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Bester Arbeitgeber Südtirols 2012

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Exemplar<br />

I.R.<br />

Magazin<br />

für die Europaregion tirol<br />

Poste Italiane S.P.A. - Spedizione - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare bitte an den Absender retournieren. Der Absender verpflichtet sich, die Portospesen für die Rücksendung zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE.<br />

<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

<strong>Südtirols</strong><br />

Die tollsten Jobs<br />

Die besten Chancen<br />

Nr. 4<br />

April <strong>2012</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

Auszeichnungen<br />

und Awards<br />

Arbeitsplatzkultur<br />

Unternehmensphilosophie


In 2 Monaten 3 Baustellen,<br />

9000 km Flugstrecke,<br />

7000 km Autobahn, 340<br />

Telefonate und am Ende ein<br />

zufriedener Kunde.<br />

Probleme lösen.<br />

Das ist mein Alltag.<br />

„Die Volksbank investiert 100% der lokalen Spareinlagen in Kredite für<br />

heimische Familien und Unternehmen. Das macht uns unabhängig,<br />

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fl exibel und wenig anfällig für Krisen. Nach unserem Motto:<br />

100% aus Südtirol – für Südtirol.“<br />

Johannes Schneebacher, Generaldirektor<br />

www.volksbank.it


38 Ein gemeinsamer Preis der Wirtschaft<br />

12 Gute Leute brauchen nichts zu fürchten!<br />

impressum<br />

Herausgeber: Athesiadruck GmbH,<br />

Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01,<br />

am 27.11.2001<br />

Verantwortlicher Schriftleiter:<br />

Armin Mair<br />

Verantwortlicher Projektleiter:<br />

Franz Wimmer<br />

Produktion/Redaktion:<br />

Magdalena Pöder<br />

Redaktion: Franz Wimmer, Claudia<br />

Schwarze, Nicole D. Steiner, Alexa<br />

Bellutti, Marita Wimmer, Sieglinde<br />

Enderle, Elke Schlemmer<br />

Übersetzungen:<br />

Pro Text - www.protext.bz.it<br />

Werbung/Verkauf: Judith Müller,<br />

Lorenz Mederle, Marita Wimmer<br />

Verwaltung: Kapuzinergasse 5<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 977 824<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten Archiv, Shutterstock,<br />

Ganter GmbH, Martina Jaider, florianoberlechner.com,<br />

verschiedene Privat-,<br />

Firmen- und Online-Archive sowie<br />

Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

King Laurin GmbH, Eppan<br />

Grafik/Layout: Georg Hochkofler<br />

Lektorat: Ulrike Schwarz<br />

Produktion: Athesiadruck Bozen<br />

www.athesia.it<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“ - Beilage<br />

und im Postversand<br />

Druckauflage: 25.000 St.<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro,<br />

A+D: 2,50 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten<br />

und der angeführten Webseiten.<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Aktuell<br />

06 <strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>: Die Zweite<br />

12 Gute Leute brauchen nichts zu fürchten!<br />

24 Die Gemeinwohl-Ökonomie<br />

38 Ein gemeinsamer Preis der Wirtschaft<br />

41 Manager des Jahres 2011<br />

42 Gesunde Mitarbeiter als<br />

Schlüsselpotenzial erkennen<br />

44 Familienfreundlichkeit lohnt sich<br />

56 Südstern leuchtet!<br />

60 Radius Online<br />

56 62<br />

Südstern leuchtet!<br />

Nur zufällig war Roberto Biasi, Chef des Bozner<br />

High-Tech-Unternehmens Microgate, im<br />

April 2010 beim ersten Treffen des Südstern-<br />

Planeten HiTech dabei. Dieser Zufall erlaubte<br />

es ihm an jenem Nachmittag mit Christian<br />

Patauner, einem PhD-Studenten am Genfer<br />

CERN ins Gespräch zu kommen. Heute, zwei<br />

Jahre später, ist Christian Patauner als Systemingenieur<br />

für Microgate tätig.<br />

Service | Firmenportraits<br />

09 Loacker Remedia GmbH, Blumau<br />

10 ELAS, Meran<br />

11 Pro Data GmbH, Kaltern<br />

16 Kuenburg Graf<br />

Eberhard & Co. KG, Bozen<br />

18 Kälte Klima Röhler GmbH, Bozen<br />

19 systems GmbH, Bozen<br />

20 Studio Kaspar – Data Team KG, Bozen<br />

21 Staff & Line KG, Kaltern<br />

21 Pegasus – Institut, Bozen<br />

22 Business Pool GmbH, Bozen<br />

23 MCI Managment Center, Innsbruck<br />

25 Pompadour Tè GmbH, Bozen<br />

26 Autotest AG, Lana<br />

28 Thun AG, Bozen<br />

30 Ganter Italia, Meran<br />

32 Pertinger GmbH, Mühlbach<br />

34 Schweitzer Project AG, Naturns<br />

36 Athesia Druck GmbH, Bozen<br />

45 Niederstätter AG, Bozen<br />

46 Unternehmensgruppe Leitner, Sterzing<br />

48 Zirkonzahn GmbH, Gais<br />

49 Hoppe AG, St. Martin in Passeier<br />

50 progress Maschinen<br />

& Automation AG, Brixen<br />

51 Werbeagentur Hell Company,<br />

Bruneck<br />

52 Zeppelin Group GmbH, Meran<br />

53 Raiffeisen OnLine, Bozen<br />

54 Dedagroup, Bozen<br />

55 Hanns Engl Werkzeugbau OHG,<br />

Bozen<br />

58 Schloss Trauttmansdorff, Meran<br />

59 Spezialitäten Peer, Bozen<br />

61 Musik Walter, Bozen<br />

Rubriken<br />

62 Gesundheit: Achtung Burnoutgefahr!<br />

63 Portrait: Siegfried Zwick<br />

64 Bunte Meldungen<br />

Achtung Burnoutgefahr!<br />

Mit dem Begriff „Burnout“<br />

verbindet man das „Ausgebrannt<br />

sein“ mit physischer<br />

und psychischer Erschöpfung.<br />

Stress ist Teil des Lebens,<br />

aber wenn der Stress intensiv<br />

und andauernd ist, führt er<br />

zu physischer Krankheit und<br />

psychologischen Störungen.<br />

editorial<br />

Franz Wimmer<br />

Wir sind die Lösung und nicht das<br />

Problem! Diese Aussage seitens<br />

der Arbeitnehmer in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten hat seine Berechtigung.<br />

Bestes Beispiel dafür ist<br />

„Exportweltmeister“ Deutschland.<br />

Engagierte, hoch motivierte Mitarbeiter<br />

produzieren in modernen<br />

Betrieben innovative Produkte in<br />

höchster Qualität. Auch in Südtirol<br />

gibt es zahlreiche Unternehmen,<br />

die mit dem „deutschen Level“<br />

mithalten können und erfolgreich<br />

in alle Welt exportieren. Alle<br />

diese erfolgreichen <strong>Arbeitgeber</strong><br />

haben einen gemeinsamen Nenner.<br />

Innovative Betriebe ziehen motivierte<br />

Mitarbeiter an. Innovative<br />

Produkte in hoher Qualität haben<br />

die besten Chancen am Markt. Erfolgreiche<br />

Firmen sind meist auch<br />

gute (beste) <strong>Arbeitgeber</strong>. Der Kreis<br />

schließt sich.<br />

Franz Wimmer


aktuell<br />

6 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

7<br />

aktuell<br />

<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>: Die Zweite<br />

Südtirol hat eine hohe Anzahl von innovativen, erfolgreichen,<br />

bestens geführten Unternehmen. Ihr Erfolg steht<br />

und fällt mit den Mitarbeitern. Wer ihnen das stimulierendste<br />

und ansprechendste Umfeld bietet, wird vom<br />

Wettbewerb „<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong> - BAS“ prämiert.<br />

Organisiert wird diese Initiative wie im Vorjahr von der<br />

Bozner Personalvermittlungsagentur Business Pool GmbH.<br />

Unternehmen aller Branchen und Größen aus der Region<br />

Trentino-Südtirol sind zur Teilnahme an der regionalen Mitarbeiterzufriedenheitsanalyse<br />

„<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong><br />

<strong>2012</strong>“ eingeladen. Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit<br />

mit dem weltweit tätigen Great Place to Work® Institute auf<br />

der Grundlage einer Mitarbeiterbefragung durchgeführt.<br />

Mitarbeiterorientierte<br />

Arbeitsplatzkultur führt zum Erfolg<br />

Unternehmen mit einer attraktiven, mitarbeiterorientierten<br />

Arbeitsplatzkultur haben<br />

engagiertere Beschäftigte, bessere Chancen<br />

auf dem umkämpften Personalmarkt<br />

und größeren wirtschaftlichen Erfolg. Das<br />

ist ein Fakt, der sich Tag für Tag in den Unternehmen –<br />

egal ob groß oder klein – bestätigt. Mit dem Projekt BAS<br />

erfahren Firmenchefs und Personalverantwortliche, wie die<br />

Mitarbeiter die Qualität ihres Unternehmens als <strong>Arbeitgeber</strong><br />

erleben und wie attraktiv dieses im Vergleich zu anderen ist.<br />

Bei diesem Wettbewerb geht es aber nicht nur darum, einen<br />

der ersten drei Plätze zu belegen, sondern sich unter diesem<br />

Gesichtspunkt auf dem Arbeitsmarkt bekannt zu machen.<br />

Immer noch herrscht in Südtirol ein großer Fachkräftemangel.<br />

Wer mehr bietet und dies auch entsprechend kommunizieren<br />

kann, hat die besseren Chancen, qualifizierte Mitarbeiter<br />

zu finden. Über 50 Unternehmen hatten sich an der<br />

ersten Ausgabe im vergangenen Jahr beteiligt.<br />

Wie angelt man sich die besten Mitarbeiter?<br />

Beim Wettbewerb BAS <strong>2012</strong> werden verschiedene Unternehmen<br />

einer Größenkategorie oder einer Branche gegenübergestellt.<br />

Ausgezeichnet werden die attraktivsten <strong>Arbeitgeber</strong>,<br />

Unternehmen mit der besten Arbeitsplatzkultur,<br />

der größten Mitarbeiterzufriedenheit. Kriterien sind<br />

folgende Fragestellungen: Wer bietet die tollsten Jobs?<br />

Wo sehen die Mitarbeiter die besten Chancen, sich<br />

einzubringen und weiterzuentwickeln? Wo fühlen sie<br />

sich am wohlsten? Wer arbeitet im Team?<br />

<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong> - Edition 2011<br />

Loacker Remedia GmbH, ELAS GmbH und<br />

Kuenburg Graf Eberhard KG & Co. holten<br />

sich in der ersten Edition den 1. Platz in den<br />

jeweiligen Kategorien, nämlich „über 50<br />

Mitarbeiter“, „20 bis 50 Mitarbeiter“, bzw. „10 bis 20 Mitarbeiter“.<br />

Am 4. November 2011 wurden in der Handelskammer<br />

Bozen die „Besten <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>“ gekürt.<br />

Sieger in der Kategorie „über 50 Mitarbeiter“:<br />

Loacker Remedia GmbH<br />

Der Geschäftsführer Hannes Loacker: „Wir bieten mehr<br />

als einen Arbeitsplatz. Wir bieten die Teilnahme an einem<br />

gemeinsamen Projekt, das man mit Begeisterung mitträgt.“<br />

Loacker Remedia GmbH hat sich zudem mit Erfolg an 16.<br />

Stelle des italienischen Rankings der kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen positioniert, und gehört somit zu den<br />

besten italienischen <strong>Arbeitgeber</strong>n.<br />

Sieger in der Kategorie „20 - 50 Mitarbeiter“: ELAS GmbH<br />

ELAS-Geschäftsführer Harald Palla: „Bereits in der<br />

Vergangenheit wurden wir von Trainern auf unsere guten<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme an<br />

derartigen Benchmarkings hingewiesen. Doch internationale<br />

Vergleiche waren für uns nicht interessant. Bei BAS<br />

können wir uns mit den besten heimischen Unternehmen<br />

messen. Diese Auszeichnung motiviert uns, am Erfolg,<br />

den wir hier erzielt haben, weiter zu arbeiten, weiter in<br />

die Mitarbeiter zu investieren.“<br />

Sieger in der Kategorie „10 - 20 Mitarbeiter“:<br />

Kuenburg Graf Eberhard KG & Co.<br />

Graf Georg von Kuenburg: „Wir haben nicht mit dem 1.<br />

Platz gerechnet, das war für uns vollkommen überraschend.<br />

Trotz der sehr positiven Rückmeldung wissen wir jetzt, wo<br />

es noch Verbesserungspotential gibt und können dementsprechend<br />

reagieren. Wir werden versuchen, aus den Auswertungen<br />

zu lesen und zu lernen und unsere Schwächen<br />

zu verbessern, denn gute und zufriedene Mitarbeiter sind<br />

unser wichtigstes Kapital.“<br />

Great Place to Work® Kultur<br />

Der Aufbau einer Great Place to Work® Kultur leistet einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Identifikation und<br />

Leistungsbereitschaft der Beschäftigten, erhöht die Chancen<br />

auf dem umkämpften Personalmarkt und sichert damit das<br />

Wachstum und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und<br />

der darin arbeitenden Menschen.<br />

Eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur und das<br />

damit verbundene höhere Engagement der Mitarbeiter<br />

beeinflussen erwiesenermaßen mehr als dreißig Prozent den<br />

wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen. Eine attraktive<br />

Arbeitsplatzkultur zahlt sich ebenso aus wie eine hohe<br />

Markt- und Kundenorientierung und ist daher integraler<br />

Bestandteil zukunftsorientierter Unternehmensführung.<br />

Die Teilnahme an der jährlichen Mitarbeiterzufriedenheitsanalyse<br />

und dem angeschlossenen Wettbewerb „<strong>Bester</strong><br />

<strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>“ bietet hierzu wertvolle Orientierung<br />

und Unterstützung.<br />

Mit der Teilnahme am Wettbewerb erhalten die Unternehmen<br />

detaillierte Informationen darüber, wie ihre Mitarbeiter<br />

Für manche Prozesse benötigt man auch weiterhin Papier.<br />

Für alle anderen nicht.<br />

Einfach, gesetzeskonform, komplett und ergreifend<br />

genial: Dokumenten Management<br />

mit d.3, Enterprise Collaboration Lösungen<br />

mit SharePoint und ecspand. Viele Unternehmen<br />

aus „<strong>Südtirols</strong> Top 100“ sind schon<br />

dabei. Sie auch?<br />

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themenbereich<br />

8 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

9<br />

service<br />

Gold für Loacker Remedia<br />

Das Südtiroler Unternehmen Loacker Remedia wurde als<br />

„<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>” der Unternehmenskategorie<br />

mit mehr als 50 Mitarbeitern ausgezeichnet und hat in<br />

der italienischen Rangliste eine hervorragende<br />

16. Position erreicht.<br />

ihren Arbeitsplatz bewerten und bekommen einen Vergleich<br />

mit den besten <strong>Arbeitgeber</strong>n <strong>Südtirols</strong>. Diese Informationen<br />

liefern ein klares Verständnis über die relativen Stärken und<br />

Schwächen und zeigen sowohl Bereiche auf, die Verbesserungspotenzial<br />

zur Steigerung der Arbeitsplatzqualität beinhalten,<br />

als auch Bereiche, in denen der Betrieb bereits über<br />

einen Wettbewerbsvorteil am Arbeitsmarkt verfügt. Darüber<br />

hinaus profitieren Unternehmen durch die Anerkennung als<br />

attraktiver <strong>Arbeitgeber</strong> auf dem Personalmarkt sowie in der<br />

Öffentlichkeit, sie erhalten qualifiziertere Bewerbungen für<br />

offene Stellen und haben geringere Personalfluktuation.<br />

Wettbewerb und Gütesiegel BAS <strong>2012</strong><br />

Für die Teilnahme am Wettbewerb werden anonyme<br />

Mitarbeiterbefragungen und Culture-Audits basierend<br />

auf dem Great Place to Work® Modell durchgeführt.<br />

Das Great Place to Work® Modell:<br />

Andreas Unterhofer, Geschäftsführer der Business Pool<br />

GmbH zu BAS <strong>2012</strong>: „Mit diesem Wettbewerb wollen<br />

wir zum einen den Südtiroler Unternehmen ein Analyseinstrument<br />

zur Verfügung stellen, das ihnen Aufschluss<br />

gibt über die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter und<br />

über sich selbst als <strong>Arbeitgeber</strong>. Zum anderen wollen<br />

wir den Jobsuchenden die besten <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong><br />

aufzeigen, jene mit den tollsten Jobs, jene, die ihren Mitarbeitern<br />

einen großartigen Arbeitsplatz und die besten<br />

Chancen bieten.“<br />

BAS <strong>2012</strong>: Ab sofort anmelden! Die Mitarbeiterbefragung<br />

wird bis Ende September <strong>2012</strong> durchgeführt. Die<br />

Preisverleihung BAS <strong>2012</strong> erfolgt im November <strong>2012</strong>.<br />

Die beiden Untersuchungsinstrumente werden im Verhältnis<br />

von 2:1 gewichtet. Die Beurteilung der Arbeitsplatzkultur<br />

und <strong>Arbeitgeber</strong>attraktivität durch die Mitarbeiter<br />

steht also im Vordergrund. Auf Grundlage der<br />

Mitarbeiterbefragung wird die Liste „Beste <strong>Arbeitgeber</strong><br />

<strong>Südtirols</strong>“ ermittelt und publiziert. Alle Teilnehmer der<br />

Benchmark Studie können am angeschlossenen Wettbewerb<br />

BAS <strong>2012</strong> teilnehmen und sich für einen Platz auf<br />

der Top-<strong>Arbeitgeber</strong>-Liste bewerben.<br />

Die Besten <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong> werden mit dem BAS-<br />

Gütesiegel ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgt in der<br />

Ausgabe <strong>2012</strong> in den drei Kategorien: Unternehmen mit<br />

0 - 50 Mitarbeitern, von 50 - 150 Mitarbeitern und von<br />

150 - 350 Mitarbeitern.<br />

Glaubwürdigkeit, Respekt und Fairness<br />

Was ausgezeichnete <strong>Arbeitgeber</strong> ausmacht, veranschaulicht<br />

das auf umfangreichen empirischen Forschungsarbeiten<br />

basierende Great Place to Work® Modell. Dabei geht es<br />

zum einen um die Ausprägung einzelner „klassischer“ Felder<br />

des Arbeitserlebens von der Wahrnehmung der Qualität der<br />

Führung und Kommunikation über die erlebte Anerkennung<br />

bis hin zur Zusammenarbeit und dem Gemeinschaftsgefühl.<br />

Zum anderen geht es um übergeordnete Werte und Beziehungsqualitäten,<br />

die aus Sicht der Mitarbeiter letztlich erst<br />

einen großartigen Arbeitsplatz ausmachen: Glaubwürdigkeit,<br />

Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist.<br />

Vertrauen ist der essentielle Bestandteil für die wichtigste<br />

Beziehung am Arbeitsplatz: der Beziehung zwischen dem<br />

einzelnen Mitarbeiter und seiner Führungskraft. Gemäß<br />

dem Modell besteht Vertrauen aus drei Dimensionen:<br />

Glaubwürdigkeit, Respekt und Fairness.<br />

„Seit eh und je stellen wir unsere Mitarbeiter – sprich: die<br />

Menschen! – in den Mittelpunkt unseres Schaffens. Das ist<br />

einer der Grundsätze, der uns von Anfang an inspiriert. Wir<br />

spüren eine besondere Verantwortung für unsere Mitarbeiter,<br />

das Herz unserer Firma. Allein durch ihren Beitrag<br />

sind Wachstum und Entwicklung möglich.“, sagt Hannes<br />

Loacker, Geschäftsführer.<br />

Landeshauptmann Luis Durnwalder, Loacker Remedia<br />

Marketingleiter Claudio Venditto, Geschäftsführer Hannes Loacker<br />

und Verwaltungsleiter Peter Ladurner<br />

Konsequente Achtung von Umwelt und Ethik<br />

Loacker Remedia wurde 1983 von Rainer Loacker gegründet,<br />

als eines der ersten Unternehmen in pharmazeutischer<br />

Entwicklung, Registrierung, Herstellung und Vertrieb von<br />

homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln in Italien.<br />

Von Anfang an prägte die Lebenseinstellung des Gründers<br />

das Unternehmen: der feste Glaube an die ganzheitliche<br />

Medizin und die konsequente Achtung von Umwelt und<br />

Ethik. Heute arbeiten 80 Menschen in dieser Firma und<br />

sind stolz auf diese Auszeichnung. Die Essenz von Loacker<br />

Remedia sind die Menschen, ihr Zusammenspiel und ihre<br />

Leidenschaft für die Naturmedizin. In einem soliden Familienunternehmen,<br />

das seine Mitarbeiter herzlich behandelt<br />

und deren Bedürfnisse ernst nimmt, trägt jeder Einzelne<br />

zum Gemeinwohl bei.<br />

„Unser Team glaubt an Naturheilkunde. Wer gute Ergebnisse<br />

erzielen möchte, muss die eigene Arbeit lieben!<br />

Das Geheimnis unseres Erfolgs ist die Zusammenarbeit<br />

mit Personen, die von ihrer Tätigkeit überzeugt sind“,<br />

berichtet Hannes Loacker. Ein modernes Unternehmen<br />

mit einer Frauenquote von 60 %, das über ein außerordentliches<br />

Know-how dank der zahlreichen Akademiker<br />

(50 %) verfügt. Die Prinzipien der „Blue Economy“<br />

dienen als Leitfaden und lokal verfügbare, regenerierbare<br />

Ressourcen werden so effektiv wie möglich genutzt. Loacker<br />

Remedia ist heute ein führendes Unternehmen in der<br />

Naturmedizin mit zweistelligen Wachstumsraten.<br />

INFO<br />

Loacker Remedia GmbH<br />

Brennerstraße 16 | 39053 Blumau<br />

Tel. 0471 353 355 | Fax 0471 353 133<br />

info@loacker-remedia.it | www.loackerremedia.it


service<br />

themenbereich<br />

10 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

11<br />

Elas will Orientierung geben<br />

Alle Betriebe stehen vor immer größeren Herausforderungen:<br />

sie müssen sich in dem schier unüberschaubaren<br />

Gesetzesdschungel zurechtfinden, den immer anspruchsvolleren<br />

Anforderungen der Kunden gerecht werden,<br />

gegenüber dem Druck der Wirtschaft allgemein einen gesunden<br />

Mittelweg finden und zudem noch dafür sorgen,<br />

dass Mitarbeiter eigenverantwortlich handeln, zufrieden<br />

sind und sich begeistert für den Betrieb einsetzen.<br />

Gezielte und strukturierte Information durch aktive<br />

Beratung und individuelle Betreuung im Personalwesen zählen<br />

zu den ELAS-Kernaufgaben. Dafür bringen wir Transparenz<br />

in die Anwendung von Normen und Vorschriften.<br />

Gleichzeitig nützen wir unsere langjährige Erfahrung, unser<br />

fundiertes Fachwissen und den Einsatz innovativer Technologien,<br />

um für unsere Kunden und Kundinnen stimmige,<br />

auf Ursachen bezogene prozess- und zukunftsorientierte<br />

Lösungen zu gestalten.<br />

Dafür stehen innerhalb der Struktur ELAS sieben erfahrene<br />

Arbeitsrechtsberater zur Verfügung. Damit die 50 Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen ihre fachlichen Kompetenzen und<br />

ihre Handlungskompetenz stets weiter entwickeln können,<br />

legt Elas großen Wert auf kontinuierliche Weiterbildung. So<br />

wurde im vergangenen Jahr in ca. 2500 Weiterbildungsstunden<br />

investiert.<br />

Unsere Kernkompetenzen<br />

ELAS-Mitarbeiter/-innen stellen sich in den Dienst der<br />

Gesellschaft, des Unternehmens und ihrer Kunden/-innen<br />

und leben, erweitern und vertiefen wichtige Kernkompetenzen<br />

– sichtbar nach innen wie nach außen: Angewandtes<br />

Fachwissen und technisches Know-how sorgen für<br />

herausragende Innovationen, eine reibungslose Organisation<br />

und transparente Strukturen. Offenheit im Denken<br />

und Flexibilität im Handeln spiegeln sich bei komplexen<br />

Prozessen ebenso wider wie in der detailorientierten<br />

Umsetzung. Ursachenbezogene Prozess- und Lösungsorientierung<br />

ermöglichen zukunftsfähige Erfolge für alle<br />

Beteiligten. Als Basis jeder Zusammenarbeit kultivieren<br />

ELAS-Mitarbeiter/-innen respektvolle und wertschätzende<br />

Kommunikation. Fachliche und persönliche Ausund<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten sind ebenso Teil der<br />

ELAS-Kultur, wie die verantwortungsbewusste und aktive<br />

Mitgestaltung des Unternehmens.<br />

Sinnvoll beitragen<br />

Integer, vertrauenswürdig und zielorientiert engagiert<br />

sich ELAS für seine Kunden/-innen. Dadurch wird es<br />

möglich, die Verantwortung für einen sehr sensiblen<br />

Unternehmensbereich an ELAS zu übertragen. Dem<br />

Kunden selbst öffnet sich ein neuer Handlungsspielraum,<br />

um sich bestmöglich auf die eigenen Kernkompetenzen<br />

zu konzentrieren und diese im Sinne der eigenen Unternehmens-Mission<br />

zu fokussieren. Wir sorgen kompetent<br />

dafür, dass Betriebe ihrer gesetzlichen und sozialrechtlichen<br />

Verantwortung gerecht werden können: Negativfolgen<br />

aus unsachgemäßer Handhabe der gesetzlichen<br />

Vorschriften gilt es vorab zu vermeiden. ELAS setzt auf<br />

Prävention statt auf nachträgliche Intervention und liefert<br />

verlässliche Daten und Unterlagen, die keine weitere Prüfung<br />

notwendig machen. Sie finden uns in Meran, Bozen,<br />

Lana, Schlanders und Mals.<br />

INFO<br />

ELAS Lohnabrechnung, Arbeitsrechtliche<br />

Beratung, Personalführung<br />

Otto-Huber-Str. 64 | 39012 Meran<br />

Tel. 0473 205 000 | info@elas.it | www.elas.it<br />

Ein kompetenter und<br />

verlässlicher Partner<br />

1988 gegründet, hat sich Pro Data bis heute zu einem der<br />

Marktführer für Business Software in Südtirol emporgearbeitet.<br />

Knapp 700 Installationen der ERP-Software Ombis<br />

verteilen sich auf den Südtiroler Markt. Pro Data und<br />

ihre Vertriebspartner implementieren Softwarelösungen<br />

schwerpunktmäßig in Handels- und Handwerksbetrieben<br />

sowie Obst- und Weinbranche.<br />

Die Geschichte von Pro Data zeugt von Fingerspitzengefühl<br />

und dem richtigen Gespür für die Bedürfnisse der<br />

Unternehmen. Auch Konsequenz in der Strategieverfolgung<br />

zeichnet die Geschäftsführung von Pro Data aus. Business<br />

Software sollte es von Anfang an sein und ist es, den vielen<br />

Versuchungen des IT-Marktes zum Trotz, immer geblieben.<br />

So hat sich Pro Data auf die Entwicklung von funktionaler<br />

und effizienter Verwaltungssoftware für Unternehmen, sogenannter<br />

ERP-Software konzentriert und ist zum anerkannten<br />

Spezialisten geworden.<br />

Mitarbeiter wesentlicher Baustein des Erfolges<br />

Pro Data besteht aus einem Team von knapp 20 Experten<br />

und verfügt damit über ausreichend Ressourcen, um die<br />

Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Mitarbeiter<br />

werden als wichtigster Bestandteil der Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens erkannt. Regelmäßige<br />

Schulung sowohl in technischer als auch persönlicher<br />

Hinsicht sind Samen des Erfolges. Die Vermittlung und<br />

Einhaltung von Werten wie Teamgeist, Ehrlichkeit und<br />

Loyalität sind für die Geschäftsführung von Pro Data<br />

weitere wichtige Bausteine einer langfristigen und positiven<br />

Unternehmensentwicklung. Ein freundlicher und<br />

bestens ausgestatteter Arbeitsplatz soll dem Mitarbeiter<br />

ein ruhiges und konzentriertes Arbeiten ermöglichen und<br />

eine „Wohlfühl-Atmosphäre“ liefern. Die Mitarbeiter von<br />

Pro Data sind 19 - 50 Jahre alt; ein großer Anteil gehört<br />

schon seit vielen Jahren zum Team.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg<br />

