<br />

family live here in Vienna?<br />

I don’t think it is harder if you have<br />

good support mechanisms around you. I<br />

think it is a challenge for anybody who<br />

has commitments, whether that be children,<br />

partners or parents that they have<br />

to look after. Historically, the “caring”<br />

burden falls harder on women across all<br />

walks of life and all kinds of communities.<br />

For this reason I think it is very important<br />

that our employers, governments<br />

and institutions empower women by putting<br />

the structures in place – including<br />

childcare support – so that women can<br />

manage the different demands that lie on<br />

them. In my case it’s not difficult because<br />

I do have the right structures in place – I<br />

have help at home which makes a real difference.<br />

I have two children aged 11 and<br />

nine, who attend Vienna international<br />

School, and my husband has just arrived<br />

from finishing his job as the Ambassador<br />

in Egypt. He is now working long distance<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

68 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW NEW ZEALAND<br />

»For us it’s about making<br />

sure that the pipeline of<br />

women is strong, so that<br />

there are women available<br />

to take up these roles.<br />

«<br />

Gerti Tauchhammer<br />

speaking with H.E.<br />

Nicole Joyce Roberton<br />

so we both need help managing careers, home<br />

and the children.<br />

Your predecessor was also a woman – was it an<br />

intended step of the Ministry of Foreign Affairs<br />

to send female ambassadors to Austria? What<br />

is the percentage of female ambassadors in the<br />

Ministry of Foreign Affairs in New Zealand?<br />

We don’t take gender into account when we<br />

send ambassadors overseas. The New Zealand<br />

Foreign Ministry has a very robust system where<br />

people apply for the job and the person who gets<br />

the job is the best qualified. I think the reason<br />

that we have had a lot of female ambassadors<br />

here in Vienna is because we have a lot of capable<br />

women working in our Foreign Ministry and we<br />

have an increasingly proactive gender policy in<br />

the Foreign Ministry. A key part of this is making<br />

sure that the pipeline of women is strong, so that<br />

there are women available to take up these roles.<br />

So, how many female ambassadors do you<br />

generally have in the Ministry?<br />

I would guess around one third, roughly. There<br />

is still a big challenge in making sure that all the<br />

structural barriers that women face in coming to<br />

senior roles – not just in the Foreign Ministry but<br />

across all sectors of society – are being removed.<br />

For example our Foreign Ministry has been looking<br />

at the costs of childcare, it is ensuring that<br />

interview and promotion processes are gender<br />

blind and that the gender pay gap is closed and<br />

it is ensuring that women are not penalized in<br />

career progression for time they take on parental<br />

leave. Interestingly in our recruitment, we often<br />

have more women than men. I think it’s a career<br />

women are attracted to because women are natural<br />

diplomats and relationship builders, especially<br />

multilateralists.<br />

In the year 2015 you have been New Zealand’s<br />

Special Representative to the African Union in<br />

Ethiopia. Do you think that this time shaped<br />

your professional career?<br />

Absolutely. I have done a lot of jobs, but that<br />

was one of the most interesting ones, because of<br />

the complexity of the crises I was dealing with.<br />

New Zealand served on the UN Security Council<br />

in 2015 and 2016 when we saw a significant deterioration<br />

in South Sudan, the resurgence of Al<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Nicole Jocelyn Roberton<br />

was born 1971 in Auckland,<br />

New Zealand. She<br />

is married and has one<br />

son and one daughter. In<br />

2016 she was accredited<br />

as the Ambassador to<br />

Austria, Hungary, Slovakia<br />

and Slovenia and as the<br />

Permanent Representative<br />

to the International<br />

Organizations. In 2015 she<br />

became New Zealand Special<br />

Representative for the<br />

United Nations Security<br />

Council Issues (Africa) at<br />

the New Zealand Embassy<br />

in Addis Ababa, Ethiopia.<br />

From 2012 to 2014 she has<br />

been International Foreign<br />

Policy Consultant. From<br />

2002 to 2007 she was<br />

Head of Political Section at<br />

the New Zealand Permanent<br />

Mission to the UN in<br />

New York and from 1999<br />

to 2002 she was Second<br />

Secretary for Trade and<br />

Economic issues at the<br />

New Zealand Embassy in<br />

Moscow.<br />

»Austria and<br />

New Zealand<br />

have a very<br />

similar voting<br />

record in the<br />

United Nations<br />

– closer than<br />

any other two<br />

countries.<br />

Shabaab in Somalia, the very destabilizing effects<br />

of the conflict in Libya on the wider region and so<br />

on. All of these conflicts drove home for me how<br />

interconnected the issues of poverty, security,<br />

global power games and institutional weakness<br />

are and how complex problems need long term<br />

and complex solutions – particularly solutions<br />

driven from within. Also Addis Abbeba is Africa’s<br />

diplomatic capital, like Bruxelles or New York.<br />

All the world’s embassies are there: from the European<br />

ones to the American and African. It’s a<br />

great place to learn the vast spectrum of views on<br />

global issues, which was a fantastic opportunity.<br />

I found it was very influential, challenging some<br />

of my assumptions and teaching me to see many<br />

things differently. I bring all of that with me into<br />

this position.<br />

This is your first post as an ambassador – what<br />

are your plans for your time in Austria and what<br />

are your priorities?<br />

The relationship between Austria and New Zealand<br />

is very warm, perhaps because our two countries<br />

are very alike. Our population size is similar<br />

and we are people who love being outdoors. We focus<br />

on our environment and very importantly: the<br />

Austrian national ski team trains in New Zealand.<br />

Interestingly, Austria and New Zealand have a very<br />

similar voting record in the United Nations – closer<br />

than any other two countries – I guess because we<br />

see the world so similarly. On human rights, on the<br />

environment, on food quality, on security – no matter<br />

what the issue is, we seem to see the world in the<br />

same way, particularly on core issues like disarmament<br />

and nuclear non-proliferation, which are of<br />

course big issues here in Vienna. One of my major<br />

goals, apart from joining us together in this multilateral<br />

field, is looking at the economic relationship<br />

between New Zealand and Austria and more<br />

broadly between New Zealand and the European<br />

Union. There is lots of scope here in both directions.<br />

At the moment there is a lot of trade coming from<br />

Austria to New Zealand focusing in manufacturing<br />

and high-tech and I’d like to see this develop into<br />

some deeper partnerships. We are very much hoping<br />

that the European Union and New Zealand can<br />

conclude a Free Trade Agreement which will also<br />

open many new opportunities, including joint ventures<br />

or working together in third markets. It’s very<br />

exciting and it keeps me busy!<br />

« •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 69


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW NIGERIA<br />

What a man can do, a<br />

woman can do better”<br />

<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke, Ambassador<br />

of Nigeria and spoke with her about the situation of<br />

women in Nigeria and her priorities regarding her profession as<br />

an ambassador in Austria.<br />

What is the percentage<br />

of female<br />

ambassadors<br />

in the<br />

Ministry of<br />

Foreign Affairs<br />

in Nigeria?<br />

At the present time, under president<br />

Muhammadu Buhari, there is a significant<br />

number of female ambassadors. Our constitution<br />

says that 30 percent in every appointment<br />

have to be given to women, our<br />

president even went beyond that quota.<br />

You are married and have four children<br />

– do you think that it is harder for<br />

female ambassadors to combine their<br />

professional career and family life than<br />

it is for male ambassadors?<br />

Well, it is very challenging, but having<br />

the support of your spouse and family<br />

makes it easier. In the diplomatic service,<br />

everybody is considered an officer, there<br />

is no gender. It is a matter of multi-tasking<br />

– being in the office and looking after<br />

the demands of the children. In the early<br />

years of my career my mother came with<br />

me to my diplomatic posting and when –<br />

like most times – I had to work very late,<br />

she was looking after the children. Now,<br />

I´m in the position to advise young officers<br />

– and I tell them: if you are advanced<br />

in your years and you have the possibility<br />

of getting married and having children,<br />

do it. Because the more advanced your<br />

career, the more demanding the job is. I<br />

won’t say, that it is harder for women to<br />

combine family life and career, because<br />

in my country, we say: What a man can<br />

do, a woman can do better.<br />

Does Nigeria have a Diplomatic Academy<br />

of its own?<br />

Yes, since 1979 we have a Diplomatic<br />

Academy for professional training for<br />

70 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


WOMEN AMBASSADORS<br />

INTERVIEW NIGERIA<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />

diplomats. Once, I have also been part of the directing<br />

staff of this Diplomatic Academy – being<br />

there for one year, I have been responsible for the<br />

smooth running of the academy. It is still based<br />

in Lagos, which was the former capital of Nigeria,<br />

with the prospect of moving to the new capital<br />

Abuja. We have a big campus in Lagos – it´s a<br />

residential program: all the student officers are<br />

living there and also retired ambassadors, who<br />

share their valuable experiences. We also have<br />

a collaboration program with other countries,<br />

whereby the most outstanding students are able<br />

to go to a Diplomatic Academy, like in the the UK<br />

or other countries.<br />

Do you think, that there is a special solidarity<br />

between female ambassadors?<br />

Yes, we try to create that solidarity. Especially,<br />

when you are a woman from a developing country<br />

the challenge to get into a higher position is difficult.<br />

You have to break through those barriers together,<br />

to give each other support. So we have a social<br />

network – a female ambassadors group, where<br />

we meet, we share experiences and give advice.<br />

How is the situation of women in Nigeria?<br />

Does the government provide any projects regarding<br />

self-empowerment of women in Nigeria?<br />

Because of the cultural factor, women face a<br />

difficult situation in Nigeria. They are often married<br />

off, before they can get their formal education.<br />

And like in every developing country, the<br />

chance for educating the boy first is very high.<br />

President Muhammadu Buhari has daughters of<br />

his own and wants to empower women in general.<br />

He is pushing for more education and there is a<br />

consciousness to empower and encourage women<br />

to stay in school and to get a profession. The wife<br />

of our president has founded a NGO empowering<br />

young girls, running a vocational school, giving<br />

them professional training in sewing, baking and<br />

hair dressing – just to have a skill that can give<br />

them an income. There are a lot of programs to<br />

encourage women and the advice from the governors<br />

for girls is to stay at school. With that political<br />

support, women are moving ahead.<br />

May I ask you about the current problematic<br />

issue of human trafficking in women?<br />

We have a national agency working against<br />

trafficking in women. This agency, called NAPTIP<br />

(National Agency for the Prohibition of Trafficking<br />

in Persons) was founded 2003. Actually we<br />

have also an advocacy campaign running – because<br />

what happens is, that many of these young<br />

girls in the rural areas are deceived. They are told<br />

to get a good job or to go to school in Italy, but<br />

finally they find themselves in the hands of human<br />

traffickers. But there is a grassroots-empowerment<br />

now in Nigeria, clearing up those lies.<br />

What are your plans for your time in Austria<br />

and what are your priorities?<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

VIVIAN NWUNAKU ROSE<br />

OKEKE, Ms. Okeke is married<br />

and has four children.<br />

Since <strong>2017</strong> she is the<br />

Permanent Representative<br />

of Nigeria to the United<br />

Nations in Vienna, Ambassador<br />

Extraordinary and<br />

Plenipotentiary. During<br />

her career Ms. Okeke has<br />

served in various capacities,<br />

among them: Director of<br />

the America and Caribbean<br />

Affairs Division, Ministry<br />

of Foreign Affairs, Nigeria<br />

(since 2015); Director of the<br />

Joint Commission, Trade<br />

and Investment Division,<br />

Ministry of Foreign Affairs,<br />

Nigeria (2014-2015); Minister<br />

(Economic) at the Nigerian<br />

Embassy in Washington<br />

D.C., United States (2010-<br />

2014); Deputy Director of<br />

the First United Nations<br />

Division, in charge of the<br />

First Committee (2008-<br />

2010); Special Assistant<br />

to the Minister of Foreign<br />

Affairs, Joy Ogwu (2006-<br />

2008); Head of Chancery,<br />

Consulate-General of<br />

Nigeria in New York, United<br />

States (2002-2006); Special<br />

Assistant to the Minister<br />

of State of Foreign Affairs,<br />

Dubem Onyia (1998-2001);<br />

First Secretary, Embassy of<br />

Nigeria in Brussels, Belgium<br />

(1993-1998).<br />

»In the diplomatic<br />

service,<br />

everybody is<br />

considered an<br />

officer, there is<br />

no gender.<br />

«<br />

Karoline Hausmann<br />

(<strong>SOCIETY</strong>) speaking<br />

with H.E. Okeke<br />

My priority is to strengthen the economic relationship<br />

between Austria and Nigeria. We have<br />

a relationship that goes back to the times before<br />

our independence. One of the first things I did<br />

was – go to Vorarlberg and see the factory which<br />

produces many materials we use for our cultural<br />

outfits. What we can gain from the relationship<br />

with Austria? In this process I met with the president<br />

of the Chamber of Commerce, Christoph<br />

Leitl – we have proposed to have an investment<br />

forum: business men and women from Nigeria<br />

are meeting with business men and women from<br />

Austria. Besides fighting insecurity and fighting<br />

corruption, it is also a key issue on the agenda of<br />

president Muhammadu Buhari to diversify the<br />

economy. As my position here is also multilateral,<br />

my priority in that field lies on the peaceful uses<br />

of the nuclear technology – you can use it to grow<br />

the agricultural economy, you can use it in the<br />

health sector, for example for cancer therapy – we<br />

collaborate with the IAEA where the peaceful use<br />

of nuclear technology in Nigeria is concerned.<br />

This October Russia and Nigeria signed agreements<br />

regarding the construction and operation<br />

of a Nuclear Power Plant and a Research Center<br />

housing a multi-purpose nuclear research reactor<br />

on the territory of the Federal Republic of<br />

Nigeria. The parties also signed up to a roadmap<br />

for cooperation in the field of peaceful usage<br />

of nuclear technologies – what can you tell us<br />

about these projects?<br />

Yes, we just came back from Abu Dhabi. Professor<br />

Mallam Simon Pesko, Chairman, Nigeria Atomic<br />

Energy Commission signed an agreement towards<br />

the establishment of a nuclear power plant<br />

in Nigeria. In 2014, the preliminary agreement<br />

was signed, now we are moving forward regarding<br />

the realization of this project. We have now more<br />

meetings to develop a roadmap, one of the next<br />

steps will be the constructing of the infrastructure.<br />

There is high demand for energy supply in<br />

Nigeria. The energy demand will be covered partly<br />

by nuclear power plants, partly by renewable energy<br />

like solar energy and partly by hydro power.<br />

We have a hydropower station in Mambillar and a<br />

lot of solar panels in the north of the country, we<br />

are addressing the whole energy sector. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 71


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-<br />

AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN<br />

PaN Awards <strong>2017</strong><br />

PaN-Highlight im Wappensaal des Wiener Rathauses war auch heuer die Auszeichnung<br />

von drei PaN-Gesellschaften für ihre hervorragende Projektarbeiten und die<br />

Übergabe der PaN-Awards <strong>2017</strong> an die Österreichisch-Chinesische Gesellschaft und an<br />

den Protokollchef der burgenländischen Landesregierung, Hofrat Johannes Pinczolits,<br />

für die außerordentliche Unterstützung der Zielsetzungen des Dachverbandes<br />

Die ausgezeichneten PaN-PreisträgerInnen<br />

mit den Veranstaltern an ihrer<br />

Spitze Magistratsdirektor Dr. Erich<br />

Hechtner und der PaN-Vorstand sowie<br />

der Chef des Landstreitkräftekommandos<br />

Generalmajor Franz Reissner<br />

Verleihung des<br />

BMEIA-PaN-Preises<br />

Anlässlich des Kulturjahres Österreich<br />

und Kroatien <strong>2017</strong> verlieh<br />

das BMEIA den PaN-Preis in einem feierlichen<br />

Akt im Alois-Mock Saal in Anwesenheit<br />

hoher Repräsentanten aus<br />

Politik, Wirtschaft und Kultur an die Österreichisch-Kroatische<br />

Freundschaftsgesellschaft.<br />

Der ÜA-Vorstand freute<br />

sich gemeinsam mit der kroatischen<br />

Botschafterin I.E. Vesna Cvjetkovic, Ex-<br />

Vizekanzler Erhard Busek und Botschafterin<br />

Teresa Indjen über diesen Preis.<br />

Der PaN-Vorstand gemeinsam mit den<br />

Preisträgern und I.E. Vesna Cvjetkovic,<br />

Erhard Busek und Teresa Indjen<br />

72 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Kulturevent im<br />

Sigmund Freud Park<br />

Bereits zum 10. Mal fand anlässlich des<br />

UNESCO Welttages „Dialog der Kulturen“<br />

das Fest „Kulturen bitten zu Tisch“ im<br />

Sigmund Freud Park, unmittelbar vor der<br />

Votivkirche statt. Am PaN-Tisch begrüßte<br />

Präsident Dr. Walter Schwimmer – stehend<br />

– die diplomatischen Vertreter der rund<br />

30 teilnehmenden Länder sowie der Vertreter<br />

des Dachverbandes PaN-Präsident<br />

Hermann Mückler und Generalsekretär<br />

Walter J. Gerbautz.<br />

Die teilnehmenden diplomatischen<br />

Vertreter beim PaN-Tisch<br />

Erneuerung der<br />

Partnerschaftsbegründung<br />

Die Erneuerung der Partnerschaftsbegründung von<br />

PaN mit dem Kommando der Landstreitkräfte wurde<br />

dieses Jahr bei einem Festakt im Wiener Rathaus<br />

durch PaN-Präsident Univ.Professor Hermann Mückler<br />

und Generalleutnant Franz Reissner unter der Assistenz<br />

von PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz und Major<br />

Nikolaus Barthl durchgeführt.<br />

PaN-Vorstandsmitglied Walter Gerbautz, Univ.<br />

Prof. Hermann Mückler, Generalleutnant Franz<br />

Reissner und Major Nikolaus Barthl<br />

Fotos: BMEIA, BMLVS, Harald Klemm<br />

Burgenlandbesuch<br />

von S.E.<br />

Hamad Alkaabi<br />

VAE-Botschafter S.E. Hamad<br />

Alkaabi kam auf Einladung<br />

von Landeshauptmann<br />

Hans Niessl anfang Juli <strong>2017</strong> zu<br />

einem bilateralen Besuch ins<br />

Hotel Burgenland nach Eisenstadt<br />

Bei einem intensiven Erfahrungsaustausch<br />

wurde auch<br />

die Verstärkung der bilateralen<br />

Beziehungen vereinbart. An<br />

den Gesprächen nahmen auch<br />

Vertreter der Österreichisch<br />

Vereinigten Arabischen Freundschaftsgesellschaft<br />

teil.<br />

LH Hans Niessl und<br />

Botschafter Alkaabi,<br />

rechts Landesamtsdirektor<br />

Ronald Reiter,<br />

und die OEVAEG-<br />

Vorstände GS Walter<br />

J. Gerbautz und Omar<br />

Al Rawi sowie Emese<br />

Kovacs von der VAE-<br />

Botschaft<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 73


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

119 bilateral<br />

Ambassadors<br />

are representing their<br />

countries in Austria.<br />

<strong>SOCIETY</strong> presents<br />

them with their<br />

name, picture and day<br />

of accreditation in<br />

alphabetical order<br />

of the countries.<br />

Ambassadors'<br />

Caleidoscope<br />

Ambassadors resident in Vienna<br />

Last update: December <strong>2017</strong><br />

ARGENTINA<br />

H.E. Rafael Mariano<br />

Grossi<br />

since 17.09.2013<br />

Goldschmiedgasse 2/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 84 63<br />

embargviena@embargviena.at<br />

BELGIUM<br />

H.E. Willem Van de<br />

Voorde since 02.10.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 8-10<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 07 0<br />

vienna@diplobel.fed.be<br />

www.diplomatie.be/vienna<br />

AFGHANISTAN<br />

H.E. Khojesta Fana<br />

Ebrahimkhel,<br />

since 5.12.<strong>2017</strong><br />

Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 10 06<br />

embassy@afghanistan-vienna.org<br />

www.afghanistan-vienna.org<br />

ARMENIA<br />

H.E. Arman<br />

Kirakossian<br />

since 09.11.2011<br />

Hadikgasse 28<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 522 74 79<br />

armenia@armembassy.at<br />

BOLIVIA<br />

H.E. Victor Alfredo<br />

Veltze Michel<br />

since 04.07.<strong>2017</strong><br />

Waaggasse 10/8, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 46 75<br />

embolaustria@of-viena.at<br />

ALBANIA<br />

H.E. Roland Bimo<br />

since 14.03.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 328 86 56<br />

embassy.vienna@mfa.gov.al<br />

AUSTRALIA<br />

H.E. Brendon Charles<br />

Hammer<br />

31.01.<strong>2017</strong><br />

Mattiellistraße 2, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 74 0<br />

austemb@aon.at<br />

www.austria.embassy.gov.au<br />

BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />

H.E. Tomislav Leko<br />

since 14.09.2015<br />

Tivoligasse 54, 1120 Vienna<br />

Tel. +43 1 811 85 55<br />

bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />

www.bhbotschaft.at<br />

ALGERIA<br />

H.E. Faouzia Mebarki<br />

since 24.05.2016<br />

Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 369 88 53<br />

office@algerische-botschaft.at<br />

www.algerische-botschaft.at<br />

AZERBAIJAN<br />

H.E. Galib Israfilov<br />

since 28.09.2011<br />

Hügelgasse 2<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 13 22<br />

vienna@mission.mfa.gov.az<br />

www.azembassy.at<br />

BRAZIL<br />

H.E. Ricardo Neiva<br />

Tavares<br />

since 31.01.<strong>2017</strong><br />

Pestalozzigasse 4/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 06 31<br />

brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />

ANDORRA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Marta Salvat Batista<br />

since 11.01.2008<br />

Kärntner Ring 2A/13<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 09 09<br />

office@ambaixada-andorra.at<br />

BANGLADESH<br />

H.E. Mohammed Abu<br />

Zafar<br />

since 10.12.2014<br />

Hofzeile 4<br />

1190 Vienna<br />

mission.vienna@mofa.gov.bd<br />

BULGARIA<br />

H.E. Ivan Sirakov<br />

since 02.03.<strong>2017</strong><br />

Schwindgasse 8<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 31 13<br />

amboffice@embassybulgaria.at<br />

ANGOLA<br />

H.E. Maria De Jesus<br />

Dos Reis Ferreira<br />

since 09.11.2011<br />

Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 74 88<br />

embangola-viena@embangola.at<br />

www.embangola.at<br />

BELARUS<br />

H.E. Alena Kupchyna<br />

since 02.03.<strong>2017</strong><br />

Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 419 96 30<br />

austria@mfa.gov.by<br />

www.austria.belembassy.org<br />

BURKINA FASO<br />

H.E. Dieudonné Kere<br />

since 31.01.<strong>2017</strong><br />

Strohgasse 14c/5, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 82 64<br />

s.r@abfvienne.at<br />

www.abfvienne.at<br />

Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF<br />

74 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

CANADA<br />

H.E. Heidi Hulan<br />

since 09.10.<strong>2017</strong><br />

Laurenzerberg 2/III<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 38 30<br />

vienn@international.gc.ca<br />

www.kanada.at<br />

CUBA<br />

H.E. Juan Antonio<br />

Fernandez Palacios<br />

since 13.11.2015<br />

Kaiserstraße 84, 1070 Vienna<br />

Tel. +43 1 877 81 98<br />

secembajador@ecuaustria.at<br />

www.cubadiplomatica.cu/austria<br />

ESTONIA<br />

H.E. Rein Oidekivi<br />

since 07.10.2015<br />

Wohllebengasse 9/12<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 77 61 11<br />

embassy@estwien.at<br />

www.estemb.at<br />

CHILE<br />

H.E. Armin Andereya<br />

Latorre<br />

since 13.11.2015<br />

Lugeck 1/III/10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 92 08<br />

echile.austria@minrel.gov.cl<br />

CYPRUS<br />

H.E. Marios<br />

Ieronymides<br />

since 13.05.2014<br />

Neulinggasse 37/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 513 06 30<br />

office@cyprusembassy.at<br />

FINLAND<br />

H.E. Hannu Veikko<br />

Kyröläinen<br />

since 05.10.2016<br />

Gonzagagasse 16, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 65<br />

sanomat.wie@formin.fi<br />

www.finnland.at<br />

CHINA<br />

H.E. Li Xiaosi<br />

since 05.10.2016<br />

Metternichgasse 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 31 49<br />

chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />

www.chinaembassy.at<br />

CZECH REPUBLIC<br />

Chargé d'Affaires Jakub Novak<br />

Penzinger Straße 11-13<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 899 580 111<br />

vienna@embassy.mzv.cz<br />

www.mzv.cz/vienna<br />

FRANCE<br />

H.E. François<br />

Saint-Paul<br />

since 04.07.<strong>2017</strong><br />

Technikerstraße 2, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 75 0<br />

secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr,<br />

www.ambafrance-at.org<br />

COLOMBIA<br />

H.E. Jaime Alberto<br />

Cabal Sanclemente<br />

since 13.05.2014<br />

Stadiongasse 6-8/15<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 42 49<br />

eaustria@cancilleria.gov.co<br />

DENMARK<br />

H.E. Liselotte K.<br />

Plesner<br />

since 17.09.2013<br />

Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 79 04<br />

vieamb@um.dk<br />

www.oestrig.um.dk<br />

GEORGIA<br />

H.E. Konstantine<br />

Zaldastanishvili<br />

since 18.06.2013<br />

Doblhoffgasse 5/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 98 48<br />

vienna.emb@mfa.gov.ge<br />

COSTA RICA<br />

H.E. Pilar Saborió de<br />

Rocafort<br />

since 17.03.2015<br />

Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna<br />

Tel. +43 1 263 38 24<br />

embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />

DOMINICAN REPUBLIC<br />

H.E. Lourdes Gisela Antonia<br />

Victoria-Kruse<br />

since 04.07.<strong>2017</strong><br />

Prinz-Eugen-Straße 18, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 85 55<br />

embajada@embrepdom.at<br />

GERMANY<br />

H.E. Johannes Haindl<br />

since 14.09.2014<br />

Gauermanngasse 2-4<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 711 54 0<br />

info@wien.diplo.de<br />

www.wien.diplo.de<br />

CÔTE D’IVOIRE<br />

Chargé d'Affaires<br />

Aya Georgette M'Brah<br />

since 30.03.2015<br />

Neulinggasse 29/6/20<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 581 00 76<br />

office@ambaciaut.org<br />

EGYPT<br />

Omar Amer<br />

Youssef<br />

since 05.10.2016<br />

Hohe Warte 50-54<br />

1190 Vienna, Tel. +43 1 370 81 04<br />

egyptembassyvienna@<br />

egyptembassyvienna.at | www.egyptembassyvienna.at<br />

GREECE<br />

H.E. Chryssoula Aliferi<br />

since 13.05.2014<br />

Argentinierstraße 14, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 15<br />

gremb@griechischebotschaft.at<br />

www.mfa.gr/missionsabroad/austria<br />

CROATIA<br />

H.E. Vesna Cvjetkovic<br />

since 07.10.2015<br />

Rennweg 3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 485 95 24<br />

croemb.bec@mvep.hr<br />

http://at.mfa.hr<br />

EL SALVADOR<br />

H.E. Lucía Badía de<br />

Funes<br />

since 05.10.2016<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74<br />

elsalvador@embasal.at<br />

www.rree.gob.sv<br />

GUATEMALA<br />

H.E. Antonio Roberto<br />

Castellanos Lopez<br />

since 12.09.2012<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/Top7<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70<br />

embajada@embaguate.co.at<br />

www.embaguate.co.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 75


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

HOLY SEE<br />

H.E. Archbishop Dr.<br />

Peter Stephan<br />

Zurbriggen<br />

since 17.04.2009<br />

Theresianumgasse 31, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 13 27<br />

nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at<br />

IRELAND<br />

H.E. Thomas Hanney<br />

since 02.03.<strong>2017</strong><br />

Rotenturmstraße 16-18<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 715 42 46<br />

vienna@dfa.ie<br />

www.dfa.ie<br />

*)<br />

KOSOVO<br />

H.E. Mag. Sami Ukelli<br />

since 17.03.2015<br />

Goldeggasse 2/15<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 11 77<br />

embassy.austria@rks-gov.net<br />

www.ambasada-ks.net/at/<br />

HUNGARY<br />

H.E. Dr. Janos Perenyi<br />

since 10.12.2014<br />

Bankgasse 4-6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 537 80 300<br />

mission.vie@mfa.gov.hu<br />

ISRAEL<br />

H.E. Talya Lador-<br />

Fresher<br />

since 13.11.2015<br />

Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 46 0<br />

ambassador-assist@vienna.gov.il<br />

www.vienna.mfa.gov.il<br />

KUWAIT<br />

H.E. Sadiq Marafi<br />

since 17.10.2013<br />

Strassergasse 32<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 56 46<br />

kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />

ICELAND<br />

Chargé d'Affaires<br />

Thordur Gudmundsson<br />

since 01.08.2014<br />

Naglergasse 2/8, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 27 71<br />

www.iceland.is/at<br />

ITALY<br />

H.E. Sergio Barbanti<br />

since 5.12.<strong>2017</strong><br />

Rennweg 27<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 51 21<br />

ambasciata.vienna@esteri.it<br />

www.ambvienna.esteri.it<br />

KYRGYZSTAN<br />

H.E. Bakyt Dzhusupov<br />

since 17.03.<strong>2017</strong><br />

Invalidenstraße 3/8<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 79<br />

kyremb@inode.at<br />

www.kyremb.at<br />

INDIA<br />

H.E. Renu Pall<br />

since 02.03.<strong>2017</strong><br />

Kärntner Ring 2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 86 66<br />

indemb@eoivien.vienna.at<br />

www.indianembassy.at<br />

JAPAN<br />

H.E. Kiyoshi Koinuma<br />

since 05.10.2016<br />

Heßgasse 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 92 0<br />

info@wi.mofa.go.jp<br />

www.at.emb-japan.go.jp<br />

LAOS<br />

H.E. Phoukhao<br />

Phommavongsa<br />

since 16.09.2014<br />

Sommerhaidenweg 43<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 2319 11<br />

laoembassyvienna@hotmail.com<br />

INDONESIA<br />

H.E.<br />

Darmansjah Djumala<br />

since 04.07.<strong>2017</strong><br />

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />

1180 Vienna, Tel. +43 1 476 23 0<br />

unitkom@kbriwina.at<br />

www.kbriwina.at<br />

JORDAN<br />

H.E. Hussam<br />

Al Husseini<br />

since 22.10.2013<br />

Rennweg 17/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 10 25/26<br />

info@jordanembassy.at<br />

www.jordanembassy.at<br />

LATVIA<br />

H.E. Veronika Erte<br />

since 09.10.<strong>2017</strong><br />

Stefan-Esders-Platz 4<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 31 12<br />

embassy.austria@mfa.gov.lv<br />

www.mk.gov.lv/en<br />

IRAN<br />

IRAQ<br />

H.E. Ebadollah Molaei<br />

since 07.10.2015<br />

Jauresgasse 9<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 50<br />

public@iranembassy-wien.at<br />

www.vienna.mfa.ir<br />

H.E. Dr. Auday M. A.<br />

Al-Khairalla<br />

since 11.01.2016<br />

Johannesgasse 26<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 81 95<br />

office@iraqembassy.at<br />

KAZAKHSTAN<br />

H.E. Kairat Sarybay<br />

since 14.03.2014<br />

Prinz Eugenstr. 32<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 800 810<br />

embassy@kazakhstan.at<br />

www.kazakhstan.at<br />

KENYA<br />

H.E. Michael Adipo<br />

Okoth Oyugi<br />

since 05.04.2013<br />

Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6<br />

1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19<br />

office@kenyaembassyvienna.at<br />

www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />

LEBANON<br />

LIBYA<br />

H.E.<br />

Ibrahim Assaf<br />

since 5.12.<strong>2017</strong><br />

Oppolzergasse 6/3<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 88 21/22<br />

embassy.lebanon@inode.at<br />

H.E. Dr. Ibrahim Ali<br />

Albesbas<br />

since 11.11.2013<br />

Blaasstraße 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 76 39 ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at<br />

Fotos: HBF<br />

76 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

LIECHTENSTEIN<br />

H.H. Maria-Pia<br />

Kothbauer Prinzessin<br />

v.u.z. Liechtenstein,<br />

since 11.12.1997<br />

Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 92 11<br />

info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li<br />

MEXICO<br />

H.E. Alicia<br />

Buenrostro Massieu<br />

since 24.05.2016<br />

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 73 83<br />

www.embamex.sre.gob.mx/austria/<br />

NEW ZEALAND<br />

H.E. Nicole Jocelyn<br />

Roberton<br />

since 20.02.<strong>2017</strong><br />

Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 3021<br />

nzemb@aon.at<br />

www.nzembassy.com/austria<br />

LITHUANIA<br />

H.E. Loreta<br />

Zakareviciene<br />

since 16.09.2014<br />

Löwengasse 47/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 54 67<br />

amb.at@urm.lt<br />

www.urm.lt/at<br />

MOLDOVA<br />

H.E. Victor Osipov<br />

since 04.07.<strong>2017</strong><br />

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 10 30<br />

vienna@moldmission.at<br />

www.austria.mfa.md<br />

NICARAGUA<br />

H.E. Alvaro José<br />

Robelo Gonzáles<br />

since 11.01.2013<br />

Ebendorferstraße 10/3/12<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 18 38<br />

embanicviena@chello.at<br />

LUXEMBOURG<br />

H.E. Marc Albert<br />

Ungeheuer<br />

since 09.10.<strong>2017</strong><br />

Sternwartestraße 81, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 21 42<br />

vienne.amb@mae.etat.lu<br />

www.vienne.mae.lu/ge<br />

MONGOLIA<br />

H.E. Battungalag<br />

Gankhuurai<br />

since 13.03.<strong>2017</strong><br />

Fasangartengasse 45, 1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 28 07/12<br />

vienna@mfa.gov.mn<br />

www.embassymon.at<br />

NIGERIA<br />

H.E. Vivian Nwunaku<br />

Rose Okeke<br />

since 09.10.<strong>2017</strong><br />

Senior Counsel and Acting Head of Mission<br />

(29.02.2016), Rennweg 25, 1030<br />

Vienna, Tel. +43 1 712 66 86<br />

info@nigeriaembassyvienna.com, www.nigeriaembassyvienna.com<br />

MACEDONIA<br />

H.E. Vasilka Poposka-<br />

Trenevska<br />

since 03.12.2014<br />

Kinderspitalgasse 5/2<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 524 87 56<br />

botschaft@makedonien.co.at<br />

MONTENEGRO<br />

H.E. Ivan Milic<br />

since 15.06.2015<br />

Mahlerstrasse 12/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 08 99<br />

austria@mfa.gov.me<br />

www.gov.me/naslovna<br />

NORTH KOREA<br />

H.E. Kwang Sop Kim<br />

since 18.03.1993<br />

Beckmanngasse 10-12<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 894 23 13<br />

d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />

MALAYSIA<br />

H.E. Adnan Bin<br />

Othman<br />

since 15.06.2015<br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />

Florido Tower, 1210 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 10 42<br />

embassy@embassymalaysia.at<br />

MYANMAR<br />

H.E. San Lwin<br />

since 14.09.2015<br />

Donau-City-Straße 6, Andromeda Tower<br />

Top 9.OG/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 26 69 105<br />

myanmarembassy.vienna@gmail.com<br />

NORWAY<br />

H.E. Bente Angell-<br />

Hansen<br />

since 03.12.2014<br />

Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 71 660<br />

emb.vienna@mfa.no<br />

www.norwegen.or.at<br />

MALTA<br />

H.E. Keith Azzopardi<br />

since 17.10.2013<br />

Opernring 5/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 50 10<br />

maltaembassy.vienna@gov.mt<br />

NAMIBIA<br />

H.E. Simon Madjuma<br />

Maruta<br />

since 11.11.2013<br />

Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 93 71<br />

nam.emb.vienna@speed.at<br />

www.embnamibia.at<br />

OMAN<br />

H.E. Badr Mohamed Zaher Al Hina<br />

since 11.12.2007<br />

Währinger Straße 2/24-25<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 86 43<br />

vienna@omanembassy.at<br />

MOROCCO<br />

H.E. Lofti Bouchaara<br />

since 31.01.<strong>2017</strong><br />

Hasenauerstraße 57<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 66 51<br />

emb-pmissionvienna@morocco.at<br />

NETHERLANDS<br />

H.E. Marco Hennis<br />

since 07.10.2015<br />

Opernring 5, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 589 39<br />

wen@minbuza.nl<br />

www.nederlandwereldwijd.nl/landen/oostenrijk<br />

ORDER OF MALTA<br />

H.E. Christof Maria<br />

Fritzen<br />

since 11.01.2013<br />

Streichergasse 8/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 35 35<br />

austriaembassy@orderofmalta.int<br />

www.orderofmalta.int<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 77


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

PAKISTAN<br />

H.E. Ayesha Riyaz<br />

since 16.12.2013<br />

Hofzeile 13<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 73 81<br />

parepvienna@mofa.gov.pk<br />

www.mofa.gov.pk/austria<br />

PORTUGAL<br />

H.E. Antonio Almeida<br />

Ribeiro<br />

since 5.12.<strong>2017</strong><br />

Opernring 3, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 75 36<br />

viena@mne.pt<br />

SLOVAKIA<br />

H.E. Peter Misik<br />

since 09.10.<strong>2017</strong><br />

Armbrustergasse 24<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 318 90 55/200<br />

emb.vieden@mzv.sk<br />

www.mzv.sk/web/vieden<br />

PALESTINIAN TERRITORIES<br />

H.E. Salahaldin<br />

Abdalshafi<br />

since 22.10.2013<br />

Josefsgasse 5<br />

1080 Vienna<br />

Tel. +43 1 408 82 02<br />

office@palestinemission.at<br />

QATAR<br />

H.E. Sheik Ali Jassim<br />

T.J. Al-Thani<br />

since 02.03.<strong>2017</strong><br />

Schottenring 10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 49 50<br />

katar.botschaft@mofa.gov.qa<br />

SLOVENIA<br />

H.E. Ksenija Skrilec<br />

since 15.09.<strong>2017</strong><br />

Kolingasse 12<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 319 11 60<br />

vdu@gov.si<br />

sloembassy.vienna@gov.si<br />

PANAMA<br />

H.E. Paulina<br />

Franceschi Navarro<br />

since 13.11.2015<br />

Goldschmiedgasse 10/403<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 23 47<br />

mail@empanvienna.co.at<br />

ROMANIA<br />

H.E. Bogdan Mazuru<br />

since 14.09.2015<br />

Prinz-Eugen-Straße 60<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 32 27<br />

viena@mae.ro<br />

www.viena.mae.ro<br />

SOUTH AFRICA<br />

H.E. Tebogo Joseph<br />

Seokolo<br />

since 16.01.2014<br />

Sandgasse 33, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 320 64 93<br />

vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />

http://www.suedafrika-botschaft.at<br />

PARAGUAY<br />

H.E. Dr. Horacio<br />

Nogues Zubizarreta<br />

since 15.02.2008<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 46 74<br />

embaparviena@chello.at<br />

RUSSIAN FEDERATION<br />

H.E. Dmitrij Ljubinskij<br />

since 07.10.2015<br />

Reisnerstraße 45-47<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 12 29<br />

info@rusemb.at<br />

www.rusemb.at<br />

SOUTH KOREA<br />

H.E. Shin Dong-ik<br />

since 02.03.<strong>2017</strong><br />

Gregor-Mendel-Straße 25<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 19 91<br />

austria@mofa.go.kr<br />

http://aut.mofat.go.kr<br />

PERU<br />

H.E. Juan Fernando<br />

Rojas Samanez<br />

since 31.01.<strong>2017</strong><br />

Mahlerstraße 7/22<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 43 77<br />

embajada@embaperu.at<br />

SAN MARINO<br />

H.E. Elena<br />

Molaroni Berguido<br />

since 17.09.2008<br />

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 941 59 69<br />

rsmvienna@gmail.com<br />

SPAIN<br />

H.E. Juan Bautista<br />

Sunye Mendía<br />

since 09.10.<strong>2017</strong><br />

Argentinierstraße 34<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 57 88<br />

emb.viena@maec.es<br />

PHILIPPINES<br />

H.E. Maria Zeneida<br />

Angara Collinson<br />

since 15.06.2015<br />

: Donau-City-Straße 11, , 1220<br />

1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01<br />

office@philippine-embassy.at<br />

www.philippine-embassy.at<br />

POLAND<br />

H.E. Jolanta Roza<br />

Kozlowska<br />

since 5.12.<strong>2017</strong><br />

Hietzinger Hauptstraße 42c<br />

1130 Vienna, Tel. +43 1 870 15 100<br />

wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />

www.wieden.msz.gov.pl<br />

SAUDI ARABIA<br />

H.E. Dr. Khalid Ibrahim<br />

Mohammed<br />

Jindan<br />

since 09.10.<strong>2017</strong><br />

Formanekgasse 38, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 25 31<br />

saudiembassy@saudiembassy.at<br />

SERBIA<br />

H.E. Pero Jankovic<br />

since 22.10.2013<br />

Ölzeltgasse 3/7<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 25 95<br />

embassy.vienna@mfa.rs<br />

www.vienna.mfa.rs<br />

SRI LANKA<br />

SUDAN<br />

H.E. Priyanee<br />

Wijesekera<br />

since 11.01.2016<br />

Weyringergasse 33-35<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88<br />

embassy@srilankaembassy.at<br />

www.srilankaembassy.at<br />

H.E. Mohamed Hussein<br />

Zaroug<br />

since 02.10.2014<br />

Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 710 23 43<br />

sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />

www.sudanivienna.at<br />

Fotos: HBF, polnische botschaft wien<br />

78 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

SWEDEN<br />

H.E. Helen Eduards<br />

since 07.10.2015<br />

Liechtensteinstraße 51<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 217 53 0<br />

ambassaden.wien@gov.se<br />

www.swedenabroad.com/wien<br />

TURKMENISTAN<br />

H.E. Silapberdi<br />

Nurberdiev<br />

since 28.09.2011<br />

Argentinierstraße 22/II/EG<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70/72<br />

info@botschaft-turkmenistan.at<br />

www.botschaft-turkmenistan.at<br />

VENEZUELA<br />

H.E. Jesse Alonso<br />

Chacón Escamillo<br />

since 23.02.2016<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/1/1<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38<br />

embajada@austria.gob.ve<br />

www.austria.gob.ve<br />

SWITZERLAND<br />

H.E. Walter Haffner<br />

since 5.12.<strong>2017</strong><br />

Prinz Eugen-Strasse 9a, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 795 05 0<br />

vie.vertretung@eda.admin.ch<br />

www.schweizerbotschaft.at<br />

UKRAINE<br />

H.E. Olexander<br />

Scherba<br />

since 10.12.2014<br />

Naaffgasse 23, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 479 71 72 11<br />

emb_at@mfa.gov.ua<br />

www.ukremb.at<br />

VIETNAM<br />

H.E. Viet Anh Vu<br />

since 03.12.2014<br />

Felix-Mottl-Straße 20<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 07 55<br />

mission@vietnamembassy.at<br />

www.vietnamembassy-austria.org/vi<br />

SYRIA<br />

H.E. Bassam Sabbagh<br />

since 29.04.2010<br />

Daffingerstraße 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 46 33<br />

syrianembassyvienna@utanet.at<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

H.E. Hamad Ali Subaih<br />

Al Kaabi<br />

since 31.01.<strong>2017</strong><br />

Chimanistraße 36<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 14 55<br />

