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Wirtschaftsschau Eggental 2013

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Kostenloses<br />

Exemplar<br />

I.R.<br />

Magazin<br />

für die Europaregion tirol<br />

Nr. 8<br />

September <strong>2013</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare an Absender zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE.<br />

<strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

<strong>Eggental</strong><br />

20.-22. September <strong>2013</strong><br />

Deutschnofen Karneid Welschnofen


editorial<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Aktuell<br />

04 Dachmarke „<strong>Eggental</strong>“<br />

07 Rahmen- und Kinderprogramm<br />

08 „Was es Zuhause alles gibt“<br />

09 <strong>Eggental</strong> unter Strom<br />

24 Ausstellerliste<br />

34 Dauerbrenner Holz<br />

37 Das „<strong>Eggental</strong>er Kistl“<br />

38 Gemeinsames Abenteuer<br />

40 Urlaub im Mountainbike-Paradies <strong>Eggental</strong><br />

42 Bunte Meldungen<br />

43 Mehr Hausverstand statt Bürokratie<br />

Eine <strong>Wirtschaftsschau</strong> mit dem<br />

<strong>Eggental</strong> als Dachmarke – obwohl<br />

die drei Gemeinden Karneid,<br />

Deutschnofen und Welschnofen<br />

unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten. Doch die Straße und<br />

die gemeinsamen wirtschaftlichen<br />

Interessen verbinden! Grundlage<br />

für den wirtschaftlichen Erfolg<br />

ist ein guter Mix von lokalen Betrieben<br />

aus Handwerk, Handel, Franz Wimmer<br />

Dienstleistung und Gastronomie.<br />

Dazu kommt der Tourismus mit der über 100-jährigen<br />

Geschichte der Sommerfrische am Karerpass und in<br />

Obereggen, mittlerweile international bekanntes Wintersportzentrum.<br />

Die Kräfte bündeln, so wie bei der <strong>Eggental</strong>er<br />

<strong>Wirtschaftsschau</strong> der Fall, das ist die beste Voraussetzung<br />

in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten Erfolg zu<br />

haben. Und diesen Erfolg wünscht die Radius Redaktion<br />

den Teilnehmern der <strong>Eggental</strong>er <strong>Wirtschaftsschau</strong>!<br />

Franz Wimmer<br />

Service | Firmenportraits<br />

10 Gemeinde Karneid<br />

14 Gemeinde Deutschnofen<br />

18 Gemeinde Welschnofen<br />

22 Forstschule Latemar, Welschnofen<br />

23 Resch Tischlerei GmbH, Steinegg<br />

26 Innerplatzerhof, Steinegg<br />

28 Näckler Schüttelbrot, Welschnofen<br />

29 Blumen Edelweiss, Deutschnofen<br />

30 Südtiroler Sparkasse, Bozen<br />

31 Metzgerei Pattis OHG, Welschnofen<br />

31 Tischlerei Santifaller, Kardaun<br />

32 Verandis – Villgrattner Julius OHG, Tiers<br />

33 Bäckerei Näckler OHG, Welschnofen<br />

41 Paul’s Radwerkstatt, Deutschnofen<br />

Ausstellungsgelände/Festzelt:<br />

<strong>Wirtschaftsschau</strong> <strong>Eggental</strong> von 20. bis 22. Sept. <strong>2013</strong><br />

bei Km 8 im <strong>Eggental</strong>. Geöffnet von 10-19 Uhr<br />

Eintritt kostenlos | Weitere Infos unter:<br />

www.wirtschaftsschau-eggental.lvh.it<br />

impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001 | Projektleiter: Franz Wimmer<br />

Schriftleiter: Armin Mair | Koordination: Marita Wimmer | Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder | Redaktion: Franz Wimmer,<br />

Silvia Schroffenegger, Claudia Schwarze, Jutta Kußtatscher | Werbung/Verkauf: Lorenz Mederle, Marita Wimmer<br />

Verwaltung: Kapuzinergasse 5 | 39100 Bozen | Tel. 0471 081 561 | info@mediaradius.it | www.mediaradius.it | Fotos: Silvia<br />

Schroffenegger, LVH, Valentin Pardeller, Kabinenbahn Welschnofen AG, Markus Zelger/Fotoarchiv Deutschnofen, Othmar Seehauser/Archiv<br />

Deutschnofen, www.gpichler.com, Georg Tappeiner, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive.<br />

Titelfoto: Karl Stanzel - www.tistpix.com | Konzept und Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan | Grafik/Layout: Georg Hochkofler<br />

Lektorat: Magdalena Pöder, Ulrike Schwarz | Produktion: Athesia Druck Bozen - www.athesiagruppe.com | Vertrieb: Als „Dolomiten“<br />

- Beilage und im Postversand | Druckauflage: 25.000 Stück | Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,50 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.


themenbereich<br />

4 08/<strong>2013</strong> 08/<strong>2013</strong><br />

5<br />

aktuell<br />

<strong>Eggental</strong>er <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

Die erste <strong>Eggental</strong>er <strong>Wirtschaftsschau</strong> findet vom 20. bis<br />

22. September <strong>2013</strong> statt. Ausschlag für diese Initiative<br />

gab der Erfolg der Handwerkerschau 2009. Dieses Mal<br />

präsentieren sich Betriebe aus allen Wirtschaftssektoren.<br />

Veranstaltet und mitgetragen wird die <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

von den Wirtschaftsverbänden LVH, HDS, HGV und<br />

Bauernbund. Standort des Messezeltes ist die „Häslwiese“<br />

bei Kilometer acht der <strong>Eggental</strong>er Straße. Eröffnet wird<br />

die Schau am 19. September. Überblick über die teilnehmenden<br />

Betriebe gibt eine eigens erscheinende Broschüre.<br />

Die erste große Dolomitenstraße<br />

Die <strong>Eggental</strong>er Straße ist seit ihrer Erbauung 1860 als erste<br />

große Dolomitenstraße die gemeinsame Freud des kommunalen<br />

Dreigestirns – und bis heute aufgrund ständiger<br />

Steinschläge und Straßensperren auch das gemeinsame Leid.<br />

Jedenfalls ist die Straße die Verbindung nach draußen – und<br />

nach drinnen. Das interessiert nicht nur Nachhausefahrende.<br />

Das Interesse daran, dass Gäste östlich von Bozen rechts<br />

abbiegen, bringt eine weitere Gemeinsamkeit des <strong>Eggental</strong>s<br />

ins Spiel. Alle drei Gemeinden liegen an den westlichen<br />

Hängen von Rosengarten und Latemar, den Dolomiten, dem<br />

Unesco-Naturdenkmal.<br />

Lange bevor dieses Prädikat erworben wurde, hatte Europas<br />

Tourismus das <strong>Eggental</strong>er Paradies entdeckt. Außenstehende<br />

könnten meinen, dass eine solche geographische Lage<br />

ein touristischer Selbstläufer sei. Die <strong>Eggental</strong>er aber, und<br />

zwar jede einzelne Gemeinde, haben diese Blauäugigkeit<br />

längst hinter sich. Touristengenerationen ändern sich, die<br />

Geschmäcker der Gäste ebenfalls – und es gilt, den jeweils<br />

aktuellen Wünschen stets auf der Spur zu bleiben.<br />

Dachmarke „<strong>Eggental</strong>“<br />

Drei Tage <strong>Eggental</strong>er <strong>Wirtschaftsschau</strong>: Zum ersten Mal<br />

präsentieren sich die Betriebe aus den drei Gemeinden<br />

Deutschnofen, Karneid und Welschnofen dem lokalen<br />

Markt. Mehr zum Wirtschaftsraum <strong>Eggental</strong>.<br />

Wenn die Europäische Kommission von der EU der<br />

Regionen spricht, dann steht das Konzept im Raum, dass<br />

Regionen eine eigene Kraft innewohnt, welche nur durch<br />

kulturelle Verankerung möglich ist, die selbst der Wirtschaft<br />

Flügel verleihen vermag. Es ist kaum die Rede davon, wie<br />

groß und von welcher geografischen Dimension solche<br />

Regionen sind.<br />

Die Euregio Tirol etwa versucht sich als eine dieser Regionen<br />

zu definieren. Das daran teilnehmende Land Südtirol<br />

präsentiert sich eigenständig in seiner Werbung als Dachmarke.<br />

Ein Teil der Provinz, das <strong>Eggental</strong>, versteht sich nun<br />

genauso als ein zusammengehörendes Gebiet, dem sich die<br />

drei Gemeinden Deutschnofen, Karneid und Welschnofen,<br />

verbunden fühlen oder – um es noch genauer zu sagen – das<br />

sie gemeinsam darstellen. Darstellen wollen.<br />

Die „<strong>Eggental</strong>er Gemeinden“. Von Kardaun und Blumau<br />

im Eisacktal spannt sich das <strong>Eggental</strong> bis zum westlichen<br />

Sonnenparadies am Regglberg. Dazwischen verläuft die<br />

alle verbindende Schlucht, durch die der <strong>Eggental</strong>er Bach<br />

donnert – und durch die die Straße führt. Die Zufahrt gilt<br />

als die Hauptschlagader dieser Gemeinsamkeit.<br />

I h r F a c h m a n n f ü r a n g e n e h m e W ä r m e<br />

• persönliche Beratung<br />

• individuelle Planung<br />

• 3D Zeichnung<br />

Gemeinsames Werbekonzept<br />

Die stabilen und leicht wachsenden Zahlen der Bettenbelegung<br />

zeigen, dass das gelingt. Einzeln pro Gemeinde, aber<br />

doch in Absprache und im Rahmen eines <strong>Eggental</strong>er Gesamtkonzeptes:<br />

Früher, es klingt wie in Urzeiten, gaben sich<br />

die Gemeinden in ihrem Erfolg wechselnd Duelle.<br />

Sie sind längst zur Raison gekommen und wissen, dass zwar<br />

jede Gemeinde ihre einzelnen Reize ausspielen soll, aber in<br />

einem Miteinander. Anstatt gegeneinander auf den touristischen<br />

Märkten anzutreten, machen die <strong>Eggental</strong>er Gemeinsames<br />

zu ihrer Stärke. Eine etablierte Initiative ist, sich<br />

als Alpenperlen anzubieten. Unter deren Charme wurden<br />

Wegnetze verbunden, vereinheitlicht ausgewiesen und zwar<br />

nicht nur Verbindungsnetze zum Wandern, sondern auch im<br />

Sinne einer sanften Mobilität. Busse, die zu allen Schlüsselstellen<br />

fahren, damit die individuelle Autonutzung der Gäste<br />

eingeschränkt wird. Auch zu deren Erholung.<br />

Erfolgreicher Wintertourismus<br />

Das Skigebiet Obereggen strahlt magnetisch auf das ganze<br />

Gebiet und inzwischen ist auch der einstige Erfolgsschlager<br />

Carezza von seinem Dornröschenschlaf erwacht. Beide Liftgesellschaften<br />

ziehen Gäste an, winters wie sommers.<br />

• Kachelofen<br />

• Kaminofen<br />

• offener Kamin<br />

• Holzherd<br />

• Pizzaofen u. Grill<br />

• Schornsteine<br />

Handy 335 6817736 - Tel./Fax 0471 613397 - Hagnerweg 10, 39056 Welschnofen<br />

info@welscher.it – www.welscher.it


Georg Hochkofler<br />

6 08/<strong>2013</strong> themenbereich<br />

aktuell<br />

08/<strong>2013</strong> Tel. 0471 081 563 7<br />

Inserat: gebrüder kafmann<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Rahmen- und Kinderprogramm<br />

1. <strong>Eggental</strong>er <strong>Wirtschaftsschau</strong> | 20. bis 22. September <strong>2013</strong> | Messe Öffnungszeiten: 10-19 Uhr<br />

Markus Lantschner, Otmar Neulichedl, Gerhard Resch, Horst Pichler, Mirjam Pardeller, Silvia Schroffenegger, Robert Welscher und<br />

Jürgen Obkircher (nicht im Bild: Gottfried Major, Josef Gall, Egon Seehauser, Oskar Psenner)<br />

Die Mühen und Erfolge im Tourismus haben längst auch<br />

Wirkung auf andere Sektoren. Davon kann man sich auf<br />

dieser <strong>Wirtschaftsschau</strong> überzeugen: An die 70 Betriebe aus<br />

den unterschiedlichen Sektoren präsentieren ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen. Auch die Bauern werden ihre Produkte<br />

zur Schau stellen. Das <strong>Eggental</strong>, ein Wirtschaftsraum.<br />

Es zeigt sich: Den Tourismus als alleinige Antriebskraft der<br />

<strong>Eggental</strong>er Wirtschaft auszuloten wäre zu kurz gegriffen.<br />

Auch das Handwerk hat eine lange Geschichte und die<br />

Berufe wechselten sich im Laufe der Jahrhunderte darin ab,<br />

den natürlichen Rohstoff Holz zu nutzen. Heute sorgt nicht<br />

nur der Landesbetrieb der Forst- und Domänenverwaltung<br />

für Arbeitsplätze, die durch stets notwendige Waldpflege<br />

und Holzverarbeitung als sicher eingestuft werden können.<br />

Auch im privaten Sektor nutzen <strong>Eggental</strong>er Betriebe das<br />

Holz für moderne Zwecke. In allen Gemeinden befeuern<br />

private sowie öffentliche Fernheizwerke Haushalte und Hotels<br />

mithilfe der vor der Haustür nachwachsenden Biomasse.<br />

Zusammenhalt macht stark<br />

All das bunte Treiben im Tal wird wohlwollend von jenen<br />

begleitet, denen die Verbindungsstraße nach draußen nicht<br />

mehr reichte – oder die es schlicht und einfach geschafft<br />

haben, größeren Gewerbegrund zu beackern: jene <strong>Eggental</strong>er,<br />

die außerhalb des Tales ihre Unternehmen aufgebaut<br />

haben. Deren Blick richtet sich nicht nur auf neue Märkte<br />

jenseits der Grenzen. Die entwachsenen <strong>Eggental</strong>er Unternehmer<br />

werfen stets einen Blick auch in ihr Tal – und tragen<br />

Initiativen immer noch mit, die hier gestartet werden. Etwa<br />

diese <strong>Wirtschaftsschau</strong>.<br />

> Donnerstag, 19. September <strong>2013</strong><br />

17.00 Kulinarischer Eröffnungsabend mit<br />

den Lämplsinger<br />

> Freitag, 20. September <strong>2013</strong><br />

9.00 – 11.00 Vorträge „Berufe der Zukunft“<br />

Vorstellung der zukunftsträchtigsten<br />

Berufe in den verschiedenen<br />

Wirtschaftssektoren Zielgruppe:<br />

Die Schüler der 3. Klasse Mittelschule<br />

17.00 – 17.45 Vortrag „Das Klangholz vom Latemar“<br />

17.00 – 20.00 Feierabendbier mit DJ Olly<br />

20.00 – 1.00 <strong>Eggental</strong>er Rocknight<br />

> Samstag, 21. September <strong>2013</strong><br />

14.00 – 19.00 Bogenschießen gesponsert by Proalps<br />

14.00 – 17.00 Vorführung Motorsäge-Schnitzereien<br />

von Elmar Dapoz & co.<br />

18.00 – 19.00 Filmvorführung „Snowboard FIS<br />

Worldcup Carezza“ und<br />

Autogrammstunde mit Topathleten<br />

am Stand von Carezza Ski<br />

19.30 – 1.00 Fassanstich zum<br />

„1. <strong>Eggental</strong>er Oktoberfest“<br />

Party mit Nix isch fix<br />

Verkauf von „originalen“<br />

<strong>Eggental</strong>er Lebkuchenherzen<br />

Einlagen der Schuaplattler von Steinegg<br />

> Sonntag, 22. September <strong>2013</strong><br />

10.00 - 12.00 Vorführung Buttern mit<br />

Verkostung von Butter und Buttermilch –<br />

Stand Bauernbund <strong>Eggental</strong><br />

10.30 Feldmesse<br />

10.30 u.folg. Auftritt der „Deitschneafner Gaslschnöller“<br />

11.00 Frühschoppen mit den Steineggner<br />

Dorfmusikanten<br />

12.30 Das perfekte Dinner – Kinder kochen<br />

für Mama und Papa<br />

Katholischer Familienverband<br />

Zweigstelle Welschnofen und Karneid<br />

15.00 Vortrag „Das <strong>Eggental</strong>er Kistl:<br />

Ein Konzept zur lokalen<br />

Landwirtschaftsentwicklung?“<br />

Prof. Christian Fischer,<br />

Freie Universität Bozen<br />

16.00 Modeschau by Atelier Nadine<br />

Lantschner & Aesthetica Beauty<br />

18.00 Prämierung des schönsten Standes<br />

18.30 Ausstellerfete mit DJ Olly<br />

Kinderprogramm Samstag & Sonntag 10.00 - 19.00 Uhr<br />

• Kleinkinderecke<br />

• Kreatives Basteln: Die Kleinen können<br />

handwerkliche Kunstwerke anfertigen<br />

und diese mit nach Hause nehmen<br />

• Spielen mit Naturmaterialien<br />

• Olympiade mit tollen Preisen<br />

Sonntag Highlights<br />

10.00 - 13.00 Kinderschminken -<br />

AESTHETICA BEAUTY -<br />

STUDIO & SHOP/Pardeller Mirjam<br />

14.00 - 17.00 Filzen mit Rosmarie<br />

14.30 – 15.00 „Tanzspaß für Klein und Groß“<br />

mit Andrea und Erika<br />

Betreuung Kinder: Jugendtreff Welschnofen<br />

Schmiedlwald 2<br />

39050 Birchabruck<br />

Türen<br />

Küchen<br />

Wohnzimmer<br />

Schlafzimmer<br />

Badezimmer<br />

Tel./ Fax 0471 610363<br />

Handy +39 388 7939187


8 08/<strong>2013</strong> aktuell<br />

themenbereich Das Krafthaus 08/<strong>2013</strong> des E-Werks im 9<br />

„Was es Zuhause alles gibt“<br />

<strong>Eggental</strong> oberhalb des Stausees<br />

neben dem Restaurant „Wasserfall“.<br />

Horst Pichler ist der OK-Chef der <strong>Wirtschaftsschau</strong> <strong>Eggental</strong>.<br />

Über die Idee und das Ziel der ersten Präsentation der<br />

Wirtschaft aller drei <strong>Eggental</strong>er Gemeinden.<br />

Radius: Warum braucht es eine <strong>Wirtschaftsschau</strong>?<br />

Horst Pichler: Nach dem großen Erfolg der übergemeindlichen<br />

Handwerksschau ist die Idee entstanden, eine Ausstellung<br />

für alle Wirtschaftssektoren zu organisieren. Ich denke,<br />

dass wir vor allem in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit<br />