Die Konzentration der Produktpalette auf wenige Kernprodukte,<br />

Ombis Standard und Ombis Obst/Wein, bringt<br />

für den Kunden den Vorteil, dass mit einem hohen Maß<br />

an Kompetenz sowohl auf Produktseite als auch durch<br />

die betreuenden Mitarbeiter zu rechnen ist. Die Produkte<br />

zeichnen sich durch hohe Stabilität aus. Durch den jahrelangen<br />

Einsatz in mehreren hundert Unternehmen der Region<br />

sind die Lösungen ausgiebig getestet und kontinuierlich<br />

optimiert worden. Dies ist der Schlüssel zu vielen überaus<br />

zufriedenen Kunden, wie Befragungen ergeben haben.<br />

INFO<br />

Pro Data GmbH<br />

Gand 14 | 39052 Kaltern<br />

Tel. 0471 660 355 | Fax 0471 660 250<br />

info@prodata.it | www.prodata.it


12 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

13<br />

Gute Leute brauchen nichts zu fürchten!<br />

Wirtschaftskrise, politische Krise, Artikel Nummer 18,<br />

Sparpakete, Steuererhöhungen, Generalstreik ja oder nein<br />

– die Schlagzeilen der Zeitungen werden seit Monaten von<br />

diesen Themen beherrscht. Parallel dazu kommen Schreckensnachrichten<br />

über das Ausarten der Spielsucht auch<br />

in unserem Land. Aber wie sieht es in Südtirol tatsächlich<br />

aus. Findet die Krise auch hier tatsächlich statt oder mehr<br />

in den Köpfen?<br />

Die Menschen sind verunsichert. Auch in Südtirol.<br />

Sichtbares Zeichen ist das Ausarten der Spielsucht. Allein<br />

im Monat Februar verspielten Herr und Frau Südtiroler<br />

62 Millionen Euro, zwölf Millionen mehr als im Vorjahr!<br />

Mit Gratta-e-vinci in der Lotterie, vor allem aber an den<br />

Slot Maschinen. Die Bauwirtschaft erholt sich nur langsam<br />

von ihrem Krisenjahr 2011, das ist bekannt. Aber<br />

wie sieht es generell auf dem Arbeitsmarkt in Südtirol<br />

aus? Müssen wir wirklich Angst um unsere Arbeitsstelle<br />

haben? Müssen die Schul- und Studienabgänger um ihre<br />

Zukunft bangen?<br />

Wer könnte die Lage auf dem Arbeitsmarkt besser beurteilen,<br />

als diejenigen, die von Berufs wegen den Arbeitsmarkt<br />

tagtäglich beobachten. Radius hat mit drei Vertretern von<br />

Arbeitsvermittlungsagenturen gesprochen, mit Andreas<br />

Unterhofer von Business Pool, Sigrid Strobl von Personal<br />

und mit Mirko Udovich von Staff & Line. Auch wenn jeder<br />

in seiner Analyse unterschiedliche Akzente setzt, in Zukunft<br />

heißt es vielleicht, die Ansprüche etwas herunterschrauben,<br />

aber Anlass zur Panik besteht nicht. Im Gegenteil: mit einer<br />

Arbeitslosenquote von 3,48 Prozent ist Südtirol im Vergleich<br />

zu anderen Realitäten in Italien und auch in den angrenzenden<br />

europäischen Ländern, fast noch so etwas wie ein<br />

Paradies. Nur wissen wir‘s nicht!<br />

Arbeitslosenquote in Südtirol irrelevant –<br />

zweistelliger Fachkräftemangel<br />

Andreas Unterhofer ist Geschäftsführer<br />

von Business Pool, Agentur,<br />

die auch seit 2010 Promoter des<br />

Wettbewerbs „<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

<strong>Südtirols</strong>“ ist. In einem Land, wo<br />

die höchste je verzeichnete Arbeitslosenrate<br />

3,48 Prozent beträgt<br />

und ein immer noch zweistelliger<br />

Mangel an Fachkräften herrscht,<br />

könne laut Unterhofer von Krise<br />

Andreas<br />

Unterhofer<br />

kaum die Rede sein. „Sicher der<br />

Baumarkt leidet“, so Unterhofer,<br />

„aber wir sehen es gelassen. Jeder dreht halt den Euro<br />

drei oder viermal um, bevor er ihn ausgibt, aber Krisen<br />

kommen und gehen.“ Zu Artikel 18, der immer noch im<br />

Parlament bestätigt werden muss, könne er nur sagen,<br />

dass das Problem der Wiedereinstellung sicher auch die<br />

kleinen Unternehmen treffen werde. „Aber was genau<br />

geschieht, zeigen erst die nächsten Monate.“Das Problem<br />

in Südtirol sei ein ganz anderes. „Die Jugend muss sich<br />

vor ihrer Berufswahl orientieren, wo der Bedarf liegt.“<br />

Hier sei Handlungsbedarf auch von öffentlicher Seite.<br />

„Es reicht nicht, dass Firmen sich in den Schulen vorstellen.<br />

Schon in der Schule muss den Jugendlichen vor<br />

B2B & B2C<br />

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Das<br />

Wirtschaftsportal<br />

und Handelsportal<br />

in der Europaregion Tirol!<br />

Augen geführt werden, wie die tatsächlichen Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt sind.“ In Südtirol fehle es vor allem an<br />

technischen Berufen: Ingenieure, Programmierer, Elektrotechniker,<br />

Maschinenbauer. „Die Unternehmen können<br />

nicht wachsen, weil es ihnen an eben diesen Fachkräften<br />

fehlt.“ Nach wie vor wählen die Schulabgänger mehr<br />

geisteswissenschaftliche Fächer als technische.<br />

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Lage- und Anfahrtsbeschreibung


Georg Hochkofler<br />

14 04/<strong>2012</strong> aktuell<br />

Tel. 0471 941 143<br />

aktuell<br />

04/<strong>2012</strong><br />

15<br />

Inserat: plattner bau<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Wer einen guten Job will; muss beide<br />

Landessprachen gut beherrschen<br />

Unerlässlich für eine Einstellung sei in Südtirol neben einer<br />

guten Ausbildung aber vor allem eines, hier sind sich alle<br />

drei Headhunter einig: In Südtirol ist es unerlässlich, alle<br />

beiden Landessprachen zu beherrschen. Für Mirko Udovich<br />

und Sigrid Strobl ist auch die Kenntnis des Englischen unabdinglich,<br />

Unterhofer sieht diese Notwendigkeit weniger.<br />

Laut Mirko Udovich, Geschäftsführer der Personalagentur<br />

Staff & Line, könne von einer dramatischen<br />

Situation in Südtirol keine<br />

Rede sein. Dies heiße aber nicht, dass<br />

alles perfekt sei. Die Arbeitslosenzahl,<br />

die saisonal bedingt zwischen 2,5 und<br />

4 Prozent liege, bezeichnet er als physiologisch.<br />

„Wir haben bedingt durch<br />

unsere wirtschaftliche Struktur immer<br />

wieder saisonale Arbeitslose, aber<br />

das heißt ja nicht, wenn mein Hotel<br />

Mirko Udovich<br />

drei Monate schließt, dass ich ohne<br />

Arbeit bin. Die nächste Saison steht ja vor der Tür.“ Wo sich<br />

etwas geändert hat, sind laut Udovich die Neueinstellungen.<br />

„Die Betriebe sind verunsichert. Die Diskussionen um<br />

den Artikel 18, die politische Unsicherheit usw. lassen die<br />

Unternehmen lieber abwarten. Lieber behelfen sie sich mit<br />

den Mitarbeitern, die sie haben, stocken die Überstunden<br />

auf, als dass sie jemand Neues einstellen.“ Schwierigkeiten<br />

gebe es auch für Arbeitnehmer über 50. „Hier müssen<br />

die Firmen umdenken. Wenn wir bis 67 arbeiten müssen,<br />

dann gehört einer mit 50 noch lange nicht zum alten Eisen.<br />

Know-how und soziale Kompetenz eines solchen Arbeitnehmers<br />

müssten wieder mehr gewürdigt werden.“<br />

Mit 50 noch lange kein altes Eisen<br />

Grundsätzlich sei auch von Seiten der Arbeitnehmer ein mehr<br />

an Flexibilität und Teamfähigkeit gefragt. „Die Betriebe sind<br />

heute komplett vernetzt, man muss aufhören, in Abteilungen<br />

zu denken.“ Und: Mindestens drei Sprachen, Italienisch,<br />

Deutsch und Englisch ist heute einfach Standard. „Ideologische<br />

Gedanken haben bei der Arbeit nichts zu suchen!“<br />

„Bei uns wird gejammert, aber auf hohem Niveau.“ So beurteilt<br />

Sigrid Strobl von Personal die Lage in Südtirol. „Wenn<br />

es in Deutschland schlecht geht, jammern wir, wenn es in<br />

Italien schlecht geht, auch. Tatsächlich sei auf dem Südtiroler<br />

Arbeitsmarkt wenig von der Krise zu spüren. Wer eine gute,<br />

fundierte Ausbildung habe, die beiden Landessprachen beherrsche<br />

und dazu noch Englisch, der habe eigentlich nichts<br />

zu befürchten. „Vielleicht dürfen wir nicht mehr so verwöhnt<br />

sein, die ganz guten Jobs finden sich vielleicht nicht mehr so.<br />

Aber grundsätzlich haben wir immer noch das umgekehrte<br />

Problem. Wir finden nicht genügend passende Kandidaten<br />

für bestimmte, qualifizierte Positionen“, betont Sigrid Strobl,<br />

die manche interessante Stellenausschreibungen<br />

über mehrere Wochen<br />

veröffentlicht, ohne eine Antwort<br />

zu erhalten. Was Artikel 18 betrifft,<br />

so findet Sigrid Strobl die Bedenken<br />

hierzulande schlechtweg lächerlich:<br />

“Ich würde mir einmal wünschen, den<br />

Spieß umzudrehen.“ Also ein Arbeitnehmer,<br />

der einem <strong>Arbeitgeber</strong> einen<br />

Arbeitsvertrag auf Lebenszeit unterschreibt.<br />

„Das möchte ich sehen, wer<br />

sich so lange verpflichten will!“<br />

Von Anfang an.<br />

Sigrid Strobl<br />

Platz 6<br />

<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong> 2011 > 50 Mitarbeiter<br />

Leifers | St. Jakob | Tel. 0471/255600 | info@plattner-bau.it | www.plattner-bau.it<br />

Mit der Tiroler Rohbauversicherung<br />

ab dem ersten Spatenstich versichert.<br />

www.tiroler.it<br />

Landesdirektion Südtirol, Schlachthofstraße 30, 39100 Bozen<br />

Telefon 0471 052600, suedtirol@tiroler.it<br />

Vor Unterschrift lesen sie bitte unser Informationsblatt.


16 04/<strong>2012</strong> service<br />

04/<strong>2012</strong><br />

17<br />

Ein wichtiger Teil des Ganzen<br />

Anfang November wurde der „<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>“<br />

gekürt. Aus mehr als 50 Teilnahmebetrieben ging in<br />

der Kategorie „10 bis 20 Mitarbeiter“ der landwirtschaftliche<br />

Betrieb „Kuenburg Graf Eberhard & Co. KG“ aus Kaltern<br />

als Sieger hervor.<br />

Der landwirtschaftliche Betrieb „Kuenburg“ ist vor allem<br />

durch die Kellerei „Weingut Castel Sallegg“ bekannt. Seit<br />

dem fernen 1851 werden im gleichnamigen Ansitz in Kaltern<br />

Qualitätsweine mit internationalem Ansehen produziert. Die<br />

Trauben für die edlen Tropfen werden auf den Hügeln um<br />

den Kalterer See angebaut, wo das Zusammenspiel geografischer<br />

und klimatischer Elemente mit dem Einsatz der Mitarbeiter<br />

die Grundlage für höchste Qualität bildet. Wichtiger<br />

Teil des Unternehmens ist aber ebenso der Obstbau. Die<br />

Ländereien erstrecken sich um Bozen in der Zone Grutzen-<br />

Flughafen und um den Kalterer See und Kaltern.<br />

Große Freude<br />

In der Gutsverwaltung in der Bozner Mustergasse war<br />

man ein wenig überrascht, als landwirtschaftlicher Betrieb<br />

Anfang November 2011 zum „Besten <strong>Arbeitgeber</strong><br />

<strong>Südtirols</strong>“ gekürt worden zu sein, denn die Personalsuche<br />

und -verwaltung ist im landwirtschaftlichen<br />

Sektor alles andere<br />

als einfach. „Umso mehr haben<br />

wir uns über die positive Bewertung<br />

vonseiten unserer Mitarbeiter<br />

gefreut“, sagt Graf Georg Kuenburg,<br />

Besitzer des Unternehmens.<br />

„Im Dienstleistungssektor werden<br />

die Mitarbeiter als Kapital für den<br />

Georg Graf Kuenburg Unternehmenserfolg automatisch<br />

ist stolz auf seine in den Fokus gestellt. Bei Produktionsbetrieben<br />

wie dem unseren<br />

Mitarbeiter<br />

hingegen steht nach außen eher<br />

das Endprodukt, das letztendlich im Verkaufsregal steht,<br />

im Vordergrund. Da wird die Wichtigkeit der Rolle des<br />

Mitarbeiters weniger hervorgehoben“, führt er aus.<br />

Verbesserungspotential erkennen<br />

Basis für die Bewertung bildete eine Mitarbeiterbefragung in<br />

den teilnehmenden Betrieben. „Wir haben in der Teilnahme<br />

am Wettbewerb zum „Besten <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>“ in erster<br />

Linie die Möglichkeit gesehen, anhand der neutral von außen<br />

verfassten Fragen herauszufinden ‚wo wir stehen‘,“ antwortet<br />

Graf Kuenburg auf die Frage nach der Motivation zur<br />

Teilnahme. An die Mitarbeiter wurden Fragebögen verteilt,<br />

die sie im Betrieb mit Ruhe ausfüllen konnten. „Das gab uns<br />

Gelegenheit, das Unternehmen einmal aus dem Blickwinkel<br />

der Mitarbeiter zu betrachten und die Punkte zu erkennen,<br />

wo Zufriedenheit herrscht“, berichtet Birgit Ermes, die als<br />

Verwalterin des Unternehmens das Projekt betreut hat. „Noch<br />

wichtiger war für uns, jene Punkte herauszuarbeiten, wo<br />

Verbesserungspotenzial besteht und wir arbeiten bereits eifrig<br />

daran, diese Erkenntnisse zu nutzen und umzusetzen“, fügt<br />

Graf Kuenburg hinzu.<br />

Mit Herz und Kampfgeist<br />

Das Unternehmen hat in der Kategorie „10 bis 20 Mitarbeiter“<br />

den Sieg errungen. Auf den beiden Gutshöfen „Auhof“<br />

und „Seehof“ hat je ein Betriebsleiter die Leitung inne, ihm<br />

zur Seite stehen Teams von jeweils vier bis sechs Mitarbeitern.<br />

In der Saison werden zudem Tagelöhner eingesetzt.<br />

In der Kellerei steht der Kellermeister als Betriebsleiter an<br />

der Spitze. „Wir befinden uns in der glücklichen Lage, dass<br />

unsere eingespielten Gruppen aus engagierten Mitarbeitern<br />

mit dem richtigen Blick für die bestehenden Notwendigkeiten<br />

agieren“, sagt Graf Kuenburg. Dabei verweist er<br />

auf die Problematik, dass die Personalsuche bzw. Arbeit in<br />

landwirtschaftlichen Betrieben generell nicht einfach ist.<br />

„Alle Mitarbeiter müssen ein hohes Maß an Individualismus,<br />

Kampfgeist, Herz, Motivation und vor allem Liebe zur Natur<br />

mitbringen“, führt Graf Kuenburg aus. Dazu müssen sie mit<br />

oftmals unplanbaren Arbeitszeiten umgehen, denn ein nicht<br />

unwesentlicher Teil der Arbeitszeit wird vom Wetter oder<br />

Ein starkes Team: (v.l.n.r.) Karl Gumpold, Birgit Ermes, Simon Rainer,<br />

Matthias Targa, Matthias Hauser, Georg Mair, Kathrin Facchinelli,<br />

Michael Oberrauch, Claudia Bondesani, Klaus Weissenegger,<br />

Georg Graf Kuenburg, Klaus Degasperi und Andreas Pichler<br />

saisonalen Erfordernissen bestimmt. Dadurch ist keine sichere<br />

Vorausplanung möglich und das erfordert ein hohes Maß<br />

an Verständnis auch vonseiten der Familien der Mitarbeiter.<br />

Daten & Fakten<br />

Größe der Betriebe<br />

In Bozen: ca. 60 Hektar Obstbau.<br />

In Kaltern: ca. 15 Hektar Obstbau und 30 Hektar Weinbau.<br />

Betriebsstruktur<br />

Besitzer: Georg Graf Kuenburg, Verwalterin: Birgit Ermes,<br />

Kellermeister: Matthias Hauser, Betriebsleiter Seehof:<br />

Michael Oberrauch, Betriebsleiter Auhof: Klaus Weissenegger,<br />

Verkaufsleiter: Karl Gumpold, drei Mitarbeiter im<br />

Verkauf und Verwaltung, zwei Kellerarbeiter und neun<br />

landwirtschaftliche Fixarbeiter. Während der Saison<br />

und bei der Ernte, sind zusätzlich an beiden Höfen etwa<br />

50 Tagelöhner beschäftigt.<br />

Vielseitig und verantwortungsvoll<br />

Andererseits ist die Arbeit in der Landwirtschaft außergewöhnlich<br />

vielseitig und abwechslungsreich. Insbesondere<br />

die Schaffer gelten als wahre „Allrounder“ des Metiers.<br />

Sie sind Landwirte, Mitarbeiterführer, Konfliktmanager<br />

und noch einiges mehr in Personalunion. Die Betriebsleiter<br />

pflegen einen engen Kontakt zur zentralen Gutsverwaltung<br />

in Bozen, wo die Fäden zusammenlaufen und alle relevanten<br />

Informationen in die Entscheidungsprozesse einfließen.<br />

Umgekehrt erhalten sie hier wertvolle Unterstützung bei der<br />

Erledigung des in den letzten Jahren stark angestiegenen<br />

Verwaltungsaufwandes. Auch alle anderen Mitarbeiter leisten<br />

in ihren Bereichen tolle Arbeit. „Jeder einzelne unserer<br />

Mitarbeiter ist ebenso wertvoller wie wichtiger Baustein des<br />

Unternehmens“, bringt Graf Kuenburg es auf den Punkt.<br />

„Jeder Handgriff hat im Produktionszyklus seine Bedeutung.<br />

Das Fachwissen ermöglicht die richtigen strategischen<br />

Entscheidungen und das wiederum trägt zum wirtschaftlichen<br />

Gelingen bei. Hinzu kommt die wichtige soziale,<br />

persönliche Komponente. Bei uns wird hoher Wert auf ein<br />

gutes Arbeitsklima gelegt.“<br />

Gut im Team<br />

Gerade in klein strukturierten Teams müssen die „Elemente“<br />

zusammenpassen. Das ist bereits ein Kriterium bei der<br />

Einstellung neuer Mitarbeiter. „Bei jedem Auswahlverfahren<br />

werden die Betriebsleiter mit einbezogen“, erklärt Graf<br />

Kuenburg. „Sie sehen die Kandidaten nicht nur aus der<br />

Warte ihrer beruflichen Qualifikation, sondern können am<br />

besten beurteilen, wie sie in die Gruppe, in der sie eingesetzt<br />

werden sollen, passen.“ Das garantiert, dass alle im Unternehmen<br />

am selben Strang ziehen. Jeder trägt zum guten Gesamtergebnis<br />

bei und ist ein wichtiger Teil des Ganzen.<br />

INFO<br />

Kuenburg Graf Eberhard & Co. KG<br />

Mustergasse 3 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 974 140 | Fax 0471 974 132<br />

kuenburg@kuenburg.it | www.castelsallegg.it


service<br />

18 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

19<br />

service<br />

Zufriedene Mitarbeiter sind<br />

die Seele des Unternehmens<br />

Ein Gutes Klima!<br />

Ein attraktiver <strong>Arbeitgeber</strong> aus der Perspektive des<br />

Mitarbeiters zu sein, ist eine Genugtuung für jeden Unternehmer.<br />

Dieses Prädikat ist nicht nur die Basis für ein<br />

gutes Betriebsklima, sondern auch ein unbeschreibliches<br />

Potential für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.<br />

Glückliche Mitarbeiter sind der Garant für Qualität<br />

und Identifikation.<br />

Für Heidi Röhler von KKR GmbH aus Bozen stellt das<br />

Projekt ein „Messinstrument“ dar, um einen neutralen Einblick<br />

in die eigene Firma zu erhalten: „Durch die Initiative<br />

haben wir eine aussagekräftige Beurteilung unseres Unternehmens<br />

erhalten. Zugleich sind es Inputs für die Weiterentwicklung<br />

der Mitarbeiterführung. Gerade in Zeiten, die<br />

von Unsicherheit am Arbeitsmarkt geprägt sind, ist es für<br />

ein Unternehmen wichtig zu wissen, wie dieses von seinen<br />

Mitarbeitern empfunden wird. Ein konkretes Zeichen dafür<br />

ist, dass wir mit wenig Mitarbeiterwechsel konfrontiert sind<br />

und jedes Jahr unser Team mit neuen Mitarbeitern erweitern<br />

durften. Die Auszeichnung ist für uns gerade deshalb<br />

eine große Ehre und Freude. Ich bedanke mich an dieser<br />

Stelle beim gesamten KKR-Team, dass sie am Projekt „<strong>Bester</strong><br />

<strong>Arbeitgeber</strong>“ aktiv und offen mitgewirkt haben.“<br />

Stellvertretend für die 17 Mitarbeiter antwortet uns Andy<br />

Zampedri mit einem sonnigen Lächeln im Gesicht auf die<br />

Frage, wieso sich Mitarbeiter bei Kälte Klima Röhler wohl<br />

fühlen. „Wir werden in der Chefetage ernst genommen.<br />

Das Unternehmen bietet die Voraussetzungen, dass wir mit<br />

guten Instrumenten und Werkzeugen an den komplexen<br />

Projekten arbeiten können und den Qualitätsanforderungen<br />

des Kunden gerecht werden. Besonders wertvoll haben<br />

wir auch die Diskretion empfunden mit der unsere Offenheit<br />

bearbeitet worden ist. Lobenswert ist auch die Philosophie<br />

von KKR, die nicht nur stets die Betriebsziele vor<br />

Augen hat, sondern auch den Teamgeist fördert und auf<br />

die persönlichen Bedürfnisse jedes Einzelnen eingeht. Ich<br />

erachte dies als einen wesentlichen Bestandteil und fühle<br />

mich deshalb seit neun Jahren in der Firma wohl. Dank des<br />

Weiterbildungsangebotes wird unser Fachwissen den ständigen<br />

Anforderungen gerecht und wir fühlen uns in der<br />

Rolle als Spezialisten bestätigt. Schlussendlich installieren<br />

wir ja nicht 08/-15-Anlagen, sondern bauen kältetechnische<br />

Lösungen für individuelle Bedürfnisse. Aus diesem Grund<br />

ist unsere Arbeit eine Leidenschaft und die Inbetriebnahme<br />

einer anspruchsvollen Anlage ein „Highlight“ unseres<br />

Schaffens. Dies ist für jeden von uns eine große Genugtuung.<br />

Die Folge ist Zufriedenheit bei Kunden, <strong>Arbeitgeber</strong>n<br />

und schlussendlich im gesamten Team. Dies bedeutet für<br />

uns Nachhaltigkeit, Sicherheit und Aufwertung unserer<br />

Position in der Firma.“<br />

INFO<br />

Kälte Klima Röhler GmbH<br />

Enrico Fermi Str. 4 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 060 020 | Fax 0471 060 021<br />

info@kkr.it | www.kkr.it<br />

Die systems GmbH belegte im Pionier-Durchgang des<br />

Wettbewerbs „<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>“ auf Anhieb<br />

den zweiten Platz in der Kategorie 20 - 50 Mitarbeiter.<br />

Dieser Erfolg ist kein Zufall. Hierzu ein Interview mit<br />

Geschäftsführer und Präsident der systems GmbH Gustav<br />

Rechenmacher.<br />

Radius: Herr Rechenmacher, hätten Sie erwartet gleich auf<br />

Anhieb so eine Spitzenposition zu erreichen?<br />

G. Rechenmacher: Ehrlich gesagt nicht. Denn dies war für<br />

uns das erste Mal, dass wir bei solch einem Wettbewerb teilgenommen<br />

haben. Uns ging es primär darum, Feedback der<br />

Mitarbeiter-Umfragen zu bekommen, um daraus Verbesserungsmaßnahmen<br />

abzuleiten.<br />

Radius: Was ist das Geheimnis von systems?<br />

G. Rechenmacher: Geheimnis gibt es keines. Auch Patentrezept<br />

gibt es keines. Was wir vielleicht anders machen als<br />

andere Unternehmen ist, dass wir unseren Mitarbeitern<br />

komplett vertrauen. Vertrauen heißt Freiräume lassen im<br />

guten Gewissen, dass jeder Mitarbeiter konkret für sich<br />

selbst Verantwortung übernimmt. Verantwortung über sein<br />

Handeln, seine Tätigkeiten, seine Aufgaben. Diese Mitarbeiter-Philosophie<br />

funktioniert bei uns sehr gut.<br />

Radius: Kann es da nicht passieren, dass Mitarbeiter diese<br />

Freiräume ausnutzen?<br />

Nur gemeinsam werden<br />

Ziele erreicht.<br />

G. Rechenmacher: Ja, das kann sein.<br />

Aber dies passiert bei uns nicht. Wir<br />

führen nicht klassisch nach dem<br />

„Laissez faire“ Stil, was übersetzt<br />

heißt „einfach machen bzw. laufen<br />

lassen“. Natürlich gibt es bei uns<br />

auch Firmenrichtlinien und Anordnungen.<br />

Die Kunst ist, das Gleichgewicht<br />

dabei zu finden.<br />

Radius: Wie wichtig ist ein Mitarbeiter<br />

für den Erfolg eines Betriebs?<br />

G. Rechenmacher: Von fundamentaler Wichtigkeit. Mitarbeiter<br />

sind die Seele eines erfolgreichen Unternehmens.<br />

Zufriedene Mitarbeiter kommunizieren und handeln<br />

kundenorientierter. Sie sind engagierter, leistungsfähiger<br />

und motivierter. Dies wirkt sich natürlich auf den Erfolg<br />

des Unternehmens aus. Dazu führt Mitarbeiterzufriedenheit<br />

zu Mitarbeiterloyalität. Bei uns sind viele Mitarbeiter<br />

bereits über fünf, zehn oder sogar 15 Jahre dabei. Dies ist<br />

ein Indikator, dass unserer Philosophie passt und Mitarbeiteraktionen<br />

auch was bringen. Es ist gut zu wissen, dass die<br />

Mitarbeiter hinter dem Unternehmen stehen.<br />

Radius: Was meinen Sie genau unter Mitarbeiteraktionen?<br />

G. Rechenmacher: Wir organisieren öfters Mitarbeiter-<br />

Events. Dazu gehören neben dem systems-Stammtisch auch<br />

der systems Ski-Tag oder andere Freizeit-Aktivitäten. Dies<br />

führt auch dazu, dass die übergreifende Kommunikation<br />

zwischen unseren drei Standorten Bozen, Schlanders und<br />

Bruneck gefördert wird. Und dies verbindet.<br />

Radius: Herr Rechenmacher, welche zukünftigen Ziele<br />

haben Sie bezogen auf Ihre Mitarbeiter?<br />

G. Rechenmacher: Nun, wir möchten weiterhin ein attraktiver<br />

<strong>Arbeitgeber</strong> bleiben. Das heißt, wir möchten unseren<br />

Mitarbeitern neben sozialen Leistungen, wirtschaftliche<br />

Aspekte vor allem auch ein Umfeld bieten, wo sich unsere<br />

Mitarbeiter entwickeln, ihre Ziele verfolgen und sich wohl<br />

fühlen können. Um dies zu erreichen muss der Betrieb<br />

natürlich auch wirtschaftlich erfolgreich sein. Dazu tragen<br />

primär die Mitarbeiter bei.<br />

INFO<br />

systems GmbH<br />

Bozen | Bruneck | Schlanders<br />

infobk@systems.bz | www.systems.bz<br />

Gustav<br />

Rechenmacher


20 04/<strong>2012</strong> service<br />

04/<strong>2012</strong><br />

21<br />

Mit Staff & Line zum<br />

richtigen Mitarbeiter<br />

Staff & Line, mit Sitz in Kaltern, ist seit über 20 Jahren<br />

erfolgreich in der Personalberatung tätig und eine der<br />

führenden Personalberatungen in Südtirol.<br />

Mirko<br />

Udovich<br />

Damit alles seinen<br />

rechtlichen Weg geht ...<br />

Seit dem Jahr 1965 steht das Studio Kaspar seinen Klienten<br />

bei der Beratung in der Personal- und Lohnverwaltung<br />

zur Seite. Als externer Partner beraten die Experten in<br />

allen Fragen des Arbeitsrechtes, der Für- und Vorsorge<br />

sowie der Personalbuchhaltung.<br />

Vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

stellt die Kanzlei kompetente Arbeitsrechtsberater und<br />

Mitarbeiter zur Seite, die ihnen die komplette professionelle<br />

Abwicklung im Bereich der Personalverwaltung, insbesondere<br />

Lohnausarbeitung, Beratung und Verwaltung der Belange<br />

im Personalwesen, übernimmt. Rund 350 Unternehmen<br />

werden von den insgesamt 23 Mitarbeitern des Teams, sechs<br />

von ihnen sind eingetragene Arbeitsrechtsberater, betreut.<br />

Ersparnis durch Einsatz von Spezialisten<br />

Dieses Outsourcing ist für die Firmen kostengünstiger und<br />

sicherer. Es werden nicht nur Kosten für zusätzliches Personal<br />

und die Softwareanschaffung eingespart. Die sich ständig<br />

ändernde Gesetzgebung im sozial- und arbeitsrechtlichen<br />

Bereich bedarf kontinuierlicher Überprüfung und Anpassung<br />

und ist sehr kosten- und zeitintensiv, ein Aufwand, der<br />

für kleinere Unternehmen einfach zu groß ist. Die Kunden<br />

können mittels moderner Technologie über das Download-<br />

Portal der Internetseite direkt auf neueste Informationen des<br />

Sozial- und Arbeitsrechts zugreifen.<br />

Garantierte Rundumbetreuung<br />

In den zwei Geschäftsstellen in Bozen und am Ritten werden<br />

maßgeschneiderte Lösungen für jeden Betrieb entwickelt,<br />

die den speziellen branchenspezifischen Besonderheiten angepasst<br />

sind. „Unser Schwerpunkt liegt bei der Rechtsberatung,<br />

die den kompletten Arbeitsalltag umfasst. Sie beginnt<br />

bei der Aufstellung individueller Arbeitsverträge und endet<br />

mit den Unterlagen bei Eintritt in den Ruhestand“, erklären<br />

die Geschäftsführer Stefan Kaspar und Fabio Selle.<br />

Die korrekte, termingerechte und gesetzeskonforme<br />

Lohnabrechnung, Anfragen zum Arbeitsrecht, Kollektivverträgen,<br />

zur Vor- und Fürsorge sowie Kostenkalkulation<br />

im Personalwesen gehören zum Arbeitsgebiet, wie auch die<br />

Beratung und Kalkulation in Pensionsangelegenheiten. Die<br />

Kanzlei berät bei eventuellen Streitfällen und vertritt den<br />

Klienten vor der Schlichtungskommission und bei Gewerkschaftsverhandlungen.<br />