ViennaEMB@mofaic.gov.ae<br />

YEMEN<br />

H.E. Haytham<br />

Abdulmomen Hassan<br />

Shoja'aadin<br />

since 31.01.<strong>2017</strong><br />

Reisnerstraße 18-20/3-4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 29 30<br />

embassy@yemenembassy.at<br />

TAJIKISTAN<br />

H.E. Idibek Kalandar<br />

since 5.12.<strong>2017</strong><br />

Hutweidengasse 47, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 409 82 66<br />

info@tajikembassy.at<br />

www.tajikembassy.at<br />

UNITED KINGDOM<br />

H.E. Leigh Turner<br />

since 05.10.2016<br />

Jauresgasse 12, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 716 13 0<br />

press@britishembassy.at<br />

www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />

THAILAND<br />

H.E. Songsak Saicheua<br />

since 10.5.<strong>2017</strong><br />

Cottagegasse 48, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 33 35<br />

embassy@thaivienna.at<br />

www.thaiembassy.at<br />

UNITED STATES<br />

Chargé d'Affaires<br />

Eugene Stewart Young<br />

since 11.03.2015<br />

Boltzmanngasse 16, 1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 313 39<br />

ViennaUSEmbassy@state.gov<br />

https://at.usembassy.gov/de/<br />

TUNISIA<br />

Chargé d'Affaires Khalil Tazarki<br />

since 01.08.2014<br />

Sieveringerstraße 187<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 44 02 144/148<br />

at.vienne@aon.at<br />

www.atunisie-at.org<br />

URUGUAY<br />

H.E. Bruno Javier<br />

Faraone Machado<br />

since 13.05.2014<br />

Mahlerstrasse 11/2/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 66 36<br />

uruaustria@mrree.gub.uy<br />

TURKEY<br />

H.E. Mehmet Ferden<br />

Carikci<br />

since 04.07.<strong>2017</strong><br />

Prinz-Eugen-Straße 40<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38/0<br />

botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />

www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />

UZBEKISTAN<br />

Chargé d’Affaires a.i.<br />

Sherzod Asadov<br />

Pötzleinsdorferstraße 49<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 315 39 94<br />

embassy@usbekistan.at<br />

www.usbekistan.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 79


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember <strong>2017</strong><br />

Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.<br />

AFGHANISTAN<br />

BOLIVIA<br />

CANADA<br />

H.E.<br />

Khojesta Fana<br />

Ebrahimkhel<br />

H.E. Víctor<br />

Veltzé Michél<br />

H.E. Heidi<br />

Alberta Hulan<br />

Married, four children<br />

Born in Cochabamba<br />

on January 14, 1939,<br />

Married, three children<br />

Born in Ottawa<br />

Canada, in 1973,<br />

Married, one child<br />

EDUCATION<br />

• She holds a bachelor degree in<br />

Political Science, with specialization<br />

in Law and Diplomacy, from Kabul<br />

University, Afghanistan and studied<br />

German, Mathematics, Chemistry<br />

and Physics at Karlsruhe University,<br />

Germany, from where she also<br />

obtained a Certificate in Social<br />

Sciences. Further training includes<br />

diplomacy courses and management<br />

seminars in Malaysia and the<br />

United States.<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• She started as a Crime Investigator<br />

in the Office of the Attorney-General<br />

at the Ministry of Foreign Affairs<br />

in Kabul<br />

• 2006: Deputy Chief of Staff at the<br />

Ministry of Foreign Affairs in Kabul<br />

and Chief of Staff and Advisor to<br />

the Minister and later Counsellor,<br />

Chargé d’Affaires and at the Afghan<br />

Embassy in Washington, D.C., as<br />

well as Director-General of the Office<br />

of Human Rights.<br />

• <strong>2017</strong>: Ambassador to the Republic<br />

of Austria, Bosnia and Herzegovina,<br />

Croatia, Hungary, Liechtenstein, and<br />

Slovenia. She promotes the multilateral<br />

agenda with the Vienna-based<br />

organizations including CTBTO,<br />

IACA, IAEA, ICMPD, INCB, OSCE,<br />

UNIDO, UNOV/UNODC.<br />

EDUCATION<br />

• 1951-1956: Institute Americano,<br />

Cochabamba<br />

• 1957 -1969: Technical University of<br />

Vienna: Masters in Mechanical Engineering<br />

and Industrial Engineering<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• Moreover: Promoter of regional<br />

projects (CAF, the Andean Group,<br />

ECLAC, CARICOM GEPLACEA, etc.<br />

and interregional projects in Latin<br />

America / India, China, Netherlands.<br />

• 1996-1999: Adviser to the Permanent<br />

Mission of Bolivia and UNIDO Representative<br />

to Aleterno<br />

• 1969 – 1996: Executive in the<br />

United Nations Industrial Development<br />

Organization (UNIDO / UNIDO)<br />

in different positions such as Head<br />

of Cooperation for Latin America<br />

and the Caribbean, Coordinator Representcaciones<br />

UNIDO in developing<br />

countries and Inter Coordinator<br />

- Agencial United Nations system in<br />

Vienna, Head of Investment Promotion<br />

Program for Latin America,<br />

Personal Advisor 3 Directors General<br />

Dr. Abdelrahman, Dr. Abdel Rahamn<br />

Khane and Domingo Siazon, on<br />

various topics and visits to member<br />

countries.<br />

• 1965 – 1969: Permanent Representative<br />

of Bolivia to the IAEA Vienna,<br />

Austria<br />

EDUCATION<br />

• Bachelor of Arts in Philosophy &<br />

Political Science, McGill University<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1996: Political Advisor at tDepartment<br />

of Foreign Affairs and<br />

International Trade At Headquarters,<br />

she has worked in a variety<br />

of assignments including Policy<br />

Advisor to the Foreign Minister,<br />

Deputy Director of the International<br />

Commission on Intervention and<br />

State Sovereignty, Director of the<br />

Peacebuilding and Human Security<br />

Division, Director Non-Proliferation<br />

and Disarmament Division, Director<br />

General Non-Proliferation and<br />

Security Threat Reduction, and most<br />

recently as Director General, International<br />

Security Policy.<br />

• 2010-2013: Overseas, she has served<br />

as Minister Counsellor and Head<br />

of Political Section at Canada’s<br />

Permanent Mission to the UN in<br />

New York and was Deputy Permanent<br />

Representative of Canada to<br />

NATO. She is a past recipient of both<br />

the Minister’s Citation for Foreign<br />

Policy Excellence and the Deputy<br />

Minister’s Award of Excellence.<br />

FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF<br />

80 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

DOMINICAN<br />

REPUBLIC<br />

H.E. Lourdes<br />

Victoria-Kruse<br />

Born on the 13 th of February<br />

1955 in Santo<br />

Domingo, married, 2<br />

sons, 1 daughter<br />

FRANCE<br />

H.E. François<br />

Saint-Paul<br />

Born on the 3rd of<br />

March 1958<br />

INDONESIA<br />

H.E. Dr<br />

Darmansjah<br />

Djumala,MA<br />

Born in Palembang, 29<br />

November 1958<br />

EDUCATION<br />

• 1971 – 1978: Chemical Engineering,<br />

Universidad Autónoma de Santo<br />

Domingo<br />

• 1981: Postgraduate: Field of study of<br />

Cement Manufacturing and Quality<br />

Control, Carl Duisberg Gesellschaft,<br />

Germany<br />

• 1989: Studies for Official Tourist<br />

Guide, Universidad Católica Madre y<br />

Maestra<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2004-2010: Minister Counsellor, Responsible<br />

for Visas and Legalizations,<br />

Embassy of the Dominican Republic<br />

in Germany<br />

• 2004: Ministry of Foreign Affairs<br />

• Santo Domingo, Dominican Republic<br />

• 2011–<strong>2017</strong>: Embassy and Permanent<br />

Mission of the Dominican Republic<br />

in Austria Minister Counsellor<br />

• 2014: CEI-RD Second online training<br />

on „Attracting Foreign Investment<br />

for the Dominican Diplomatic and<br />

Consular Corps”<br />

• 2016: Vienna Adult Education Centre<br />

Vienna, Austria Rhetoric: Voice<br />

and Language<br />

• <strong>2017</strong>: Ambassador of the Dominican<br />

Republic to Austria, Permanent<br />

Representative to the International<br />

Organizations in Vienna<br />

EDUCATION<br />

• Bachelor degree in Law<br />

• Master degree from the Institut<br />

d’études politiques<br />

• Master degree at École Nationale<br />

d’Administration (Jahrgang „Solidarité“,<br />

1983) Ministre plénipotentiaire<br />

de 1ère classe<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1990-1993: Zweiter Botschaftsrat bei<br />

der Ständigen Vertretung Frankreichs<br />

bei der Europäischen Gemeinschaft<br />

in Brüssel<br />

• 1998-2002: Erster Botschaftsrat bei<br />

der Ständigen Vertretung Frankreichs<br />

bei der UNO in Genf<br />

• 2002-2004: Kabinettsdirektor der<br />

beigeordneten Ministerin zuständig<br />

für EU-Angelegenheiten<br />

• 2004: Sonderbeauftragter beim<br />

Centre d’analyse et de prévision<br />

(ähnlich der Stabstelle „Strategie<br />

und Planung“ des BMeiA)<br />

• 2004-2009: Außerordentlicher und<br />

bevollmächtigter Botschafter in<br />

Kroatien<br />

• 2009-2014: Zentralverwaltung des<br />

Außenministeriums: Direktor zuständig<br />

für Auslandsfranzosen und<br />

Konsularangelegenheiten<br />

• 2014-<strong>2017</strong>: Außerordentlicher und<br />

bevollmächtigter Botschafter in<br />

Rumänien<br />

EDUCATION<br />

• 1982: Bachelor Degree, Majoring<br />

in Economics and Development<br />

Studies, Sriwijaya University, Palembang,<br />

South Sumatra<br />

• 1997: Master of Arts in International<br />

Relations, cum laude, Webster University,<br />

Geneva, Switzerland<br />

• 2011: Ph.D. in Politics and Government,<br />

Padjadjaran University,<br />

Bandung<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1996-1998: Head/Consul of Economic<br />

Affairs, Consulate General of the<br />

Republic of Indonesia in New York,<br />

US<br />

• 2001-2003: Head, Division of Economic<br />

I, Permanent Representative of<br />

the Republic of Indonesia in New<br />

York, US<br />

• 2003-2005: Deputy Ambassador/<br />

Deputy Chief of Mission, Permanent<br />

Representative of the Republic of<br />

Indonesia in Brussels, Belgium<br />

• 2006-2010: Director for Diplomatic<br />

Training and Education Center,<br />

Ministry of Foreign Affairs2010-2014:<br />

Ambassador of Indonesia to Poland<br />

• 2014-2015: Director General/Head,<br />

Policy Analysis and Development<br />

Agency, Ministry of Foreign Affairs<br />

• 2015-<strong>2017</strong>: Chief of President’s<br />

Office/Secretary to the President,<br />

2015-<strong>2017</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 81


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember <strong>2017</strong><br />

Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.<br />

ITALY<br />

LATVIA<br />

LUXEMBURG<br />

H.E. Sergio<br />

Barbanti<br />

H.E. Veronika<br />

Erte<br />

H.E. Marc<br />

Ungeheuer<br />

designierter<br />

Botschafter<br />

(08.11.<strong>2017</strong>) geboren<br />

1957 in Mailand<br />

Born on 19th of June<br />

1957, Republic of<br />

Latvia<br />

Geboren am 19. Mai<br />

1961 in Differdange/<br />

Luxembourg, verheiratet,<br />

drei Kinder<br />

AUSBILDUNG<br />

• Promotion zum Dr. jur an der Universität<br />

Rom<br />

AUSBILDUNG<br />

• 1987 italienisches Außenministerium<br />

in der Generaldirektion für<br />

wirtschaftliche Angelegenheiten<br />

• 1990 stellvertretender Missionschef<br />

in Simbabwe entsandt<br />

• 1994 nach Washington für Presse<br />

und Politische Beziehungen zu<br />

Lateinamerika<br />

• Rückkehr nach Rom in die Generaldirektion<br />

für politische Angelegenheiten<br />

des italienischen<br />

Außenministeriums die Stelle des<br />

stellvertretenden Verantwortlichen<br />

für NATO-Angelegenheiten<br />

• 2002 Diplomatischen Berater des<br />

Ministers für öffentlichen Dienst<br />

• 2004 Generalkonsul in Madrid<br />

• 2009 Botschafter in Montenegro<br />

• 2013 Generalinspektion Rom<br />

• 2016 stellvertretenden Generalinspektor<br />

des Ministeriums und<br />

der Vertretungen im Ausland<br />

• Ab 11. Juli <strong>2017</strong> italienischer<br />

Botschafter in Österreich<br />

EDUCATION<br />

• 1975-1980: Studies at the State University<br />

of Latvia, Faculty of Foreign<br />

Languages<br />

• 1980: Graduation from the State<br />

University of Latvia with distinction<br />

• 1996: Magister phil. At the University<br />

of Latvia, Riga<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1995: Entry into the Ministry of Foreign<br />

Affairs of the Republic of Latvia<br />

• 2002-2005: First Secretary and Debuty<br />

Head of Mission at the Latvian<br />

Embassy in Vienna<br />

• 2006-2008: Ministry of Foreign<br />

Affairs, Director of the European<br />

Union Department<br />

• 2008-2012: Ambassador of the<br />

Republic of Latvia to the Republic of<br />

Hungary<br />

• 2008-2013: Nonresident Ambassador<br />

to the Republic of Montenegro<br />

• 2012-2013: Ministry of Foreign<br />

Affairs , Director for the European<br />

Department<br />

• 2013: Ministry of Foreign Affairs,<br />

Ambassador Acting Head of State<br />

Protocol<br />

• Since 2015: Nonresident Ambassador<br />

of the Republic of Latvia to the<br />

Holy See<br />

• Since 2013: Nonresident Ambassador<br />

of the Republic of Latvia to the<br />

Sovereign Military Order of Malta<br />

AUSBILDUNG<br />

• 1985: Magister in Betriebsrecht (Université<br />

de Paris, Sorbonne)<br />

• 1986: Magister in Europarecht (Université<br />

de Paris, Sorbonne)<br />

• 1988: Diplom in Internationalen<br />

Beziehungen (IEP, Institut d’Etudes<br />

Politiques, Paris)<br />

KARRIERE<br />

• 1998: Stellvertretender Ständiger<br />

Vertreter von Luxemburg bei der<br />

Europäischen Union in Brüssel<br />

• 2002: Botschafter des Großherzogtums<br />

Luxemburg in der Volksrepublik<br />

China, nicht-residierender<br />

Botschafter in Vietnam, Mongolei,<br />

Singapur (2003) und Laos (2005)<br />

• 2007: Botschafter des Großherzogtums<br />

Luxemburg im Königreich<br />

Thailand,<br />

• 2010: nicht-residierender<br />

Botschafter in Vietnam, Singapur,<br />

Laos, Malaysia, ASEAN (2008) und<br />

Indonesien (2009)<br />

• 2011-2013: Leiter der Delegation der<br />

Europäischen Union in Singapur<br />

• 2013: Botschafter des Großherzogtums<br />

Luxemburg in Japan<br />

• 2014: Generalsekretär im Ministerium<br />

für auswärtige und europäische<br />

Angelegenheiten des Großherzogtums<br />

Luxemburg<br />

FOTOS: CARINA KARLOVITS, GUNTER PUSCH,DANIEL TRIPPOLT/HBF, ARKADIUSZ ZBIŻEK<br />

82 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

MOLDOVA<br />

NIGERIA<br />

PORTUGAL<br />

H.E. Victor<br />

Osipov<br />

Born on October 8,<br />

1971, Popeasca village,<br />

Republic of Moldova,<br />

married, three children<br />

H.E. Vivian<br />

Nwunaku Rose<br />

Okeke<br />

Married, four children<br />

H.E. António de<br />

Almeida Ribeiro<br />

born on the 22 nd of<br />

August 1955 in Lisbon<br />

EDUCATION<br />

• 1988 – 1993: State University of<br />

Moldova, Faculty of Journalism and<br />

Communication Sciences<br />

• 2008: European Institute of Political<br />

Science of the Republic of Moldova<br />

within the Council of Europe<br />

• 2015: Special Training in Security<br />

Analyses and Strategies for high<br />

level officials of the Moldavan Government,<br />

George C. Marshall European<br />

Center for Security Studies in<br />

Garmisch-Partenkirchen, Germany<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2009 –2011: Deputy Prime Minister<br />

(for Country Reintegration), Government<br />

of the Republic of Moldova<br />

• 2011 – 2014: Independent Expert in<br />

politics, electoral and public administration<br />

areas<br />

• 2013 – 2014: CMI Political Expert<br />

(Crises Management Initiative<br />

founded by Martti Ahtisaari)<br />

Program for Transnistrian Conflict<br />

Management<br />

• 2015 – 2016: Deputy Prime Minister<br />

(for Country Reintegration) in two<br />

consecutive cabinets of the Government<br />

of the Republic of Moldova<br />

(PM Chiril Gaburici / PM Valeriu<br />

Strelet)<br />

• 2016-<strong>2017</strong>: Independent Expert in<br />

politics, electoral and public administration<br />

areas<br />

EDUCATION<br />

• B.Sc. in International studies from<br />

Ahmadu Bello University, Zaria,<br />

Nigeria<br />

• M.Sc. in Political Science from the<br />

University of Lagos, Nigeria<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1993-1998: First Secretary, Embassy<br />

of Nigeria in Brussels, Belgium<br />

• 1998-2001: Special Assistant to the<br />

Minister of Foreign Affairs, Dubem<br />

Onyia<br />

• 2002-2006: Head of Chancery,<br />

Consulate-General of Nigeria in New<br />

York, United States<br />

• 2006-2008: Special Assistant to the<br />

Minister of Foreign Affairs, Joy<br />

Ogwu<br />

• 2008-2010: Deputy Director of the<br />

First United Nations Division, in<br />

charge of the First Committee<br />

• 2010-2014: Minister (Economic) at<br />

the Nigerian Embassy in Washington<br />

D.C., United States<br />

• 2014-2015: Director of the Joint<br />

Commission, Trade and Investment<br />

Division, Ministry of Foreign Affairs,<br />

Nigeria<br />

• since 2015: Director of the America<br />

and Caribbean Affairs Division,<br />

Ministry of Foreign Affairs, Nigeria<br />

• Since <strong>2017</strong>: Permanent Representative<br />

of Nigeria to the United Nations<br />

(Vienna), Ambassador<br />

EDUCATION<br />

• 1976: Graduation from the Faculty<br />

of Law (Legal and Political Sciences),<br />

University of Coimbra.<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1979: Attaché of Embassy, MFA<br />

• 1981: Adviser for International Relations<br />

at the Office of the President<br />

of the Republic<br />

• 1994: Consul-General in London<br />

• 1998: Deputy DG for Bilateral Relations<br />

at the MFA<br />

• 2002: Ambassador in Argentina; non<br />

resident Ambassador to Bolivia and<br />

Paraguay<br />

• 2007: Ambassador to Egypt; non<br />

resident Ambassador to Jordan and<br />

the Sudan<br />

• 2009: Ambassador to the EU Political<br />

and Security Committee (PSC)<br />

and Permanent Representative to<br />

the WEU.<br />

• 2011: Secretary-General of the Ministry<br />

of Foreign Affairs<br />

• 2013: Ambassador to the Holy See<br />

• 2013: Ambassador to the Sovereign<br />

Order of Malta<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 83


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Diplomatenkarussell | Mai bis Dezember <strong>2017</strong><br />

Die neu akkreditierten Botschafter in Österreich.<br />

SAUDI ARABIA<br />

SLOVAKIA<br />

SLOVENIA<br />

H.E. Khalid Ibrahim<br />

M. Al-Jindan<br />

He was born in 1950,<br />

Al-Ahsaa, Saudi<br />

Arabia, Married, 6<br />

Children<br />

H.E. Peter Mišík<br />

Born on April 22, 1965<br />

in Bratislava, Slovak<br />

Republic, Married, 2<br />

children<br />

H.E. Ksenija<br />

Škrilec<br />

Geboren am<br />

26.08.1966 in Murska<br />

Sobota, Slowenien. 2<br />

Kinder<br />

EDUCATION<br />

• Degree - BA in Political Science –<br />

The American University of Beirut<br />

• 1971 MA in International Relations<br />

– The American University of Beirut<br />

• 1973 PHD in Political Philosophy<br />

– Georgetown University – Washington,<br />

D.C., United States of America<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1980-1982: Joined The Ministry of<br />

Foreign Affairs and worked at the<br />

Arab Countries Department and the<br />

Western Countries Department.<br />

• 1982-1985: Assigned at the Office of<br />

HRH Minister of Foreign Affairs.<br />

• 1985-1995: Supervised the establishment<br />

of the Political Analysis<br />

Department, later, head of the<br />

Department.<br />

• 1995-2008: Head of the General<br />

Department of Western Countries<br />

Affairs.<br />

• 2008-2016: Deputy-minister of Foreign<br />

Affairs for Bilateral Relations.<br />

• 2016: Member of the Shura (Consultative)<br />

Council by Royal Decree.<br />

• <strong>2017</strong>: Appointed Ambassador of the<br />

Kingdom of Saudi Arabia to Austria.<br />

EDUCATION<br />

• 1983-1987: Academy of Performing<br />

arts, Bratislava, Theatre Faculty<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1987-1992: Theatre in Nitra, Actor<br />

• 1993: Ministry of Foreign Affairs of<br />

the Slovak Republic<br />

• 1999: Embassy in Berlin, Germany<br />

• 1999-2002: Director of NATO and<br />

WEU Department, Ministry of Foreign<br />

Affairs<br />

• 2002: Embassy in Berlin, Germany,<br />

Deputy Ambassador<br />

• 2003-2007: Consulate General Munich,<br />

Consul General<br />

• 2007-2010: Director of the CFSP<br />

Department, Ministry of Foreign<br />

Affairs of the Slovak<br />

• 2010-2014: Permanent Mission of the<br />

Slovak Republic to the EU, Ambassador<br />

to the Political<br />

• 2014-2015: Director of the Foreign<br />

Relations Department, Office of<br />

President of the Slovak Republic<br />

• 2015: Political Director, Ministry of<br />

Foreign and European Affairs of the<br />

Slovak Republic and Security Committee<br />

of the EU Republic Slovak<br />

Republic<br />

AUSBILDUNG<br />

• Internationale Beziehungen, Magisterium<br />

an der Universität Corvinus<br />

Budapest.<br />

• Professorin der Ungarischen<br />

Sprache und Literatur und der<br />

Deutschen Sprache und Literatur,<br />

• Philosophische Fakultät der Universität<br />

Eötvös Loránd Budapest.<br />

BERUFLICHE TÄTIGKEITEN<br />

• Seit September <strong>2017</strong>: Botschafterin<br />

der Republik Slowenien in der Republik<br />

Österreich.<br />

• 2013–<strong>2017</strong>: Außerordentliche und<br />

bevollmächtigte Botschafterin der<br />

Republik Slowenien in Ungarn.<br />

• 2014–<strong>2017</strong>: Außerordentliche und<br />

bevollmächtigte Botschafterin der<br />

Republik Slowenien in Bulgarien<br />

mit Sitz in Budapest.<br />

• 2011–2013: Ministerium für auswärtige<br />

Angelegenheiten der Republik<br />

Slowenien, Bevollmächtigte Ministerin,<br />

Leiterin der Abteilung für<br />

Globale Herausforderungen.<br />

• 2010–2011: Ministerium für<br />

auswärtige Angelegenheiten der<br />

Republik Slowenien, Abteilung für<br />

Wirtschaftsdiplomatie, Projektleiterin<br />

der Wirtschaftsdelegationen.<br />

• 2004–2010: Botschaft der Republik<br />

Slowenien in Budapest, zuständig<br />

auch für Bulgarien, anfänglich Moldau,<br />

Botschaftsrätin (Wirtschaft)<br />

FOTOS: HBF, IDIBEK KALANDAR<br />

84 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

SPAIN<br />

TAJIKISTAN<br />

TURKEY<br />

H.E. Juan Sunyé<br />

Mendía<br />

H.E. Idibek<br />

Kalandar<br />

H.E. Mehmet<br />

Ferden Çarikci<br />

Born in Madrid on June<br />

23, 1956, married, three<br />

children<br />

Born on 2 of January<br />

1968, married, 3<br />

children<br />

Geboren am<br />

28.09.1968 in Istanbul,<br />

verheiratet, ein Kind<br />

EDUCATION<br />

• Degree in Law.<br />

• Postgraduate Studies of European<br />

Law at the Collège d’Europe in Bruges<br />

(Belgium).<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1988: Head of Area in Protocol Services,<br />

Chancellery and Orders<br />

• 1990: Secretary at the Spanish Embassy<br />

in Bonn<br />

• 1991: Second Introducer of Ambassadors<br />

of the Protocol Service,<br />

Chancellery and Orders<br />

• 1996: Consul of Spain in New York<br />

• 2000: Advisor to the Cabinet of the<br />

General Secretariat of the Presidency<br />

of the Government since<br />

• 2001: Head of the Protocol and<br />

Ceremonial Unit of the State Department<br />

of Protocol, Ministry of the<br />

Presidency with organic level of<br />

Assistant Director General<br />

• 2005: Deputy Head of Mission at the<br />

Spanish Embassy in Copenhagen<br />

• 2011: Adviser at the Technical Secretariat<br />

of the Secretary General<br />

• 2012: Second Chief Protocol, Deputy<br />

Director General of Official Journeys,<br />

Ceremonial and Decorations<br />

• 2014: Chief Protocol (Introductor de<br />

Embajadores)<br />

EDUCATION<br />

• Foreign Languages Department,<br />

Dushanbe Pedagogical University<br />

(1992);<br />

• Studies, MA, Tsukuba University,<br />

Japan (2004).<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 2004-2005, First Secretary, Head of<br />

Section, International Organizations<br />

Department, Ministry of Foreign<br />

Affairs;<br />

• 2005-2008, Second Secretary, First<br />

Secretary, Embassy of Tajikistan to<br />

Austria;<br />

• 2008-2009, First Secretary, Advisor,<br />

Europe and Americas Department,<br />

Ministry of Foreign Affairs;<br />

• 2009-2011, Head of Section, International<br />

Organizations Department,<br />

Ministry of Foreign Affairs;<br />

• 2011-2014, First Secretary, Permanent<br />

Mission of Tajikistan to the<br />

United Nations;<br />

• 2014-<strong>2017</strong>, Head of the Department<br />

for International Organization, MFA<br />

Tajikistan;<br />

• September <strong>2017</strong>, Ambassador<br />

Extraordinary and Plenipotentiary<br />

of Tajikistan to Austria/Permanent<br />

Representative to the OSCE, United<br />

Nations and other International<br />

Organizations in Vienna.<br />

AUSBILDUNG<br />

• 1991: Abschluss B.A. (Bachelor of<br />

Arts in International Relations) an<br />

der Middle East Technical University,<br />

Ankara<br />

• 1993: Magisterabschluss (Master of<br />

Arts in Strategic Studies & International<br />

Economics)<br />

KARRIERE<br />

• 1999: Dritter Sekretär in der Ständigen<br />

Vertretung der Republik Türkei<br />

bei den Vereinten Nationen in New<br />

York<br />

• 2001: Außenministerium der Republik<br />

Türkei, Persönlicher Referent<br />

und Stellvertretender Büroleiter des<br />

Ministers<br />

• 2002 Beförderung zum Ersten<br />

Sekretär<br />

• 2003: Botschaft der Republik Türkei<br />

in Berlin, Erster Botschaftssekretär<br />

• 2006: Botschaft der Republik Türkei<br />

in Berlin, Botschaftsrat<br />

• 2007: Außenpolitischer Berater des<br />

Präsidenten der Republik Türkei<br />

• 2010: Botschafter, Außenpolitischer<br />

Chefberater des Präsidenten der<br />

Republik Türkei<br />

• 2013: Botschafter, Ständiger<br />

Vertreter der Republik Türkei bei<br />

den Vereinten Nationen sowie bei<br />

der Abrüstungskonferenz und den<br />

anderen Internationalen Organisationen<br />

in Genf<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 85


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Bundesminister Sebastian Kurz<br />

gemeinsam mit Lamberto Zannier,<br />

Generalsekretär der OSZE, bei einem<br />

Treffen in der Wiener Hofburg.<br />

Order of precedence<br />

of the Chiefs<br />

of the diplomatic<br />

missions resident<br />

in Vienna<br />

n Apostolic Nuncio – Holy See<br />

Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />

n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />

H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />

n Liechtenstein<br />

H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />

v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />

n Oman<br />

H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />

n Paraguay<br />

H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />

n San Marino<br />

H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />

n Syria<br />

H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />

n Turkmenistan<br />

H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />

n Azerbaijan<br />

H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />

n Angola<br />

H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA,<br />

(09.11.2011)<br />

n Armenia<br />

H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />

n Guatemala<br />

H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)<br />

n Nicaragua<br />

H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />

n Order of Malta<br />

H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)<br />

n Kenya<br />

H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />

n Georgia<br />

H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)<br />

n Argentina<br />

H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />

n Denmark<br />

H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />

n Malta<br />

H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />

n Kuwait<br />

H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />

n Jordan<br />

H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />

n Serbia<br />

H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />

n Libya<br />

H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)<br />

n Namibia<br />

H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />

n Pakistan<br />

H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />

n South Africa<br />

H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)<br />

n Albania<br />

H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)<br />

n Kazakhstan<br />

H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)<br />

n Colombia<br />

H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.2014)<br />

n Greece<br />

H.E. Ms. Chryssoula ALIFERI, (13.05.2014)<br />

n Cyprus<br />

H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.2014)<br />

n Uruguay<br />

H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)<br />

n Laos<br />

H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)<br />

n Lithuania<br />

H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)<br />

n Sudan<br />

H.E. Mr. Mohamed Hussein ZAROUG, (02.10.2014)<br />

n Belgium<br />

H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)<br />

n Norway<br />

H.E. Ms. Bente ANGELL-HANSEN, (03.12.2014)<br />

n Macedonia<br />

H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)<br />

n Vietnam<br />

H.E. Mr. Viet Anh VU, (03.12.2014)<br />

n Hungary<br />

H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)<br />

n Bangladesh<br />

H.E. Mr. Md Abu ZAFAR, (10.12.2014)<br />

n Ukraine<br />

H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)<br />

n Costa Rica<br />

H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)<br />

n Kosovo<br />

H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)<br />

n Malaysia<br />

H.E. Mr. Adnan BIN OTHMAN, (15.06.2015)<br />

n Philippines<br />

H.E. Ms. Maria Zeneida ANGARA COLLINSON, (15.06.2015)<br />

n Montenegro<br />

H.E. Mr. Ivan MILIC, (15.06.2015)<br />

FOTOS: INSPIRE PHOTOGRAPHY, WELLINGTON NEW ZEALAND, MFA OF THAILAND, DRAGAN TATIC<br />

86 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

n Bosnia and Herzegovina<br />

H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)<br />

n Germany<br />

H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)<br />

n Myanmar<br />

H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)<br />

n Romania<br />

H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)<br />

n Netherlands<br />

H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)<br />

n Croatia<br />

H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)<br />

n Sweden<br />

H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)<br />

n Russian Federation<br />

H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)<br />

n Estonia<br />

H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)<br />

n Iran<br />

H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)<br />

n Panama<br />

H.E. Ms. Paulina FRANCESCHI, (13.11.2015)<br />

n Israel<br />

H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)<br />

n Cuba<br />

H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)<br />

n Chile<br />

H.E. Mr. Armin ANDEREYA LATORRE, (13.11.2015)<br />

n Sri Lanka<br />

H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.2016)<br />

n Irak<br />

H.E. Mr. Auday M.A. AL-KHAIRALLA (11.01.2016)<br />

n Venezuela<br />

H.E. Ms. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.2016)<br />

n Algeria<br />

H.E. Ms Faouzia BOUMAIZA MEBARKI, (24.05.2016)<br />

n Mexico<br />

H.E. Ms. Alicia BUENROSTRO MASSIEU, (24.05.2016)<br />

n Iceland<br />

H.E. Ms. Greta GUNNARSDOTTIR, (05.10.2016)<br />

n Egypt<br />

H.E. Mr. Omar Amer YOUSSEF, (05.10.2016)<br />

n United Kingdom<br />

H.E. Mr. Robert Leigh TURNER, (05.10.2016)<br />

n Finland<br />

H.E. Mr. Hannu Veikko KYRÖLÄINEN, (05.10.2016)<br />

n El Salvador<br />

H.E. Ms. Lucia Rosella M. BADIA DE FUNES, (05.10.2016)<br />

n China<br />

H.E. Mr. Xiaosi LI, (05.10.2016)<br />

n Japan<br />

H.E. Mr. Kiyoshi KOINUMA, (05.10.2016)<br />

n United Arab Emirates<br />

H.E. Mr. Hamad Ali Ali Subaih ALKAABI (03.10.2016)<br />

n Australia<br />

H.E. Mr. Brendon Charles HAMMER, (13.10.2016)<br />

n Peru<br />

H.E. Mr.Juan Fernando ROJAS SAMANEZ (20.10.2016)<br />

n Morocco<br />

H.E. Mr. Lofti BOUCHAARA, (04.11.2016)<br />

n Brazil<br />

H.E. Mr. Ricardo NEIVA TAVARES (31.01.<strong>2017</strong>)<br />

n Burkina Faso<br />

H.E. Mr. Dieudonné KERE, (31.01.<strong>2017</strong>)<br />

n Yemen<br />

H.E. Mr. Haytham Abdulmomen Hassan SHOJA‘AADIN<br />

(31.01.<strong>2017</strong>)<br />

n Bulgaria<br />

H.E. Mr. Ivan Stoyanov SIRAKOV (02.03.<strong>2017</strong>)<br />

n Belarus<br />

H.E. Ms. AlenaAlena KUPCHYNA (02.03.<strong>2017</strong>)<br />

n Korea - Republic<br />

H.E. Mr. Dong-Ik SHIN (02.03.<strong>2017</strong>)<br />

n Qatar<br />

H.E. Mr. Ali Jassim T. J., Sheikh AL-THANI Sheikh (02.03.<strong>2017</strong>)<br />

n Ireland<br />

H.E. Mr. Thomas HANNEY, (202.03.<strong>2017</strong>)<br />

n India<br />

H.E. Mrs. Renu PALL (02.03.<strong>2017</strong>)<br />

n Mongolia<br />

H.E. Mrs.. Battungalag GANKHUURAI (13.03.<strong>2017</strong>)<br />

n New Zealand<br />

H.E. Ms. Nicole Jocelyn ROBERTON (20.02.<strong>2017</strong>)<br />

n Kyrgisztan<br />

H.E. Mr. Bakyt DZHUSUPOV (10.05.<strong>2017</strong>)<br />

n Thailand<br />

H.E. Mr. Songsak SAICHEUA (07.04.2016)<br />

n Bolivia<br />

H.E. Mr. Victor VELTZE MICHEL (04.07.<strong>2017</strong>)<br />

n Indonesia<br />

H.E. Mr. Darmansjah DJUMALA (04.07.<strong>2017</strong>)<br />

n Moldova<br />

H.E. Mr. Victor OSIPOV, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />

n Turkey<br />

H.E. Mr. Mehmet Ferden CARIKCI, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />

n France<br />

H.E. Mr. François SAINT-PAUL, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />

n Dominican Republic<br />

H.E. Ms. Lourdes VICTORIA-KRUSE, (04.07.<strong>2017</strong>)<br />

n Nigeria<br />

H.E. Ms. Vivian Nwunaku OKEKE, (10.09.<strong>2017</strong>)<br />

n Saudi Arabia<br />

H.E. Mr. Khalid JINDAN, (10.09.<strong>2017</strong>)<br />

n Luxembourg<br />

H.E. Mr. Marc Albert Philippe UNGEHEUER, (09.10.<strong>2017</strong>)<br />

n Spain<br />

H.E. Mr. Juan SUNYE MENDÍA, (09.10.<strong>2017</strong>)<br />

n Slovakia<br />

H.E. Mr. Peter MISIK, 09.10.<strong>2017</strong>)<br />

n Canada<br />

H.E. Ms. Heidi HULAN, 09.10.<strong>2017</strong>)<br />

n Latvia<br />

H.E. Ms. Veronka ERTE, (09.10.<strong>2017</strong>)<br />

n Poland<br />

H.E. MS. Jolanta KOZLOWSKA, (02.04.<strong>2017</strong>)<br />

n Portugal<br />

H.E. Mr. Antonio ALMEIDA RIBEIRO, (12.09.<strong>2017</strong>)<br />

n Slovenia<br />

H.E. Ms. Ksenija SKRILEC, (15.09.<strong>2017</strong>)<br />

n Afghanistan<br />

H.E.. Khojesta Fana EBRAHIMKHEL (18.09.<strong>2017</strong>)<br />

n Tajikistan<br />

H.E. Mr. Idibek KALANDAR, (25.09.<strong>2017</strong>)<br />

n Switzerland<br />

H.E. Mr. Walter HAFFNER, (03.10.<strong>2017</strong>)<br />

n Italy<br />

H.E. Mr. Sergio BARBANTI, (08.11.<strong>2017</strong>)<br />

n Lebanon<br />

H.E. Mr. Ibrahim ASSAF, (10.11.<strong>2017</strong>)<br />

n Andorra<br />

Ms. Marta SALVAT BATISTA, (11.01.2008) Attaché and Chargé<br />

d‘Affaires a.i.<br />

n Tunisia<br />

H.E. Mr. Khalil TARZAKI (01.08.2014), Chargé d‘Affaires a.i.<br />

n United States<br />

Mr. Eugene Stewart YOUNG (11.03.2015), Chargé d‘Affaires<br />

a.i.<br />

n Cote d‘Ivoire<br />

Ms. Aya Georgette M‘BRAH, Chargé d´Affaires a.i.,<br />

(30.03.2015)<br />

n Uzbekistan<br />

Mr. Sherzod ASADOV, (07.10.<strong>2017</strong>), Chargé d‘Affaires a.i.<br />

n Czech Republic<br />

Mr. Jakub NOVAK, Chargé d‘Affaires<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 87


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

Embassies not<br />

resident in Austria<br />

in alphabetical<br />

order<br />

n Antigua and Barbuda<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Bahamas<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Bahrain<br />

H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)<br />

n Barbados<br />

Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé<br />

d’Affaires (Brussels)<br />

n Belize<br />

not occupied since 18.02.<strong>2017</strong><br />

n Benin<br />

Mr. Eloi LAOUROU, (22.11.2004), Chargé d‘Affaires<br />

(Geneva)<br />

n Bhutan<br />

H.E. Mr. Kinga SINGHYE, (24.05.2016)<br />

(Geneva)<br />

n Botswana<br />

Mr. Rhee O. HETANANG,(19.09.2006), Chargé d‘Affaires<br />

(Geneva)<br />

n Brunei Darussalam<br />

H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.2016),<br />

(Berlin)<br />

n Burundi<br />

Mr. Barhélemy MFAYOKURERA, (16.01.2014), Minister<br />

Counsellor (Berlin)<br />

n Cambodia<br />

H.E. Mr. CHEA Thireak, (13.11.2015)<br />

(Brussels)<br />

n Cameroon<br />

H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />

(Berlin)<br />

n Cape Verde<br />

H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO (15.06.2015)<br />

(Geneva)<br />

n Central African Republic<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Chad<br />

H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Comoros<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Congo (Republic)<br />

H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Congo (Democratic Republic)<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Dominica<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Djibouti<br />

H.E. Mohamed Dileita ADEN, (15.06.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Ecuador<br />

H.E. Maria Del Carmen GONZÁLEZ CABAL, (23.02.2016),<br />

(Budapest)<br />

n Equatorial Guinea<br />

N.N. (Berlin)<br />

n Eritrea<br />

Mr. Osman SALEH, (18.04.2007), Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Ethiopia<br />

H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)<br />

(Geneva)<br />

n Fiji<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Gabun<br />

Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Gambia<br />

Mr. Alieu NJIE, Chargé d‘Affaires<br />

(London)<br />

n Ghana<br />

Mr. Humphrey Chatio AJONGBAH, Chargé d´Affaires a.i.<br />

(14.02.<strong>2017</strong>) (Bern, CH)<br />

n Grenada<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Guinea<br />

H.E. Ms. Fatoumata BALDE, (24.05.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Guinea-Bissau<br />

N.N.<br />

(Berlin)<br />

n Guyana<br />

Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),<br />

Chargé d‘Affaires , (Brussels)<br />

n Haiti<br />

N.N.<br />

(Geneva)<br />

n Honduras<br />

H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />

(Berlin)<br />

n Jamaica<br />

N.N.<br />

(Geneva)<br />

n Kiribati<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Lesotho<br />

Ms. Matseliso Patricia MOTSAMAI , Chargé d‘Affaires<br />

(21.04.2016), (Berlin)<br />

n Liberia<br />

H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Madagascar<br />

N.N. (Falkensee, DE)<br />

n Malawi<br />

H.E. Mr. Michael Barth KAMPHABE NKOHMA (24.05.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Maldives<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Mali<br />

H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.2016)<br />

(Berlin)<br />

n Marshall Islands<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Mauretania<br />

H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,<br />

(17.03.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Mauritius<br />

H.E. Dr. Kheswar JANKEE, (10.05.<strong>2017</strong>)<br />

(Berlin)<br />

n Micronesia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Monaco<br />

H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Mozambique<br />

H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,<br />

(02.07.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Nauru<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Nepal<br />

H.E. Mr. Prakash Kumar SUVEDI<br />

(Berlin)<br />

n Niger<br />

Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires<br />

(Geneva)<br />

n Palau<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Papua New Guinea<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Ruanda<br />

H.E. Mr. Francois-Xavier NGARAMBE, (10.05.<strong>2017</strong>)<br />

(Berlin)<br />

n Samoa<br />

N.N. (Brussels)<br />

n São Tomé and Príncipe<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Senegal<br />

H.E. Mr. Momar GUEYE<br />

(Berlin)<br />

n Seychelles<br />

H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />

(Paris)<br />

n Sierra Leone<br />

Mr. David Madar GBENJEN, Chargé d‘Affaires, (01.06.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Singapore<br />

N.N.<br />

(Singapore)<br />

n Solomon Islands<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Somalia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Kitts and Nevis<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Lucia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Vincent and the Grenadines<br />

Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />

(London)<br />

n South Sudan<br />

Mr. John Opiti APIET, (01.09.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Suriname<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Swaziland<br />

Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />

(Geneva)<br />

n Tanzania<br />

Ms. Maria Napendaeli KEJO , Counsellor, (02.03.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Timor-Leste<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Togo<br />

Mr. Tchaa Batchassi GNAMA, First Secretary, (11.11.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Tonga<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Trinidad and Tobago<br />

Ms. Anesa ALI-RODRIGUEZ, Minister Counsellor<br />

(Geneva)<br />

n Tuvalu<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Uganda<br />

H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)<br />

(Berlin)<br />

n Vanuatu<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Zambia<br />

H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Zimbabwe<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

