Südtirols Top 100 2016
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28 06/<strong>2016</strong><br />
aktuell<br />
Qualifiziertes Personal<br />
Mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent verzeichnet<br />
Südtirol nach mehreren Jahren mit steigender Arbeitslosigkeit<br />
praktisch wieder Vollbeschäftigung. Die Unternehmen<br />
tun sich zunehmend schwer, Personal für qualifizierte<br />
Positionen zu finden – und der Bedarf an diesen<br />
Berufsgruppen wird sich in Zukunft noch weiter erhöhen.<br />
Bereits jetzt tun sich Unternehmen schwer, hochqualifizierte<br />
Arbeitskräfte auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt zu finden.<br />
Das zeigt die Erhebung Excelsior der Unioncamere für<br />
das Jahr 2015. Jede dritte offene Stelle im Handwerk kann<br />
nur schwer besetzt werden, bei den akademischen Berufen<br />
sind es 32 Prozent und bei technischen Berufen immerhin<br />
25 Prozent der Stellen. In den nächsten zehn Jahren wird<br />
sich der Bedarf allerdings unterschiedlich entwickeln. Besonders<br />
akademische Berufe werden in Zukunft noch stärker<br />
nachgefragt. Die Schwierigkeiten der Südtiroler Unternehmen<br />
bei der Personalsuche werden sich deshalb verschärfen,<br />
wie die vom WIFO heuer dazu ausgearbeitete Studie zeigt.<br />
Die größten Zuwächse bei akademischen Berufen sind in der<br />
Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln<br />
(plus 65 Prozent), im Maschinen- und Fahrzeugbau (plus<br />
51 Prozent) sowie im Handel (plus 123 Prozent) zu erwarten.<br />
Auf der anderen Seite werden Hilfsarbeitskräfte, d.h.<br />
Beschäftigte mit geringsten bzw. keinen beruflichen Qualifikationen<br />
in Zukunft weniger stark benötigt als heute. Auch<br />
der Bedarf an Technikern ist bis 2025 in den meisten Sektoren<br />
niedriger, ebenso jener für Bürokräfte. Dienstleistungsberufe<br />
und Verkäufer bauen hingegen ihre Rolle als größte<br />
Berufsgruppe in der gewerblichen Wirtschaft <strong>Südtirols</strong> noch<br />
weiter aus. Leicht abnehmend ist der Bedarf an Arbeitskräften,<br />
die einen Handwerksberuf ausüben. Trotzdem bleiben<br />
sie weiterhin die zweitgrößte Berufsgruppe.<br />
Für die Zukunft ist es daher entscheidend, das bestehende<br />
Bildungsangebot laufend weiterzuentwickeln und an die<br />
geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Dies trifft auch auf die duale Ausbildung zu, die verstärkt<br />
den steigenden Qualifikationsbedarf einer modernen<br />
Wirtschaft berücksichtigen muss. Auch die Durchlässigkeit<br />
zu höheren Bildungsabschlüssen muss weiter vorangetrieben<br />
werden. Hier könnten Fachhochschulen als direkte<br />
Verbindung zwischen Bildung und Wirtschaft eine wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
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