Zusammenhalt zeigen und gemeinsame Interessen vertreten<br />

sollten. Kooperationen zwischen den einzelnen Sektoren<br />

werden immer bedeutender, wenn wir auf die Anforderungen<br />

des Marktes eingehen wollen.<br />

Radius: Lokale Kreisläufe liegen im Trend …<br />

H. Pichler: … und sind bedeutend für die Nahversorgung<br />

und die Schaffung bzw. für den Erhalt von Arbeitsplätzen<br />

in den Gemeinden.<br />

Die bereits bestehenden lokalen Kreisläufe können nur<br />

durch die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Sektoren<br />

gestärkt werden. Um die bekannte Südtiroler Qualität der<br />

Produkte und Dienstleistungen auch in Zukunft zu gewährleisten,<br />

sind allerdings bessere gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

notwendig.<br />

Radius: Widersprechen sich lokale Kreisläufe und Export?<br />

H. Pichler: Regionalität richtet sich nicht gegen den Export.<br />

Jeder Betrieb entscheidet selbst, ob er seine Produkte<br />

exportieren will und ob es sich lohnt. In den vergangenen<br />

Jahren hat sich alles auf Export und Innovation eingeschworen.<br />

Diese zwei Faktoren sind für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung sehr wichtig, ich glaube aber, dass wir uns<br />

zuerst am lokalen Markt orientieren, die Kraft aus der<br />

Nähe holen sollten.<br />

Auf der Handwerksschau 2009 kam ein Hotelier zu Besuch<br />

und fand bei einem Zimmermann genau den Boden für seine<br />

Terrasse, den er bei den großen Herstellern auswärts vergeblich<br />

gesucht hatte. Er hatte bestimmte Vorstellungen und fand<br />

deren Realisierung vor seiner eigenen<br />

Haustür, nicht am globalen Markt.<br />

Radius: Auch die Kundschaft soll<br />

aufmerksam gemacht werden?<br />

H. Pichler: Es muss wieder neues Vertrauen<br />

entstehen: nicht nur Vertrauen<br />

in die Politik und in neues Wachstum,<br />

sondern auch Vertrauen zwischen<br />

Horst Pichler<br />

den Wirtschaftstreibenden. Nur dann<br />

werden uns auch unsere Kunden<br />

das Vertrauen schenken. Profitieren werden alle davon.<br />

Vielleicht sollte man mehr lokal denken, anstatt immer nur<br />

Innovativem und Neuem hinterher zu laufen. Machen wir<br />

doch aus der Situation etwas Sinnvolles.<br />

Radius: Das war nun die Gegenrede zur Innovation?<br />

H. Pichler: Nein, im Gegenteil. Die Handwerker sind tagtäglich<br />

innovativ, da sie sich an die individuellen Wünsche<br />

der Kunden anpassen und ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

dementsprechend anbieten. Allerdings sollte man dem<br />

Trend „Innovation“ nicht um jeden Preis nachlaufen. Es<br />

geht vielmehr darum, unsere Gemeinsamkeit zu unserem<br />

innovativen Ziel zu machen, den Zusammenhang zu fördern<br />

– und uns vielleicht auch für größere Aufträge zusammen<br />

anzubieten. Der lokale Markt bietet viele innovative Möglichkeiten<br />

dazu.<br />

Radius: Die <strong>Wirtschaftsschau</strong> als …?<br />

H. Pichler: … Ort der Begegnung für Handwerker, Bauern,<br />

Industriebetriebe, Touristiker, Dienstleister, Lieferanten,<br />

Kunden und Gäste – sie können sich untereinander inspirieren,<br />

auf sich aufmerksam machen und zeigen, was hier im<br />

<strong>Eggental</strong> geleistet wird und was gefragt ist. Als Wirtschaftsmesse<br />

<strong>Eggental</strong>, die mit einem Rahmenprogramm auch<br />

Kindern und Familien Unterhaltung bietet. Und es werden<br />

auch Schulklassen eingeladen, um ihnen das breite Wirtschaftsspektrum<br />

unseres Tales näher zu bringen.<br />

<strong>Eggental</strong> unter Strom<br />

Seit über einem halben Jahr wird im <strong>Eggental</strong> Strom<br />

erzeugt. Das E-Werk ist ein Gemeinschaftsprojekt der fünf<br />

Gemeinden Karneid, Deutschnofen, Welschnofen, Tiers<br />

und Völs sowie der SEL AG. Das Projekt gilt als Paradebeispiel<br />

übergemeindlicher Zusammenarbeit. Sobald sich<br />

die Baukosten amortisiert haben, garantiert das E-Werk<br />

den beteiligten Gemeinden zusätzliche Einnahmen für die<br />

Gemeindekassen.<br />

v.l.n.r. Albin Kofler (Bürgermeister Karneid, Initiator und<br />

langjähriger Präsident der E-Werk-Gesellschaften), Markus Dejori<br />

(Bürgermeister Welschnofen), Arno Kompatscher (Bürgermeister<br />

Völs), Damian Matthias (Vizebürgermeister Tiers) und<br />

Bernhard Daum (Bürgermeister Deutschnofen)<br />

Im Mai wurde im Bereich des Stausees im <strong>Eggental</strong> ein<br />

neues E-Werk feierlich eingeweiht. Das E-Werk <strong>Eggental</strong><br />

produziert an die 20 Mio. kWh Strom pro Jahr. Das sind<br />

etwa 6.000 Haushalte, die mit Strom versorgt werden können.<br />

Auch im Mai definitiv seiner Bestimmung übergeben<br />

wurde ein zweites etwas kleineres E-Werk in Breien, das an<br />

die 4.000 Haushalte mit Strom versorgt. „Mit diesen zwei<br />

E-Werken haben wir eine nachhaltige Investition für zukünftige<br />

Generationen getätigt. Beide Werke können zusammen<br />

etwa 10.000 Haushalte mit Strom versorgen. Sie sind ein<br />

wichtiger Schritt in Sachen Energieunabhängigkeit und<br />

Umweltschutz. Die Energie aus Wasserkraft macht uns unabhängig<br />

von anderen Energieträgern und stärkt unsere Eigenständigkeit,<br />

denn so fließt Geld in unsere Gemeindekassen“,<br />

freut sich Albin Kofler. Der Karneider Bürgermeister war<br />

von Anfang an der Initiator und hat diese Projekte mit sehr<br />

viel Einsatz und Engagement vorangetrieben.<br />

Infrastrukturen, Wanderweg, Straßenbau …<br />

Im Rahmen der Verlegung der Leitungen für das Werk<br />

wurden im <strong>Eggental</strong> auch Rohre für das übergemeindliche<br />

Glasfaser-Telekommunikationsnetz, die Stromleitung sowie<br />

Wasserrohre in den Boden verlegt. Gleichzeitig wurden auch<br />

Abwasserleitungen verlegt, da die Kläranlage vor Birchabruck<br />

aufgelassen werden soll. Im Rahmen des Projekts<br />

mussten diverse Felssicherungs- und Böschungssicherungsarbeiten<br />

sowie mancherorts Instandsetzungsarbeiten der Uferverbauung<br />

des <strong>Eggental</strong>er Baches durchgeführt werden. Im<br />

Rahmen des Projekts wurde auch vom Gasthof „Sonne“ bis<br />

zum Tunnel „Halser“ ein Wanderweg errichtet. Dieser wird<br />

im Herbst dieses Jahres fertiggestellt. So wurden Synergien<br />

genutzt und viele Arbeiten zusammengelegt.<br />

Kaum sichtbar<br />

Die Bauarbeiten des E-Werkes im <strong>Eggental</strong> gingen sehr zügig<br />

voran. Die Bauzeit betrug 1,5 Jahre. Die Baukosten beliefen<br />

sich auf 12 Mio. Euro. Die Wasserfassung befindet sich kurz<br />

vor Birchabruck. Das Bauwerk wurde unterirdisch angelegt.<br />

Das Krafthaus mit den Turbinen ist oberhalb des Stausees<br />

beim Restaurant „Wasserfall“ angesiedelt. Beides ist mit einer<br />

über 6 km langen Druckrohrleitung verbunden. Im Zuge<br />

des Baus wurde auch die Trinkwasserleitung der Gemeinde<br />

Bozen neu verlegt und die Quelle „Collare“ saniert. Das E-<br />

Werk in Breien produziert schon seit Dezember 2011 Strom.<br />

Der Bau dieses Werkes war in dem sehr engen Tal eine große<br />

Herausforderung. Vielerorts mussten Felssicherungsarbeiten<br />

durchgeführt werden. Gleichzeitig mit dem Bau des E-Werks<br />

wurde die Straße nach Breien saniert. Auch dort ist die<br />

Wasserfassung völlig unterirdisch gestaltet. Das Krafthaus<br />

befindet sich talauswärts ca. 4,6 km von der Wasserfassung<br />

entfernt. Die Baukosten betrugen 8,1 Mio. Euro.


Georg Hochkofler<br />

Georg Hochkofler<br />

10 08/<strong>2013</strong> service<br />

service<br />

08/<strong>2013</strong> Tel. 0471 081 56311<br />

Inserat: vieider martin<br />

Tel. 0471 081 563<br />

Inserat: stefan mahlknecht 1<br />

grafik@mediaradius.it<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Vielfältig, bunt und doch eins<br />

Luftaufnahme des Karneider<br />

Gemeindegebietes<br />

So bunt das Gemälde auf dem Rathausgebäude in Kardaun,<br />

so bunt und vielfältig ist die Gemeinde Karneid<br />

selbst. Nicht unterschiedlicher könnten sich die einzelnen<br />

Fraktionen Blumau, Breien, Gummer, Kardaun, Karneid<br />

und Steinegg in ihrer Eigenart präsentieren. Und doch<br />

herrscht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den<br />

Karneidern.<br />

Reich an unterschiedlichen Geländeformen, Sehenswürdigkeiten,<br />

Eigenheiten der Ortschaften und Thematiken – so<br />

präsentiert sich die Gemeinde Karneid. Ob eine der schönsten<br />

Burgen des Landes, ob die einzige Sternwarte Südtirols,<br />

ob eine der spektakulärsten Felsschluchten wie jene ins <strong>Eggental</strong><br />

oder ob der einzige Radkunstweg Südtirols, Karneid<br />

ist Vielfalt pur.<br />

Das Gemeindegebiet, das sich über 40 km² erstreckt, grenzt<br />

an die drei Flüssen Eisack, <strong>Eggental</strong>er Bach und Breiener<br />

Bach und liegt zwischen 275 und 1.650 m ü.d.M. 3.350<br />

Einwohner beleben die sechs Fraktionen Blumau, Breien,<br />

Gummer, Kardaun, Karneid und Steinegg. In der Gemeinde<br />

Karneid wächst fast alles: von den Alpenrosen auf dem<br />

Gummerer Hochplateau bis zu den Olivenbäumen beim<br />

Unterganzner Hof in Kardaun. Auch die Wirtschaftsbetriebe<br />

sind bunt gemischt. Zwar gibt es kaum Industrie, dafür<br />

aber ein sehr vielfältiges Handwerk und zum Teil regen<br />

Tourismus auf dem Hochplateau. Über 100 Vereine sind im<br />

Gemeindegebiet von Karneid aktiv.<br />

Vielzahl an technisch innovativen Betrieben<br />

Die Gemeinde Karneid hat an die 130 Handwerksbetriebe.<br />

Gar einige davon sind technisch sehr innovative Betriebe,<br />

denn in den letzten Jahren gab es bedeutende Erfindungen<br />

in der Gemeinde Karneid. So wurde z.B. eine besondere<br />

Wandersäge entwickelt oder es werden modernste Bügelmaschinen<br />

und Eisaufbereitungsmaschinen hergestellt, die<br />

in aller Welt vertrieben werden. Die Betriebe sind klein, sie<br />

beschäftigen im Durchschnitt drei Mitarbeiter. 70 % sind<br />

Familienbetriebe.<br />

Die Vielfalt in der Gemeinde spiegelt sich auch in diesem<br />

Sektor wider. In der Gemeinde Karneid ist fast jeder Handwerksberuf<br />

vertreten. Vom Bildhauer bis zum Tierpräparator,<br />

vom Möbeltischler bis zur Maßschneiderin gibt es alles.<br />

Viele Unternehmen sind im Baugewerbe und im Nebenbaugewerbe<br />

tätig. Verteilt sind die Kleinstbetriebe vielfach in<br />

der Peripherie, da die Firmeninhaber bei sich zuhause die<br />

Werkstätten errichtet haben. Größere Betriebe sind in den<br />

verschiedenen Gewerbegebieten angesiedelt. Vor allem die<br />

neue Gewerbezone Gitzl am Eingang ins <strong>Eggental</strong> hat im<br />

Handwerk für einen Aufwind gesorgt.<br />

„Auch im Handwerk ist die Zusammenarbeit untereinander<br />

ein notwendiges Muss, um im Wettbewerb bestehen zu können.<br />

Unsere Betriebe kooperieren vor allem, wenn es darum<br />

geht, bei Ausschreibungen den Auftrag zu bekommen. Hier<br />

verhält sich unsere Gemeindeverwaltung in Persona unseres<br />

Bürgermeisters Albin Kofler sehr vorbildhaft. Denn die öffentlichen<br />

Ausschreibungen werden so gestaltet, dass es den<br />

heimischen Betrieben möglich ist, mitzumachen. Oberstes<br />

Bestreben der Gemeinde ist es, prinzipiell den Betrieben auf<br />

Gemeindeebene Arbeit zu beschaffen“, sagt Gerhard Resch,<br />

der Obmann der Handwerker in Karneid.<br />

Nahversorgung muss gesichert sein<br />

Auch was den Handel betrifft ist der Gemeinde Karneid<br />

mit dem Bau des Gewerbegebiets Kardaun „Gitzl“ ein guter<br />

Schachzug gelungen. Man konnte mit dem neuen Gewerbegebiet,<br />

das durch die Nähe zur Autobahnausfahrt punktet,<br />

einige große Handelsbetriebe anlocken. So sind beispielsweise<br />

die Franziskanerbäckerei, das Agrocenter und Larcher<br />

von Bozen nach Karneid gezogen. Im Übrigen kämpft<br />

der Einzelhandel auch im Karneider Gemeindegebiet ums<br />

Überleben. In Steinegg, Blumau und Kardaun gibt es noch<br />

je zwei Lebensmittelgeschäfte bzw. eine Bäckerei. In den<br />

peripheren Dörfern Karneid, Gummer und Breien konnte<br />

sich leider kein Geschäft mehr halten. In der Gemeinde<br />

Karneid gibt es insgesamt 16 Handelsbetriebe: einige Lebensmittelgeschäfte,<br />

Tankstellen, Bäckereien, ein Metzger,<br />

ein Möbelhaus, ein Baustoffhandel usw.<br />

„Vor ca. 20 Jahren gab es in Steinegg zum Beispiel noch ein<br />

Schuhgeschäft, einen Souvenirladen und drei Lebensmittelgeschäfte.<br />

Die Geschäfte wurden aufgelassen, weil sie sich<br />

nicht mehr rechneten. Nun wäre es zu wünschen, dass sich<br />

wenigsten die bestehenden Geschäfte halten können. Dank<br />

gebührt hier der Gemeinde, denn sie bemüht sich wirklich,<br />

dass die Ortschaften attraktiv und lebendig bleiben und,<br />

dass die Nahversorgung bestehen bleibt“, sagt Günther<br />

Resch, der Obmann der Kaufleute und Dienstleister.<br />

Wandern, Radfahren und in die Sterne schauen<br />

Die Fraktionen der Gemeinde Karneid sind recht unterschiedlich<br />

mit touristischen Betrieben ausgestattet. Insgesamt<br />

gibt es auf dem Gemeindegebiet an die 32 Beherbergungsbetriebe<br />

mit 700 Betten, welche ca. 100 Menschen beschäftigen.<br />

Die 13 Hotels und Pensionen und neun Betriebe mit<br />

Urlaub auf dem Bauernhof konnten 2012 75.900 Nächtigungen<br />

verzeichnen. 25 Gastbetriebe sorgen für das leibliche<br />

Wohl in der Gemeinde Karneid. In den Fraktionen im Tal,<br />

sprich Kardaun und Blumau sowie in Karneid, ist der Tourismus<br />

kaum präsent. Dort gibt es eher einen Tagestourismus.<br />

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Sternwarte<br />

in Gummer<br />

Die beiden Fraktionen Gummer und Steinegg haben jedoch<br />

einiges für Gäste zu bieten. Absolutes Highlight ist die einzige<br />

Sternwarte Südtirols in Kombination mit dem Sonnenobservatorium,<br />

dem Planetenrundweg, dem neuen Planetarium<br />

und der Planetenakademie in Gummer. Langsam entwickelt<br />

sich Gummer mit diesem Angebot zu der Anlaufstelle für<br />

Astronomiebegeisterte aus aller Welt. Die Planetenakademie,<br />

welche im Sommer eröffnet wurde, ist das Herzstück, um<br />

Gummer als Wissenslandschaft für Astronomie bekannt zu<br />

machen. Auch Steinegg hat einiges für die Gäste zu bieten.<br />

Im Museum Steinegg sind in 18 Räumen – übrigens genau<br />

so viele hat das Touriseum – 10.000 originale Objekte aus<br />

der Alltagskultur ausgestellt. Sehenswert in Steinegg sind<br />

außerdem die Erdpyramiden und die Ruine Steinegg. Ein<br />

ganz besonderes Juwel ist die Burg Karneid, welche auch<br />

besichtigt werden kann.<br />

3 Fragen an Albin Kofler<br />

Radius: Herr Bürgermeister, Sie sind dafür bekannt, dass<br />

Sie viele Initiativen und Projekte in der Gemeinde voranbringen.<br />

Was treibt Sie an?<br />

Albin Kofler: Ich glaube in der heutigen Zeit ist es sehr<br />

wichtig sich zu entwickeln. Wir brauchen eine moderne,<br />

innovative Gemeinde, gesunde Betriebe und ein funktionierendes<br />

Sozialsystem. Und es muss für die Sicherheit der<br />

Bürger und Bürgerinnen gesorgt sein. Nicht zuletzt ist es<br />

auch sehr wichtig, dass die Dörfer lebenswert sind. Zuallererst<br />

muss man den Menschen die Möglichkeit geben in<br />

den Ortschaften Eigenheime zu errichten, die Infrastrukturen<br />

müssen der Zeit entsprechen und es bedarf einer<br />

bequemen, sicheren Zufahrt. Dann ist es wichtig, dass es<br />

ein aktives Dorfleben mit viel Vereinstätigkeit gibt, bei<br />

dem Jung und Alt eingebunden sind. Auch die Errichtung<br />

von modernen Schulen und das Sportangebot sowie die<br />

Erhaltung der Geschäfte und Gastronomiebetriebe sind ein<br />

wichtiger Faktor für ein lebendiges Dorf. Die Gemeinde<br />

muss dies alles unterstützen und den Weg bereiten, damit<br />

die Dörfer nicht zu Schlafstätten verkommen.<br />

Radius: Sie treiben immer wieder übergemeindliche Initiativen<br />

voran. Warum?<br />

A. Kofler: Wir Bürger des <strong>Eggental</strong>s haben dieselben Wurzeln<br />

und die gleiche Mentalität. Da lassen sich nicht einfach<br />

Gemeindegrenzen durchziehen. Ich bin der Meinung, dass<br />

ein Tal, wie das unsere, zusammenhalten soll. Effektiv haben<br />

Gewerbegebiet Gitzl<br />

Der Sterne sind mittlerweile zum Symbol für die Gemeinde<br />

Karneid geworden, dessen Dörfer sich seit kurzem „Erstes<br />

Europäisches Sternendorf“ nennen dürfen. Im Rahmen des<br />

Sternendorf-Projektes werden auch diverse Veranstaltungen<br />

organisiert. Von Mai bis Dezember gibt es z.B. in jeder Vollmondwoche<br />

unter dem Motto „Genuss Vollmond“ kulinarische<br />

Abende in verschiedenen Restaurants der Gemeinde.<br />

„Der Tourismus hat vor rund 50 Jahren unsere Gemeinde<br />

in ein neues Zeitalter geführt und in den neunziger Jahren<br />

seinen Höhepunkt erlebt. Zwar sind unsere Zahlen<br />

an Betrieben, Betten und Nächtigungen etwas rückläufig,<br />

trotzdem haben wir sehr in Qualität investiert und mit<br />

dem Sternendorf eine Marktlücke gefunden. Daher gehört<br />

der Fremdenverkehr weiterhin zu den wichtigsten Säulen<br />

unseres Wirtschaftsstandortes“, sagt Werner Mahlknecht,<br />

Präsident des Tourismusvereins Steinegg.<br />

wir schon einige übergemeindliche<br />

Projekte erfolgreich umgesetzt. Beispielsweise<br />

arbeiten wir im Bereich der<br />

Gemeindepolizei, in der Mobilität und<br />

in der Führung der Altersheime zusammen.<br />

Ziel ist es, Synergien zu nutzen<br />

Albin Kofler<br />

und Kosten zu sparen. Auch möchten<br />

wir das Zusammengehörigkeitsgefühl der <strong>Eggental</strong>er stärken.<br />