88 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Nationalfeiertage | Von Jänner bis Juni 2018<br />

der Botschaften mit Amtssitz in Wien<br />

Jänner<br />

1. Kuba Jahrestag der Revolution<br />

(1959)<br />

1. Sudan Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1956)<br />

4. Myanmar Unabhängigkeitstag<br />

(1948)<br />

26. Australien Australia Day<br />

Februar<br />

4. Angola Tag des bewaffneten<br />

Kampfes<br />

6. Neuseeland Nationalfeiertag<br />

11. Iran Tag des Sieges der Islamischen<br />

Revolution<br />

15. Serbien Nationalfeiertag (Inkrafttreten<br />

der ersten Verfassung<br />

1835)<br />

16. Litauen Jahrestag der Staatsgründung<br />

(1918)<br />

17. Kosovo Unabhängigkeitstag<br />

(2008)<br />

24. Estland Jahrestag der Staatsgründung<br />

(1918)<br />

25. Kuwait Befreiung von der irakischen<br />

Besetzung (1991)<br />

27. Dominikanische Republik Unabhängigkeitstag<br />

(1844 Trennung<br />

von Haiti)<br />

März<br />

1. Bosnien & Herzegowina Unabhängigkeitstag<br />

(29. Februar<br />

1992)<br />

3. Bulgarien Friede von San Stefano<br />

(1878)<br />

13. Vatikan Wahl von Papst Franziskus<br />

17. Irland St. Patrick’s Day<br />

20. Tunesien Unabhängigkeitstag<br />

(1956)<br />

21. Namibia Unabhängigkeitstag<br />

(1990)<br />

23. Pakistan Nationalfeiertag (Verkündigung<br />

der Verfassung 1956)<br />

25. Griechenland Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1821)<br />

26. Bangladesch Unabhängigkeitstag<br />

(1971)<br />

April<br />

4. Senegal Tag der Unabhängigkeit<br />

(1960)<br />

17. Syrien Ausrufung der Republik<br />

im Jahr 1946<br />

27. Südafrika Tag der Freiheit:<br />

Jahrestag der ersten demokratischen<br />

Wahlen 1994 nach dem<br />

Ende der Apartheid<br />

27. Niederlande Geburtstag des<br />

Königs Willem-Alexander<br />

28. Japan Ende der Besatzungszeit<br />

und volle Souveränität (1952)<br />

Mai<br />

1. Israel Unabhängigkeitstag<br />

3. Polen Tag der Verfassung vom 3.<br />

Mai 1791<br />

15. Paraguay Unabhängigkeit von<br />

Spanien im Jahr 1811<br />

17. Norwegen Jahrestag der Verfassung<br />

(1814)<br />

22. Jemen Jahrestag der Wiedervereinigung<br />

von Nord- und Südjemen<br />

im Jahr 1990<br />

25. Argentinien Erklärung der Unabhängigkeit<br />

von Spanien<br />

25. Jordanien Unabhängigkeit von<br />

Großbritannien im Jahr 1946<br />

26. Georgien Tag der Unabhängigkeitserklärung<br />

vom russischen<br />

Zarenreich im Jahr 1918<br />

28. Aserbaidschan Gründung der<br />

Demokratischen Republik Aserbaidschan<br />

im Jahr 1918<br />

Juni<br />

2. Italien Fest der Republik (1946)<br />

5. Dänemark Tag der Verfassung<br />

(1849)<br />

6. Schweden Tag der schwedischen<br />

Fahne<br />

10. Portugal Todestag des portugiesischen<br />

Nationaldichters Luís Vaz<br />

de Camões (gest. 1580)<br />

12. Philippinen Unabhängigkeit von<br />

Spanien im Jahr 1898<br />

12. Russische Föderation Tag der<br />

Annahme der Erklärung über die<br />

staatliche Souveränität der Russischen<br />

Föderation (1990)<br />

17. Island Jahrestag der Ausrufung<br />

der Republik (1944)<br />

18. Ägypten Nationalfeiertag, das<br />

Königreich wurde beendet und<br />

die Republik Ägypten proklamiert<br />

(1953)<br />

18. Vereinigtes Königreich Offizielle<br />

Feier d. Geburtstages I.M. Königin<br />

Elisabeth II<br />

23. Luxemburg Offizielle Feier des<br />

Geburtstages des Großherzogs<br />

Henri<br />

24. Malteser Ritterorden Festtag des<br />

Hl. Johannes des Täufers, Patron<br />

des Ordens<br />

25. Kroatien Erklärung der Unabhängigkeit<br />

von Jugoslawien (1991)<br />

25. Slowenien Tag der Unabhängigkeit<br />

von Jugoslawien (1991)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 89


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />

Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />

Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />

und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in<br />

80 Ländern der Welt. <strong>SOCIETY</strong> präsentiert exklusiv alle<br />

Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen<br />

österreichischen Vertretungen.<br />

Redaktion: <strong>SOCIETY</strong><br />

ÄGYPTEN • BOTSCHAFT<br />

Georg Stillfried<br />

Ägypten, Sudan, Eritrea<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />

Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />

11111 Kairo<br />

Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kairo<br />

ÄGYPTEN • KULTURFORUM<br />

Ulrike Nguyen<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef<br />

Street, 5th Floor, Riyadth-Tower, Giza,<br />

11111 Kairo<br />

Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.acfc.cc<br />

ALBANIEN • BOTSCHAFT<br />

Johann Sattler<br />

Albanien<br />

Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien<br />

Tel. (+355/4) 22 74 855<br />

tirana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tirana<br />

ALGERIEN • BOTSCHAFT<br />

Franziska Honsowitz-Friessnigg<br />

Algerien, Niger<br />

17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035<br />

Hydra<br />

(+213 / 23) 47 28 15<br />

algier-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/algier<br />

ARGENTINIEN • BOTSCHAFT<br />

Christoph Meran<br />

Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />

Calle French 3671, 1425 Buenos Aires<br />

Tel. (+54/11) 4809 5800<br />

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/buenosaires<br />

ARMENIEN • BMEIA<br />

Alois Kraut<br />

Armenien (mit Sitz in Wien)<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel. (+43/5) 01150-3263<br />

suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/armenien<br />

ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT<br />

Axel Wech<br />

Aserbaidschan, Georgien<br />

Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,<br />

AZ-1010 Baku<br />

Tel. (+994) 12 465 99 33<br />

baku-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/baku<br />

ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT<br />

Andreas Melan<br />

Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,<br />

Südsudan<br />

N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04<br />

H.No. 535, Addis Abeba<br />

Tel. (+251/11) 371 25 80<br />

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/addisabeba<br />

AUSTRALIEN • BOTSCHAFT<br />

Bernhard Zimburg<br />

Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />

Mikronesien - Föderierte Staaten<br />

von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />

Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,<br />

Vanuatu<br />

12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603<br />

Tel. (+61/2) 6295 1533<br />

canberra-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/canberra<br />

BELARUS • BOTSCHAFT<br />

Bernd Alexander Bayerl<br />

Belarus<br />

Delegation of the European Union to<br />

Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk<br />

220030, Belarus<br />

Tel. (+375 / 17) 289 94 24<br />

minsk-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oeb-minsk<br />

BELGIEN • BOTSCHAFT<br />

Nikolaus Marschik<br />

Belgien<br />

Place du Champ de Mars 5, bte 5,<br />

B-1050 Brüssel<br />

Tel. (+32/2) 2890-700<br />

bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bruessel<br />

BELGIEN • KULTURFORUM<br />

Marina Chrystoph<br />

Place du Champ de Mars 5, bte 5, B-1050<br />

Brüssel<br />

Tel. (+32/2) 2890-700<br />

bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.be<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud,<br />

Bmeia/mahmoud<br />

90 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA •<br />

BOTSCHAFT<br />

Martin <strong>SOCIETY</strong> Pammer 2_2015 | 91<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Brigitte Robinson-Seyrlehner<br />

(GK)<br />

(designiert)<br />

ESTLAND • BOTSCHAFT<br />

Doris Danler<br />

Estland<br />

Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />

Tel. (+387/33) 279 400<br />

sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sarajewo<br />

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375<br />

Huai Hai Road, Shanghai 200031<br />

Tel. (+86/21) 647 40 268<br />

shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/shanghaigk<br />

Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn<br />

Tel. (+<strong>372</strong>) 627 87 40<br />

tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tallinn<br />

BRASILIEN • BOTSCHAFT<br />

Irene Giner-Reichl<br />

Brasilien<br />

brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/brasilia<br />

BULGARIEN • BOTSCHAFT<br />

SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das<br />

Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-<br />

900 Brasilia DF<br />

Tel. (+55/61) 3443 3421<br />

Roland Hauser<br />

Bulgarien<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Fabian Gems (GK)<br />

QUnit 1202, Teem Tower, Teemall, 208<br />

Tianhe Road, Guangzhou, 510620<br />

Guangdong<br />

Tel. (+86 / 20) 8516 0047<br />

guangzhou@wko.at<br />

wko.at/awo/cn<br />

DÄNEMARK • BOTSCHAFT<br />

Posten derzeit vakant, Botschafter Dr. Ernst-Peter Brezovszky<br />

hat Dänemark am 24.08.<strong>2017</strong> verlassen.<br />

FINNLAND • BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Kehrer<br />

Finnland<br />

(designiert)<br />

Unioninkatu 22, 00130 Helsinki<br />

Tel. (+358/9) 68 18 60-0<br />

helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/helsinki<br />

FRANKREICH • BOTSCHAFT<br />

Walter Grahammer<br />

Frankreich, Monaco<br />

Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />

Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />

Tel. (+359/2) 932 90 32<br />

sofia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sofia<br />

CHILE • BOTSCHAFT<br />

Joachim Öppinger<br />

Chile<br />

Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen<br />

Tel. (+45) 39 29 41 41<br />

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kopenhagen<br />

DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT<br />

Gesandter Andreas Somogyi<br />

(Botschaftsleitung)<br />

Deutschland<br />

6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33/1) 40 63 30-63<br />

paris-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/paris<br />

FRANKREICH •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Erika Bernhard<br />

Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago<br />

de Chile<br />

Tel. (+56/2) 2223 47 74<br />

santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/santiagodechile<br />

CHINA • BOTSCHAFT<br />

Friedrich Stift<br />

China, Mongolei<br />

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49/30) 202 87-0<br />

berlin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.oesterreichische-botschaft.de<br />

DEUTSCHLAND •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Helmut Koller<br />

29, Avenue de la Paix, F-67000<br />

Strassburg<br />

Tel. (+33) 388 35 13 94<br />

strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/strassburggk<br />

FRANKREICH • KULTURFORUM<br />

Mario Vielgrader<br />

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />

100600 Peking<br />

Tel. (+86/10) 653 29 869<br />

peking-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/peking<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Monika Müller-Fembeck<br />

(designiert)<br />

Ismaninger Straße 136, D-81675 München<br />

Tel. (+49/89) 99 815-0<br />

muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/muenchen<br />

DEUTSCHLAND • KULTURFORUM<br />

Viktoria Wagner<br />

17, avenue de Villars, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33/1) 47 05 27 10<br />

paris-kf@bmeia.gv.at<br />

www.fca-fr.com<br />

GEORGIEN • BOTSCHAFT<br />

Arad Benkö<br />

Georgien<br />

2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught<br />

Road, Central Hongkong<br />

Tel. (+852) 2522 80 86<br />

hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/hongkong<br />

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49/30) 202 87-0<br />

berlin-kf@bmeia.gv.at<br />

www.kulturforumberlin.at<br />

Griboedov Str. 31 / Rustaveli Ave. 42, 5.<br />

Stock, 0108 Tiflis<br />

Tel.(+995 / 32) 243 44 02<br />

tiflis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oeb-tiflis<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 91


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

GRIECHENLAND • BOTSCHAFT<br />

Andrea Ikic-Böhm<br />

Griechenland<br />

IRLAND • BOTSCHAFT<br />

Helmut Freudenschuss<br />

Irland<br />

ITALIEN • KULTURFORUM<br />

Herbert Jäger<br />

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />

Tel. (+30/210) 725 72-70<br />

athen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/athen<br />

15, Ailesbury Court Apartments, 93,<br />

Ailesbury Road, Dublin 4<br />

Tel. (+353/1) 269 45 77<br />

dublin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dublin<br />

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />

Tel.(+39) 02 77 80 78 03<br />

mailand-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.milano.it<br />

HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT<br />

Alfons Kloss<br />

Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,<br />

San Marino<br />

Via Reno 9, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 853 725<br />

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/heiligerstuhl<br />

ISRAEL • BOTSCHAFT<br />

Martin Weiss<br />

Israel<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />

Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />

Tel. (+972) 3 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/telaviv<br />

JAPAN • BOTSCHAFT<br />

Hubert Heiss<br />

Japan<br />

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo<br />

106-0046<br />

Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />

tokio-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tokio<br />

INDIEN • KULTURFORUM<br />

Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />

ISRAEL • KULTURFORUM<br />

Johannes Strasser<br />

JORDANIEN • BOTSCHAFT<br />

Michael Desser<br />

Jordanien, Irak<br />

Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />

New Delhi 110 021<br />

Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />

new-delhi-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/newdelhi<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />

Street 12, 4. Stock, Ramat Gan 5250606<br />

Tel. (+972/3) 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/telavivkf<br />

Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman<br />

Tel. (+962/6) 460 11 01<br />

amman-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/amman<br />

INDONESIEN • BOTSCHAFT<br />

Helene Steinhäusl<br />

Indonesien, Timor-Leste<br />

ITALIEN • BOTSCHAFT<br />

René Pollitzer<br />

Italien<br />

KANADA • BOTSCHAFT<br />

Stefan Pehringer<br />

Kanada, Jamaika<br />

Jalan Diponegoro 44, Menteng<br />

Tel. (+62/21) 23 55 40 05<br />

jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/jakarta<br />

IRAN • BOTSCHAFT<br />

Stefan Scholz<br />

Iran<br />

Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani<br />

Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,<br />

Niavaran, 19796-33755<br />

Tel. (+98/21) 22 75 00 40<br />

teheran-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/teheran<br />

IRAN • KULTURFORUM<br />

Alexander Rieger<br />

Afghanistan, Iran - Islamische Republik<br />

Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th<br />

Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran<br />

Tel. (+98/21) 88 76 48 23<br />

teheran-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/teherankf<br />

Via Pergolesi 3, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 844 014-1<br />

rom-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rom<br />

ITALIEN • KULTURFORUM<br />

Elke Atzler<br />

Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom<br />

Tel. (+39) 06 360837-1<br />

rom-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.roma.it<br />

ITALIEN • GENERALKONSULAT<br />

Dr. Wolfgang Spadinger<br />

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 78 37 43<br />

mailand-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/mailandgk<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />

K1N 6M7<br />

Tel. (+1/613) 789 14 44<br />

ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/ottawa<br />

KANADA • KULTURFORUM<br />

Bernhard Faustenhammer<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />

K1N 6M7<br />

Tel. (+1/613) 789 14 44<br />

ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austro.org<br />

KASACHSTAN • BOTSCHAFT<br />

Gerhard Sailler<br />

Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />

Turkmenistan<br />

Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt<br />

Chubary, 010000 Astana<br />

Tel. (+7/7172) 97 78 69<br />

astana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/astana<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan), Bmeia/mahmoudI,<br />

92 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

KATAR • BOTSCHAFT<br />

KUBA • BOTSCHAFT<br />

LUXEMBURG • BOTSCHAFT<br />

Willy Kempel<br />

Katar<br />

Gerlinde Paschinger<br />

Kuba, Dominikanische Republik, Haiti<br />

Gregor Schusterschitz<br />

Luxemburg<br />

Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha<br />

Tel. (+974) 403 373/00/01/02<br />

doha-ob@bmeia.gv.at<br />

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70,<br />

Miramar, Havanna<br />

Tel. (+53/7) 204 28 25<br />

havanna-ob@bmeia.gv.at<br />

3, rue des bains, 1212 Luxemburg<br />

Tel. (+352) 47 11 88<br />

luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/luxemburg<br />

KENIA • BOTSCHAFT<br />

KUWAIT • BOTSCHAFT<br />

MALAYSIA • BOTSCHAFT<br />

Harald Günther<br />

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -<br />

Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,<br />

Tansania - Vereinigte Republik,<br />

Somalia, Sambia, Malawi<br />

Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber<br />

Muthaiga Mini Market), Nairobi<br />

Tel. (+254/20) 406 00 22<br />

nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/nairobi<br />

Sigurd Pacher<br />

Kuwait, Bahrain<br />

Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,<br />

house Nr. 10, Kuwait<br />

Tel. (+965) 225 52 532<br />

kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kuwait<br />

Michael Postl<br />

Malaysia, Brunei Darussalam<br />

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,<br />

Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur<br />

Tel. (+60/3) 205 700 20<br />

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kualalumpur<br />

KOLUMBIEN • BOTSCHAFT<br />

LETTLAND • BOTSCHAFT<br />

MALTA • BOTSCHAFT<br />

Fotos: Privat, BMEIA, robbie mc kane, mahmoud ashraf, weinwurm, picturepeople, hopi-media, ingrid sontacchi, bmeia/mahmoud,<br />

Marianne Feldmann<br />

Kolumbien, Angtigua und Barbuda,<br />

Dominica, Ecuador, Grendada, Guayana,<br />

Panama, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St<br />

.Vincent und die Grenadinen, Trinidad<br />

und Tobago<br />

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402, Bogotá D.C.<br />

CO-110221<br />

Tel.(+57 / 1) 7452086<br />

bogota-ob@bmeia.gv.at<br />

KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT<br />

Michael Schwarzinger<br />

Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />

Volksrepublik<br />

Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166<br />

Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of<br />

Korea<br />

Tel. (+82/2) 73 29 071<br />

seoul-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/seoul<br />

KOSOVO • BOTSCHAFT<br />

Gernot Pfandler<br />

Kosovo<br />

Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan)<br />

I, 10000 Pristina<br />

Tel. (+381/38) 24 92 84<br />

pristina-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pristina<br />

KROATIEN • BOTSCHAFT<br />

Andreas Wiedenhoff<br />

Kroatien<br />

Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-<br />

Tower), HR-10000 Zagreb<br />

Tel. (+385/1) 488 10 50<br />

agram-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/agram<br />

N.N.<br />

Alberta iela 13, 7th floor, LV-1010 Riga<br />

Tel. (+37/1) 672 161 25<br />

riga@advantageaustria.org<br />

www.aussenministerium.at/riga<br />

LIBANON • BOTSCHAFT<br />

Marian Wrba<br />

Libanon<br />

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />

Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut<br />

2071-1606<br />

Tel. (+961/1) 213017<br />

beirut-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/beirut<br />

LIBYEN • BOTSCHAFT<br />

Ronald Sturm<br />

Libyen<br />

Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,<br />

Dahra Area, Garden City, Tripolis<br />

Tel. (+218/21) 44 43 379<br />

tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tripolis<br />

LIECHTENSTEIN • BMEIA<br />

Maria Rotheiser-Scotti<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010<br />

Wien<br />

Tel.: (+430) 501150-0<br />

vaduz-ob(at)bmeia.gv.at<br />

N.N.<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel. (+430) 501150-0<br />

valletta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/oeb-malta<br />

MAROKKO • BOTSCHAFT<br />

Anton Kozusnik<br />

Marokko, Mauretanien<br />

2 rue Tiddas, BP 135, MA-10010 Rabat<br />

Tel. (+212/537) 76 40 03<br />

rabat-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rabat<br />

MAZEDONIEN • BOTSCHAFT<br />

Renate Kobler<br />

Mazedonien<br />

Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje<br />

Tel. (+389/2) 3083 400<br />

skopje-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/skopje<br />

MEXIKO • BOTSCHAFT<br />

Franz Josef Kuglitsch<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />

Guatemala, Honduras, Nicaragua,<br />

Panama<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />

de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.<br />

Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />

mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/mexiko<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 93


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

MEXIKO • KULTURFORUM<br />

PAKISTAN • BOTSCHAFT<br />

RUMÄNIEN • BOTSCHAFT<br />

Illona Hoyos<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />

Guatemala, Honduras, Nicaragua<br />

Brigitta Blaha<br />

Pakistan, Afghanistan<br />

IGerhard Reiweger<br />

Rumänien, Moldau<br />

(designiert)<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />

de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.<br />

Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />

mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />

www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />

Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad<br />

Tel. (+92/51) 2818 421<br />

islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/islamabad<br />

Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />

Tel. (+40/21) 201 56 12<br />

bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bukarest<br />

MOLDAVIEN • BOTSCHAFT<br />

Christine Freilinger<br />

Moldau - Republik<br />

PERU • BOTSCHAFT<br />

Andreas Rendl<br />

Peru, Bolivien<br />

RUSSISCHE FÖDERATION •<br />

BOTSCHAFT<br />

N.N.<br />

Mateevici 23A, 2009 Chisinau<br />

Tel. (+373 / 22) 79 69 33<br />

chisinau-ob@bmeia.gv.at<br />

Edificio "De las Naciones", Avenida Republica<br />

de Colombia/ex Avenida Central<br />

643, piso 5, San Isidro, Lima 27<br />

Tel. (+51/1) 442 05 03<br />

lima-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lima<br />

Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />

Tel. (+7/495) 780 60 66<br />

moskau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/moskau<br />

MONTENEGRO • BOTSCHAFT<br />

Anna Jankovic<br />

Montenegro<br />

PHILIPPINEN • BOTSCHAFT<br />

Bita Rasoulian<br />

Philippinen, Palau<br />

RUSSISCHE FÖDERATION •<br />

KULTURFORUM<br />

Simon Mraz<br />

Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-<br />

81000 Podgorica<br />

Tel. (+382/20) 201135<br />

podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />

8th floor, One Orion building, 11th Avenue corner 38th Street,<br />

Bonifacio Global City, Taguig<br />

Tel. (+63/2) 817 91 91<br />

manila-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/manila<br />

Starokonjuschennyi Per 1, 115127 Moskau<br />

Tel. (+7/495) 780 60 66<br />

moskau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.akfmo.org<br />

NIEDERLANDE • BOTSCHAFT<br />

POLEN • BOTSCHAFT<br />

SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT<br />

Heidemaria Gürer<br />

Niederlande<br />

van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den<br />

Haag<br />

Tel. (+31/70) 324 54 70<br />

den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/denhaag<br />

NIGERIA • BOTSCHAFT<br />

Werner Senfter<br />

Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />

Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />

Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,<br />

Togo, Ghana<br />

Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja<br />

Tel: (+234) 929 15 465<br />

abuja-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abuja<br />

NORWEGEN • BOTSCHAFT<br />

Wilhelm Donko<br />

Norwegen<br />

Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244<br />

Oslo<br />

Tel. (+47) 22 54 02-00<br />

oslo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oslo<br />

Werner Almhofer<br />

Polen<br />

ul Gagarina 34, 00-748 Warschau<br />

Tel. (+48/22) 841 00 81<br />

warschau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/warschau<br />

POLEN • KULTURFORUM<br />

Rupert Weinmann<br />

Polen<br />

Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau<br />

Tel. (+48/22) 526 88-00<br />

warschau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org.pl<br />

PORTUGAL • BOTSCHAFT<br />

Thomas Stelzer<br />

Portugal, Kap Verde<br />

(designiert)<br />

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,<br />

1399-046 Lissabon<br />

Tel. (+351/21) 394 39-00<br />

lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lissabon<br />

Gregor Kössler<br />

Saudi Arabien, Oman, Jemen<br />

Diplomatic Quarter Riyadh<br />

Tel. (+966/1 1 ) 480 12 17<br />

riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/riyadh<br />

SCHWEDEN • BOTSCHAFT<br />

Arthur Winkler-Hermaden<br />

Schweden<br />

(designiert)<br />

Kommendörsgatan 35/V, S-114 58<br />

Stockholm<br />

Tel. (+46/8) 665 17 70<br />

stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/stockholm<br />

SCHWEIZ • BOTSCHAFT<br />

Ursula Plassnik<br />

Schweiz<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41/31) 3565-252<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bern<br />

Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau), Hopi-Media, Dragan Tatic, Hopi-Media,<br />

94 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ • KULTURFORUM<br />

SLOWAKEI • KULTURFORUM<br />

THAILAND • BOTSCHAFT<br />

Martina Hermann<br />

Wilhelm Pfeistlinger<br />

Eva Hager<br />

Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar<br />

(designiert)<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41/31) 3565-252<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />

Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />

pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rakuskekulturneforum.sk<br />

14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1, Sathorn<br />

Tai Road, Thungmahamek, Sathorn,<br />

Bangkok 10120<br />

Tel. (+66/2) 105 67 00<br />

bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bangkok<br />

SENEGAL • BOTSCHAFT<br />

Caroline Gudenus<br />

Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />

Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,<br />

Liberia, Sierra Leone<br />

SLOWENIEN • BOTSCHAFT<br />

Sigrid Berka<br />

Slowenien<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />

BOTSCHAFT<br />

Alexander Grubmayr<br />

Tschechische Republik<br />

18, rue Emile Zola, Dakar<br />

Tel. (+221) 33 849 40 00<br />

dakar-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dakar<br />

Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />

Tel. (+386/1) 479 07 00<br />

laibach-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/laibach<br />

Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 09 05-11<br />

prag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/prag<br />

SERBIEN • BOTSCHAFT<br />

Johannes Eigner<br />

Serbien<br />

(designiert)<br />

SPANIEN • BOTSCHAFT<br />

Peter Huber<br />

Andorra, Spanien<br />

(designiert)<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />

KULTURFORUM<br />

Andreas Schmidinger<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000 Belgrad<br />

Tel. (+381/11) 333 65-00<br />

belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/belgrad<br />

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/madrid<br />

Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 090 589<br />

prag-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rkfpraha.cz<br />

SERBIEN • KULTURFORUM<br />

SPANIEN • KULTURFORUM<br />

TUNESIEN • BOTSCHAFT<br />

Johannes Irschik<br />

Karin Kosina<br />

Herbert Krauss<br />

Tunesien<br />

belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />

Belgrad<br />

Tel. (+381/11) 333 65-00<br />

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-kf@bmeia.gv.at<br />

www.foroculturaldeaustria.org<br />

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004<br />

Tunis<br />

Tel. (+216/71) 23 90 38<br />

tunis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tunis<br />

SINGAPUR • BOTSCHAFT<br />

SÜDAFRIKA • BOTSCHAFT<br />

TÜRKEI • BOTSCHAFT<br />

Karin Fichtinger-Grohe<br />

Singapur<br />

N.N.<br />

Posten des Botschafters ist derzeit vakant<br />

Ulrike Tilly<br />

Türkei<br />

600 North Bridge Road, #24-04/05<br />

Parkview Square, Singapore 188788<br />

Tel. (+65) 63 96 63 50 (Amt)<br />

singapur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oeb-singapur<br />

454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />

Pretoria 0181<br />

Tel. (+27/12) 45 29 155<br />

pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pretoria<br />

Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />

Tel. (+90/312) 405 51 90<br />

ankara-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/ankara<br />

Fotos: Privat, BMEIA<br />

SLOWAKEI • BOTSCHAFT<br />

Helfried Carl<br />

Slowakei<br />

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />

Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />

pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pressburg<br />

SYRIEN • BOTSCHAFT<br />

Isabel Rauscher<br />

Syrien<br />

(designiert)<br />

Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-<br />

Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus<br />

Tel. (+961/1) 213 011, (+961/1) 213 058<br />

damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/damaskus<br />

TÜRKEI •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Gerhard Lutz<br />

(designiert)<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90/212) 363 84 10<br />

istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/istanbulgk<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 95


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

TÜRKEI • KULTURFORUM<br />

Romana Königsbrun<br />

VENEZUELA • BOTSCHAFT<br />

N.N.<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />

Andreas Launer<br />

Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90/212) 363 84 15<br />

istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/istanbulkf<br />

UKRAINE • BOTSCHAFT<br />

Hermine Poppeller<br />

Ukraine<br />

Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,<br />

Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas<br />

Tel. (+58/212) 999 12 11<br />

caracas-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/caracas<br />

VEREINIGTE ARABISCHE<br />

EMIRATE • BOTSCHAFT<br />

Andreas Liebmann-Holzmann<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los<br />

Angeles, California 90025<br />

Tel. (+1/310) 44 49 310<br />

los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/losangeles<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />

BOTSCHAFT<br />

Martin Eichtinger<br />

Vereinigtes Königreich<br />

Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />

Tel. (+380/44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kiew<br />

UKRAINE • KULTURFORUM<br />

N.N.<br />

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem<br />

Island, Abu Dhabi<br />

Tel. (+971/2) 69 44 999<br />

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abudhabi<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • BOTSCHAFT<br />

Wolfgang Waldner<br />

Vereinigte Staaten, Bahamas<br />

18, Belgrave Mews West, London SW1X<br />

8HU<br />

Tel. (+44/20) 7344 3250<br />

london-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/london<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />

KULTURFORUM<br />

Katalin Tünde Huber<br />

Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />

Tel. (+380/44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

UNGARN • BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Ellison Kramer<br />

Ungarn<br />

3524 International Court N.W., Washington<br />

D.C. 20008<br />

Tel. (+1/202) 895 67 00<br />

washington-ob@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • KULTURFORUM<br />

Eva Schöfer<br />

28, Rutland Gate, London SW7 1PQ<br />

Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />

london-kf@bmeia.gv.at<br />

www.acflondon.org<br />

VIETNAM • BOTSCHAFT<br />

Thomas Schuller-Götzburg<br />

Vietnam<br />

(designiert)<br />

Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />

Tel. (+36/1) 479 70-10<br />

budapest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/budapest<br />

UNGARN • KULTURFORUM<br />

Regina Rusz<br />

3524 International Court N.W., Washington<br />

D.C. 20008<br />

Tel. (+1/202) 895 67 00<br />

washington-kf@bmeia.gv.at<br />

www.acfdc.org<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />

Helmut Böck<br />

c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.<br />

Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN<br />

Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3<br />

hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/hanoi<br />

ZYPERN • BOTSCHAFT<br />

Eva Maria Ziegler<br />

Zypern<br />

Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />

Tel. (+36/1) 413 35-90<br />

budapest-kf@bmeia.gv.at<br />

www.okfbudapest.hu<br />

USBEKISTAN • BMEIA<br />

Alois Kraut<br />

Usbekistan<br />

31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021<br />

Tel. (+1/212) 737 6400<br />

new-york-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/newyorkgk<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • KULTURFORUM<br />

Christine Moser<br />

34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st<br />

Floor, Office 101, 1687 Nikosia<br />

Tel. (+357) 22 41 01 51<br />

nicosia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/nikosia<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel. (+43/0)501150-3263<br />

zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/usbekistan<br />

11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022<br />

Tel. (+1/212) 319 5300<br />

new-york-kf@bmeia.gv.at<br />

www.acfny.org<br />

Fotos: Privat, BMEIA<br />

96 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Außenpolitische<br />

Einsichten<br />

Im Rahmen des „Internationalen Clubs“ der ÖGAVN<br />

gaben Experten wertvolle Einsichten in diverse<br />

außenpolitische Themen und Problematiken.<br />

DIPLOMATIE<br />

ÖGAVN<br />

Fotos: ögavn<br />

•<br />

Arabische Welt“<br />

Die Probleme der arabischen Welt werden auch<br />

in Europa vermehrt wahrgenommen. So sprach<br />

ORF-Auslandskorrespondent Karim El-Gawhary anlässlich<br />

seines Vortrags für die ÖGAVN im Oktober<br />

<strong>2017</strong> von der „Schicksalsgemeinschaft arabische<br />

Welt“. Denn Europa ist eng mit den Problemen<br />

dieser Länder verbunden. Zum einen wollen viele<br />

Kräfte in der EU die Türen für Flüchtlinge schließen<br />

und Aufnahmezentren im Ausland bauen,<br />

zum anderen aber werden von EU-Ländern Waffen<br />

in diese Regionen exportiert – die bestehende<br />

Gewalt und die Kriege führen unweigerlich wieder<br />

zur Flucht der Menschen vor Ort. In Ägypten<br />

herrscht im Moment ein starker innenpolitischer<br />

Machtkampf zwischen alten und neuen Kräften.<br />

Zwar ist Mubarak gestürzt worden, doch die alte<br />

politische Situation lebt wieder auf und ein starker<br />

Konflikt zwischen Staat und Kirche prägt die<br />

aktuelle Situation. Andere Hotspots sind natürlich<br />

die Länder am Golf. Dort findet im Moment ein Generationenwechsel<br />

statt. Ein Hauptproblem ist der<br />

„IS“, der militärisch immer weiter zurückgedrängt<br />

wird und Territorien verliert. Ein militärischer Sieg<br />

reicht jedoch nicht aus, um die generelle Problematik<br />

zu lösen – wichtig ist, die Ursache zu bekämpfen.<br />

Außerdem besteht die Gefahr, dass es zu<br />

einer Ethnisierung des Problems kommt.<br />

Karim El-Gawhary<br />

„live“ in der Stallburg<br />

•<br />

Vereinte Nationen<br />

Der politische Direktor des BMEIA, Botschafter<br />

Dr. Alexander Marschik, sprach zum Thema „UN<br />

High Level Week <strong>2017</strong>: ‚Every State First‘ – Ende des<br />

Multilateralismus?“ über die UN-Generalversammlung<br />

in New York und die Zukunft Österreichs in<br />

einer Welt, in der jeder Staat immer mehr auf sich<br />

selbst und auf seine eigenen Bedürfnisse achtet.<br />

Der Beginn der UN-Generalversammlung stand im<br />

Zeichen der Krise zwischen Nordkorea und dem<br />

Westen sowie dem UN-Debüt des neuen US-Präsidenten<br />

Donald J. Trump, der sich für die Wiederbelebung<br />

der staatlichen Souveränität aussprach<br />

und sein Motto „Unpredictability is our strategy“<br />

verkündete. Neben diesem Kernthema, ging es bei<br />

der UN-Generalversammlung um aktuelle Themen<br />

wie die Ukrainekrise, die kritische Situation<br />

der muslimischen Rohingya-Minderheit in Myanmar,<br />

die Probleme in Venezuela und um den anhaltenden<br />

Bürgerkrieg im Nahen Osten. Darüber<br />

hinaus, sieht sich die UNO Problemen wie dem<br />

Klimawandel, der Massenmigration in westliche<br />

Länder und dem Terrorismus gegenübergestellt.<br />

•<br />

Update zu Polen<br />

Anlässlich seiner zu Ende gegangenen Amtszeit<br />

als Österreichischer Botschafter in Polen, gab Dr.<br />

Thomas Buchsbaum einen Überblick zur aktuellen<br />

politischen Lage sowie zur Machtübernahme durch<br />

die Partei PiS bei der letzten Wahl im Oktober 2015.<br />

Diesen Umschwung erklärte er sich durch den einerseits<br />

großen Anteil an konservativ und traditionell<br />

denkenden Katholiken, als auch durch die sozial<br />

schwache Position vieler Polen. Die nationalkonservative<br />

Regierung erhielt mit dem Wahlslogan „Polen<br />

in Ruinen“ das Vertrauen der Mehrheit. Die positive<br />

Stimmung am Arbeitsmarkt und „ein polnisches<br />

Wirtschaftswunder“, das den Lebensstandard allgemein<br />

steigen lässt, sieht er als die wichtigsten erfreulichen<br />

Entwicklungen der letzten Zeit.<br />

Botschafter Alexander<br />

Marschik mit<br />

ÖGAVN-Präsident<br />

Wolfgang Schüssel<br />

Botschafter Thomas Buchsbaum<br />

mit ÖGAVN-Vorstandsmitglied<br />

Alexander Christiani<br />

INFO<br />

Fast jeden Mittwoch<br />

gibt die Österreichische<br />

Gesellschaft für Außenpolitik<br />

und die Vereinten<br />

Nationen (ÖGAVN) – als<br />

Schnittstelle zwischen UNund<br />

EU-Institutionen, dem<br />

Österreichischen Außenministerium<br />

und der Zivilgesellschaft<br />

– Expertinnen<br />

und Experten das Wort. Die<br />

ÖGAVN eröffnet im Rahmen<br />

des „Internationalen<br />

Clubs“ in der Stallburg der<br />

Wiener Hofburg durch ihre<br />

Vortragsveranstaltungen<br />

wertvolle Einsichten, die<br />

in dieser kompakten Form<br />

sonst nicht so ohne weiteres<br />

verfügbar sind.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 97


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />

Emil Brix bei der<br />

Ansprache<br />

Armenische Gäste<br />

Armenien: Unabhängigkeitstag<br />

Der armenische Botschafter S.E. Arman Kirakossian, die ständige<br />

Vertreterin der Republik Armenien, Susanna Nazaryan und<br />

Karen Muradyan, Ministerrat für Verteidigung der ständigen<br />

Vertretung der Republik Armenien im OSCE luden zu einem<br />

festlichen Empfang anlässlich des Tages der armenischen Unabhängigkeit,<br />

des 25. Jubiläums der armenischen Streitkräfte<br />

und diplomatischen Beziehungen zwischen der Armenien und<br />

Österreich.<br />

S.E. Arman Kirakossian mit<br />

Gattin in der Receiving Line<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Auer,<br />

Großbritannien:<br />

Prince George Birthday<br />

Die Österreich-Britische Gesellschaft lud anlässlich<br />

des 4. Geburtstages von Prince<br />

George zu einer Fête Blanche über den<br />

Dächern Wiens.<br />

Gäste ganz in weiß<br />

Kurt Tiroch,<br />

Präsident der<br />

Österreichisch-<br />

Britischen<br />

Gesellschaft<br />

S.E. Juan Sunyé Mendía mit Gattin und<br />

Kollegen aus der Botschaft<br />

Spanien: Nationalfeiertag<br />

Anlässlich des Nationalfeiertags von Spanien luden der Botschafter<br />

des Königreiches Spanien Juan Sunyé Mendía sowie<br />

die ständige Vertreterin Spaniens bei der OSCE, Botschafterin<br />

María Victoria González Román und der ständige Vertreter<br />

Spaniens bei den internationalen Organisationen mit Sitz in<br />

Wien, Botschafter Gonzalo de Salazar Serantes zu einem Empfang<br />

in die spanische Botschaft in Wien ein.<br />

98 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong><br />

Klapa „ADRIATICUM


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

USA: 241 Jahre Unabhängigkeit<br />

Ihren 241. Independence Day feierte die US-Botschaft Wien mit<br />

einer Garden Party im Garten der Residenz, zu der hochkarätige<br />

Gäste wie der österreichische Justizminister Wolfgang Brandstetter<br />

und Vertreter der internationalen Diplomatie erschienen<br />

waren. Nach der Präsentation der Flaggen durch US-Marines<br />

wurden die österreichische und die US-amerikanische Nationalhymne<br />

gesungen. Danach hielten Kate Byrnes, Chargé d’Affaires<br />

der US-Mission bei der OSZE, Andrew Schofer, Chargé d’Affaires<br />

bei der UNO sowie Head of Mission Eugene Young ihre Ansprachen.<br />

Für die musikalische Unterhaltung der Gäste spielte eine<br />

Marine-Band aus Tennessee. Kulinarisch wurden Hamburger,<br />

Hot Dogs und Caesar Salad gereicht.<br />

Kate Byrnes, Chargé d‘Affaires bei der Ansprache<br />

Estland: Konzert Empfang<br />

I.E. Eve-Külli Kala, Botschafterin der Republik Estland, lud aus<br />

Anlass der Beendigung ihrer Mission als bilaterale Botschafterin<br />

zu einem Empfang im Ferdinandihof in Wien-Margareten.<br />

Der stimmungsvolle Innenhof bescherte den Gästen eine willkommene<br />

Abkühlung von den mehr als hochsommerlichen<br />

Temperaturen in Wien.<br />

I.E. Eve Külli Kalla bei der Verabschiedungsfeier<br />

Vizepremierminister und Außenminister Didier Reynders eröffnet die Botschaft<br />

Belgien:<br />

Eröffnung der Botschaft<br />

Anlässlich der offiziellen Eröffnung der Botschaft von Belgien<br />

in Wien und in Anwesenheit von Herrn Didier Reynders, Vizepremierminister<br />

und Minister für auswärtige und europäische<br />

Angelegenheiten, luden S.E. Herr Willem Van de Voorde, der<br />

Botschafter und Ständige Vertreter des Königreichs Belgien bei<br />

den Internationalen Organisationen in Wien, und Baronin Willem<br />

Van de Voorde zu einem Empfang in die Räumlichkeiten<br />

der Botschaft.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 99


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Marokko: „Flamenco-Chekara“<br />

Konzert<br />

Der Botschafter und ständige<br />

Vertreter des Königreichs Marokko<br />

und Frau Lotfi Bouchaara<br />

luden zu einem Konzert des<br />

marokkanischen „FLAMENCO-<br />

CHEKARA“ Orchesters in das<br />

Theater Akzent.<br />

Flamencotänzerin bei der Aufführung<br />

S.E. Lofti<br />

Bouchaara,<br />

S.E. Salahain<br />

Abdalshafi und<br />

Minister Wolfgang<br />

Brandstetter<br />

S.E. Dong-ik Shin mit Gattin<br />

und internationalen Gästen<br />

Korea: 125 Jahre diplomatische<br />

Beziehungen<br />

Aus Anlass des Nationalfeiertages der Republik Korea und des<br />

125-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen<br />

der Republik Korea und Österreich luden Botschafter<br />

S.E. Dong-ik Shin und Gattin Jung-wha Kim zu einem festlichen<br />

Empfang. Botschafter Shin sowie Mag. Gabriele Méon-Tschürtz,<br />

Gesandte und Leiterin der Abteilung II.10, Asien, Australien,<br />

Ozeanien und Werner Amon, MBA; Nationalratsabgeordneter<br />

und Obmann der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe<br />

Österreich-Republik Korea und Präsident der Österreichisch-<br />

Koreanischen Gesellschaft in Wien hielten die Festreden. Für<br />

die musikalische Unterhaltung des Abends sorgte der Auftritt<br />

des Koreanischen Jugendchor in Wien.<br />

I.E. Vivian Nwunaku<br />

Rose Okeke mit<br />

Gatten Simon N.<br />

Okeke und Gast<br />

Gäste bei der Feier<br />

Nigeria: Unabhängigkeitstag<br />

Anlässlich des Nationalfeiertages<br />

von Nigeria sowie der Akkreditierung<br />

beim Bundespräsidenten<br />

luden Botschafterin<br />

I.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke<br />

und Gatte Simon N. Okeke zu<br />

einem Empfang in die Residenz<br />

von Nigeria in Wien.<br />

Minister a.D. Michael<br />

Spindelegger mit I.E. Faouzia<br />

Boumaiza Mebarki und Gast<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />

100 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Michael Haneke bei<br />

der Präsentation<br />

seines neuen Films<br />

„Happy End“<br />

Frankreich: Empfang in der<br />

Botschaft<br />

Malerischer Innenhof<br />

der tschechischen<br />

Botschaft in Wien<br />

Michael Hanekes neues, oscarnominiertes Werk „Happy End“<br />

feierte im Gartenbaukino seine Premiere. Zum anschließenden<br />

Empfang lud der französische Botschafter S.E. François Saint-<br />

Paul in die prunkvollen Räumlichkeiten der Botschaft. Als besonderer<br />

Ehrengast war Michael Haneke präsent, genauso wie<br />

die österreichischen Filmgrößen Nina Proll, Doris Schretzmayer<br />

und Andreas Vitásek.<br />

Alexander<br />

Wrabetz, Helga<br />

Rabl-Stadler,<br />

S.E. Francois<br />

Marcel Michel<br />

Saint Paul<br />

Saudi Arabien: Nationalfeiertag<br />

Anlässlich des 87. Nationalfeiertages des Königreichs Saudi Arabien<br />

luden der Saudische Botschafter und der ständige Vertreter<br />

für internationale Organisationen in Wien, S.E. Dr. Khalid Al<br />

Jindan, zu einem Empfang.<br />

S.E. Jan Sechter mit<br />

Gastgeschenk bei seiner<br />

Verabschiedung<br />

Tschechien: Abschied des<br />

Botschafters<br />

Nach vier Jahren als Botschafter der Tschechischen Republik<br />

verließ S.E. Jan Sechter Österreich. Anlässlich seiner Verabschiedung<br />

lud er zu einem feierlichen Empfang in die Räumlichkeiten<br />

der tschechischen Botschaft, zu der zahlreiche Gäste aus<br />

der internationalen Diplomatie erschienen waren.<br />

S.E. Khalid Al Jindan<br />

mit Gattin und S.E.<br />

Hamad Al Kaabi<br />

(VAE)<br />

Die hochdekorierten<br />

Gäste bei der<br />

Ansprache<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 101


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Brasilien: Unabhängigkeitstag<br />