Ein enormes Arbeitspensum ist zu erfüllen, was hohe<br />

Einsatzbereitschaft und Motivation von den Mitarbeitern<br />

erfordert. Flexible Arbeitszeiten für alle, ein angenehmes<br />

Arbeitsklima und -umfeld, zu dem unter anderem komplett<br />

ausgestattete Küchen gehören, in denen sich jeder<br />

eine Mahlzeit zubereiten kann, gehören zum Standard<br />

der beiden Büros. Der eigene Parkplatz erspart die zeitaufwändige<br />

Suche für Mitarbeiter und Kunden. Und auch<br />

die vielen gemeinsamen Unternehmungen tragen dazu<br />

bei, dass die Mitarbeiter das Unternehmen zu den besten<br />

<strong>Arbeitgeber</strong>n gewählt haben.<br />

INFO<br />

Studio Kaspar – Data Team KG<br />

Arbeitsrechtsberater<br />

Florenzstraße 43 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 567 777 | Fax 0471 567 720<br />

info@kaspar.it | www.kaspar.it<br />

Von Beginn an war es ihr Ziel, konsequente und vertrauensvolle<br />

Personalberatung zu bieten. Dabei arbeitet das<br />

Team hoch spezialisiert und branchenübergreifend. Das<br />

Team von Staff & Line berät Unternehmen aus Industrie,<br />

Handel, Banken, Non-Profit Organisationen und öffentlichen<br />

Bereichen verschiedener Größenordnungen. Jährlich<br />

werden dabei circa 1000 Kandidaten-Interviews geführt.<br />

Ihr Erfolg basiert auf Vertrauen, Langfristigkeit, Diskretion,<br />

Erfahrung und gelebter Partnerschaft mit den Klienten. Als<br />

unabhängiger Berater agiert Staff & Line objektiv und garantiert<br />

den Kunden und Bewerbern absolute Vertraulichkeit.<br />

Der geschäftsführende Gesellschafter Mirko Udovich blickt<br />

auf eine mehr als 20-jährige Berufserfahrung als selbstständiger<br />

Personalberater zurück. Er ist der Personalberater mit<br />

der längsten Berufserfahrung in Südtirol.<br />

Urlaub einmal anders?<br />

Sprachreisen für Jugendliche und Erwachsene. Eine<br />

Sprachreise ist nicht nur eine effiziente Möglichkeit,<br />

um eine Fremdsprache zu lernen, es ist auch ein<br />

richtiger Spaß und ein Abenteuer.<br />

Neue Länder und Städte, Menschen aus allen Teilen der<br />

Erde kennen lernen. Bei einer Familie leben und gleich die<br />

Sitten und Gebräuche besser verstehen. Spaß, Unterhaltung<br />

und nebenbei spielerisch noch eine Fremdsprache seiner Wahl<br />

lernen. Das alles beinhaltet ein Aufenthalt in fernen Ländern,<br />

in Kombination mit dem Besuch einer Sprachschule.<br />

Zuerst gilt es zu entscheiden, welche Sprache interessant<br />

wäre und welches Land in Frage kommt. Englisch kann in<br />

England, Irland, Malta, Australien, Neuseeland oder auch in<br />

Kanada und den USA erlernt werden, Spanisch in Spanien,<br />

des weiteren kann Französisch, Italienisch, Russisch, Japanisch<br />

oder Chinesisch erlernt werden. Es gibt keine fixen<br />

Startzeiten, eine Reise kann jederzeit geplant werden. Bei den<br />

Unterkünften können eine Familie vor Ort, aber auch Studentenwohnheime,<br />

Wohngemeinschaften oder auch Hotels<br />

ausgewählt werden. Eine Sprachreise sollte mindestens zwei<br />

Wochen dauern, besser sind sicherlich drei oder mehr. Eine<br />

INFO<br />

Staff & Line KG/sas - Personnel Management<br />

Paterbichl 4 | 39052 Kaltern<br />

Tel. 0471 964 240 | Fax 0471 964 033<br />

info@staff-line.it | www.staff-line.it<br />

Sprache lebt mit der Übung und je länger in die Sprache eingetaucht<br />

werden kann, desto mehr lernt man. Sprachreisen<br />

werden von der Autonomen Provinz gefördert.<br />

INFO<br />

Pegasus – Institut<br />

Museumstr. 18 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 978 875<br />

info@pegasus.bz.it | www.pegasus.bz.it


22 04/<strong>2012</strong> service service<br />

Weit mehr als<br />

Personalselektion<br />

Studieren<br />

am MCI<br />

Ganzheitliche Lösungen, von der Personalsuche bis zur<br />

Personalentwicklung. Trainings für Führungskräfte und<br />

Mitarbeiter. Hilfe bei der Stärkung der Betriebskultur. Das<br />

sind die Eckpfeiler der Tätigkeit von Business Pool. Ein<br />

Gespräch mit dem Geschäftsführer Andreas Unterhofer.<br />

Radius: Seit wann gibt es die Personalvermittlungsagentur<br />

Business Pool?<br />

A. Unterhofer: Business Pool wurde im Jahr 1999 als reine<br />

Vermittlungsagentur mit dem Hauptaugenmerk auf die<br />

Personalsuche gegründet. Vor vier Jahren begann ich meine<br />

Tätigkeit bei Business Pool. In den letzten Jahren sind wir<br />

gewachsen und zählen inzwischen zehn Mitarbeiter. Wir haben<br />

uns von der Vermittlungsagentur zur Beratungsagentur<br />

weiterentwickelt – der Mensch steht bei uns dabei immer im<br />

Vordergrund.<br />

Radius: Hängt diese Entwicklung mit der besonderen Struktur<br />

<strong>Südtirols</strong> zusammen?<br />

A. Unterhofer: Ja. Diese Entwicklung haben wir aus einem<br />

ganz einfachen Grund vollzogen. Südtirol ist ein kleines<br />

Land, wir haben hier eine ganz andere Ausgangssituation,<br />

als in anderen Ländern. Eine Personalauswahl ist in einigen<br />

Sektoren <strong>Südtirols</strong> schwierig; gute Fachkräfte sind nach wie<br />

vor sehr gefragt. Wir helfen den Unternehmen dabei, gute<br />

und motivierte Mitarbeiter zu finden.<br />

Radius: Aber es geht nicht nur darum, diese zu finden, sondern<br />

auch zu halten?<br />

A. Unterhofer: Wir bieten unseren Kunden einen ganzheitlichen<br />

Ansatz, der über die Vermittlung von Mitarbeitern<br />

hinausgeht. Stichwort Academy und Coaching.<br />

Radius: Das heißt, konkrete Hilfen anzubieten,<br />

um die Mitarbeiter langfristig<br />

an das Unternehmen zu binden?<br />

Unterhofer<br />

Andreas<br />

A. Unterhofer: Genau. Das ist eines<br />

unserer Ziele. In unserer Academy und unseren Schulungen<br />

trainieren wir Führungskräfte und Mitarbeiter in den Bereichen<br />

effiziente Kommunikation und Motivation, unterstützen<br />

sie bei der Stärkung der eigenen Betriebskultur. Je<br />

stärker ausgeprägt eine Betriebskultur ist, desto stabiler ist<br />

auch das Unternehmen selbst. Mitarbeiter identifizieren sich<br />

mit dem Unternehmen und arbeiten gerne dort.<br />

Radius: Und wer gerne arbeitet, arbeitet besser?<br />

A. Unterhofer: Das ist ein Weg zum Erfolg. Erfolgreiche<br />

Unternehmen brauchen motivierte Mitarbeiter. Wir helfen<br />

Führungskräften und Unternehmern, sich Instrumente<br />

anzueignen, mit denen sie besser auf deren Bedürfnisse und<br />

Fähigkeiten eingehen können. Zwischen gefordert und gefördert<br />

werden, soll ein gesundes Verhältnis entstehen.<br />

Radius: Sie bieten also weit mehr als „nur“ Personalselektion?<br />

A. Unterhofer: Unsere Beratungstätigkeit differenziert sich<br />

ganz klar von der Personalselektion. Zu uns kommen Menschen,<br />

die wissen wollen, welche attraktiven Unternehmen<br />

in Südtirol interessante Jobs anbieten. Da wir den Südtiroler<br />

Arbeitsmarkt sehr gut kennen, können wir die Kandidaten<br />

bei deren Arbeitsuche professionell unterstützen.<br />

Radius: Warum sollen Unternehmen am Wettbewerb BAS<br />

<strong>2012</strong> teilnehmen?<br />

A. Unterhofer: BAS ist für die Unternehmen ein wichtiges<br />

Instrument zur eigenen Standortbestimmung, ist ein Feedback<br />

zur Wahrnehmung der Mitarbeiter bezüglich Betriebskultur<br />

und zeigt deren Motivation auf. Mit den Ergebnissen<br />

der unternehmensweiten Mitarbeiterbefragung wird den<br />

Unternehmen aufgezeigt, wo sie ein Entwicklungspotential<br />

haben und wo es Möglichkeiten gibt, Mitarbeiter zu unterstützen,<br />

so dass sie sich im eigenen Umfeld wohl fühlen und<br />

sich motivieren zu können. Den Unternehmen wird somit<br />

eine Plattform zur Verfügung gestellt, um sich am Arbeitsmarkt<br />

gezielter positionieren zu können.<br />

INFO<br />

Business Pool GmbH<br />

Handwerkerstraße 26 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 301 896 | Fax 0471 973 837<br />

info@businesspool.it | www.businesspool.it<br />

Das MCI Management Center Innsbruck hat sich mit<br />

seinem international ausgerichteten Studien- & Weiterbildungsangebot<br />

in den Bereichen Wirtschaft & Gesellschaft<br />

sowie Technologie & Life Sciences einen hervorragenden<br />

Ruf in der Hochschullandschaft erworben.<br />

Zahlreiche Auszeichnungen, Mitgliedschaften in renommierten<br />

Vereinigungen und Spitzenergebnisse in Umfragen<br />

und Rankings bestätigen die hohe Qualität und Anerkennung<br />

des MCI in Wissenschaft und Praxis.<br />

Bewerbungen für Bachelor- & Masterstudien am MCI werden<br />

laufend entgegengenommen. Alle Informationen zu den<br />

Bewerbungsfristen: www.mci.edu/deadlines<br />

Im Bereich der Weiterbildungen starten<br />

folgende Zertifikats-Lehrgänge in Kürze:<br />

• International Management Program (Start: 10. Mai<br />

<strong>2012</strong>): Das Programm wird durchgängig in englischer<br />

Sprache unterrichtet mit mehrtägigen Intensivmodulen<br />

an Eliteunis in England und den USA.<br />

• Management, Psychologie & Leadership (Start:<br />

24. Mai <strong>2012</strong>): Dieser Lehrgang vermittelt psychologisch<br />

fundierte Führungskompetenz auf den Ebenen<br />

Mensch, Team, Organisation und Markt.<br />

internationales studium.<br />

MCI Management Center Innsbruck<br />

B a c h e L o r s t u d i u M<br />

Biotechnologie<br />

Business & Management<br />

Lebensmittel- & Rohstofftechnologie<br />

Management, Communication & IT<br />

Management & Recht<br />

Mechatronik – Maschinenbau<br />

Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt.<br />

Soziale Arbeit<br />

Tourismus- & Freizeitwirtschaft<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik<br />

Wirtschaft & Management<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

M a s t e r s t u d i u M<br />

Entrepreneurship & Tourismus<br />

International Business<br />

International Business & Law<br />

International Health & Social Mgmt.<br />

Management, Communication & IT<br />

Mechatronik – Maschinenbau<br />

Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -mgmt.<br />

Umwelt-, Verfahrens- & Biotechnologie<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

e x e c u t i v e M a s t e r s t u d i u M<br />

General Management Executive MBA<br />

Master of Science in Management MSc<br />

Intl. Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M.<br />

Z e r t i f i k a t s - L e h r g ä n g e *<br />

Controlling & Unternehmenssteuerung | General Management |<br />

Innovations-, Produkt- & Prozessmanagement | International<br />

Management Program © | Management, Psychologie &<br />

Leadership | Marketing | Patent- & Lizenzmanagement |<br />

Personalmanagement | Tourismus- & Freizeitmanagement |<br />

Brand Management | Unternehmenskommunikation<br />

M a n a g e M e n t - s e M i n a r e<br />

f i r M e n t r a i n i n g s<br />

= in englischer Sprache, = in deutscher und englischer Sprache; = Vollzeit, =<br />

berufsbegleitend; © Stubaier Gletscher; * Sämtliche Zertifikats-Lehrgänge sind anrechenbar auf<br />

die Executive-Master MBA und MSc<br />

w w w . m c i . e d u


aktuell<br />

24 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

25<br />

service<br />

Die Gemeinwohl-Ökonomie<br />

25 Südtiroler Unternehmen unterstützen seit vergangenem<br />

Jahr – gemeinsam mit 550 Betrieben aus Österreich,<br />

Deutschland, Schweiz und Spanien – ein neues Wirtschaftsmodell,<br />

die „Gemeinwohl-Ökonomie“.<br />

Herzstück der Initiative ist die „Gemeinwohl-Bilanz“,<br />

die neuerdings neben der herkömmlichen Bilanz von diesen<br />

Unternehmern erstellt wird. Sie misst und bewertet anhand<br />

17 Kriterien und eines Punktesystems von null bis 1000 den<br />

Beitrag, den das jeweilige Unternehmen zum Gemeinwohl<br />

leistet. Beispiele für Kriterien sind die Arbeitsplatzqualität, die<br />

Kommunikationskultur, die Einkommensverteilung oder die<br />

ökologische Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen.<br />

Je mehr Gemeinwohl, desto mehr Punkte – so die Logik.<br />

Das Ziel, das die Gemeinwohl-Ökonomie verfolgt ist es, den<br />

Menschen in den Mittelpunkt des Wirtschaftens zu setzen<br />

und Wirtschaftsakteure dann zu belohnen, wenn sie sich human,<br />

wertschätzend, kooperativ, solidarisch und ökologisch<br />

verhalten. Damit sind die Systemspielregeln der Wirtschaft<br />

von Gewinnstreben und Konkurrenz auf Gemeinwohlstreben<br />

und Kooperation umgestellt. „Unter einem erfolgreichen Unternehmen<br />

verstehen wir heute ein Unternehmen, das hohe<br />

Gewinne erzielt. In der Gemeinwohl-Ökonomie gelten hingegen<br />

jene als erfolgreich, die viel Gemeinwohl stiften“, erklärt<br />

Günther Reifer vom Terra Institute, welches die Initiative in<br />

Südtirol koordiniert. Die Vision der unterstützenden Unternehmer<br />

ist eine Veränderung auf drei Ebenen: auf wirtschaftlicher<br />

Ebene, indem der Markt neuen Gesetzmäßigkeiten<br />

folgt, auf gesellschaftlicher Ebene, indem sich Werte etablieren,<br />

die Beziehungen, persönliche Sinnerfüllung und ökologische<br />

Nachhaltigkeit gelingen lassen und auf politischer<br />

Ebene, indem neue Gesetze entstehen, die wirtschaftliches<br />

Handeln im Sinne des Gemeinwohls steuerlich belohnen.<br />

Die Initiative startete im Oktober 2010 in Wien. In Südtirol<br />

wurde das alternative Wirtschaftsmodell erstmals im Mai<br />

letzten Jahres im Rahmen des Wirtschaftskongresses „think<br />

more about – Tage der Nachhaltigkeit“ vorgestellt. Dieses<br />

Jahr findet „think more about“ am Donnerstag, 10. (abends)<br />

und Freitag, 11. Mai, im Forum Brixen statt. Der Begründer<br />

der Gemeinwohl-Ökonomie, Christian Felber wird<br />

hierzu als Referent nach Brixen kommen, genauso wie der<br />

Bio-neer der Kindernahrung Claus Hipp, der Physiker und<br />

Friedensnobelpreisträger Hans Peter Dürr, der Präsident des<br />

World Future Councils Jakob von Uexküll oder die visionäre<br />

Sozialunternehmerin Bibi Russell. Alle Informationen zum<br />

Kongress finden Sie unter www.thinkmoreabout.com<br />

Unternehmer, die Interesse an der Gemeinwohl-Ökonomie<br />

haben, sind eingeladen, sich per Email an<br />

suedtirol@gemeinwohl-oekonomie.org zu melden.<br />

Christian Felber (vierter<br />

von links in erster<br />

Zeile), der Begründer<br />

der Gemeinwohl-Ökonomie<br />

wird gemeinsam<br />

mit 20 weiteren<br />

Referenten aus aller<br />

Welt am 10./11. Mai<br />

zum Kongress für<br />

zukunftsfähiges Wirtschaften<br />

„think more<br />

about“ in Brixen sein.<br />

Der beliebteste Fruchtund<br />

Kräutertee Italiens<br />

Guter Tee wird immer beliebter. POMPADOUR, der seit<br />

Jahren unangefochtene Marktführer in Italien, bietet eine<br />

riesige Auswahl an Früchte- und Kräuterteesorten.<br />

Das Bozner Tochterunternehmen der deutschen<br />

Traditionsmarke „Teekanne“ konnte auch im vergangenen<br />

Jahr in einem wachsenden Markt den Marktanteil halten.<br />

Vor genau 130 Jahren begann die Erfolgsgeschichte<br />

von „Teekanne“ in Dresden, im nächsten Jahr wird das<br />

einhundertjährige Jubiläum der Marke „POMPADOUR“<br />

gefeiert. Unter diesem Namen startet 1964 von der Südtiroler<br />

Landeshauptstadt aus der Siegeszug der deutschen<br />

Teemarke, die in ganz Italien immer mehr an Beliebtheit<br />

gewinnt. Rund 1500 Mitarbeiter arbeiten im Mutterhaus<br />

des international tätigen Konzerns in Düsseldorf. 31<br />

Mitarbeiter gehören zum Bozner Team des italienischen<br />

Tochterunternehmens, das in den vergangenen Jahren<br />

auf einen unglaublichen Erfolg zurückblicken kann.<br />

Radius: Was macht das Besondere aus, für<br />

„POMPADOUR“ zu arbeiten?<br />

Alexander Schick: Die Erfahrungen unserer international<br />

tätigen Gruppe verleihen uns das Gespür für den<br />

nationalen Markt und Fingerspitzengefühl für den Heimmarkt<br />

Südtirol. Mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent<br />

gehören unsere Produkte zu den bekanntesten und beliebtesten<br />

Früchte- und Kräutertees in Italien.<br />

Alexander Schick,<br />

Geschäftsführer von<br />

Pompadour<br />

Radius: Qualität und Natürlichkeit<br />

sind die Grundsteine des Erfolgs<br />

von „POMPADOUR“. Wie erklären<br />

Sie sich den Boom des italienischen<br />

Marktes der vergangenen Jahre?<br />

A. Schick: Tee ist ein Produkt, das<br />

aus der Natur kommt und natürlicher<br />

nicht sein kann. Die Menschen achten<br />

immer stärker darauf, aber sie stellen<br />

auch hohe Qualitätsansprüche. Alle<br />

Rohstoffe werden direkt von den<br />

Plantagen eingekauft, unsere erfahrenen<br />

Einkäufer sichern so die Qualität<br />

der Ware schon vor dem Kauf ab. Wir versuchen bewusst,<br />

eine Kultur des Tees aufzubauen. Da wir auf natürliche<br />

Produkte setzen, ist es klar, dass wir auch in unserer Firmenpolitik<br />

auf Nachhaltigkeit achten. Unser Firmengebäude ist<br />

mit einer Solaranlage ausgestattet, auch bei den Verpackungen<br />

achten wir auf biologisch abbaubare Materialien und<br />

versuchen, Kunststoff zu vermeiden.<br />

Radius: Hinter dem Erfolg stecken neben Spitzenprodukten<br />

auch gute Ideen zur Vermarktung. Welche Strategien<br />

verfolgt das Unternehmen?<br />

A. Schick: Wir haben ein modernes Marketing aufgebaut.<br />

Innovation wird groß geschrieben. Dazu gehören die vielen<br />

Produktneuheiten, die auch in diesem Jahr für den italienischen<br />

Markt entworfen wurden. Trendanalyse und Marktforschungen<br />

geben uns ein genaues Bild, was der Kunde wünscht. Wir können<br />

zusätzlich auf die Erfahrungswerte der internationalen Best<br />

Practise von anderen Teekanne-Märkten zurückgreifen. Unsere<br />

nationalen TV- und Print-Kampagnen haben das Ziel, die Markenbekanntheit<br />

weiter zu erhöhen. In Südtirol haben wir das<br />

Glück, echte Teeliebhaber unter den Wintersportlern zu haben,<br />

die unsere lokalen Kampagnen unterstützen. Teetrinken fördert<br />

Gesundheit und Wohlbefinden, wie auch der Sport. Deshalb<br />

unterstützen wir auch die Südtiroler Sporthilfe.<br />

INFO<br />

Pompadour Tè GmbH<br />

Negrellistr. 11 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 549 000 | Fax 0471 549 090<br />

webmail@pompadour.it | www.pompadour.it


themenbereich<br />

26 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

27<br />

service<br />

Klara Grunser<br />

Der Traumjob jedes<br />

Technik-Freaks<br />

Lana, Franzensfeste, Eisenach und Bratislava: Vier Standorte<br />

vereint das Südtiroler Unternehmen „Autotest“, das zu<br />

den innovativsten europäischen Zulieferern der Automobilbranche<br />

zählt. Jeder einzelne Mitarbeiter ist gefordert,<br />

mit Einsatz und Zuverlässigkeit am Erfolg der Firma<br />

beizutragen.<br />

„Geht nicht, gibt‘s nicht“. Spätestens mit dem Erscheinen<br />

seines Buches wurde die Lebens- und Firmenphilosophie des<br />

Lananer Unternehmers, Josef Unterholzner, deutlich sichtbar:<br />

Ein Zweifeln und Hadern gab es bei dem gelernten Mechaniker<br />

nie. Mit Elan, Selbstvertrauen, fester Überzeugung, Können<br />

und unendlich viel Einsatz hat er seit 1983 ein Imperium<br />

aufgebaut, das sich Beispielhaft sehen lassen kann, mit seiner<br />

Einstellung motiviert er auch seine Mitarbeiter. Nahezu 300<br />

teils hochqualifizierte Frauen und Männer sind in den vier<br />

Produktionsstätten beschäftigt. Täglich stellen sie sich den<br />

neuen, immer höheren Herausforderungen. Denn der Wettbewerb<br />

im Sektor ist hoch. Auftraggeber wie Porsche, Lamborghini,<br />

Jaguar, Audi, die VW-Gruppe, Mercedes, Bentley, BMW,<br />

Rolls Roys oder Bugatti erwarten höchstes Know-how und<br />

absolute Spitzenqualität. Auch Airbus zählt zu den Kunden.<br />

Zudem ist die Firma Zulieferer diverser Sportartikel-Hersteller<br />

und Haushaltsgeräte-Produzenten.<br />

Produktion in Hochglanzoptik<br />

Funktionalität und ein schlüssiges Konzept sind wichtige Voraussetzungen<br />

für die Entwicklung eines erfolgreichen Produktes.<br />

Dies setzen die Spezialisten der technischen Abteilungen<br />

von Autotest um. Die hier entwickelten Prototypen werden in<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden durch umfangreiche Tests<br />