Dafür haben wir unter anderem 2010 das Projekt „Gesundheit<br />

hoch 3“ oder heuer „Musik hoch 3“ ins Leben gerufen.<br />

Radius: Südtirol leidet unter der Wirtschaftskrise und<br />

diese macht auch vor der Wirtschaft in Karneid nicht Halt.<br />

Welche Maßnahmen können auf Gemeindeebene dagegen<br />

umgesetzt werden?<br />

A. Kofler: Wir als Gemeinde verwalten verschiedene Projekte,<br />

bei denen wir die Möglichkeit haben, den Betrieben<br />

vor Ort Arbeit zu geben. So unterstützen wir in jeder möglichen<br />

Form unsere heimischen Unternehmen, damit sie<br />

Arbeitsplätze vor Ort schaffen und halten können. Die Arbeit<br />

vor Ort ist ein wichtiger Aspekt für lebendige Dörfer.<br />

Auch geht es darum, Gelder für Straßenbau, Zivilschutz,<br />

Ausbau der Wanderwege, Wohnbauförderung und für<br />

Projekte – wie es die Sternwarte und die Planetenakademie<br />

waren – für unsere Projekte zu akquirieren. Nur wenn wir<br />

als Gemeinde Karneid was zu bieten haben, kommen die<br />

Menschen zu uns. So ist der Wirtschaftskreislauf.<br />

Bauern sind wichtige Landschaftspfleger<br />

Nach Kulturgattungen gliedert sich das Gemeindegebiet<br />

von Karneid wie folgt: 2.900 ha Wald, 640 ha Wiesen, 130<br />

ha Weiden, 50 ha Ackerland und Obst sowie Weinbau. Die<br />

Höfe liegen auf 300 bis 1.400 m ü.d.M. Die Kulturlandschaft<br />

wird von insgesamt 150 landwirtschaftlichen Betrieben<br />

bearbeitet. Davon sind 15 Weinbauern und fünf Bauern,<br />

welche Äpfel und Wein anbauen. Der Rest der Bauern<br />

produziert Milch. Im Schnitt hat jeder Bauer an die elf Kühe<br />

im Stall. 95 % der Bauern sind Nebenerwerbsbetriebe. Das<br />

bedeutet, dass viele von den Bauern einer zweiten Arbeit<br />

nachgehen müssen, um überleben zu können. Einige bieten<br />

auf ihrem Hof „Urlaub auf dem Bauernhof“, eine willkommene,<br />

aber auch arbeits- und investitionsintensive, zusätzliche<br />

Einnahmenquelle.<br />

„Der Südtirol weite Trend des Rückgangs an landwirtschaftlichen<br />

Betrieben ist auch in der Gemeinde Karneid zu spüren.<br />

Vor allem ist zu beobachten, dass die junge Generation weg<br />

von der Milchwirtschaft hin zu weniger arbeitsintensiven Alternativen,<br />

wie z.B. zur Fleischproduktion, tendiert. Trotzdem<br />

sind wir froh, dass wir keine verlassenen Höfe haben und unsere<br />

Bauern wirklich vorbildlich Wiesen und Wälder pflegen“,<br />

sagt Oskar Psenner, der Ortsobmann der Bauern von Karneid.<br />

Stand<br />

2<br />

Auch die Bäuerinnenorganisationen sind sehr aktiv. So berichtet<br />

beispielsweise Edith Lantschner, die Ortsbäuerin von<br />

Steinegg: „Heutzutage ist die Kooperation und die Weiterbildung<br />

sehr wichtig. Wir haben in Steinegg 80 Bäuerinnen<br />

und der Landwirtschaft nahe Menschen als Mitglieder,<br />

die sehr aktiv sind. Unsere Tätigkeit liegt vor allem in der<br />

gemeinsamen Organisation von Veranstaltungen, um das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, in der Weiterbildung,<br />

im Austausch und in der Zusammenarbeit untereinander.<br />

Wir sind bei den kirchlichen Feiern im Einsatz, machen<br />

gemeinsame Lehrfahrten und organisieren unter anderem<br />

einen Pflanzentauschmarkt“.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

<strong>Eggental</strong>er <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

Auf eine gute Zusammenarbeit!


Georg Hochkofler<br />

14 08/<strong>2013</strong> themenbereich<br />

service<br />

08/<strong>2013</strong> Tel. 0471 081 56315<br />

Inserat: pardeller günther<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Bei offenen Türen<br />

Deutschnofen pflegt den Ausgleich zwischen den Bereichen<br />

der Wirtschaft – keiner greift nach den Sternen und<br />

alle wachsen. Klein, aber fein und das überall.<br />

Im Zeichen der<br />

Zusammenschau<br />

Ein Zusammenrücken der Wirtschaft für mehr gemeinschaftliche<br />

Initiativen als Vorbild für die Jugend, meint<br />

Bürgermeister Bernhard Daum zur <strong>Wirtschaftsschau</strong>.<br />

Radius: Sie freuen sich auf die <strong>Wirtschaftsschau</strong>?<br />

Bernhard Daum: Ja. Es ist wichtig, dass nach der Handwerkerschau<br />

nun alle Bereiche der Wirtschaft eine solche Initiative<br />

starten. Weil wir durch solche Aktivitäten immer näher<br />

zusammenwachsen. Das gibt uns allen, den Betrieben, der Bevölkerung<br />

und uns drei Gemeinden Halt und Kraft für Neues.<br />

Radius: Sehen Sie einen Vorteil für Deutschnofen?<br />

B. Daum: Wir haben eine gute Ausgangslage: Wir haben in<br />

der Wirtschaft einen Ausgleich in allen Sektoren, vom Handwerk,<br />

dem Handel und Tourismus bis zum Bauernstand, der<br />

erhalten geblieben ist und sich kreativ weiterentwickelt.<br />

Radius: Zum Beispiel?<br />

B. Daum: Wir haben Bauern, die mit dem Kirschanbau<br />

begonnen haben. Zu Recht, denn Kirschen wachsen trotz<br />

der Höhe aufgrund unserer idealen Sonnenlage hervorragend.<br />

Andere haben sich auf die Produktion von Eiern aus<br />

der Freilandhaltung spezialisiert. Deutschnofen hat zwei<br />

Hofkäsereien. An den Hofstellen werden auch handwerkliche<br />

Tätigkeiten ausgeführt und der Tourismus, wie Urlaub<br />

auf dem Bauernhof, spielt eine große Rolle. Die Möglichkeit<br />

des Nebenerwerbs trägt zum Erhalt und zur Entwicklung<br />

der Bauernhöfe bei.<br />

Radius: Was erwarten Sie sich von der <strong>Wirtschaftsschau</strong>?<br />

B. Daum: Ich sehe es wie meine Kollegen Dejori und Kofler,<br />

wir haben das nach der Handwerkerschau beobachtet:<br />

Wenn man sich bei einer <strong>Wirtschaftsschau</strong> näher kommt,<br />

entstehen neue Kooperationen. Gemeinsam<br />

kann man andere Strategien<br />

wählen und neue Wege beschreiten.<br />

Es ist ein Sich-gegenseitiges-Stützen<br />

und so kann jeder wachsen.<br />

Radius: Welche Auswirkung hat die<br />

Schau auf die <strong>Eggental</strong>er Bevölkerung?<br />

B. Daum: Für alle ist die <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

ein Ort der Begegnung. Be-<br />

Bernhard Daum<br />

sonders für die Jugend haben diese<br />

Initiativen Vorbildcharakter. Sie können sehen und erleben,<br />

was Gemeinschaft bedeutet, was es heißt, an einem Strang zu<br />

ziehen. Die Jugend findet auch ihren Platz auf der <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

und so rücken die Generationen näher zusammen.<br />

Wir können beobachten, in wie vielen Betrieben die Jungen<br />

übernehmen, was die Eltern aufgebaut haben. Das zeigt, wie<br />

zukunftsträchtig die Stimmung ist, wenn junge Leute Lust haben<br />

und auch den Sinn darin sehen, weiterzumachen, was ihre<br />

Eltern begonnen haben. Das ist ein gutes Zeichen dieser Zeit.<br />

Daher tun wir auch, was wir können, damit sich die nächsten<br />

Generationen im Dorf entfalten und wohl fühlen können.<br />

Radius: Sie und Ihre Bürgermeisterkollegen haben den Weg<br />

als erstes eingeschlagen, dass das <strong>Eggental</strong>, d.h. die <strong>Eggental</strong>er<br />

Gemeinden, einander näher rücken sollen …<br />

B. Daum: Ja, und das zeigt nun auf vielen Ebenen seine Wirkung.<br />

Ich stellte eine immer engere Zusammenarbeit zwischen<br />

den Fraktionen innerhalb der Gemeinde fest und es<br />

wird gemeinsam entschieden, was das Sinnvollste für unsere<br />

Bürgerinnen und Bürger sein könnte. Genau das Gleiche<br />

stellen wir für unsere Gemeinden fest. Die <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

steht in diesem Zeichen.<br />

Aktuell steht in Deutschnofen noch ein Gewerbegrund<br />

brach, er wartet auf einen Interessenten. Sobald diese letzten<br />

Gewerbeparzellen vergeben sind, beginnt das Procedere zur<br />

Ausweisung des nächsten Gewerbegebietes.<br />

„Es würde bei größerer Nachfrage für den Einzelnen zu<br />

lange dauern, wenn wir erst auszuweisen beginnen, sobald<br />

jemand Bedarf anmeldet“, erklärt Bürgermeister Bernhard<br />

Daum Deutschnofens Logik. Wer eine Aktivität beginnen<br />

will, findet sobald wie möglich ein Grundstück dafür. „Wir<br />

sind dazu da, unsere Bevölkerung zu unterstützen und Engagement<br />

nicht zu verhindern“, lautet Daums Fazit.<br />

Neue Gewerbegebiete stetig im wachsen<br />

Seit 2000 hat die Gemeinde in Deutschnofen, Eggen, Obereggen,<br />

Birchabruck und Petersberg acht Gewerbegebiete ausgewiesen.<br />

Die Vorbereitungen für eine neue Zone werden gestartet,<br />

sobald wie gesagt, das letzte noch übrige vergeben ist.<br />

Währenddessen hat die Gemeinde genug zu tun. Seit Aufstockung<br />

der touristischen Bettenanzahl seitens des Landes 2009<br />

stehen der Gemeinde Deutschnofen 800 Gästebetten mehr<br />

zu. 360 davon, so sieht es der Tourismusplan der Gemeinde<br />

vor, sind für die neue Hotelzone in Obereggen vorgesehen.<br />

Der Stand der Umsetzung ist, dass mit einem Grundstücksbesitzer<br />

noch Details zu klären sind, ehe der Bauleitplan<br />

verändert werden kann. Ein Gastwirt in Deutschnofen hat<br />

die Betten seines Betriebes bereits aufgestockt, von einem<br />

anderen Betrieb aus Eggen liegt die Anfrage vor.<br />

Winterparadies für Touristen und Einheimische<br />

Mit seinem Publikumsmagneten, dem Skigebiet Obereggen,<br />

braucht sich Deutschnofen um seine Gäste nicht zu sorgen,<br />

doch man weiß im Ort, dass ein Dornröschenschlaf der falsche<br />

Weg wäre: Das touristische Angebot zu pflegen ist ein<br />

Dauerauftrag. Dabei geht es nicht nur um Instandhaltung<br />

von bestehenden Strukturen, sondern darum, in kleinen<br />

Schritten immer das nächste Naheliegende in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Im Winter bedeutet das, nicht nur den Skifahrern jeden<br />

Komfort zu bieten, der diese Wintersportart abrundet. Es<br />

gilt anderen Wintergästen Alternativen zu bieten und Abwechslung.<br />

So ist es in Deutschnofen gelungen, ein Schneeschuhwanderparadies<br />

zu werden, für die Bewirtschaftung<br />

der Almen zu sorgen und Langlaufloipen trotz der Sonnen-<br />

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08/<strong>2013</strong><br />

17<br />

Inserat: alimco<br />

grafik@mediaradius.it<br />

lagen funktionstüchtig zu halten. Die Loipe beim Pfösl kann<br />

in milden Wintern aufgrund der Beschneiungsanlage der<br />

Skipiste mit Kunstschnee versorgt werden. Die anliegende<br />

Rodelbahn hat erst im letzten Winter sogar für internationale<br />

Aufmerksamkeit gesorgt: Vier Tage lang fanden die<br />

Weltmeisterschaften auf der Naturrodelbahn statt und zur<br />

Krönung hat mit Patrick Pigneter ein Südtiroler gleich drei<br />

1. Plätze (Einzel, Doppel und mit der italienischen Mannschaft)<br />

abgeräumt.<br />

Nicht zuletzt sind die Dorflifte in Deutschnofen und Petersberg<br />

immer noch in Betrieb – mehr noch: Sie sind bei<br />

der Bevölkerung sehr beliebt und erfreuen sich ständiger<br />

Gäste. Südtiroler Familien fahren her und auch Touristen<br />

mit Kindern lieben diese überschaubaren Pisten: Wenn an<br />

Silvester das Feuerwerk gezündet wird, wird der Dorflift in<br />

Deutschnofen zum Dorftreff. Ein Fest, das sich als touristisches<br />

Highlight erweist.<br />

Die Dorflifte kann man als Symbol der Deutschnofner<br />

Philosophie bezeichnen: Von den 100 Dorfliften landesweit<br />

werden heute weniger als 20 betrieben – und zwei davon<br />

in der Gemeinde Deutschnofen. Klein, aber fein und das<br />

überall und in allen Bereichen des Ortes. Ein Motto, das<br />

Deutschnofen beschreibt.<br />

Wandern im Sommer<br />

Entsprechend sanft setzt man auf die Sommersaison – und erzielt<br />

sogar ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Winter- und<br />

Sommertourismus von ca. 50 zu 50. Die Wanderwege wurden<br />

schon vor Jahren gemeinsam mit den anderen <strong>Eggental</strong>er<br />

Gemeinden nach den Ansprüchen des Programms Alpenperlen<br />

eingerichtet und verbessert. Aber es gibt immer neue Initiativen.<br />

So ist aktuell im Gespräch, die Almhütten auch mit Aldein<br />

zu verbinden und dafür eine Wanderroute auszuweisen. Die<br />

Wirtschaft Deutschnofens ist klein- bis mittelstrukturiert, von<br />

vorwiegend drei bis an die 20 Angestellte beschäftigen die<br />

Betriebe, die nach und nach auch von den jüngeren Generationen<br />

übernommen werden. Handwerker und Produzenten<br />

gehören seit nunmehr mehr als 20 Jahren mit dazu, Industriebetriebe<br />

aus dem Wachstum sind nur wenige entstanden, aber<br />

viele Betriebe erfreuen sich eines florierenden Geschäftes. Eine<br />

kreative Stabilität, die auch die Jungen in den Dörfern hält und<br />

ihnen eine Zukunft bietet. Die Lage ist gut. Das zeigt sich nicht<br />

zuletzt auch darin, dass die Nahversorgung, die sonst in vielen<br />

Orten bedroht ist, sogar in allen drei Fraktionen gut klappt.<br />

Mit dem <strong>Eggental</strong>er Kistl werden auf der <strong>Wirtschaftsschau</strong> die<br />

kleinen Geschäfte eine Zusammenarbeit mit den Landwirten<br />

präsentieren und noch stärker auf lokale Produkte setzen.<br />

Wochenmarkt und „Sommernächte“<br />

Einen Wochenmarkt veranstalten die Bauern seit einigen<br />

Jahren, um ihre Ernte zu verkaufen. Während der „Sommernächte“<br />

gibt es zudem Abendshopping im Dorf, bei dem<br />

Handwerker und Hersteller neben den Bauern ihren Leuten<br />

im Dorf und den Gästen Produkte zeigen und anbieten.<br />

Deutschnofen verbindet. Und baut den Jungen Brücken.<br />

Wer ein neues Heim braucht, findet stets ein Stück Grund.<br />

Denn mit den Wohnbauzonen hält es die Gemeinde wie<br />

mit den Gewerbezonen: Sobald der letzte Grund an einen<br />

Antragsteller vergeben wurde, wird die nächste Wohnbauzone<br />

ausgewiesen, in welcher Fraktion auch immer. Die Türe<br />

steht den Jungen offen.<br />

Milchprodukte – food ingredients


Georg Hochkofler<br />

18 08/<strong>2013</strong> themenbereich<br />

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08/<strong>2013</strong><br />