Der Botschafter und ständige Vertreter Brasiliens für Internationale<br />

Organisationen in Wien, sowie Frau Ricardo Neiva Tavares,<br />

der ständige Vertreter Brasiliens bei der IAEA und CTBTO und<br />

Marcel Fortuna Biato luden zu einem Empfang im Rahmen des<br />

195. Unabhängigkeitstages von Brasilien.<br />

Botschafter Marcel Fortuna Biato, S.E. Ricardo<br />

Neiva Tavares mit Yukiya Amano (IAEA)<br />

S.E. Ricardo Neiva Tavares<br />

bei der Begrüssung der Gäste<br />

Gäste der Veranstaltung<br />

Moldau: 25. Jubiläum diplomatischer<br />

Beziehungen<br />

Annlässlich des 25. Jubiläums der diplomatischen Beziehungen<br />

zwischen der Republik Moldau und Österreichs lud S.E. Victor<br />

Osipov, Botschafter und ständige Vertretung beim OSZE und den<br />

internationalen Organisationen in Wien zu einem feierlichen<br />

Empfang.<br />

S.E. Victor Osipov mit Gattin<br />

I.E. Paulina<br />

Franceschi Navarro<br />

in Nationaltracht<br />

mit Gästen<br />

Panama: Nationalfeiertag<br />

Am Nationalfeiertag der Republik<br />

Panama lud I.E. Botschafterin<br />

Paulina Franceschi<br />

Navarro aus gegebenen Anlass<br />

zu einem eindrucksvollen<br />

Konzert der beiden aus Panama<br />

stammenden Stars Susan<br />

Samudio und Juan Pomares.<br />

Susan Samundio bei<br />

der Aufführung<br />

102 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Chinesische Musikerinnen<br />

bei der<br />

Buchpräsentation<br />

China: Empfang in der<br />

Botschaft anlässlich einer<br />

Buchpräsentation<br />

Zu Ehren der Überreichung des chinesischen Special Book<br />

Awards <strong>2017</strong> an Prof. Dr. Gerd Kaminski und der Präsentation seines<br />

neuen Werkes „Von roten Schleiern und bunten Eiern“ lud<br />

der chinesische Botschafter S.E. Li Xiaosi zu einem Empfang in die<br />

Botschaft. Als Rahmenunterhaltung las Lotte Ledl aus Kaminskis<br />

neuem Buch, für musikalische Unterhaltung und das leibliche<br />

Wohl der Gäste wurde ebenfalls gesorgt.<br />

S.E. Li Xiaosi, Gerd Kaminski<br />

mit weiteren Ehrengästen<br />

S.E.Johannes<br />

Haindl, Eberhard<br />

Pohl (OSZE) und<br />

Botschafter Friedrich<br />

Däuble (UNO)<br />

Deutschland: Empfang am Tag<br />

der deutschen Einheit<br />

Aus Anlass des Tages der Deutschen<br />

Einheit luden Herr Eberhard<br />

Pohl, Ständiger Vertreter bei der<br />

Organisation für Sicherheit und<br />

Zusammenarbeit in Europa, Herr<br />

Johannes Haindl, Botschafter der<br />

Bundesrepublik Deutschland und<br />

Herr Friedrich Däuble, Ständiger<br />

Vertreter bei den Internationalen<br />

Organisationen zu einem Empfang<br />

in das Gartenpalais Liechtenstein.<br />

Minister Sigmar<br />

Gabriel<br />

Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Schiffl<br />

Ehrengäste


DIPLOMATIE<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

20 Years of Welcome<br />

to Austria<br />

Welcome to Austria, the dynamic association for spouses<br />

of diplomats and their families, and international<br />

civil servants accredited to Austria, is celebrating its<br />

20 th Anniversary.<br />

WELCOME<br />

TO AUSTRIA<br />

THE BOARD OF<br />

“WELCOME TO AUSTRIA”<br />

• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />

– Founding President<br />

• Foreign Minister<br />

Sebastian Kurz – President,<br />

Austrian Federal<br />

Minister for European and<br />

International Affairs<br />

• Gabrielle Schallenberg –<br />

Honorary President<br />

• Ambassador (ret.)<br />

Dr. Angelika Saupe-Berchtold<br />

– 1 st Vice President<br />

• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice<br />

President<br />

• Robert Thum – Treasurer,<br />

“Kassier”<br />

• Mag. Gertrud<br />

Tauchhammer – Public<br />

Affairs, “Schriftführerin”<br />

• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />

• Mag. Adelaida Calligaris -<br />

Liaison Offier<br />

• Anne Thun-Hohenstein -<br />

History & Art<br />

• Stefanie Winkelbauer -<br />

Applied Arts<br />

• Martha Hanreich -<br />

Exhibitions<br />

• Veronique Dorda - Cuisine<br />

• Clarissa Mayer-Heinisch -<br />

Associated<br />

•<br />

The then-Secretary of State Dr. Benita<br />

Ferrero-Waldner of the Ministry of<br />

Foreign Affairs teamed up with Gabrielle<br />

Schallenberg (herself a cosmopolitan<br />

spouse of an Austrian diplomat).<br />

They established Welcome to<br />

Austria to offer a broad panorama of activities and<br />

programmes aimed to further cement the understanding<br />

of Austrian culture, history and customs<br />

past and present. (pictures 1 & 2) Lectures and<br />

guided visits in and outside of Vienna (picture 3)<br />

aim to include less-well known aspects, such as collections<br />

both public and private, touring areas of<br />

churches, museums, gardens, many of which are<br />

usually not open to the public.<br />

•<br />

Activities have included German conversation<br />

classes, bridge, Viennese waltz-courses, gymnastics,<br />

walking tours in various parts of the city, floral and<br />

culinary arts. Music has always played an important<br />

role in the calendar of events, which is issued quarterly,<br />

including visits to rehearsals of the Vienna<br />

Philharmonic Orchestra, the opera or international<br />

music competitions. Presentations on a variety of<br />

topics from art, literature, history and politics provide<br />

a venue for an animated exchange of ideas,<br />

as do the coffee invitations extended by Austrian<br />

members (picture 4). Indeed, food is an integral<br />

part of many programmes, giving members opportunities<br />

to get together; there are also monthly<br />

lunch meetings at Café Landtmann which enable<br />

professionally active members to meet informally.<br />

•<br />

Welcome to Austria is eager to include families<br />

in its events, and features a number of weekend activities<br />

for all ages. (picture 5).<br />

•<br />

A strong core of volunteer local members is on<br />

hand to assist foreign members with learning the<br />

ropes if they need practical information and advice.<br />

All the programmes are held in English (pictures<br />

6 & 7).<br />

•<br />

The President has always been the current Minister<br />

of Foreign Affairs; at present this office is held<br />

by Sebastian Kurz (8, 9, 10 & 11).<br />

OFFICE HOURS<br />

Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.<br />

Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.<br />

Elisabeth Dóczy:<br />

office@welcome-to-austria.org<br />

Hofburg, Stallburg,<br />

Reitschulgasse 2,<br />

1010 Vienna<br />

Phone: +43-(0)1-535 88 36<br />

Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />

www.welcome-to-austria.org<br />

1) Farewell lunch in the French<br />

Ambassy, in honor of the board of<br />

Welcome to Austria, given by the<br />

wife of the former French Ambassador,<br />

Mrs Teixeira da Silva<br />

104 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

2) Gabrielle<br />

Schallenberg,<br />

Elisabeth Wolff and<br />

diplomatic spouses<br />

8) President of WA Benita<br />

Ferrero-Waldner<br />

3) Excursion to Altenhof,<br />

Count and Countess Norbert<br />

Salburg’s family castle<br />

9) President of WA<br />

Ursula Plassnik<br />

5) Guided tour in the<br />

Alois Mock/Marmorsaal<br />

with Kupelwieser frescoes<br />

10) President of WA<br />

Michael Spindelegger<br />

4) “Vienna at<br />

Home”, guests at the<br />

home of WA-member<br />

Renate Christiani<br />

6) Former Foreign<br />

Minister Ursula<br />

Plassnik with Gabrielle<br />

Schallenberg and<br />

Aglaja Kyrle<br />

11) President of WA<br />

Sebastian Kurz<br />

Fotos: WA<br />

7) Present Board of<br />

Welcome to Austria<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 105


DIPLOMATIE<br />

OSCE<br />

Alessandro Azzoni in his office<br />

Dialogue and Inclusion<br />

In 2018, Italy will take over the Chairmanship of the OSCE<br />

from Austria. <strong>SOCIETY</strong> spoke with Ambassador Alessandro<br />

Azzoni about Italy‘s priorities for the following year.<br />

The priorities during Austria‘s<br />

Chairmanship had<br />

been: easing international<br />

conflicts, fighting radicalism<br />

and building trust.<br />

Which priorities is Italy<br />

going to set for the coming term?<br />

I would like to emphasize two central<br />

points among the Italian priorities.<br />

The first is the search for a solution to<br />

the Ukrainian crisis and the protracted<br />

conflicts in the OSCE area. We will do<br />

this in continuity with the efforts of the<br />

Chairmanships that have preceded us.<br />

The second is the OSCE’s increased focus<br />

on the challenges emanating from the<br />

Mediterranean, bearing in mind that the<br />

Mediterranean dimension of security is<br />

complementary - and not alternative - to<br />

the OSCE’s Euro-Asian dimension. The<br />

Italian Chairmanship will focus on how<br />

to better address the security challenges<br />

posed by migratory flows coming from<br />

the Mediterranean and beyond, but also<br />

transnational threats, such as combating<br />

illicit trafficking. In tackling these<br />

issues, we will support the link between<br />

the protection of fundamental rights and<br />

the pursuit of security and prosperity.<br />

The distinctive feature of our Chairmanship<br />

will be dialogue and inclusion.<br />

Some agendas have not been fulfilled<br />

during Austria‘s term as head of the<br />

OSCE, what are the most important issues<br />

you are going to tackle?<br />

We are honored to build upon the excellent<br />

work conducted by the Austrian,<br />

as well as other previous OSCE Chairmanships,<br />

and I am confident that we will spare<br />

no effort and work every day to revive the<br />

most authentic “spirit of Helsinki“.<br />

Austria enforced the involvement of<br />

the OSCE in the Ukraine-Russia conflict,<br />

what are the most important issues on<br />

that subject in the future?<br />

We believe that the unfolding of the<br />

Ukrainian crisis has demonstrated to what<br />

extent the world needs the OSCE. In that<br />

sense, Italy will continue to support the<br />

Special Monitoring Mission to Ukraine, a<br />

unique example of the collective multilateral<br />

effort for the peaceful resolution of the<br />

Fotos: OSCE/Micky Kroel, OSCE/Jonathan Perfect, osce/lucia carmona<br />

106 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIPLOMATIE<br />

OSCE<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

ALESSANDRO AZZONI<br />

was born in Parma, Italy, on<br />

28 March 1965. He earned a<br />

degree in political science<br />

from the Faculty “Cesare<br />

Alfieri”, University of Florence.<br />

He entered the diplomatic<br />

service in March 1991.<br />

He became Chief of Staff of<br />

the Directorate General for<br />

Multilateral Political Affairs,<br />

Italian MFA, in 2001 and was<br />

Counsellor at the Permanent<br />

Mission of Italy to the International<br />

Organizations in<br />

Vienna in 2004. In 2008, he<br />

was Deputy Head of Mission<br />

in Ankara, Turkey and was<br />

promoted to Minister Plenipotentiary<br />

in 2012. He was<br />

Head of European Foreign<br />

and Security Policy Division,<br />

Directorate General for<br />

Political Affairs and Security,<br />

Italian MFA, in 2012. Since<br />

2016, he is Ambassador and<br />

Permanent Representative<br />

to the OSCE in Vienna.<br />

»The Italian Chairmanship will<br />

focus on how to better address<br />

the security challenges posed<br />

by migratory flows coming<br />

from the Mediterranean (...)<br />

«<br />

Alessandro Azzoni<br />

picture above: September 25, <strong>2017</strong>, during the OSCE<br />

Mediterranean Contact Group meeting at the Hofburg.<br />

picture below: Alessandro Azzoni; February 20, <strong>2017</strong><br />

Permanent Council meeting on September 20, <strong>2017</strong><br />

conflict. Italy will continue to support and defend<br />

this Mission so that it can carry out its mandate in<br />

full and in safety. At the same time, it will be crucial<br />

for us to support the endeavours of the Normandy<br />

format and the Trilateral Contact Group to<br />

achieve a peaceful solution to the crisis. We call for<br />

the implementation of the Minsk agreements, with<br />

full respect for the sovereignty, territorial integrity,<br />

unity and independence of Ukraine.<br />

»We believe that<br />

the unfolding of<br />

the Ukrainian<br />

crisis has demonstrated<br />

to<br />

what extent the<br />

world needs the<br />

OSCE.<br />

«<br />

Alessandro<br />

Azzoni<br />

Concerning the frozen conflicts in the post<br />

Soviet republics, what is the main goal of the<br />

Italian Chairmanship?<br />

Italy recognises that protracted conflicts deserve<br />

constant attention and to this end we will<br />

commit ourselves to strengthening the OSCE activities<br />

within the existing formats, such as the<br />

Geneva International Discussions on the Georgian<br />

conflict, the “5+2” negotiation format for<br />

a resolution of the Transdniestran conflict and<br />

the Minsk Group for the conflict over Nagorno-<br />

Karabakh. While being fully aware of the sensitive<br />

cruxes that underlie frozen conflicts we will<br />

undertake all the required efforts to ensure their<br />

peaceful resolution as well as the safety of the<br />

people affected by the conflicts.<br />

There were a lot of personnel changes during<br />

Austria‘s chairmanship (new general secretary,<br />

ODIHR-leader). Does Italy agree with these changes?<br />

Italy has already expressed its approval when,<br />

thanks to the Austrian Chairmanship and the<br />

commitment of all the OSCE participating States,<br />

consensus on the nominations was achieved in<br />

a very constructive manner. We are looking forward<br />

to work very closely with all of them. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 107


XXXX<br />

XXXX<br />

Am Bau werden<br />

virtuelle Welten real<br />

Quartier Belvedere Central<br />

<strong>SOCIETY</strong> traf Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR AG und<br />

sprach mit ihm über die Wichtigkeit gut ausgebildeter<br />

MitarbeiterInnen und die Zeiten der Digitalisierung.<br />

Die PORR AG ist ein international<br />

agierender<br />

Baukonzern. In welchen<br />

Ländern ist die PORR<br />

gegenwärtig besonders<br />

umfangreich tätig?<br />

Auf der einen Seite haben wir fünf<br />

Heimmärkte – in diesen Ländern gehören<br />

wir zu den führenden Bauunternehmen<br />

und bieten alle Leistungen an, die<br />

eine Baufirma anbieten kann. Dazu gehört<br />

natürlich Österreich, wo wir auch<br />

Marktführer sind. Deutschland ist unser<br />

zweitwichtigster Markt – da gehören<br />

wir auch schon zu den Top 5. Des Weiteren<br />

gibt es noch die Schweiz, Polen und<br />

Tschechien. Darüber hinaus haben wir<br />

sogenannte Projektmärkte, wo wir „nur“<br />

spezielle Themen der Infrastruktur, des<br />

Tunnel- und Bahnbaus anbieten, kaum<br />

Hoch-, sondern eher Tiefbau. Da gehört<br />

Katar dazu, die Slowakei, Norwegen, England<br />

und Rumänien. Wenn es in einem<br />

Land interessante Projekte gibt, schauen<br />

wir natürlich sehr genau, ob das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld passt,<br />

bevor wir das jeweilige Projekt unser eigen<br />

machen.<br />

Nehmen wir einen Heim- und einen<br />

Projektmarkt als Beispiel: was können<br />

Sie uns über den Markt in Katar und den<br />

Markt in Polen erzählen?<br />

Wir haben uns bereits Ende 2010<br />

dazu entschlossen nach Katar zu gehen<br />

– Katar war und ist für uns ein erfolgreicher<br />

Markt mit starken lokalen Partnern.<br />

Angefangen von U-Bahnlinien, die<br />

dann auch mit unserem System fester<br />

Fahrbahn ausgestattet werden, bis hin<br />

zu Kreuzungspunkten, diverse Unterwasserprojekte<br />

und natürlich ein Fußballstadion.<br />

Man darf hier aber nicht vergessen,<br />

dass Katar abseits der Fußball-WM über<br />

100 Milliarden Dollar in die Infrastruktur<br />

investiert. Ungefähr acht Milliarden<br />

Dollar werden für den Ausbau der Stadien<br />

kalkuliert. In Polen sind wir ja sowohl<br />

im Hoch- als auch im Tiefbau tätig. Wir<br />

bauen dort Pipelines, Straßen und weitere<br />

Projekte im Bereich Infrastruktur,<br />

sehr stark sind wir dort auch im Bahnbau<br />

tätig.<br />

Welche aktuellen Großprojekte hat<br />

die PORR AG?<br />

In Österreich möchte ich als Beispiel<br />

den Bau beim QBC oder ICON anführen.<br />

Große Wohnprojekte haben wir in Wien<br />

in der Triesterstraße und am Rosenhügel.<br />

Fotos: Foto©Arnim Kilgus, Foto©VIW, arry Schiffer Photodesign, PORR_Rita_Newman<br />

108 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Bahnprojekt Stuttgart-Ulm<br />

WIRTSCHAFT<br />

INTERVIEW<br />

Wir haben aktuell auch viele Tunnelprojekte wie<br />

beispielsweise in Obervermunth, Stuttgart 21<br />

und den Emscherkanal in Deutschland. Auch das<br />

Al Wakrah Stadium in Doha zählt dazu. Wir bauen<br />

derzeit eine Kläranlage in Oslo und sind mit<br />

mehreren Tunnelbauprojekten in Norwegen vertreten.<br />

In der Schweiz bauen wir den Albulatunnel<br />

und haben Aufträge für Bauten der Schweizer<br />

Bundesbahnen. Am Züricher Bahnhof realisieren<br />

wir an der Europaallee Projekte um 300 Millionen<br />

rund um den Bahnhof – eine Riesenverantwortung,<br />

aber tolle motivierte Leute. Auch in<br />

Deutschland werden für Infineon und Osram<br />

Reinräume und Fabriken gebaut. In Grafschaft<br />

bei Bonn haben wir gerade eine Produktionsanlage<br />

für Haribo fertiggestellt.<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Geboren wurde Karl-Heinz<br />

Strauss im Jahr 1960, er<br />

ist verheiratet, hat eine<br />

Tochter und einen Sohn.<br />

Nach Abschluss der HTL<br />

für Tiefbau studiert er an<br />

der Harvard University<br />

sowie an der Management<br />

Business School in St.<br />

Gallen und absolviert ein<br />

MBA-Programm an der IM-<br />

ADEC University in Wien.<br />

Bis zum Jahr 2000 ist er in<br />

verschiedenen Funktionen<br />

bei der Raiffeisen Zentralbank<br />

tätig – unter anderem<br />

in den Bereichen Bau<br />

und Immobilien. Danach<br />

gründet er die Strauss &<br />

Partner Immobilien GmbH,<br />

zu deren bekanntesten<br />

Projekten das EURO<br />

PLAZA am Wienerberg<br />

zählt. Im September 2010<br />

übernimmt er die Funktion<br />

des CEOs der PORR AG.<br />

Pumpspeicherkraftwerk<br />

Obervermunt II<br />

»Das Fundament<br />

der Baufirma<br />

sind leistungsbereite,<br />

gut ausgebildete<br />

MitarbeiterInnen.<br />

«<br />

Karl-Heinz<br />

Strauss<br />

Gibt es Projekte, die Sie als besonders innovativ<br />

sehen würden?<br />

Innovativ ist in erster Linie unsere Herangehensweise.<br />

Wir planen sehr viel im digitalen<br />

Standard. Die Kommunikation der PORR mit den<br />

Baumaschinen ist M2M. Das hat die PORR derzeit<br />

als einzige Firma. Der Mensch soll weiter im Mittelpunkt<br />

stehen, aber wir schauen, dass wir mit<br />

der Digitalisierung die Prozesse möglichst einfach<br />

gestalten.<br />

Das erste Halbjahr <strong>2017</strong> war kein leichtes<br />

für die PORR AG – die Medien berichteten, dass<br />

Sie den Konzern trotzdem auf Kurs sehen. Wie<br />

kommt es zu dieser positiven Haltung?<br />

Wir sind sehr stark gewachsen, im ersten<br />

Halbjahr <strong>2017</strong> um 20 Prozent. Wenn das Wetter<br />

bis Weihnachten mitspielt, werden wir auch im<br />

zweiten Halbjahr in einem ähnlichen Ausmaß<br />

wachsen – einerseits organisch, andererseits<br />

durch Zukäufe. Wir haben einen sehr hohen Auftragsbestand<br />

und der muss jetzt gewinnbringend<br />

abgearbeitet werden. Deswegen sind wir grundsätzlich<br />

sehr positiv. Durch Integrationskosten<br />

vor allem in Deutschland und durch geänderte<br />

politische Rahmenbedingungen, wie in Katar,<br />

kommt es zu Bereinigungen in Deutschland und<br />

wir werden den Gewinn vom letzten Jahr nicht<br />

toppen, aber nahe ran kommen.<br />

Wie viele Mitarbeiter hat die PORR AG?<br />

Wir haben derzeit über 18.000 MitarbeiterInnen.<br />

Allein <strong>2017</strong> sind 2.000 MitarbeiterInnen hinzugekommen.<br />

Jetzt müssen die Leute integriert<br />

werden. Was tut ein PORRianer und wie tut er<br />

das? Unser Spirit: Handschlags-Qualität, offen,<br />

transparent, wertschätzend usw. Das gilt es unseren<br />

neuen KollegInnen nahezubringen. Bei uns<br />

arbeiten MitarbeiterInnen aus 60 Nationen. Wir<br />

arbeiten in einer virtuellen Welt, aber am Ende<br />

des Tages gibt es Tunnel und Brücken im realen<br />

Leben. Ich glaube auch, dass die Bauindustrie jungen<br />

Menschen eine interessante Zukunft bieten<br />

wird, weil der digitale Raum und das reale Leben<br />

in diesem Bereich sehr gut miteinander verbunden<br />

sind. Und es wird weiterhin der Mensch wichtig<br />

sein, nicht der Roboter. Weil das Fundament<br />

der Baufirma natürlich die leistungsbereiten, gut<br />

ausgebildeten MitarbeiterInnen sind.<br />

In welchen Bereichen sehen Sie die größten<br />

Herausforderungen für Bauunternehmer?<br />

Einerseits, dass wir alle unsere Prozesse digitalisieren<br />

müssen. Noch wichtiger ist es aber, gut<br />

ausgebildete und motivierte MitarbeiterInnen zu<br />

bekommen, um die Herausforderungen der Zukunft<br />

erfolgreich zu meistern. Das wird immer<br />

schwieriger – der „War for Talents“ ist voll im<br />

Gange. An Märkten wie Österreich und Deutschland,<br />

die derzeit sehr stark boomen, sieht man,<br />

dass das Wachstum automatisch begrenzt ist,<br />

mangels geeigneter, gut ausgebildeter und motivierter<br />

MitarbeiterInnen. PORR ist nun 148 Jahre<br />

alt – in dieser Zeit ist viel passiert. Deswegen ist es<br />

auch so wichtig nach vorne zu schauen und den<br />

Weg auf der PORR-Straße weiterzugehen. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 109


WIRTSCHAFT<br />

RECHT<br />

KONTAKT<br />

Lansky, Ganzger + partner<br />

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Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />

E-mail: office@lansky.at<br />

www.lansky.at<br />

INFO<br />

LANSKY,<br />

GANZGER +<br />

PARTNER<br />

Mit 140 Rechtsanwälten und<br />

Mitarbeitern aus mehr als<br />

zwanzig Ländern hat sich<br />

die in Wien ansässige Kanzlei<br />

Lansky, Ganzger + partner<br />

als eine der führenden<br />

Anwaltsfirmen in Österreich<br />

und der Slowakei etabliert.<br />

Die Firma mit Büros in Wien<br />

(Österreich), Bratislava<br />

(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />

und Astana (Kasachstan)<br />

hat eine langjährige<br />

und profunde Erfahrung<br />

und bietet ein allumfassendes,<br />

fachübergreifendes<br />

und überregionales Service<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Sanktionen als Serie?<br />

Jahrzehntelang war der internationale Handel um Globalisierung<br />

bemüht. Aber in letzter Zeit konzentrieren<br />

einige Länder ihre Bemühungen wieder auf regionale<br />

und bilaterale Handelsbeziehungen. Dabei spielen führende<br />

Globalplayer wie die USA, China und die EU eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Besonders in so sensiblen Bereichen wie<br />

Handel und Finanzen wirken Sanktionen<br />

als einschränkende Strafmaßnahmen,<br />

die von einigen Staaten aus<br />

verschiedenen Gründen über einzelne<br />

Länder verhängt werden. Juristisch gesehen, kann<br />

man derzeit beinahe schon von einer Evolution<br />

dieser Sanktionen sprechen. So billigte im Sommer<br />

<strong>2017</strong> der US-Senat mit überwiegender Mehrheit einen<br />

von Präsident Donald Trump unterzeichneten<br />

Gesetzesentwurf über die Verhängung eines neuen<br />

Paketes von Beschränkungsmaßnahmen gegen den<br />

Iran, die Russische Föderation und Nordkorea. Als<br />

Grund für die neuen Sanktionen gegen Russland<br />

wurden die Situation in der Ukraine sowie die<br />

Einmischung Russlands in die US-Präsidialwahlen<br />

2016 genannt, die dem Land von den amerikanischen<br />

Nachrichtendiensten angelastet wird. Dieses<br />

Gesetz soll am 28. November 2019 in Kraft treten.<br />

•<br />

Neue Form<br />

Die Natur und die Form der Sanktionen haben<br />

sich geändert: Wurden diese früher durch Vollzugsverordnungen<br />

des Präsidenten eingeführt,<br />

erhielten diese nun eine Gesetzesform. Der Gesetzesentwurf<br />

wurde durch die beiden Parlamentshäuser<br />

gebilligt und danach vom US-Präsidenten<br />

Fotos: lansky, ganzger +partner, R_by_mimi/pixelio<br />

110 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong>


WIRTSCHAFT<br />

RECHT<br />

unterzeichnet. Gleichzeitig wurden mithilfe dieses<br />

Dokumentes auch frühere Sanktionen gegen<br />

Russland zum Gesetz erhoben. Das bedeutet, dass<br />

ab jetzt die Sanktionen gegen Russland nicht mehr<br />

vom Präsidenten aufgehoben werden können und<br />

ein Aufhebungsakt die Mehrheit der Stimmen in<br />

beiden Parlamentshäusern benötigt. Ausnahmen<br />

bilden lediglich Sanktionen gegen bestimmte Personen:<br />

Diese darf der Präsident aufheben, indem<br />

er den Kongress darüber in Kenntnis setzt, dass<br />

diese Person keiner „sanktionierbaren“ Tätigkeit<br />

mehr nachgeht, diese eingestellt hat oder eine solche<br />

Tätigkeit in Zukunft unterlassen wird. Ebenso<br />

können Sanktionen betreffend der Cyber-Sicherheit<br />

und der Situation in der Ukraine vom Präsidenten<br />

aufgehoben werden: Zum Beispiel, wenn<br />

dies im Interesse der amerikanischen Nationalsicherheit<br />

liegt, die russische Regierung ihrerseits<br />

spürbare Bemühungen zur Einschränkung von<br />

Cyber-Attacken unternimmt oder bezüglich der<br />

Ukraine Schritte zur Erfüllung der Minsker Vereinbarungen<br />

macht. Sanktionen in Gesetzesform<br />

lassen jedenfalls vermuten, dass sie für eine lange<br />

Zeitdauer angedacht sind. So befürchtet auch<br />

der ehemalige Finanzminister Russlands, Alexei<br />

Kudrin, dass jahrzehntelange Strafmaßnahmen<br />

Russlands Wirtschaft und Reputation gefährden<br />

könnten, da diese das Land in dieselbe Reihe wie<br />

Iran und Nordkorea stellen.<br />

•<br />

Neuer Inhalt<br />

Die neuen gesetzlich genormten Sanktionen<br />

machen nun eine „Universalanwendung“ möglich.<br />

So enthält das Dokument keine Listen mit<br />

konkreten Personen, sondern schreibt lediglich<br />

Kriterien fest, wonach gegen einzelne Personen<br />

Sanktionen fällig werden können. Zum Beispiel,<br />

wenn Personen an einer „Unterminierung der<br />

Cyber-Sicherheit“ der Gesellschaft, der Regierungen<br />

oder demokratischen Institutionen seitens<br />

Russland beteiligt sind oder Verletzungen der<br />

Menschenrechte auf durch Russland kontrollierten<br />

Territorien begehen. Im Gegenzug soll dann<br />

ihr Eigentum beschlagnahmt, ihre Visa aufgehoben<br />

und ihre Einreise in die USA verweigert<br />

werden. Zudem beschränkt dieses Gesetz auch<br />

die Finanzierungsdauer von russischen Banken<br />

auf maximal 14 Tage bzw. von Gesellschaften des<br />

Energieversorgungssektors auf maximal 60 Tage.<br />

Ebenso sind ab jetzt US-Behörden legitimiert, Untersuchungen<br />

gegen hohe politische Funktionäre<br />

im Ausland, Organisationen mit Kontakten zu<br />

russischen Militär- und Aufklärungsstrukturen<br />

sowie gegen russische Oligarchen einzuleiten.<br />

Analysiert werden dabei etwa Geldflüsse, eventuelle<br />

korrupte Verbindungen oder Geschäftsbeziehungen<br />

zu Präsident Putin.<br />

Dipl. iur. ELIZAVETA DUB-<br />

ROVSKAYA, LL.M. ist Senior<br />

Legal Counsel und Co-Lead<br />

des Russian & CIS Desk bei<br />

LGP. Die russische Juristin<br />

spezialisiert sich auf komplexe<br />

grenzüberschreitende<br />

Projekte (insbesondere mit<br />

Russland und dem GUS-<br />

Raum) in den Bereichen<br />

Unternehmensrecht,<br />

Immobilienrecht, Investitionsrecht,<br />

Energierecht, EU-<br />

Recht und internationales<br />

Handelsrecht.<br />

•<br />

Exterritorialität als Premiere<br />

Besonders interessant ist der Abschnitt des Gesetzesentwurfes,<br />

in dem es um Sanktionen im Rahmen<br />

der Entwicklung von Rohrleitungen geht. Der<br />

US-Präsident wird das Recht haben, all jene Investoren<br />

zu sanktionieren, die Russlands Möglichkeiten<br />

beim Bau von Rohrleitungen zum Energieträgerexport<br />

fördern. Außerdem können Sanktionen auch<br />

über jene Personen verhängt werden, die an Russland<br />

Waren, Dienstleistungen, Technologien oder<br />

Informationen verkaufen oder Unterstützung (im<br />

Marktwert von über 1 Million US-Dollar oder über<br />

5 Millionen US-Dollar binnen 12 Monaten) zum<br />

Bau solcher Rohrleitungen leisten. Und obwohl die<br />

Verhängung von Sanktionen in diesem Fall keine<br />

Pflicht, sondern ein Recht des Präsidenten ist und<br />

in „Kooperation mit den US-Verbündeten“ erfolgen<br />

muss, löste diese Neueinführung in Europa eine<br />

Kritikwelle aus. Denn – theoretisch gesehen – fällt<br />

unter diese Regelung auch die „Nord-Stream-2-Pipeline“,<br />

an dem Unternehmen wie Gazprom, Engie,<br />

OMV, RoyalDutchSchell, Uniper und Wintershall<br />

beteiligt sind. Auch OMV Generaldirektor Rainer<br />

Seele erklärte dazu, dass die neuen Sanktionen die<br />

Finanzierung dieser wichtigen Rohrleitung de facto<br />

unmöglich machen und die Projektrealisierung<br />

letztlich von einer Eigenmittelfinanzierung der<br />

einzelnen Partner abhängig sein wird.<br />

•<br />

Ein Blick in die Zukunft<br />

Wie sich die neuen US-Sanktionen in Zukunft<br />

konkret auswirken werden, erfahren wir am 28.<br />

November <strong>2017</strong>. Berlin und Brüssel haben jedenfalls<br />

Gegenmaßnahmen angedroht, sollte Washington<br />

europäische Gesellschaften mit Strafen<br />

belegen wollen. Der deutsche Außenminister<br />

Sigmar Gabriel und der österreichische Bundeskanzler<br />

Christian Kern warnten einhellig davor,<br />

dass dieses neue Sanktionspaket die Beziehungen<br />

zwischen den USA und Europa negativ beeinträchtigen<br />

würde und betonten dabei gleichzeitig, dass<br />

der Bau von Rohrleitungen eine Sache Europas<br />

und nicht der USA“ wäre. Viele Experten glauben<br />

jedoch, dass Europa die neuen amerikanischen<br />

Sanktionen trotz allem unterstützen wird. Sollten<br />

also die EU-Politiker die Interessen ihrer Gesellschaften<br />

und Unternehmen nicht in Schutz<br />

nehmen, so bleibt letzteren nur mehr ein einziges<br />

juridisches Mittel übrig: nämlich die Streitigkeiten<br />

im WTO-Rahmen beizulegen, was in der Regel<br />

mehrere Jahre dauern kann. Bislang wurde bei<br />

der WTO jedoch nicht eine einzige Klage betreffend<br />

der Sanktionen gegen Russland eingereicht.<br />

Der Russian & CIS-Desk bei LGP verfügt über<br />

langjährige praktische Erfahrungen und betreut<br />

Kunden beim Geschäftsaufbau mit Russland. Unsere<br />

Experten beraten Sie gerne bei sämtlichen<br />

juristischen und wirtschaftlichen Fragen – nicht<br />

nur im Zusammenhang mit den US-Sanktionen,<br />

sondern auch mit Gesellschaftsstrukturen, Investitionsstrategien<br />

und sonstigen Aspekten einer erfolgreichen<br />

Internationalisierung. •<br />

TEXT: Dipl. iur. Elizaveta Dubrovskaya, LL.M.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 111


WIRTSCHAFT<br />

RECHT<br />

Die Eurasische<br />

Wirtschaftsunion<br />

„One Belt“ mit China – der Keil zwischen den<br />

Partnern? Es ist bekannt, dass die Eurasische<br />

Wirtschaftsunion (EAWU) für regionale wirtschaftliche<br />

Integration steht. Die EAWU wurde mit dem<br />

Vertrag vom 29. Mai 2014 ins Leben gerufen.<br />

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LANSKY,<br />

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Mit 140 Rechtsanwälten und<br />

Mitarbeitern aus mehr als<br />

zwanzig Ländern hat sich<br />

die in Wien ansässige Kanzlei<br />

Lansky, Ganzger + partner<br />

als eine der führenden<br />

Anwaltsfirmen in Österreich<br />

und der Slowakei etabliert.<br />

Die Firma mit Büros in Wien<br />

(Österreich), Bratislava<br />

(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />

und Astana (Kasachstan)<br />

hat eine langjährige<br />

und profunde Erfahrung<br />

und bietet ein allumfassendes,<br />

fachübergreifendes<br />

und überregionales Service<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Dieser Vertrag trat für die ersten Mitgliedstaaten,<br />

nämlich die Russische<br />

Föderation, die Republik Kasachstan<br />

und die Republik Belarus am 1. Januar<br />

2015 in Kraft. Der Hauptzweck der<br />

Union ist der freie Waren- und Dienstleistungsverkehr,<br />

der freie Kapital- und Personenverkehr, die<br />

Verfolgung eines abgestimmten und einheitlichen<br />

politischen Kurses in den vom Vertrag vorgesehenen<br />

Wirtschaftssektoren.<br />

Offensichtlich verfolgt die Union ferner auch<br />

den Zweck, den gemeinsamen Binnenmarkt<br />

rechtlich und angemessen zu schützen sowie<br />

wettbewerbsfähige Warenhersteller zu fördern<br />

und die Wirtschaft anzukurbeln. Es wird erwartet,<br />

dass dadurch die Voraussetzungen für eine<br />

nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der<br />

Lebensstandards in den einzelnen Mitgliedstaaten<br />

erreicht werden soll. So soll durch die Reduktion<br />

der Transportkosten beim Warenverkehr innerhalb<br />

der Wirtschaftsunion sowie der Ausfuhrkosten<br />

den Warenendpreis planmäßig verringern.<br />

Die Kostenreduktion soll wiederum die arbeitskraftbezogene<br />

Leistungsfähigkeit steigern und als<br />

Folge die Wettbewerbsfähigkeit der Waren und<br />

die Käufernachfrage am Binnenmarkt in den Mitgliedstaaten<br />

dank Gehaltserhöhung stärken, was<br />

Fotos: manfred schütze/pixelio, lansky. ganzger+partner<br />

112 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


WIRTSCHAFT<br />

RECHT<br />

die Produktionskapazitäten konsequent steigern<br />

soll. Dies führt zum Multiplikatoreffekt bei der<br />

umfangreichen und einheitlichen Wirtschaftsentwicklung<br />

sowie bei der allgemeinen Zusammenarbeit<br />

mit externen Partnern. Soweit so gut.<br />

Aber funktioniert das in der Praxis?<br />

Ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung der<br />

EAWU ist die Kopplung der Wirtschaftsunion an<br />

die chinesische „One Belt One Road“ Initiative,<br />

welche ihrerseits darauf abzielt, China mit der<br />

EU zu verbinden; ebenso wichtig ist auch - wie in<br />

der Vertragspräambel festgelegt - die Berücksichtigung<br />

von Rechtsvorschriften und Grundprinzipien<br />

der WTO.<br />

Wie der einheitliche Zollraum funktionieren<br />

soll, stellt eine der wichtigsten Fragen dar. Anfang<br />

2010 nahm die Zollunion im Rahmen der EAWU<br />

ihre Arbeit auf. Diese Union sollte die Handelsintegration<br />

verstärken und zollfreie Handelszonen<br />

schaffen, wo der Warenaustausch ohne jegliche<br />

wirtschaftliche Einschränkungen erfolgen könnte.<br />

Der Zollunion sind sämtliche Mitgliedstaaten<br />

der Eurasischen Wirtschaftsunion beigetreten,<br />

später im selben Jahr 2015 auch Armenien und<br />

Kirgisistan.<br />

Wie jeder andere Entstehungsprozess und jede<br />

Eingliederung in eine Staatenvereinigung ist auch<br />

eine so bedeutsame Vereinigung auf dem postsowjetischen<br />

Raum wie die EAWU mit Reibungen verbunden.<br />

So führen die einzelnen Mitgliedsstaaten<br />

trotz der Aufhebung der Zollkontrolle über ihre<br />

Grenze Einschränkungen hinsichtlich des freien<br />

Warenverkehrs. Laut Angaben der zuständigen Behörden<br />

seien solche Einschränkungen gemäß den<br />

Vorschriften zur Gesundheitskontrolle und zur<br />

epidemiologischen Kontrolle erforderlich. Oft gelten<br />

solche Einschränkungen kurzfristig und richten<br />

sich nach subjektiven Prioritäten des jeweiligen<br />

Landes betreffend der Gesundheitsvorsorge<br />

für die eigene Bevölkerung, etc. Jedoch stehen<br />

solche Maßnahmen, insbesondere im Falle einer<br />

langfristigen bzw. systematischen Anwendung in<br />

einem gewissen Widerspruch zu den langfristen<br />

von der EAWU verfolgten Zielen.<br />

Eine Auseinandersetzung findet gerade zwischen<br />

Kasachstan und Kirgisien statt. Kasachstan<br />

ist der Meinung, dass die Festlegung des Anteils<br />

Kirgisiens im konsolidierten Haushalt der EAWU<br />

in Höhe von 1,9 Prozent dem Land erlaubte, dessen<br />

Einkünfte aus Zollabgaben im Vergleich zu denen<br />

vor dem Beitritt zur Wirtschaftsunion zu verdreifachen.<br />

Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des<br />

einheitlichen Einsenbahnhaushalts durch Kirgisien<br />

seien Kasachstan USD 49 Mio. abgegangen, so<br />

die kasachische Regierungsspitze. Weiters werden<br />

in Kasachstan die Stimmen laut, dass aufgrund einer<br />

starken Wiederausfuhr von chinesischen Handelswaren<br />

außerhalb Kasachstans nach Russland<br />

und auch nach Kasachstan eine Verletzung der<br />

DIE AUTORIN<br />

Dipl. iur. ANNA ZEITLIN-<br />

GER, leitet seit Mitte der<br />

2000er Jahre den Russian<br />

& CIS Desk bei LGP und hat<br />

sich auf Gesellschaftsrecht,<br />

M&A, Restrukturierungen,<br />

das Recht der Russischen<br />

Föderation und der GUS<br />

sowie auf Litigation und<br />

Arbitration im internationalen<br />

Kontext spezialisiert.<br />

Zu ihren Mandanten<br />

zählen neben Holdings<br />

und Investorengruppen<br />

auch Privatpersonen aus<br />

den GUS-Ländern. Anna<br />

Zeitlinger zählt zur Gruppe<br />

der Vertrauensberater der<br />

Russischen Föderation in<br />

Österreich, sie ist Präsidiumsmitglied<br />

der Österreich-Russischen<br />

Freundschaftsgesellschaft<br />

(ORFG)<br />

mit Sitz in Wien, Mitglied<br />

der Schiedsrechtsvereinigung<br />

„Young Arbitration<br />

Practitioners“, sowie der<br />

„International Chamber of<br />

Commerce“ (ICC).<br />

»Offensichtlich verfolgt die<br />

Union ferner auch den Zweck,<br />

den gemeinsamen Binnenmarkt<br />

rechtlich und angemessen<br />

zu schützen (...)<br />

«<br />

EAWU-Regeln vorliegt. Die Einfuhrzölle in Kirgisien<br />

auf die chinesischen Waren seien nämlich unvergleichbar<br />

niedriger. Die „Umetikettierung“ von<br />

chinesischen Waren und deren Einschleusung<br />

auf das Territorium des EAWU kosten dem kasachischen<br />

Staat enorme Einbußen bei den Zolleinnahmen,<br />

verzerren die Handelsbilanz und stehen<br />

dern einheimischen Warenherstellern im Wege.<br />

Die Vertreter aus Kirgisien hielten nicht Wort<br />

und behaupten der Beitritt Kasachstans zur WTO<br />

zu den eigenen, einzeln verhandelten Bedingungen<br />

hätte die Interessen aller anderen Unionsmitgliedstaaten<br />

schwer getroffen, weil der gemeinsame<br />

Markt ohne gleiche Regeln keinen Sinn<br />

ergeben würde; so entstünden Parallelstrukturen<br />

für den Import und zugleich die Notwendigkeit,<br />

jene Warenflüsse zu kontrollieren, bei denen Waren<br />

zu reduzierten Tarifen für den angeblichen<br />

inländischen Verbrauch eingeführt werden.<br />

Wie wir sehen, sind solche Probleme möglicherweise<br />

auf Widersprüche zurückzuführen, die<br />

einerseits zwischen der impliziten Gleichberechtigung<br />

der Seiten im Rahmen der EAWU-Ziele und<br />

dem Verhältnis zwischen der Größe der Volkswirtschaft<br />

und den in der EAWU festgelegten Rechten<br />

jedes einzelnen Landes liegen. Anderseits ist eine<br />

Balance zwischen der Vertragsverpflichtung zur<br />

Berücksichtigung der WTO-Vorschriften und der<br />

Gültigkeit der EAWU-Regeln gegenüber allen Unionsmitgliedstaaten<br />

zu finden.<br />

Aus unserer Sicht stellen die oben erwähnten<br />

Aspekte zurzeit taktische Hindernisse dar, welche<br />

unweigerlich eintreten müssten, und überdies,<br />

wenn richtig behandelt, zur Weiterentwicklung<br />

der EAWU beitragen werden. Angesichts regionaler<br />

Besonderheiten und historischem Erbe der EAWU-<br />

Mitgliedstaaten ist eine gewisse Wiederherstellung<br />

und Modernisierung der zuvor existenten Wirtschaftsbeziehungen<br />

in einem neuen offenen und<br />

für andere Teilnehmer der außenwirtschaftlichen<br />

Tätigkeit nachvollziehbaren Format aus unserer<br />

Sicht grundsätzlich unvermeidlich. Aus der Sicht<br />

der europäischen und sonstigen Außenwirtschaftspartner<br />

ist diese Anpassung jedoch positiv, denn<br />

langfristig führt sie zur Kostenreduktion derjenigen,<br />

die im Rahmen der EAWU operieren. •<br />

TEXT: Dipl. iur. Anna Zeitlinger<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 113


www.advantageaustria.org<br />

OUR WORLDWIDE NETWORK, YOUR ADVANTAGE<br />

ADVANTAGE AUSTRIA, with its about 110 offices in over 70 countries, provides a broad<br />

range of intelligence and business development services for both Austrian companies and<br />

their international business partners. Around 800 employees and 35 consultants around<br />

the world can assist you in locating Austrian suppliers and business partners. We organize<br />

about 1,200 events every year to bring business contacts together. Other services provided<br />

by ADVANTAGE AUSTRIA offices range from introductions to Austrian companies looking for<br />

importers, distributors or agents to providing in-depth information on Austrian as a business<br />

location and assistance in entering the Austrian market.