geprüft, bevor sie in Produktion gehen. Eine technisch ausgereifte<br />

Messtechnik mit modernen 3D-Messeinrichtungen in<br />

allen Firmenstandorten stellt eine passgenaue Fertigung aller<br />

Bauteile sicher. Das Unternehmen hat sich über die Jahre vor<br />

allem auf die Fertigung von anspruchsvollen Teilen bis zu<br />

komplexen Modulen für die Automobilindustrie spezialisiert.<br />

Mit den Werkstätten der Vergangenheit haben die Anlagen<br />

jedoch kaum noch etwas gemein. Präzision und sehr hohe<br />

Qualitätsanforderungen werden von den Kunden verlangt,<br />

die Produktionsstätten gleichen deshalb eher einem Labor als<br />

einem Fertigungs- und Montagebetrieb.<br />

Alle gemeinsam Effektiv zum Erfolg<br />

Die Arbeit ist abwechslungsreich, fordert jeden heraus und<br />

soll vor allem Spaß und Freude machen. „Ein gutes Betriebsklima<br />

ist die Basis sowie Voraussetzung für eine gute Arbeit.<br />

Die Tätigkeit im Betrieb ist eigentlich der Traum jedes<br />

Technik-Freaks. “Alle gemeinsam haben wir im vergangenen<br />

Jahr ein Top-Ergebnis erzielt, das in diesem Jahr noch<br />

verbessert werden kann“, berichtet Josef Unterholzner. Die<br />

deutschen Automobilhersteller haben z.Z. volle Auftragsbücher,<br />

daher wird im Mutterhaus und den drei Standorten<br />

im Schichtbetrieb gearbeitet. Gut ausgebildete, qualifizierte<br />

sowie zuverlässige Mitarbeiter mit Teamgeist sind begehrt<br />

und werden immer gesucht.<br />

Immer wieder werden mit den Mittarbeitern gemeinsame<br />

Unternehmungen geplant und umgesetzt. So zum Beispiel<br />

im letzten Jahr ein Ausflug zum DTM-Rennen auf den<br />

Nürburgring mit Fahrten auf der legendären Nordschleif,<br />

Sportveranstaltungen, oder vor kurzem eine gemeinsame<br />

Fahrt nach Neckarsulm zum AUDI-Werk mit Werkbesichtigung,<br />

anschließend ging die Fahrt weiter zum Standort<br />

nach Eisenach. Bei dem Ausflug nach Deutschland gab es<br />

die Gelegenheit, den Kollegen in der Produktion bei der<br />

neuen Fertigung von Teilen für Rolls Royce zuzuschauen.<br />

Der Chef ist natürlich immer dabei, motiviert, hört zu und<br />

ist für die Mitarbeiter Beispiel bei sportlichen Aktivitäten<br />

und gesunder Lebensweise.<br />

Egon Kröss (hinten)<br />

und Luckas Holzner<br />

(vorne)<br />

Es macht Spaß bei „Autotest“ zu arbeiten!<br />

Klara Grunser: Ich arbeite seit 17 Jahren in der Montage.<br />

Es ist eine sehr abwechslungsreiche Arbeit, die man<br />

selbständig ausführen kann. Das gefällt mir. Auch die<br />

Kollegen sind nett, wir sind ein gutes Team. Und obwohl<br />

in Franzensfeste in Schichten gearbeitet wird, habe ich die<br />

Möglichkeit, nur im Normaldienst eingesetzt zu werden,<br />

weil ich das bevorzuge.<br />

Stefanie Staffler: Ich bin seit gut zwei<br />

Jahren in der Firma. Bis vor kurzem<br />

habe ich im Sekretariat gearbeitet und<br />

bin jetzt in die Buchhaltung gewechselt.<br />

Es herrscht ein ausgesprochen<br />

gutes Betriebsklima. Die Kollegen<br />

und der Chef sind nett, die Arbeit ist<br />

abwechslungsreich und macht mir viel<br />

Spaß. Zudem sind seit diesem Jahr<br />

Stefanie Staffler<br />

auch flexible Arbeitszeiten eingeführt<br />

worden, das ist super.<br />

Egon Kröss: Seit fünf Jahren bin ich im Unternehmen tätig.<br />

Als gelernter Werkzeugbauer in der Metallverarbeitung habe<br />

ich hier für mich den idealen Job gefunden. Natürlich zieht<br />

die Tätigkeit im Automobilsektor an. Das gemeinsame Tüfteln,<br />

Erfinden und Kommunizieren mit den Kollegen reizt<br />

mich enorm. Die Kameradschaft untereinander ist super.<br />

Lukas Holzner: Ich habe schon meine Ausbildung in der<br />

Firma in Lana gemacht. Der Beruf gibt viel Abwechslung.<br />

Wir sind immer mit Fräse und Drehbank am Basteln und<br />

Ausprobieren. Die Herstellung der verschiedenen Werkzeuge,<br />

Vorrichtungen und Lehren macht mir sehr viel<br />

Spaß. Und es ist immer wieder interessant, wie sich dann<br />

alles zusammenfügt.<br />

INFO<br />

Autotest AG<br />

Industriestr. 1/5 | 39011 Lana<br />

Tel. 0473 558 800 | Fax 0473 558 899<br />

info@autotest.it | www.autotest.it


service<br />

28 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

29<br />

service<br />

Innovation und Tradition<br />

Vom kleinen Kunsthandwerksbetrieb, in dem der „Bozner<br />

Engel“ geboren wurde, hat sich THUN in 60 Jahren zu einem<br />

modernen internationalen Unternehmen entwickelt,<br />

in dem Profis aus den verschiedensten Fachgebieten an<br />

Innovationen tüfteln.<br />

Am Anfang stand ein Engel: der mittlerweile weit über<br />

die Landesgrenzen bekannte und beliebte „Bozner Engel“,<br />

geformt von den Händen der Gräfin Lene Thun. Was im<br />

Jahr 1950 als kleiner Familienbetrieb im Keller des Schlosses<br />

Klebenstein bei Bozen begann, ist heute ein international<br />

tätiges Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als<br />

200 Mio. Euro. Die Marke THUN, führend für Keramikund<br />

Geschenkartikel, wird heute in mehr als 1600 Geschäften<br />

in Europa verkauft.<br />

Die heutige Produktvielfalt steht in der Tradition des Engels<br />

und der Philosophie von Firmengründerin Lene Thun,<br />

umfasst aber neue Produktwelten wie Accessoires für den<br />

Wohnbereich, Schmuck und Modeaccessoires sowie Babykleidung<br />

und Artikel fürs Kinderzimmer. Diese Markenerweiterung<br />

oder „brand extension“ hat es THUN ermöglicht,<br />

neue Kompetenzen und Zielgruppen zu gewinnen und nach<br />

Jahren der Konsumkrise stärker dazustehen als die Konkurrenz<br />

in der Branche: Seit Jahren verzeichnet das von Peter<br />

Thun geleitete Unternehmen ein bis zu zweistelliges Umsatzplus.<br />

Besonders wichtiger Erfolgsfaktor ist auch das Credo<br />

des Bozner Traditionsunternehmens: THUN ist nicht nur<br />

ein Produkt, sondern ein Lebensgefühl.<br />

Denn wie kaum ein anderes Unternehmen in der Branche<br />

hat THUN es verstanden, eine enge emotionale Bindung<br />

zwischen der Marke und dem Kunden herzustellen und<br />

immer wieder zu erneuern – etwa durch die 800 Produktneuheiten<br />

jährlich oder durch das moderne Vertriebsnetz: In<br />

mehr als 300 Einzelmarken-Shops betreut im Ausbildungsprogramm<br />

„Thuniversity“ gezielt ausgebildetes Personal<br />

die Kunden aufs Beste und bietet ihnen ein einzigartiges<br />

Einkaufserlebnis. Dazu kommen Events, eine SMS-Community<br />

mit einer halben Million Teilnehmern sowie der 1998<br />

gegründete THUN Club, der heute 100.000 besonders treue<br />

Kunden als Mitglieder zählt.<br />

„Aber THUN war noch nie ein Unternehmen, das sich<br />

auf seinen Ergebnissen ausruht“, erklärt Geschäftsführer<br />

Paolo Denti: „Im Gegenteil – unsere größte Stärke ist die<br />

Innovationsfreude. Sie hat es uns ermöglicht, in 60 Jahren<br />

Firmengeschichte stets weiter zu wachsen und nicht auf der<br />

Strecke zu bleiben.“ Am Bozner Firmensitz basteln die etwa<br />

185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deshalb bereits heute<br />

an den Innovationen von morgen.<br />

Auch sie sind ein wichtiger Erfolgsfaktor: hochmotivierte<br />

Mitarbeiter, die sich mit der Firmenphilosophie identifizieren<br />

und die Strategien Wirklichkeit werden lassen. Sie alle sind<br />

Profis in den unterschiedlichsten Fachgebieten: Im Verkauf<br />

tüfteln sie etwa an psychologisch fundierten Methoden, um<br />

den Blick der Kunden über das Sortiment zu lenken, sowie an<br />

Klängen, Düften und Einrichtungskonzepten, damit sie sich<br />

darin auch willkommen und aufgehoben fühlen – so wie es<br />

dem Charakter des Unternehmens seit jeher entspricht.<br />

Auch bei der Anwendung neuer Technologien ist THUN<br />

Vorreiter in der Retail-Branche. Für die meisten Arbeitsabläufe<br />

verwendet THUN moderne Informatiksysteme, deren Fäden<br />

bei den jungen Mitarbeitern der IT-Abteilung zusammenlaufen.<br />

Während die Marketingabteilungen immer neue Events,<br />

Gewinnspiele, Print-, Web- und Social-media-Kampagnen<br />

sowie Spots für Radio und Fernsehen entwickeln, die eine<br />

emotionale Markenbotschaft perfekt vermitteln, ist es Aufgabe<br />

der Produktmanager und Designer in den Forschungsund<br />

Entwicklungsabteilungen, Skizzen und 3D-Modelle zu<br />

erstellen, mit verschiedenen Farben und Materialien zu experimentieren,<br />

Prototypen zu modellieren und Messen auf<br />

der ganzen Welt zu besuchen, um Marktentwicklungen im<br />

Voraus zu erkennen und weiterhin Innovatoren zu bleiben.<br />

Ganz besonders in der Personalführung strebt THUN nach<br />

Innovation. Neben regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen ist<br />

es vor allem der für jeden Mitarbeiter individuell erstellte<br />

Weiterbildungsplan, der es ermöglicht, Wachstum und Motivation<br />

des Einzelnen im Unternehmen zu beflügeln.<br />

Daneben legt THUN großen Wert auf körperliches Wohlbefinden,<br />

weil man früh erkannt hat, dass fitte und zufriedene<br />

Mitarbeiter ein unglaublich wertvolles Kapital darstellen.<br />

Jedem Mitarbeiter stehen ein gesundes Frühstück, Vollwertkost<br />

im Thuniversum-Bistro, Äpfel, Wasser und Tees zur<br />

Verfügung; das Gemüt „nähren“ freundliche, helle Büros<br />

sowie Ruheoasen mit Grünpflanzen: Sie sind der Ruhepol<br />

eines Unternehmens, das ansonsten ständig in Bewegung ist.<br />

Der dynamische und spannende Arbeitsalltag bei THUN<br />

hängt nicht nur mit der Position als Marktführer und dem<br />

ständigen Streben nach Innovation zusammen, sondern auch<br />

damit, dass es eines der „jüngsten“ Großunternehmen in<br />

Südtirol ist: Die Mitarbeiter sind im Durchschnitt 36 Jahre<br />

alt und fühlen sich in verschiedenen Kulturen und Sprachen<br />

wohl. Flexibilität wird belohnt: Freie Stellen schreibt das<br />

Unternehmen immer auch intern aus, damit Mitarbeiter, die<br />

sich beruflich verändern oder sich in einem völlig anderen<br />

Bereich entfalten wollen, die Chance ergreifen können.<br />

Mit einem Mitarbeiterinnen-Anteil von 73 % nimmt THUN<br />

ebenfalls eine klare Vorreiterrolle in Südtirol ein – und zwar<br />

ohne gläserne Decke: Die starke weibliche Präsenz zieht<br />

sich auch durch die „höheren Etagen“. In der Führungsriege<br />

arbeiten drei Managerinnen – neben vier Männern – in<br />

Schlüsselfunktionen wie dem Bereich Finanzen und Controlling,<br />

dem Personalwesen und der Verkaufsverwaltung.<br />

Auf der nächsten Ebene der Firmenhierarchie beträgt der<br />

Frauenanteil 57 %. Auch deshalb herrscht im Management<br />

von THUN eine ganz besondere Sensibilität für die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf.<br />

THUN zeigt, dass soziale Themen auch in einem Erfolgsunternehmen<br />

eine hohe Priorität einnehmen können<br />

und sollten. So nehmen viele THUN-Mitarbeiter mit der<br />

Stiftung Gräfin Lene Thun an Freiwilligeneinsätzen in SOS-<br />

Kinderdörfern auf der ganzen Welt teil. Dafür werden sie<br />

vom Unternehmen eine Woche lang freigestellt, ohne ihre<br />

Urlaubstage opfern zu müssen. Denn auch Innovation, so ist<br />

man bei THUN überzeugt, braucht traditionelle Werte.<br />

INFO<br />

THUN AG<br />

Galvani Str. 29 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 245 111 | Fax 0471 931 822<br />

info@thun.it | www.thun.it


service<br />

30 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

31<br />

service<br />

Im Team mit GANTER ITALIA<br />

Das international tätige Unternehmen GANTER INTERIOR<br />

verfolgt konsequent sein Ziel, der bedeutendste Ladenund<br />

Innenausbauanbieter Europas zu werden. Die Meraner<br />

Niederlassung GANTER ITALIA GmbH ist der Spiegel<br />

seines starken, erfolgreichen Mutterhauses.<br />

Seit 1995 setzt das international erfolgreiche Unternehmen<br />

GANTER INTERIOR für namhafte Kunden mit deren<br />

Architekten und Designern Konzepte im Bereich Laden- und<br />

Innenausbau um. Das erklärte Ziel des Unternehmens: in<br />

seinem Segment Marktführer in Europa zu werden. Die Entwicklung<br />

und Daten der vergangenen Jahre bescheinigen ein<br />

stetiges Wachstum hinsichtlich Umsatz, Niederlassungen und<br />

Mitarbeiterstab. Das wiederum zeigt, dass das Unternehmen<br />

auf dem richtigen Weg dorthin ist.<br />

Wie in Waldkirch …<br />

Der weltweit erfolgreiche Unternehmer und Unternehmensgründer<br />

Michael Ganter begann vor 17 Jahren mit<br />

seinem Zwei-Mann-Betrieb in Waldkirch im Breisgau<br />

und schuf sich eine solide Basis mit einem neuartigen<br />

Konzept des „Ladenbau ohne eigene Produktion“ mit<br />

Konzentration auf das Projektmanagement mit Einkauf<br />

und Logistik. Als Komplettdienstleister wickelt GANTER<br />

INTERIOR das Management bis zur schlüsselfertigen<br />

Übergabe ab. Um bautechnische Abnahmen, Lizenzen und<br />

Genehmigungen, Terminüberwachung, Produktions- und<br />

Montageplanung braucht sich der<br />

Auftraggeber nicht zu kümmern.<br />

Das erledigen die Fachkräfte von<br />

GANTER INTERIOR. Durch sein<br />

stetiges und rasches Wachstum<br />

erwirtschaftet das Unternehmen<br />

heute mit 275 Mitarbeitern einen<br />

konsolidierten Jahresumsatz<br />

von 130 Millionen Euro (2011).<br />

… so auch in Meran!<br />

Michael Ganter - CEO<br />

Ganter Interior Group<br />

Das Konzept des Mutterhauses wird<br />

bei der GANTER ITALIA GmbH eins zu eins umgesetzt.<br />

Auch die Zahlen der Meraner Niederlassung sprechen hinsichtlich<br />

„Wachstum“ die Sprache des Mutterhauses: Tendenz<br />

stark steigend. Am 1. Juli 2010 gegründet, verzeichnete die<br />

Niederlassung im 1. Geschäftsjahr bereits einen Umsatz von<br />

5,5 Millionen Euro. Mit dem Abschluss des zweiten Bilanzjahres<br />

am kommenden 30. Juni wird ein Gesamtumsatz von<br />

15 Millionen Euro verbucht sein. Die Geschäftsführer der<br />

GANTER ITALIA GmbH, Stefan Platzgummer, Wolfgang<br />

Gapp und Dieter Dejori setzen auch in Sachen Mitarbeiterführung<br />

das Konzept des Unternehmensgründers Michael<br />

Ganter um. Mit dem Ziel, hochwertige, technisch anspruchsvolle<br />

Inneneinrichtungen zu realisieren führten sie zum einen<br />

ihre eigene langjährige Erfahrung in diesem Sektor zusammen<br />

und bieten gleichzeitig ihren Mitarbeitern ein Umfeld, in dem<br />

sie sich beruflich und persönlich weiterentwickeln können.<br />

Qualität an Mitarbeitern<br />

Angepasst an das dynamische Wachstum des Mutterhauses<br />

im deutschen Waldkirch sind in Meran Investitionen in<br />

Gebäude und Mitarbeiter angelaufen. Schnelles Wachstum<br />

in Zahlen erfordert ein entsprechendes räumliches und<br />

personelles Wachstum, um das Gleichgewicht zu wahren.<br />

Kürzlich erfolgte der Umzug von vormals 230 Quadratmetern<br />

Bürofläche auf nunmehr 850 Quadratmeter im Gewerbepark<br />

Passer direkt an der Mebo-Ausfahrt Meran Nord.<br />

Derzeit sind hier 20 Mitarbeiter für die Realisierung der<br />

Projekte zuständig und man ist auf der Suche nach weiteren<br />

motivierten Fachkräften für das effiziente Team.<br />

Der Bedarf ist insbesondere in den technischen Abteilungen<br />

groß. „Wir setzen in Sachen ‚Personal‘ auf dieselbe<br />

Qualität wie bei der Betreuung unserer Kunden und der<br />

Zusammenarbeit mit den Lieferanten, wir wollen dass<br />

unsere Mitarbeiter die Möglichkeit<br />

haben, selbstständig und autonom<br />

zu arbeiten, jeder soll dem Unternehmen<br />

und den Projekten seinen<br />

persönlichen Stempel aufdrücken“,<br />

sagt Stefan Platzgummer. Bei der<br />

Auswahl der Fachkräfte wird Wert<br />

auf die berufliche Qualifikation,<br />

auf Teamgeist und Kommunikationsfähigkeit<br />

gelegt. Andererseits ist<br />

Stefan<br />

Platzgummer das Unternehmen ansprechender<br />

<strong>Arbeitgeber</strong> für motivierte Mitarbeiter.<br />

„Wir verfolgen eine Philosophie,<br />

die dem Personal einiges<br />

bietet“, erklärt Wolfgang Gapp. So<br />

kommt das Unternehmen seiner<br />

Belegschaft mit einem logistisch<br />

idealen Standort an der stadtnahen<br />

Meraner Mebo-Ausfahrt, hellen und<br />

gefälligen Büroräumen, einer exzellenten<br />

technischen Ausstattung und<br />

Wolfgang<br />

Gapp<br />

mitarbeiterorientierten, flexiblen<br />

Arbeitszeiten entgegen.<br />

Chance, mitzuwachsen<br />

Den Mitarbeitern der GANTER ITALIA GmbH wird die<br />

Möglichkeit geboten, in jeder Hinsicht „mitzuwachsen“.<br />

Der hohe Anspruch namhafter Kunden wie Apple, Armani,<br />

Burberry, The North Face, Tod‘s, C&A oder renommierter<br />

Hotelketten stellt stets eine große Herausforderung an das<br />

eigene Know-how dar. Er birgt gleichzeitig aber die fortwährende<br />

Chance auf eine hervorragende berufliche Weiterentwicklung.<br />

„Der Erfolg eines Unternehmens basiert zum<br />

Großteil auf der Einsatzfreude und der<br />

Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter“,<br />

sind sich alle drei Geschäftsführer<br />

einig. Das Unternehmen trägt gerne<br />

zur Steigerung der Motivation bei.<br />

Neben dem bestmöglichen Arbeitsumfeld<br />

lässt man alle Mitarbeiter über<br />

ein Bonus-System auch in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht am betrieblichen<br />

Erfolg teilhaben. So werden fachliche<br />

Dieter Dejori<br />

Kompetenz und Engagement gleichermaßen<br />

belohnt. „Nicht umsonst ist das<br />

Mutterhaus Träger vielfacher Auszeichnungen und unter den<br />

besten <strong>Arbeitgeber</strong>n Europas und Deutschlands gelistet. Dort<br />

wurden im vergangenen Jahr Leistungen der Belegschaft mit<br />

Prämien in Höhe von 850.000 Euro gewürdigt“, sagt Dieter<br />

Dejori. „Wir tragen diesen Spirit weiter und geben auch in<br />

unserer Niederlassung den Mitarbeitern die Chance, uns auf<br />

dem Weg nach oben zu begleiten und den eigenen Einsatz<br />

und Erfolg für sich selber messbar zu machen.“ Wer sich also<br />

mit einem Unternehmen auf Expansionskurs begeben will<br />

und sich mit unserer Unternehmensphilosophie identifizieren<br />

kann, passt gut ins Team von GANTER ITALIA!<br />

INFO<br />

Ganter Italia<br />

Luis-Zuegg-Strasse 40 | 39012 Meran<br />

Tel. 0473 015 001 | Fax 0473 015 015<br />

italia@ganter-interior.com | www.ganter-interior.com


service<br />

32 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

33<br />

service<br />

Pertinger Herde europaweit führend<br />

Aktuell zulässige Feinstaubemissionen (in mg/MJ)<br />

Europa<br />

(Italien + Südtirol)<br />

zz. keine Vorgabe<br />

Frankreich 100<br />

Österreich<br />

Schweiz<br />

90<br />

Deutschland 75<br />

35<br />

Feinstaubemissionen mit<br />

einem Pertinger Herd<br />

Strom<br />

Heizöl<br />

Erdgas<br />

Pellets<br />

Holz<br />

Preisvergleich von Brennstoffen (in €/kWh)<br />

0,167<br />

0,144<br />

0,086<br />

0,06<br />

0,04<br />

Aus dem traditionellen Herdproduzenten aus Mühlbach<br />

ist in den vergangenen Jahren ein höchst innovativer<br />

Betrieb geworden. Kunden in ganz Europa setzen auf die<br />

Herde der neuen Generation von Pertinger, die bereits die<br />

strengsten Anforderungen bezüglich der Emissionsgrenzwerte<br />

erfüllen, wie sie europaweit erst 2015 in Kraft treten<br />

werden.<br />

Im Jahre 1937 begann Franz Pertinger mit der Herstellung<br />

der ersten Sparherde. Einige dieser Herde sind heute noch<br />

funktionstüchtig! Bald nach Ende des 2. Weltkrieges wurden<br />

die Herde an Kunden aus der näheren Umgebung geliefert.<br />

Kurz darauf dehnte sich der Kundenkreis über das gesamte<br />

Eisack- und Pustertal aus, sogar nach Cortina wurden<br />

Herde verkauft. Natürlich sind die Herde von damals<br />

nicht mit den heutigen zu vergleichen. Aber gerade<br />

aus der Tradition fühlt sich Othmar Pertinger, der<br />

den Betrieb 1973 übernahm, in erster Linie durch<br />

Qualität den Kunden verpflichtet.<br />

Tradition, Qualität und Innovation<br />

Die Kombination dieser drei Attribute hat Pertinger zum<br />

führenden Hersteller von holzbefeuerten Heiz- und Kochgeräten<br />

in Europa werden lassen. Führend nicht unbedingt<br />

in der Herstellungsmenge, sondern was Sicherheit, Effizienz<br />

und Umweltschutz betrifft. Nicht von ungefähr rüstet der<br />

Deutsche Alpenverein (DAV) einige seiner Schutzhütten mit<br />

Pertinger Herden aus. Weitere Referenz-Beispiele gefällig?<br />

In der Berufsschule für Kaminkehrer in Bayern werden<br />

Lehrlinge an einem Pertinger Herd ausgebildet, in der steirischen<br />

Landwirtschaftskammer belegen Jungbäuerinnen nach<br />

der Devise „Slowfood“ Kochkurse an einem Pertinger Herd.<br />

Des Weiteren vertrauen viele qualifizierte Hafnermeister<br />

auf die bewährte Qualität von Pertinger. Voraussetzung<br />

für die Belieferung dieser exklusiven und fachkundigen<br />

Abnehmer sind eine Reihe von Qualitätsmerkmalen und<br />

Zertifizierungen. Pertinger Herde sind unerreicht in Bezug<br />

auf Sicherheit, niedrigen Emissionsausstoß und optimalen<br />

Heizwerten. Übrigens, allein in Südtirol sind über 30.000<br />

Herde „Made in Mühlbach“ in Funktion!<br />

Ökoalpin – eine aufwändige Weiterentwicklung<br />

Die neuen Abgasverordungen für 2015, die in Ländern wie<br />

Deutschland, Österreich der Schweiz und in einigen nordischen<br />

Ländern heute schon als Richtlinien gelten, werden<br />

von den industriellen Herdproduzenten „als nicht machbar“<br />

abgetan. Für Othmar Pertinger und sein Team waren diese<br />

Vorgaben aber eine ganz besondere Herausforderung. „Wir<br />

haben im Frühjahr 2010 ein Entwicklungsteam zusammengestellt<br />

und im Juni damit begonnen eine neue Generation<br />

von Herden zu entwickeln. Mehrere 100.000 Euro wurden<br />

in dieses Projekt gesteckt. Der Einsatz von elf Mitarbeitern<br />

und insgesamt mehr als 7000 Arbeitsstunden über ein Jahr<br />

hin haben sich aber gelohnt. Mit der Produktlinie Ökoalpin<br />

liegen wir heute schon 30 % unter den strengsten Abgasverordnungen<br />

für Deutschland (Bundes-Immissionsschutzverordnung<br />

1.BImSchV – Stufe 2) und Österreich (Verordnung<br />

§15a B-VG) ab 2015. Der Österreichische Kachelofenverband<br />

und das internationale Zertifizierungsinstitut IMQ Primacontrol<br />

bescheinigen uns nach eingehender Prüfung die<br />

Unterschreitung dieser Werte“, freut sich Othmar Pertinger<br />

und sein Entwicklungsteam.<br />

Was steckt hinter der Ökoalpin-Technik?<br />

Wie alle genialen Erfindungen ist das Prinzip relativ einfach,<br />

zumindest hört es sich so an. Bei den herkömmlichen Feuerstellen<br />

der Herde kommt die Luftzufuhr von unten über einen<br />

großen Rost, der Verbrennungsvorgang läuft ebenfalls von<br />

unten nach oben ab und relativ viel Feinstaub (Rußteilchen)<br />

entweicht durch den Kamin. Gerhard Erlacher, Chef der Entwicklungsabteilung,<br />