19<br />

Inserat: guater tropfen<br />

Tel. 0471 081 563<br />

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Die Zukunft ist da<br />

Welschnofen erlebt eine Zeit der Wende: Zuerst Carezza,<br />

nun der Bau der neuen Bahn – und viele weitere, auch<br />

kleine Schritte bringen gute Stimmung ins Dorf.<br />

Mit diesem Satz „Ich muss sparen, aber mit 1.000 €<br />

bin ich dabei.“ haben gleich mehrere Welschnofner und<br />

Welschnofnerinnen im letzten Jänner und Februar mitgemacht,<br />

als die eine Frage im Mittelpunkt stand: Wer im Dorf<br />

unterstützt den Bau einer neuen Bahn auf den Karerpass<br />

und zeichnet dafür eigene Quoten?<br />

KAWE heißt das Zauberwort. Mit dem Bau der Kabinenbahn<br />

Welschnofen ist Mitte Juli <strong>2013</strong> begonnen worden.<br />

Dank 175 Bürgerinnen und Bürger, die daran glauben, dass<br />

sie mit dieser Bahn in die Zukunft ihres Ortes investieren<br />

und Quoten gezeichnet haben. Noch im Dezember <strong>2013</strong><br />

ist geplant, den Betrieb der KAWE aufzunehmen, die vom<br />

Dorfzentrum am Parkplatz Planggenbrücke auf die Frommeralm<br />

führen wird. Dann ist Welschnofen neu aufgestellt.<br />

Die Anbindung an das Ski- und Wandergebiet Carezza gilt als<br />

der nötige Schritt für den Neuanfang unter dem Rosengarten<br />

und Latemar. Das glauben nicht nur Beteiligte, die von der<br />

Anbindung profitieren. Es wiegt vor allem der Einsatz derer,<br />

die ihr Geld darin investieren: 175 (von insgesamt 2.000)<br />

Welschnofner und Welschnofnerinnen sind mit 1,8 Mio Euro<br />

Quotenwert am neuen Projekt beteiligt. Etwa die Hälfte dieses<br />

Wertes (0,9 Mio.) hat die Gesellschaft Latemar-Karersee<br />

GmbH mit Präsident Georg Eisath, als Infrastruktur in die<br />

neue Bahn eingebracht und 75 Prozent der Projektkosten<br />

bezuschusst das Land in Zeiten des öffentlichen Sparkurses.<br />

Das sind klare Zeichen. Daher wundert es nicht, dass in<br />

den anderen Sektoren ein frischer Wind zu spüren ist,<br />

der Welschnofen belebt, als sei die Brücke in die Zukunft<br />

bereits beschreitbar.<br />

Pendlerrückgang durch Arbeitsplatzbeschaffungen<br />

Da ist einmal die Beschäftigung, die sich in Welschnofen in<br />

den vergangenen Jahren daran messen lassen musste, wie<br />

viel Pendler das Tal in Richtung Landeshauptstadt verlassen.<br />

Bedeutend ist das deshalb, weil Pendler nicht nur ihren Tag<br />

außerhalb verbringen, sondern vor allem ihre Kaufkraft in<br />

Bozen auslassen. Ausgelassen haben, kann man bald sagen.<br />

Seit ein-zwei Jahren ist nämlich feststellbar, dass der<br />

Zuwachs an Pendlern gestoppt werden konnte. Gleichbleibende<br />

Pendlerzahlen bedeuten eine Trendumkehr im Ort:<br />

Welschnofnern wird wieder im Tal Arbeit geboten: Urlauberzahlen<br />

und Betriebe wachsen, Neugründungen werden<br />

gewagt – die Diversifizierung des lokalen Wirtschaftsraumes<br />

schreitet voran.<br />

Dadurch hat sich auch die Nahversorgung im Ort stabilisiert.<br />

Niemand muss nach Bozen um Gemüse, Kleidung,<br />

Haushaltsgeräte zu besorgen, um sich die Haare zu schneiden,<br />

seine Schönheit zu pflegen oder um für seinen Betrieb<br />

ein neues Logo entwerfen zu lassen.<br />

Neuheit: <strong>Eggental</strong>er Kistl<br />

Entwicklungen beflügeln neue Ideen. Auf der <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

präsentieren die <strong>Eggental</strong>er Bauern das <strong>Eggental</strong>er<br />

Kistl: Nach der Idee des Biokistl Südtirol beliefern die lokalen<br />

landwirtschaftlichen Produzenten ab dem Herbst mit ihren<br />

Früchten und Produkten die Haushalte in Welschnofen,<br />

Deutschnofen und Karneid.<br />

Manches wurde im Zuge der Umwälzung bereits vollzogen:<br />

Die Gemeinde beheizt ihre eigenen Gebäude seit einigen<br />

Jahren mit alternativen Energien und kann sogar die Tanks<br />

abwechselnd von lokalen Lieferanten füllen lassen. Mit dem<br />

neuen Energieleitplan sind auch neue Initiativen festgelegt<br />

worden, damit auch das Energieangebot der Sonne genutzt<br />

wird. Die Welschnofner Energiegewinnungsgenossenschaft<br />

(WEG) soll zudem um 6 Mio. Euro ein Fernheizwerk bauen,<br />

das einen Großteil des Ortes beliefert. Möglich ist das erst,<br />

Ihre Einkehr<br />

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seit die moderne Technik garantiert, dass selbst entfernter<br />

gelegene Gebäude effizient versorgt werden können.<br />

Innovationen öffnen Türen. Das hat sich auch den Handwerkern<br />

gezeigt, nachdem sie sich 2009 mit Mitbewerbern<br />

aus Deutschnofen und Karneid gemeinsam auf der Handwerksschau<br />

präsentierten. Viele kleine Initiativen waren die<br />

Folge der Netzwerke, die daraus im <strong>Eggental</strong> entstanden<br />

sind. Damit setzen auch die Handwerker Steine ins Mosaik<br />

des neuen Trends von Welschnofen.<br />

Der zieht auch die Gäste von außen her. Seitdem dem<br />

Präsidenten Georg Eisath, seines Zeichens Wirt der Moseralm,<br />

2008 der Zusammenschluss der Lifte am Karerpass<br />

zum Carezza-Karersee Skigebiet gelungen ist, steigen die<br />

Urlauberzahlen. Das Plus erfolgte unmittelbar. Von der<br />

letzten Saison vor dem Zusammenschluss, 2006/2007, bis<br />

zur Saison 2010/2011 kamen zehn Prozent mehr Gäste nach<br />

Welschnofen – trotz der Finanzkrise und Sparkurse, die in<br />

Südtirol und in ganz Europa spürbar waren.<br />

Das Skigebiet hat sich seitdem weiterentwickelt: Es ist<br />

heute Familienressort. Die Lifte sind mit Kindersesseln<br />

gesichert, die Angebote bedienen den Geschmack von<br />

Jung und Alt. Mit der KAWE gibt es 18 Lifte am Fuße<br />

des Rosengartens und nach Moena soll in Zukunft eine<br />

weitere Verbindung führen. Dieses Projekt liegt bereits<br />

vor – und ebnet Carezza-Karersee die Anbindung an das<br />

Fleims- und Fassatal. Am Fuß von Latemar und Rosengarten<br />

gruben einst sagenhafte Zwerge nach Silber. In der<br />

Geschichte erlebte Welschnofen mit dem Grand Hotel<br />

auch goldene Zeiten. Heute orientiert sich das Dorf an<br />

der Realität und an der Zukunft.<br />

Für den Welschnofner Bürgermeister ist die <strong>Wirtschaftsschau</strong><br />

ein Zeichen, dass die <strong>Eggental</strong>er Zusammenarbeit<br />

wächst und weitere Bevölkerungsteile interessiert und einbezieht.<br />

Markus Dejori über das Wachsen der Wirtschaft.<br />

Radius: Was ist das Besondere für Sie, Bürgermeister Dejori,<br />

an der <strong>Wirtschaftsschau</strong>?<br />

Markus Dejori: Ich freu mich, dass die Initiative von den<br />

Wirtschaftsverbänden stammt. Wir als Gemeinden schließen<br />

uns mit unseren Gemeinsamkeiten, in unseren Bedürfnissen<br />

und für unsere Interessen zusammen. Gemeinsam geht vieles<br />

leichter. Aber es ist wichtig, dass nicht nur wir Bürgermeister<br />

darauf setzen, sondern auch die Bevölkerung. Die <strong>Eggental</strong>er<br />

<strong>Wirtschaftsschau</strong> bietet vielfache Möglichkeiten der<br />

Begegnung, des Kennenlernens und des Zusammenarbeitens<br />

unter unseren Mitbürger und Mitbürgerinnen.<br />

Radius: Was sehen Sie als Erfolg der Zusammenarbeit?<br />

M. Dejori: Die Tourismusorganisationen der drei Gemeinden<br />

haben sich mit den Skigebieten Obereggen und Carezza<br />

zum Tourismusverband zusammengeschlossen. Wir haben<br />

Wanderwege über unsere Gemeindegebiete hinweg erschlossen<br />

und markiert, wir nutzen alle eine gemeinsame Kläranlage,<br />

organisieren den Mülldienst<br />

gemeinsam und bemühen uns für die<br />

gemeinsame Talstraße. Mit den Veranstaltungsreihen<br />

„Gesundheit hoch<br />

3“ und „Musik hoch 3“ versuchen<br />

Markus Dejori<br />

wir den Leuten Information, Unterhaltung,<br />

Kultur, Sensibilisierung und<br />

Gemeinschaftlichkeit zu ermöglichen.<br />

Die Liste unserer Initiativen wird jedes Jahr länger.<br />

Radius: Die Wirtschaft sieht sich inspiriert?<br />

M. Dejori: Ja, konkret gab die Handwerkerschau 2009 den<br />

Auftakt. Die Schau, die von den lokalen Organisationen<br />

des LVH organisiert worden war, hat einiges bewegt. Als<br />

Handwerker war ich selbst dabei. Viele haben neue Kontakte<br />

geknüpft und sind auf Betriebe und Tätigkeiten in den<br />

Nachbargemeinden aufmerksam geworden, von denen sie<br />

vorher eigentlich nichts wussten. Die Resonanz war positiv<br />

und die LVH-Vertreter sind nun an die anderen lokalen<br />

Wirtschaftsverbände herangetreten.<br />

Radius: Was ist das Ziel dieser ersten <strong>Wirtschaftsschau</strong>?<br />

M. Dejori: Ich wünschte mir, dass sich die Wirtschaft enger<br />

verbindet. Vielleicht folgen die Verbände irgendwann dem<br />

Beispiel <strong>Eggental</strong>tourismusverband: also, dass es in Zukunft<br />

den <strong>Eggental</strong>er HDS und den <strong>Eggental</strong>er Bauerbund<br />

usw. geben könnte. Beim LVH ist man, auf die Erfahrung<br />

gemeinsamer Veranstaltung bauend, schon dran.<br />

Radius: Was ist der Grund für die Stärke der Zusammenarbeit?<br />

M. Dejori: Ich würde sagen, dass die räumliche Nähe ein<br />

großer Vorteil ist. Man kann sein Angebot den örtlichen<br />

Gegebenheiten anpassen und günstiger arbeiten. In Folge<br />

stärkt man die Geschlossenheit und ermöglicht ein entsprechend<br />

wirkungsvolles Auftreten außerhalb des Tales und<br />

gegenüber den öffentlichen Auftraggebern. Aufgrund der<br />

Größe sind wir dazu angehalten, die Arbeiten öffentlich<br />

auszuschreiben.


22 08/<strong>2013</strong> themenbereich<br />

themenbereich 08/<strong>2013</strong><br />

23<br />

Wünsche auf Maß<br />

Die Forstschule Latemar<br />

Die Forstschule Latemar ist ein Aus- und Weiterbildungszentrum<br />

für die Bereiche Forst, Holz, Jagd und Umwelt.<br />

Die seit 1973 vom Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung<br />

– Abteilung Forstwirtschaft geführte Bildungseinrichtung<br />

wurde in den letzten Jahren von Grund<br />

auf erneuert und im Oktober 2006 wiedereröffnet.<br />

Integriert ist nun auch die jagdliche Lehrtätigkeit der von<br />

1983 bis 2006 aktiven Jägerschule Hahnebaum in Moos in<br />

Passeier. Umgeben von rund 1.000 Hektar Nadelwald des<br />

Landesbetriebes für Forst- und Domänenverwaltung, der<br />

Karerwald, und in nächster Nähe des Landessägewerkes<br />

Latemar, bietet die Forstschule die nötigen Voraussetzungen<br />

für praxisnahe Lehrveranstaltungen, Tagungen, Exkursionen<br />

und Schulungen.<br />

Aus- und Weiterbildungszentrum<br />

Jedes Jahr werden in der Schule ca. 60 Kursveranstaltungen<br />

abgehalten mit insgesamt rund 1.500 Teilnehmern, wobei<br />

die derzeitigen Hauptbereiche in der Aus- und Weiterbildung<br />

vom Forstpersonal, von Jagdaufsehern und Jägern, sowie von<br />

Waldarbeitern und Waldbesitzern liegen. Die verschiedenen<br />

Veranstaltungen werden auch im Zusammenarbeit mit ande-<br />

ren Institutionen organisiert, wie dem Südtiroler Jagdverband,<br />

der Südtiroler Bauernbund, dem TIS Innovation Park-Cluster<br />

Holz & Technik und dem Landesverband der Handwerker –<br />

Landesberufsgruppe Holz. Als Referenten sind Fachleute aus<br />

den jeweiligen Sachbereichen in der Forstschule tätig, sowohl<br />

Bedienstete der Landesverwaltung als auch externe Freiberufler.<br />

Das Schulungsgebäude in Holzrahmenbau verfügt<br />

über zwei Seminarräume, Referentenzimmer, Labor und eine<br />

eigene Mensa. Das Gästehaus ist durch einen unterirdischen<br />

Durchgang mit dem Bildungshaus verbunden. Es bietet in<br />

Zwei- bzw. Dreibettzimmern Platz für 27 Personen.<br />

Für die Abhaltung von Seminaren können Säle, Verpflegung<br />

und Unterkunft auf Anfrage auch von externen Veranstaltern<br />

in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen<br />

sind auf der Webseite www.provinz.bz.it/forst/landesbetrieb/<br />

forstschule-latemar.asp zu finden.<br />

INFO<br />

Forstschule Latemar<br />

Ausbildungszentrum für Forst, Jagd und Umwelt<br />

Karerseestr. 130 | 39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 612 444 | Fax 0471 618 769<br />

forstschule.latemar@provinz.bz.it<br />

Seit drei Generationen in der Hand einer Familie hat sich die<br />

Tischlerei Resch aus Steinegg auf den Innenausbau im privaten<br />

und gewerblichen Bereich spezialisiert und geht auch<br />

bei Sanierungen von Altbauten fachmännisch ans Werk.<br />

Komplette Planungen und Ausführungen von Inneneinrichtungen,<br />

in Zusammenarbeit mit anderen Gewerken<br />

auch schlüsselfertig, werden von Gerhard Resch und<br />

seinen acht Mitarbeitern ausgeführt. Im Jahr 1957 gründete<br />

Vater Franz die einstige Bautischlerei, die auf Fenster<br />

und Türen spezialisiert war. Doch bereits Generationen<br />

zuvor gehörte das Tischlerhandwerk zur Familientradition,<br />

die nun auch vom Sohn fortgesetzt wird. Bereits im<br />

Jahr 1991 wurde Gerhard Resch die Verantwortung für<br />

das Unternehmen übertragen. Damit erfolgte auch die<br />

Spezialisierung auf den Innenausbau. Resch Tischlerei<br />

zeichnet heute mit seinem Namen für komplette Wohnungseinrichtungen<br />

und das Interieur von Geschäftsräumen,<br />

Hotels und für die Gastronomie. Das umschließt<br />

die Planung und Anfertigung von individuellen Möbeln<br />

aller Art für Wohn- und Schlafräume, Büros, den Einbau<br />

von Küchen, passgenauen Badmöbeln und Einbauschränken,<br />

das Verlegen von Böden, den Einbau von Türen<br />

sowie Trennwänden sowie die Fertigung individueller<br />

Stiegen. Natürlich werden auch Reparaturarbeiten von<br />

Möbeln und Türen ausgeführt.<br />

Qualitätsarbeit ist anerkannt<br />

Inzwischen ist die Resch Tischlerei durch ihre garantierte und<br />

termingerechte Qualitätsarbeit verbunden mit der großen<br />

Erfahrung, dem Ideenreichtum und konstanten Einsatz zum<br />

Handwerksunternehmen mit internationalem Absatzgebiet<br />

gewachsen. Der Nachwuchs wird seit Jahren direkt im Unternehmen<br />

ausgebildet. Geboten wird Arbeit nach Maß, aber nicht<br />

von der Stange. Den individuellen Anforderungen sind dabei<br />

keinerlei Grenzen gesetzt. Bei der Umsetzung neuer Kreationen<br />

werden immer wieder mutige Materialkombinationen und außergewöhnliche<br />

Formen gewählt. Oft wird dabei in Teamarbeit<br />

mit dem Bruder, Innenarchitekt Reinhold Resch, gearbeitet.<br />

Der gute Ruf der Resch Tischlerei ist weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt. Nach Deutschland, in die<br />

Schweiz und nach Frankreich wurden bereits Maßanfertigungen<br />

geliefert. Unter anderem in der italienischen Botschaft<br />

in Berlin, der Fa. Linde AG in Pullach, aber auch<br />

in unzähligen Hotels und Restaurants im In- und Ausland<br />

fühlen sich die Nutzer der exklusiven Inneneinrichtungen<br />

von Resch rundum wohl.<br />

INFO<br />

Resch Tischlerei GmbH<br />

Oberdorf 114 | 39050 Steinegg<br />

Tel. 0471 376 508 | Fax 0471 376 764<br />

info@resch-arredo.com | www.resch.eu


24<br />

<strong>2013</strong><br />

08/<strong>2013</strong><br />

25<br />

<strong>Wirtschaftsschau</strong> <strong>Eggental</strong>: die Aussteller<br />

Aberham Johann<br />

& Sohn GmbH<br />

Dorfstr. 3 A<br />

39050 Deutschnofen<br />

Mobil 348 705 36 06<br />

Fax 0471 610 047<br />

info@aberham.it<br />

www.aberham.it<br />

Auer Baustoffe GmbH<br />

Blumau 12 | 39053 Karneid<br />

Tel. 0471 353 205<br />

Fax 0471 353 260<br />

info@auerbz.it | www.auerbz.it<br />

Auer Konrad & Co. OHG<br />

Dorf 92 B | 39053 Steinegg<br />

Tel. 0471 376 593<br />

Fax 0471 376 593<br />

auer.konrad@akfree.it<br />

Ausserdorfer Alfred<br />

Malermeisterbetrieb<br />

Egeregg 11<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 650<br />

Fax 0471 616 650<br />

alfred@maler-ausserdorfer.it<br />

www.maler-ausserdorfer.it<br />

Auto Lunger<br />

des Lunger Erich<br />

Handwerkerzone 10-11<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 531<br />

Fax 0471 613 531<br />

info@autolunger.it<br />

www.autolunger.it<br />

Bäckerei Näckler Erwin<br />

Handwerkerzone 16/17<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 516<br />

Fax 0471 614 354<br />

info@naeckler.it<br />

www.naeckler.it<br />

Bauernbund Welschnofen,<br />

Deutschnofen und Karneid<br />

Gummererstr. 67<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 610277<br />

gall.josef@dnet.it<br />

Dejori Markus<br />

K.-f.-Wolff Weg 2<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 096<br />

Fax 0471 613 096<br />

dejori.markus@rolmail.net<br />

Edelweiss<br />

Blumen & Geschenke<br />

Dorf 12 | 39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 563<br />

Mobil 339 425 82 46<br />

Fax 0471 617 200<br />

edelweiss.unterweger@rolmail.net<br />

www.blumen-edelweiss.com<br />

<strong>Eggental</strong>er Tourismus Gen.<br />

Dolomitenstr. 4<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 619 500<br />

Fax 0471 619 599<br />

info@eggental.com<br />

www.eggental.com<br />

Elektro MM<br />

des Mittermair Martin<br />

Hauptstr. 46 B<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 140<br />

Mobil 348 827 60 26<br />

Fax 0471 616 140<br />

info@elektromm.it<br />

www.elektromm.it<br />

Gall Josef OHG<br />

Gummererstr. 67<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 610 277<br />