WIRTSCHAFT<br />

EVENTS<br />

EVENT-HIGHLIGHTS DER WIRTSCHAFT<br />

ProgrammatiCon<br />

Die Programmatic Marketing<br />

Konferenz lockte internationale<br />

Marketing Newcomer aus aller<br />

Welt nach Schönbrunn. Von Google,<br />

über Microsoft bis hin zu Kurier<br />

Online waren Speaker aus allen<br />

Branchen vertreten und sprachen<br />

über die optimale Anwendung von<br />

programmatic advertising – die Zukunft<br />

der Werbebranche.<br />

Veranstalter Siegfried Stepke (CEO<br />

e-dialog) und Keynote Speakerin<br />

Barbara Agus (Director Digital<br />

International Time Inc)<br />

Harald Mahrer, Brigitte Glanz-Kremsner,<br />

Helmut Brandstätter<br />

HERMES.Wirtschafts.Preis<br />

Bei einem feierlichen Empfang in der Wiener Hofburg verlieh<br />

die Jury der Organisation Leitbetriebe Austria neun heimischen<br />

Unternehmen den HERMES.Wirtschafts.Preis. Neben den<br />

Kategorien Dienstleistungen, Handel, Industrie und International,<br />

gewann unter anderem<br />

Casinos Austria in der<br />

Rubrik Tourismus. Dieser<br />

sticht als einer der führenden<br />

Wirtschaftszweige Österreichs<br />

hervor.<br />

Die glücklichen Gewinner<br />

des HERMES.<br />

Wirtschafts.Preis<br />

Tag der Frau in der Wirtschaft <strong>2017</strong><br />

Fotos: @e-dialog, Frauen in der Wirtschaft/Schiffl, feelimage/Matern<br />

Wir wollen mehr“, war das Motto des diesjährigen Tages der Frauen<br />

in der Wirtschaft. Mehr Anerkennung, mehr Sicherheit im<br />

Job und mehr Geld – Frauenpower im Einsatz für mehr Gleichberechtigung,<br />

Chancengleichheit und Innovation in der Wirtschaft. Außerdem<br />

standen die Themen Cybercrime und die Frau als neue Führungskraft<br />

im Zeitalter der Digitalisierung zur Diskussion.<br />

Großes Interesse am<br />

"Tag der Frau in der<br />

Wirtschaft"<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 115


WIRTSCHAFT<br />

INTERVIEW<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Gut besuchte<br />

Veranstaltung des<br />

ÖGLV<br />

RENE ALFONS HAIDEN<br />

wurde 1930 in Wiener<br />

Neustadt geboren. Seinen<br />

Doktortitel erlangte er im<br />

Jahr 1953. Im selben Jahr<br />

trat er der Zentralsparkasse<br />

der Gemeinde Wien bei,<br />

wurde 1973 zum Mitglied<br />

des Vorstands ernannt und<br />

1977 zum Generaldirektor-<br />

Stellvertreter bestellt. 1990<br />

wurde er Generaldirektor<br />

der BA CA. 1995 ging er<br />

in Pension, war aber bis<br />

Ende 2004 als Berater des<br />

Vorstandes der BA CA tätig.<br />

Von 1995 bis 2005 war<br />

Dr. Haiden Vizepräsident<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Österreich und Präsident<br />

des Wirtschaftsverbandes<br />

Österreich. Derzeit hat er<br />

unter anderem folgende<br />

Funktionen inne: Präsident<br />

Österreichischer Grenzlandverein;<br />

Basel III Beauftragter<br />

der WKÖ; Präsident der Österreichischen<br />

Gesellschaft<br />

für Umwelt und Technik;<br />

Präsident des Vereins der<br />

Freunde des Sigmund Freud<br />

Museums Wien; Mitglied des<br />

Beirates der Bank Austria<br />

Exportfinanzierung; Mitglied<br />

des Beirates der ICON; Mitglied<br />

des Direktionsrates der<br />

Handelskammer CH/Ö/L;<br />

Verwaltungsrat im Österreichischen<br />

Gewerbeverein.<br />

»Wir sind heuer<br />

schon im 16.<br />

Jahr unseres<br />

Bestehens.<br />

«<br />

Rene Alfons<br />

Haiden<br />

Engagement für<br />

Unternehmen<br />

Rene Alfons Haiden, Präsident des Österreichischen<br />

Grenzlandvereins über die grundlegenden<br />

Tätigkeiten und aktuellen Projekte.<br />

Aus welcher Idee heraus ist der<br />

Grenzlandverein entstanden?<br />

Die Idee entstand im Jahr 2001<br />

– damals zeichnete sich ab, dass<br />

es eine größere Aufnahmewelle<br />

in die Europäische Union geben wird. Diese<br />

hat ja dann 2004 mit zehn neuen Mitgliedern<br />

tatsächlich stattgefunden und praktisch alle<br />

Nachbarländer wurden Teil der Europäischen<br />

Union. Wir organisierten damals eine Veranstaltung<br />

in Rabensburg und das diesbezügliche<br />

Interesse hat alle unsere Erwartungen übertroffen.<br />

Es kamen sehr viele junge Leute, alles<br />

Jungunternehmer, die viele interessierte Fragen<br />

gestellt haben. Dies hat uns dazu bewogen den<br />

Österreichischen Grenzlandverein zu gründen,<br />

der als eingetragener Verein mit Jänner 2002 seine<br />

Tätigkeit aufgenommen hat – wir sind heuer<br />

also schon im 16. Jahr unseres Bestehens.<br />

Wo sehen Sie die inhaltlichen Schwerpunkte<br />

des Vereins?<br />

Es ist der Einsatz für österreichische Kleinund<br />

Mittelbetriebe und die Förderung der wirtschaftlichen<br />

Kontakte mit den Nachbarländern.<br />

Konkret stellen wir Kontakte zu sechs Ländern<br />

her: Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Slowenien<br />

und seit einiger Zeit auch Kroatien. Wir<br />

beraten, informieren und fungieren als „door<br />

opener“.<br />

Was sind Ihre aktuellsten Projekte?<br />

Wir sind immer wieder auf der Internationalen<br />

Touristikmesse und der MSV, der Maschinen-<br />

baumesse, vertreten. In der zweiten Jahreshälfte<br />

2018 hat Österreich ja die EU-Präsidentschaft<br />

inne. Im ersten Halbjahr ist es Bulgarien, danach<br />

Rumänien. Hier planen wir eine Veranstaltung<br />

im Europahaus mit der Beteiligung dieser drei<br />

Länder und dem Außenministerium. Ziel ist die<br />

Information der Öffentlichkeit.<br />

Geht der ÖGLV auch Kooperationen ein, um<br />

seine Ansprüche zu realisieren?<br />

Wir haben zwei wesentliche Partner – der eine<br />

ist der Österreichische Gewerbeverein, mit dem<br />

wir zweimal jährlich eines dieser sechs Länder<br />

präsentieren. Im Mai <strong>2017</strong> haben wir die Tschechische<br />

Republik vorgestellt und im Oktober<br />

<strong>2017</strong> Slowenien. Hierbei stellt der Botschafter das<br />

Land vor, die Handelsräte die wirtschaftliche Situation.<br />

Die österreichische Situation wird vom<br />

österreichischen Wirtschaftsdelegierten präsentiert.<br />

Unser zweiter Partner ist die Geldservice<br />

Austria, eine hundertprozentige Tochter der<br />

Nationalbank. Mit ihrer Hilfe haben wir schon<br />

erfolgreich bei der Euroumstellung in der Slowakei<br />

und Slowenien mitgewirkt. Die mittel- und<br />

osteuropäischen Länder wachsen im Schnitt um<br />

ein- eineinhalb Prozent mehr als die westeuropäischen<br />

Länder. Spitzenreiter der sechs Länder sind<br />

Tschechien und Ungarn, sehr gut sind aber auch<br />

die Slowakei und Polen. Dies trifft eigentlich auf<br />

alle ehemaligen Westbalkanländer zu – auch Rumänien<br />

und Bulgarien entwickeln sich sehr gut.<br />

Österreich ist für all diese Länder ein wichtiger<br />

Handelspartner, oft auch Investor. •<br />

Fotos:: ÖGLV<br />

116 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Die erste afrikanische<br />

Buchhandlung in Wien<br />

DIVERSITÄT<br />

KOMMENTAR<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs<br />

wurde am 29. Juni <strong>2017</strong> eine afrikanische<br />

Buchhandlung in Wien eröffnet.<br />

Fotos: simon inou<br />

In der Lassallestrasse 20, im zweiten Wiener<br />

Bezirk, nur drei Kilometer von den Wiener<br />

Vereinten Nationen stadteinwärts entfernt,<br />

liegt AFRIEUROTEXT. So heißt die Buchhandlung,<br />

deren Besitzer der aus Kamerun stammende<br />

Literatur- und Kulturwissenschaftler und<br />

am Institut für Afrikawissenschaften der Universität<br />

Wien tätige Dr. Daniel Romuald Bitouh ist. <strong>SOCIETY</strong><br />

hat ihn getroffen und mit ihm über die Gründungsmotive<br />

und die Rolle dieses kulturellen Ortes in Zeiten<br />

von digitalisiertem Wissen gesprochen.<br />

Herr Bitouh, was bedeutet AFRIEUROTEXT,<br />

der Name ihrer Buchhandlung?<br />

AFRIEUROTEXT ist zuerst eine Buchhandlung<br />

und gleichzeitig ein Projekt des Kulturvereins<br />

AFRIEUROTEXT. Der Akronym AFRIEUROTEXT<br />

bedeutet Afrikanische und Europäische Textualitäten.<br />

Damit wird das Nicht-Monolithische in der<br />

Kultur unterstrichen. Wir gehören alle zu einer<br />

Welt und in dieser Welt spielt jeder bzw. jede eine<br />

Rolle. Mit dem Akronym wird gezeigt, dass Afrika<br />

und Europa seit Jahrtausenden vereint und<br />

aufeinander angewiesen sind, trotz spaltender<br />

Diskurse, die in der Öffentlichkeit herrschen.<br />

Wie kam es zu der Gründung der Buchhandlung?<br />

Die Idee, die heute praktisch umgesetzt wird,<br />

ist ein Traum meiner Kindheit. Als Gymnasiast<br />

des Lycée Leclerc und des Lycée d´Ekounou, beide<br />

in Yaounde, der Hauptstadt von Kamerun, war ich<br />

sehr aktiv in den verschiedenen literarischen, philosophischen<br />

und wissenschaftlichen Clubs beider<br />

Institutionen tätig. Ich debattierte gern, lernte<br />

gern neue Sachen und war immer daran interessiert,<br />

etwas Neues und Nützliches zu vermitteln.<br />

Neues und Nützliches zu vermitteln. Was bedeutet<br />

das in einem österreichischen Kontext?<br />

Sie wissen wie Afrika in den Medien, Institutionen<br />

und Forschungseinrichtungen manchmal dargestellt<br />

wird, nämlich als ein Kontinent ohne endogene<br />

WissenschaftlerInnen, die für sich denken;<br />

als ein Kontinent der immer als „loser“ präsentiert<br />

wird, ein Kontinent der anscheinend nur Rohstoffe<br />

für den Rest der Welt liefert. Das ist nur ein winziger<br />

Teil dieses reduktionistischen Herrschafts- bzw.<br />

Machtdiskurses. Diese Buchhandlung setzt sich unter<br />

anderem zum Ziel, durch das Kulturgut „Buch“<br />

diesem Diskurs entgegenzuwirken.<br />

Mit welchen Mitteln wollen Sie dies erreichen?<br />

In dem wir z.B. hier in der Buchhandlung neue<br />

afrikanische Wissensproduktionen in mehreren<br />

Feldern sichtbar machen, Literaturen verbreiten,<br />

Debatten organisieren. An der Eingangstür steht:<br />

„Afrika anders erleben und entdecken“. Unsere<br />

Rolle ist eine andere Perspektive, ein anderes<br />

bzw. differenziertes Bild Afrikas zu vermitteln.<br />

Afrika wie wir es aus afrikanischen Ländern kennen<br />

und kein kolonialistisch kolportiertes Afrika-Bild.<br />

Ein positives, umfassendes und würdiges<br />

Bild Afrikas aus entkolonisierten Perspektiven.<br />

Also den Diskurs vom Zentrum in die Peripherie<br />

mitnehmen?<br />

Ja, den Diskurs diversifizieren und fruchtbar<br />

machen und wir können ihn erst fruchtbar<br />

machen, indem wir mit vielen Menschen – AfrikanerInnen,<br />

EuropäerInnen und Menschen aus<br />

anderen Erdteilen - arbeiten, die Afrika und<br />

AfrikanerInnen respektieren und auf Augenhöhe<br />

treffen wollen. Die AFRIEUROTEXT Buchhandlung<br />

schließt niemanden aus und versteht sich<br />

als Ort des interkulturellen literarischen, künstlerischen<br />

und philosophischen Dialogs. Sie ist ein<br />

Netzwerk- und Vernetzungsraum.<br />

Was für Bücher sind bei Ihnen zu finden?<br />

Unsere Buchhandlung hat ein abwechslungsreiches<br />

Sortiment: Tatsachen über Afrika, afrikanische<br />

Literatur in afrikanischen Sprachen,<br />

afrikanische Literatur in europäischen Sprachen,<br />

aber auch Migrations- und Flüchtlingsproblematik,<br />

Integration und Diversität und vieles mehr.<br />

Unser Sortiment beinhaltet sowohl Kinder-, als<br />

auch Kochbücher. Es ist sinnvoll, Kinder spielerisch<br />

mit dem wunderbaren afrikanischen<br />

Kontinent vertraut zu machen, um verfälschten<br />

Bildern über diesen Erdteil, seiner Länder und<br />

seiner Bevölkerung entgegenzuwirken. •<br />

TEXT: Simon Inou<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. phil. Daniel Romuald<br />

Bitouh ist promovierter<br />

Literatur- und Kulturwissenschaftler.<br />

2006 kam er über<br />

ein Germanistik-Stipendium<br />

von Hamburg nach Wien. Er<br />

hat Germanistik, Romanistik<br />

und Afrikanistik an den Universitäten<br />

Yaounde (Kamerun)<br />

und Wien (Österreich)<br />

studiert und beteiligt sich<br />

als Lektor für Afrikanische<br />

Literatur am Lehrangebot<br />

des Instituts für Afrikawissenschaften<br />

der Universität<br />

Wien. All diese Erfahrungen<br />

kommen in seiner Monographie<br />

„Ästhetik der Marginalität<br />

im Werk von Joseph<br />

Roth“ (2016 erschienen)<br />

zum Ausdruck. Weiters ist<br />

Dr. Bitouh als Deutschlehrer<br />

im Erwachsenenbildungsbereich<br />

tätig, Mitbegründer<br />

und Leiter des Kulturvereins<br />

AFRIEUROTEXT, einer in<br />

Österreich etablierten und<br />

produktiv mitgestaltenden<br />

Kulturorganisation.<br />

KONTAKT<br />

AFRIEUROTEXT<br />

Buchhandlung<br />

Inhaber: Dr. Daniel Romuald<br />

Bitouh<br />

Lassallestrasse 20/Tür 3<br />

A-1020 Wien<br />

Tel: +43 650 723 50 99<br />

www.afrieurotext.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 117


DIVERSITÄT<br />

BILDUNG<br />

Studienhotspot<br />

Österreich<br />

Die Medien-Servicestelle Neue ÖsterreicherInnen hat<br />

die Daten ausländischer Studierender in Österreich<br />

erhoben. Das Ergebnis: Österreich ist ein beliebter<br />

Studienort.<br />

»(...) rund zwei<br />

Drittel der ausländischen<br />

Studierenden<br />

sind<br />

aus dem EU-<br />

Ausland (...)<br />

«<br />

Sieht man sich das aktuelle Zahlenmaterial<br />

an, so kommt man zu durchaus<br />

interessanten Schlüssen. So sind rund<br />

zwei Drittel der ausländischen Studierenden<br />

aus dem EU-Ausland. Deutschland<br />

steht deutlich an der Spitze der TOP-10 Herkunftsländer.<br />

Im vergangenen Wintersemester besaßen von<br />

den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als<br />

102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das<br />

entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr<br />

zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig<br />

niedriger. Interessant ist auch, dass der<br />

größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten<br />

zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201<br />

Studierenden an den heimischen Privatunis hatten<br />

im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen ausländischen<br />

Pass. Das entspricht einem Anteil von<br />

41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der Anteil<br />

der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.<br />

Im vergangenen Wintersemester besaßen von<br />

den insgesamt 370.600 Studierenden mehr als<br />

102.000 Personen einen ausländischen Pass. Das<br />

entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent. Im Jahr<br />

zuvor war dieser Anteil mit 27,1 Prozent nur geringfügig<br />

niedriger. Interessant ist auch, dass der<br />

größte AusländerInnen-Anteil an Privatuniversitäten<br />

zu verzeichnen ist. Von den insgesamt 12.201<br />

Studierenden an den heimischen Privatunis hatten<br />

im Wintersemester 2016/17 ganze 5.076 einen<br />

ausländischen Pass. Das entspricht einem Anteil<br />

von 41,6 Prozent. An den Fachhochschulen lag der<br />

Anteil der AusländerInnen bei 17,2 Prozent.<br />

•<br />

68.247 Personen sind aus EU-<br />

Mitgliedsstaaten<br />

Die Mehrheit der ausländischen Studierenden,<br />

nämlich 68.247 Personen bzw. 66,7 Prozent,<br />

stammt aus einem anderen EU-Mitgliedsstaat. Im<br />

Wintersemester 2016/17 studierten mehr als<br />

30.000 deutsche Staatsangehörige an einer öffentlichen<br />

Universität in Österreich. Damit liegt<br />

Deutschland deutlich vor Italien mit rund 9.000<br />

StudentInnen und Bosnien-Herzegowina mit<br />

4.000 Studierenden. Weitere größere Studierenden-Communities<br />

in der Alpenrepublik stellen<br />

die Türkei (3.399), Kroatien (2.903), Ungarn (2.639)<br />

und Serbien (2.575). Ähnlich sieht die Reihenfolge<br />

an den österreichischen Fachhochschulen aus:<br />

Nach deutschen (3.499) und italienischen (596)<br />

Studierenden folgen UngarInnen (461). Allerdings<br />

finden sich die Türkei, Bulgarien und der Iran<br />

nicht mehr auf der Liste der Top 10, stattdessen<br />

sind UkrainerInnen (218), SlowakInnen (194) und<br />

PolInnen (151) häufiger an den Fachhochschulen<br />

vertreten. Die Top 10 der ausländischen Studierenden<br />

an Privatuniversitäten unterscheiden sich<br />

von jenen an den öffentlichen Universitäten bzw.<br />

an den Fachhochschulen: So liegen zwar auch hier<br />

Deutschland (2.247) und Italien (401) an der Spitze,<br />

danach folgen jedoch Slowenien (259), China<br />

(175), die Russische Föderation (123) und die Vereinigten<br />

Staaten (118).<br />

Dabei zeigt sich sowohl bei den US-amerikanischen<br />

Studierenden als auch bei den ChinesInnen<br />

ein klarer Trend bezüglich Studienrichtung: Allein<br />

an der MODUL University Vienna, die den Bereich<br />

Tourismus und Hospitality Management abdeckt,<br />

studieren 101 ChinesInnen. 85 der US-amerikanischen<br />

Studierenden sind an der in der USA gegründeten<br />

Webster Vienna Private University eingeschrieben.<br />

Ein deutlicher Trend zeigt sich auch bei<br />

den 76 südkoreanischen Studierende, die auf Platz<br />

zehn der Liste liegen: 50 von ihnen studieren an der<br />

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.<br />

•<br />

EU-Vergleich: Österreich<br />

attraktiver Studienort<br />

In Österreich liegt der Anteil der Studierenden<br />

im Tertiärbereich (über die Matura hinausgehende<br />

Ausbildungen), die die Sekundarstufe im Ausland<br />

abgeschlossen haben, bei 15,9 Prozent. Damit hat<br />

Österreich EU-weit den vierthöchsten Anteil an mobilen<br />

Studierenden. Höher liegt der Anteil nur in Luxemburg<br />

(45,9 Prozent), im Vereinigten Königreich<br />

(18,5 Prozent) und in Zypern (17,5 Prozent). •<br />

118 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DIVERSITÄT<br />

EVENT<br />

Die Models der Show<br />

im Kunstforum<br />

Zusammenleben<br />

einmal anders!<br />

Am 23. September <strong>2017</strong> ging die erste lange Nacht des<br />

interkulturellen Dialogs in Wien über die Bühne.<br />

Fotos: canvas.com<br />

Paneldiskussion im Bank-Austria Salon im Alten Rathaus<br />

Erstmals hatte man die Möglichkeit, die<br />

unterschiedlichsten Kulturen Wiens<br />

hautnah, an beliebten und öffentlichen<br />

Plätzen zu erleben und mehr über diese<br />

zu erfahren. „Unsere Veranstaltung<br />

verbindet Menschen, die sonst keine Berührungspunkte<br />

haben“, weiß Alexander Karakas, Initiator<br />

von ViennaWe. „Unsere Intention ist es, interkulturelle<br />

Begegnungen zu schaffen, um dadurch Vorurteile<br />

abzubauen“. Die insgesamt acht Stationen<br />

führten die Teilnehmer zur möglichen Konfrontation<br />

mit ihren eigenen Vorurteilen. Hierbei wurde<br />

ein Raum geschaffen, der es ermöglichte, in Austausch<br />

und Begegnung zu treten. Der Weg führte<br />

vom Rathaus durch die gesamte Innenstadt. Im<br />

Kunstforum ging es beispielsweise rhythmisch zu:<br />

Das Tanzbein schwang man hier zu afrikanischen<br />

Rhythmen, den Schuhplattler legte man zu österreichischen<br />

Tönen auf das Parkett und einfach<br />

shaken konnte man zu unterschiedlichster Musik.<br />

Für alle Nicht-Tänzer gab es eine kunstvolle Darbietung<br />

– die Fashion-Show von Imma Baumgartner<br />

sorgte für wundervolle Bilder. Im Palais Kaiserhaus<br />

konnte man Teil eines sozialen Experiments<br />

werden: „Look through different eyes and borders“<br />

war ein Versuch, der erkunden wollte was passiert,<br />

wenn sich bis dahin noch fremde Menschen vier<br />

Minuten lang anschauen und einander zu Beginn<br />

wortlos begegnen. Denn nicht nur Bilder, auch<br />

Blicke können mehr als tausend Worte sagen. Die<br />

etwas abgelegenere Station des Korea Kulturhauses<br />

wurde zum internationalen Treffpunkt, wo<br />

sich zahlreiche Länder vorstellten. Es erwartete<br />

die Gäste eine entspannte Atmosphäre, die zum<br />

Kochen und Backen sowie Verkosten animierte. Es<br />

wurde aber auch gesungen, dazu gab es Häppchen<br />

aus Sri Lanka, Bangladesch, Paraguay und Korea.<br />

Musik und landestypische Spiele aus Tibet, Uganda,<br />

Afghanistan oder China standen ebenfalls für<br />

die Gäste bereit. Darunter mischten sich Klänge<br />

des Wiener Liedes, interpretiert von Heinz Gröbl.<br />

Die Stationen waren allesamt gut besucht und das<br />

positive Feedback der Gäste gibt den Veranstaltern<br />

Kraft, auch im kommenden Jahr wieder eine tolle<br />

Nacht auf die Beine zu stellen. •<br />

Afrikanischer Rhythmus im<br />

Kunstforum<br />

INFO<br />

DIE LANGE NACHT<br />

DES INTERKULTU-<br />

RELLEN DIALOGS<br />

- VIENNAWE<br />

www.vienna-we.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong> | 119


GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Espressotassen und der tragbare<br />

Weducer-Becher aus KAFFEEFORM<br />

Zaubermittel Kaffeesatz<br />

Kaffee getrunken, Kaffeesatz in den Müll – muss das<br />

sein? Zwei Start-ups zeigen Alternativen auf.<br />

Hut & Stiel-Inhaber Florian Hofer<br />

und Manuel Bornbaum<br />

INFO<br />

HUT & STIEL<br />

Innstraße 5, Top 1<br />

1200 Wien<br />

office@hutundstiel.at<br />

www.hutundstiel.at<br />

KAFFEEFORM<br />

Choriner Strasse 54<br />

D-10435 Berlin<br />

mail@kaffeeform.com<br />

www.kaffeeform.com<br />

•<br />

Hut & Stiel - Die Wiener Pilzkultur<br />

Das Start-up „Hut & Stiel“ steht für Landwirtschaft<br />

in der Stadt, unter Einsatz lokal verfügbarer<br />

Ressourcen und umweltschonender Prozesse.<br />

Kern des Projekts ist die Zucht von Speisepilzen<br />

auf Kaffeesatz. Der Kaffeesatz, der anderenfalls<br />

meist mit dem Restmüll entsorgt und verbrannt<br />

wird, wird via Lastenfahrrad von Wiener Kaffeehäusern,<br />

Restaurants, Hotels und Altenheimen<br />

eingesammelt und in einem Altbaukeller im 20.<br />

Wiener Bezirk zu Pilzsubstrat weiterverarbeitet.<br />

Die frisch geernteten Pilze werden direkt mit<br />

dem Fahrrad ausgeliefert oder auf Märkten verkauft.<br />

Die kurzen Transportwege garantieren<br />

höchste Qualität und Frische. Das Substrat wird,<br />

nachdem es die Pilzzucht verlassen hat, kompostiert<br />

und kann somit als nährstoffreicher Dünger<br />

dem Boden zurückgegeben werden. Auch weniger<br />

hübsche Pilze finden bei diesem ganzheitlichen<br />

Projekt ihre Verwendung. Sie werden zu<br />

geschmackvollem Pilz-Pesto, Pilz-Sugo und Pilz-<br />

Aufstrichen weiterverarbeitet.<br />

•<br />

Julian Lechner und sein<br />

unternehmen KAFFEEFORM<br />

Das Unternehmen KAFFEEFORM entstand aus<br />

der einfachen Frage, was mit gebrauchtem Kaffee-<br />

satz geschieht. Produktdesigner Julian Lechner<br />

hatte den Wunsch, diesen guten, natürlichen Rohstoff<br />

noch weiter zu verwerten und hieraus etwas<br />

völlig Neues zu schaffen. Drei Jahre Forschung,<br />

Experimente und Tests waren die Folge, bis das<br />

innovative und vielseitige Material Kaffeeform<br />

entstanden war. Der Kaffeesatz wird in Berlin gesammelt,<br />

in einem eigens entwickelten Verfahren<br />

aufbereitet und in verschiedenen Produktionsstätten<br />

in Deutschland weiterverarbeitet. Als exemplarisches<br />

Produkt wurde zur Einführung von<br />

KAFFEEFORM 2015 zunächst die Espressotasse auf<br />

den Markt gebracht, seit 2016 ergänzt die Cappuccinotasse<br />

das Sortiment. Der tragbare Weducer Becher,<br />

der ab Dezember <strong>2017</strong> bestellt werden kann,<br />

ist der nächste logische Schritt im ganzheitlichen<br />

Ansatz des Unternehmens. Außerdem überzeugen<br />

die KAFFEEFORM-Tassen durch folgende Eigenschaften:<br />

das leichte Gewicht, die hohen isolierenden<br />

Eigenschaften, die Waschbarkeit in der<br />

Spülmaschine, die Bruchsicherheit bei Fallhöhen<br />

bis 1.5m, die leicht immanente Kaffeenote und die<br />

ressourcenschonende Herstellung. Auch kümmert<br />

sich eine Berliner Behindertenwerkstatt um den<br />

Versand der Produkte. Und wer die Tassen eines<br />

Tages nicht mehr braucht? Der kann sie einfach<br />

zurückschicken und KAFFEEFORM bastelt etwas<br />

Neues draus.<br />

•<br />

Fotos: Kaffeeform, elena seitaridis, karin hackl photography, hut & stiel<br />

120 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


Fotos: Boutiquehotel Stadthalle<br />

Grün in Wien<br />

Das umweltbewusste Hotel sorgt für eine<br />

entspannende Auszeit vom Wien-Alltag.<br />

Das 3-Sterne-Boutique-Hotel-Stadthalle<br />

ist das weltweit erste Stadthotel,<br />

welches eine Null-Energie-Bilanz auszeichnet.<br />

Mit der Sonne wird Strom<br />

und Warmwasser erzeugt und Brunnenwasser<br />

wird zum Gießen der Blumen verwendet.<br />

Wunderschöner, duftender Lavendel schmückt das<br />

Hoteldach, aus dem die hoteleigenen Bienen Honig<br />

machen. Der bewusste Umgang mit der Natur und<br />

ihren Ressourcen ist hier ein besonderes Herzensanliegen.<br />

Der nachhaltige Gedanke spiegelt sich auch<br />

in der Einrichtung wieder: Zusammen mit Studenten<br />

der angewandten Kunst wurden in einem Upcycling-Projekt<br />

aus alten Gebrauchsgegenständen<br />

neue Kunstwerke geschaffen. Diese schmücken den<br />

Innenbereich des Hotels und machen ihn einzigartig.<br />

Das Boutiquehotel verfügt über 79 Zimmer und<br />

teilt sich in das 2009 eröffnete Passivhaus und das<br />

Stammhaus, einem Wiener Jahrhundertwendebau.<br />

Verbunden sind beide Gebäude durch eine gemütliche<br />

Lobby, einem großzügigen Frühstücksraum<br />

mit Glasveranda und einem charmanten Garten,<br />

in dem im Sommer gefrühstückt werden kann und<br />

Erfrischungen serviert werden. Im Innenhof des<br />

Hotels können auch die Kleinsten ungestört und<br />

fernab der Straße ihren Urlaub in Wien genießen.<br />

Zu jeder Übernachtung wird ein Frühstücksbuffet<br />

angeboten, dass sich durch eine reichliche Auswahl<br />

an biologischen Produkten auszeichnet. •<br />

GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />

HOTEL<br />

Die Außenfassade des Passivhauses<br />

INFO<br />

BOUTIQUEHOTEL<br />

STADTHALLE<br />

Hackengasse 20<br />

1150 Wien<br />

office@hotelstadthalle.at<br />

www.hotelstadthalle.at<br />

Land der Wikinger<br />

Costa Favolosa<br />

7 Tage Kreuzfahrt ab/bis Warnemünde<br />

01. Juni - 31. August 2018<br />

Paketpreis* ab € 899 p.P. inkl. Flug & Vollpension**<br />

Beratung und Buchung unter: www.costakreuzfahrten.at,<br />

0732 / 239 239 (Mo - So, 0 - 24 Uhr) und im Reisebüro<br />

Inkl.<br />

Direktflug<br />

ab Wien<br />

Geiranger<br />

Hellesylt<br />

Bergen<br />

Kristiansand<br />

Århus<br />

Warnemünde<br />

Kopenhagen<br />

*Paketpreise p. P. bei Doppelbelegung. Preisbeispiel: 1.6., 31.8.2018. Gültig bei Neubuchung. Limitiertes Kontingent! Wir empfehlen eine rasche Buchung! Inklusive Trinkgeld.<br />

**Im komfortablen Reisepaket sind folgende Leistungen inkludiert: gebuchte Kabinenkategorie mit Vollpension an Bord, Hin- und Rückflug Wien-Rostock-Wien, Flughafentaxen<strong>SOCIETY</strong> 2_2016 | 121<br />

und Gebühren, Transfer vom/zum Flughafen Rostock, Airport-Betreuung von Costa in Wien und Rostock, bequemer Gepäckservice am Hin- und Rückflug


GREEN BEAUTY<br />

PRODUKTTIPPS<br />

Heute mach ich<br />

plastikfrei<br />

Ganz im Sinne der Zero-Waste Bewegung bieten immer mehr<br />

Kosmetikanbieter unverpackte bzw. plastikfrei verpackte Kosmetika<br />

an. Von der Zahnpflege bis zum Deodorant über festes<br />

Duschgel reicht inzwischen die Auswahl.<br />

1ZAHNPFLEGE AM STIEL<br />

Lamazuna Feste Zahnpasta mit<br />

Pfefferminzöl<br />

Mit dieser festen Zahnpasta von Lamazuna gehört<br />

die Zahnpastatube der Vergangenheit an.<br />

Ätherisches Pfefferminzöl sorgt für Frische nach<br />

dem Zähneputzen. Die feste Zahncreme wirkt antibakteriell<br />

und kann daher problemlos von anderen<br />

Personen verwendet werden. Sie kommt nicht nur<br />

ohne Verpackung, sondern auch ohne Konservierungsmittel<br />

aus. Für ein nachhaltiges Lächeln.<br />

www.vegalinda.com<br />

2DUFTES STÜCK<br />

Lamazuna Festes Deodorant<br />

Die Umwelt freut sich bei diesem Produkt<br />

gleich doppelt: Erstens weil das<br />

feste Deodorant ohne Verpackung auskommt<br />

und zweitens, weil es Schweißgeruch effektiv<br />

mit Natron, Kaolin und ätherischen Ölen, aber<br />

ohne Aluminiumsalze, bekämpft. Das handliche<br />

Stück eignet sich auch perfekt für den Urlaub.<br />

www.vegalinda.com<br />

3NACKT<br />

D U S C H E N<br />

Lush Twilight Solid<br />

Shower Gel<br />

Duschgel gibt es jetzt auch<br />

in fester Form: Das Twilight solid<br />

Shower Gel kommt gänzlich ohne<br />

Verpackung aus und kann wie Seife<br />

unter der Dusche aufgeschäumt werden.<br />

Der süße Duft nach Lavendel und<br />

Tonkabohne entspannt nach einem<br />

langen Tag und lässt einen in das<br />

Land der Träume abgleiten.<br />

www.lush.at<br />

122 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


GREEN BEAUTY<br />

PRODUKTTIPPS<br />

4OLDIE BUT<br />

Soap<br />

GOLDIE<br />

L:A Bruket Sage<br />

Rosemary Lavender<br />

Die gute alte Seife kam schon immer<br />

ohne Plastikverpackung aus. Selten<br />

war sie allerdings so stylish wie dieses<br />

Exemplar an der Kordel. Auf der Basis<br />

unterschiedlicher ätherischer Öle entspannt<br />

sie Körper und Geist. Natürliche<br />

Zutaten wirken erfrischend und<br />

feuchtigkeitsspendend. Pflanzliche<br />

Öle schützen und beruhigen die Haut,<br />

sie verleihen ihr eine intensive Pflege<br />

und Geschmeidigkeit. Lavendel beruhigt,<br />

Salbei und Rosmarin regen die<br />

Blutzirkulation an und verfügen über<br />

antiseptische Eigenschaften.<br />

www.greenglam.de<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

BEAUTY DIY-TIPP<br />

TANJA TAUCHHAMMER<br />

Weihnachtliche Badebomben<br />

Orange-Zimt<br />

Fotos: hersteller, tanja tauchhammer<br />

5ABGE-<br />

SCHMINKT<br />

Lastingthings make<br />

it last Wattepads<br />

Die Wattepads von Lastingthings<br />

bestehen aus 100 Prozent<br />

GOTS-zertifizierter Baumwolle<br />

und können in der Waschmaschine<br />

gereinigt und somit immer wieder<br />

verwendet werden. Sie eignen sich<br />

perfekt zum Entfernen von Make-up.<br />

www.greenglam.de<br />

6HOLLY-<br />

WOOD-<br />

MÄHNE<br />

Lush Marilyn<br />

Hot Oil<br />

Treatment<br />

Mit Olivenöl, Kamillenextrakt, Zitronensaft<br />

und edlem Safran macht<br />

diese Haarmaske am Stiel blondes<br />

oder blondiertes Haar wieder geschmeidig<br />

und glänzend. Sie wird in einer Tasse<br />

heißem Wasser aufgelöst und in das<br />

trockene Haar aufgetragen. Für prachtvolle<br />

Locken à la Marilyn Monroe.<br />

www.lush.at<br />

Badebomben kann man ganz<br />

einfach selber machen. Sie sind<br />

ein schönes Geschenk an einen<br />

lieben Menschen oder man<br />

beschenkt sich einfach selbst. Diese<br />

Badebomben duften weihnachtlich<br />

nach Orange-Zimt. Sie lösen sich im<br />

Badewasser sprudelnd auf und man<br />

kann sie auch mit Kindern machen.<br />

Dafür braucht man folgende Zutaten:<br />

• 250g Natron<br />

• 85g Zitronensäure kristallin<br />

• 20g Weinsteinbackpulver<br />

• 15g Magnesiumsalz<br />

• 30g Speisestärke<br />

• 10g weiße Tonerde<br />

• 15g rote Tonerde<br />

• 10 Tropfen ätherisches Öl Zimt<br />

• 14 Tropfen ätherisches Öl Orange<br />

• Sternanis (optional)<br />

• Hamameliswasser<br />

• Kugeln für Christbaumdekoration<br />

oder Badebombenformen<br />

In einer großen Schüssel vermengt<br />

man Natron, Weinsteinbackpulver,<br />

Magnesiumsalz, Speisestärke und<br />

weiße Tonerde. Das vermengt man<br />

so lange, bis keine Klumpen mehr<br />

enthalten sind. Dann träufelt man die<br />

ätherischen Öle hinein. Nun die Hälfte<br />

davon in eine zweite Schüssel geben,<br />

die rote Tonerde hinzufügen und gut<br />

verteilen. Jetzt muss man die Menge<br />

in beiden Schüsseln mit Hamameliswasser<br />

besprühen und immer gut<br />

umrühren, bis sie die Konsistenz von<br />

nassem Sand hat. Man darf nicht zu<br />

viel nehmen, sonst beginnt das Natron<br />

mit der Flüssigkeit zu reagieren. Die<br />

beiden Massen werden abwechselnd<br />

in die Formen gepresst, wer möchte,<br />

kann noch einen Sternanis als Dekoration<br />

dazugeben. Die Kugeln müssen<br />

über Nacht trocknen, dann kann man<br />

sie vorsichtig aus den Formen holen.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 123


LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

A perfect setting for the<br />

health care of diplomats<br />

<strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer spoke to Professor<br />