erklärt das mit einem einfachen Beispiel:<br />

„Jeder von uns hat schon Zeitungspapier angezündet und dabei<br />

beobachtet, wie die feinen Rußpartikel nach oben flattern. Wir<br />

haben ein System entwickelt, bei dem es uns durch kontrollierte<br />

Verbrennungsluftzufuhr gelungen ist, die Emissionen [siehe<br />

Tabelle] entscheidend zu senken und die künftig strengeren<br />

Abgasverordungen noch erheblich zu unterschreiten.“<br />

Zusätzlich verfügen alle Pertinger Herde bereits serienmäßig<br />

über Brandschutzeinheiten zur Kühlung der Seitenwände,<br />

die es erlauben, jeden Herd in die Einbauküche mit minimalem<br />

Abstand zu integrieren – und das ohne jegliche<br />

Fremdenergie. Dies ist durch eine eigene Brandschutz-Zertifizierung<br />

(ausgestellt von einem internationalen Zertifizierungsinstitut)<br />

bestätigt.<br />

v.l.n.r.: Emmerich Grumer, Erich Winkler, Isabel Schatzer,<br />

Gerhard Erlacher und Othmar Pertinger<br />

Vorsicht vor nicht zertifizierten Produkten!<br />

Bereits seit 2005 arbeitet das Mühlbacher Unternehmen mit<br />

der Technischen Universität in Wien und mit dem Österreichischen<br />

Kachelofenverband zusammen. Das hat dazu<br />

geführt, dass in diesen Gremien seit 2006 die Werte der<br />

Pertinger-Herde als Vorgabe gelten, was Emissionsausstoß<br />

und Wirkungsgrad betreffen. Leider sind die derzeit noch<br />

gültigen EU-Vorgaben in dieser Hinsicht sehr ineffizient.<br />

Während Österreich, Deutschland, die Schweiz und andere<br />

Länder wesentlich strengere Abgasverordungen festgelegt<br />

haben, hält sich Italien und auch Südtirol an die derzeit<br />

noch sehr hohen EU-Grenzwerte. Das nutzen viele Hersteller<br />

aus, solche schadstoffproduzierende Geräte, die in<br />

Deutschland, Österreich oder der Schweiz bereits verboten<br />

sind, in Ländern ohne Emissionsvorgaben zu vertreiben.<br />

Dazu Othmar Pertinger abschließend: „Wir können allen<br />

Interessenten nur empfehlen beim Kauf von Küchenherden<br />

auf Zertifizierungen und deren Nummer, Emissionsangaben<br />

sowie Garantieleistungen genau zu achten. Für uns in<br />

Mühlbach gilt immer noch das Sprichwort: ‚Eigener Herd<br />

ist Goldes wert‘. Er macht unabhängig, steigert das Wohlbefinden<br />

und damit die Lebensqualität. Unsere Produkte in<br />

höchstmöglicher Qualität, Flexibilität und Ausführung zu<br />

produzieren, entsprechende Garantien in Bezug auf Sicherheit,<br />

Umweltschutz und Wirkungsgrad zu geben, wird auch<br />

weiterhin das Bestreben unseres Teams sein. Dafür möchte<br />

ich mich bei allen Mitarbeitern bedanken.“<br />

INFO<br />

Pertinger GmbH<br />

Meransner Str. 6 A | 39037 Mühlbach<br />

Tel. 0472 849 525 | Fax 0472 849 680<br />

info@pertinger.com | pertinger.com


service<br />

34 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

35<br />

service<br />

Schweitzer startet<br />

Ausbildungsinitiative<br />

Die in Naturns ansässige Schweitzer Gruppe startete vor<br />

knapp einem Jahr die interne Ausbildungsinitiative zur<br />

Förderung von jungen Nachwuchstalenten. Klares Ziel ist<br />

es, engagierte Mitarbeiter für die spezifischen Arbeitsanforderungen<br />

fit zu machen und ihnen dadurch eine internationale<br />

Karriere zu ermöglichen.<br />

In den letzten Jahren konnte die Schweitzer Gruppe ein<br />

enormes Wachstum verzeichnen und ihre Position international<br />

noch weiter ausbauen. Die Unternehmens-Gruppe mit<br />

den drei Säulen, Schweitzer Project (Ladenbau), Interstore<br />

Design (Store Design), und Interfoce (Innenausbau, Montage)<br />

gehört zu den globalen Playern im Shopfitting.<br />

Um den Anforderungen des Marktes und somit der internationalen<br />

Einzelhandelskunden weiterhin gerecht zu werden,<br />

wurde deshalb im letzten Jahr die Metallproduktion<br />

um einen Standort in Ungarn erweitert. Serienfertigungen<br />

werden im neuen Firmensitz für sogenannte Rollout Kunden<br />

Multiplikationsgeschäfte – produziert. Der Standort in Csot<br />

wird im heurigen Jahr noch um ein Logistikzentrum erweitert,<br />

um die zahlreichen Geschäfte für H&M und C&A on<br />

time europaweit ausliefern zu können. Einzelhandel bedeutet<br />

Geschwindigkeit und das in einem sehr spezifischen<br />

Business. Jeder Tag an dem ein Laden wegen Umbauarbeiten<br />

geschlossen ist, heißt Umsatzverlust. Die Einzelhandelsstraßen<br />

der Welt werden sich zwar immer ähnlicher; aber die<br />

Nähe zum Kunden und die weltweite Vernetzung bedeuten<br />

für den Händler auch Veränderungen gesamthaft und Märkte<br />

übergreifend schnell umsetzen zu müssen. Das ist Realität<br />

im Einzelhandel und Realität für Schweitzer.<br />

Prototypenentwicklung<br />

am Standort in Naturns<br />

Max Mara, Paris<br />

Individuelle Konzepte<br />

Während man von Ungarn aus das Mengengeschäft betreut,<br />

werden am Standort in Naturns und am Hauptsitz der Firmengruppe<br />

individuelle Konzepte entwickelt und realisiert.<br />

Noch im Herbst des laufenden Jahres soll dort das neue<br />

Entwicklungszentrum fertiggestellt werden; den Kunden<br />

werden erstmals dauerhaft Flächen für die Neuentwicklungen<br />

von Prototypen zur Verfügung gestellt: hinter verschlossener<br />

Tür kann das Projektteam mit dem Kunden künftige<br />

Verkaufslösungen bemustern und bewerten. Dann erst geht<br />

es in Produktion. Was der Konsument Monate später in den<br />

Einzelhandelsstraßen dieser Welt begutachten kann, wurde<br />

möglicherweise in Naturns geprüft und getestet.<br />

Herausforderungen an die Mitarbeiter<br />

Die Liste der Kunden ist lang, Burberry, H&M, C&A,<br />

SPAR, Salvatore Ferragamo, Nike, Napapijri um nur einige<br />

aufzuzählen. Die Aufträge und Aufgabenstellungen sind<br />

extrem verschieden: entsprechend abwechslungsreich und<br />

spannend ist auch das Tätigkeitsfeld der Mitarbeiter. Design,<br />

Planung, Projekt- und Produktentwicklung, Produktion und<br />

die Durchführung und Umsetzung der Baustelle gehören zu<br />

den Kompetenzen des global agierenden Shopfitters. Mit<br />

Standorten in Naturns, Basel, Mailand, Zürich, London,<br />

Hannover, Niederdorf, Budapest, Mestre, Moskau, New<br />

York und Hong Kong ist man zwar bei vielen Händlern<br />

binnen kurzer Zeit vor Ort, entscheidend für den vorrübergehenden<br />

Arbeitsort, sind letztlich aber die weltweiten<br />

Baustellen und erfordern auch eine gewisse sprachliche<br />

und kulturelle Flexibilität. Dass man gerade über Südtiroler<br />

Mitarbeitern sehr oft ein positives Feedback vom Kunden<br />

erhält, freut Bernhard Schweitzer, heutiger Firmeninhaber<br />

und CEO, besonders. Trotz all der Internationalität und globaler<br />

Ausrichtung ist das von seinem Großvater gegründete<br />

Unternehmen in Südtirol fest verankert.<br />

Um den spezifischen Anforderungen der Kunden und des<br />

Marktes auch gerecht werden zu können, wurde deshalb auch<br />

am Hauptsitz in Naturns ein internes Ausbildungsprogramm<br />

für die Berufsbilder Ladenbautechniker, Juniorprojektleiter,<br />

Juniordesigner und Montageleiter initiiert. Die individuelle<br />

Förderung ist ebenso wie das Kennenlernen der wichtigsten<br />

PKZ, Genf<br />

Unternehmensbereiche, Ziel des zweijährigen Programmes.<br />

Neben dem Praktischen Arbeitseinsatz sieht das Ausbildungsprogramm<br />

auch theoretische Kurse, Messebesuche, usw. vor.<br />

Bisher wurde diese Initiative sehr gut angenommen und<br />

noch heuer sollen zehn neue Stellen mit Nachwuchskräften<br />

besetzt werden. Voraussetzungen, um als Kandidat in Frage<br />

zu kommen? Ehrgeiz und Spaß an der Arbeit.<br />

Bernhard Schweitzer betont gerne und nicht ganz ohne<br />

Stolz, dass arbeiten bei Schweitzer hart ist. Dass es neben<br />

dem, aber vor allem eine spannende Herausforderung ist,<br />

die noch dazu viel Spaß macht, gerade weil man viel bewegen<br />

kann, sieht man aktuell an selbstbewussten Testimonials,<br />

die von verschiedenen den Bushaltestellen in Südtirol schauen.<br />

Sie alle haben neben einem gewissen Maß an Ehrgeiz<br />

eines gemeinsam: die Freude am Tun!<br />

INFO<br />

Schweitzer Project AG<br />

Industriezone 7/9 | 39025 Naturns<br />

Tel. 0473 670 670 | Fax 0473 667 326<br />

info@schweitzerproject.com | www.schweitzerproject.com


36 04/<strong>2012</strong> service<br />

04/<strong>2012</strong><br />

37<br />

Das Personal auf<br />

Zukunft trimmen<br />

In einer Zeit, in der schon prekäre Arbeitsverhältnisse als<br />

großer Erfolg gewertet werden, sind Unternehmen, die<br />

auf Wachstum setzen, als <strong>Arbeitgeber</strong> besonders begehrt.<br />

Die Unternehmensgruppe Athesia gehört zweifelsfrei zu<br />

dieser Kategorie.<br />

Zeitig hat das Management in den Betrieben erkannt,<br />

dass viele traditionelle Bereiche durch die technische<br />

Entwicklung an Attraktivität verlieren. Deshalb ist die<br />

Geschäftsleitung dabei, laufend Alternativen auszuloten und<br />

neue Geschäftsfelder zu erschließen.<br />

Gerade berufliche Fertigkeiten und allgemeines wie auch<br />

fachliches Wissen stellen in diesen bewegten Zeiten der<br />

Globalisierung das große Plus für die lokale Wirtschaft in<br />

Europa dar. Wer nicht über Rohstoffe und billige Arbeitskräfte<br />

verfügt, muss den Weg über Innovation, Einfallsreichtum,<br />

Qualität und Talentsuche sowie -förderung gehen. Bei<br />

Athesia verfolgt man konsequent diese Richtung. Lehrlingsausbildung<br />

für spannende Berufe wird zunehmend großgeschrieben.<br />

Und von solchen hat Athesia eine Menge zu<br />

bieten. Die Arbeit mit Kunden in den Geschäftsstellen und<br />

dem Werkstoff Papier in den Druckereien spornt die jungen<br />

Kräfte unseres Landes auf der Suche nach Herausforderung<br />

und Erfüllung zu immer größeren Leistungen an. Gleichzeitig<br />

gibt es auch Möglichkeiten für Abgänger akademischer<br />

Institute, entweder eine journalistische Laufbahn anzustreben<br />

oder als Nachwuchskräfte in das Management einzutreten.<br />

„Ich kann mich gut an den Beschluss erinnern, Nachwuchsakademiker<br />

über ein Assessment-Center in den Dienst zu<br />

nehmen und einzelnen Führungskräften als Assistenten beizustellen.<br />

Auf diese Weise konnten sich viele dieser Kräfte in<br />

die Abläufe und die Struktur einer mittleren Unternehmensgruppe<br />

einarbeiten und sich auf Führungsaufgaben vorbereiten“,<br />

meint Armin Mair, über Jahrzehnte für das Athesia-<br />

Personalbüro zuständig. „Die Hochschul-Studenten von<br />

heute haben viel mehr gesehen und erlebt als die Universitätsabgänger<br />

von vor 30 Jahren“, bemerkt dazu Egon Seebacher,<br />

Nachfolger Mairs im Personalbüro, „mit Erasmus und<br />

Austauschprofessoren sind diese Kandidaten – zumindest<br />

was die theoretischen Kenntnisse betrifft – auf ganz hohem<br />

Niveau. Wir werden in absehbarer Zeit wieder ein solches<br />

Nachwuchsführungskräfte-Programm auflegen, um die vielen<br />

neuen Stellen abdecken zu können, die etwa die Diversifizierung<br />

der Tätigkeiten von uns verlangt.“ Ausbildung und<br />

Jungen Leuten gefällt es, kreativ tätig zu sein. Die Arbeit als<br />

Mediengestalter erfordert neben Grundkenntnissen von<br />

Typographie, Einfallsreichtum bei der Gestaltung der Seiten<br />

und Fertigkeit am Computer.<br />

Drei Fragen an ...<br />

... Egon Seebacher: Der junge BWL-Hochschulabgänger<br />

aus Vintl, hat bei Athesia als Assistent des Bereichsleiters<br />

für Handel und Verlag begonnen, schon bald darauf die<br />

Abteilung Buchauslieferung übernommen und arbeitet<br />

derzeit als Assistenz des Verwaltungsleiters im Personalbüro.<br />

Er ist ein Beispiel für internen Aufstieg in der<br />

Verlagsanstalt.<br />

Radius: Herr Seebacher, das Management ist gefordert,<br />

vorhandene Qualifikationspotentiale im Unternehmen zu<br />

analysieren und in der Folge zu nutzen. Wie sehen Sie die<br />

Schritte bei Athesia in diesem Zusammenhang?<br />

E. Seebacher: Eine Analyse des Standes der Qualifikation<br />

des Personales empfinde ich als wertvolle Grundlage für<br />

die Einschätzung des Entwicklungspotentials der Belegschaft<br />

in Hinblick auf die Schaffung eindeutiger Wettbewerbsvorteile<br />

durch bessere Nutzung der Humanressourcen.<br />

Das Wissen und die Fähigkeiten von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sind von grundlegender Bedeutung für<br />

die Personalplanung in allen Unternehmen und so auch<br />

bei uns. Die menschliche Arbeits- und Kreativkraft bleibt<br />

für die Anpassung und Optimierung von Verwaltungs- und<br />

Produktionsprozessen nach wie vor unverzichtbar. Allerdings<br />

verändern sich Wissen und Anforderungen rasch,<br />

wodurch auch hier gegengesteuert werden muss.<br />

Radius: Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Anforderungen<br />

an Flexibilität und Schnelligkeit bei rasch erforderli-<br />

Einer der spannendsten Momente ist die Arbeit in der Fertigungsabteilung,<br />

wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Ende das<br />

auslieferungsbereite Endprodukt in ihren Händen haben.<br />

Weiterbildung sind die Leitmotive der kommenden Jahre.<br />

Wissen erwerben, dieses konsolidieren und in der Praxis<br />

einsetzen, lautet das Rezept für Erfolg am Arbeitsplatz. Dazu<br />

gehört dann aber auch von Seiten der Mitarbeiterin und/<br />

oder des Mitarbeiters eine gute Portion Geduld, in diesen<br />

schnelllebigen Zeiten die eigene Aufstiegschance abwarten<br />

zu können. Keine leichte Übung, wenn jungen Leuten in der<br />

Öffentlichkeit in so genannten Talent-Shows ständig scheinbar<br />

mühelose Wege zum Erfolg vorgegaukelt werden. Wenn<br />

dann noch verlockende Angebote anderer Unternehmen<br />

winken, ist es leicht möglich, dass sich der eine oder andere<br />

Kandidat zerstreuen und vom eigenen Ziel abbringen lässt.<br />

Was in breit aufgestellten Unternehmen für das Arbeitsklima<br />

noch förderlich zu Buche schlägt, sind die Sozialleistungen<br />

des Unternehmens. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

schätzen bei Athesia vor allem die Vorzugskonditionen bei<br />

Nutzung oder Erwerb hausinterner Produkte, das offene Ohr<br />

der Geschäftsleitung für Fort- und Weiterbildung, große Veranstaltungen<br />

zum gegenseitigen Kennenlernen wie der Einsteigertag,<br />

der beliebte Wintersporttag und die würdigen Mitarbeiterehrungen<br />

sowie die breite Möglichkeit zu beruflicher<br />

Veränderung und hausinternem Aufstieg. Auch bei Athesia ist<br />

man sich im Klaren, dass das Personal die beste Wertschätzung<br />

jedoch darin empfindet, wenn ihm die Geschäftsleitung<br />

und die Vorgesetzen Vertrauen schenken und entsprechend<br />

Verantwortung zuteilen. Dafür ist jede Ebene der Mitarbeiterschaft<br />

empfänglich. Und gerade in diesem Schritt, an die<br />

Belegschaft zu glauben, liegt – so glaubt Athesia – eines der<br />

Erfolgsgeheimnisse moderner Betriebsführung.<br />

INFO<br />

Athesia Verlagsanstalt AG – Athesia Personalbüro<br />

Weggensteinstr. 12 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 927 336 | Fax 0471 927 342<br />

personalbuero@athesia.it | www.athesia.it<br />

chen Reaktionen auf Veränderungen<br />

von Kundenwünschen, Markt und<br />

Technologie zu bewältigen?<br />

E. Seebacher: Natürlich muss ein<br />

modernes Unternehmen heute auf die<br />

Einsetzbarkeit von Arbeitnehmerinnen Egon Seebacher<br />

und Arbeitnehmern an verschiedenen<br />

Arbeitsplätzen abzielen: Die Flexibilität<br />

der Organisation steigt mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die mehrere Arbeitsplätze beherrschen. Diese Qualifikationsreserven,<br />

wie ich sie nenne, müssen auf diesen Arbeitsplätzen<br />

regelmäßig zum Einsatz kommen, damit sie diese<br />

Arbeiten nicht verlernen. Klar, dass ein solches Modell nur<br />

dann funktioniert, wenn es gelingt, diese Kräfte längerfristig<br />

ans Unternehmen zu binden. Dazu braucht es Anreize.<br />

Radius: Welche?<br />

E. Seebacher: Da nenne ich einmal die Möglichkeiten für<br />

jeden Einzelnen, sich Handlungsspielräume einzurichten,<br />

damit sie/er im Rahmen der Zieldefinition und mit neuer<br />

Flexibilität im Arbeitsablauf sowie im Arbeitszeitsystem<br />

Verantwortung und Entscheidungsfreiheit übernehmen<br />

kann. Hand in Hand mit dieser Maßnahme gehört auch<br />

Beschäftigungssicherheit, wie heute immer wieder gefordert,<br />

gekoppelt mit systematischer Laufbahnplanung und<br />

kontinuierlicher Weiterbildung eingebettet in eine gerechte<br />

Leistungsbeurteilung im Einklang mit angepassten<br />

Entlohnungssystemen.


themenbereich<br />

38 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

39<br />

aktuell<br />

Ein gemeinsamer<br />

Preis der Wirtschaft<br />

Im November 2011 hatten sie Premiere: die „Südtirol Awards“.<br />

Vor 700 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wurden im<br />

Bozner Stadttheater die Gewinner der Kategorien Marketing, Export,<br />

Innovation und Investment bekannt gegeben.<br />

Organisiert werden die „Südtirol Awards“ von den<br />

Organisationen BLS (Business Location Südtirol), EOS<br />

(Export Organisation Südtirol), SMG (Südtirol Marketing<br />

Gesellschaft) und TIS (Techno Innovation Park). Sie<br />

werden in den Bereichen Standortentwicklung (BLS),<br />

Export (EOS), Marketing (SMG) und Innovation (TIS)<br />

vergeben und sollen dazu beitragen, <strong>Südtirols</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

durch innovative und marktfähige Projekte<br />

zu steigern. Beteiligen können sich alle in Südtirol<br />

angesiedelten privaten, öffentlichen und genossenschaftlichen<br />

Unternehmen sowie alle Einzel-, Konsortial- und<br />

Nonprofit-Unternehmen. Fast 60 Unternehmer bewarben<br />

sich für die erstmals ausgeschriebenen „Go International<br />

Award“, „Innovation Award“, „Marketing Award“ und<br />

„Investment Award“. Eine sechsköpfige Fachjury entschied<br />

über die Sieger.<br />

Als Sieger ging der Sportartikelhersteller Salewa hervor.<br />

„Das ungewöhnliche Gebäude von Salewa ist nicht nur ein<br />

neues Wahrzeichen der Stadt Bozen, sondern es werden dort<br />

auch Energieeffizienz und Nachhaltigkeit groß geschrieben“,<br />

betonte Landesrat Thomas Widmann. Ebenso lobenswert<br />

seien die Maßnahmen des Unternehmens für das Wohlbefinden<br />

der Mitarbeiter und die für jedermann öffentlich<br />

zugängliche Kletterhalle.<br />

Heiner Oberrauch<br />

von Salewa, Bozen<br />

Der „Investment Award“: Salewa Bozen<br />

Mit dem „Investment Award“ werden Investoren ausgezeichnet,<br />

die den Wirtschaftsstandort Südtirol stärken und<br />

die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität durch nachhaltige<br />

Investitionen erhöhen. Für den Preis nominiert wurden<br />

die Firma Heiss Fensterbau für ihre Betriebserweiterung<br />

im Sarntal, das Unternehmen TechnoAlpin für den neuen<br />

Bozner Firmensitz und Salewa für die Errichtung der Europazentrale<br />

in Bozen.


Georg Hochkofler<br />

40 04/<strong>2012</strong> aktuell<br />

aktuell<br />

04/<strong>2012</strong> Tel. 0471 941 14341<br />

Inserat: gostner<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Manager des Jahres 2011<br />

Bereits zum 8. Mal kürte die Wirtschaftsredaktion der<br />

Südtiroler Tageszeitung „Dolomiten“ Ende Dezember den<br />

Manager des Jahres. Dieses Mal fiel die Wahl auf Techno-<br />

Alpin-Geschäftsführer Erich Gummerer, der am 9. Jänner<br />

<strong>2012</strong> die Auszeichnung entgegen nehmen konnte.<br />

Vertreter von Obsthof<br />

Troidner, Ritten<br />

Der „Marketing Award“: Obsthof Troidner Ritten<br />

Die Kriterien für die Auswahl des Siegers in dieser Kategorie<br />

waren die gelungene Umsetzung eines innovativen und<br />

kreativen Marketingprojektes in den letzten Jahren sowie<br />

ein ersichtliches Entwicklungspotential für die Zukunft.<br />

Das Projekt sollte einen Bezug zur Destination Südtirol aufweisen<br />

und die Vielfalt des Landes wiedergeben. Anwärter<br />

auf den Preis waren die Projekte „Kohl Bergapfelsäfte“ vom<br />

Obsthof Troidner vom Ritten, „Holzbrillen“ von WoodOne<br />

aus Vahrn und die Kommunikationskampagne der Brauerei<br />

Forst aus Algund.<br />

Die Wahl des Siegers fiel auf den Bergapfelsafthersteller<br />

vom Ritten. „In dieser Kategorie ließen sich fast alle von<br />

der Idee leiten, aus Traditionellem etwas Zukunftsfähiges<br />

zu machen. Thomas Kohl gelingt es, den Apfelsaft als Südtirol<br />

typisches Premiumprodukt zu positionieren“, betonte<br />

Landesrat Hans Berger.<br />

Der „Go International Award“: Loacker Ritten<br />

Der Preis in der Kategorie Export soll Südtiroler Firmen<br />

ermutigen, sich weiter zu öffnen und auf neue Märkte zu<br />

wagen. Gefragt waren unter anderem strategisches Vorgehen<br />

und neue Wege bei der Erschließung neuer Absatzmärkte.<br />

Nominiert wurden die Unternehmen Prokoss aus<br />

Das Team von<br />

Nordplan, Olang<br />

Auer mit seinen Regalsystemen, Durst Phototechnik aus<br />

Brixen sowie der Süßwarenhersteller Loacker vom Ritten.<br />

In dieser Kategorie setzte sich der international tätige<br />

Waffelhersteller Loacker durch. „Das Unternehmen beeindruckt<br />

durch seine Konsequenz in der Markenführung<br />

und beim Aufbau eines starken, weltweiten Vertriebs“, begründete<br />

Landesrat Thomas Widmann die Entscheidung.<br />

Der „Innovation Award“: Nordplan Olang<br />

Kontinuierliche Innovationsfähigkeit eines Unternehmens<br />

belohnt der in der Kategorie Innovation ausgeschriebene<br />

Preis. Aufgabe war es, das höchste Innovationspotential des<br />

gesamten Unternehmens zu bewerten. Am überzeugendsten<br />

in Bezug auf technologische Innovation und Prozesse waren<br />

die Unternehmen Zirkonzahn aus Gais mit Dentalprodukten,<br />

Reha Technologies aus Bozen mit robotergestützten<br />

Reha-Systemen und Nordpan, der Massivholzplatten-Hersteller<br />

aus Olang ins Rennen gegangen.<br />

Der Preis ging schließlich an Nordpan. Das Unternehmen<br />

kann auf Grund seiner patentierten Nass-Schnitt-Technik<br />

den natürlichen Rohstoff Holz effizienter nutzen als andere<br />

Hersteller. Nordpan setzt zudem stark auf Kooperationen<br />

mit lokalen Unternehmen.<br />

Weitere Informationen unter www.suedtirol-awards.it<br />

Alle Südtiroler waren im letzten Jahr aufgerufen, ihre<br />

Vorschläge in der Wirtschaftsredaktion der „Dolomiten“<br />

einzureichen. Zwölf Kandidaten kamen in die Auswahl, eine<br />

Jury entschied letzthin über den Sieger: Erich Gummerer,<br />

Chef des Bozner Schneekanonenherstellers TechnoAlpin.<br />

Überzeugt hat sie vor allem die enorme Innovationskraft,<br />

mit der der Unternehmer in den vergangenen Jahren sein<br />

Unternehmen ausbaute. Der weltweit führende Produzent<br />

von Schneekanonen hat sein Know-how eingesetzt, um<br />

sich ein zweites Standbein aufzubauen. Seit 2008 stellt das<br />

Unternehmen Staubbindemaschinen her, die bei Abbrucharbeiten<br />

eingesetzt werden können und die Staubbelastung<br />

vermindern. Im vergangenen Jahr wurde für die Herstellung<br />

dieser Staubbindemaschinen das Unternehmen „EmiControls<br />

by TechnoAlpin“ gegründet.<br />

Wirtschaftsstandort Südtirol<br />

Überzeugt hat aber auch das bewusste Bekenntnis Gummerers<br />

zum Wirtschaftsstandort Südtirol. Im Jahr 2010<br />

hat TechnoAlpin seinen neuen Sitz in Bozen Süd bezogen.<br />

Der Technoalpin-Chef konnte sich gegen elf Kandidaten<br />

durchsetzen: Hotelier Hugo Bernardi, Geschäftsführerin<br />

Stefania Demetz des Grödner Ski-Weltcups, Thomas<br />

Faustig der Vahrner Firma Faustig, Viktoria Messner<br />

vom Sarner Cateringservice „Ollerhond Selbergmochts“,<br />

Erich Gummerer bei der<br />

Verleihung des Preis Manager<br />

des Jahres 2011<br />

Rupert Kaser der Vahrner Firma Kaser, Georg Lechner<br />

von Lasa Marmo, Hannes Loacker von Loacker Remedia<br />

Blumau, Walter Pichler von Stahlbau Pichler Bozen, die<br />

Hoteliers Andreas und Klaus Sanoner, Anton Seeber von<br />

Leitner-Poma of America und Josef Unterholzner von<br />

Autotest Lana.<br />

„Parkplatzsysteme,<br />

Zutrittskontrolle,Motorisierung<br />

von Tore,Türen und Gitter,<br />

Garagen-Sektionaltore“<br />

„Verkauf, Montage & Kundendienst,<br />

halbjährliche Wartungen und<br />

Schliesskraftmessungen nach<br />

den aktuell geltenden Normen“<br />

Vertreter von<br />

Loacker, Ritten<br />

Elektro Gostner KG<br />

E. Fermi-Str. 20a - 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 982 983 - Fax 0471 051 183<br />

Mobil 335 57 02 306 - info@elektrogostner.it<br />

w w w . e l e k t r o g o s t n e r . i t


42 04/<strong>2012</strong><br />

themenbereich<br />

Die zwei<br />

Top-Winzer<br />

Gesunde Mitarbeiter als<br />

Schlüsselpotenzial erkennen<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise, Globalisierung, Alterung der<br />

Gesellschaft, flexible Arbeitsverhältnisse. Die Schlagworte<br />

sind bekannt, die Frage aber ist: Wie gehen die Unternehmen<br />

damit um, und haben sie erkannt, dass es für<br />

den Erfolg nicht nur gute Ideen, sondern auch gesunde<br />

Mitarbeiter/-innen braucht?<br />

Intensiv mit dieser Frage setzt sich die betriebliche<br />

Gesundheitsförderung der Stiftung Vital seit gut fünf<br />

Jahren auseinander. Mittlerweile beteiligen sich 22 Betriebe<br />

mit 6500 Beschäftigten aktiv daran. „Wir verfügen<br />

über ausreichend Erfahrungswissen, um zu behaupten,<br />

dass Unternehmen gut daran tun, ihr Management so<br />

zu verändern, dass die Mitarbeiter/-innen im Mittelpunkt<br />

stehen“, unterstreicht Franz Plörer, Direktor der Stiftung<br />

Vital. „Dies setzt allerdings voraus, dass die Belegschaft<br />

eines Unternehmens als Schlüsselpotenzial für die Entwicklung<br />

innovativer Produkte und Dienstleistungen erkannt<br />

wird, und auch, dass es die Belegschaft ist, die maßgeblich<br />

zur Kundenzufriedenheit beiträgt. Diese Haltung von<br />

Führungskräften führt auch dazu, dass Mitarbeiter/-innen<br />

sich u.a. wertgeschätzt und anerkannt fühlen, mit direkten<br />

Auswirkungen auf deren Gesundheit“, so Manfred Andergassen,<br />

Bereichsleiter der „betrieblichen Gesundheitsförderung“<br />

der Stiftung Vital.<br />

Langfristige gesundheitsförderliche Maßnahmen<br />

Demzufolge liegt der Schwerpunkt der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung auf mittel- und langfristige<br />