Mobil 335 572 45 72<br />

Fax 0471 610 277<br />

gall.josef@dnet.it<br />

Gasthaus Guater Tropfen<br />

Unterbirchabruck 25<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 610 040<br />

Mobil 340 262 50 43<br />

Fax 0471 610 040<br />

angelikafrena@gmail.com<br />

Gebr. Kafmann OHG<br />

Handwerkerzone 24<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 521<br />

Mobil 335 216 309<br />

Fax 0471 614424<br />

info@kafmann.com<br />

www.kafmann.com<br />

Gibitz Lorenz<br />

Egeregg 4 | 39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 677<br />

Fax 0471 616 154<br />

info@gibitz.it | www.gibitz.it<br />

H&S CRESSOTTI Srl<br />

Mailandstraße 148 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 280 531<br />

Mobil 348 071 22 63<br />

Fax 0471 279 385<br />

hes@cressotti.it | www.cressotti.it<br />

Heiz- und Elektro Service<br />

Egger Moos 9 | 39053 Steinegg<br />

Tel. 0471 377 038<br />

Fax 0471 377 319<br />

h-e.service.ohg@rolmail.net<br />

Holzknecht<br />

Richard & Co. OHG<br />

Dolomitenstr. 20<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 128<br />

Fax 0471 613 638<br />

info@getraenke-holzknecht.it<br />

www.getraenke-holzknecht.it<br />

Innerplatzerhof<br />

Pixner Gotthard<br />

Innerriedl 201 | 39053 Steinegg<br />

Mobil 347 302 23 45<br />

Fax. 0471 640 591<br />

info@innerplatzerhof.com<br />

www.innerplatzerhof.com<br />

Karl Vieider Holzbau<br />

Eggermoos 1 | 39053 Steinegg<br />

Tel. 0471 376 634<br />

Mobil 333 689 02 80<br />

Fax 0471 376 634<br />

vieider.karl@dnet.it<br />

info@holzbauvieider.it<br />

CAROMA KG<br />

d. Hofer Valentin & Co.<br />

Handwerkerzone 92<br />

39050 Völs am Schlern<br />

Tel. 0471 725 651<br />

Fax 0471 724 034<br />

info@caffe-caroma.it<br />

www.caffe-caroma.it<br />

Kaufleute Deutschnofen<br />

Mobil 347 440 32 34<br />

jsanta@rolmail.net<br />

Kofler Alois & Co. KG<br />

Handwerkerzone 6<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 638<br />

Fax 0471 616 638<br />

info@kofleralois.it<br />

www.kofleralois.it<br />

Konsortium<br />

Skiarena Karersee<br />

Karerseestraße 25<br />

39053 Welschnofen<br />

Tel. 0471 614 139<br />

Fax 0471 618 684<br />

info@carezza.it | www.carezza.it<br />

Lageder<br />

Metallverarbeitung OHG<br />

<strong>Eggental</strong>erstr. 22<br />

39053 Karneid<br />

Tel. 0471-365195<br />

Fax 0471 365 561<br />

robert@lageder.it | www.lageder.it<br />

Lantschner Markus<br />

Oberdorf 115 | 39053 Steinegg<br />

Tel. 0471 376 599<br />

Mobil 335 829 09 55<br />

markus.lantschner@rolmail.net<br />

Damiani Holz & Ko AG –<br />

Lignoalp<br />

Breitenkofl 17<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 445<br />

Fax 0471 616 150<br />

heidi.c@holzko.it<br />

www.holzko.it | www.lignoalp.it<br />

Lutz & Lintner KG<br />

Daumstr. 1<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 500<br />

Fax 0471 616 270<br />

info@lutz-lintner.it<br />

www.lutz-lintner.it<br />

Mahlknecht Stefan<br />

Oberdorf 106 | 39053 Steinegg<br />

Tel 0471 376 747<br />

Fax 0471 377 389<br />

stefan.mahlknecht@brennercom.net<br />

Major Gottfried & Co. OHG<br />

Unterbirchabruck 24<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 610 371<br />

Fax 0471 610 356<br />

g.major@dnet.it<br />

Metall Pichler KG<br />

Handwerkerzone 1<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 309<br />

Fax 0471 616 652<br />

info@metallpichler.it<br />

www.metallpichler.it<br />

Metzgerei Pattis OHG<br />

Karerseestr. 3<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 130<br />

Fax 0471 613 130<br />

metzgerei.pattis@dnet.it<br />

Näckler Schüttelbrot<br />

Karerseestr. 80<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 124<br />

Fax 0471 614 396<br />

info@schuettelbrot.it<br />

www.schuettelbrot.it<br />

Naturholz-Tischlerei<br />

Lunger OHG<br />

d. Gebr. Lunger<br />

Karneiderstr. 34 | 39053 Karneid<br />

Tel. 0471 365 094<br />

info@lunger.it | www.lunger.it<br />

Nicom Securalarm GmbH<br />

Handwerkerstraße 49<br />

39100 Bozen<br />

Tel. 0471 324 046<br />

Fax 0471 324 054<br />

info@nicom.it | www.nicom.it<br />

Obereggen AG<br />

Obereggenerstraße 16<br />

39050 Obereggen<br />

Tel. 0471 618 200<br />

Fax 0471 615 637<br />

obereggen@latemar.it<br />

www.latemar.it<br />

Obkircher Dietmar<br />

Handwerkerzone 12<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 614 103<br />

Fax 0471 614 487<br />

info@obkircher.com<br />

www.obkircher.com<br />

Obkircher OHG<br />

Hauptstr. 20<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 531<br />

Fax 0471 617 256<br />

obkircher@rolmail.net<br />

O-Keramik OHG<br />

Handwerkerzone 12<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 661<br />

Fax 0471 614 032<br />

info@okeramik.com<br />

www.okeramik.com<br />

Pardeller Günther<br />

Daumstr. 5<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 436<br />

Mobil 335 619 73 27<br />

Fax 0471 617 298<br />

guenther.pardeller@rolmail.net<br />

Pichler Andreas<br />

Egeregg 2<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 121<br />

Mobil 336 356 454<br />

Fax 0471 617 410<br />

spenglerei.pichler@rolmail.net<br />

Tischlerei Pichler<br />

Anton & Co. OHG<br />

Gummer 48 | 39053 Karneid<br />

Tel. 0471 610 131<br />

Fax 0471 610 642<br />

tischlerei.pichler@brennercom.net<br />

Plattner Hugo<br />

Handwerkerzone 2<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 617 106<br />

Fax 0471 616 900<br />

plattner.hugo@rolmail.net<br />

Raiffeisenkasse<br />

Schlern-Rosengarten,<br />

Deutschnofen,<br />

Welschnofen<br />

Gewerbegebiet Kardaun 1<br />

39053 Karneid<br />

Tel. 0471 088 003<br />

Fax 0471 088 001<br />

martina.krechel@raiffeisen.it<br />

www.raiffeisen.it<br />

Raimund Resch<br />

Kunst- und Bauschlosserei<br />

Steinegg 6 B | 39053 Steinegg<br />

Mobil 349 665 37 56<br />

Fax 0471 377 056<br />

raimundresch@hotmail.de<br />

Reggelbergbau<br />

Schwarzenbach 4<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 434<br />

Mobil 335 601 59 52<br />

Fax 0471 616 731<br />

info@reggelbergbau.com<br />

www.reggelbergbau.com<br />

Resch Tischlerei<br />

Oberdorf 114 | 39053 Karneid<br />

Tel. 0471 376 508<br />

Fax 0471 376 764<br />

info@resch-arredo.com<br />

www.resch-arredo.com<br />

Stick Profi<br />

d. Trockner Helmut<br />

Max Sparer Str. 12<br />

391075 Eppan<br />

Tel. 0471 254 187<br />

Fax 0471 252 607<br />

info@stickprofi.com<br />

www.stickprofi.com<br />

Tischlerei Eisath Hansjörg<br />

Oberbirchabruck 3<br />

39050 Deutschnofen<br />

Mobil 338 793 91 87<br />

Fax 0471 610363<br />

hjeisath@gmail.com<br />

Tischlerei Otmar<br />

Neulichedl<br />

Karerseestr. 2 B<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 206<br />

Fax 0471 196 80 95<br />

info@neulichedl.it<br />

www.neulichedl.it<br />

Tischlerei<br />

Santifaller Markus<br />

Kuntersweg 18 | 39053 Karneid<br />

Tel. 0471 365 540<br />

Fax 0471 360 780<br />

markus.santifaller@dnet.it<br />

Tschager Photography<br />

Stroblwiese 8 | 39053 Karneid<br />

Mobil 335 583 96 14<br />

klick@tschager-foto.com<br />

www.tschager-foto.com<br />

Verandis Villgrattner<br />

Julius OHG<br />

St. Zyprian 41 | 39050 Tiers<br />

Tel. 0471 642 019<br />

Fax 0471 640 101<br />

villgrattner.j@rolmail.net<br />

www.verandis.com<br />

Vieider Martin<br />

HWZ Untergummer 18 B<br />

39053 Gummer<br />

Mobil 347 867 96 34<br />

Fax 0471 610 335<br />

vieider.martin@gmail.com<br />

Vodafone Italia<br />

www.vodafone.it<br />

Weissensteiner Christoph<br />

Dorf 10 B | 39050 Eggen<br />

Mobil 335 542 36 47<br />

Fax 0471 618 018<br />

weissensteiner.art@gmail.com<br />

Welscher Robert Ofenbau<br />

Hagnerweg 10<br />

39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 397<br />

Fax 0471 613 397<br />

ofenbau@welscher.it<br />

www.welscher.it<br />

Wiedenhofer GmbH<br />

Unterbirchabruck 30<br />

39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 610 114<br />

Fax 0471 610 684<br />

info@wiedenhofer-gmbh.com<br />

www.wiedenhofer-gmbh.com<br />

X-Metall d. Pardeller Karl<br />

Egeregg 1 | 39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 278<br />

Mobil 335 536 66 32<br />

Fax 0471 617 368<br />

info@x-metall.com<br />

www.x-metall.com<br />

Zelger Albert & Co. OHG<br />

Stenk 6 C |39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 618 084<br />

Mobil 348 702 78 53<br />

Fax 0471 618 321<br />

info@zelgeralbert.com<br />

www.zelgeralbert.com


service<br />

themenbereich<br />

26 08/<strong>2013</strong> 08/<strong>2013</strong><br />

27<br />

Gutes direkt<br />

vom Bauernhof<br />

Speck, Haussalami, Kaminwurzen, Eier, Kartoffel und Obst,<br />

alles Waren vom eigenen Hof oder daraus hergestellte Erzeugnisse<br />

sind die Basis des Erfolgs von Gotthard Pixner vom<br />

Innerplatzerhof. Mitte September wird auf dem Hof in Steinegg<br />

wieder das traditionelle Bergbauernfest stattfinden.<br />

Bei Bauer Pixner kann der Kunde sicher sein: Hier<br />

kommt alles aus eigener Ernte und Produktion. In einer<br />

Traumlage befindet sich der große Hof in Steinegg. Auf<br />

insgesamt rund sieben Hektar Land wird Getreide angebaut,<br />

stehen die 80 Marillenbäume und befinden sich die Plantagen<br />

mit rund 1.500 Erdbeerpflanzen, der Kartoffelacker,<br />

Kirschbäume sowie die Gemüsebeete. Mutter Irene ist die<br />

große Stütze am Hof. Sie versorgt unter anderem die 250<br />

Hühner, deren Eier verkauft oder zur Produktion der eigenen<br />

Nudeln verwendet werden. Letzteres erfolgt ausnahmsweise<br />

nicht auf dem Hof, sondern wird von der Fa. Egger in<br />

Aldein übernommen.<br />

Schweinezucht und Hofladen<br />

Außerdem sind nämlich auch über 100 Schweine zu versorgen.<br />

In den vergangenen zwölf Monaten wurden 192<br />

Schweine gemästet und geschlachtet. Dafür wurde ein<br />

weiterer Stall in Gummer angemietet, denn die Produktion<br />

soll angesichts der großen Nachfrage ausgebaut werden. „Im<br />

kommenden Jahr ist die Anzucht von zweimal 150 Schweinen<br />

geplant“, berichtet Pixner. Ein enormes Pensum steht<br />

ihm dabei bevor, bedenkt man vor allem, dass hiermit sein<br />

Arbeitstag noch lange nicht beendet ist.<br />

Jeden Freitag öffnet von 15 bis 20 Uhr sein kleiner Hofladen,<br />

wo auch Geschenkpackungen angeboten werden. Und<br />

neben der Arbeit direkt auf dem Hof ist Gotthard Pixner<br />

mit den Spezialitäten des Innerplatzerhofs am Dienstag auch<br />

auf dem Bauernmarkt von Kaltern anzutreffen. Er bevorzugt<br />

den persönlichen Kontakt beim Verkauf seiner Produkte an<br />

die Kunden. Und dann ist auch noch das Standl am Bozener<br />

Obstmarkt zu versorgen, das täglich geöffnet ist.<br />

Frisches an Bozens bester Adresse<br />

Auf dem Bozner Obstmarkt ist der kleine Stand vom Innerplatzerhof<br />

einer der wenigen noch der Tradition verbundenen<br />

Marktstände, wo die Bauern aus der Umgebung ihre<br />

Waren in Bozen anbieten. Unter dem Motto „Frisch vom<br />

Bauernhof“ wird täglich alles direkt vom Hof geliefert. Den<br />

Stand betreuen im Wechsel täglich, außer Sonntag, drei Mitarbeiter.<br />

Nicht selten trifft man Bauer Gotthard Pixner am<br />

Nachmittag selbst hinter dem Tresen an. Er gibt seinen Kunden<br />

gerne Auskunft über die Herstellung seiner Wurstwaren,<br />

die ausschließlich am Hof hergestellt werden. Längst hat er<br />

sich unter den Boznern seine Stammklientel gemacht, aber<br />

auch Touristen nehmen gern ein leckeres Stück Speck und<br />

einige Würste als Mitbringsel mit nach Hause. Bei Wunsch<br />

wird alles auch vor Ort zum Transport eingeschweißt. Und<br />

selbstverständlich können der leckere, hofeigene Speck und<br />

die Wurstspezialitäten auch verkostet werden. Oft wird dazu<br />

das hausgebackene Brot gereicht. „In diesem Jahr mussten<br />

wir uns mit der Produktion etwas einschränken. Die Witterung<br />

war nicht optimal und die Getreideernte dementsprechend<br />

geringer“, berichtet Pixner. Denn natürlich wird auch<br />

das Mehl für das knusprige Bauernbrot ausschließlich aus<br />

eigenem Getreide gemahlen.<br />

Hausbauernmarkt mit lokalen Delikatessen<br />

und Unterhaltung für Groß und Klein<br />

Im vergangenen Jahr war der Andrang beim Hoffest so groß<br />

wie noch nie. Über 1.000 Besucher kamen an einem Tag<br />

auf den Innerplatzerhof, um bei Unterhaltung, Musik und<br />

leckeren Spezialitäten einen unbeschwerten Tag zu verbringen.<br />

Natürlich hat Gotthard Pixner auch in diesem Jahr wieder Einiges<br />

geplant. Neben der Präsentation der eigenen Erzeugnisse<br />

werden 15 weitere Bergbauern ihre Produkte zur Verkostung<br />

und zum Verkauf anbieten. Platz ist auf dem Hof genug,<br />

Interessenten können noch die Gelegenheit nutzen, bei diesem<br />

für Südtirol einmaligen Event mitzumachen. „Bei der Auswahl<br />

habe ich aber dennoch großen Wert darauf gelegt, dass an<br />

den Ständen eine möglichst große Auswahl an bäuerlichen<br />

Produkten angeboten wird“, erklärt Gotthard Pixner. Um 10<br />

Uhr wird gestartet. Auf dem Programm steht unter anderem<br />

auch eine Ausstellung landwirtschaftlicher Maschinen und<br />

alter Traktoren. Für Musik, Spiele für die Kleinsten, Besichtigungstouren,<br />

um einen kleinen Einblick in das bäuerliche<br />

Leben und die Tätigkeiten am Hof zu erhalten, und natürlich<br />

für Speis und Trank wird bestens gesorgt. Unterstützt<br />

wird der Hofherr dabei von Freunden, Bekannten und den<br />

Bäuerinnen von Steinegg. Bis in die Abendstunden wird<br />

gefeiert und jeder ist eingeladen, vorbeizuschauen.