Michael Zimpfer, MD, MBA, founder and owner of the newly<br />

established “Zentrum für Medizin und Gesundheit” (Vienna<br />

Medical Center) about the special health care needs of diplomats.<br />

124 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

Fotos: sandra herczeg, isabella abel<br />

All of us are human beings, are<br />

there any specifics with regards<br />

to medical care for diplomats<br />

and their staff?<br />

Modern medicine is supposed<br />

to prevent disease, this includes<br />

repeated check-ups or, if unattainable, to detect<br />

problems before they clinically occur, i.e., being<br />

apparent to patient and/or physician, or, albeit<br />

less favorably, to become alert at an early stage,<br />

in order to provide immediate and effective treatment.<br />

Diplomatic representations, UN, IAEA as well<br />

as UNIDO have headquarters in Vienna, creating<br />

a group of professionals with attendance needs.<br />

Vienna also hosts a variety of conferences, sometimes<br />

assembling hundreds of diplomats and attendants<br />

at once, increasing the likelihood that<br />

an acute medical intervention may be necessary.<br />

The need for medical attention and awareness<br />

of supporting treatments is something that most<br />

embassies and diplomatic groups are well aware<br />

of, but there is often still a need to know what is<br />

available and how to access it.<br />

The classic issues for those in post are being far<br />

from home and often with family members remaining<br />

at home who would otherwise provide support.<br />

Representatives are often less inclined to undergo<br />

preventive medical tests or delay taking action.<br />

If, with a background of an acute condition,<br />

an immediate treatment becomes necessary, it is<br />

not always easy to get access to the medical history<br />

and records. Often, previous test results are<br />

not provided by the patient and with no straightforward<br />

access to the physician, who may earlier<br />

have been dealing with a patient at risk and holding<br />

preventive test or medical therapy results, this<br />

can result in delay and increase the risk for the<br />

patient.<br />

Where medical imaging has been used, such as<br />

computerized tomography or nuclear magnetic<br />

resonance, the data is high volume meaning that<br />

even access via the internet is usually not feasible<br />

or satisfactory.<br />

Modern Reception Area<br />

In a busy role, with a busy schedule, it is often<br />

easy to overlook the need for medical prevention<br />

to be included in an overall professional plan,<br />

with time constraints always an issue.<br />

Costs can also be of concern, especially where<br />

hospitals are hesitant to provide quotes for a<br />

treatment or course of treatments, or a reliable<br />

estimate in a straightforward way. There is also<br />

the difficulty in making the decision on patient<br />

comfort vs. the availability of high end medical<br />

technology that can result in a tradeoff between<br />

big, government-supported hospitals vs. private<br />

“boutique”-healthcare.<br />

How, in addressing these issues, is the newly<br />

established “Vienna Medical Center – Zentrum<br />

für Medizin und Gesundheit” positioned?<br />

The center is located within a central Viennese<br />

location and in the immediate vicinity of the Vienna<br />

General Hospital (Allgemeines Krankenhaus<br />

also referred to as the AKH), University Hospital,<br />

St. Anna Children’s Hospital (St. Anna Kinderspital)<br />

and various private hospitals, such as the Private<br />

Clinic Vienna (Wiener Privatklinik), Private<br />

Clinic Josefstadt (Confraternität – Privatklinik<br />

Josefstadt) and the Goldenes Kreuz Private Clinic<br />

(Krankenanstalt Goldenes Kreuz).<br />

The “Vienna Medical Center” is equipped with<br />

the most modern technology and provides a basis<br />

for consultants from various medical backgrounds<br />

being available for examining patients<br />

and providing treatments. It can also provide full<br />

medical check-ups as well as conservative and<br />

minimal-invasive pain medicine and treatments<br />

for patients with spine and joint discomfort.<br />

The center has a close cooperation with various<br />

high-end medical institutions both internationally<br />

and throughout Austria in order to utilise qualified<br />

second opinion referrals, medical treatment<br />

abroad according to a patient’s wishes, or, in the<br />

rare case, that a highly-specialised treatment may<br />

not be available in country. Sometimes, legal issues<br />

arise with regards to medical coverage from<br />

abroad and in this case Setfords Solicitors, London,<br />

serves as one of our partners.<br />

•<br />

INFO<br />

Treatment Room of the Vienna Medical Center<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Michael Zimpfer, MD, is<br />

full professor at the Vienna<br />

General Hospital, Medical<br />

University of Vienna, and<br />

holds a master of business<br />

administration (MBA),<br />

University of Chicago. Previous<br />

assignments include<br />

Harvard Medical School<br />

(Cardiology Department,<br />

Peter Bent Brigham Hospital,<br />

Boston), Duke Medical<br />

Center for Outcomes<br />

Research, North Carolina.<br />

He is also a member of the<br />

Society of Friends of the<br />

Weizmann Institute of Science<br />

and served as a visiting<br />

professor at the King<br />

Faisal Specialist Hospital in<br />

Riyadh, Saudi Arabia.<br />

Vienna Medical Center<br />

provides straightforward<br />

access to state-of-the-art<br />

diagnostics and leadingedge<br />

medicine for all disciplines<br />

including modern,<br />

conservative and minimalinvasive<br />

pain treatment.<br />

For further information<br />

and professional certification<br />

details relating to<br />

post-doctoral medical and<br />

non-medical training:<br />

3/101 Pelikangasse<br />

1090 Vienna/Austria<br />

Phone: +43 - 1 - 997 28 30,<br />

Fax: +43 - 1 - 997 28 30 – 99<br />

michael@zimpfer.at<br />

Web: www.zimpfer.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 125


Fahrvergnügen<br />

auf allen<br />

Terrains<br />

Bei einer Testfahrt mit dem neuen<br />

BMW X3 M40i überzeugten<br />

sich der Konsul der Botschaft<br />

der Republik, Belarus Aleksandr<br />

Zelyanin und seine Gattin Elena<br />

Zelyanina von der athletischen<br />

Erscheinung des neuen BMW X3<br />

aus dem Hause BMW Wien.<br />

An einem schönen Spätherbsttag<br />

starteten wir von Hütteldorf<br />

stadtauswärts in Richtung des<br />

Wiener Kahlenbergs um die<br />

Qualitäten des neuen Modells<br />

des BMW X3 voll auskosten zu<br />

können. Schon auf den ersten Blick bietet der neue<br />

SUV der BMW-X-Reihe durch harmonische Proportionen<br />

und breite Konturen ein imposantes Bild.<br />

Auch das Interieur ist mit ergonomisch geformten<br />

Sportsitzen und genug Platz auf der Rückbank äußerst<br />

komfortabel und hochwertig ausgestattet,<br />

was besonders Elena Zelyanina gut gefiel. Durch<br />

das Panoramadach und die ausladende Heckscheibe<br />

konnten wir die Aussicht auf die Dächer Wiens<br />

genießen. Es ist möglich, unter drei verschiedenen<br />

Ausstattungslinien zu wählen um größtmögliche<br />

Individualität zu ermöglichen. Von der Größe<br />

schließt sich der BMW X3 den Maßen seiner Vorgänger<br />

an und bietet, typisch für einen SUV, viel<br />

Platz. Der Kofferraum des BMW kann auf bis zu<br />

1.600 Liter Stauraum erweitert werden und bietet<br />

sich daher für längere Reisen an. Besonders begeistert<br />

war Aleksandr Zelyanin von der Motorleistung<br />

mit 360 PS und dem intelligenten Allrad-Antriebssystem<br />

xDrive, das er auf der malerischen Höhenstraße<br />

mit vielen engen Kurven und wenig Verkehr<br />

Fotos: society/pobaschnig<br />

126 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

MOTOR<br />

Oben: Das eingebaute<br />

Navigationssystem zeigt<br />

imer den richtigen Weg.<br />

Links: Konsul Alexandr<br />

Zelyanin und Elena Zelyanina<br />

genießen die Spritzfahrt<br />

in den Kurven der Wiener<br />

Höhenstraße sichtlich.<br />

Alexandr Zelyanin und Elena<br />

Zelyanina von der Botschaft<br />

von Belarus testen den<br />

neuen BMX X3 M40i<br />

voll ausnutzen konnte. Mit 500 Nm Drehmoment<br />

bei 1.520 bis 4.800 Umdrehungen pro Minute zeigt<br />

der BMW X3 M40i seine Power unter den widrigen<br />

Bedingungen am Kahlenberg.<br />

Gerade im Botschaftsdienst ist es wichtig immer<br />

und überall erreichbar und informiert zu<br />

sein. Diesem Bedürfnis wird der BMW X3 in jeder<br />

Hinsicht gerecht. Durch einen integrierten WLAN-<br />

Hotspot ist es jederzeit möglich im Internet zu<br />

surfen, Emails abzurufen und sich über die tagesaktuellen<br />

Nachrichten zu informieren Die hochmodernen<br />

Fahrerassistenzsysteme entlasten dabei<br />

den Fahrer um die Sicherheit im Straßenverkehr<br />

zu gewährleisten. Dazu zählt auch das Bedienkonzept<br />

mit intuitiver Nutzerführung, das anhand<br />

von Gestik- und Touchsteuerung Anrufe oder das<br />

Navigationssystem steuert. Hochmoderne Fahrerassistenzsysteme<br />

informieren und warnen bei<br />

Geschwindigkeitsübertretungen, vor einem Verlassen<br />

der Fahrspur sowie bei Müdigkeit.<br />

Um das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu prüfen,<br />

fuhren wir auch durch die Innenstadt um<br />

weitere praktische Features des Wagens zu testen.<br />

Die 8-Gang-Automatikschaltung ließ den Konsul<br />

das Getümmel der Stadt nahezu vergessen und<br />

die verschiedenen Fahrmodi Eco Pro, Comfort und<br />

Sport unterstützten das Fahrvergnügen und den<br />

Spritverbrauch optimal. Durch die verbesserte<br />

Akustikverglasung wird der Straßenlärm auf ein<br />

Minimum reduziert und wir konnten uns problemlos<br />

unterhalten. Selbst die langwierige Parkplatzsuche<br />

wird durch die On-Street-Parking-Information<br />

erleichtert, denn das Instrument zeigt<br />

mögliche Parklücken in der Kartenansicht des Navigationssystems<br />

an. Beim Einparken selbst, wird<br />

der Fahrer optimal durch einen Parkassistenten<br />

mit Rückfahrkamera unterstützt. Als wir aus der<br />

Innenstadt wieder nach Hütteldorf zurückfuhren,<br />

dämmerte es bereits, was allerdings für die adaptiven<br />

LED-Scheinwerfer des SUV kein Problem darstellte.<br />

Durch die variable Lichtsteuerung und das<br />

adaptive Kurvenlicht wird die Fahrbahn optimal<br />

ausgeleuchtet und führte uns sicher an unser Ziel.<br />

Das Fazit von Aleksandr Zelyanin und Elena<br />

Zelyanina fiel überaus positiv aus. Besonders die<br />

Vielseitigkeit des BMW auf allen getesteten Terrains<br />

beeindruckte das Paar. Vor allem für längere<br />

Strecken und viel Gepäck eignet sich das Fahrzeug<br />

perfekt und garantiert dabei hohe Sicherheit und<br />

viel Fahrspaß. Der neue BMW X3 aus dem Hause<br />

BMW Wien ist ein ideales Gefährt für alle, die<br />

Vielseitigkeit, Komfort und Performance in einem<br />

ausladenden SUV suchen.<br />

TEXT: Lotte Quatember<br />

INFO<br />

Für Probefahrten und<br />

weitere Informationen rund<br />

um alle BMW Modelle steht<br />

Ihnen das BMW Verkaufsberaterteam<br />

jederzeit zur<br />

Verfügung.<br />

BMW Wien Heiligenstadt<br />

Diplomatic Sales<br />

Heiligenstädter Lände 27,<br />

1190 Wien<br />

0 1 360 61 - 2254<br />

office@bmw-wien.at<br />

BMW Wien Donaustadt<br />

Diplomatic Sales<br />

Rautenweg 4-6, 1220 Wien<br />

01 259 35 460<br />

office@bmw-wien.at<br />

•<br />

www.bmw-wien.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 127


LIFE & STYLE<br />

BEAUTY<br />

Empfang<br />

»Die JUVENIS-<br />

Ärzte widmen<br />

sich allumfassend<br />

Ihrer Gesundheit<br />

und<br />

Ihrem Wohlbefinden.<br />

– Ihre<br />

Attraktivität<br />

ist unser Ziel.<br />

«<br />

Dr. Sibylle Wichlas und<br />

Prof. Dr. Tamara Kopp<br />

KONTAKT<br />

JUVENIS MEDICAL CENTER<br />

Trattnerhof 2<br />

1010 Wien<br />

+43 1 236 30 20<br />

empfang@juvenismed.at<br />

www.juvenismed.at<br />

Global face approach<br />

JUVENIS setzt auf Verjüngung mit modernen,<br />

minimal invasiven Methoden. Statt Skalpell<br />

kommen Injectables zum Einsatz.<br />

M<br />

it Fingerspitzengefühl, Fillern<br />

und Co. lassen sich schöne und<br />

nachhaltige Resultate bei Aufgabenstellungen<br />

erzielen, die man<br />

früher oft nur durch den Einsatz<br />

des Skalpells erreichen konnte.<br />

•<br />

Ganzheitlich & nachhaltig: Zwei<br />

Schlagworte im modernen Leben<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen beim Sport nur<br />

der Bizeps alleine gestählt wurde – schließlich<br />

ist der Körper eine Einheit und alle Muskeln arbeiten<br />

im Team. Ein innovatives Vitaminpräparat<br />

kommt selten alleine: Der Mix macht den Erfolg<br />

aus. Auch in Sachen Beauty-Dermatologie geht<br />

der Trend klar in Richtung Ganzheitlichkeit. Der<br />

Ansatz: Global Face Approach. Will heißen: Jedes<br />

Gesicht und jedes Alter hat individuelle Anforderungen.<br />

„Es reicht nicht mehr, auf einzelne Falten<br />

zu fokussieren, man muss das Gesicht ganzheitlich<br />

betrachten“, sagt die Dr. Sibylle Wichlas,<br />

Dermatologin bei JUVENIS. Heute werden Injectables<br />

– also Filler und Co. – nicht wie früher nur<br />

punktuell in Lippen, Nasolabial- oder Marionettenfalten<br />

injiziert, sondern im gesamten Gesicht<br />

angewendet. Damit erzielt man natürliche und<br />

sehr eindrucksvolle Ergebnisse. Dr. Wichlas:<br />

Fotos: Juvenis<br />

128 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


„Wichtig ist, dass man sich in die Hände eines<br />

Experten begibt, der diese modernen Techniken<br />

beherrscht.“<br />

TIPP DER<br />

ÄRZTINNEN<br />

Je früher man beginnt,<br />

desto besser. Im Prinzip<br />

erzielen Injectables<br />

aber in jedem Alter<br />

schöne Resultate.<br />

»„Laufend und<br />

in geringen<br />

Mengen zu<br />

arbeiten bringt<br />

Top-Ergebnisse,<br />

die von der<br />

Umgebung<br />

meist als Erholungseffekt<br />

wahrgenommen<br />

werden.“<br />

«<br />

Dr. Wichlas<br />

LIFE & STYLE<br />

BEAUTY<br />

•<br />

verjüngen & verschönern<br />

Ästhetische DermatologInnen haben Fingerspitzengefühl,<br />

ästhetisch-visuelle Begabung,<br />

Know-How und Erfahrung. Kunst kommt schließlich<br />

von Können. „Jedes Gesicht ist einzigartig,<br />

jede Seele einmalig“, so Dr. Tamara Kopp. Der<br />

Global Face Approach sieht Persönlichkeit und<br />

Äußerlichkeit als harmonisches Ganzes. „Aber<br />

auch die Proportionen, die features eines Gesichtes,<br />

sollen harmonisch wirken“, sagt Dr. Kopp.<br />

Diese features kann man mit modernen Unterspritzungs-Methoden<br />

optisch in Harmonie bringen<br />

und so kleine Makel ausgleichen. Verjüngen<br />

und Verschönern wird dabei je nach Alter und<br />

Wunschvorstellung der Patientin in unterschiedlicher<br />

Ausprägung erstrebt.<br />

Beim Verjüngen geht es darum, dem Antlitz<br />

das im Laufe der Jahre verlorene Volumen sowie<br />

die verschwindenden Konturen zurückzugeben.<br />

Ein Beispiel: „Im Alter sinkt die Nase, das Kinn<br />

wird weniger und die gesamte untere Gesichtspartie<br />

kleiner“, sagt Dr. Wichlas. Man spricht von einer<br />

„Hexen-Optik“. Durch gekonnten Einsatz von<br />

Injectables kann man die Nase leicht heben, das<br />

Kinn füllen und dadurch das untere Gesichtsdrittel<br />

optisch wieder öffnen – und verjüngen.<br />

Um ein Gesicht zu verschönern, sind je nach<br />

individueller Ausgangssituation unterschiedliche<br />

Maßnahmen erforderlich. Konkret: Die Verfeinerung<br />

des Hautbildes, ein Akzentuieren der<br />

Backenknochen, ein Anheben der Brauen, eine<br />

leichte Begradigung des Nasenprofils und eine<br />

Präzisierung des Lippenbogens. „Besonders eindrucksvoll<br />

ist die Behandlung der Kaumuskulatur<br />

mit Botox“, sagt Dr. Kopp. „Mit dieser Technik<br />

kann man ein quadratisch anmutendes, maskulin<br />

wirkendes Gesicht in Richtung Herzform<br />

wandeln.“<br />

Oberste Prämisse beim Global Face Aproach:<br />

Es wird immer weniger auf die totale Faltenfreiheit<br />

fokussiert. „Durch den Einsatz von Injectables<br />

stellt sich automatisch und ganz nebenbei ein<br />

beachtlicher Lifting-Effekt ein“, erklärt die Ärztin.<br />

Die viel zitierten maskenhaften Veränderungen,<br />

die oft bei unprofessionell durchgeführten<br />

chirurgischen Facelifts beobachtet werden, sind<br />

nicht zu befürchten. „Character-Lines“ nennt<br />

man im Fachjargon die wichtigen sympathischen<br />

Lachfältchen die ein Gesicht lebendig und charismatisch<br />

machen.<br />

•<br />

Ursache & Wirkung<br />

„Patientenaufklärung ist das A und O bei<br />

Global Face Approach“, sagt Beauty-Expertin Dr.<br />

Wichlas. „Der Patientin mit dem Wunsch nach<br />

einer Glättung der Nasolabialfalte empfehle ich<br />

etwa, zunächst Wangen und Schläfen aufzupolstern.<br />

Danach wird, wenn nötig, die Nasolabialfalte<br />

selbst ebenfalls aufgepolstert.“ Der Grund: Ein<br />

ungünstiges Zusammenspiel von erschlaffenden<br />

Wangen, Volumenverlust und einem Zurückweichen<br />

der Knochen im Oberlippenbereich führt<br />

gerne zu einer unschönen Vertiefung der Nasolabialfalte.<br />

„Mir geht es darum, die Ursachen des<br />

Beauty-Problems zu erkennen und dann schrittweise<br />

zu beheben“, sagt die Expertin. „Die Kunst<br />

besteht darin den für die Patientin optimalen<br />

Mix aus allen verfügbaren Injectables – Hyaluronsäure,<br />

Milchsäure und Botox – zu finden und<br />

dann mit höchster Präzision anzuwenden.“ •<br />

Filler – für ein schönes Balldekolleté<br />

8 Punkte Lift– hebt Hängebäckchen an<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 129


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

INFO<br />

AUSFLÜGE:<br />

Dénia: Herrliche Kleinstadt<br />

am Meer mit Festung,<br />

lebendiger Innenstadt,<br />

Hafenpromenade mit<br />

wunderbaren Lokalen.<br />

Calpe: Feiner Badeort mit<br />

einem riesigen 332 m hohen<br />

Felsen als Wahrzeichen, den<br />

man besteigen kann. Der<br />

Penon de Ifach ist seit 1987<br />

ein Naturpark. Castell de<br />

Guadalest: Ein malerisches<br />

Dorf liegt in den Bergen. Die<br />

Mauren bauten ihre Festung<br />

auf einem unzugänglichen<br />

Felsen. Der Zugang zum<br />

Dorf ist nur durch einen in<br />

den Felsen geschlagenen<br />

Tunnel möglich. Fuentes del<br />

Algar: Heilende Quellen,<br />

Wasserfälle und Naturschwimmbäder.<br />

Benidorm:<br />

Zwei Strände, insgesamt 9<br />

km. Höchstes Hotel Europas<br />

Gran Bali, 52 Stockwerke,<br />

210m hoch mit Base Jump<br />

World Championship. Altea:<br />

Oben ein Künstler- und<br />

Kunsthandwerker-Dorf,<br />

unten am Meer Fischerviertel<br />

und Strandpromenade.<br />

Elche: Hauptstadt der Palmen<br />

und Schuherzeugung.<br />

Der Palmenhain ist UNESCO<br />

Weltkulturerbe. Auf jeden<br />

der 200.000 Einwohner<br />

kommt eine Palme.<br />

WEBTIPPS:<br />

www.spain.info,<br />

www.costablanca.org<br />

www.denia.net/de<br />

www.infocostablanca.com<br />

www.guadalest.es<br />

www.lasfuentesdelalgar.<br />

com, www.visitbenidorm.es<br />

www.spain.info/de<br />

Die leuchtende Stadt<br />

Alicante ist eine lebendige und sonnenverwöhnte<br />

Hafenstadt an der Costa<br />

Blanca, 200 km südlich von Valencia.<br />

Blick auf Alicante<br />

vom Castillo de Santa<br />

Barbara<br />

Explanada de España<br />

Mehr als 3.000 Sonnenstunden und<br />

eine jährliche Durchschnittstemperatur<br />

von 18 Grad sind ein guter<br />

Grund für viele Menschen aus<br />

Europa, dort zu überwintern. Mit<br />

330.000 Einwohnern ist Alicante etwas größer als<br />

Graz. Lucentum, die Stadt des Lichts, haben sie<br />

die Römer vor 2.000 Jahren genannt.<br />

Als erstes empfiehlt es sich auf der mondänen<br />

Explanada de España einen Spaziergang zu<br />

machen. Die von Palmen gesäumte Prachtstraße<br />

liegt zwischen Jachthafen und Altstadt. Der<br />

Boden wurde mit 6,6 Millionen Mosaiksteinen<br />

aus rotem, weißem und schwarzem Marmor<br />

gestaltet. Das Design des Mosaiks zeigt einen<br />

charakteristischen Welleneffekt. Unzählige<br />

Lokale laden zu Tapas und feinem spanischen<br />

Essen ein. All das finden Sie natürlich auch in<br />

der nahen Altstadt, durch die mich Fremdenführer<br />

Marcos begleitet. Wir steuern das barocke<br />

Rathaus an, im Foyer eine überlebensgroße goldene<br />

Figur von Salvador Dali. Genau dort befindet<br />

sich der Cota Cero, der Referenzpunkt Null für<br />

die Meereshöhe, der für ganz Spanien gilt.<br />

Zwischendurch genießen wir auf dem Rathaus-<br />

platz einen kräftigen Café Cortado. Nächstes Ziel<br />

ist die Markthalle mit Gaumenfreuden in jeder nur<br />

erdenklichen Form, verteilt auf zwei Stockwerke.<br />

Danach erkunden wir das Flair des pittoresken<br />

Stadtviertels Santa Cruz, mit kleinen verwinkelten<br />

Gassen und den mit Blumen geschmückten<br />

bunten Häusern, die vielfach mit Fliesen verziert<br />

sind. Einstmals ein Armenviertel, herrscht hier<br />

Leben und ein tolerantes Miteinander, da sich hier<br />

viele Expats angesiedelt haben. Unser Plan ist es<br />

zum Castillo de Santa Barbara hinaufzusteigen,<br />

welches die Araber im Mittelalter erbauen ließen.<br />

Von der beliebtesten Touristenattraktion hat man<br />

einen wunderbaren Panoramablick auf Stadt,<br />

Hafen und den darunterliegenden Sandstrand<br />

Playa de Postiguet mit seiner breiten Strandpromenade.<br />

Wer es bequemer haben möchte, kann<br />

den Lift nehmen, dessen Eingang sich nahe beim<br />

Strand befindet. Übrigens, zu Sommerbeginn findet<br />

das meistbesuchte Stadtfest Hogueras de San<br />

Juan statt, mit Feuerwerken, Musik, Umzügen und<br />

den berühmten etwa 100 Freudenfeuern. Dabei<br />

werden auf vielen Plätzen große Figuren aus Holz<br />

und Pappmaché verbrannt.<br />

•<br />

TEXT: Karl Kaltenegger<br />

Fotos: karl kaltenegger<br />

130 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


KULTUR<br />

EVENT<br />

Das Bild zeigt die Gesangspädagogin<br />

Prof. Güzin Gürel, den<br />

Manager Dr. Adrian Hollaender<br />

und Prinzessin Ulrike von Habsburg<br />

mit dem Don-Giovanni-<br />

Ensemble vor dem Wiener<br />

Konzerthaus.<br />

Mozarts Lebemann,<br />

neu interpretiert<br />

Am 13. Oktober <strong>2017</strong> fand im Wiener Konzerthaus die<br />

Premiere der legendären Prager Fassung von Wolfgang<br />

Amadeus Mozarts Meisterwerk „Don Giovanni“ statt.<br />

Fotos: Norbert Kössler<br />

Mit frenetischem Applaus bejubelte<br />

das Publikum die Interpretation<br />

durch die internationalen<br />

Solisten der Sedat-und-Güzin-Gürel-Stiftung<br />

Istanbul unter dem<br />

Dirigat von Peter Valentovic. Die Regie der semikonzertanten<br />

Aufführung oblag dem Istanbuler<br />

Operndirektor Suat Arikan. Organisiert wurde<br />

der Abend von der renommierten Künstleragentur<br />

Hollaender-Calix, Wien.<br />

Die Gürel-Stiftung hat die Förderung von<br />

Kunst, Kultur und Wissenschaft zum Gegenstand<br />

und hat sich bereits in der Vergangenheit<br />

mehrfach in dieser Hinsicht verdient gemacht.<br />

Geleitet wird sie von der türkischen Gesangspädagogin<br />

und Medizinerin Güzin Gürel, die als eine<br />

der weltweit herausragendsten Gesangslehrerinnen<br />

überhaupt gilt und in einzigartiger Weise<br />

gesangstechnische Aspekte mit medizinischanatomischen<br />

Fachkenntnissen zu verbinden<br />

weiß. Alle Solisten der Aufführung haben ihre<br />

Gesangsausbildung bei ihr genossen, sodass das<br />

Konzert nicht nur zu einem Fest der Musik, sondern<br />

auch zu einer eindrucksvollen Präsentation<br />

höchster Gürelscher Gesangstechnik wurde.<br />

Insbesondere der Interpret der Titelrolle Günes<br />

Gürle als Don Giovanni sowie Burak Bilgiki<br />

als dessen Mit- und Gegenspieler Leporello beeindruckten<br />

das Publikum mit vokalem Wohlklang<br />

und interpretatorischer Finesse. Doch auch der<br />

Komtur von Göktug Alpasan, der Don Ottavio<br />

von Caner Akin und der Masetto von Murat Cem<br />

Orhan genossen großen Beifall.<br />

Unter den Interpretinnen der weiblichen<br />

Hauptrollen stachen Hande Sonder Ürben als<br />

Donna Anna und Perihan Diana Nayir Artan als<br />

Donna Elvira hervor. Doch auch die Zerlina von<br />

Nesrin Göndüldag war berührend.<br />

Der international akklamierte Opern- und<br />

Konzertdirigent Peter Valentovic leitete das, aus<br />

Musikern des Orchesters des Slowakischen Nationaltheaters<br />

Bratislava bestehende, Orchester mit<br />

interpretatorischer Einfühlsamkeit, musikalischer<br />

Finesse und rythmischem Elan. Zusätzlich<br />

begleitete er auch die Rezitative auf dem Cembalo.<br />

Nach dem Konzert wurden im Rahmen eines<br />

exklusiven Empfangs für die Ehrengäste im Konzerthaus<br />

die Ehrenmedallien der Gürel-Stiftung<br />

an die Künstler des Abends sowie an die Organisatoren<br />

Prof. Ariane Hollaender-Calix und Dr. Adrian<br />

Hollaender verliehen.<br />

•<br />

Prof. Becke (Präsident der Gewerkschaft<br />

für Kunst und Medien i.R.​) mit<br />

Adrian Hollaender<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 131


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Hotel Villa Luppis - ein<br />

Kraftplatz im Veneto<br />

Die Ursprünge der Villa Luppis in Pasiano di Pordenone<br />

gehen auf ein Kloster aus dem 11. Jahrhundert zurück.<br />

Heute ist sie der Inbegriff für traumhaftes Ambiente, einzigartige<br />

Erholung und wunderbares italienisches Essen.<br />

KONTAKT<br />

HOTEL VILLA LUPPIS<br />

Via San Martino 34,<br />

33087 Rivarotta di Pasiano<br />

+39 0434 626969<br />

hotel@villaluppis.it<br />

www.villaluppis.it<br />

Diesmal wollten wir den Sommerurlaub<br />

in einer der prachtvollen historischen<br />

Villen im Umland von Venedig<br />

verbringen. Nach eingehender<br />

Recherche haben wir uns für die Villa<br />

Luppis entschieden und waren von Anfang an<br />

von diesem einzigartigen „Kraftplatz“ begeistert.<br />

Kaum haben wir das schmale, steinerne Einfahrtstor<br />

passiert, umfängt uns die einzigartige Aura<br />

dieses Ortes. Contessa Ricci-Luppis, die warmherzige<br />

und engagierte Hausherrin empfängt uns<br />

mit einem freundlichen Lächeln und bewirtet<br />

uns mit einem Glas Prosecco auf der Terrasse vor<br />

ihrem Anwesen. Wir genießen den Blick auf den<br />

wunderschönen Park mit seinen jahrhundertealten,<br />

beinahe urwaldartigen Bäumen und dem historischen<br />

Springbrunnen. Die Villa befindet sich<br />

nach einer wechselvollen Geschichte und mehreren<br />

Um- und Ausbauten seit Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

im Besitz der Familie Chiozza-Luppis,<br />

einer Industriellen- und Diplomaten-Dynastie. Sie<br />

war, bevor sie zu einem 4-Sterne-Hotel mit 40 Zimmern<br />

und Suiten auf höchstem Niveau ausgebaut<br />

wurde, über viele Jahrzehnte das Zentrum für die<br />

vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Aktivitäten<br />

der alteingessenen Adelsfamilie.<br />

Nach einer wunderbaren Nacht in einer traumhaften<br />

Suite mit antikem Interieur könnte der erste<br />

Urlaubstag am nächsten Morgen nicht schöner<br />

beginnen: mit einem reichhaltigen Frühstück auf<br />

der Terrasse unter freiem Himmel. Danach geht<br />

es hinüber zum Swimmingpool in einem Park von<br />

Platanen, Edelkastanienbäumen, Oleandern und<br />

Rosen. Und sofort sind wir im Erholungsmodus,<br />

der uns nun eine Woche lang nicht mehr verlässt.<br />

Dazu trägt natürlich auch die ausgezeichnete<br />

Gastronomie der Villa Luppis bei. Ein Traum ist<br />

es, an den lauen Abenden unterm Sternenhimmel,<br />

mit Blick auf den mit Lampions behangenen<br />

Park sowie den beleuchteten Springbrunnen, die<br />

exzellenten italienischen Speisen des hoteleigenen<br />

Haubenkoches zu genießen. Das Restaurant<br />

der Villa Luppis gilt übrigens als eines der besten<br />

Lokale des Veneto, mit einem sehr gut sortierten<br />

Weinkeller. Und der Service ist perfekt wie kaum<br />

an einem anderen Ort.<br />

Bei der Abreise nach 7 Tagen „Erholung pur“<br />

in das nur ca. 50 km entfernte Venedig wissen<br />

wir ganz sicher, dass wir auch nächstes Jahr im<br />

Sommer wieder an unseren geliebten „Kraftplatz“<br />

kommen werden.<br />

•<br />

TEXT: Rolf Thaler<br />

Fotos: villa luppis<br />

132 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Opening ceremony of<br />

„Ashgabat <strong>2017</strong>“<br />

Martial arts contenstants carrying the flag of Turkmenistan<br />

“Ashgabat <strong>2017</strong>” – a big success<br />

Fotos:Luca Parisse for Balich Worldwide Shows<br />

In September <strong>2017</strong>, the 5 th edition of the AIMAG<br />

– Asian Indoor and Martial Arts Games took<br />

place in the Turkmen capital city Ashgabat.<br />

Ashgabat <strong>2017</strong>” was the first<br />

major multi-sport event in<br />

the country, and the largest<br />

in the Central Asian<br />

region. From 17 th to 27 th of<br />

September, athletes from 65 delegations<br />

competed in 21 sports in 15 venues.<br />

Represented sport disciplines were<br />

the following: 3x3 basketball, billiard<br />

sports, belt wrestling, bowling, chess,<br />

dance sport, equestrian jumping, futsal,<br />

track and field athletics, indoor tennis,<br />

Ju Jitsu, kickboxing, Kurash, Muaythai,<br />

Sambo, short course swimming, Taekwondo,<br />

track cycling, national Turkmen<br />

wrestling Goresh, weightlifting, sport<br />

wrestling and e-sports.<br />

“The Spirit of Turkmenistan” was the<br />

title of the astonishing opening ceremony.<br />

The show with its 7.631 performers<br />

was an inspiring song to the young generations,<br />

which thanks to education<br />

and culture, will grow stronger, like the<br />

athletes competing in the games. Furthermore,<br />

200 musicians were involved<br />

and 65 horses, 34 camels and one dog<br />

participated in the programme. The set<br />

design was innovative: the key moments<br />

during the show featured an impressive<br />

cylinder, placed in the center of the stadium<br />

that functioned as a source of energy<br />

for the show. It represented the “core” of<br />

the Nation. The central ring – measuring<br />

30 m diameter, was suspended in the air<br />

30 m above the court – was a complex set<br />

of catenary cables spanning the length<br />

and width of the venue. It served also as<br />

a screen for projections and as a support<br />

for aerial performers.<br />

The opening ceremony was held at the<br />

newly built Ashgabat Olympic Stadium.<br />

The 45.000 seater venue, located at the<br />

center of the Olympic complex, is one of a<br />

kind facility and will leave a long lasting<br />

legacy for Turkmen sports. The stadium<br />

has already become an icon in the city<br />

landscape thanks to its unique look and<br />

the towering statue of the “akhal-teke”<br />

horse, a traditional Turkmen symbol.<br />

In the context of these important<br />

games, the wish of Gurbanguly Berdimuhamedov,<br />

President of Turkmenistan,<br />

was the following: “The love for<br />

sport is the love for life. Sport is the source<br />

of power, vitality and health. May our<br />

sporting prowess and the accomplishments<br />

of Turkmenistan be recognized<br />

throughout the sporting world!”<br />

•<br />

Bike show act at the<br />

opening ceremony<br />

Parade at the opening ceremony<br />

with the famous Akhalteke horses<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 133


LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Ruheoase der Promis<br />

Von Brigitte Bardot bis Waris Dirie - das Haus am<br />

Karmelitermarkt birgt ein Geheimnis.<br />

INFO<br />

HOUSE OF TIME<br />

Leopoldsgasse 39<br />

1020 Wien<br />

43 1 212 0470<br />

Fax: +43 1 212 047016<br />

info@houseoftimevienna.<br />

com<br />

www.houseoftimevienna.<br />

com<br />

Kaum ein anderes Haus inspiriert<br />

mehr als diese gräfliche Villa in der<br />

Inneren Stadt von Wien: house of<br />

time. Auf neun Etagen offenbart sich<br />

das wahre Leben in unerwarteten Dimensionen.<br />

„Für mich öffnete sich ein neues Tor“, sinnierte<br />

der erste Herzverpflanzer der Welt, Christiaan<br />

Barnard aus Kapstadt, nach mehreren Tagen und<br />

Nächten im house of time.“Plötzlich hatte ich den<br />

Zwang zur Feder zu greifen und schrieb das wichtigste<br />

Buch meines Lebens: „50 Wege zu einem<br />

gesunden Herzen“. Dieses Buch verbesserte das<br />

Leben von Millionen.<br />

Die somalische Autorin Waris Dirie, fand<br />

in schweren Stunden ihres Lebens Zuflucht im<br />

house of time. „Der Aufenthalt begann mich<br />

mehr und mehr zu verändern“, berichtet sie heute.<br />

„Ich erfand mich praktisch neu“. Und einer<br />

plötzlichen Eingebung folgend, begann sie ihr<br />

Leben niederzuschreiben: „Wüstenblume“ wurde<br />

13 Millionen Mal weltweit verkauft.<br />

Brigitte Bardot reiste mit ihrem Privatjet von<br />

Saint Tropez nach Wien. Wochen später schrieb<br />

sie in einem handschriftlichen Brief „Es sind die<br />

unvergesslichsten Tage meines Lebens“. Brigitte<br />

Bardot hatte ihr Hollywood-Leben gegen ein Le-<br />

ben für die Tiere getauscht.“<br />

Was ist das Geheimnis dieses Hauses, das<br />

selbst die berühmtesten Legenden dieser Welt<br />

in seinen Bann zieht und sie zu einem neuen Abschnitt<br />

ihres Lebens führt? „Dieses Haus ist wie<br />

ein herrlicher Tempel der Lebensfreude“, so der<br />

polnische Nobelpreisträger Lech Walesa: „Hat<br />

sich erst die Türe hinter dir geschlossen, spürst<br />

du eine wohltuende Geborgenheit und Inspiration.<br />

Als würdest du in eine neue Haut schlüpfen,<br />

die dir einen neuen Lebensweg aufzeigt.“<br />

Immer mehr Prominente finden den Weg in<br />

das house of time in Wien mit nur 5 Luxus-Suiten<br />

zwischen 50m 2 und 280m 2 – jede davon in eigenem<br />

Design. Sie schätzen die Diskretion, die Anonymität,<br />

die Einmaligkeit dieses Ortes und die<br />

Möglichkeit das gesamte Haus zu mieten. House<br />

of time ist heute wohl eines der exklusivsten Häuser<br />

der Welt. Direkt am Karmelitermarkt in der<br />

Wiener Innenstadt gelegen, bietet es jedem Gast<br />

Luxus pur mit Features wie exklusiven Swarovski-Badezimmern,<br />

metallfreien Plus-Size-Betten<br />

und 24-Stunden Service.<br />

Fast niemand dieser Prominenten verließ während<br />

seines Aufenthaltes das Haus. „Wien ist die<br />

lebenswerteste Stadt der Welt“, sagen sie“, das<br />

house of time aber ist das Herz.“<br />

•<br />

Fotos: Bernhard Angerer, pedro salvadore<br />

134 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

RESTAURANT<br />

Hollywoodstar Tom Cruise war<br />

bei den Dreharbeiten zu Mission<br />

Impossible 5 mit Stefanie<br />

Kucko bei Aki Nuredini zu Gast<br />

O Sole mio – Italien-Flair<br />

im ersten Bezirk<br />

In der Annagasse hat sich ein mazedonischer<br />

Gastronom in den Mittelpunkt der österreichischen<br />

Klassikszene gekocht.<br />

Fotos: aki nuredini<br />

Seit 1983 hat sich Aki Nuredini mit seinem<br />

Ristorante Sole zwischen Staatsoper,<br />

Musikverein und Konzerthaus als<br />

zweite Heimat für Künstler aus aller<br />

Welt etabliert. Begonnen hat er mit einer<br />

einfachen Frulatteria nach milanesischem<br />

Vorbild, wo er süße und pikante Kleinigkeiten<br />

der italienischen Küche verkaufte. Knapp 30 Jahre<br />

später ist er vom Fingerfood in die Klasse der Edelrestaurants<br />

Wiens aufgestiegen. Traditionelle Gerichte,<br />

klassische Architektur und die offene und<br />

zuvorkommende Art des Padrone kreieren eine<br />

stimmungsvolle Atmosphäre zum Wohlfühlen im<br />

Ristorante Sole. Kein Wunder also, dass bereits unzählige<br />

berühmte Bühnenkünstler, wie Anna Netrebko,<br />

Placido Domingo und Ferruccio Furlanetto<br />

ihren Weg in die Annagasse gefunden haben.<br />

Viele davon sind mittlerweile keine Gäste mehr,<br />

sondern Freunde von Padrone Nuredini. Nicht nur<br />

Bühnenkünstler trifft man im „Sole“, sondern<br />

auch Regisseure, Bühnenarbeiter und Zuschauer.<br />

Denn Aki Nuredini lässt nicht nur die Herzen<br />

von Musikliebhabern, sondern auch jene von mediterranen<br />

Feinschmeckern höher schlagen. Die<br />

Speisekarte ist eine Mischung aus klassischen Rezepten<br />

der italienischen Küche und saisonalen<br />

Zutaten aus der Region. Speisen wie Verdure fritte,<br />

Tagliatelle con funghi porcini und Scaloppina al<br />

marsala e contorno bieten einen Einblick in das<br />

Angebot des Restaurants. Vervollständigt wird das<br />

Repertoire durch ein Angebot an edlen Weinen aus<br />

Italien sowie Österreich und Deutschland. Dabei<br />

sind Frische und Qualität im Sole oberstes Gebot.<br />

Als Dolce werden allseits bekannte Gerichte der<br />

mediterranen Küche wie Tiramisu und Panna Cotta<br />

gereicht. Direkt neben dem Ristorante Sole bietet<br />

die Bar Sole das optimale Ambiente für einen<br />

gemütlichen Abend mit Freunden, einen Aperitif<br />

vor dem Essen oder einen Espresso danach. •<br />

Aki Nuredini mit Gattin<br />

Aki Nuredini mit<br />

Staatsopern-Direktor<br />

Dominique Meyer und<br />

Bundespräsident Alexander<br />

Van der Bellen<br />

KONTAKT<br />

RISTORANTE SOLE<br />

Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />

Mo – So 11.00 bis 23.30 Uhr<br />

Tel. +43-(0)1-513 40 77<br />

office@trattoria-sole.at<br />

www.ristorante-sole.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 135


LIFE & STYLE<br />

HAUSHALT<br />

Diskrete Organisation -<br />

Der Trend zum Butler<br />

Früher ein gängiges Berufsprofil, gerieten die Bediensteten<br />

der großen Anwesen nach der Abschaffung des<br />

Adels in Vergessenheit. Die Nachfrage nach Hauspersonal<br />

ist aber wieder stark im Kommen.<br />

Der Lehrgang „Butler“<br />

dauert sechs Wochen.<br />

Hier passen Teilnehmer<br />

mit Vorerfahrung in der<br />

gehobenen Hotellerie<br />

und Gastronomie sowie<br />

Quereinsteiger aus gehobenen<br />

Positionen. Der<br />

nächste Lehrgang startet<br />

am 15. Jänner 2018.<br />

Der 4-wöchige Lehrgang<br />

für den Beruf der<br />

Haushälterin richtet sich<br />

an Teilnehmer aus den<br />

Bereichen Hotellerie,<br />

Zimmermädchen, Kinderfrau<br />

bzw. Menschen,<br />

die bisher im Haushalt<br />

tätig waren.<br />

KONTAKT<br />

BUTLER BUREAU<br />

Tuchlauben 7a<br />

1010 Wien<br />

www.butlerbureau.at<br />

Zeit für Geld oder Geld für Zeit? Diese<br />

Frage stellt sich der erfolgreiche, schwer<br />

arbeitende Unternehmer heute immer<br />

öfter. Lange Arbeitszeiten lassen<br />

kaum eine freie Minute für Haushalt,<br />

Kinder oder kleinen Nebensachen übrig. Neben<br />

dem Alltagsstress wollen viele zu Hause nur noch<br />

entspannen und nicht organisieren.<br />

Die Jobdescription eines Butlers hält ganz andere<br />

Herausforderungen bereit, als die meisten<br />

anderen Berufsbilder. Ein gesundes Verhältnis<br />

zwischen Arbeitgeber und Angestellten ist hier<br />

besonders wichtig. Denn anders als in einem Unternehmen,<br />

ist der Dienstnehmer hier Teil, ja sogar<br />

Manager der Privatsphäre seines Arbeitgebers.<br />

Das erfordert natürlich einerseits ein besonderes<br />

Vertrauen, andererseits ein gewisses Fingerspitzengefühl<br />

für die Prioritäten des Arbeitnehmers.<br />

Hier kommt Mag. Claudia Schlegel ins Spiel.<br />

Das „Butler Bureau“ gilt seit <strong>2017</strong> als erstes österreichweites<br />

Trainingsinsitut für Haushaltskräfte,<br />

das ein international gültiges Butler-Zertifikat<br />

ausstellt. Zuvor war die 2010 gegründete Schule<br />

unter dem Namen „Miss Perfect“ bekannt.<br />

Die Ausbildung deckt alle Aufgabenbereiche<br />

des modernen Butlers ab. Das umfasst Haush-<br />

alts- und Küchenorganisation, Wäschepflege<br />

und Reinigung sowie Servierkultur, Wein- und<br />

Getränkekunde. Dazu kommt noch das Fach „Butler<br />

Spezialwissen“, das sich mit Personalführung,<br />

Etikette, Kommunikation und Gästeempfang<br />

befasst. Die Kurse sind auf eine Dauer von sechs<br />

Wochen ausgelegt – Workshop und Exkursionen<br />

inklusive – und stehen all jenen offen, die schon<br />

Vorerfahrung in der Hotellerie und Gastronomie<br />

haben bzw. Quereinsteiger aus hohen Positionen.<br />

Tugenden wie Diskretion und Loyalität sind eine<br />

Prämisse und werden hier als gegeben angesehen.<br />

Dem Wiener “Butler Bureau” eilt schon jetzt<br />

ein ausgezeichneter Ruf voraus; die AbsolventInnen<br />

sind international gefragt. Auf der Webseite<br />

können Interessenten ganz einfach über die Personalvermittlung<br />

nach konkreten Anforderungsprofilen<br />

suchen. „Die Anfragen kommen vor<br />

allem aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg,<br />

Deutschland und Lichtenstein“, wie Geschäftsführerin<br />

Claudia Schlegel verrät, „und das schon<br />

für den nächsten Ausbildungslehrgang.“ Vermittelt<br />

werden neben den gängigen Haushaltsanstellungen<br />

auch Kreuzschiffs- und Hotelpersonal,<br />

Privatchauffeure und Gärtner.<br />

•<br />

Fotos: butler bureau<br />

136 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

INTERVIEW<br />

Liebe, exklusiv<br />

Seit beinahe 20 Jahren betreibt<br />

Eva Kinauer- Bechter<br />

die exklusivste Partnervermittlung<br />

unseres Landes.<br />

ZUR PERSON<br />

Die gebürtige Vorarlbergerin<br />

ist verheiratet und<br />

lebt seit 30 Jahren in einer<br />

glücklichen Beziehung. Nach<br />

ihrer jahrelangen Tätigkeit<br />

als Managementcoach<br />

gründete sie vor beinahe 20<br />

Jahren Österreichs erste und<br />

einzige Partnervermittlungsagentur<br />

für die Elite unseres<br />

Landes.<br />

Fotos: inge prader<br />

Warum die Partnersuche im<br />

Internet keine Konkurrenz<br />

für sie darstellt, erklärt sie<br />

im folgenden Interview.<br />

Partnervermittlungsbörsen sind in der heutigen<br />

Zeit nicht mehr wegzudenken und zu einer<br />

riesigen Industrie geworden. Wie sehen Sie das?<br />

Ja, das stimmt – Partnervermittlung ist ein<br />

boomendes Business. Obwohl es mehr Möglichkeiten<br />

denn je gibt, ist es gleichzeitig schwieriger<br />

geworden, den richtigen Partner für eine<br />

langfristige und glückliche Beziehung zu finden.<br />

Ganz besonders für Menschen, die sehr viel zu<br />

bieten und hohe Ansprüche haben.<br />

Und diese Crème de la Crème der Gesellschaft<br />

findet man bei Ihnen?<br />

Das ist richtig. Ich betreue erfolgreiche und<br />

finanziell unabhängige Menschen im In- und<br />

Ausland: Unternehmer, Manager, Ärzte, Anwälte,<br />

Diplomaten, Privatiers, aber auch Kinder aus<br />

wohlhabenden und aristokratischen Familien.<br />

Sie alle wünschen sich eine Partnerschaft auf<br />

Augenhöhe und sind bereit, ein Commitment abzugeben.<br />

Was unterscheidet Ihre Agentur von Parship,<br />

Tinder & Co?<br />

Im Onlinegeschäft matcht der Computer die<br />

ungefilterten Daten, die eingeben werden. Ich<br />

aber kenne jeden meiner Klienten persönlich,<br />

kenne seine Werte, seinen Background, seine<br />

Wünsche, Visionen und Ziele. Ich biete meinen<br />

Klienten, was ihnen die Technik nicht geben<br />

kann: sehr gute Menschenkenntnis, jahrelange<br />

Erfahrung, persönliche Betreuung, höchste Diskretion<br />

und absolute Sicherheit.<br />

Wie kann man sich eine Betreuung bei Ihnen<br />

vorstellen?<br />

Sie beginnt mit einem kostenlosen Erstgespräch.<br />

Wenn Wünsche und Bedürfnisse ausgelotet<br />

sind, Selbst- und Fremdbild übereinstimmen,<br />

startet die Zusammenarbeit, die ab 15.000 Euro<br />

pro Jahr kostet. Durch die intensive persönliche<br />

Betreuung jedes Klienten kann ich sicherstellen,<br />

dass die Vorstellungen von beiden Seiten erfüllt<br />

sind. Ich organisiere und moderiere das erste<br />

Date – ein exklusiver Service, der von allen sehr<br />

geschätzt wird. Für mich ist es immer wieder<br />

schön, diesen magischen Moment zu erleben.<br />

Deshalb ist mein Beruf auch meine Berufung.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft der Partnervermittlung?<br />