Maßnahmen, die gemeinsam mit den Mitarbeitenden<br />

definiert und Schritt für Schritt umgesetzt werden. Wird<br />

das Programm erfolgreich abgeschlossen, erhält<br />

das Unternehmen das italienweit anerkannte<br />

Zertifikat „gesunder Betrieb“.<br />

Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer<br />

Erhebung der Europäischen Stiftung zur Verbesserung<br />

der Lebens- und Arbeitsbedingungen,<br />

die Ende 2005 in den 31 EU-Ländern<br />

durchgeführt wurde, gab ungefähr jeder Dritte<br />

der fast 30.000 befragten Arbeitnehmer/-innen<br />

an, dass die Arbeit ihre Gesundheit beeinträchtige. Am<br />

häufigsten wurden Rücken- und Muskelschmerzen (48 %)<br />

sowie Erschöpfungszustände und Stress (44 %) angegeben.<br />

Das Staatssekretariat für Wirtschaft in der Schweiz kam in<br />

einer repräsentativen Stichprobe von 900 Arbeitnehmer/-<br />

innen zum Ergebnis, dass allein die finanziellen Kosten<br />

von Stress in der Schweiz ca. 4,2 Milliarden CHF bzw. ca.<br />

1,2 Prozent des BIP (Bruttoinlandsprodukts) betragen. Mit<br />

den Kosten für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten kam<br />

das Schweizer Forscherteam auf 8 Milliarden CHF. „Auf<br />

Südtirol übertragen wären das in Summe ca. 450 Mio.<br />

Euro, gut ein Drittel dessen, was das Land pro Jahr für das<br />

Sanitätswesen ausgibt“, so Plörer.<br />

Nähere Informationen unter andergassen@stiftungvital.it<br />

Zwei, die ihr Handwerk verstehen:<br />

Beim Einkeltern,<br />

im Marketing<br />

und beim Feiern –<br />

in der Toskana<br />

und am Magdalener Hügel!


aktuell<br />

44 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

45<br />

service<br />

Familienfreundlichkeit<br />

lohnt sich<br />

Jedes Jahr werden von der Handelskammer und der Landesabteilung<br />

für Deutsche Kultur und Familie die „Familienfreundlichen<br />

Unternehmen“ des Landes ausgezeichnet.<br />

Um diese freiwillige Zertifizierung suchen die Unternehmen<br />

selber an und müssen hohe Auflagen erfüllen.<br />

Zwölf familienbewusste Unternehmen haben sich<br />

im vergangenen Jahr der Jury gestellt. Am 23. November<br />

2011 wurde ihnen von den Landesräten Thomas<br />

Widmann und Roberto Bizzo, Handelskammerpräsident<br />

Michl Ebner und Regionalassessorin Martha Stocker das<br />

Zertifikat überreicht. Es sind die Unternehmen Hoppe<br />

AG aus St. Martin/Passeier, Loacker Remedia GmbH<br />

aus Blumau, die Dorfmetzgerei Holzner aus Lana, die<br />

Grabstätten GmbH aus Brixen, die Südtiroler Volksbank<br />

Genossenschaft auf Aktien, die Markas Service GmbH aus<br />

Bozen, die Sarner Group mit Sarner Holz OHG, Sarner<br />

Leimholz KG, Sarner Forsttechnik und Sarner Hoch- &<br />

Tiefbau KG, die Gasser Hermann GmbH aus Bozen, die<br />

Südtiroler Volkspartei und Stiftung Südtiroler Volkspartei,<br />

die Kinderwelt Onlus aus Meran, die Gemeinde Naturns<br />

und die Landesabteilung Arbeit. Alle hatten im vergangenen<br />

Jahr das europaweit anerkannte Managementsystem<br />

„audit familieundberuf“ eingeführt, dass zur Optimierung<br />

familienbewusster Personalpolitik dient.<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

Eine engagierte innerbetriebliche Politik „pro Familie“ zahlt<br />

sich aus. Soziale und wirtschaftliche Argumente beweisen,<br />

das bewusst geförderte Familienfreundlichkeit innerhalb der<br />

Unternehmen, wie flexible Arbeitszeit und Kinderbetreuung,<br />

einen bedeutenden Wettbewerbsfaktor für das Unternehmen<br />

darstellt. Sie wirken sich positiv auf die Zufriedenheit,<br />

Leistungs- und Einsatzbereitschaft sowie Gesundheit aus.<br />

Zufriedene Mitarbeiter bleiben dem Unternehmen länger<br />

treu, weisen weniger Fehlzeiten auf, setzen sich aktiv für den<br />

<strong>Arbeitgeber</strong> ein und verbessern dadurch auch das Unternehmensimage<br />

beim Kunden. Ein gutes Betriebsklima beeinflusst<br />

die Motivation aller Mitarbeiter. Positive Erfahrungen<br />

sprechen sich schnell rum. Deshalb sind Unternehmen, die<br />

sich aktiv für ihre Mitarbeiter engagieren, für neue Mitarbeiter<br />

begehrte, attraktive <strong>Arbeitgeber</strong>.<br />

Die Antragstellung bedarf guter Vorarbeit. „Die Zertifizierung<br />

dauert einige Monate. Wer beabsichtigt, sie in diesem<br />

Jahr zu erhalten, hat dazu noch die Möglichkeit“, betont<br />

Stefan Zublasing von der Handelskammer. Unternehmen<br />

mit dem Zertifikat „audit familieundberuf“ erhalten über die<br />

Wirtschaftsförderung einen Zuschlag von fünf Prozent für<br />

materielle Investitionen. Zudem werden die Kosten für die<br />

Einführung des Audit bis zu 60 Prozent gefördert. Weitere<br />

Auskünfte beim Service „Familienfreundliches Unternehmen“<br />

der Handelskammer Bozen unter Tel. 0471 945 731.<br />

Öffentliche<br />

Konkursversteigerung<br />

Vom Landesgericht ermächtigt, haben die Masseverwalter<br />

die Niederstätter AG beauftragt, die Konkursmasse der<br />

Stampfer KG öffentlich und meistbietend zu versteigern.<br />

Die zu versteigernden Einzelteile bestehen aus Fahrzeugen,<br />

Maschinen, Werkzeugen und Baumaterialien,<br />

angefangen von Turmkrane über Lieferwägen, Stromgeneratoren,<br />

Bauzäunen bis hin zu Vibrierplatten, Kompaktbaggern<br />

und Baustellencontainern. Die Versteigerung<br />

wird am Samstag, 19. Mai <strong>2012</strong> mit Beginn um 10.00 Uhr<br />

in der Lagerhalle der Firma Niederstätter in Steg an der<br />

Blumauerstraße 6 durchgeführt.<br />

Die Ausstellung der Maschinen ist für das Publikum ab<br />

07. Mai, von 9.00 – 18.00 Uhr (auch Samstag und Sonntag)<br />

zugänglich. Voraussetzung für die Teilnahme an der Versteigerung<br />

ist eine Anmeldung innerhalb 18. Mai bei Laura<br />

Mancosu in der Firma Niederstätter AG (Tel 0471 061 118,<br />

E-Mail laura@niederstaetter.it), sowie das Hinterlegen einer<br />

Kaution von 995,00 Euro mittels Banküberweisung.<br />

Sämtliche Baulose mit detaillierter Beschreibung und<br />

Preise finden Sie auf www.niederstaetter.it<br />

INFO<br />

Niederstätter AG<br />

Achille-Grandi-Strasse 1 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 061 100 | Fax 0471 061 101<br />

info@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it<br />

Konkursmasse<br />

Die Versteigerungslose umfassen den gesamten Fuhr- und<br />

Maschinenpark, Baumaterialien und Werkzeuge:<br />

Baukran Liebherr 42K, Baukran Liebherr 140 EC-H,<br />

Baukran Liebherr 71 EC, Stapler Manitou MT728, Deckenschalung<br />

Alpideck, Großflächenschalung Alpi, Rundschalung<br />

Alpi, Baugerüst Dalmine, Gabelstapler Linde,<br />

Geda-Schuttrutschen, Baustellentreppe, Schwerlastregale,<br />

Luftkompressor Atlas Copco, Randstützsystem, Schweißgerät,<br />

New Jersey, Schuttwannen, Generatoren, LKW’s,<br />

Lieferautos, Anhänger, Baulaser, Bohrmaschinen, Stellagen,<br />

Demolierhammer, Hydraulikhammer, Baustellenschilder,<br />

Minibagger, Skidloader, Vibrierwalzen, Fugenschneider,<br />

Schuttmulden, Bürocontainer, Werkzeugcontainer, Schaltafeln<br />

in Holz, Elektrokabel, Schaltschränke, Baustellen-Ampeln,<br />

Baustützen, Baustellenzaun, Vibrierplatten, Stampfer<br />

Wacker, Schwerlaststützen verzinkt, Elektrokompressor,<br />

Dieseltank, Betonmischer L 350, Baustoffe, Schränke.


service<br />

46 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

47<br />

service<br />

Innovativ und global<br />

So kann man die Unternehmensgruppe Leitner wohl am<br />

besten beschreiben. Unter ihrem Dach vereint sie die<br />

Technologieunternehmen LEITNER ropeways, MINIMETRO,<br />

PRINOTH, DEMACLENKO und LEITWIND. Und beschäftigt<br />

dabei an zehn Standorten und zahlreichen Verkaufs- und<br />

Servicestellen weltweit rund 3300 Mitarbeiter.<br />

Knapp 900 davon in Südtirol.<br />

„Unseren Erfolg verdanken wir unseren Mitarbeitern“, sagte<br />

Michael Seeber, Präsident der Unternehmensgruppe, bei der<br />

heurigen Jahresabschlussfeier. Lauter engagierte Menschen,<br />

die offen dafür sind, sich den ständig wechselnden Herausforderungen<br />

eines global tätigen Unternehmens zu stellen<br />

und dabei zu wachsen. Die bereit sind, sich laufend weiterzuentwickeln,<br />

um auch die zukünftigen Anforderungen<br />

erfolgreich bewältigen zu können. Die Verantwortung für<br />

ihre Aufgaben übernehmen. Durch kritisches Denken geben<br />

sie Anstoß zu Veränderung. Ihre Ideen können die Mitarbeiter<br />

über das betriebliche Vorschlagswesen einbringen und<br />

somit aktiv zur Verbesserung der Produkte und Prozesse,<br />

aber auch zur Gestaltung ihres eigenen Arbeitsumfeldes<br />

beitragen. In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen haben sie<br />

zudem die Möglichkeit, ihre persönlichen Belange vorzubringen.<br />

Und alle drei Jahre wird die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

anhand einer Mitarbeiterbefragung neu bewertet. Eines<br />

der wichtigsten Ergebnisse der letzten Mitarbeiterbefragung<br />

war die Arbeitszeitflexibilisierung und die Schaffung eines<br />

kinderfreundlichen Arbeitszeitmodells, welches vor allem<br />

den Müttern im Unternehmen ermöglicht, Familie und<br />

Beruf besser zu vereinen.<br />

Mitarbeiterorientiert<br />

Dass der Unternehmensgruppe ihre Mitarbeiter wichtig<br />

sind, sieht man auch an den Dingen, die sie ihnen bietet:<br />

Das Urlaubsgeld, die Betriebsergebnisprämie, der Einkaufsgutschein<br />

zum Geburtstag sowie die günstige und gute Mensa<br />

sind nur einige der Vorzüge, welche die Mitarbeiter genießen.<br />

Ebenso wird viel Wert auf Weiterbildung gelegt. So<br />

bietet die Unternehmensgruppe intern regelmäßig Sprachkurse<br />

an, sorgt in gezielten Schulungen für die Entwicklung<br />

der Führungskräfte und arbeitet gerade an einer eigenen<br />

Akademie. Regelmäßige Veranstaltungen, wie beispielsweise<br />

das Firmenskirennen, Fußballturnier und Kinderfest, sollen<br />

zudem zur Förderung des guten Betriebsklimas beitragen.<br />

Südtiroler Praktikumsbetrieb <strong>2012</strong><br />

Auch bei der Betreuung der jährlich über 100 Praktikanten<br />

und Diplomanden zeigt sich die Unternehmensgruppe sehr<br />

engagiert und wurde deshalb von der Handelskammer Bozen<br />

als ausgezeichneter Südtiroler Praktikumsbetrieb <strong>2012</strong><br />

gekürt. Für viele Schüler und Studenten ist ein Praktikum<br />

das Sprungbrett in eine Karriere in der Unternehmensgruppe.<br />

So wurden zum Beispiel im Jahr 2011 26 ehemalige<br />

Praktikanten fix eingestellt. Bei rund 150 Neueinstellungen<br />

im Jahr stellt dies vor allem am Südtiroler Arbeitsmarkt<br />

eine äußerst wichtige Rekrutierungsstrategie dar. Um den<br />

Kontakt zu zukünftigen Berufseinsteigern frühzeitig zu<br />

knüpfen, ist die Personalabteilung jedes Jahr auf diversen<br />

Karrieremessen im In- und Ausland vertreten und empfängt<br />

Schulen und Universitäten zu Betriebsbesichtigungen im<br />

eigenen Haus.<br />

Gesucht werden nicht nur ausgebildete Techniker. Die<br />

Einsatzgebiete reichen von der Produktion und Logistik über<br />

die Konstruktion bis hin zu Verkauf, Marketing und Verwaltung.<br />

Damit die Mitarbeiter gemäß ihren Kompetenzen am<br />

richtigen Platz beschäftigt werden, kümmert sich in Sterzing<br />

ein sechsköpfiges Team um die Rekrutierung und betreut den<br />

einzelnen Mitarbeiter bei seiner beruflichen Entwicklung.<br />

Zur Etablierung neuer Technologien und Produkte<br />

und anstelle großzügiger Gewinnausschüttungen<br />

investiert die Unternehmensgruppe jährlich zweistellige<br />

Millionenbeträge in die Forschung und<br />

Entwicklung und sichert somit langfristig die<br />

Zukunft des Unternehmens und die Arbeitsplätze<br />

der Mitarbeiter.<br />

INFO<br />

Unternehmensgruppe Leitner<br />

Brennerstraße 34 | 39049 Sterzing<br />

Tel. 0472 722 111<br />

personal@leitner-lifts.com |<br />

www.leitner-lifts.com


Zirkonzahn<br />

48 04/<strong>2012</strong> themenbereich<br />

themenbereich 04/<strong>2012</strong><br />

49<br />

Hauptsitz, Gais<br />

Südtiroler Hightech für<br />

hochwertigen Zahnersatz<br />

HOPPE - gelebte<br />

Werte am Arbeitsplatz<br />

In der Fachwelt sind die Zirkonzahn-Produkte aus Gais<br />

im Tauferer Ahrntal „in aller Munde“: Das Unternehmen<br />

Zirkonzahn beliefert mittlerweile Zahntechniker und<br />

Zahnärzte in über 80 Ländern.<br />

„Gemeinsam lernen, gemeinsam vorwärts!“. So lautet der<br />

Titel der weltweiten Vortragsreihe von Zirkonzahn-Gründer<br />

und Chef Enrico Steger. Gut 2/3 des Jahres ist dieser damit<br />

in zahntechnischer Mission auf Dental-Kongressen unterwegs<br />

und referiert über selbst entwickelte Technologien und<br />

Material zur Herstellung von Qualitäts-Zahnersatz.<br />

Fakten & Daten<br />

Gegründet: 2003<br />

Mitarbeiter im Firmenhauptsitz in Gais:<br />

108 aus neun Nationen<br />

Fachabteilungen: Forschung & Entwicklung, Einkauf,<br />

Produktion, Logistik, Materialwirtschaft, Marketing,<br />

PR & Kommunikation, Grafik, Verkauf, Weiterbildung,<br />

Kundensupport, Verwaltung, Controlling und Buchhaltung<br />

Filialen in: USA, Mexiko, Deutschland;<br />

ca. 50 Vertriebspartner weltweit<br />

Produkte und Export: Geräte und Verbrauchsmaterialien<br />

zur Herstellung von Zahnersatz aus Zirkon werden in<br />

über 80 Länder exportiert<br />

Zirkonzahn USA<br />

Internationales Unternehmen mit multikulturellem Team<br />

Bei uns daheim in Südtirol, genauer im Firmenhauptsitz im<br />

Tauferer Ahrntal in Gais, arbeiten währenddessen 108 Mitarbeiter<br />

aus neun Nationen daran, die<br />

Zirkonzahn-Produkte zu vermarkten,<br />

zu verkaufen und für Kunden aus über<br />

80 Ländern herzustellen. Die Internationalität<br />

des Unternehmens ist für<br />

Zirkonzahn-Mitarbeiter im modernen,<br />

linear eingerichteten Firmengebäude<br />

praktisch jeden Tag spürbar. Zahntechniker<br />

aus Korea, Island, Portugal,<br />

Firmenchef<br />

Südafrika, Frankreich, Japan, Norwegen<br />

und vielen anderen Ländern<br />

Enrico Steger<br />

rufen an oder „pilgern“ nach Gais, um<br />

sich die „Schmiede“ ihrer Produkte anzusehen, den Firmenchef<br />

persönlich zu treffen oder auch um sich gemeinsam bei<br />

Zirkonzahn-Kursen weiterzubilden. „Gemeinsam lernen,<br />

gemeinsam vorwärts“! – beschreibt aber auch sehr gut das<br />

„Innenleben“ von Zirkonzahn. Aufgrund der rasant positiv<br />

verlaufenden Unternehmensentwicklung werden kontinuierlich<br />

neue Märkte erschlossen, neue Produkte entwickelt,<br />

Vertriebswege und interne Organisationen optimiert.<br />

Ein „offener Geist“ bringt das Unternehmen voran<br />

Für Firmenchef Enrico Steger ist daher ein „offener<br />

Geist“ der Mitarbeiter das A&O: „Wir wollen gemeinsam<br />

lernen und in jedem Bereich immer besser werden. Dafür<br />

brauchen wir Mitarbeiter, die sich bei der Arbeit nicht<br />

langweilen möchten, sondern mit Freude etwas dazulernen<br />

und deren Ansporn es ist, sich selbst und die Firma<br />

weiterzuentwickeln. Nur durch permanente Weiterentwicklung<br />

können wir nachhaltigen Unternehmenserfolg<br />

und damit auch sichere Arbeitsplätze und Löhne für die<br />

Mitarbeiter garantieren“.<br />

Die HOPPE-Gruppe entwickelt, produziert und vermarktet<br />

Beschlagsysteme aus Aluminium, Bronze, Edelstahl, Kunststoff<br />

und Messing für Türen und Fenster. 1952 gegründet,<br />

ist HOPPE heute mit ca. 2640 Mitarbeitern eine weltweit<br />

tätige Unternehmens-Gruppe mit Sitz in der Schweiz. Mit<br />

neun Standorten in Europa und den USA und weltweiter<br />

Vermarktung gehört das Unternehmen international zu<br />

den führenden Beschlagherstellern.<br />

Eigenes (geheimes) Know-how, moderne Technik, innovative<br />

Produkte, anerkannte Markenartikel-Qualität und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Kunden, Zulieferern<br />

und indirektem Umfeld bilden die Basis für den Erfolg.<br />

Familien-Unternehmen mit Tradition<br />

Geführt und geprägt wird das Familien-Unternehmen in<br />

der zweiten Generation von den beiden Eigentümern,<br />

Wolf und Christoph Hoppe, die es sich leisten können und<br />

wollen, langfristig zu denken und zu handeln, also in eine<br />

immer bessere Zukunft zu investieren, statt nur kurzfristige<br />

finanzielle Erfolge anzustreben. Dieses „Denken in Generationen“<br />

ermöglicht auch die Umsetzung einer Werte-basierten<br />

Unternehmens-Führung, auf deren Grundlage die Erkenntnis<br />

„Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten.“ gelebt werden<br />

kann. Angestrebt wird ein ehrliches, gesundes Arbeits- und<br />

Innovationsklima, in dem nützliche Leistung Erfolge bringt,<br />

die Freude machen, und wo Begegnungsqualität keine Worthülse<br />

ist, sondern (vor-)gelebt wird.<br />

Mitarbeiter als entscheidender Wettbewerbs-„faktor“<br />

Die richtigen Mitarbeiter werden in Zukunft mehr denn je der<br />

entscheidende Wettbewerbs-„faktor“ sein. Die Bedeutung der<br />

Mitarbeiter ist einerseits ein Grund für die Wertschätzung, die<br />

wir ihnen entgegenbringen, und andererseits für die Anforderungen,<br />

die wir an sie stellen. HOPPE braucht Mitarbeiter, die<br />

sich mit ihrem ganzen Wollen, Wissen und Können engagieren,<br />

lernwillig und -fähig, flexibel einsetzbar, entscheidungsfähig<br />

und Verantwortungs-bewusst sind. Im Rahmen der Personal-<br />

Politik ist HOPPE bemüht, ein faires Verhältnis von Leistung<br />

und Gegenleistung zwischen dem Unternehmen und den<br />

Mitarbeitern zu realisieren und für eine gesteigerte Lebens-<br />

Qualität am Arbeitsplatz zu sorgen. Besonders hervorzuheben<br />

sind in diesem Zusammenhang die Anstrengungen des Unternehmens<br />

hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />

Diese Anstrengungen führten dazu, dass die HOPPE AG, St.<br />

Martin, 2007 als erstes Unternehmen in Italien das Zertifikat<br />

für das erfolgreich durchgeführte „audit familieundberuf“<br />

erhielt. Das Familien-Unternehmen HOPPE beschäftigt heute<br />

rund 770 Mitarbeiter in seinen drei Südtiroler Werken in<br />

Schluderns, St. Martin in Passeier und Laas und gehört zu den<br />

größten privaten <strong>Arbeitgeber</strong>n <strong>Südtirols</strong>. Im nahegelegenen<br />

Müstair (Schweiz) zählt das Unternehmen rund 60 Mitarbeiter,<br />

die vorwiegend aus dem Vinschgau stammen.<br />

INFO<br />

Zirkonzahn GmbH<br />

An der Ahr 7 | 39030 Gais<br />

Tel. 0474 066 660 | Fax 0474 066 661<br />

info@zirkonzahn.com | www.zirkonzahn.com<br />

HOPPE bietet Schülern, Studenten und Schulabgängern die<br />

Möglichkeit, ihren „Wunschberuf“ in der Praxis kennenzulernen.<br />

INFO<br />

HOPPE AG<br />

Jaufenstraße 16 | 39026 St. Martin i. P.<br />

Tel. 0473 640 111 | Fax 0473 641 359<br />

info@hoppe.com | www.hoppe.com


50 04/<strong>2012</strong> themenbereich<br />

service<br />

Unzufriedene<br />

Mitarbeiter ...<br />

Inhaberin, Myriam Hell<br />

Arbeiten in einem<br />

Hightech-Unternehmen<br />

Das Unternehmen progress Maschinen & Automation aus<br />

Brixen exportiert in über 30 Länder Maschinen und Anlagen<br />

für die Produktion von Betonfertigteilen sowie die<br />

Bearbeitung von Betonstahl. Das Maschinenbauunternehmen<br />

hat seinen Expansionskurs intensiviert und auf neue<br />

Kontinente ausgeweitet.<br />

Die Herausforderungen auf internationalem Terrain<br />

sind vielfältig. Dabei ist fachliches Wissen genauso wichtig<br />

wie Sprachkenntnisse, Kulturkompetenz und Flexibilität.<br />

„Diese Anforderungen machen die Tätigkeiten in unserem<br />

Unternehmen besonders interessant. Gerade junge, motivierte<br />

Mitarbeiter haben bei uns die Möglichkeit, sich zu<br />

entfalten, sich weiterzubilden und zu entwickeln“, so der<br />

Geschäftsführer Erich Nussbaumer.<br />

Russland – ein Land im wirtschaftlichen Aufschwung<br />

Für die Unternehmensgruppe Progress gehört die Russische<br />

Föderation seit einiger Zeit zu den Top-Exportländern.<br />

Derzeit ist eine Anlage in Auslieferung, die sich über ein Gesamtauftragsvolumen<br />

von zwölf Millionen Euro erstreckt.<br />

Das Projekt ist eines der innovativsten, die nach Russland<br />

geliefert wurden.<br />

Philippinen – Sinnbild des Asiatischen Marktes<br />

Das Maschinenbauunternehmen behält seinen Expansionskurs<br />

auch im Jahr <strong>2012</strong> höchst erfolgreich bei. Jüngst wurde eine<br />

Anlage im Wert von etwa fünf Millionen Euro auf die Philippinen<br />

geliefert. Die Produktionsanlage, die der automatisierten<br />

Fertigung von Betonfertigteilen dient, ist eine der modernsten<br />

ihrer Art und mit allen technischen Highlights ausgestattet.<br />

Deutschland steht für Qualität<br />

Internationalität bedeutet im Anlagenbau nicht nur Export<br />

in exotische Länder, sondern vor allem auch innerhalb von<br />

Europa. Ein geschätztes und bewährtes Exportland der<br />

progress Maschinen & Automation ist Deutschland. Dies ist<br />

ein Markt, der nicht nur für hohe Qualität steht, sondern diese<br />

auch absolut verlangt. Die jüngste Lieferung im Wert von<br />

zwei Millionen Euro ist seit kurzem im Einsatz. Die gelieferte<br />

Anlage umfasst ein weitgefächertes Aufgebot von Maschinen<br />

zur Betonstahlverarbeitung. progress Maschinen & Automation<br />

zählt zu den internationalen Marktführern in der Entwicklung<br />

und Herstellung von Maschinen und Anlagen zur<br />

Verarbeitung von Betonstahl. Sie gehört zur Progress Unternehmensgruppe,<br />

die außerdem in folgenden Geschäftsbereichen<br />

tätig ist: Entwicklung und Realisierung von schlüsselfertigen<br />

Palettenumlaufanlagen für die Betonfertigteilindustrie<br />

(EBAWE), Entwicklung und Herstellung von speziellen Formteilen<br />

für die Betonfertigteilindustrie (tecnocom), Produktion<br />

von Betonfertigteilen sowie die Errichtung von Objekten in<br />

Betonbauweise (PROGRESS), Transportbeton (BetonMix)<br />

sowie Baustoffe und Beratung (TopHaus).<br />

INFO<br />

progress Maschinen & Automation AG<br />

Julius-Durst-Straße 100 | 39042 Brixen<br />

Tel. 0472 979 100<br />

info@progress-m.com | www.progress-m.com<br />

... und zündende Ideen. In der Werbebranche sind genau<br />

das die richtigen Zutaten um überzeugende Konzepte<br />

und Werbebotschaften zu schaffen. Eine Idee entsteht<br />

spontan – Unzufriedenheit perfektioniert sie erst.<br />

Betrachten wir den Begriff „Unzufriedenheit“ von einer<br />

anderen Seite, erhält er eine komplett neue Bedeutung:<br />

Chance zur Weiterentwicklung. Und hier setzen wir an. Um<br />

aus dem famosen Funken in einer Werbebotschaft ein Lauffeuer<br />

oder gar einen Flächenbrand zu entfachen, bedarf es<br />

genau dieser Unzufriedenheit während der Umsetzung.<br />

Unser Motto: unzufrieden bleiben!<br />

Unsere Kunden lieben das. Diese Herangehensweise begeistert<br />

den Auftraggeber und lässt unser Werbeteam zur<br />

Hochform auflaufen. Eine zündende Idee kann immer und<br />

überall entstehen. Die Entwicklung eines überzeugenden<br />

Konzeptes verlangt aber das Streben nach mehr. Die Größe<br />

eines Kunden oder der Umfang eines Werbeauftrages spielt<br />

dabei keine Rolle. Ausschlaggebend ist es, die Werbebotschaft<br />

treffsicher zu kreieren und dann die Werkzeuge<br />

genau darauf abzustimmen.<br />

Unsere Eisen im Feuer<br />

Kreativität, durchdachte Konzepte und handwerkliche<br />

Sorgfalt – das sind die wesentlichen Elemente unserer<br />

Arbeit. Kundenprojekte realisieren wir durch auffallende<br />

Werbe-Kampagnen, visuelle Kommunikation, Entwicklung<br />

von Corporate Identity und Design, Print und Web,<br />

Online-Marketing, Social Media, u.v.m.<br />

INFO<br />

Werbeagentur Hell Company<br />

Graben 32 B | 39031 Bruneck | Tel. 0474 370 266<br />

info@hellcompany.eu | www.hellcompany.eu


52 04/<strong>2012</strong> service<br />

04/<strong>2012</strong><br />

53<br />

Zeppelin Group<br />

Zeppelin Group ist die führende Online-Marketingagentur<br />

im Alpenraum. Die erfahrene Agentur verfolgt eine ergebnis-<br />

und zielgruppenorientierte Vermarktung, um für ihre<br />

Kunden den bestmöglichen Profit zu garantieren.<br />

Mit rund 60 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in<br />

Meran und Mailand arbeitet das innovative Unternehmen<br />

täglich an maßgeschneiderten Lösungen, bei denen die Bereiche<br />

Marketing und Technologie im Vordergrund stehen.<br />

Interne Weiterentwicklung zum<br />

bestmöglichen Betriebsklima<br />

Zeppelin entwickelt sich aber auch intern ständig weiter, um<br />

seinen Mitarbeitern das bestmögliche Arbeitsklima bieten zu<br />

können. „Das Jahr <strong>2012</strong> ist für Zeppelin in punkto interner<br />