themenbereich<br />

28 08/<strong>2013</strong> 08/<strong>2013</strong><br />

29<br />

service<br />

Handwerkskunst der<br />

Meisterklasse<br />

Ein gesundes Stück Tradition<br />

Ein gutes, noch von Hand geschütteltes Schüttelbrot gehört<br />

zur typischen Südtiroler Marende wie ein gut gereifter<br />

Speck, leckerer Käse und ein guter Tropfen Wein. Die<br />

alte Tradition des Schüttelbrot-Backens wird seit über 50<br />

Jahren im Hause Näckler Schüttelbrot gepflegt.<br />

Bis heute ist die Herstellung des Schüttelbrotes eine<br />

eigene Handwerkskunst, die nicht jeder Bäckermeister<br />

beherrscht. Nach alter Tradition werden Mehl und Gewürze<br />

gut vermischt und mit Hefe und Wasser zu einem mittelfesten<br />

Teig geknetet. Die handgroßen Stücke werden auf ein<br />

mit Kleie bedecktes Leinentuch gesetzt und müssen rund<br />

eine Viertelstunde gären. Danach ist viel handwerkliches<br />

Geschick gefragt: Auf einem runden, mit Kleie bestäubten<br />

Holzbrett wird jeder einzelne Teigfladen „ausgeschüttelt“,<br />

indem das Brett mit dem Teig vorsichtig in die Luft geworfen<br />

und gleichzeitig gedreht wird. „Unser Schüttelbrot wird<br />

ausschließlich von Hand geschüttelt, denn darin und in unserer<br />

Rezeptur liegt das Geheimnis unseres Schüttelbrotes“,<br />

erklärt Arnold Näckler.<br />

Familientradition seit 1964<br />

Im Jahr 1920 eröffnete Hans Näckler Senior seinen Bäckereibetrieb<br />

in Welschnofen. Sein Sohn Hans übernahm den Familienbetrieb<br />

und baute ihn und die Produktion erfolgreich aus. Seit<br />

1964 wird auch Schüttelbrot hergestellt. 1990 übernahmen<br />

die Söhne den Betrieb. Im Jahre 1996 trennten sich die Brüder<br />

in gegenseitigen Einverständnis: Arnold spezialisierte sich<br />

dabei exklusiv auf die Herstellung des Schüttelbrotes. Wurde<br />

ursprünglich nur eine Sorte von Schüttelbrot hergestellt, bietet<br />

Näckler Schüttelbrot heute weitere vier beliebte Sorten an:<br />

mit Zwiebel, mit Vollkorn und Sesam, mit Peperoncino und<br />

Knoblauch – feine Kräuter und das BIO-Schüttelbrot. Näckler<br />

Schüttelbrot ist seit 2011 für ökologische Produkte zertifiziert.<br />

Mit dem Cateringservice FOPPA aus Neumarkt konnte ein<br />

überaus kompetenter Partner gefunden werden, welcher exklusiv<br />

das Original Näckler Schüttelbrot in ganz Südtirol vertreibt.<br />

Auch über die Landesgrenze hinaus ist das Näckler Schüttelbrot<br />

bekannt; Julius Meinl am Graben in Wien und Feinkost Merkur<br />

haben das hervorragende Schüttelbrot für sich entdeckt.<br />

Trotz moderner Produktionsstätte und neuer Geschmacksrichtungen,<br />

die Grundsätze der Vorfahren sind über die<br />

Jahrzehnte erhalten geblieben: Tradition, Handwerkskunst<br />

und nur beste Zutaten sind die Basis für Qualität.<br />

Der Beruf des Floristen ist weitaus mehr, als Blumen zu<br />

binden und Gestecke herzustellen. Eine von der Basis erlernte<br />

Handwerkskunst, Naturverbundenheit, Kreativität<br />

und Menschenkenntnis werden benötigt, um so erfolgreich<br />

wie Andrea Unterweger mit ihrem Fachgeschäft<br />

„Edelweiss“ zu sein.<br />

Bereits ein Besuch bei „Edelweiss“ in Deutschnofen<br />

verrät, hier wird mehr geboten. Außergewöhnliche Gestaltungs-<br />

und Dekorationsideen aus Blüten, Pflanzen und Naturmaterialien<br />

für Heim, Hotels oder Geschäftsräume fesseln<br />

die Aufmerksamkeit. Jede Komposition ist einmalig, auf das<br />

Ambiente und Kunden perfekt abgestimmt. Darin besteht<br />

die Kunst des Floristen: Andrea Unterweger, die 2010 in<br />

Innsbruck ihre Meisterprüfung mit Auszeichnung abschloss,<br />

weckte bereits bei der Ausstellung ihrer Meisterarbeiten<br />

enormes Interesse. Vor allem ihre gestalterische Kompetenz<br />

und enorme Kreativität, außergewöhnliche Dekorationen für<br />

die unterschiedlichsten Events zu schaffen, fielen ins Auge.<br />

Von der ersten Idee über die Planung, Zeichnung, Entwurf<br />

bis zur Umsetzung der Arrangements mit Blumen, Pflanzen<br />

und teilweise sehr ungewöhnlichen Materialien ist es<br />

ein aufwändiger Prozess. Oft arbeitet die Floristin bei der<br />

Umsetzung von Konzepten mit Designern, Modemachern,<br />

Architekten, Innenarchitekten, Raumgestaltern und Bühnenbildnern<br />

zusammen. Andrea Unterwegers Entwürfe und<br />

Arbeiten sind bei Fachleuten hoch anerkannt und geschätzt.<br />

Ihre neuesten Ideen präsentiert sie regelmäßig auf Demoshows<br />

vor den besten Floristen Italiens.<br />

Jede Arbeit eine Botschaft<br />

Floristik ist Passion für Blumen und Pflanzen verbunden<br />

mit Leidenschaft für kreative Ideen, durch die Emotionen<br />

und Freude geweckt werden. Besondere Anlässe verlangen<br />

besondere Aufmerksamkeit. So machen exklusive Ideen jede<br />

Hochzeit zu einem unvergesslichen Ereignis. Die fachlich<br />

kompetente, persönliche Beratung garantiert eine harmonisch<br />

abgestimmte, ganz individuelle Anfertigung von<br />

Brautstrauß, Autoschmuck, Kirchenausgestaltung und Tischdekoration.<br />

Einen umfangreichen Service bietet die Meisterfloristin<br />

auch bei jeglicher Art von Veranstaltungen sowie bei<br />

der floralen Dekoration privater und öffentlicher Räume.<br />

Mit besonderer Diskretion und Feingefühl werden die Vorbereitungen<br />

zur floralen Gestaltung von Trauerfeiern, Kränzen<br />

und Gebinden getroffen. In diesen traurigen Momenten<br />

können sehr persönlich gestaltete Blumengrüße das Abschiednehmen<br />

von einem geliebten Menschen etwas erleichtern.<br />

Jeder Strauß in Kombination mit einem besonderen Geschenk<br />

von „Edelweiss“ ist ein ganz persönlicher Gruß. Im Sortiment<br />

finden die Kunden auch Materialien zur Umsetzung eigener,<br />

kreativer Ideen. Das zweite Geschäft „Edelweiss Young“ im<br />

Dorfzentrum von Deutschnofen bietet hingegen ein auserwähltes<br />

Sortiment an Spielen, Büchern und Modeschmuck, dem<br />

auch Kinder und Jugendliche nicht widerstehen können.


service<br />

30 08/<strong>2013</strong> 08/<strong>2013</strong><br />

31<br />

service<br />

Gemeinsam sind wir stark!<br />

Tradition, die schmeckt<br />

Die Sparkasse hat das „Südtirol Paket <strong>2013</strong>“ geschnürt<br />

und stellt den heimischen Klein- und Mittelunternehmen<br />

100 Millionen Euro an Krediten zu Vorzugskonditionen<br />

zur Verfügung.<br />

Fleisch- und Wurstwaren aus überwiegend eigener Produktion,<br />

feinster, hausgemachter Speck und ein großes<br />

Sortiment einheimischer Fleischwaren schätzen die vielen<br />

Stammkunden der Metzgerei Pattis in Welschnofen.<br />

Vor rund zwei Monaten hat die Südtiroler Sparkasse das<br />

„Südtirol Paket <strong>2013</strong>“ unter dem Motto „Gemeinsam sind<br />

wir stark“ vorgestellt, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen.<br />

Die Unternehmen haben die Möglichkeit, Vorzugskredite<br />

für geplante Investitionsprojekte in Anspruch zu nehmen.<br />

Ein „Sparkasse-Sonderteam“ gewährleistet dafür eine besonders<br />

zügige Abwicklung und eine rasche Kreditbearbeitung.<br />

Gerade auch die Betriebe im <strong>Eggental</strong> sollten diese Gelegenheit<br />

in Anspruch nehmen. Der Kredit-Plafond von 100<br />

Millionen Euro steht Klein- und Mittelunternehmen aus den<br />

Bereichen Industrie, Tourismus, Handel, Handwerk, Energie,<br />

Landwirtschaft und Dienstleistungen zur Verfügung.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeit. Die Sparkasse-Filialen<br />

erwarten Sie und beraten Sie gerne.<br />

• Nicole Haas, Leiterin der Sparkasse-Filiale<br />

Deutschnofen, Tel. 0471 616 290, Mobil 366 438 57 07,<br />

nicole.haas@sparkasse.it<br />

• Christoph Fill, Geschäftskunden-Berater,<br />

Tel. 0471 231 524, Mobil 334 659 08 98,<br />

christoph.fill@sparkasse.it<br />

• Christian Delvai, Firmenkunden-Berater<br />

Tel. 0471 232 525, Mobil. 335 773 08 17,<br />

christian.delvai@sparkasse.it<br />

Das Team der Sparkasse v.l.: Regionenleiter Erwin Ranzi, Leiterin<br />

der Filiale Deutschnofen Nicole Haas , Geschäftskunden-Berater<br />

Christoph Fill und Firmenkunden-Berater Christian Delvai (v.l.)<br />

Erwin Ranzi, Regionalleiter der Sparkasse, Region Mitte,<br />

betont: Mit dem Südtirol Paket unterstreicht die Sparkasse<br />

ihre zentrale Aufgabe, die lokale Wirtschaft aktiv zu unterstützen.<br />

Besonders der Tourismus, der Handel und das<br />

Handwerk nehmen im <strong>Eggental</strong> einen hohen Stellenwert<br />

ein. Gerade diese Betriebe können den Kredit-Plafond für<br />

Investitionen und Liquiditätskredite zu den Vorzugskonditionen<br />

beanspruchen. Eine tolle Initiative, die noch bis Ende<br />

des Jahres <strong>2013</strong> zur Verfügung steht.<br />

Die Vorteile im Überblick:<br />

• Schnelle Genehmigung: Abschluss des Gewährungsverfahrens<br />

innerhalb von acht Arbeitstagen.<br />

• Günstige Bedingungen: Zinssätze, die im Vergleich zu<br />

den Standardkonditionen um bis zu 100 Basispunkte<br />

reduziert sind.<br />

• Nutzung: für Investitionsprojekte und/oder Liquiditätskredite.<br />

• Dauer: Der Plafond steht bis zum 31. Dezember <strong>2013</strong><br />

zur Verfügung.<br />

Die Tischlerei Santifaller in Kardaun hat sich der Maßarbeit<br />

aus Holz verschrieben. Der Familienbetrieb stellt hauptsächlich<br />

Möbel für den Wohnbereich sowie Einrichtungen<br />

für Büros her. Aber nicht nur!<br />

Bereits in der vierten Generation werden in der Familie<br />

Pattis Tradition und Qualität groß geschrieben. Seniorchef<br />

Ferdinand Pattis hat bereits vor Jahren seinem Sohn Roman<br />

das Unternehmen übergeben, ist aber nach wie vor mit Leib<br />

und Seele bei der Arbeit anzutreffen.<br />

Das Familienunternehmen bietet in seiner Verkaufsstelle im<br />

Zentrum von Welschnofen ein großes Sortiment aus Wurstund<br />

Fleischwaren in hochwertiger Qualität, die täglich<br />

frisch mit handwerklichem Können, Verantwortung und viel<br />

Liebe zubereitetet werden. Im Angebot ist vor allem Fleisch<br />

aus heimischer, Südtiroler Produktion, aber auch Wild aus<br />

dem Welschnofner Revier und den angrenzenden Gebieten.<br />

Im Haus wird auch noch regelmäßig selber geschlachtet.<br />

Vervollständigt wird das Sortiment mit hochwertigen Produkten<br />

Südtiroler Biobauernhöfe und typischen Brotwaren, die<br />

sich hervorragend mit den Wurst- und Fleischwaren des Metzgereifachbetriebes<br />

kombinieren lassen. Unter anderem werden<br />

Essige, Öle, Kräuter, Säfte und Marmeladen angeboten, die<br />

nicht nur gesund sind, sondern auch hervorragend schmecken.<br />

Qualität wird nicht nur bei den Kunden daheim geschätzt.<br />

Deshalb gehört auch ein Lieferservice für Feste zu Hause und<br />

öffentliche Veranstaltungen zum Angebot. Viele Restaurants<br />

und Hotels im Tal vertrauen der Qualitätsarbeit der Metzgerei<br />

Pattis und werden regelmäßig von ihr beliefert.<br />

INFO<br />

Maßarbeit aus Holz<br />

Metzgerei Pattis OHG des Pattis Roman<br />

Karerseestr. 3 | 39056 Welschnofen<br />

Tel./Fax: 0471 613 130 | Mobil 349 548 52 77<br />

metzgerei.pattis@dnet.it | www.metzgerei-pattis.com<br />

Die wirtschaftlichen und vertraglichen Bedingungen betreffend die Finanzierungen sind in den<br />

Informationsblättern angeführt, die in den Filialen der Südtiroler Sparkasse zur Einsicht aufliegen und<br />

im Internet unter www.sparkasse.it veröffentlicht sind. Die Gewährung von Darlehen/Privatkrediten<br />

unterliegt der Genehmigung von Seiten der Bank.<br />

DAS SÜDTIROL PAKET <strong>2013</strong><br />

Gemeinsam sind wir stark!<br />

www.sparkasse.it 840 052 052<br />

Mehr Bank.<br />

Der Meisterbetrieb Santifaller fertigt alles, was sich ein<br />

Kunde aus Holz wünscht. Egal ob eine Küche, ein Wohnoder<br />

Schlafzimmer, eine Badeinrichtung, Garderobe oder<br />

Büromöbel. Ob Wand- und Deckenverkleidungen oder die<br />

Fertigung und der Einbau einer traditionell hergestellten<br />

Massivholzstube – die Tischlerei Santifaller hat überall viel<br />

Erfahrung. Zum Einsatz kommen vorwiegend einheimische<br />

Hölzer, auf Wunsch werden aber auch exotische Hölzer<br />

bzw. Kombinationen mit Glas oder Metall verwendet.<br />

Jüngster neuer Bereich ist der Bau von Saunaanlagen: „Für<br />

viele ist ein kleiner Wellnessbereich bzw. eine Sauna zu Hause<br />

ein Traum. Doch mit etwas Platz und nicht allzu großem Budget<br />

lassen sich heute maßgeschneiderte tolle Lösungen herstellen“,<br />

so der Inhaber der Tischlerei. Ein weiterer Tätigkeitsbereich<br />

des Unternehmens ist die Fertigung von Terrassenböden<br />

aus witterungsbeständigen Holzarten, aber auch Bauelemente,<br />

Treppen, Fenster und Türen. Gleichwohl fertigt die Tischlerei<br />

Sonderanfertigungen wie Gartenlauben, Wintergärten,<br />

Sonnen- oder Saunaliegen an. Hier sind der Phantasie keine<br />

Eine moderne Essecke in Eiche<br />

Grenzen gesetzt. Den Handwerksbetrieb gibt es übrigens seit<br />

fast 160 Jahren. Markus Santifaller führt das Unternehmen<br />

in fünfter Generation. Viele Arbeitstechniken und Erfahrungswerte<br />

wurden so über Generationen vermittelt, die trotz<br />

ausgefeilter Technik heute noch Gültigkeit haben.<br />

INFO<br />

Tischlerei Santifaller<br />

Kuntersweg 18 | 39053 Kardaun<br />

Tel. 0471 365 540 | Fax 0471 360 780<br />

Mobil 340 774 40 91 | markus.santifaller@dnet.it


service<br />

32 08/<strong>2013</strong> 08/<strong>2013</strong><br />

33<br />

service<br />

Wohnen fast wie im Freien<br />

Ein Wintergarten oder die Verglasung des Balkons verschafft<br />

einem Haus nicht nur einen zusätzlichen architektonischen<br />

Reiz, es wird auch zusätzlicher Wohnraum geschaffen.<br />

Um wirklich Freude daran zu haben, sollte man<br />

die Planung und den Bau einem Fachmann anvertrauen.<br />

Die Firma Verandis aus St. Zyprian/Tiers bietet individuelle<br />

Lösungen mit Holz- und Aluminium-Kombination.<br />

Brot wie zu<br />

alten Zeiten<br />

Die Ursprünge der Welschnofner Bäckerei Näckler gehen<br />

ins Jahr 1920 zurück. Bereits in dritter Generation werden<br />

im Meisterbetrieb täglich ofenfrische Backwaren angeboten.<br />

In diesem Sommer wurde das neue Geschäft mit<br />

einem gemütlichen Café eröffnet.<br />

Die handwerkliche Arbeit ist trotz des Einsatzes von<br />

modernsten Maschinen unerlässlich.<br />

Ein großflächig verglaster Raum ermöglicht den Bewohnern<br />

ein behagliches Wohnen mit viel Licht und Aussicht.<br />

Wintergärten und Veranden schaffen Atmosphäre und<br />

bieten eine große Auswahl von Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Egal, ob als Erweiterung eines bestehenden Gebäudes oder<br />