In den letzten Jahren ist es immer selbstverständlicher<br />

geworden, die Betreuung eines hochprofessionellen<br />

Matchmakers in Anspruch zu<br />

nehmen. Dieser Trend wird sich verstärken, weil<br />

die Menschen die wichtigste Entscheidung im Leben<br />

nicht dem Zufall überlassen wollen. •<br />

KONTAKT<br />

DIE EXKLUSIVE<br />

PARTNERVERMITT-<br />

LUNG<br />

Jagdschlossgasse 79<br />

1130 Wien<br />

M: 069918771100<br />

T: 018771111<br />

eva@kinauer.com<br />

www.kinauer-bechter.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 137


LIFE & STYLE<br />

STYLING<br />

Jeans – von der<br />

Goldgräberhose<br />

zum Kultobjekt<br />

Kaum ein anderes Kleidungsstück kann von sich behaupten,<br />

seit mehr als 140 Jahren Trendsetter zu sein.<br />

Eine robuste Arbeitshose, die es auf die Laufstege der<br />

großen Designer und Modemacher geschafft hat.<br />

Besonderes Merkmal der Levi‘s<br />

Jeans sind die mit Nieten<br />

verstärkten Taschen<br />

KONTAKT<br />

Mag. Ingrid Chladek<br />

DRESSFORSUCCESS<br />

Max-Jellinek-Gasse 1-13/1/3<br />

1210 Wien<br />

www.ingridchladek.at<br />

In meiner Jugend durften nur böse Buben<br />

Jeans tragen,“ sagte schon Jean Paul Gaultier.<br />

Ursprünglich kamen die Hosen aus<br />

Baumwolle aus Genua, aus deren französischer<br />

Form sich der Name „Jeans“ ableitet.<br />

Der deutsche Auswanderer Levi Strauss entwickelte<br />

für die Goldgräber in San Francisco eine<br />

Hose, die mit Nieten verstärkt war. Ursprünglich<br />

bestand sie aus einem braunen Segeltuch aus<br />

Hanffasern, das durch den mit Indigo blau gefärbten<br />

Baumwollstoff Denim abgelöst wurde.<br />

Damit war die Blue Jeans geboren. Nieten, Farbe<br />

und orange Nähte lancierten zum charakteristischen<br />

Kennzeichen der Levi‘s Jeans.<br />

Amerikanische Soldaten brachten in den<br />

1930er Jahren die Jeans nach Europa. Es sollte jedoch<br />

noch eine Weile dauern, bis die blaue Hose<br />

Kult wurde. In den 1950er Jahren galt die Blue<br />

Jeans als Zeichen des Protests – und wurde in zahlreichen<br />

Ländern verboten. Mit Filmstars wie Marlon<br />

Brando und James Dean begann die Jeans ihren<br />

Siegeszug und wurde alltagstauglich. Heute sind<br />

Jeans in ihren unendlichen Spielvarianten nicht<br />

mehr von den Laufstegen wegzudenken. Sie sind<br />

schon lange nicht mehr ein Zeichen der Rebellion,<br />

sondern vielmehr ein modisches Statement.<br />

Jeans können heutzutage in allen möglichen<br />

Stilrichtungen und Passformen gekauft werden:<br />

Schlaghosen, Röhren- und Skinny-Jeans, Shaping<br />

Jeans, Stretch Jeans, Baggy Jeans, Joggjeans, Reitjeans,<br />

Boyfriend Jeans. Erlaubt ist, was gefällt<br />

– und passt. Gerade bei Jeans spielt die gute Passform<br />

eine wichtige Rolle. Ursprünglich waren<br />

Jeans nicht vorgewaschen, wodurch sie sehr steif<br />

und unbequem waren. Zu Beginn der Jeansmania<br />

legten sich viele Jugendlichen mit den neuen Jeans<br />

in die Badewanne und ließen sie dann am Körper<br />

trocknen, wodurch eine optimale Passform erreicht<br />

werden sollte. Heute werden die Jeans vorbehandelt<br />

und vorgewaschen. Der typische Blauton<br />

der Jeans hängt von der Waschung des Stoffes<br />

ab und reicht von authentic über bleached bis zu<br />

stone-washed. Durch diese Behandlung und durch<br />

langes Tragen erhalten die ursprünglich gleichmäßig<br />

dunkelblauen Jeans ein typisches Aussehen,<br />

Jeans gibt es<br />

inzwischen in<br />

allen Formen und<br />

Waschungen<br />

das durch helle Falten am Unterkörper und an<br />

den Knien geprägt ist. Am Gesäß und an den Oberschenkeln<br />

wird der Stoff durch Abnutzung heller.<br />

Mittlerweile wird der Jeansstoff nicht nur bei<br />

Hosen und Jacken eingesetzt: Designer kreieren<br />

Mäntel, Kleider, Hemden mit oder ohne Verzierungen,<br />

mit Applikationen, Rüschen, Patches oder Löchern<br />

und Flicken - und zeigen so die große Bandbreite<br />

des Materials.<br />

In der Produktion der Jeans hat ein Umdenken<br />

stattgefunden. Zunehmend wird Wert auf eine<br />

ökologische und nachhaltige Herstellung der Materialien<br />

gelegt. Und das ist ganz im Sinne der<br />

Jeans, war sie doch als langlebiges Kleidungsstück,<br />

das Strapazen überdauert, gedacht. Eine Jeans ist<br />

zeitlos und begleitet den oder die Trägerin über<br />

Jahre hinweg. Wie sagte schon Karl Lagerfeld: „Du<br />

kannst das schickste Persönchen der Welt sein in<br />

nur einem T-Shirt und einer Jeans, es liegt ganz bei<br />

dir.“ In diesem Sinne: Put on your jeans and<br />

dance the blues (David Bowie).<br />

Fotos: rainer sturm, siefmann h.<br />

•<br />

138 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

INTERVIEW<br />

Mode für jede Frau<br />

Manou Lenz ist Moderatorin und Designerin.<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit der Modeschöpferin über ihren<br />

Werdegang, ihre Philosophie und ihre Botschaft, die<br />

sie allen Frauen mit ihren Kollektionen vermittelt.<br />

zu halten. Meine Botschaft an die Frauen ist es,<br />

sich so zu akzeptieren wie sie sind. Sich anzunehmen!<br />

Inwiefern kann Mode bei dieser Philosophie<br />

und der Botschaft unterstützend sein?<br />

Wenn wir Frauen, egal in welchem Alter und<br />

welcher Konfektionsgröße an einem Ort einkaufen,<br />

sollten alle die gleiche Chance haben, Mode<br />

zu finden, die uns Frauen schön macht, uns in<br />

Szene setzt und mit all unseren weiblichen Vorzügen<br />

in den Mittelpunkt bringt! Dann gibt es keine<br />

Zweifel mehr. Jede Frau ist EINZIGARTIG und auf<br />

ihre eigene Art schön. Dass Frauen täglich dieses<br />

Gefühl (er) leben können, ist die Aufgabe von Menschen<br />

die Mode machen.<br />

»<br />

Mode ist ein<br />

Stilmittel, um<br />

Frauen schöner<br />

zu machen.<br />

«<br />

Fotos: manou lenz<br />

Wie würden Sie Ihre Person<br />

beschreiben und was ist Ihr<br />

Beruf?<br />

Meine Berufung ist es, mit<br />

Leib und Seele Moderatorin<br />

zu sein. Heute darf ich in meinem Job meine Fähigkeit<br />

emotionale Worte zu finden und Mode<br />

als meine Passion zu sehen verbinden. Für viele<br />

Zuschauer, die mich noch aus dem Fernsehen<br />

kennen, bin ich wie eine gute Freundin und Ratgeberin.<br />

Ich stehe für eine besondere Nähe zu den<br />

Menschen um mich und bin verbindlich, ehrlich<br />

und habe auch eine sehr humorvolle Seite. Gerne<br />

lache ich auch über mich selbst!<br />

Ist mit Ihrer Kollektion und ihrer Arbeit eine<br />

Botschaft verbunden?<br />

Ich möchte Frauen stark machen, sie bewusster<br />

dafür machen sich selber nicht kritisch zu sehen<br />

sondern sich ganz und gar anzunehmen. Meine<br />

Mode verbinde ich mit der Einstellung zur „neuen<br />

Frau“. Die Frauen von heute haben sich verändert,<br />

sie sind fast alterslos, also BEST AGER!. Ob<br />

eine Frau 40, 50 oder 60 Jahre alt ist kann man<br />

nur noch schätzen. Frauen von heute nutzen modernste<br />

Techniken um sich gesund, fit und schön<br />

Michelle Obama trägt Kleider von Ihnen und<br />

demnächst auch die amerikanische Sängerin<br />

Anastacia. Was können Sie uns dazu erzählen?<br />

Bei Barack Obamas Besuch in Hannover durften<br />

alle Designer ein Gastgeschenk vorstellen.<br />

Nach zwei Monaten bekamen wir einen opulenten<br />

Brief mit Siegel vom Weißen Haus, in dem sich<br />

Michelle Obama bei uns für die Kleider bedankte.<br />

Das Beste daran war: bei Obamas Verabschiedung<br />

von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin rief<br />

ein Mitarbeiter am Abend davor bei uns an und<br />

forderte nochmals fünf Kleider für die Präsidentengattin<br />

an.<br />

Wie ist es zur Zusammenarbeit mit Anastacia<br />

gekommen?<br />

Wir haben eine limitierte Kollektion von Outdoormode<br />

kreiert. Da wir durch einen Event Kontakt<br />

zu ihr hatten, haben wir angefragt, ob wir ihr<br />

diese schicken dürfen.<br />

Haben Sie noch Kooperationen mit anderen<br />

Prominenten?<br />

Es ist verrückt, was dieses Jahr alles für mich<br />

bereithält, denn wir sind im November zum König<br />

von Bahrain eingeladen. Wir stellen den Damen<br />

des Königs sechs exklusive und opulente Abendkleider<br />

vor.<br />

Gibt es noch ein neues Projekt?<br />

Aus meiner Geschichte hat sich z.B. die Veranstaltungsreihe<br />

„Manou with Love – Embrace yourself“<br />

<strong>2017</strong> entwickelt. Und mein Herzensprojekt:<br />

Frauentage in Deutschland, Österreich und auf<br />

Mallorca mit Patricia Staniek nächstes Jahr. •<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Manou Lenz wurde 1965 in<br />

Hannover geboren. Nach<br />

dem Abitur folgten ein<br />

Volontariat beim NDR Fernsehen,<br />

dann erste Engagements<br />

als Moderatorin.<br />

Mode ist ihre Leidenschaft –<br />

seit vielen Jahren hat Manou<br />

Lenz als Modedesignerin<br />

großen Erfolg, stellt jährlich<br />

zwei neue Kollektionen vor,<br />

die international vermarktet<br />

werden. Ihr großer Erfolg als<br />

Moderatorin der Modebox<br />

im ZDF Fernsehgarten hat<br />

sie in Deutschland und<br />

Österreich bekannt und zu<br />

einer Institution in Sachen<br />

Modekompetenz gemacht.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 139


Jede Frau ist<br />

einzigartig!<br />

»Meine Mode ist für<br />

Frauen, die sich<br />

trauen ganz<br />

weiblich zu sein!<br />

«<br />

Der Parka im Camouflage Look, das<br />

It-Piece der Kollektion Frühjahr/Sommer<br />

2018 ( Erhältlich ab März 2018)<br />

138 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

MODE<br />

Mode ist ein Stilmittel,<br />

um Frauen<br />

ein tolles Gefühl zu<br />

geben, sich in Szene<br />

zu setzen, um zu<br />

leuchten und nicht<br />

anders herum.<br />

Manou with Love“<br />

präsentiert und<br />

fokussiert sich als<br />

Marke auf die Nische<br />

modischer, sportlicher<br />

und eleganter<br />

Kleidung für Frauen ohne Alter. Die BEST<br />

AGER Kollektion bedient die Größen 36-<br />

56 mit einem sportiven Programm, als<br />

It-Piece ein Camouflage Parka die Linie<br />

Feminin, mit fließenden Silhouetten sowie<br />

einer speziellen Celebration Linie, wo<br />

es funkeln darf!<br />

Die von Manou Lenz handverlesenen<br />

Textildrucke stammen aus Südfrankreich<br />

und werden – je Muster – nur auf<br />

einem einzigen Stoffballen gedruckt,<br />

was die hieraus geschnittene Kleidung<br />

exklusiv macht. Viele Kollektionsstücke<br />

sind weltweit limitiert. Nicht nur die figuroptimierten<br />

Schnitte verleihen der Linie<br />

Raffinesse, sondern auch die verschiedenen<br />

Tragevariationen vieler Modelle<br />

und die vielfältige Kombinierbar keit der<br />

aufeinander abgestimmten Kollektionsstücke.<br />

Viele VIPs wie die Ex First Lady Michelle<br />

Obama und die Pop Ikone Anastacia<br />

lieben die exklusive Mode von Manou<br />

Lenz. Die Modedesignerin dazu: „Wir<br />

sind als Frauen auf die Welt gekommen<br />

– Gott sei Dank! Wir sollten unsere Weiblichkeit<br />

genießen, egal in welchem Alter<br />

und in welcher Konfektionsgröße!“ •<br />

Aus der Herbst<br />

Winter Kollektion<br />

17/18 „Warm and<br />

Wonderful“ bestechend<br />

schöne<br />

Vorschläge<br />

für besondere<br />

Anlässe, in denen<br />

die Trägerinnen<br />

leuchten!<br />

Auffallend weiblich<br />

auch im Job. Sweatpants<br />

mit Tuchgürtel<br />

und Wickelbluse im<br />

Rosé-Goldlook mit<br />

Federprint.<br />

Transparente Akzente<br />

für neue weibliche<br />

Konturen in exklusiven<br />

„Wohlfühl-<br />

Materialien“,<br />

die „Butterflybluse<br />

Black Spin“.<br />

Fotos: Robert Raithel<br />

KONTAKT<br />

MANOU LENZ<br />

www.mymanou.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 141


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

Winterfreuden<br />

Wenn es draußen kalt wird, kann man sich wieder auf reichhaltige<br />

Pflege und opulente Parfums freuen. Sie hüllen uns in einen schützenden<br />

Kokon, der uns für die frostigen Wintermonate wappnet.<br />

142 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

2Cold Cream<br />

Avène Nutritive<br />

Creme reichhaltig<br />

Trockene Winterhaut benötigt<br />

besonders viel Pflege<br />

und Schutz. Die Nutritive<br />

Creme reichhaltig von Avène versorgt<br />

sie mit Feuchtigkeit und Lipiden. Sheabutter<br />

und Vitamin E machen sie wieder<br />

geschmeidig, das bewährte Avène Thermalwasser<br />

beruhigt den, von der Kälte<br />

irritierten, Teint. Biocymentin gleicht das<br />

Defizit von hauteigenen Lipiden wirksam<br />

aus. Da keine Parabene enthalten sind,<br />

ist die Nutritive Creme auch für sensible<br />

Haut geeignet.<br />

Erhältlich in Apotheken<br />

Die OPI Iceland Kollektion<br />

setzt auf nordische<br />

Farbtöne<br />

Fotos: hersteller, aus liebe zum duft, greenglam<br />

1Kühle Schönheit<br />

OPI Iceland Kollektion<br />

Island ist nicht nur die größte<br />

Vulkaninsel der Welt. Neben<br />

Vulkanen und Lavafeldern prägen<br />

auch Geysire, Fjorde, Wasserfälle<br />

und Gletscher die vielfältige Natur. Die<br />

atemberaubende Farbwelt der unberührten<br />

Landschaft und der faszinierenden<br />

Nordlichter hat die neue OPI Iceland Kollektion<br />

eingefangen. Inspiriert von der<br />

unglaublichen Farbpalette der Szenerie<br />

ist eine Kollektion entstanden, welche die<br />

wilde Schönheit Islands widerspiegelt.<br />

www.opi.com<br />

3Klassiker in<br />

neuem Gewande<br />

Sisley Edition Limitée<br />

Eau du Soir Starnight<br />

Dieses Jahr führt die limitierte<br />

Edition des Chypre-<br />

Duftklassiker von Sisley in ein kosmisches<br />

Abenteuer entlang der Milchstraße. Die<br />

tiefschwarze Verpackung ist verziert mit<br />

strahlenden weißen Sternen und leuchtenden<br />

Planeten. Das Parfum vereint Zitrusnoten<br />

von Mandarine und Pampelmuse<br />

mit floralen Elementen von Rose,<br />

Jasmin und Ylang-Ylang und einem Fond<br />

aus Ambra und Patschuli.<br />

www.sisley-paris.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 143


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

4Sakraler Duft<br />

James Heeley Eau<br />

Sacrée Extrait de<br />

Parfum<br />

Bereits die alten Ägypter<br />

benutzten Weihrauch in<br />

ihren Zeremonien. Nischenparfumeur<br />

James Heeleys Ode an das edle Harz ist<br />

ein intensiver, mystischer und warmer<br />

Duft, der mit seinem Weihrauch aus Somalia<br />

und den Myrrhenoten in die Tiefe<br />

geht, die sich wiederum über holzige<br />

Ambertöne legen. Das Parfum soll so eine<br />

„Reinigung der Seele“ bewirken.<br />

www.ausliebezumduft.de<br />

5Kein Schneegestöber<br />

Klorane Gelspülung<br />

mit Pfingstrose<br />

Empfindliche und juckende<br />

Kopfhaut kann jetzt<br />

aufatmen. Die neue Gelspülung mit<br />

Pfingstrosenextrakt wirkt beruhigend<br />

und reizlindernd und spendet mit Betain<br />

und Glycerin zusätzlich Feuchtigkeit.<br />

Entwirrende Wirkstoffe erleichtern die<br />

Kämmbarkeit des Haares. Durch die<br />

schmale Tubenspitze lässt sich die Gelspülung<br />

spielend leicht in die Kopfhaut<br />

einarbeiten. Der Effekt hält bis zu sieben<br />

Tage nach der Anwendung an.<br />

Erhältlich in führenden Apotheken<br />

7Dufter Stift<br />

Sabé Masson Georges<br />

et Moi<br />

Das feste Cremeparfum<br />

besteht aus pflegenden Ölen<br />

und Wachsen, kombiniert<br />

mit olfaktorischen Kompositionen, die<br />

von Parfümeuren aus Paris, Grasse und<br />

dem Salon de Provence kreiert wurden.<br />

Georges et Moi ist ein holzig-floraler<br />

Duft mit Bergamotte, Zitronenblatt,<br />

Rose, Ylang-Ylang, Ingwer, Magnolie,<br />

Vetiver, Zedernholz und Monoi-Öl.<br />

Der handliche Stift ist perfekt für<br />

u nt e r we g s.<br />

www.marionnaud.at<br />

6Honigkuss<br />

Trockene<br />

Nuxe Reve de Miel<br />

limited Edition<br />

Winterlippen<br />

freuen sich über diesen<br />

Honiggenuss pur. Sheabutter,<br />

Akazienhonig, wertvolle Pflanzenöle<br />

und Grapefruit-Extrakt machen<br />

den Lippenbalsam zum Lieblingsbegleiter<br />

in der kalten Jahreszeit. Die zart<br />

schmelzende Textur nährt, repariert,<br />

beruhigt und schützt. Für Sammler ist<br />

der Klassiker jetzt in drei limitierten<br />

Designs erhältlich.<br />

www.nuxe.com<br />

8Haarklein<br />

Sisley Phyto<br />

Sourcils fix<br />

Jetzt kann jede Frau die<br />

Augenbrauen von Cara Delevigne<br />

haben. Das leicht<br />

getönte Brauenfixierungsgel von Sisley<br />

füllt die Augenbrauen mit Nylonfasern<br />

auf und lässt sie auf natürliche Weise<br />

dichter aussehen. Mit seiner zarten Textur<br />

und der schnellen Trockenzeit bildet<br />

es das perfekte Gleichgewicht zwischen<br />

Fixierung und Elastizität.<br />

www.sisley-paris.com<br />

Fotos: hersteller, aus liebe zum duft, greenglam.de<br />

144 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

9Sisi Nostalgie<br />

L‘Occitane Sheabutter<br />

Körpercreme<br />

Zartes Veilchen<br />

Anlässlich des 40. Geburtstags<br />

der Marke würdigt<br />

L‘Occitane die Frauen aus Burkina Faso,<br />

die die Kariténuss ernten und verarbeiten,<br />

und bietet die Karité-Bestseller in<br />

einer wunderbar nostalgischen, limitierten<br />

Edition in den Farben afrikanischer<br />

Wachsdruck-Stoffe an. Die reichhaltige<br />

Creme mit 10 Prozent Bio-Karitébutter<br />

pflegt intensiv und zieht dank ihrer<br />

leichten Textur schnell ein. Die Haut<br />

ist geschmeidig zart und wird in den<br />

pudrigen, köstlichen Duft von Veilchen<br />

gehüllt.<br />

www.loccitane.com<br />

nachts­<br />

glanz<br />

Tom Ford<br />

10Weih­<br />

Soleil Eye and<br />

Cheek Palette<br />

Tom Ford bringt Farbe in den Winter. Die<br />

in einer neuen Farbpalette in limitierter<br />

Edition verfügbare Soleil Eye and<br />

Cheek Palette – Violet Argenté – enthält<br />

lebhafte Kombinationen von leuchtenden<br />

Farbtönen in einer unglaublichen<br />

Vielfalt: von Lidschatten in Lavendel<br />

oder Roségold über Highlighter in Roséchampagner<br />

bis hin zu malvenfarbenem<br />

Rouge. Erhältlich bei Douglas House of<br />

Beauty.<br />

www.douglas.at<br />

das Pelzchen<br />

Fur Oil<br />

Seit Schauspielerin Emma<br />

11Für<br />

Pflegeöl für die Intimzone<br />

Watson es in einem Interview<br />

erwähnte, rückte dieses<br />

in den Fokus der Öffentlichkeit. Fur Oil<br />

ist dermatologisch und gynäkologisch<br />

getestet und pflegt Schamhaare mit<br />

Traubenkern- und Jojobaöl. Antibakterielles<br />

Salbei- und Teebaumöl verhindern<br />

Entzündungen und eingewachsene Härchen<br />

nach der Rasur. Erhältlich bei:<br />

www.greenglam.de<br />

12Entspannungsbad<br />

Ren Atlantic Kelp<br />

Magnesium Bath<br />

Oil<br />

Die entspannende<br />

Wirkung von Magnesium und die<br />

Anti-Aging-Wirkstoffe des irischen Kelp<br />

macht sich das Ölbad von Ren zunutze.<br />

Angereichert mit Plankton-Extrakten,<br />

Mikroalgenöl sowie Omega 6 und 9,<br />

wirkt es feuchtigkeitsspendend und<br />

erneuernd nach dem Sport oder einem<br />

langen Tag im Büro. Ein heißes Vollbad,<br />

und der Stress des Tages ist vergessen.<br />

In ausgewählten Apotheken und<br />

Reformhäusern erhältlich.<br />

Beauty<br />

Sisley Baumeen-Eau<br />

à la Rose<br />

Noire<br />

Die neue Tagespflege<br />

13Black<br />

von Sisley versorgt die<br />

Haut mit Wasser-Mikro-Tröpfchen bis in<br />

die Tiefen der Epidermis mit Feuchtigkeit.<br />

Die Verbindung des Öl-Extrakts der<br />

Schwarzen Rose mit dem Blütenwasser<br />

der Mairose sowie Karité- und Kamelienöl<br />

verleihen der Haut Geschmeidigkeit,<br />

augenblickliche Frische und dauerhaften<br />

Komfort. Extrakte der Schwarzen Rose<br />

verbinden sich mit den ätherischen Ölen<br />

der Rose, Magnolie und Geranie sorgen<br />

für augenblickliches Wohlbefinden.<br />

www.sisley-paris.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 145


KULTUR<br />

INTERVIEW<br />

Werde der, der du<br />

sein könntest<br />

<strong>SOCIETY</strong> sprach mit Georg Semler, dem Großmeister der<br />

Freimaurer in Österreich, über den geheimnisumwobenen<br />

Bund.<br />

Woher kommt die<br />

Freimaurerei?<br />

Die Freimaurerei<br />

gilt als<br />

diskreter Bund<br />

und kein, wie<br />

oft fälschlicherweise verlautbart, Geheimbund<br />

– wo liegen die wesentlichen Unterschiede?<br />

Die Freimaurerei ist aus sogenannten<br />

Handwerkszünften entstanden. Die<br />

Steinmetze beispielsweise hatten ein sehr<br />

spezielles Wissen und waren ein kleiner,<br />

geschlossener Kreis. Sie waren bereits im<br />

17. Jahrhundert eine international vernetzte<br />

Gruppe, die sich bewusst war, dass<br />

sie ihr Wissen einerseits schützen und<br />

andererseits an Nachwuchs weitergeben<br />

muss, indem sie diesen ausbilden. Es gab<br />

internationale Erkennungszeichnen, um<br />

eine länderübergreifende Kommunikation<br />

möglich zu machen. Bereits aus dieser<br />

Zeit rührt die falsche Verdächtigung,<br />

dass die Freimaurerei ein Geheimbund<br />

sei. Was ist dann passiert: In den katholisch<br />

dominierten Ländern gab es das<br />

historisch bedingte Missverständnis,<br />

dass die Freimaurer gegen die Religion<br />

wären. Die Freimaurerei sagt hierzu jedoch:<br />

„Wir glauben an einen Schöpfer,<br />

aber wir geben keine Religion vor – wir<br />

sehen keinen Gott, keinen Mohammed.<br />

Wir einigen uns darauf, dass es eine Autorität<br />

gibt. Wir müssen uns aber nicht<br />

darauf einigen, wie sie aussieht, oder wie<br />

sie heißt, geschweige denn, an was sie<br />

glaubt. Wir bezeichnen diese Autorität<br />

als „Großen Baumeister aller Welten“,<br />

was etwas Naturwissenschaftliches zum<br />

Ausdruck bringt, und nichts Geistiges.<br />

Dass eine damalige Katholische Kirche,<br />

die einen Alleinstellungs- und Exklusivitätsanspruch<br />

hat, ein Problem mit einer<br />

Gruppe von Intellektuellen hat, die von<br />

England ausgehend, auch Einfluss auf<br />

die Königshäuser hatte, ist machtstrategisch<br />

verständlich. Die Freimaurerei<br />

gab aber lediglich zu verstehen, dass sie<br />

146 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


KULTUR<br />

INTERVIEW<br />

Fotos: Doris KUCERA<br />

nicht für die Katholische Kirche kämpfen wolle,<br />

da für sie alle Religionen gleich seien. So wurden<br />

die Freimaurer in katholischen Ländern wie<br />

Österreich-Ungarn stark beschränkt, da sie als<br />

Gefahr gesehen wurden. Die Freimaurer in protestantischen<br />

Ländern, wie beispielsweise in England,<br />

hatten hingegen keine Probleme. Aus dieser<br />

historischen Epoche kommt auch dieses Gefühl<br />

der Geheimhaltung. Ich liebe den Ausdruck diskret<br />

– wir sind ein diskreter Bund, denn wir sind<br />

nicht auf Facebook, wir schalten keine Inserate,<br />

wir gehen nicht an die Öffentlichkeit. Es gibt uns,<br />

das wissen wir und das genügt uns.<br />

Worum geht es den Freimaurern? Was sind ihre<br />

Grundsätze?<br />

Die ursprünglichen Grundsätze der Freimaurerei<br />

sind: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />

und Toleranz. Diese Begriffe wirken in der heutigen<br />

Zeit etwas sperrig – der Begriff der Brüderlichkeit<br />

kann mit Solidarität gleichgesetzt<br />

werden, Freiheit mit Demokratie, Gleichheit mit<br />

dem Begriff Menschenrechte und Humanität mit<br />

Menschlichkeit. Wir sehen uns regelmäßig einmal<br />

in der Woche zur selben Uhrzeit. Bei diesen<br />

Zusammenkünften diskutieren wir die verschiedenen<br />

Meinungen, die in der Loge bestehen und<br />

es geht uns darum zu erkennen, dass der eigene<br />

Blick doch nicht immer das Maß aller Dinge ist.<br />

Es soll das Bewusstsein geschaffen werden, dass<br />

es – neben der eigenen Überzeugung – noch andere<br />

Einschätzungen gibt. Wir haben ein wöchentliches<br />

Ritual, in welchem es vorerst ums<br />

Innehalten geht, um dann die nötige Ruhe zu<br />

haben, um über tiefgreifende Themen zu diskutieren.<br />

Ich muss eine Zensur zu dem Leben da<br />

draußen schaffen. Jede funktionierende Familie<br />

hat ihre Rituale – das Ritual prägt und schafft<br />

Gemeinsamkeit. Das Ritual besteht aus Goethe-<br />

Texte, die unglaublich impactstark sind – es ist<br />

möglich, immer wieder neue inhaltliche Aspekte<br />

zu finden. Neben dem Lesen der Texte, muss man<br />

aber auch das Kerzenlicht und die Atmosphäre<br />

als Ganzheit erleben. In einem Aspekt fallen wir<br />

sozusagen ein bisschen aus dem zeitgenössischen<br />

Rahmen: Wir glauben, dass Zeit und Entschleunigung<br />

eine ganz wichtige Funktion haben und<br />

wollen Dinge langsam angehen.<br />

Wie wird man ein Freimaurer?<br />

Man entwickelt Interesse, sobald man etwas<br />

von der Freimaurerei hört. Es ist die persönliche<br />

Geisteshaltung – es geht darum, Dinge vom Gedanken<br />

der Menschlichkeit aus anzugehen. Das<br />

heißt nicht, dass wir weltfremd sind, oder ein<br />

Armutsgelübde ablegen. Das heißt nicht, dass<br />

wir eine Religion sein wollen, oder eine bessere<br />

Kirche. Die Freimaurerei richtet sich an den Einzelnen,<br />

sie sollte aus jedem Einzelnen das Gute,<br />

das bereits in ihm steckt, hervorholen. Nach dem<br />

Motto: „Werde der, der du sein könntest.“ Die persönliche<br />

Entwicklung steht im Vordergrund. Der<br />

klassische Weg ist der, dass man angesprochen<br />

»Die Geschichte<br />

zeigt, dass<br />

reine Männerlogen<br />

und reine<br />

Frauenlogen<br />

funktionieren,<br />

gemischte<br />

Logen nicht.<br />

«<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

GEORG SEMLER kommt aus<br />

der Textilbranche und ist im<br />

Vorstand der Rudolfinerhaus<br />

Privatklinik. Seit 2014<br />

ist er Großmeister der österreichischen<br />

Großloge.<br />

KONTAKT<br />

GROSSLOGE VON<br />

ÖSTERREICH<br />

www.freimaurerei.at<br />

wird, oder das Gefühl hat, dieser Mensch könnte<br />

etwas mit der Freimaurerei zu tun haben und<br />

ihn selbst anspricht. Der zweite Weg ist sehr einfach:<br />

Wir haben eine Website über die man uns<br />

auch kontaktieren kann – es entsteht dann ein<br />

interaktiver Dialog und wir sind stolz darauf,<br />

dass wir auch maximal 24 Stunden später alle<br />

E-Mails beantworten. So beginnt ein Kommunikationsprozess<br />

– man könnte es fast wie in einer<br />

Beziehung sehen: Es ist ein Prozess des sich Kennenlernens:<br />

Wo passt´s, wo hackt´s und wie geht<br />

man damit um. Die Bindung sollte aber für ein<br />

ganzes Leben eingegangen werden. In aller Regel<br />

bleiben die Herren bei uns, es treten nicht einmal<br />

drei Prozent wieder aus.<br />

Was geschieht, wenn bekannt wird, dass sich ein<br />

Mitglied nicht an die Grundsätze hält?<br />

Freimaurer geloben sich an die Gesetze des<br />

Landes zu halten, in dem sie leben. Jede Art von<br />

Rechtsbruch und strafbarem Verhalten ist natürlich<br />

verpönt – das ist aber eine Untergrenze an<br />

Standards, die wir anlegen. Darüber hinaus geht<br />

es auch um moralisches Verhalten und grundsätzliche<br />

Einstellungen. Was ich gerne zu sagen<br />

pflege, ist, dass Freimaurerei kein Verein, sondern<br />

eine innere Haltung ist. Es gibt bei den Freimaurern<br />

so eine Art Schwarmintelligenz. Das<br />

Mitglied bekommt zunächst den sozialen Druck<br />

zu spüren. Im Endeffekt kann sich die Loge natürlich<br />

auch von Mitgliedern trennen – das ist ein<br />

standardisiertes Verfahren.<br />

Warum werden in die Großloge von Österreich<br />

nur Männer aufgenommen?<br />

Freimaurerei hat mit persönlicher Öffnung<br />

zu tun. Die erste Aufgabe für jeden Neuling ist<br />

folgende: „Erkenne dich selbst – schau, wo deine<br />

persönlichen Fallstricke liegen, über die du im<br />

Leben immer wieder stolperst. Welchem Mechanismus<br />

hast du dich unterworfen, der dich stetig<br />

behindert?“ Ich glaube, dass man sich hinsichtlich<br />

dieser persönlichen Öffnung vor gleichgeschlechtlichen<br />

Mitgliedern leichter tut. Das hat<br />

nichts mit Ausgrenzung des anderen Geschlechts<br />

zu tun. Ein Öffnungsprozess funktioniert so einfach<br />

besser. Es gibt in Österreich auch die weibliche<br />

Freimaurerei. Es existieren drei Logensysteme:<br />

reine Männerlogen, reine Frauenlogen und<br />

gemischte Logen. Außerdem gibt es den englischen<br />

und den französischen Strang. In Frankreich<br />

waren von Beginn an Frauen dabei. Wir leiten<br />

uns von der englischen Loge ab, respektieren<br />

aber den französischen Strang genauso. Ich habe<br />

kein Problem mit Frauenlogen. Das einzige, was<br />

den Engländern wichtig ist, ist der geschützte<br />

Raum der Loge, der auch in unserem Verständnis<br />

den Logenmitgliedern, und das sind nur Männer,<br />

vorbehalten ist. Die Frauenlogen in Österreich<br />

nehmen dasselbe Recht für sich in Anspruch. Interessant<br />

ist auch, dass die Geschichte zeigt, dass<br />

reine Männerlogen und reine Frauenlogen<br />

funktionieren, gemischte Logen nicht. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 147


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

Vlaho Bukovac, Hochsommer, 1903<br />

148 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

„DER ZEIT IHRE<br />

KUNST, DER KUNST<br />

IHRE FREIHEIT“ GUSTAV KLIMT<br />

Die Ausstellung „HERAUSFORDERUNG MODERNE, Wien<br />

und Zagreb um 1900“ in der Orangerie des Unteren<br />

Belvedere fängt die einzigartige kulturelle Annäherung<br />

Kroatiens an Österreich ein, und zeigt Meisterwerke<br />

der Belle Époque aus beiden Ländern.<br />

Die Generaldirektorin des<br />

Belvedere, Stella Rollig,<br />

über die Ausstellung: „Die<br />

Wiener Moderne ist seit<br />

Jahrzehnten Gegenstand<br />

zahlreicher Forschungen.<br />

Dennoch ist es immer wieder faszinierend<br />

zu sehen, wo überall ihre Einflüsse zu spüren<br />

sind. Die Ausstellung Wien – Zagreb zeigt die<br />

Bedeutung der Protagonisten der Wiener<br />

Secession als Lehrer und Kunstvermittler.<br />

Sie beleuchtet aber auch eine international<br />

weniger bekannte, überaus fruchtbare Periode<br />

kroatischer Kunst, auf die wir hier in<br />

Wien einen Fokus gelegt haben.“<br />

Fotos: amoborski muzej, Samobor, belvedere wien<br />

•<br />

Eine neue Ordnung<br />

Das Jahr 1900 und die sich darum drehenden<br />

Ereignisse markieren nicht nur den<br />

Übergang ins nächste Jahrhundert, sondern<br />

vielmehr den Untergang der uralten Gesellschaftsordnung<br />

in Europa, die Entstehung<br />

vieler moderner europäischer Staaten und<br />

den Beginn der Massenerzeugung durch die<br />

fortschreitende Industrialisierung. Auch<br />

Kunst und Kultur waren von diesen Veränderungen<br />

nicht ausgeschlossen – im Gegenteil:<br />

in der Modere spiegelt sich die Umbruchstimmung<br />

jener Zeit wieder. Die Ausstellung<br />

in der Orangerie des Unteren Belvedere ist in<br />

Zusammenarbeit des Belvedere mit Galerija<br />

Klovićevi dvori, Zagreb entstanden und geht<br />

anhand der Werke von Künstlern beider<br />

Länder diesem Austausch nach.<br />

➢<br />

Oskar Artur Alexander, Porträt Olga Kundlich, 1911<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 149


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

Mato Celestin Medovic, Mondschein, Wien, 1912-1914<br />

Oton Ivekovic,<br />

Landschaft, 1905<br />

•<br />

Die Wiener Secession<br />

Um das Fin de Siècle entstand in Wien der<br />

Künstlerkreis der Secession – eine Gruppe<br />

von Avantgardisten, die eine revolutionäre<br />

Phase des kreativen Schaffens in vielen Teilen<br />

Europas einläutete. Ihre bekanntesten Vertreter<br />

waren Koloman Moser, Gustav Klimt,<br />

Carl Moll und Gustav Hoffman. Nach Wien,<br />

dem damaligen Zentrum des modernen Intellekts<br />

zog es scharenweise zeitgenössische<br />

Künstler aus dem ganzen Habsburgerreich.<br />

In Kroatien gab es gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />

noch keine eigene Kunstakademie.<br />

Zahlreiche Kunstschaffende kamen daher<br />

150 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

nach Wien, um eine Ausbildung in der Kunstgewerbeschule<br />

oder der Akademie der bildenden<br />

Künste zu absolvieren. Die Wiener<br />

Kunstgewerbeschule, gegründet 1867/68,<br />

beeinflusste viele junge Koryphäen, die hier<br />

ihr Handwerk erlernten, um sich später in<br />

anderen Städten als Architekten, Bildhauer<br />

oder Maler zu verwirklichen. Mit der Jahrhundertwende<br />

eröffneten sich der Künstlerszene<br />

neue Möglichkeiten der Entfaltung,<br />

die der Kunst neben Industrialisierung<br />

und Technik einen neuen Platz gab.<br />

Fotos: privatsammlung, privatsammlung, zagreb, belvedere wien<br />

•<br />

Zagreb als Zentrum der<br />

kroatischen Secession<br />

Zagreb war zwar nur eine von vielen Städten<br />

im Vielvölkerstaat Österreich, jedoch<br />

unterscheidet sich die kroatische Hauptstadt<br />

kulturhistorisch von den anderen Metropolen<br />

der Doppelmonarchie. Während Sarajevo<br />

und Belgrad ihre Kunst und Kultur in Eigendynamik<br />

hielten, orientierte sich Zagreb an<br />

der Wiener und Budapester Szene. Architekten<br />

wie Vjekoslav Bastl (1872-1947) und Victor<br />

Kovaić(1874-1924), beides Schüler Otto<br />

Wagners, zählen zu jenen Vertretern des<br />

sogenannten Kroatischen Salons, die das Zagreber<br />

Stadtbild um die Jahrhundertwende<br />

nachhaltig geprägt haben. Weitere Beispiele<br />

für durch das Wiener Fin de Siècle verführte<br />

Virtuosen sind der, in Dubrovnik gebürtige<br />

Maler Vlaho Bukovac und der Franziskanermönch<br />

Celestin Mato Medovi, die vor allem<br />

durch ihre Landschaftsbilder und Portraits<br />

internationale Bekanntheit erlangten.<br />

Die ganz großen Talente, die aus der Wiener<br />

Secession hervorgingen und so die kroatische<br />

Secession entflammten, werden in der<br />

Orangerie des Unteren Belvederes zur Schau<br />

gestellt. Kroatische wie Österreichische Koryphäen,<br />

Bild an Bild zu bestaunen und gegenseitige<br />

Einflüsse erkennen – das wollen<br />

die Kuratoren mit sorgfältig ausgewählten<br />

Exponaten bewirken. Bilder wie „Das Porträt<br />

der Frau des Künstlers mit Muff“ von Robert<br />

Auer (1902) oder „Hochsommer“ von Vlaho<br />

Bukovac geben sinnbildlich die Stilrichtung<br />

des damaligen Zeitgeistes wieder.<br />

Die Ausstellung gliedert sich in die Bereiche<br />

Malerei mit der Gruppe der Zagreber Secessionisten<br />

um Vlaho Bukovac, Skulptur mit<br />

einer Auswahl der Werke von Ivan Metrović<br />

und Architektur unter dem Einfluss von Josef<br />

Hoffmann und Otto Wagner. Besonders<br />

beleuchtet werden Künstlerinnen dieser<br />

Zeit, die beispielsweise an der Kunstgewerbeschule<br />

und der Kunstschule für Frauen und<br />

Mädchen studierten. Anhand von Werken<br />

sieben österreichischer und kroatischer Künstlerinnen<br />

wird die Bandbreite künstlerisch<br />

aktiver und erfolgreicher Frauen dieser Zeit<br />

aufgezeigt.<br />

•<br />

AUSSTELLUNG<br />

HERAUSFORDERUNG<br />

MODERNE<br />

Wien und Zagreb um 1900<br />

20. Oktober <strong>2017</strong> bis 18. Februar<br />

2018<br />

Orangerie im Unteren<br />

Belvedere<br />

www.belvedere.at<br />

Vlaho Bukovac, Porträt Vilma<br />

Babic Gjalski, 1895<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 151


96.<br />

Blumenball<br />

der StadtWien<br />

19. Jänner 2018<br />

im Wiener Rathaus<br />

Einlass: 20 Uhr<br />

Beginn: 21 Uhr<br />

Geschenkidee<br />

Ballkarte mit<br />

Blumendinner<br />

(ab 18 Uhr)<br />

Tickets und Infos auf:<br />

www.wiens-gartenverein.com<br />

Eine Veranstaltung der Wiener Stadtgärten<br />

Bezahlte Anzeige Illustrationen: istockphoto | message.at


St. Georgs Orden – zwei Events, beispielgebend<br />

für den Veranstaltungsreigen<br />

KULTUR<br />

EVENTS<br />

Bettina Vollath<br />

mit Helmut<br />

Hofstätter<br />

Fotos: Tropper<br />

Ehrenbürgerschaft SkkH Karl von<br />

Habsburg-Lothringen in Malborghetto<br />

A<br />

Gäste beim Herbstempfang<br />

in den Arkadengängen des<br />

Landtags<br />

SkkH Karl von<br />

Habsburg bei der<br />

Überreichung der<br />

Ehrenbürgerschaft<br />

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums<br />

der Zita-Kapelle, fand am<br />

17. September <strong>2017</strong> eine heilige<br />

Festmesse in Valbruna im Kanaltal statt.<br />

Die Zita-Kapelle wurde 1917 von den steirischen<br />

Soldaten des 10. Bataillons Landsturm<br />

errichtet. Die Messe wurde von<br />

Monsignore Stefano Canonico und Prof.<br />

Giulio Micheli zelebriert, OR Maestro Elia<br />

Macri sorgte für die musikalische Begleitung.<br />

Nach den Grußworten des Bürgermeisters<br />

und der Festrede SkkH Erzherzog<br />

Karl Habsburg-Lothringen, den musikalischen<br />

Darbietungen von Ottetto Lussari<br />

und dem Coro alpine „Ardito Desio“ folgten<br />

die Kranzniederlegungen beim Heldenfriedhof<br />

und beim Kaiser-Karl-Denkmal.<br />

Im Festsaal des Palais Veneziano in<br />

Malborghetto übergab der Bürgermeister<br />

der Gemeinden Malborghetto, Valbruna<br />

Boris Preschern am späteren Nachmittag<br />

SkkH Karl Habsburg Lothringen die Urkunde<br />

über die Ehrenbürgerschaft. Der<br />

Beginn der offiziellen Zusammenarbeit<br />

und engeren kulturellen Bindung mit<br />

dem Hause Habsburg soll die Beziehungen,<br />

die das Gebiet im Laufe der Jahrhunderte<br />

charakterisiert haben, stärken. SkkH<br />

Karl Habsburg Lothringen brachte in seiner<br />

Festrede die Geschichte des Kanaltales<br />

mit dem Haus Habsburg-Österreich ins<br />

Bewusstsein und die wichtigen sozialen<br />

und ökonomischen Aufgaben, die damit<br />

verbunden sind. Der Festakt wurde unter<br />

Teilnahme der hochmotivierten und ausgesprochen<br />

herzlichen Bevölkerung mit<br />

einem hervorragenden Platzkonzert der<br />

Stadtkapelle Triest beschlossen. Organisiert<br />

wurde die Veranstaltung von Komtur<br />

Dr. Massimiliano Lacota.<br />

Herbstempfang<br />

für den St. Georgs<br />

Orden im steirischen<br />

Landtag<br />

Auf Einladung von Landtagspräsidentin<br />

Dr. Bettina Vollath, trafen<br />

sich die Ritter und Damen des St.<br />

Georgs Ordens sowie deren Gäste in den<br />

Arkadengängen des Landhaushofes zum<br />

Herbstempfang. Für den musikalischen<br />

Empfang sorgte das Saxophonquartett des<br />

Landesjugendblasorchesters Steiermark.<br />

Landtagsdirektor Mag. Dr. Maximilian<br />

Weiss erzählte in seiner Begrüßung über<br />

die geschichtliche Bedeutung des Landhauses,<br />

von Dominco dell‘ Allio 1557 errichtet,<br />

und seither Sitz des steirischen<br />

Landtages. Komtur Helmut M.J. Hofstätter<br />

und Prokurator Vinzenz Baron Stimpfl-<br />

Abele betonten in ihren Eröffnungsreden<br />

die Werte und Prinzipien des St. Georgs<br />

Ordens sowie dessen Ziele und Aufgaben.<br />

Im Vortrag von Landtagspräsidentin Dr.<br />

Bettina Vollath wurde ausführlich auf die<br />

Anforderungen und Doppelbelastungen<br />

von Frauen, die Familie und Politik vereinen<br />

müssen, eingegangen. Frauen in Führungspositionen<br />

sind Vorbilder und zukunftsweisend,<br />

sie sind Grundlagen und<br />

Stützen in unserer Gesellschaft. Selbstvertrauen,<br />

profundes Wissen und klare Ziele<br />

sind notwendig damit Frauen in Wirtschaft,<br />

Politik und Wissenschaft wichtige<br />

Positionen erreichen können. Dr. Norbert<br />

Baron van Handel brachte die Bedeutung<br />

von starken Frauen der Geschichte — angefangen<br />

bei der großen Pharaonin Hatschepsut,<br />

über Kleopatra, Galla Placidia,<br />

Elisabeth von England, Katharina die Große<br />

bis zu Kaiserin Zita — brillant zur Geltung.<br />

Die Präsidentin Baronin Elisabeth<br />

van Handel und die Geschäftsführende<br />

Präsidentin Cavaliere Anneliese Hofstätter<br />

sammelten bei dieser Veranstaltung auch<br />

für die steirischen Hochwasseropfer.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 153