Weiterentwicklung zweifelsohne das wichtigste seit unserer<br />

Gründung im Jahre 1999“, erklärt der Geschäftsführer der<br />

Zeppelin Group Michael Mitterhofer. Deshalb nehmen<br />

derzeit alle Führungskräfte des Unternehmens an einer<br />

internen Weiterbildung teil, um Kommunikation, Organisation<br />

und ein leistungsgerechteres Entlohnungssystem<br />

innerhalb der Betriebsstruktur zu fördern. „Nachdem wir<br />

ein Leitbild zusammen definiert haben, überarbeiten wir nun<br />

unser Organigramm. Wir wollen interne Prozesse verbessern<br />

und motivierte und kompetente Mitarbeiter besser fördern<br />

und angemessen entlohnen. Eine Aussage unseres Leitbilds<br />

besagt, dass wir für internet-begeisterte und motivierte<br />

Personen ein attraktives Unternehmen sind. Davon sind wir<br />

überzeugt“, erzählt Michael Mitterhofer.<br />

<strong>Bester</strong> Arbeitsgeber <strong>Südtirols</strong><br />

und Praktikumspreis Südtirol <strong>2012</strong><br />

Weil die Zufriedenheit der Mitarbeiter bei Zeppelin<br />

Group eine zentrale Rolle spielt, hat die Marketing Agentur<br />

bei der ersten Ausgabe von „<strong>Bester</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> <strong>Südtirols</strong>“<br />

im Jahr 2011 teilgenommen. „Wir haben an diesem<br />

Wettbewerb vor allem deshalb teilgenommen, um Genaueres<br />

über die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter in Erfahrung<br />

zu bringen. So wissen wir, woran wir in Zukunft<br />

arbeiten müssen, um unser Betriebsklima zu verbessern.<br />

Natürlich sind wir auch dieses Jahr wieder dabei“, erklärt<br />

Michael Mitterhofer. Zeppelin Group baut vor allem auf<br />

junge Mitarbeiter. Ihr Einsatz in diesem Bereich wurde am<br />

27. Februar dieses Jahres mit dem Erhalt des „Praktikumspreis<br />

Südtirol <strong>2012</strong>“ belohnt. Praktikanten bekommen bei<br />

Zeppelin Group die Chance, sich schnell in das gewünschte<br />

Arbeitsfeld einzuarbeiten und werden auch dementsprechend<br />

gefordert und motiviert.<br />

Neue Betriebsstruktur und spannende Firmenevents<br />

Der Sitz in Meran bietet Zeppelin Mitarbeitern eine<br />

großräumige und neuartige Struktur. Neben großen<br />

Besprechungsräumen steht allen eine Küche zur Verfügung,<br />

welche vor allem zur Mittagszeit zum Treffpunkt<br />

vieler Mitarbeiter wird. Um das Arbeitsklima weiterhin zu<br />

verbessern, wird eine Vielzahl an firmeninternen Events<br />

organisiert. Beim Firmen-Törggelen, der Weihnachtsfeier<br />

(mit Bowlingwettbewerb), einem gemeinsamen Rafting<br />

Ausflug oder beispielsweise auch bei regelmäßig gemeinsamen<br />

Mittagessen überwiegt eine lockere und ausgesprochen<br />

kollegiale Stimmung.<br />

INFO<br />

Zeppelin Group GmbH<br />

Kuperion Straße 34 | 39012 Meran<br />

Tel. 0473 498 600 | Fax 0473 498 601<br />

info@zeppelin-group.com | www.zeppelin-group.com<br />

ROL DataCloud<br />

Sicherheit „made in Südtirol“ für Ihr Firmennetz. „Cloud“<br />

ist heute ein Modebegriff in der IT-Branche und steht<br />

für Hard- und Softwareressourcen, die online verfügbar<br />

gemacht werden.<br />

Dabei kann es sich um einen Server genauso wie um ein<br />

Anwendungsprogramm oder um eine Plattform handeln.<br />

Diese Ressourcen sind beim Anbieter angesiedelt, der dem<br />

Nutzer über ein Netzwerk – typischerweise über das Internet<br />

– Zugriff auf die entfernten Systeme gewährt.<br />

Sicher in Südtirol<br />

Auf dem Cloud-Prinzip beruht die neue Datensicherungslösung<br />

von Raiffeisen OnLine für Unternehmen. Dabei wird<br />

ein in Südtirol angesiedelter Hochsicherheitsspeicher zur<br />

Datensicherung eingesetzt. ROL DataCloud ist aber mehr<br />

als nur ein Online-Speicher. Denn das Ablegen von Dateien<br />

übers Internet bringt zwar den Vorteil, dass die Daten vor<br />

Einbruch, Brand und anderen ortsgebundenen Malheuren<br />

sicher sind, es beansprucht aber bei der Übertragung jede<br />

Menge Bandbreite und Zeit. ROL DataCloud kombiniert<br />

die Vorteile des virtuellen Speichers mit den Stärken der lokalen<br />

Datensicherung. Bei ROL DataCloud übernimmt diese<br />

Aufgabe ein mitgeliefertes Speichermedium, das im Unternehmen<br />

selbst installiert wird. Tagsüber, wenn die Büros auf<br />

Hochbetrieb arbeiten, werden die Daten auf dem lokalen<br />

Speichermedium abgelegt. Nachts, wenn das Firmennetz<br />

kaum belastet ist, wandern die wichtigsten Dateien übers<br />

Internet in die Cloud.<br />

Vollautomatisch, praktisch, gut<br />

Der Sicherungsvorgang ist programmierbar, läuft also automatisch<br />

ab. Wann was wo gesichert wird, entscheidet der<br />

Benutzer. Cloud Computing bringt drei Vorteile. Der erste<br />

und augenscheinlichste ist die Skalierbarkeit: Das Unternehmen<br />

hat genau die Serverkapazität zur Verfügung, die es<br />

im Moment braucht. Dazu kommen zweitens die sofortige<br />

Verfügbarkeit und drittens die Kostenersparnis, die dadurch<br />

entsteht, dass – wie bei einer Fahrt mit dem Taxi – nach<br />

Verbrauch abgerechnet wird.<br />

Mehr zu ROL DataCloud erfahren Sie telefonisch unter 800<br />

031 031 oder auf cloud.raiffeisen.net<br />

INFO<br />

Raiffeisen OnLine<br />

Buozzistraße 8 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 064 200 | Fax 0471 064 222<br />

info@raiffeisen.net<br />

www.raiffeisen.net |cloud.raiffeisen.net


themenbereich<br />

54 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

55<br />

service<br />

Erfolg & soziales Engagement<br />

Ein erfolgreiches Unternehmen mit Visionen für die<br />

Zukunft: Die Hanns Engl Werkzeugbau OHG vereint eine<br />

lange Tradition mit einem alternativen, zukunftsorientierten<br />

Wirtschaftsmodell, das auf Respekt und Verantwortung<br />

beruht. Die Firma ist einer der Südtiroler Pioniere der<br />

Gemeinwohl-Ökonomie.<br />

Dedagroup ist ein<br />

Talentschuppen<br />

Innovationsfreudigkeit, Teamgeist, individuelle Führungsqualitäten,<br />

couragiertes und transparentes Auftreten:<br />

Diese Eigenschaften sind gefragt, wenn man Teil des<br />

Dedagrop ICT Network werden will.<br />

Als langjähriger ICT-Marktführer der Region hat Dedagroup<br />

seinen Eroberungszug einst in den hiesigen Bergen<br />

gestartet – insbesondere von Bozen, Bruneck und Trient aus<br />

– und zählt heute 12 Unternehmen, über 700 Mitarbeiter<br />

sowie Filialen in ganz Italien und in Mexiko.<br />

Spitzenforschungslabor<br />

Im Rahmen der Personalpolitik werden bei Dedagroup<br />

alle Mitarbeiter und insbesondere die Jüngeren in die<br />

Talententwicklung einbezogen. Eine wichtige Rolle bei<br />

der Innovationsförderung spielt Dedalab. Diese Struktur<br />

arbeitet eng mit den Universitäten von Bozen und Trient<br />

zusammen und rekrutiert von dort mittels Praktika, die<br />

sich meist zu Ausbildungsverträgen entwickeln, neue Ressourcen.<br />

Das Team Operations mit Sitz in Bozen ist dabei,<br />

die innovative Lösung Comarch ERP auf den italienischen<br />

Markt zu bringen und hat zusammen mit Eurac und Universität<br />

Innsbruck ein E-Learning-System für die Nutzer<br />

dieser Software entwickelt.<br />

Schulung und offene Kommunikation von Anfang an<br />

Talentwicklung und Führungsqualitäten entstehen über<br />

Berufsbildungsprogramme: 2011 hat das Unternehmen<br />

mehr als 2000 Stunden technische und Managerausbildung<br />

organsiert und sich kürzlich auch über den Europäischen<br />

Sozialfonds einen wichtigen Ausbildungsbeitrag<br />

der Provinz gesichert. Schon seit vier Jahren gibt es das<br />

Unternehmensintranet Dedabook, das ganz ähnlich<br />

strukturiert ist wie ein Social Network. Darin kann jeder<br />

Mitarbeiter sein individuelles Profil erstellen, Fotos und<br />

Infos veröffentlichen und sich aktiv am Unternehmensgeschehen<br />

beteiligen.<br />

Flexible Arbeitszeiten und Telearbeit<br />

Zu den Stärken der Personalpolitik des Unternehmens gehören<br />

sicher die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen,<br />

zum Beispiel flexible Arbeitszeiten und die<br />

Möglichkeit zur Telearbeit. Die umfangreichen Angebote<br />

sorgen dafür, dass Beruf und Privatleben besser miteinander<br />

vereinbar sind.<br />

Zertifiziertes Wohlbefinden<br />

Dedagroup hat sich <strong>2012</strong> zum zweiten Mal das angesehene<br />

Zertifikat des Top Employer Italia gesichert, dass von CRF<br />

Institute und Il Sole 24 ore ausgestellt wird. Ausschlaggebend<br />

waren optimale Arbeitsbedingungen und interne Kommunikation,<br />

gutes Wissensmanagement sowie Förderung<br />

von Innovation und Teamwork-Aktivitäten.<br />

INFO<br />

Dedagroup<br />

Bozen | Bruneck | Trient<br />

job@dedagroup.it | www.dedagroup.it<br />

Seit 1733 gilt der Name Engl als Inbegriff für Qualitätsarbeit<br />

und Präzision. Zunächst als Wagen- und Hufschmiede,<br />

später als Mechanische Werkstätte und nun als Meisterbetrieb<br />

im Bereich des Werkzeug- und Formenbaus, wird das<br />

Unternehmen bereits in neunter Generation geführt.<br />

Zum Sortiment zählen Druckgusswerkzeuge, Spritzgießwerkzeuge,<br />

Stanzwerkzeuge sowie Prüf- und Messlehren<br />

von höchster Qualität, die in der eigenen Fertigungshalle im<br />

Bozner Industriegelände entstehen.<br />

Die bewährt hochwertigen Produkte, stetige Innovation und<br />

vor allem die Bereitschaft der Mitarbeiter, die wachsenden<br />

Anforderungen zu meistern, bilden die Basis des Erfolgs.<br />

Dessen ist sich das Unternehmen bewusst. Eine familienfreundliche<br />

Betriebsführung nimmt auf die Bedürfnisse der<br />

info@systems.bz<br />

www.systems.bz<br />

Mitarbeiter und ihrer Familien Rücksicht. Die Betriebstreue<br />

der Mitarbeiter ist hoch. Auf Grund der langjährigen Bemühungen<br />

wurde die Firma von der Autonomen Provinz Bozen<br />

als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet.<br />

INFO<br />

Hanns Engl Werkzeugbau OHG<br />

E.-Ferrari-Str. 13 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 202 994 | Fax 0471 201 553<br />

info@engl.it | www.engl.it<br />

Große Ziele erreicht man<br />

mit großartigen Mitarbeitern.<br />

Danke für die entgegengebrachte<br />

Treue und Loyalität!<br />

BOZEN 0471 631142 BRUNECK 0474 555530 SCHLANDERS 0473 740083


themenbereich<br />

56 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

57<br />

aktuell<br />

Partnerunternehmen innerhalb eines bestimmten Themenfelds<br />

sicherstellen. Soweit die Theorie. Doch funktioniert<br />

das auch in der Praxis? Die Antwort ist: ja. Zum Beispiel<br />

beim Thema Recruiting: Innovative und internationale<br />

ausgerichtete Südtiroler Unternehmen stehen im Kampf<br />

um Talente im Wettbewerb mit der ganzen Welt. Die besten<br />

Köpfe zieht es dorthin, wo sie sich am freiesten entfalten<br />

können. Finanzielle Anreize und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

sind weitere Kriterien für die Auswahl des <strong>Arbeitgeber</strong>s<br />

– hier steht Südtirol im europäischen Vergleich nicht<br />

unbedingt gut da. Dennoch würde es fast zwei Drittel der<br />

Südsterne wieder zurück nach Südtirol ziehen, sofern ein<br />

geeignetes Arbeitsangebot vorliegen würde.<br />

Südstern-Partner können durch die Schaltung von Jobanzeigen<br />

auf offene Positionen in ihrem Unternehmen hinweisen.<br />

Zusätzlich können Partnerunternehmen interessante Kandidaten<br />

bei Südstern über die Plattform direkt ansprechen.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Südstern und den Partnerunternehmen<br />

folgt dem Prinzip einer gemeinsamen<br />

Reise. Die Bedürfnisse der Partner werden laufend in die<br />

Weiterentwicklung von Südstern integriert. Es gibt kein<br />

eindeutiges Erfolgsrezept für die Besetzung von Positionen<br />

aus Südstern heraus – oft muss die richtige Position einfach<br />

zur richtigen Zeit ausgeschrieben sein. Dennoch ist eines<br />

klar: Partner, die wiederholt Stellenanzeigen schalten, aktiv<br />

interessante Kandidaten ansprechen, zu Events kommen<br />

oder sich gar aktiv bei Fachplaneten engagieren, profitieren<br />

auf lange Sicht von ihrem Engagement.<br />

Online-Netzwerke wie Xing und Linkedin sowie Online-<br />

Jobplattformen sind in den letzten Jahren zu wichtigen<br />

Recruiting-Instrumenten geworden. Südstern wird in den<br />

nächsten Jahren für innovative Südtiroler Unternehmen<br />

zu einem wichtigen Tool in diesem Mix. Für Unternehmen,<br />

die sich international ausrichten wollen oder dies<br />

schon getan haben, sind Südtiroler, die einen internationalen<br />

Background haben, ein wichtiger Baustein für den<br />

zukünftigen Erfolg. Südstern-Partner zu sein, bedeutet<br />

nicht nur den Zugang zu High-Potentials zu haben,<br />

sondern überhaupt erstmal auf dem Radar der Südsterne<br />

aufzuscheinen. Südstern versteht sich als ein Sparring-<br />

Partner für offene Unternehmen, die ihre Bemühungen<br />

beim Kampf um Talente sehr ernst nehmen und die<br />

Partnerschaft mit Südstern als strategische Investition mit<br />

langfristigen Perspektiven sehen.<br />

Südstern leuchtet!<br />

Nur zufällig war Roberto Biasi, Chef des Bozner High-<br />

Tech-Unternehmens Microgate, im April 2010 beim ersten<br />

Treffen des Südstern-Planeten HiTech dabei. Dieser Zufall<br />

erlaubte es ihm an jenem Nachmittag mit Christian Patauner,<br />

einem PhD-Studenten am Genfer CERN ins Gespräch<br />

zu kommen. Heute, zwei Jahre später, ist Christian Patauner<br />

als Systemingenieur für Microgate tätig.<br />

Zuerst war es nur eine Excel-Liste: Welche Südtiroler<br />

leben im Ausland und wo? Seit der Gründung des Netzwerks<br />

Südstern im Jahre 2004 ist die Teilnehmerzahl kräftig<br />

angestiegen. Bis heute sind dem Netzwerk der Südtiroler im<br />

Ausland über 1500 Südtiroler im Ausland (sog. „Südsterne“)<br />

beigetreten – und das Netzwerk wächst konstant weiter.<br />

Südstern wollte von Anfang an nicht „alles für alle“ bieten,<br />

sondern hat eine klare Positionierung eingenommen: ins<br />

Netzwerk aufgenommen werden Südtiroler, die seit mindestens<br />

zwei Jahren im Ausland berufstätig sind, eine weltoffene<br />

Geisteshaltung haben und für die Südstern eine willkommene<br />

Brücke zu Südtirol darstellen.<br />

Die Brückenfunktion ist ein zentrales Element im Südstern-<br />

Gefüge: Es geht einerseits um die Vernetzung der Südtiroler<br />

im Ausland untereinander und andererseits um die<br />

Vernetzung von Südtirolern im Ausland mit der Südtiroler<br />

Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Den Ankerpunkt in<br />

Südtirol bilden über 50 Partnerunternehmen, die Südstern<br />

als Recruiting-Plattform oder zum Know-how Austausch mit<br />

international ausgerichteten Südtirolern nutzen möchten.<br />

Einführung der Planeten<br />

2010 wurden zur Verbesserung des fachspezifischen<br />

Austauschs Fachgruppen eingeführt. Diese Fachgruppen<br />

werden bei Südstern „Planeten“ genannt und sollen den<br />

Austausch unter Südsternen und zwischen Südsternen und<br />

Die Südstern-Macher<br />

v.l.n.r.: Hubert Rienzner,<br />

Thomas Mur, Florian<br />

Drahorad und Armin<br />

Hilpold (Präsident)<br />

Partnerprogramm mit Unternehmen<br />

Die Reise in eine spannende Zukunft hat für Südstern<br />

mit der Einführung des Partnerprogramms im Jahre 2006<br />

begonnen. Die Lernkurve zeigt bei dem Prozess der erfolgreichen<br />

Partnerschaften mit Südtiroler Unternehmen steil<br />

nach oben. Das eingangs erwähnte Beispiel einer erfolgreichen<br />

Vermittlung ist kein glücklicher Einzelfall, sondern<br />

ein Produkt des Südstern-Systems, das zusammen mit den<br />

Südtiroler Unternehmen aufgebaut wird.<br />

Beweis dafür ist eine weitere jüngere Erfolgsgeschichte aus<br />

dem Südstern-Universum: Zeno Kerschbaumer, Managing<br />

Director der Volkswagen Group Singapore hat bei einem<br />

Südstern-Treffen in Singapur Ivan Haller, Manager der<br />

zehn Restaurants umfassenden Senso Holding in Singapur<br />

kennen gelernt. Ivan Haller wollte in seinen Restaurants<br />

das Südtiroler Forst-Bier zum Ausschank bringen. Darauf<br />

angesprochen stellte Zeno Kerschbaumer den Kontakt zur<br />

Südtiroler Brauerei her. Heute wird in allen zehn Filialen<br />

Forst-Bier ausgeschenkt.<br />

Let’s do it<br />

Mit Südstern Campus wurde Ende 2011 eine Initiative<br />

gestartet, die ambitionierten Studenten die Möglichkeit gibt,<br />

bei Südstern einen Mentor zu finden, der bei den ersten<br />

Karriereschritten im Ausland zur Seite steht. Unter diesen<br />

1500<br />

1125<br />

750<br />

375<br />

0<br />

Anzahl Südsterne<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

500<br />

Südsterne sind bereits einem<br />

Planeten (Fachgruppe oder<br />

lokale Gruppe) beigetreten.<br />

Planeten wurden mittlerweile<br />

gegründet. Einige neue Planeten<br />

befinden sich in der „Pipeline“.<br />

Der Planet Medizin ist<br />

mit über 100 Mitgliedern<br />

der Vorzeigeplanet unter<br />

den Fachplaneten.<br />

Campus-Mitgliedern sind auch Studienabgänger dabei, die<br />

für Partnerunternehmen interessant wären. Partnerunternehmen<br />

haben damit auch die Chance, Studienabgängern<br />

interessante Einstiegsjobs in Südtirol zu bieten und so das<br />

eine oder andere frische Talent zu gewinnen.<br />

Südstern wird nicht stillstehen, wenn es darum geht, die<br />

Südtiroler im Ausland mit Südtiroler Unternehmen zu vernetzen.<br />

Das Südstern-Motto <strong>2012</strong> lautet „Let’s do it“ und<br />

ist Garantie dafür, dass es auch weiterhin kraftvoll in die<br />

Zukunft geht.<br />

INFO<br />

Verein “Südstern - Das Netzwerk<br />

für Südtiroler im Ausland”<br />

Leonardo-Da-Vinci-Str. 12 | 39100 Bozen<br />

info@suedstern.org | www.suedstern.org<br />

500<br />

375<br />

250<br />

125<br />

0<br />

Studienabschlüsse der Südsterne<br />

Wirtschaft Naturw. Ingenieur Geiwi Recht Sozial Informatik Sprach Kunst<br />

13 50 64%<br />

Medizin<br />

Der Südstern-Jahresevent findet jedes Jahr am 28.12. in Südtirol statt,<br />

wo Kommunikation und Austausch im Vordergrund stehen<br />

Partnerunternehmen<br />

unterstützen<br />

Südstern. Diese können<br />

über die Südstern<br />

Homepage mit Südtirolern<br />

im Ausland in Kontakt treten und<br />

Jobanzeigen schalten. Durch den<br />

Beitrag der Unternehmen können<br />

auch Initiativen wie Südstern<br />

Campus, ein Mentoringprogramm<br />

für Südtiroler Studenten im Ausland,<br />

umgesetzt werden.<br />

der befragten Südsterne<br />

würden bei einem entsprechenden<br />

Jobangebot<br />

bestimmt oder eher<br />

nach Südtirol zurück<br />

kehren. (Quelle: Studie<br />

„Motive, Einstellungen<br />

und Pläne der „Südsterne“<br />

im Ausland, 2010)


Georg Hochkofler<br />

58 04/<strong>2012</strong> themenbereich<br />

service<br />

04/<strong>2012</strong> Tel. 0471 941 14359<br />

Inserat: peer<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Spezialitäten Peer<br />

Die Familie Peer ist bereits seit mehreren Generationen<br />

in der Fleischhauerei tätig. 1995 kam ein österreichischer<br />

Tourist in eines der Geschäfte und wollte gute Südtiroler<br />

Knödel, leider waren keine im Verkauf zu erhalten. So<br />

wurde bei der Jahrhundertfeier der Metzgerei die Idee<br />

geboren, ein Qualitätsprodukt zu produzieren.<br />

Den Wurzeln auf der Spur<br />

Während es in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />

sprießt, grünt und blüht, geht die neue Sonderausstellung<br />

diesem bunten Treiben auf den Grund.<br />

In den Gärten von Schloss Trauttmansdorff haben Besucher<br />

nicht nur Gelegenheit, sich an der üppigen Blütenpracht<br />

zu erfreuen, sie erfahren auch von den unterirdischen<br />

Kräften der Pflanzen, die ihr Wachsen und Gedeihen erst<br />

möglich machen.<br />

„Wurzel, Knolle & Co.“ Betriebsausflugs-Tipp<br />

An den langen Freitagabenden im Juni, Juli und August<br />

können die Gäste – nach einer spannenden Führung<br />

durch die Sonderausstellung – ein köstliches „Wurzel-&-<br />

Knolle-Menü“ im Restaurant Schlossgarten, mit insgesamt<br />

300 Sitzplätzen und atemberaubender Aussicht auf<br />

die umliegenden Gärten genießen.<br />

Öffnungszeiten<br />

1. April – 31. Oktober: 9.00 – 19.00 Uhr<br />

1. – 15. November: 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Freitags im Juni, Juli, August: 9.00 – 23.00 Uhr<br />

(Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung)<br />

Wurzel, Knolle & Co. – die verborgene Wunderwelt<br />

Eine unterhaltsame Sonderausstellung geht dem Phänomen<br />

von Wurzel, Knolle & Co. buchstäblich auf den Grund.<br />

Faszinierende Bilder und Exponate zeigen die erstaunlichen<br />

Tricks und Strategien der Pflanzen, wie sie sich tief verwurzelt<br />

ihr Überleben sichern. Einen Schwerpunkt der interaktiven<br />

Inszenierung bildet die Welt der Knollen: Von der<br />

alltäglichen Kartoffel bis hin zur magischen Alraune nutzen<br />

verschiedenste Kulturen deren vielfältigen Möglichkeiten<br />

und Kräfte. Sie sind Nahrungsmittel und Gewürz, Farbstoff,<br />

Arznei und süße Versuchung und können Gesundheit oder<br />

aber durch ihr Gift den Tod bringen.<br />

Wer sich noch weiter in die „vierte Dimension“ pflanzlichen<br />

Lebens hinab wagen will, kann sich in einem Tunnel<br />

200 Meter tief ins Erdinnere in die „Botanische Unterwelt“<br />

begeben und dort verblüffende, multimediale Einsichten in<br />

die Welt des sonst Unsichtbaren gewinnen.<br />

Blühende Rekorde<br />

So spannend das Leben aus der Maulwurfsperspektive ist,<br />

freut man sich doch wieder über den Sonnenschein im<br />

Gesicht und den gewohnt farbenfrohen Anblick all der<br />

Blumen und Gewächse. Und davon gibt es im „schönsten<br />

Garten Italiens“ genug zu sehen: Im Frühling begrüßen über<br />

230.000 prächtig blühende Zwiebelpflanzen, von Tulpen<br />

über Narzissen bis hin zu den Hyazinthen, die Gartengäste –<br />

ein Spektakel sondergleichen, das zum ersten Mal in dieser<br />

Dimension in Südtirol zu bestaunen sein wird. Es folgt<br />

die romantische Iris-, Rosen- und Hortensienblüte (Ende<br />

Mai bis Anfang Juli). Im Sommer verzaubert ein Meer aus<br />

leuchtend gelben Sonnenblumen und im Seerosenteich der<br />

Gärten werden über 100 verschiedene Seerosen blühen.<br />

Von August bis in den Herbst sorgen etwa 200 verschiedene<br />

Dahliensorten sowie Kamelien (im Oktober) für eine Fotokulisse<br />

der Superlative.<br />

INFO<br />

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />

St.-Valentin-Str. 51 A | 39012 Meran<br />

Tel. 0473 235 730 | Fax 0473 235 731<br />

botanica@provinz.bz.it | www.trauttmansdorff.it<br />

Herr Peer hatte die Marktlücke erkannt und mit einem<br />

eigens eingerichteten Labor, mit allen sanitären Auflagen,<br />

gingen die ersten Knödel in Produktion. 1997 wurden die<br />

ersten Versuche gestartet, die eigenen Metzgereien mit Qualitätsknödeln<br />

zu beliefern. Der Erfolg der Südtiroler Spezialitätenküche<br />

Peer war gestartet. Das Unternehmen Peer war<br />

in Zusammenarbeit mit der Handelskammer bereits bei den<br />

„Grünen Wochen“ in Berlin und auf vielen weiteren Messen<br />

wie Parma, Salzburg, Düsseldorf usw. vertreten. Inzwischen<br />

ist der Knödel sogar über die Landesgrenzen hinaus bekannt<br />

und wird in verschiedene Länder exportiert.<br />

Das Unternehmen Peer hat auch bei der vom TIS organisierten<br />

Knödelverkostung souverän abgeschnitten.<br />

Speckknödel<br />

Gastronomische<br />

Spezialitäten PEER<br />

Cl. Augusta-Straße 117 - 39100 Bozen<br />

Tel./Fax 0471 192 103 0<br />

Detail BZ: 0471 972 830<br />

Engroshandel: 0471 808 808<br />

erich.peer@email.it - www.peer.bz.it<br />

Käseknödel<br />

Südtiroler Qualitätsknödel<br />

Die Südtiroler Küche bietet eine Vielzahl von schmackhaften<br />

und abwechslungsreichen Gerichten. Das traditionellste<br />

Südtiroler Gericht der bäuerlichen Küche ist und bleibt aber<br />

der „Knödel“. Er wird aus natürlichen Zutaten zubereitet und<br />

erlangt dadurch seinen typischen Geschmack. Knödel gibt es<br />

in den verschiedensten Variationen: ob Speck-, Spinat-, Leber-,<br />

Käse-, Dinkel-, Rohnen-, Semmel-, Brezen-, Pilze- oder<br />

Pfifferlingknödel, sie bilden immer eine willkommene und<br />

gesunde Abwechslung auf Ihrem Speiseplan. Die guten Zutaten<br />

und die schonende Zubereitung machen den Knödel zu<br />

einem leicht bekömmlichen und typischen Qualitätsprodukt<br />

aus Südtirol. Es werden ausschließlich natürliche Zutaten<br />

verwendet. Die Knödel brauchen keine Konservierungsstoffe,<br />

da sie auf Wunsch auch luftdicht verpackt oder tiefgekühlt<br />

werden können und sie dadurch auf natürliche Weise haltbar<br />

gemacht werden. Zur Herstellung der Speckknödel wird Südtiroler<br />

Speck G.G.A. verwendet. Die Schutzmarke „Südtirol“<br />

bürgt für Herkunft und Qualität. Durch die sorgfältige Verarbeitung<br />

und monatelange Lagerung erlangt der Südtiroler<br />

Speck G.G.A seinen hervorragenden Geschmack und eignet<br />

sich auch für viele andere typische Südtiroler Gerichte.<br />

Südtiroler Qualitätsknödel<br />

Wir produzieren für<br />

Sie täglich frische Knödel!<br />

Der Name<br />

bürgt für Qualität<br />

Spinatknödel<br />

Leberknödel


60 04/<strong>2012</strong> 04/<strong>2012</strong><br />

61<br />

Musik Walter –<br />

Klaviere für‘s Leben<br />

Radius online<br />

Unser Zehn-Jahres-Jubiläum war Ansporn unseren Online-Auftritt zu<br />

erneuern. Sei es mit unserer Website www.mediaradius.it , wie auch<br />

mit unserer Facebook-Fan-Seite Radius-Das Wirtschaftsmagazin halten<br />

wir unsere Kunden, Leser und Fans stets auf aktuellstem Stand.<br />

Erfolg braucht Mut – und Leidenschaft. Musik Walter<br />

hat beides bewiesen. Das Klavierhaus wurde mit viel<br />

Mut und mit großer Leidenschaft konzipiert und wird<br />

ständig ausgebaut.<br />

Derzeit finden Sie Klaviere und Flügel der Marken<br />

Steinway & Sons, Schimmel, Yamaha, Seiler, Wilhelm<br />

Steinberg und Baldwin im direkten Vergleich in den<br />

Ausstellungsräumen in der Giottostrasse in Bozen. Ebenso<br />

eine große Auswahl an gebrauchten Klavieren mit einer<br />

fünf-Jahres-Garantie.<br />

Unsere Stärke ist unser Service: Klaviere stimmen nach<br />

Gehör, Intonations- und Regulierungsarbeiten, Piano/<br />

Flügel Live Saver System, Silent System Einbau, Konzertdienst,<br />

Gutachten und Kostenvoranschläge, Wartungsverträge,<br />

Reparaturen und Restaurationen, Klavier- und<br />

Flügel in Miete, Transporte und Übersiedlungen. Albert<br />

Rieder, zuständig für Verkauf und Beratung im Bereich<br />

Klaviere und Flügel und Armin Rieder, zuständig für<br />

Klavierstimmungen, Regulierungsarbeiten und Reparaturen<br />

– sie sind die Säulen unseres Hauses, freundlich,<br />

kompetent, zuverlässig und erfahren stehen sie Ihnen mit<br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Rufen Sie uns an oder noch besser – kommen Sie vorbei und<br />