sofort beim Neubau mitgeplant, ein Wintergarten sollte<br />

vor allem zum Stil des Hauses passen. Eine vorgefertigte<br />

Fertigteilkombination ist sicher sehr preiswert, entspricht<br />

aber selten dem Gewünschten und kann sogar den Wert<br />

einer Immobilie mindern.<br />

Julius Villgrattner ist Spezialist für individuelle Lösungen,<br />

die direkt vor Ort an die Besonderheiten des Hause oder<br />

Raumes angepasst werden. Jede Arbeit ist ein Unikat.<br />

Seit zehn Jahren fertigt der gelernte Zimmermeister und<br />

Spezialist für Holz- und Glasarbeiten in seiner Werkstatt<br />

in St. Zyprian sehr hochwertige Wintergärten und Verglasungen<br />

in Holz-Alu-Kombination. Durch die äußere<br />

Metallbeschichtung sind die Konstruktionen sehr witterungsbeständig<br />

und pflegeleicht. Die Holzbeschichtung der<br />

Innenflächen schafft ein angenehmes Wohnambiente mit<br />

viel Atmosphäre, das den angrenzenden Räumen optisch<br />

ideal angepasst werden kann.<br />

Individuelle, gut durchdachte Lösungen<br />

Die neuen gesetzlichen Bestimmungen erleichtern es,<br />

zusätzlichen Wohnraum auch in Form von Wintergärten zu<br />

schaffen. Doch schon bei der Planung sollte der Bauherr genau<br />

überlegen, wofür der Wintergarten in Zukunft genutzt<br />

werden soll. Durch die exponierte Lage ist der Wintergarten<br />

allen extremen Witterungen, das bedeutet Wind, Regen,<br />

Sonne, Schnee und hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt.<br />

Der Fachmann findet im persönlichen Gespräche die<br />

ideale Lösung für den Nutzer und kann durch den Einsatz<br />

zusätzliche Elemente die Lüftung, Verschattung oder Beheizung<br />

das Wohnklima optimieren.<br />

Die maßgeschneiderten Wintergärten der Firma Verandis<br />

verschönern Häuser in ganz Südtirol. Auch im Trentino<br />

werden Arbeiten ausgeführt. Zum Aufgabengebiet zählen<br />

zudem komplette, auch freistehende Strukturen zur Abdeckung<br />

oder Wind- und Witterungsschutz für Balkone und<br />

Terrassen.<br />

INFO<br />

Verandis – Villgrattner Julius OHG<br />

St. Zyprian 41 | 39050 Tiers<br />

Tel. 0471 642 019 | Fax 0471 640 101<br />

Mobil 348 568 55 12<br />

villgrattner.j@rolmail.net | www.verandis.com<br />

Brot ist eines der beliebtesten Grundnahrungsmittel,<br />

vor allem traditionelle, regionale Sorten bestimmen die<br />

Wünsche der Kunden. Die Qualität der angebotenen Waren<br />

entscheiden über den Erfolg des Bäckerhandwerks. In der<br />

Bäckerei Näckler wird dies durch handwerkliches Können,<br />

Freude am Beruf und die Verwendung ausschließlich<br />

hochwertiger, sorgfältig ausgewählter Zutaten garantiert.<br />

Von Generation zu Generation wurden die Tradition und<br />

Bäckerrezepte überliefert, nach denen auch heute noch<br />

gebacken wird. Und das schmeckt man!<br />

Brot mit Lizenz: „Pan Paillasse“<br />

Immer wieder mal etwas Neues: Neben der großen Auswahl<br />

an beliebten und traditionellen Brotsorten, Hefegebäck,<br />

Torten und vielem mehr, erhält man nun auch das einmalige<br />

Brot „Pan Paillasse“. Die Herstellungsgeheimnisse dieses außergewöhnlichen<br />

Brotes werden ausschließlich Fachbäckern<br />

anvertraut. Durch den Erwerb der Lizenzrechte kann das<br />

Brot „Pan Paillasse“ im Umkreis von 30 Km nun ausschließlich<br />

von der Bäckerei Näckler hergestellt werden. „Durch<br />

die lange Teigruhe von insgesamt 48 Stunden erhält das<br />

Brot seinen unvergleichlichen Geschmack und eine extreme<br />

Knusprigkeit“, berichtet Bäckermeister Erwin Näckler. Die<br />

natürlichen Aromen können sich in diesem Brot durch den<br />

hohen Gehalt an abgebauter Stärke und den minimalen Einsatz<br />

von Hefe wesentlich stärker entfalten und es ist somit<br />

sehr leicht verdaulich. In sehr kurzer Zeit hat das Brot schon<br />

so manchen Liebhaber gefunden. Doch die Wahl fällt nicht<br />

leicht bei Bäcker Näckler. Knackig frisch ist auch die große<br />

Brötchenauswahl. Ob nun Einheimischer oder Urlauber,<br />

jeder findet hier sein Lieblingsbrot, egal, ob aus Weizen,<br />

Roggen, mit Dinkel oder ganzem Korn.<br />

Für die süßen Momente des Tages<br />

Ein Erlebnis für Gaumen und Augen sind die duftenden<br />

Gebäck-, Kuchen- und Tortenstückchen, die seit dem 15.<br />

Juni auch sofort im Café vernascht werden können. Mit der<br />

Eröffnung des neuen Geschäfts an der Welschnofner Hauptstraße<br />

im Dorfzentrum wurden für die Kunden gemütliche<br />

Sitzecken eingerichtet, die zum Verweilen bei gutem Kaffee<br />

und herzhaften Kuchen einladen.<br />

Südtiroler Tradition<br />

Das <strong>Eggental</strong>er Schüttelbrot der Bäckerei Näckler wird<br />

nach alter Tradition noch von Hand geschüttelt. Ebenso<br />

beliebt sind die ebenfalls in Handarbeit gefertigten Grissini,<br />

die in den leckeren Sorten Naturali, Sesam, Kümmel<br />

und Salz, Rosmarin und Salz und Schüttelbrotgrissini<br />

angeboten werden.<br />

INFO<br />

Bäckerei Näckler OHG<br />

Handwerkerzone 16/17 | 39056 Welschnofen<br />

Tel. 0471 613 516 | Fax 0471 614 354<br />

Mobil 347 462 77 89 | 349 628 28 50<br />

info@naeckler.it | www.naeckler.it


34 08/<strong>2013</strong><br />

themenbereich<br />

Dauerbrenner Holz<br />

Welche Ressourcen die Bewohner im <strong>Eggental</strong> in welcher<br />

Epoche aus ihrem Wald verwenden, liest sich wie einzelne<br />

Kapitel einer Kulturgeschichte. Nur eines war seit jeher:<br />

das Holz, ein Wirtschaftsfaktor.<br />

verstorben ist. Erich Pichler hatte den väterlichen Betrieb<br />

übernommen und neben den Holzan- und -verkäufen die<br />

Behandlung stets innovativ weiterentwickelt und konnte so<br />

bis weit über Südtirol seine Kunden, auch solche mit Spezialanfragen,<br />

beliefern.<br />

Die Landesdomäne Latemar bewirbt die Qualität des<br />

Holzes heute noch damit, dass selbst Instrumentenbauer aus<br />

dem Waldbestand Material einkaufen. Ob ein Holz als Klangholz<br />

verwendet werden kann, entscheiden ganz bestimmte<br />

Voraussetzungen, etwa die engen Jahresringe von geradwüchsigen<br />

astarmen Stämmen. Das Verfahren, bis aus dem<br />

geeigneten Holz dann tatsächlich Instrumente gebaut werden<br />

können, ist aufwändig und beginnt mit jahrelanger Lagerung.<br />

Exotische Nutzung vom Holz<br />

Doch der Instrumentenbau ist wohl die exotischste Nutzung<br />

der Fichten aus dem <strong>Eggental</strong>. Seit jeher ermöglichte der<br />

Wald den Bewohnern wirtschaftliches Treiben. Die Art der<br />

Verwendung erfolgte stets nach den vorhandenen Möglichkeiten,<br />

der Technologien, aber auch der Nachfrage der<br />

Märkte – und beide haben sich im Laufe der Jahrhunderte<br />

verändert. In manchen Sektoren haben sich sogar lediglich<br />

die Rahmenbedingungen geändert, nicht aber die Tatsache,<br />

dass das <strong>Eggental</strong>er Holz gebraucht werden würde.<br />

Etwa im Holzhandel. Die Landesdomäne führt nicht das<br />

einzige Sägewerk im <strong>Eggental</strong>er Einzugsgebiet. Mit zu<br />

den größten privaten Unternehmen zählt die Holz Pichler<br />

AG, deren Geschäftsführer in diesem Sommer unerwartet<br />

Vielfältiger Einsatz<br />

Was heute mit dem LKW aus dem Tal herausgeführt wird,<br />

besorgten seit der Eröffnung der großen Dolomitenstraße<br />

die Pferde- und Ochsenwägen. Und auch dafür wurde Holz<br />

gebraucht. Die Roderer verarbeiteten das Holz und versorgten<br />

die Waldbesitzer mit Gespann und Wagen – später, als<br />

Schmiede die Räder mit Eisen beschlugen, hielten sich auch<br />

diese in Stand.<br />

Doch bereits zuvor, also vor 1869 die <strong>Eggental</strong>er Straße<br />

Welschnofen mit dem Eisacktal verband, wurde das <strong>Eggental</strong>er<br />

Holz außerhalb gesucht: Schiffsbauer in den Werften<br />

brauchten Holz.<br />

Deren Bestellungen trafen in Deutschnofen sogar aus<br />

Venedig ein: Ellenslange Stämme wurden auf dem direkten<br />

Weg über den Brantner Bach bis zur Etsch geflutet. An deren<br />

Holzhäfen wurden die Stämme gebündelt und erreichten als<br />

Floße die Adria.<br />

Manches Holz wurde vorher abgefangen: Die Unterlandler<br />

Bauern brauchten Stangen und Spaltholz. Alsbald entwickelten<br />

sich einige Deutschnofner zu Fassbindern, brachten zu<br />

Pferde den Bauern die gebundenen Fässer an die Etsch –<br />

und kehrten mit dem einen oder anderen Fass vollbeladen<br />

mit süffigem Wein zurück auf den Rögglberg.<br />

» www.getraenke-holzknecht.it


themenbereich<br />

36 08/<strong>2013</strong> 08/<strong>2013</strong><br />

37<br />

aktuell<br />

Das „<strong>Eggental</strong>er Kistl“<br />

Eine gemeindeübergreifende Initiative zur<br />

Verbesserung der bäuerlichen Direktvermarktung<br />

und der regionalen Nahversorgung.<br />

Regionale Produkte liegen im<br />

Trend. Kurze Transportwege bringen<br />

frische und somit gesunde Erzeugnisse<br />

von heimischen Bauern schnell vom<br />

Hof auf den Esstisch. Kurze Transportwege<br />

reduzieren den Verkehr, tragen so<br />

zum Umweltschutz bei und „Einkaufen<br />

direkt beim Bauern“ hilft, die Berglandwirtschaft<br />

zu erhalten.<br />

Übrigens: Aus diesem Kontakt heraus entstand auch ein<br />

weiterer Markt. Die <strong>Eggental</strong>er Schmiede, die sich Rohstoff<br />

aus den taleigenen Minen besorgten, fertigten für die<br />

Weinbauern Rebmesser an, die ebenfalls im Tausch mit Wein<br />

gehandelt wurden.<br />

Selbstredend, dass Waldarbeiter zu sein, ein einheimischer<br />

Beruf im <strong>Eggental</strong> ist, der von kaum einen Trend der<br />

Geschichte ausgeplant wird. Auch das Handwerk rund um<br />

die Verarbeitung des Holzes ist im <strong>Eggental</strong> alteingesessen:<br />

Tischler und Zimmermänner finden die vielfältige Qualitäten<br />

für ihre Materialien vor der Tür, die Spenglermeister<br />

wählten eher Harthölzer. Andere brauchten hingegen<br />

Holzprodukte: Die Schmiede kauften ihren Brennstoff bei<br />

den Kohlebrennereien. Die Schuster holten sich nicht nur<br />

das Rohmaterial für Leisten, sondern gewannen Baumharz,<br />

um den Zwirn fürs Leder zu imprägnieren. Dachdecker<br />

fertigten Holzschindeln an, Kürschner und Gerber nutzten<br />

die Lohe, Fichtenrinde, um die Temperatur des Feuers zum<br />

Garben des Leders zu kontrollieren.<br />

An die 40 venezianische Sägen waren einst im <strong>Eggental</strong> im<br />

Einsatz – das mit Wasser angetriebene Gerät wurde bei Bedarf<br />

angemietet. Heute gibt es gerade noch eine einzige, wie<br />

zur Erinnerung – auch manche der genannten Berufe sind<br />

nur noch in Geschichtsbüchern verzeichnet.<br />

Holz liegt im Trend<br />

Dennoch liegt die Verwendung von Holz im Trend. Das<br />

<strong>Eggental</strong> schafft es bald, energieautonom zu sein. Nicht nur<br />

wegen der Wasserkraft, sondern auch Dank der Biomasse.<br />

Der Ort Obereggen beliefert mit seinem mit Hackschnitzeln<br />

befeuerten Fernwerk alle Privaten, Hotels und das Skigebiet<br />

Obereggen: Dort wird seit 2009 sogar der Strom für die<br />

Beschneiungsanlagen aus dem Wald genährt.<br />

Welschnofen beheizt aktuell seine gemeindeeigenen Gebäude<br />

mit Hackschnitzel-Wärme – und hat sich aktuell auf<br />

den Weg gemacht ein Fernheizwerk zu bauen, um ebenfalls<br />

Private und Betriebe mit nachhaltiger Energie zu versorgen.<br />

In Deutschnofen beliefert ein Hotelier mit seinem hauseigenen<br />

Fernheizwerk das Altersheim mit Energie.<br />

Umweltschutz durch Holz<br />

Alle diese Initiativen haben gleich eine ganze Reihe an<br />

positiver Folgen. Der CO 2<br />

-Ausstoß ist reduziert – allein<br />

Obereggen vermeidet 500.000 Liter Heizöl. Auch der<br />

LKW-Verkehr, der die Energie ins Tal transportieren musste,<br />

ist zurückgegangen. Drittens kurbelt diese nachhaltige<br />

Energie den lokalen Markt an, da lokale Produzenten<br />

entstanden sind. Wieder ist es das Holz, das die <strong>Eggental</strong>er<br />

Wirtschaft befeuert.<br />

Mit dem „<strong>Eggental</strong>er Kistl“ haben die Bewohner<br />

der Gemeinden Karneid, Welschnofen und<br />

Deutschnofen nun die Möglichkeit, die Produkte der<br />

lokalen Bergbauern einfach zu erwerben und so der<br />

eigenen Gesundheit, der Umwelt und der heimischen<br />

Berglandwirtschaft etwas Gutes zu tun.<br />

Und so geht’s: Auf dem Internet-Portal<br />

„www.eggentaler-kistl.it“ sind die aktuell verfügbaren heimischen<br />

Bauernprodukte aller teilnehmenden Höfe aufgelistet.<br />

Diese können über das Portal oder per Telefon beim jeweiligen<br />

Bauern bestellt und dann dort abgeholt werden. Darüber<br />

hinaus sind zahlreiche „<strong>Eggental</strong>er Kistl“-Produkte bei vielen<br />

Lebensmittelgeschäften im Tal auch in eigens gekennzeichneten<br />

Regalen vorrätig und können dort erworben werden.<br />

Beim Kauf werden die Produkte in speziellen Papiertüten<br />

oder (gegen Aufpreis) in attraktiven Holzkisten verpackt. Die<br />

Kisten aus <strong>Eggental</strong>er Holz stammen von talansässigen Tischlern<br />

und eignen sich als Geschenkverpackung.<br />

Im Oktober geht’s los<br />

Der Verkaufsstart ist für Oktober <strong>2013</strong> geplant. Die Verfügbarkeit<br />

der Produkte unterliegt saisonalen und produktionsbedingten<br />

Schwankungen. Verarbeitete Produkte wie Käse,<br />

Eier, Joghurt, Fruchtaufstriche, Säfte, Eier und lagerfähige<br />

Gemüse wie Kartoffeln, Kürbisse, usw. sind (fast) das ganze<br />

Jahr verfügbar. Frisches Obst und Gemüse nur während der<br />

Erntezeiten von Frühling bis Herbst. Ausgewählte bäuerliche<br />

Handwerksprodukte (z.B. Weidenkörbe, Wollwaren) werden<br />

ebenfalls zeitweise angeboten. Für die Qualität der verkauften<br />

Produkte garantieren die teilnehmenden Höfe, welche<br />

alle kontrollierte Anforderungen erfüllen müssen.<br />

Dieses Pilotprojekt wird vom Europäischen Sozialfonds<br />

finanziert. Es dient als Maßnahme zur Verringerung von<br />

Abwanderungsgefährdung. Die Verbesserung der Einkommensmöglichkeiten<br />

von Bergbauern und der Nahversorgung<br />

der ländlichen Bevölkerung steigern Wirtschaftskraft<br />

und Lebensqualität. Projektbeteiligte sind die Gemeinden<br />

Deutschnofen, Welschnofen und Karneid, die Ortsgruppen<br />

der örtlichen Bauernjugend und der Bäuerinnen Organisation,<br />

Projektkoordinator ist die Freie Universität Bozen.


aktuell<br />

08/<strong>2013</strong><br />

39<br />

Gemeinsames<br />

Abenteuer<br />

Die Erreichbarkeit ihres Tales ist ein zentrales<br />

Thema, das die <strong>Eggental</strong>er Gemeinden verbindet.<br />

Als der Bau der Straße 1860 in Angriff<br />

genommen wurde, galt dies als ein Jahrhundertwerk,<br />

das bis zum Karerpass hinauf gerade noch<br />

im selben Jahrhundert vollendet wurde. 1896<br />

aber war das Werk vollbracht.<br />

Eine Fahrt durch den Eggener Canyon wurde über Jahrzehnte<br />

hinweg als alpines Abenteuer gefeiert – denn selbst,<br />

wer mit dem Pferdewagen unterwegs war, musste sieben<br />

Stunden in Kauf nehmen. Zu Fuß war der Karerpass ein<br />

Tagesmarsch – und er ist das wohl auch heute noch.<br />

Der umgekehrte Weg war für die Welschnofner hingegen<br />

eine Freizeitoption: Am „Boazn-gian“ erfreute sich die<br />

Jugend bis weit in das 20. Jahrhundert hinein als nette<br />

Abwechslung, bevor die Motorgeräusche den Blick von der<br />

Straße in die Karosserien umlenkten. Seit es die Straße gibt,<br />

bleibt es in Deutschnofen, Welschnofen und in Gummer ein<br />

bleibendes und geschätztes Gut, sie als Zufahrt auch benutzen<br />

zu können. Das gilt bis heute.<br />

Abenteuer pur auf dem Weg ins <strong>Eggental</strong><br />

Zwar versperrten zu Zeiten Kaiserin Zita oder Winston<br />

Churchill keine exotischen Schlangen den Weg, wie es zwei<br />

Boas im Herbst 2012 im Abstand von wenigen Tagen tatsächlich<br />

wagten. Aber der Canyon war von jeher trotzdem<br />

gefährdet: vom Steinschlag.<br />

Bereits ehe die Straße bis Welschnofen fertig gebaut war,<br />

zerstörte 1867 ein Unwetter die abgeschlossenen Trassen.<br />

Die Reparatur kostete damals gleich viel, wie der Bau des<br />

damals noch ausstehenden Teilstückes bis ins Dorf.<br />

Mehr als 100 Jahre später aber lässt sich diese porphyrharte<br />

Natur selbst mit modernen Technologien nicht völlig<br />

zähmen. Immer wieder sorgen auch heute Steinschläge für<br />

Straßensperren und für Unmut der Pendler und Lieferanten.<br />

Eine Studie erhob vor einigen Jahren, dass insgesamt 3,6<br />

Kilometer der <strong>Eggental</strong>er Straße verändert werden müssen,<br />

um dieser Unberechenbarkeit Herr zu werden.<br />

Tunnels gegen Steinschlag<br />

Seitdem sind die beiden Tunnels gebaut worden, mit denen<br />

es gelungen ist, für alle im <strong>Eggental</strong> die Fahrt zu sichern und<br />

um gleich einige Minuten zu verkürzen. In den vergangenen<br />

Jahren wurden von Kampenn bis nach Welschnofen zahlreiche<br />

Trassen mit festen Steinschlagwänden gesichert. Noch<br />

zu Jahresende <strong>2013</strong> sollen auch beide Steinschlaggalerien<br />

fertiggestellt werden. An manchen Stellen hat man die Straße<br />

verbreitert, etwa in der zweiten Kurve nach dem Tunnel<br />

vor Welschnofen. Aktuell wird daran auch an der Kreuzung<br />

nach Gummer und an der Trasse vor Birchabruck gearbeitet,<br />

wo auch ein Gehsteig eingeplant ist. Dann fehlt nur noch<br />

das dritte Los: zwei Tunnels, ca. ab dem Kilometer 3,5, die<br />

vom Bautenressort des Landes in Aussicht gestellt sind.<br />

Nach dem Intermezzo der Boas aber darf man Zweifeln,<br />

dass das Abenteuer Dolomitenstraße <strong>Eggental</strong> danach<br />

beendet sein wird.<br />

Tischlerei Pichler Anton & Co. OHG<br />

Gummer 48<br />

39053 Karneid<br />

Tel. 0471 610131 - Fax 0471 610642<br />

tischlerei.pichler@brennercom.net<br />

Beratung, Planung und Ausführung von Inneneinrichtungen<br />

für Privat und Hotellerie, Fenster und Türen<br />

Deutschnofen - Daumstraße 7 | Bozen - Mariaheimweg 26<br />

Tel. +39 0471 502949 | www.elektroriegler.it


themenbereich<br />

40 08/<strong>2013</strong> 08/<strong>2013</strong><br />

41<br />

aktuell<br />

Urlaub im Mountainbike-<br />

Paradies <strong>Eggental</strong><br />

Kein Gebiet Südtirols ist bei den Bikern so beliebt wie das<br />

<strong>Eggental</strong> und die angrenzenden Gemeinden des Rosengarten-<br />

und Latemargebiets. Zwölf spezialisierte Bike-<br />

Hotels sorgen dafür, dass sich neben Mountainbiker auch<br />

Rennradler, E-Biker und Freerider wohl fühlen.<br />

Das <strong>Eggental</strong>-Gebiet ist durchzogen von einer Vielzahl<br />

von Wegen und Trails inmitten einer wunderschönen<br />

Landschaft. Viele der hier regelmäßig eintreffenden Gäste<br />

aus ganz Europa suchen nicht nur das angenehme Ambiente<br />

der Herbergen mit dem herrlichen Panoramablick auf den<br />

Schlern, Rosengarten und Latemar, sie kommen hierher, um<br />

ihr Hobby, das Mountainbiken, in vollen Zügen zu genießen.<br />

Hunderte von Kilometern führen über schattige Waldwege,<br />

entlang von einsamen Wiesen, über wenig genutzte<br />

Forstwege und nicht immer einfache Trails inmitten bizarrer<br />

Felsformationen. Viele der Hotels bieten ihren Gästen deshalb<br />

besondere Serviceleistungen rund um‘s Rad an.<br />

Seit 20 Jahren das Biker-Paradies<br />

Schon vor knapp 20 Jahren startete Kurt Resch vom Bike-<br />

Hotel Steineggerhof mit speziellen Angeboten für seine<br />

Gäste. Als Gründungsmitglied gehörte der Steineggerhof<br />

damit zur den ersten fünf, auf den Radsport spezialisierten<br />

Hotels Südtirols. Der passionierte Radsportler fährt mit<br />

seinen Gästen zu Touren in die Dolomiten und ist bekannt<br />

für seinen guten Rundumservice für Mountainbiker. Wie bei<br />

ihm werden den Bikern im gesamten <strong>Eggental</strong> ausgewählte,<br />

landschaftlich schöne Touren mit besonderen sportlichen<br />

Herausforderungen unterschiedlichen Niveaus geboten.<br />

Jedes Jahr wird das Angebot ausgebaut, vor allem, um den<br />

Neuigkeiten des Marktes und Nachfragen der Gäste zu<br />

entsprechen. So wurden auch besondere Touren für E-Biker<br />

und Freerider bzw. Endurobiker ins Programm aufgenommen.<br />

Natürlich sind auch Anfängerkurse und Fahrtechnikkurse<br />

im Angebot. Krautis Bike Akademy ist dafür der<br />

zentrale Punkt im <strong>Eggental</strong>. Einen enormen Zuspruch<br />

verzeichnen in diesem Jahr zudem die Mountainbike-Spezialwochen<br />

mit Fahrtechnikkursen der Radprofis Manfred<br />

Stromberg, Marcus Klausmann, Daniel Schäfer und Tom<br />

Öhler, Daniel Schäfer und Stefan Herrmann. Und damit<br />

jedes Rad gut rollt, ist Paul Hofer immer zur Stelle, wenn<br />

ein Service oder Reparatur nötig ist. Der passionierte Mountainbiker<br />

bietet auch Leihräder, die direkt ins Hotel geliefert<br />

werden, und einen Rad-Taxiservice im gesamten Rosengarten-<br />

und Latemargebiet an.<br />

Trendsport Mountainbiken?<br />

Seit 20 Jahren ist Kurt Resch im <strong>Eggental</strong> und Dolomitengebiet<br />