KULTUR<br />

WEINRITTERORDEN<br />

Europa-Friedensfestzug beim<br />

Internationalen Stiftungsfest des<br />

Weinritterordens in Eisenstadt<br />

Wein und Philosophie<br />

Der Consul des Weinritterordens, Comes Alfred Rákóczi<br />

Tombor Tintera, sprach mit <strong>SOCIETY</strong> über die Werte und<br />

Wichtigkeit dieser europäischen Institution.<br />

Am 21. Oktober wurde<br />

Eisenstadt zur Stätte<br />

der größten internationalen<br />

kulturdiplomatischen<br />

Veranstaltung<br />

im Burgenland, als das<br />

Stiftungsfest des Weinritterordens zum<br />

34. Mal abgehalten wurde. Was waren<br />

für Sie die herausragenden Punkte dieser<br />

Feier?<br />

Höhepunkt für die Öffentlichkeit, war<br />

der imposante Friedenszug mit mehr als<br />

1.000 Teilnehmern vom Dom ausgehend,<br />

quer durch die Stadt zum Hotel Burgenland.<br />

Diesem wohnten Eidgenossen sowie<br />

hohe Diplomaten und führende Kräfte<br />

aus Politik und Wirtschaft aus ganz<br />

Europa bei. Unter ihnen auch der Ordensprotektor<br />

Erzherzog Karl Habsburg,<br />

und zum ersten Mal auch Erzherzog Ferdinand,<br />

der dem Orden beigetreten war.<br />

Unter welchen Vorzeichen fand das<br />

Stiftungsfest <strong>2017</strong> statt?<br />

Zu den paneuropäischen Tugenden<br />

der Freiheit, der Freundschaft, des Friedens<br />

und der Freude waren mit den Consulaten<br />

Kroatien und Steiermark zwei<br />

zusätzliche Schwerpunkte gegeben. Diese<br />

stellten sich önologisch und kulturell<br />

vor, wobei für Kroatien das 15-jährige<br />

Bestandsjubiläum zu feiern war. Darüber<br />

hinaus – im Sinne der habsburgischen<br />

Hausorden – wurde Erzherzog Ferdinand<br />

in den Weinritterorden aufgenommen<br />

und in sein Amt als Ordensprotektor für<br />

die deutsch sprechenden Länder inauguriert.<br />

Und auch die Ehrung der Siegerweine<br />

vom Blaufränkisch- und Rosé Weinturnier<br />

waren wichtige Programmpunkte.<br />

Wie strukturiert sich der Europäische<br />

Weinritterorden?<br />

Die Grundlagen des ritterlichen Wirkens<br />

sind festgeschrieben in der staats-<br />

Fotos: wilhelm böhm, weinritterorden<br />

154 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


KULTUR<br />

WEINRITTERORDEN<br />

Erzherzog Franz Ferdinand in der Mitte, rechts<br />

davon sein Vater Erzherzog Karl Habsburg,<br />

Comes Alfred Rákóczi Tombor Tintera sowie<br />

Honorarkonsul Josef Derhaschnig<br />

Wie definiert sich der einzelne Weinritter?<br />

Was bewegt ihn dem Orden beizutreten und<br />

aktiv zu werden, und was sind seine Aufgaben<br />

nach außen und nach innen?<br />

Es gibt einen alten Spruch: „Nur die Interessierten<br />

und Wachen finden den Weg.“ Das Entwicklungsgesetz<br />

des Ritterordens ist der Zufall.<br />

Und so bezieht sich das nicht nur auf unsere<br />

europaweiten Projekte, sondern auch auf den<br />

Einzelnen. Wenn also einer interessiert und hell<br />

und wach ist, findet er den Weg. In diesem Sinne,<br />

möchte er auf kulturdiplomatischer Ebene<br />

in Europa wirken und das in Verbindung mit<br />

dem alten Kulturträger, dem edlen Wein. Wenn<br />

diese beiden Hauptmotive vorhanden sind, ist er<br />

herzlich eingeladen dem Orden beizutreten. Wir<br />

haben, als besondere Neuheit, die Jugendorganisation<br />

aktiviert, die schon seit Anbeginn in den<br />

Statuten steht.<br />

Reger Andrang beim Stiftungsfest<br />

in Eisenstadt<br />

rechtlichen Legitimation durch die Landespolizeidirektion<br />

Burgenland sowie das österreichische<br />

Vereinsgesetz. Weiters gibt es eine Beauftragung<br />

seitens des Erzhauses Österreich, wonach der<br />

Weinritterorden der älteste Orden des Erzhauses<br />

ist und diese alte Tradition des St. Georgs Orden<br />

aus den Jahren 1333 und 1468, verbunden mit<br />

der Weinkultur und jetzigen Situation, also der<br />

Jetztzeit angepasst, fortführt. Schlussendlich haben<br />

wir noch eine kirchenrechtliche Legitimation<br />

durch das Edikt des Bischofes von Eisenstadt<br />

als privatkirchliche Vereinigung von Gläubigen.<br />

Damit besitzen wir auch eine Rechtspersönlichkeit<br />

im kirchlichen Bereich. Und die vierte, sehr<br />

seltene Legitimation ist wissenschaftlicher Art:<br />

Durch die Dissertation unseres Rektors Absenger,<br />

der seine dritte Doktorarbeit dem Titel „Herzog<br />

Otto der Fröhliche und sein Wiener Hof, Dichtung<br />

und Politik“ widmete. Dieser war der Gründer<br />

der ersten Ordensperiode.<br />

Wie viele Weinritter gibt es derzeit in<br />

Europa?<br />

Wir sind etwa 4.500 Eidgenossinnen und Eidgenossen,<br />

allesamt auf ihren Gebieten Opinionleader.<br />

Die Kombination aus Orden und Wein ist<br />

einmalig und berührt viele Persönlichkeiten.<br />

»Die Kombination<br />

aus Orden<br />

und Wein ist<br />

einmalig und<br />

berührt viele<br />

Persönlichkeiten.<br />

«<br />

Alfred<br />

Rákóczi<br />

Tombor<br />

Tintera<br />

Der Weinritterorden definiert sich sehr über<br />

die Kulturdiplomatie - Diplomatie ist von Politik<br />

schwer zu trennen. Wie weit wirkt der Orden<br />

politisch?<br />

Wir haben vier Objektivitätsgrundsätze. Wir<br />

stehen über den Parteien, über der Wirtschaft,<br />

über den Konfessionen und über dem Sozialen.<br />

Man kann Freundschaft nur auf Augenhöhe leben<br />

und daher muss das Erwähnte vor den Toren des<br />

Ritterordens bleiben. Jeder Einzelne kann und<br />

soll dort wirken wo er ist, aber er soll nur für das<br />

Wahre, Gute und Schöne arbeiten und als gutes<br />

Beispiel dienen. Das ist unser Beitrag zur Politik<br />

und Wirtschaft. Der Orden ist eine philosophische<br />

Akademie, die ihre Geisteshaltung über die einzelnen<br />

Mitglieder transportiert und durch Beispielsetzung<br />

für positive Auswirkungen sorgt. •<br />

Karl von Habsburg bei der<br />

Inauguration seines Sohnes<br />

Erzherzog Ferdinand<br />

mit Comes Alfred Rákóczi<br />

Tombor Tintera<br />

Landeshauptmann Nissl umringt von den<br />

hohen Ordensträgern<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 155


LIFE & STYLE<br />

IMMOBILIEN<br />

Die ehemalige k.k.<br />

Telegrafen Centrale von außen<br />

Wo Geschichte auf<br />

Moderne trifft<br />

Imperiales Wohnen am<br />

Börseplatz 1. Zu Kaiser Franz Josephs<br />

Zeiten war die k.k. Telegrafen<br />

Centrale in Wien das moderne<br />

technische Herzstück für die Kommunikation<br />

in der Donaumonarchie.<br />

Der mächtige Bau am Börseplatz soll<br />

jetzt zum Herzstück für imperiales<br />

Wohnen werden. Kurz: Ein luxuriöses<br />

Dach über dem Kopf wo Geschichte<br />

auf Moderne trifft.<br />

Bis zum Sommer 2019 wird Wohnen mit imperialem<br />

Charme in Wiens Kronjuwel unter den<br />

Immobilien Wirklichkeit. Die Bauarbeiten unter<br />

strengsten Auflagen des Bundesdenkmalamtes<br />

schreiten zügig voran. Auf ca. 7.800 m 2 ² entstehen<br />

39 frei finanzierte Eigentumswohnungen und im<br />

Fotos: free dimensions<br />

156 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


LIFE & STYLE<br />

IMMOBILIEN<br />

Hochparterre auf rund 1.000 m 2² einzigartige Büroräumlichkeiten.<br />

Der mit dem Bundesdenkmalamt<br />

abgestimmte Maßnahmenkatalog umfasst unter<br />

anderem die Fassade, Putz, Steinarbeiten, Fenster<br />

und Holzmaterialen. „Auch wenn hier einige der<br />

teuersten Wohnungen der Wiener Innenstadt entstehen<br />

– im internationalen Vergleich mit Paris,<br />

London oder New York sind diese Luxusimmobilien<br />

immer noch verhältnismäßig günstig“, sagt<br />

Mag. Benedikt Zankel, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft.<br />

„Die Preise stellen letztendlich<br />

auch ein Spiegelbild der hohen Kosten für<br />

die aufwendige Revitalisierung dar.“ Nach seiner<br />

Fertigstellung wird sich der Prunkbau am Börseplatz<br />

1 harmonisch in das historisch wertvolle<br />

Stadtbild einfügen.<br />

Die Imperial-Lofts und Skyview-Penthouses<br />

repräsentieren eine Liga für sich und für ebenso<br />

außergewöhnliche Kunden. So dürfen die 4,5 m<br />

hohen Fenster der Imperial-Lofts in Kombination<br />

mit den höchst eindrucksvollen Raumhöhen<br />

von bis zu 7,5 m ebenso als etwas ganz Besonderes<br />

gelten, wie der traumhafte Ausblick über die<br />

Innenstadt von den Skyview-Penthouses aus. Ein<br />

ausgesprochenes Highlight sind die über 5 m²<br />

großen und voll automatischen Dachflächenfenster,<br />

welche sich weit über die Horizontale hinaus<br />

öffnen und so zusätzlichen Freiraum schaffen.<br />

Die historische Dachstuhlkonstruktion erinnert<br />

an den Eiffelturm in Paris und verleiht den hohen<br />

Räumen den besonderen Esprit der Belle Époque.<br />

Mit Sicherheit hätten sich Künstler wie Gustav<br />

Klimt und Egon Schiele hier wohlgefühlt.<br />

Trotz Revitalisierung hat der von Architekt<br />

Winterhalder und Baumeister Kaiser in den Jahren<br />

1872/73 errichtete Prachtbau, der von 1902 bis<br />

1907 durch Architekt Fassbender aufgestockt und<br />

erweitert wurde, nichts von seinem Flair eingebüßt.<br />

Allein der Zugang über die mächtige Freitreppe<br />

verströmt imperialen Charme, der sich im<br />

Inneren bis in den letzten Winkel fortsetzt. „Wir<br />

haben größten Wert auf ein maximal attraktives<br />

Gesamtpaket gelegt“, betont Zankel, „Die neueste<br />

und vor allem raffinierteste Gebäude-Technik gewährleistet<br />

allerhöchsten Komfort und Behaglichkeit<br />

zu jeder Jahreszeit.“<br />

Die Imperial Lofts und<br />

Skyview-Penthouses lassen<br />

keine Wünsche offen.<br />

INFO<br />

IMPERIAL LIVING<br />

Börseplatz 1<br />

Tel: +43 1 365 65<br />

living@boerseplatz1.com<br />

• www.boerseplatz1.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 157


LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

EX LIBRIS<br />

Leaf to Root – Gemüse<br />

essen vom Blatt bis zur<br />

Wurzel<br />

Die vergessene Generation<br />

– Kriegskinder brechen<br />

ihr Schweigen<br />

Das Glück hat einen<br />

Vogel<br />

Wir sagen uns Dunkles<br />

Esther Kern,<br />

Pascal Haag Sylvan Müller<br />

AT-Verlag<br />

arum essen wir Karottengrün<br />

nicht? Wieso ma-<br />

W<br />

chen Südkoreaner Kimchi aus<br />

der Schale von Wassermelonen,<br />

während sie in Europa im Abfall<br />

landet? Genau wie beim Fleisch,<br />

wo das Filet nicht zwingend das<br />

beste Stück ist, gibt es auch beim<br />

Gemüse neue Teile zu entdecken:<br />

Radieschenblätter werden zu Salat,<br />

Erbsenschalen zu Suppe, Blumenkohlblätter<br />

zu einem Curry.<br />

Sabine Bode<br />

Klett Cotta<br />

och nie hat es in Deutschland<br />

N eine Generation gegeben,<br />

der es so gut ging wie den heute<br />

60- bis 75jährigen. Doch man<br />

weiß wenig über sie, man redet<br />

nicht über sie – eine unauffällige<br />

Generation. Jetzt beginnen sie<br />

zu reden, nach langen Jahren des<br />

Schweigens. So wurde eine ganze<br />

Generation geprägt: Man funktionierte,<br />

baute auf, fragte wenig,<br />

jammerte nie, wollte vom Krieg<br />

nichts hören – und man konnte<br />

kein Brot wegwerfen.<br />

Thomas Stipsits<br />

Ueberreuter<br />

lück ist für jeden individuell.<br />

Was es für den Einzelnen<br />

G<br />

bedeutet, kann unterschiedlicher<br />

nicht sein. Der Kabarettist und<br />

Schauspieler Thomas Stipsits beleuchtet<br />

in 26 Geschichten humorvoll<br />

und hintersinnig die Suche<br />

nach dem Glück im Leben. Die<br />

Geschichten über Menschen von A<br />

wie Andreas bis Z wie Zita werden<br />

raffiniert miteinander verknüpft<br />

und beleuchten das große und das<br />

kleine Glück.<br />

Helmut Bottiger<br />

DVA Verlag<br />

s ist eine Liebesgeschichte, um<br />

E die sich viele Legenden ranken:<br />

Ingeborg Bachmann und Paul<br />

Celan lernten sich als junge, noch<br />

unbekannte Lyriker im Frühling<br />

1948 kennen, und ihre Beziehung,<br />

die immer wieder von Phasen des<br />

Rückzugs gezeichnet war, dauerte<br />

bis Anfang der Sechzigerjahre, als<br />

beide schon längst zu den bedeutendsten<br />

Dichtern der deutschen<br />

Nachkriegszeit zählten.<br />

Natürlich schön im Winter<br />

– Naturkosmetik für<br />

die kalte Jahreszeit<br />

Die Pianistin von Wien<br />

Future Love – Die Zukunft<br />

von Liebe, Sex und<br />

Familie<br />

Nose to tail<br />

Dr. Christina Kraus<br />

EMF<br />

Mona Golabek, Lee Cohen<br />

Amalthea<br />

Matthias Horx<br />

DVA<br />

Fergus Henderson<br />

Echtzeit Verlag<br />

elbst gemachte Naturkos-<br />

ganz ohne Konservie-<br />

Smetik<br />

rungsstoffe und chemische Zusätze<br />

– wie einfach das ist und<br />

wie gut das Haut und Seele tut,<br />

zeigt die Apothekerin und Gründerin<br />

von Greenglam, Dr. Christina<br />

Kraus. Die Rezepte sind ganz<br />

leicht nachzumachen und selbst<br />

für AnfängerInnen geeignet.<br />

Vom Körperöl bis zur Gesichtscreme<br />

und Lippenbalsam reicht<br />

das Spektrum.<br />

isa Jura ist 14 Jahre alt, ein Wun-<br />

am Klavier – und Jüdin<br />

Lderkind<br />

im von den Nationalsozialisten<br />

besetzten Wien. Als ihre Eltern<br />

die Chance bekommen, eine ihrer<br />

Töchter mit einem Kindertransport<br />

nach Großbritannien zu schicken,<br />

entscheiden sie sich für Lisa. Untergebracht<br />

in einem Londoner Kinderheim<br />

in der Willesden Lane wird<br />

Lisas Musik zu Trost und Hoffnung<br />

für andere Flüchtlingskinder.<br />

ird es in naher Zukunft noch<br />

W so etwas wie „normale“ Familien<br />

geben? Wie sehen künftige<br />

Partnerschaften in der individualisierten<br />

Gesellschaft aus? Mit<br />

seinem neuen Werk legt Matthias<br />

Horx ein Buch vor, das sich mit<br />

einem „weichen“ Thema wie der<br />

Liebe beschäftigt. Er untersucht<br />

die Wandlungsprozesse in Familie,<br />

Liebe und Partnerschaft und<br />

entwickelt ein Panorama der kommenden<br />

Liebeskultur.<br />

N<br />

ose to Tail Eating› will sagen,<br />

dass es dem Tier gegenüber<br />

unanständig wäre, es nicht von<br />

Kopf bis Fuß zu verwerten; es hält<br />

auch jenseits des Filets etliche<br />

nahrhafte Leckerbissen und Gaumenfreuden<br />

für uns bereit. Dies ist<br />

ein Buch über das Kochen und das<br />

Essen zu Hause, hier geht es nicht<br />

darum, Restaurantgerichte nachzuahmen,<br />

sondern das Gebotene<br />

optimal zu verwerten. Denn alles<br />

vom Tier sollte genutzt werden.<br />

158 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


EX LIBRIS<br />

LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

Grand Paris, Savoir-vivre<br />

für Insider und solche,<br />

die es werden wollen<br />

Ich bin heute – Ein<br />

Alphabet der Gefühle<br />

Die Rückkehr des<br />

Lemming<br />

Der stille Raub – Wie<br />

das Internet die Mittelschicht<br />

zerstört<br />

Stefanie von Wietersheim<br />

Lifestyle Busse Seewald<br />

Madalena Moniz<br />

Midas Verlag<br />

Stefan Slupetzky<br />

Rowohlt Taschenbuch Verlag<br />

Gerald Hörhan<br />

edition a<br />

ie Autorin Stefanie von Wietersheim<br />

hat sich den Traum<br />

D<br />

vom Leben in Paris erfüllt. Sie<br />

kennt die Stadt wie keine andere<br />

– mit all ihrer Schönheit und all ihren<br />

Macken. In ihrem neuen Buch<br />

flaniert sie durch ihr „Grand Paris“<br />

und verrät dabei wunderbare Insidertipps.<br />

Sie erzählt über den Alltag<br />

voller Rätsel, Komik und dem<br />

einmaligen Glanz der Stadt, den<br />

es nur hier gibt. Sie nimmt ihre Leser<br />

mit zu den schönsten Plätzen,<br />

Parks, Cafés und Boutiquen.<br />

as Buch lebt von den inten-<br />

Illustrationen. Auf jeder<br />

Dsiven<br />

Seite findet sich ein Buchstabe,<br />

der zu einem Gefühl passt – »G«<br />

für »grummelig«, »N« für »nervös«,<br />

»S« für stark – insgesamt alle<br />

26 Buchstaben des Alphabets. Die<br />

wunderschönen Aquarell-Illustrationen<br />

von Madalena Moniz folgen<br />

einem Kind durch seine ganze Gefühlswelt<br />

und haben eine starke<br />

emotionale Präsenz. Wie in der<br />

realen Welt sind hier nicht alle Gefühle<br />

positiv.<br />

eopold Wallisch, auch Lemming<br />

genannt, arbeitet mitt-<br />

L<br />

lerweile als Nachtwächter im<br />

Tiergarten Schönbrunn. Doch nun<br />

bittet der Neffe seiner Frau, der<br />

junge Straßenbahnfahrer Theo<br />

Ptak, ihn um seine Hilfe. Eine<br />

junge Frau, die jeden Morgen in<br />

seinen Triebwagen steigt und in<br />

die er verliebt ist, wurde vor seinen<br />

Augen entführt. Widerwillig<br />

macht sich der Lemming mit Theo<br />

auf die Suche.<br />

innen weniger Jahre wird die<br />

B digitale Revolution die Gesellschaft<br />

komplett verändern. Wenige<br />

werden reich, viele arm, und<br />

die Mittelschicht wird es nur noch<br />

in den Geschichtsbüchern geben.<br />

Gerald Hörhan, Investmentbanker<br />

und Internet-Unternehmer,<br />

zeigt, was die künftigen Gewinner<br />

der digitalen Revolution jetzt tun<br />

müssen und warum alle anderen<br />

untergehen und blickt dabei hinter<br />

die Kulissen der digitalen Wirtschaft.<br />

Kipferl & Busserl<br />

– Österreichische<br />

Weihnachtsbäckerei<br />

Die Staatskanzlei<br />

Ein Trottel kommt<br />

selten allein<br />

Das 1x1 des Einkochens<br />

Ingrid Pernkopf, Renate<br />

Wagner-Wittula<br />

Pichler Verlag<br />

as wäre Weihnachten ohne<br />

W die Vielzahl an köstlichen<br />

Keksen? Zimtsterne und Anisbusserl,<br />

Vanillekipferl und Elisenlebkuchen<br />

sind untrennbar mit<br />

dem schönsten Fest des Jahres<br />

verbunden. Der Duft selbst gemachter,<br />

frisch gebackener Weihnachtskekse<br />

ist einzigartig und<br />

lässt bei Groß und Klein die Vorfreude<br />

erst so richtig aufkommen.<br />

Die inspirierten Kreationen laden<br />

zum Nachbacken ein. Mmhhh!<br />

Manfred Matzka<br />

Brandstätter<br />

anfred Matzka kennt das<br />

M Bundeskanzleramt wie niemand<br />

sonst: Nach einer mehr<br />

als 30-jährigen Berufslaufbahn<br />

dort kann er über die politischen<br />

Schicksalstage und prägenden<br />

Persönlichkeiten, die Architekturgeschichte<br />

und Verwaltungsentwicklung<br />

und über das Alltagsleben<br />

des berühmten Hauses am<br />

Ballhausplatz 2 detailreich erzählen.<br />

Seine Schicksalstage werden<br />

hier historisch aufgearbeitet.<br />

N<br />

Michael Niavarani<br />

Amalthea<br />

ach drei Theaterstücken und<br />

Kabarettprogrammen wagt<br />

sich »Nia« nun an ein neues Buch.<br />

Die Kurzgeschichten handeln<br />

von Narrheiten des Homo idioticus,<br />

biografische Anspielungen<br />

nicht ausgeschlossen. Was die<br />

Geschichten verbindet, ist eine<br />

schlaflose Nacht, in der Niavarani<br />

sie seinem Nachbar Andreas<br />

erzählt, auf der 2 m 2 großen Terrasse<br />

seines 24 m 2 großen Ferienhauses.<br />

Da wird ein Hofnarr zum<br />

Tragöden gemacht.<br />

Nikolas Tomsich,<br />

Felix Büchele<br />

stv<br />

ezepte zum Einkochen und<br />

R Einmachen gibt es viele, doch<br />

oft werden grundsätzliche Fehler<br />

gemacht und die Produkte verderben<br />

schnell oder werden giftig.<br />

Gerade im Internet, aber auch in<br />

Büchern finden sich viele falsche<br />

Tipps und Irrtümer, die der Autor<br />

Punkt für Punkt aufklärt. Je nachdem,<br />

was konserviert wird, müssen<br />

unterschiedliche Gläser und<br />

Verschlüsse bzw. Deckel verwendet<br />

werden, damit die Haltbarkeit<br />

gegeben ist.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 159


LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

<strong>SOCIETY</strong> VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

Ausstellungen<br />

Helena Rubinstein.<br />

Die Schönheitserfinderin<br />

Museum Judenplatz<br />

18.10.17-06.05.2018<br />

www.jmw.at<br />

Wien und Zagreb um 1900<br />

Orangerie, Das Untere<br />

Belvedere<br />

20.10.-04.02.<strong>2017</strong><br />

www.belvedere.at<br />

Kunst ins Leben! Der Sammler<br />

Wolfgang Hahn und<br />

die 60er Jahre<br />

Mumok<br />

10.11.<strong>2017</strong>-24.06.2018<br />

www.mumok.at<br />

mustangs. fotografien von<br />

manfred baumann<br />

Naturhistorisches Museum<br />

22.11.<strong>2017</strong>-11.02.2018<br />

www.nhm-wien.ac.at<br />

Wiener Moderne. Ein neues<br />

musikalisches Zeitalter<br />

Haus der Musik.<br />

Das Klangmuseum<br />

02.02.-07.10.2018<br />

www.hausdermusik.com<br />

Otto Wagner<br />

Wien Museum<br />

15.03.-07.10.2018<br />

www.wienmuseum.at<br />

Das Wiener Aquarell<br />

Albertina<br />

16.03.-13.05.2018<br />

www.albertina.at<br />

Anschluss, Krieg und Trümmer<br />

Salzburg Museum, Neue<br />

Residenz<br />

07.04.-01.09.18<br />

www.salzburgmuseum.at<br />

Arnstein, Todesco,<br />

Zuckerkandl.<br />

Gastgeberinnen und ihre<br />

Salons<br />

zwischen Kunst und Politik<br />

Jüdisches Museum Wien<br />

24.04.-30.09.2018<br />

www.jmw.at<br />

Stadt in Flammen – 200 Jahre<br />

Stadtbrand in Salzburg<br />

Salzburg Museum, Neue Residenz<br />

ab 27.04.18<br />

www.salzburgmuseum.at<br />

Bühne<br />

Mozart Requiem<br />

Karlskirche<br />

02.01.2018<br />

www.wmo.at<br />

Bolschoi Staatsballett Belarus<br />

Schwanensee<br />

02.01.2018<br />

Wiener Stadthalle, Halle F<br />

www.bolschoibelarus.com<br />

Holiday on Ice TIME<br />

Stadthalle Wien<br />

18.01.-28.01.18<br />

www.stadthalle.com<br />

jedermann (stirbt)<br />

Ferdinand Schmalz<br />

Uraufführung, Burgtheater<br />

Februar 2018<br />

www.burgtheater.at<br />

I AM FROM AUSTRIA<br />

Raimund Theater<br />

07.03.2018<br />

www.musicalvienna.at<br />

Tanz der Vampire<br />

Ronacher<br />

16.03.2018<br />

www.musicalvienna.at<br />

Afrika! Afrika!<br />

Stadthalle Graz, Graz<br />

20.03.2018<br />

www.afrikaafrika.de<br />

Konzerte<br />

Klavierabend Seong-Jin Cho<br />

„Chopin und Debussy“<br />

Wiener Konzerthaus<br />

18.12.<strong>2017</strong><br />

www.konzerthaus.at<br />

USA Gospel<br />

Brucknerhaus<br />

28.12.18<br />

www.brucknerhaus.at<br />

Neujahrskonzert 2018<br />

Wiener Musikverein<br />

01.01.18<br />

www.wienerphilharmoniker.at<br />

Scooter<br />

Gasometer<br />

20.02.18<br />

www.scootertechno.com<br />

Sunrise Avenue<br />

Wiener Stadthalle - Halle D<br />

06.03.2018<br />

www.stadthalle.com<br />

Das Meer und das Meer<br />

Schloss Grafenegg Auditorium<br />

10.03.2018<br />

www.grafenegg.com<br />

Al Bano & Romina Power<br />

Tips Arena Linz<br />

12.04.2018<br />

www.rominapower.guru<br />

Festivals<br />

Montafoner Winterzauber<br />

Im Montafon<br />

21.12.<strong>2017</strong>-04.01.2018<br />

www.montafon.at<br />

Vierschanzentournee<br />

Innsbruck<br />

Bergisel Innsbruck<br />

03.01.-04.01.18<br />

www.bergiselspringen.at<br />

Internationales Ballonfestival<br />

Tannheimer Tal<br />

12.01.-28.01.2018<br />

www.tannheimertal.com<br />

78. Hahnenkammrennen<br />

Kitzbühel<br />

14.01.-21.01.2018<br />

www.hahnenkamm.com<br />

Dolomitenlauf<br />

Lienz<br />

18.01-21.01.2018<br />

www.dolomitensport.at<br />

3 Tage Jazz<br />

Saalfelden<br />

19.01.-21.01.2018<br />

www.jazzsaalfelden.com<br />

Grazer Opernredoute<br />

Grazer Oper<br />

27.01.2018<br />

www.opernredoute.com<br />

Messe<br />

Bauen & Energie Wien<br />

MReed Messe Wien GmbH<br />

25.01.-28.01.2018<br />

www.bauen-energie.at<br />

Automesse<br />

Messe Ried, Ried im Innkreis<br />

02.02.-04.02.2018<br />

www.automesse-ried.at<br />

Fishing Festival<br />

Messe Wels<br />

10.02.-11.02.2018<br />

www.fishing-festival.at<br />

Die Vorgeschmack<br />

Messe Wien<br />

17.02-19.02.2018<br />

www.vorgeschmack.at<br />

Energiesparmesse<br />

Messe Wels<br />

02.03-04.03.2018<br />

www.energiesparmesse.at<br />

Tracht & Country Frühjahr<br />

Messezentrum Salzburg<br />

02.03-04.03.2018<br />

www.trachtsalzburg.at<br />

AB Hof<br />

Spezialmesse für Bäuerliche<br />

Direktvermarktung<br />

Messezentrum Wieselburg<br />

02.03.-05.03.2018<br />

www.messewieselburg.at<br />

Feel Good-Messe für Bewegung,<br />

Ernährung und mentale<br />

Gesundheit<br />

Messe Innsbruck<br />

08.03.-11.03.2018<br />

www.feelgood-messe.at<br />

Sport & Fun<br />

Messe Ried<br />

09.03.-11.03.2018<br />

www.sportundfun-ried.at<br />

Wohnen & Interieur- Begegung<br />

der Sinne<br />

Messe Wien<br />

10.03.-18.03.2018<br />

www.wohnen-interieur.at<br />

Blühendes Österreich: Messe<br />

für Garten, Urlaub und<br />

Camping<br />

06.04.-08-04.2018 Messe Wels<br />

www.gartenmesse.at<br />

ART AUSTRIA 2018<br />

Gartenpalais Lichtenstein<br />

26.04-29.04.2018<br />

www.art-austria.info.at<br />

WINTER <strong>2017</strong> BIS<br />

FRÜHLING 2018<br />

OTTO WAGNER<br />

Die Sammlung des Wien Museums<br />

wacht über einen Großteil<br />

von Otto Wagners Privatbesitz.<br />

Zu Ehren seines 100. Todestages<br />

(t 1918) wird das Vermächtnis des<br />

kaiserlichen Stararchitekten der<br />

Jahrhundertwende nun der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht.<br />

Im Zuge der Ausstellung haben<br />

Besucher hier die Möglichkeit<br />

Otto Wagner von einer ganz anderen<br />

Seite kennenzulernen.<br />

AFRIKA! AFRIKA!<br />

Nach einer Idee von Andre Heller<br />

begeistert die Show mit artistischen<br />

Tänzen und exotischer,<br />

musikalischer Beleitung 2018<br />

zum zwölften Mal die Zuschauer.<br />

Die Aufführung lässt afrikanische<br />

Künstler, Tänzer und Musiker<br />

choreographische Darbietungen<br />

zum Besten geben und bringt den<br />

Massen so kulturelle Elemente aus<br />

allen Ecken Afrikas näher.<br />

MUSTANGS.<br />

FOTOGRAFIEN VON<br />

MANFRED BAUMANN<br />

Für diese Ausstellung reiste der<br />

österreichische Fotograph Manfred<br />

Baumann in die USA nach<br />

Nevada, in die amerikanische<br />

„Heimat“ jener wild lebenden<br />

Pferde, die im Zuge der Kolonialisierung<br />

dort ausgesetzt wurden.<br />

Auf seinen Fotos hält er die<br />

einzigartige Geschichte der Mustangs<br />

und ihre Bedeutung in der<br />

Kultur der indigenen Völker fest.<br />

Fotos: Wien Museum, manfred baumann, suzy stöckl<br />

160 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>


DVD & CD TIPPS<br />

LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

Impressum<br />

Born to be blue<br />

Alamode Film<br />

er Film erzählt von einem Wendepunkt im<br />

D Leben des legendären Jazz-Trompeters<br />

Chet Baker. Nach einem kometenhaften Aufstieg<br />

in den 1950er Jahren, gefeiert als der „James<br />

Dean of Jazz“ und „King of Cool“, war Baker<br />

schon zehn Jahre später am Ende. Zerrissen von<br />

seinen inneren Dämonen und den Exzessen des<br />

Musikerlebens, begegnet er einer Frau, mit der<br />

wieder alles möglich scheint.<br />

The Dinner<br />

universum film<br />

ie beiden Brüder Stan und Paul treffen sich<br />

D mit ihren Ehefrauen zum Dinner in einem<br />

schicken Restaurant. Während des Essens wird<br />

nicht nur ruchbar, wie viele Probleme ihr familiäres<br />

Leben plagen, sondern auch, dass ihre Söhne<br />

gemeinsam in ein schreckliches Verbrechen verwickelt<br />

sind. Michaels Vater will nur das Beste für<br />

seinen Sohn - und ist bereit, dafür weit zu gehen,<br />

sehr weit.<br />

Der junge Karl Marx<br />

good!movies<br />

itte des 19. Jahrhunderts muss der junge<br />

MJournalist Karl Marx mit seiner Frau aufgrund<br />

politischer Differenzen nach Paris auswandern.<br />

Dort lernt er Friedrich Engels und andere<br />

Gleichgesinnte kennen, die die schlechten<br />

Lebensbedingungen der Arbeiterklasse offen<br />

kritisieren und den jungen Marx zum Handeln<br />

ermutigen. In seinen Schriften entwirft Marx die<br />

Vision einer neuen menschlichen Gemeinschaft.<br />

Wilde Maus<br />

Hoanzl<br />

ls Musikkritiker Georg plötzlich seinen Job<br />

Abei der Wiener Zeitung verliert, widmend er<br />

sich mit Hilfe seines Jugendfreundes Erich dem<br />

Wiederaufbau einer verfallenen Achterbahn im<br />

Wiener Prater. Seiner, sich im Babywahn befindlichen<br />

Frau, verheimlicht er seine Kündigung<br />

und schmiedet Rachepläne gegen seinen ehemaligen<br />

Boss bis das Chaos droht ihn zu überwältigen.<br />

WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE<br />

WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />

MEDIA EVENTS NETWORKING<br />

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG<br />

100% (Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />

Unternehmensgegenstand: Herausgabe von<br />

Druckwerken<br />

Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />

UID-Nummer: ATU57082123<br />

Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />

aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Wissenschaft,<br />

Kultur, Gesellschaft, Lifestyle, Diversität und<br />

Nachhaltigkeit („Green Society“). Jede Ausgabe<br />

ist einem Fokusland gewidmet.<br />

Herausgeberin:<br />

KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation<br />

mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />

(ÖGAVN), www.oegavn.org<br />

Senior Advisor Diplomacy: Dr. Christian Berlakovits,<br />

Botschafter a.D.<br />

Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />

Chef vom Dienst: Mag. Karoline Hausmann, BA<br />

Redaktion:<br />

Anya Hubmayer, Lotte Quatember, BA, Helene<br />

Findeis, BA<br />

Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine<br />

Schreiberhuber<br />

Gastautoren: Ingrid Chladek, Dipl. iur. Elisaveta<br />

Dubrovskaya, Dipl. iur. Anna Zeitlinger, Simon<br />

Inou, Karl Kaltenegger, Dr. Rolf Thaler, Wolfgang<br />

Bachmayer<br />

Redaktion Green Society:<br />

Mag. Stefan Tauchhammer, MBA<br />

Anzeigenverkauf: G. Tauchhammer,<br />

Art Director & Layout: Hermann Stöckl<br />

www.hermannsgrafik.at<br />

Redaktionsadresse:<br />

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />

Fax +43-(0)1-914 77 44-8<br />

E-Mail: mail@society.at<br />

www.society.at<br />

Fotos: Helga Auer, Heeresbild- und Filmstelle,<br />

Christina Karagiannis, Christian Mikes, Richard<br />

Pobaschnig, Katherina Prokofieff, Katharina Schiffl<br />

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Preis pro Ausgabe: Einzelheft EUR 10,- zuzügl.<br />

Versandkosten<br />

Bankverbindung:<br />

Bank Austria, IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />

BIC/Swift: BKAUATWW<br />

Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik<br />

und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />

Lang Lang Romance<br />

Sony Classical Records<br />

ang Langs »Romance« ist das neue Bestseller-Album<br />

des Superstars der Klassik. Ein<br />

L<br />

Album mit populären Meisterwerken wie Chopins<br />

»Nocturne«, dem »Ave Maria« von Liszt,<br />

Bachs »Air«, der »Barcarole« von Tschaikowsky,<br />

aber auch der Titelmelodie aus der erfolgreichen<br />

englischen Serie »Poldark« und Filmmusik<br />

von Hans Zimmer. Die perfekte CD zum<br />

Genießen und Entspannen.<br />

Russkaja Kosmopoliturbo<br />

Napalm Records<br />

eltoffen und nationalitätenübergreifend,<br />

Wso präsentiert sich die rockige Kultband<br />

in ihrem aktuellen, im August erschienenen<br />

Album. Die überzeugten Kosmopoliten singen<br />

über ihre Liebe zu Sprachen rund um den Globus.<br />

Im neuen Album trifft Polka Ska Groove<br />

auf virtuose Dreck-Gitarre, untermalt von energetischen<br />

Trompeten, Geigen und der Stimme<br />

von Georgij Alexandowitsch Makazaria.<br />

Seit 1945<br />

Präsidium<br />

Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel<br />

(Präsident)<br />

Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr<br />

(Ehrenpräsident)<br />

Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />

(Ehrenpräsident)<br />

Bundesminister a.D. Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch<br />

(Vizepräsident)<br />

Bot. i.R. Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />

Bundesminister a.D. Abg. z. NR Herbert Scheibner<br />

(Vizepräsident)<br />

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen<br />

(Vizepräsident)<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Bot. i.R. Dr. Alexander Christiani, Bot. i.R. Dr.<br />

Johannes Kyrle, Bot. i.R. Dr. Eva Nowotny, Bot.<br />

i.R. Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Bot. i.R. Dr. Gerhard<br />

Pfanzelter, BM a.D. Bot. Dr. Ursula Plassnik,<br />

General i.R. Mag. Raimund Schittenhelm,<br />

Mag. Liselotte Waldheim-Natural<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong> | 161


<strong>SOCIETY</strong><br />

KARIKATUR<br />

„Superbasti“<br />

Karikatur : Christian Gschöpf, <strong>2017</strong>. www.gschoepf.at<br />

„Superbasti rettet die Welt.“<br />

Das nächste <strong>SOCIETY</strong> erscheint im Juni 2018<br />

162 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2017</strong>

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