als Bikeguide mit den Hotelgästen unterwegs. Radius erkundigte<br />

sich über die Situation des Mountainbike-Sports in Südtirol.<br />

Radius: Liegt Radfahren, vor allem Mountainbiken, immer<br />

noch im Trend?<br />

Kurt Resch: Auf jeden Fall, dies zeigen die ständig steigenden<br />

Zahlen der Radsportler, die in den Bergen unterwegs<br />

sind. Unser Hotel ist auch auf Motorsport und Wandern<br />

spezialisiert. Auffällig ist dabei, dass das Motorrad bei jungen<br />

Leuten nicht mehr so attraktiv ist. Sie praktizieren lieber aktive<br />

Sportarten mit Bewegung inmitten der Natur. Auch die<br />

Verkaufszahlen der Bike-Hersteller steigen jährlich stark an.<br />

Radius: Was ist das Besondere an den<br />

Südtiroler BikeHotels?<br />

K. Resch: In Südtirol gibt es 39<br />

spezialisierte BikeHotels, zwölf davon<br />

befinden sich im <strong>Eggental</strong>. Täglich begleiten<br />

zehn Bikeguides in der Ferienregion<br />

unsere Gäste. Den Bikern wird<br />

ein sehr abwechslungsreiches Programm<br />

und ein guter Service geboten.<br />

Kurt Resch<br />

Es bestehen strenge Kriterien, die<br />

auch regelmäßig überprüft werden.<br />

Aber die Biker kommen vor allem auch wegen der schönen<br />

Wegstrecken. In Österreich, der Schweiz und Deutschland<br />

wird momentan viel in Bikeparks investiert. Dies fehlt in<br />

Südtirol und könnte in Zukunft die Skigebiete auch für den<br />

Sommertourismus zusätzlich beleben.<br />

Radius: Gibt es Konflikte mit Wanderern?<br />

K. Resch: Wenn wir Bikeguides mit den Gästen unterwegs<br />

sind, dann wissen wir, wo wir fahren dürfen und wo wenig<br />

Wanderer unterwegs sind. Ein freundliches „Grüß Gott oder<br />

griasti“ zaubert normalerweise auf jedes Gesicht ein Lächeln.<br />

Wir haben sehr selten Konflikte mit Wanderern. Die<br />

Leute regen sich nicht auf, weil wir zu schnell sind oder uns<br />

nicht zu benehmen wissen, sondern weil sie der Meinung<br />

sind, dass dies ein Wanderweg ist und dort grundsätzlich<br />

Gut gerüstet ins<br />

Radelparadies<br />

Paul‘s Radwerkstatt in Deutschnofen bietet Urlaubern und<br />

Einheimischen verlässliche Dienstleistungen für Verleih<br />

sowie für Service, Reparatur und hochwertige Neuräder.<br />

Gutes Material ist die Voraussetzung für Spaß und<br />

Erfolg auf einer Radtour. Egal welches Niveau, ob Anfänger<br />

oder Profi, das Mountainbike ist enormen Beanspruchungen<br />

ausgesetzt. Nur hochwertige, gut gewartete und gepflegte<br />

Bikes garantiert Paul in seinem Radverleih. Cross Country<br />

und Fully‘s sowie E-Bikes in unterschiedlichen Größen, vom<br />

Einsteigermodell ab sechs Jahre bis zu Rädern aus dem Premium<br />

Segment, stehen zur Verfügung. Als Partner der zehn<br />

<strong>Eggental</strong>er BikeHotels und Krauti‘s Bikeakademie werden<br />

die Leihräder auch kostenlos zugestellt.<br />

Probleme der Einstellung des eigenen Rads, aber auch<br />

Austausch von Komponenten und sonstige Reparaturen werden<br />

vom passionierten Mountainbiker Paul Hofer in seiner<br />

Werkstatt professionell gelöst. Mit der Eröffnung der Werkstatt<br />

und dem Geschäft hat der Deutschnofner vor zwölf<br />

Jahren sein Hobby zum Beruf gemacht. Exklusiv im Verkauf<br />

keine Mountainbiker fahren dürfen. Das stimmt natürlich<br />

nicht! Viele Gäste bewundern uns eigentlich und feuern<br />

uns an, wenn wir einen steilen Weg hoch schnaufen oder<br />

einen knackigen Trail runter fahren. Der Biketourismus wird<br />

in den nächsten Jahren weiter stark zunehmen. Konflikte<br />

können aber entstehen, wenn die neuen Seilbahnen in<br />

Welschnofen oder Moena Biker transportieren. Diese Biker<br />

werden irgendwo auch wieder abfahren. Wenn nicht rechtzeitig<br />

geeignete Routen angelegt werden, dann ist der Ärger<br />

vorprogrammiert. Verbote helfen nichts, das hat der Trailverbot<br />

am Ritten gezeigt. Dort wird weiter fleißig gefahren<br />

und sorgt für zusätzlichen Zündstoff.<br />

Radius: Was hat sich in den vergangenen Jahren im Radsport<br />

verändert?<br />

K. Resch: Ich bin seit 1994 als Bikeguide auf den Trails<br />

im Rosengarten-Latemar-Gebiet unterwegs. Nicht nur das<br />

Mountainbike selbst hat sich stark verändert, sondern auch<br />

die Fahrtechnik. Deshalb sind die von uns angebotenen<br />

Technikkurse die beste Investition der letzten Jahre. Nicht<br />

nur unsere Gäste, auch wir selbst profitieren von diesen<br />

Kursen. Mountainbiken ist bei Einheimischen und Touristen<br />

schon lange keine Randsportart mehr. Inzwischen sind die<br />

Wanderwege kaum noch genutzt, denn die Wanderer wollen<br />

nicht mehr auf den Wanderwegen im Wald laufen. Gewandert<br />

wird heute viel mehr im hochalpinen Bereich.<br />

sind die Bikes der Marke Ghost sowie Biker-Kleidung und<br />

Ausrüstung der Marken Cratoni und Vaude.<br />

Gestartet werden kann direkt vom Geschäft am Ortsrand<br />

von Deutschnofen aus. Autos können in der Nähe abgestellt<br />

werden. Wer allerdings einen anderen Startpunkt bevorzugt<br />

oder an einem anderen Ort wieder abgeholt werden möchte,<br />

der kann auch Paul‘s Biketaxi in Anspruch nehmen.<br />

INFO<br />

Paul‘s Radwerkstatt<br />

Bikeverleih und Reparaturwerkstätte des Paul Hofer<br />

Egeregg Nr. 22 | 39050 Deutschnofen<br />

Tel. 0471 616 338 | Mobil 349 282 19 27<br />

pauls@ghost-bike.it | www.ghost-bike.it


42 08/<strong>2013</strong> themenbereich XX/<strong>2013</strong><br />

43<br />

Musik hoch 3<br />

am Karersee<br />

Rund um den Karersee fand Anfang August eine klangvolle<br />

Veranstaltung statt. Die Heimatbühne Welschnofen stattete<br />

dafür die Schauspieler mit historischen Gewändern aus, ganz<br />

wie zu Sissis Zeiten. Die Posaunengruppe, die Querflötengruppe<br />

und das Flügelhornduo sorgten für sinnliche Klänge.<br />

„Nix isch fix“, „Daniel und Erwin“ sowie „The Doctors“<br />

brachten viel Stimmung untern Latemar. Ebenfalls mit dabei:<br />

Männergesangsverein und die Böhmische von Welschnofen,<br />

Tenöre und Tuba sowie die Gruppen „Tuba4fun“ und<br />

„Quint“. Musik hoch 3 ist eine Weiterbildungs- und Veranstaltungsreihe<br />

der besonderen Art. Mit dabei sind rund 25<br />

Musikkapellen, Chöre, Singgruppen und Theatergruppen aus<br />

Karneid, Deutschnofen und Welschnofen. Infos unter: unter<br />

www.musikhoch3.com<br />

Schmied – Burgherr<br />

von Steinegg<br />

Die Geschichte der Burg Steinegg reicht bis weit in das Ende<br />

des 12. Jahrhunderts hinein. Die Erbauer waren aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach die Herren von Völs. Urkundlich sind die<br />

„Velser von Steineck“ als Gerichtsherren von Steinegg bekannt,<br />

die später, so nimmt man an, ihren Sitz nach Karneid verlegten.<br />

Im Zuge dieser Veränderung verliert die Burg, auch als Adelssitz<br />

und Gerichtsherrschaft, an Bedeutung. Vom beginnenden<br />

Zerfall von Mauern und Turm wird bereits um 1838 berichtet.<br />

Die Burg Steinegg erhebt sich auf einen abfallenden Berghang,<br />

ein Porphyrfelsen, westlich vom Dorf Steinegg, der steil zum<br />

Tierser Tal nach allen Seiten schroff abfällt. In seiner Größe,<br />

eher eine bescheidene Burg. Bescheiden auch der neue Burgherr,<br />

der Kunst- und Bauschlosser Raimund Resch aus Steinegg.<br />

Mit viel Freude und Idealismus möchte er der Ruine neues<br />

Leben einhauchen und auch seine künstlerischen Ideen einbringen,<br />

damit auch in Zukunft Vergangenheit lebendig bleibt.<br />

Eindrucksvolle<br />

Dolomiten-Rundtour<br />

Von Obereggen zur Latemarhütte, eine der schönsten Touren<br />

im Weltnaturerbe Dolomiten. Der Anstieg zum Latemar<br />

beginnt mit dem Sessellift „Obereggen-Oberholz“ sehr<br />

gemütlich. Danach schlängelt sich ein Steig entlang gewaltiger<br />

Bergstürze aus bizarren und fantastischen Felsblöcken<br />

bis zur Gamsstallscharte. Weiter führt der Weg in Richtung<br />

Latemar-Hütte. Sie heißt auch Pisa-Hütte, benannt nach<br />

einem schiefen Felsturm, der „Torre di Pisa“ genannt wird.<br />

Die Hütte bietet auch Unterkunft im Matratzenlager, mit<br />

Aussicht auf das hintere Latemarmassiv, den Rosengarten<br />

und bis zur Marmolada. Der Abstieg erfolgt über steile Wiesen<br />

und die <strong>Eggental</strong>er Almen zurück nach Obereggen. Für<br />

den gesamten Rundgang ist eine Zeit von 5 bis 6 Stunden<br />

einzuplanen.<br />

Know-how aus<br />

der Natur<br />

Wenn wir an das <strong>Eggental</strong> und die Dolomiten denken, kommen<br />

uns als erstes Natur und Urlaub in den Sinn. Das <strong>Eggental</strong><br />

ist aber weit mehr als ein Tourismusmagnet. Hier ist<br />

eine große Bandbreite an Wirtschaftsbetrieben angesiedelt.<br />

Eines davon ist das Unternehmen Südtirolhaus, welches für<br />

seine Kunden individuelle schlüsselfertige Holzhäuser baut.<br />

Gestärkt durch 40 Jahre Praxiserfahrung begegnet es voller<br />

Zuversicht den Anforderungen des Marktes. Auf die Änderungen<br />

im Holzbausektor wird reagiert, indem die Wünsche<br />

einer immer anspruchsvolleren Kundschaft interpretiert und<br />

ein neues Wohnbewusstsein vermittelt werden.<br />

In einem Industriegebiet der Dolomiten tätig zu sein, war<br />

für Südtirolhaus, dessen Produkte von der Firmengeschichte,<br />

Tradition und Innovation profitieren, schon immer<br />

vorteilhaft. www.suedtirolhaus.it<br />

Mehr Hausverstand<br />

statt Bürokratie<br />

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten drückt sie noch mehr:<br />

die Bürokratie. Die Politik ist gefordert, rasche Maßnahmen<br />

zu setzen, um besonders den in Südtirol dominierenden<br />

Kleinbetrieben das Arbeiten zu erleichtern. Die zwei<br />

Kandidaten zur Landtagswahl <strong>2013</strong> Arno Kompatscher<br />

und Albin Kofler erklären in einem Interview, wie das<br />

gelingen soll.<br />

Radius: Herr Kompatscher, Herr Kofler, wenn man sich mit<br />

Südtiroler Unternehmern und Handwerkern zum Thema<br />

Politik unterhält, scheint ein Thema allesbeherrschend zu<br />

sein: die Bürokratie.<br />

Albin Kofler: Das stimmt. Ich bin als Bürgermeister und<br />

Bezirkspräsident sehr viel in Kontakt mit den Betrieben,<br />

und weiß daher gut, wie sehr dieser Schuh drückt. Auf<br />

Gemeindeebene haben wir daher immer wieder versucht,<br />

Prozesse zu vereinfachen: beim Thema Bau zum Beispiel.<br />

Das geht auch, wenn die Verwalter guten Willen zeigen und<br />

Hausverstand walten lassen.<br />

Arno Kompatscher: Da ist die Bauvergabe sicher ein gutes<br />

Beispiel. Im Frühjahr 2010 hat dann der Verfassungsgerichtshof<br />

das Urteil Nr. 45/2010 zum Landesgesetz betreffend<br />

die öffentlichen Arbeiten der Provinz Trient erlassen.<br />

Damit war es plötzlich nicht mehr möglich, die öffentlichen<br />

Aufträge in die sogenannten Gewerke aufzuteilen. Gewerke<br />

ermöglichen auch den Kleinbetrieben, zu Aufträgen zu<br />

kommen. Man muss bedenken, dass wir 97 Prozent Kleinbetriebe<br />

haben. Mitte 2011 ist es durch unser Einwirken<br />

als Gemeindeverband und die Intervention der Südtiroler<br />

Mandatare dann gelungen, in Rom und Brüssel die für unser<br />

Land wichtige Aufteilung der Arbeiten in Gewerke und die<br />

Anhebung der Schwelle für Verhandlungsverfahren ohne<br />

Bekanntmachung anzuheben.<br />

Albin Kofler: Auf Gemeindeebene muss man den Mut<br />

haben, die Arbeiten per Gewerke zu vergeben und nicht mit<br />

den Ausschreibungen, an denen sich eh nur große, meist<br />

Albin Kofler, Bürgermeister (links) von Karneid und<br />

Bezirkspräsident Salten-Schlern und Arno Kompatscher,<br />

Bürgermeister von Völs und Gemeindenverbandspräsident<br />

nicht aus Südtirol stammende Unternehmen beteiligen. Ich<br />

weiß, dass viele Verwalter sehr viel Angst vor Kontrollen<br />

bzw. dem Rechnungshof haben. Aber mit Mut als zweite<br />

Zutat neben dem Hausverstand geht da sehr viel.<br />

Arno Kompatscher: Das stimmt absolut. Ich muss sagen,<br />

gerade Albin Kofler war hier als Bürgermeister ein Vorbild.<br />

Seine Gemeinde hat diesen Mut in den vergangenen Jahren<br />

immer wieder bewiesen. Der Erfolg kann sich sehen lassen.<br />

Auch ich bin immer wieder bei den Leuten in den Betrieben<br />

und sie bestätigen mir, dass Albin Kofler in seiner Gemeinde<br />

alles daran gesetzt hat, den heimischen Betrieben den<br />

Vorzug zu lassen.<br />

Albin Kofler: Was wir künftig auf Landesebene brauchen,<br />

ist sicher eine zentrale Einrichtung, die den Betrieben die<br />

Bürokratieaufwände kürzt. Ich denke, alle staatlichen und<br />

europäischen Formalitäten, auf die wir als Land keinen Einfluss<br />

haben, sollten wir über eine Agentur laufen lassen. Diese<br />

Agentur verwaltet schnell und radikal einfach Sammelerklärungen<br />

für den einzelnen Handwerker oder andere Betriebe.<br />

Das wäre eine rasche Maßnahme und ein klares Zeichen.


Die Skigebiete<br />

im<br />

<strong>Eggental</strong> auf der<br />

Sonnenseite der Dolomiten<br />

Bequem und schnell ins<br />

TOP-Familien Skigebiet<br />

Carezza: Die neue<br />

Kabinenbahn bringt<br />

die Skifahrer direkt<br />

vom Wintersportort<br />

Welschnofen ins<br />

sonnige Skigebiet am<br />

Rosengarten und Latemar.<br />

Die Talstation ist in nur<br />

15 Minuten von Bozen<br />

Nord erreichbar.<br />

www.carezza.it<br />

Rund 50 preisgekrönte<br />

Pistenkilometer: von Anfang<br />

Dezember bis Ende April<br />

fährt man hier, mitten im<br />

UNESCO Weltnaturerbe<br />

Latemar, auf perfektem<br />

Schnee. Auch der Snowpark,<br />

die beleuchtete Skipiste<br />

sowie die Rodelbahn,<br />

wurden für ihre Qualität<br />

und Sicherheit mehrmals<br />

international ausgezeichnet.<br />

www.obereggen.com

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