schauen Sie sich bei uns um. Sie werden sicherlich finden,<br />

was Sie suchen und brauchen.<br />

INFO<br />

Musik Walter<br />

Giottostraße 12 B | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 050 777 | Fax 0471 050 778<br />

piano.sound@musikwalter.it | www.musikwalter.it


?!<br />

62 04/<strong>2012</strong> gesundheit portrait<br />

04/<strong>2012</strong><br />

63<br />

Achtung Burnoutgefahr!<br />

Das größte Kapital ...<br />

Mit dem Begriff „Burnout“ verbindet man das „Ausgebrannt<br />

sein“ mit physischer und psychischer Erschöpfung.<br />

Stress ist Teil des Lebens, aber wenn der Stress intensiv<br />

und andauernd ist, führt er zu physischer Krankheit und<br />

psychologischen Störungen.<br />

Feierabend kennen wir nicht! Die letzte E-Mail wird<br />

auch noch um zwei Uhr nachts beantwortet, im Urlaub<br />

brauchen wir ein sicheres W-Lan, um mit den Kollegen in<br />

Kontakt bleiben zu können. Und wenn das eigene Kind<br />

krank ist, fragen wir eher unsere Babysitterin um Hilfe,<br />

anstatt selber einen Tag zu Hause zu bleiben. Aufgrund der<br />

Globalisierung sind die Arbeitnehmer heute einem immer<br />

stärkeren Druck ausgesetzt. In einer Vielzahl von Berufen<br />

müssen Menschen mit größerer Unsicherheit, stärkeren<br />

Forderungen nach höherer Produktivität, Flexibilität und<br />

Beschäftigungsfähigkeit fertig werden. Umstrukturierung<br />

und schlanke Produktion verringern die Zahl der Arbeitsplätze.<br />

Die Arbeitnehmer müssen mehr produzieren, und<br />

zwar rascher und zu jeder Zeit.<br />

Stress verursacht hohe Kosten<br />

Für den Arbeitnehmer kann hoher Stress zu einer Vielzahl von<br />

Störungen und Krankheiten führen und auch das Immunsystem<br />

verändern. Darüber hinaus kann der Verlust der Fähigkeit,<br />

mit Arbeits- und sozialen Situationen fertig zu werden, zu weniger<br />

Erfolg bei der Arbeit und möglicherweise zu Arbeitslosigkeit<br />

führen. Stress kann Familienbeziehungen stärker belasten<br />

und zu Depression oder Tod führen. Stress bedeutet auch für<br />

die Unternehmen eine Unmenge an Kosten: Fehlzeiten, höhere<br />

medizinische Kosten und Personalwechsel, was weitere Kosten<br />

der Anwerbung und Ausbildung von neuen Beschäftigten verursacht.<br />

Stressbedingte Erkrankungen führen auch zu geringerer<br />

Produktivität und Leistungsfähigkeit.<br />

Das Burnout-Syndrom entsteht meist schleichend über<br />

mehrere Jahre. Betroffen sind vor allem die leistungsorientierten,<br />

zielstrebigen, ehrgeizigen Männer und Frauen, oft<br />

Perfektionisten. Aber auch die einfühlsamen, mitleidenden,<br />

mitfühlenden, helfenden Menschen, also jene mit Helfersyndrom<br />

sind von Burnout bedroht. Zu den psychischen<br />

Burnout-Symptomen zählen Lustlosigkeit, Gereiztheit,<br />

Gefühle des Versagens, Angstzustände, den Anforderungen<br />

nicht mehr gewachsen zu sein, mangelndes Interesse am<br />

Beruf oder Aufgabenbereich, permanente Müdigkeit, Schlafstörungen,<br />

Konzentrationsstörungen, Verzweiflung bis hin<br />

zu Hoffnungslosigkeit, chronische Motivationslosigkeit und<br />

Stimmungsschwankungen. Körperliche Burnout-Beschwerden<br />

sind Kopfschmerzen, Rückenverspannungen (Nacken),<br />

Herz-Kreislaufstörungen und Magen-, Darm-Beschwerden.<br />

Vorbeugemaßnahmen gegen Burnout<br />

Was kann man tun, um Burnout zu verhindern? Man sollte<br />

auf den eigenen Körper hören und sich den Stress und<br />

die Zwänge eingestehen, die sich körperlich, geistig oder<br />

emotional manifestiert haben. Wenn die Arbeit oder die<br />

Beziehung unglücklich machen, sollte man versuchen, die<br />

Umstände zu ändern. Wichtig ist, das Überengagement zu<br />

vermeiden und auf einen „Druckabbau“ hinzuarbeiten. Man<br />

sollte mit Freunden und Menschen, die einem gut tun, eine<br />

enge Beziehung halten. Wer anderen Menschen gewohnheitsmäßig<br />

Probleme und Pflichten abnimmt, muss lernen,<br />

davon höflich Abstand zu nehmen. Weitere Maßnahmen<br />

sind: gesunder Lebenswandel, kürzer treten, delegieren<br />

lernen, Nein sagen, Gleichgewicht zwischen Arbeit und<br />

Entspannung halten, weniger Zeit mit Grübeln verbringen,<br />

sich mehr um seine wirklichen Bedürfnisse kümmern, vor<br />

allem aber, sich den Sinn für Humor bewahren. Lachen ist<br />

das allerbeste Mittel gegen Burnout.<br />

In den vergangenen Jahren wurden mehrere Formen der<br />

Behandlung entwickelt, um Stress und Ausgebranntsein zu bekämpfen.<br />

Dazu zählen u.a. die chinesische holistische Praxis,<br />

Akupunktur, Reflexzonentherapie und Bachblütentropfen.<br />

Diese Behandlungsmethoden sind aber teilweise sehr teuer<br />

und belasten das Budget der Betroffenen. Die Krankenkassen<br />

übernehmen diese Kosten noch immer nicht.<br />

... sind die Mitarbeiter . Werte und Ziele setzen, Selbsterkenntnis<br />

und Selbstwert fördern, Zufriedenheit, Identifikation<br />

mit dem Unternehmen, Talente entdecken und<br />

entsprechend fördern, Spielräume schaffen all das sind<br />

Stichworte, die die Unternehmenskultur von Siegfried<br />

Zwick charakterisieren.<br />

Der Gründer der Maico, Erfolgsunternehmen aus St.<br />

Leonhard in Passeier, ist seit vergangenem Jahr im Ruhestand.<br />

Vor dreißig Jahren hat er das Großhandelsunternehmen<br />

von null auf gegründet, als Siegfried Zwick 2011 das<br />

Ruder abgab, zählte die Maico 160 Mitarbeiter und einen<br />

Umsatz von mehr als 70 Mio. Euro.<br />

Als Manager in einem großen Familienbetrieb hatte Zwick<br />

vor seiner Entscheidung sich selbständig zu machen, am<br />

eigenen Leib erlebt, was es heißt unter einer dominanten<br />

Führungspersönlichkeit zu arbeiten. Nichts für Zwick, der<br />

auf selbständiges Denken nicht verzichten wollte. Seine eigene<br />

Erfahrung wurde zum Leitmotiv für seine eigen Tätigkeit<br />

als „Chef“ eines kooperativ geführten Unternehmens.<br />

hingegen sucht nach Lösungen<br />

im Produkt, die<br />

ihn aus der Austauschbarkeit<br />

heben. „Bei uns<br />

stand nie der Preis im<br />

Vordergrund, sondern<br />

die Kommunikation und<br />

die Dienstleistung.“ Ein<br />

Handelsunternehmen<br />

steht laut Siegfried<br />

Zwick im Wettbewerb<br />

mit der ganzen Welt.<br />

Überall werden gute<br />

Siegfried Zwick<br />

Dienstleistungen und<br />

gute Produkte geboten. „Ich habe versucht über das Produkt<br />

und vor allem über die Dienstleistung einen Mehrwert zu<br />

schaffen, der den Kunden begeistert.“ Dienstleistungen wie<br />

z.B. die Maico-Akademie, die sowohl Mitarbeitern als auch<br />

Kunden zielgerichtet Schulungen bietet. Oder ein ausgeklügeltes<br />

Softwareprogramm, das den Kunden auf dem Weg zur<br />

Zertifizierung hilft.<br />

Nichts ist erfolgreicher als andere „Mein Ziel war immer,<br />

seriösen Gewinn<br />

Ein Mitarbeiter darf verdienen, was er will<br />

zum Erfolg zu führen<br />

Als Unternehmer wollte Zwick natürlich<br />

Von Anfang an, als er noch in Schluderns<br />

Erfolg. Aber mit Maßen. „Mein Ziel war<br />

zusammen mit seiner Frau Brigitte als zu erwirtschaften. immer, seriösen Gewinn zu erwirtschaften. Ein<br />

Zwei-Personen-Betrieb gestartet war mit<br />

Ein Gewinn, der dem<br />

Gewinn, der dem Unternehmen aber auch den<br />

dem ehrgeizigen Ziel, ein erfolgreiches,<br />

Mitarbeitern zu Gute kam.“ Gehaltsverhandlungen<br />

führte Zwick in der Regel einmal im<br />

großes Unternehmen zu schaffen, wusste Unternehmen aber<br />

er, dass sein größtes Kapital die Menschen auch den Mitarbeitern Jahr mit seinen Mitarbeitern nach dem Motto:<br />

waren, die er für seine Idee begeistern und<br />

Ein Mitarbeiter darf verdienen, was er will,<br />

zu Gute kam.“<br />

einsetzen konnte. „Ich habe immer versucht,<br />

aber er muss einen dementsprechenden Beitrag<br />

Menschen einzustellen, die besser waren<br />

als ich; habe die Pyramide auf den Kopf und mich in den<br />

Dienst der Mitarbeiter gestellt. Nichts ist erfolgreicher, als<br />

andere zum Erfolg zu führen.“<br />

Ein Unternehmer, so Zwick, muss Visionen geben, anerkennen,<br />

gemeinsame und realistische Ziele vorgeben. Keine<br />

Frage, er hat alle Mitarbeiter persönlich gekannt, hatte ein<br />

freundschaftliches Verhältnis zu ihnen. „Meine Vorleistung<br />

war absolutes Vertrauen; Vertrauen ehrt und verpflichtet und<br />

ist wesentlich zielführender und zudem kostengünstiger als<br />

Controlling im Sinne von Instrument zur Messung von Zielerreichung.<br />

Kontrolle ist für mich Botschaft von Misstrauen.“<br />

zum Wachstum des Unternehmens leisten.<br />

„Ich bin der Meinung, dass jeder sehr wohl einschätzen kann,<br />

welchen Wert er hat, was er verdienen kann. Es gab sicher auch<br />

Diskussionen, wenn einer viel verlangt, muss er auch Entsprechendes<br />

leisten. Nicht alle bedenken dies.“<br />

Siegfried Zwick ist nicht nur ein Vollblutunternehmer,<br />

der auch ein Jahr nach seinem Abschied nichts von seiner<br />

Begeisterung für seine Tätigkeit verloren hat. Er ist auch ein<br />

Philosoph, ein Denker, offen für Anregungen, auf der Suche<br />

nach neuen Wegen. Das Ruder abzugeben, muss ihm nicht<br />

leicht gefallen sein. Aber eine Führungskraft muss loslassen<br />

können. Auch das ist eine seiner Devisen.<br />

Heute sagt er, sei er auf dem Weg der Neuorientierung. Eine<br />

Mehrwert Begeisterung<br />

Das gleiche Konzept wendete Zwick auch im Kundenkontakt<br />

an. Für den Großhändler von komplexen Fenstersystemen<br />

waren dies zwei Gruppen: Handwerker und Händler. „Auch<br />

hier ging es uns immer darum, die echten Probleme und<br />

die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen.“ Der Händler, so<br />

Zwick, denkt deckungsbetrag-orientiert, der Handwerker<br />

neue Herausforderung, der er sich mit Begeisterung stellt.<br />

Eine Tätigkeit als Coach, Zeit mit seiner Frau Brigitte, mit<br />

der er seit 44 Jahren glücklich verheiratet ist, Zeit für das<br />

Golfspiel. „Ich habe meine Fehler gemacht, nun sind meine<br />

Nachfolger dran. Nur so kommt man weiter.“ Und schon<br />

könnte er weiterreden über die positive Fehlerkultur in<br />

seinem Unternehmen. Aber davon ein andermal.


64 04/<strong>2012</strong> bunte meldungen 04/<strong>2012</strong><br />

65<br />

Filmstandort Südtirol<br />

Ein Stand auf dem renommierten European Film Market<br />

(EFM), eine Südtirol-Party als Treffpunkt für die internationale<br />

Filmwirtschaft und „Diaz“, ein von Südtirol geförderter<br />

Film, in der Sektion „Panorama“: Der Filmstandort Südtirol<br />

war auf der diesjährigen Berlinale sehr präsent. Gab Südtirol<br />

2011 noch sein Debüt als Filmland in Berlin, so präsentierte<br />

die Business Location Südtirol - Alto Adige (BLS) ein Jahr<br />

später eine Film Location, die sich bereits sehr gut etabliert<br />

hat. „Durch die Südtiroler Filmförderung und die Aktivitäten<br />

der BLS ist <strong>Südtirols</strong> Bekanntheits- und Anziehungsgrad<br />

als Filmstandort in dieser kurzen Zeit bereits stark gestiegen“,<br />

sagt Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann.<br />

Zahlreiche Initiativen der BLS hätten zudem aktiv dazu<br />

beigetragen, die Film Location Südtirol in den Köpfen von<br />

Filmproduzenten und Herstellungsleitern zu verankern, erklärt<br />

BLS-Direktor Ulrich Stofner: „Das Koproduktionstreffen IN-<br />

CONTRI, das Autorenförderprogramm RACCONTI, die Location<br />

Tour PLACES und das Ausbildungsprogramm „MOV(I)<br />

E IT!“, das wir gemeinsam mit der Filmschule ZeLIG in diesem<br />

Jahr erstmals durchführen werden – alle diese Projekte der<br />

BLS sind im letzten Jahr bereits mit Erfolg angelaufen.“<br />

Volksbank will 50.000 Mitglieder<br />

Die Südtiroler Volksbank will ihre Mitgliederbasis zum<br />

Jahresende 2014 auf 50.000 Mitglieder ausbauen. Das<br />

gaben Volksbank-Präsident Othmar Michaeler und Generaldirektor<br />

Johannes Schneebacher im Rahmen der Bilanz-<br />

Pressekonferenz bekannt.<br />

Dazu Volksbank-Präsident Othmar Michaeler: „Die Mitglieder<br />

entscheiden über den Kurs und die Entwicklung der Bank.<br />

Als Regionalbank betreiben wir im Kernmarkt Südtirol und in<br />

Johannes Schneebacher<br />

und Othmar Michaeler<br />

Award für RUBNER<br />

Als erstes Südtiroler Unternehmen erhält die international<br />

agierende RUBNER Holding den begehrten Leadership<br />

Award des renommierten und weltweit größten Trainingsanbieters,<br />

Dale Carnegie. Jährlich wird an maximal fünf<br />

Unternehmen weltweit dieser Preis überreicht. Stefan Rubner,<br />

Präsident der RUBNER Holding, freut sich sehr über<br />

die Auszeichnung: „Im Jahr 2008 haben wir das RUBNER<br />

Leitbild entwickelt. Dieses sieht ein ehrgeiziges Wachstum<br />

des Unternehmens in Europa vor. Um dieses ambitionierte<br />

Ziel zu erreichen, muss der Vertrieb einen wesentlichen Beitrag<br />

leisten. Daher haben wir zur Steigerung der Exzellenz<br />

der Vertriebsmanager 2010 die RUBNER Sales Academy<br />

gegründet. Damit begann auch die strategische und erfolgreiche<br />

Partnerschaft mit Dale Carnegie.“<br />

Dazu Dale Carnegie CEO Peter Handal, der eigens aus<br />

New York angereist war, um Stefan Rubner die Auszeichnung<br />

zu überreichen. „RUBNER führt vor, wie ein<br />

Unternehmen gleichermaßen profitabel und innovativ sein<br />

kann und kontinuierlich Initiativen setzt, um die Unternehmenskultur<br />

in Richtung seiner Kernwerte weiter zu<br />

entwickeln“, so Handal.<br />

Nordost-Italien ein klassisches Bankgeschäft. Je höher unsere<br />

Mitgliederzahl ist, desto tiefer ist die Bank in der Gesellschaft<br />

verankert. Als die größte Kreditgenossenschaft im Einzugsgebiet<br />

ist die Volksbank eine regionale Kraft; das Bankgeschäft<br />

auf genossenschaftlicher Basis und im regionalen Raum ist<br />

ein Zukunftsmodell. Für Mitglieder ist die Volksbank-Aktie<br />

eine langfristig sinnvolle und wertvolle Investition.“ Laut<br />

Generaldirektor Johannes Schneebacher hat das Kreditgeschäft<br />

zum Jahresende hin stark angezogen – das habe sich vor<br />

allem in Südtirol bemerkbar gemacht. „Wir reduzieren unsere<br />

Ausleihungen nicht, sondern erhöhen sie. Als Regionalbank<br />

sehen wir es als unsere Verpflichtung, auch in schwierigen<br />

wirtschaftlichen Zeiten der Wirtschaft die nötige Liquidität<br />

zur Verfügung zu stellen. Darum haben wir die Ausleihungen<br />

im Jahr 2011 um über sechs Prozent erhöht.“ Als die größte<br />

Kreditgenossenschaft im Einzugsgebiet achte die Volksbank<br />

darauf, dass die Einlagen aus jeder einzelnen Provinz auch<br />

wieder zu 100 Prozent im Rahmen von Krediten und Darlehen<br />

der Wirtschaft und den Familien in der jeweiligen Provinz<br />

zur Verfügung gestellt würden, sagte Schneebacher.<br />

Starke Partner<br />

unter Strom<br />

Der Südtiroler Energieverband (SEV) und die Etschwerke<br />

Trading GmbH – eine 100 %-ige Tochter der Etschwerke<br />

AG – haben einen Kooperationsvertrag abgeschlossen<br />

und damit eine Vereinbarung erneuert, die der Raiffeisen<br />

Energieverband zum ersten Mal im Frühjahr 2011 ausgehandelt<br />

hatte. Im November 2011 hatten sich der Raiffeisen<br />

Energieverband und der Biomasseverband Südtirol zum<br />

Südtiroler Energieverband zusammengeschlossen. Südtiroler<br />

Energieunternehmen können die 2011 vertraglich vereinbarten<br />

Dienstleistungen demnach auch <strong>2012</strong> und 2013 zu<br />

günstigen Bedingungen in Anspruch nehmen. Der neue<br />

Vertrag sieht wieder eine enge Zusammenarbeit bei der<br />

Vermarktung von Überschussstrom und beim Einkauf von<br />

Integrationsstrom vor.<br />

Dass die Erfahrungen im vergangenen Jahr positiv waren,<br />

belegt auch der Zuspruch der Energieunternehmen.<br />

2011 nahmen neun Produzenten und sechs Energieverteiler<br />

aus Südtirol dieses Angebot zum Energiehandel an.<br />

Umgesetzt wurden dabei 118 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom. <strong>2012</strong> werden zwölf Produzenten und acht Verteiler<br />

den Leistungspakt der Etschwerke Trading GmbH<br />

nutzen und dabei 191 Millionen Kilowatt umsetzen. Der<br />

Umfang des gehandelten Stroms ist damit immerhin um<br />

62 Prozent gestiegen. Die Entscheidung des Südtiroler<br />

Energieverbandes auf einen starken Partner zu setzen,<br />

hat sich demnach ausgezahlt. Die Etschwerke-Gruppe<br />

ist mit einem Jahresumsatz von 450 Millionen Euro<br />

sowie 150.000 Strom- und 46.000 Erdgaskunden der<br />

größte Energieversorger in Südtirol. Kerngeschäft der<br />

Etschwerke-Unternehmen ist die Stromproduktion aus<br />

erneuerbaren Energieträgern wie Wasser, Wind, Biomasse<br />

und Fernwärme. Mit diesem Vertrag unterstützen die<br />

Etschwerke und der Südtiroler Energieverband einheimische<br />

Energieproduzenten und Energieverteiler beim<br />

Stromhandel auf einem komplexen Markt.<br />

„See what you get“<br />

First Avenue setzt wieder neue Maßstäbe<br />

im Werbebereich und startet Technologieoffensive.<br />

Seit nunmehr fünf Jahren begeistert<br />

der Marktführer im Bereich der Außenwerbung<br />

First Avenue durch neue und innovative<br />

Werbemöglichkeiten in Südtirol. „Unser<br />

Anspruch an uns selbst und unseren Service<br />

an den Kunden ist es, uns kontinuierlich<br />

weiter zu entwickeln. Dazu arbeiten wir seit<br />

Michael Hölzl<br />

einigen Monaten an einer Technologieoffensive,<br />

die unsere Kunden begeistern und<br />

völlig neue Möglichkeiten in der Werbung ermöglichen wird“,<br />

erklärt der junge Unternehmer. „Nach der Revolution des<br />

Out-of-Home-Bereichs gehen wir nun einen Schritt weiter und<br />

machen Offline-Medien zu Online-Medien.“ Erster Schritt dazu<br />

ist das neue Tool Firstavenue+Map, welches das Unternehmen<br />

basierend auf Google Maps exklusiv entwickelt hat. Nach dem<br />

Motto „See what you get!“ ist es dem Kunden jetzt möglich,<br />

seine gebuchten Plakatkampagne am eigenen Bildschirm online<br />

per Mausklick zu erleben. „Damit können wir unseren Kunden<br />

einen erheblichen Mehrwert bieten, gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigeren Zeiten, in denen Budgets genau und zielgruppengerecht<br />

investiert werden müssen“, so Hölzl.<br />

An der Ahr 7<br />

I-39030 Gais/Südtirol<br />

www.zirkonzahn.com<br />

Zirkonzahn ist ein aufstrebendes Unternehmen mit internationaler<br />

Ausrichtung in der Dentalbranche. Über 100 Mitarbeiter aus 9<br />

Nationen stellen im Hauptsitz in Gais/Südtirol manuelle Fräsgeräte,<br />

hochpräzise optische Scanner, Computerprogramme, CNC 5-Achs-<br />

Fräsmaschinen und High-Tech Dentalmaterial für Niederlassungen<br />

und Partner in über 80 Ländern her.<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir für unseren Hauptsitz<br />

in Gais:<br />

- Mitarbeiter/in für Kundenbetreuung und Verkaufs-<br />

Innendienst<br />

- kaufmännische/n Mitarbeiter/in für die Angebotserstellung/Fakturierung<br />

- Marketingmitarbeiter/in für Event- und Kursorganisation<br />

- Mitarbeiter/in für PR, Kommunikation & Online Marketing/<br />

Social Media<br />

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Gute Fremdsprachenkenntnisse sowie ACS-Radix Kenntnisse sind bei<br />

Ihrer Bewerbung von Vorteil. Wir bieten attraktive Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in einem internationalen Umfeld und eine leistungsgerechte<br />

Entlohnung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung inkl.<br />

Lebenslauf per Email an:<br />

Verena Rainer, Ass. der GL<br />

personal@zirkonzahn.com<br />

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66 04/<strong>2012</strong><br />

bunte meldungen<br />

Radius-SPORT-Ausgaben<br />

DolomythiCup<br />

Das Ziel des DolomythiCup seit der ersten Auflage im Jahr<br />

2007 ist es, Südtiroler Segler zum Hochseesegeln zu aktivieren,<br />

gemeinsam an einer Regatta teilzunehmen und sich mit gleichen<br />

Booten im sportlichen Wettkampf zu messen. Außerdem<br />

soll dieser spannende Sport auch in Südtirol eine immer größere<br />

Verbreitung erlangen. Warum „gleiche Boote“? Weil nicht<br />

die Beschaffenheit des Bootes, sondern das Können der Segler<br />

ausschlaggebend sein soll. Dass am Ende der jeweiligen Tageswettrennen<br />

auch die Geselligkeit gepflegt wird, ist ein weiteres<br />

Ziel des DolomythiCup. Vom 12. bis zum 19. Mai <strong>2012</strong> treten<br />

die Segelcrews gegeneinander an. Vor der Küste Kroatiens<br />

wird sich zeigen, wer die Nase vorn hat. Parallel dazu findet<br />

auch in diesem Jahr die „Cruiser Trophy“ statt.<br />

Umsteigen aufs Rad<br />

Happy-Pepi-<br />

Magdalener 2011<br />

In den Kellern des Trogerhofes<br />

in St. Magdalena herrscht<br />

derzeit geschäftiges Treiben.<br />

Pepi Staffler ist gerade<br />

dabei den Jahrgang 2011<br />

abzufüllen. Der Vorrat vom<br />

Jahrgang 2010 geht zu Ende<br />

und die Kunden wollen auf<br />

den „Happy-Pepi-Wein“ vom<br />

Magdalena–Hügel nicht verzichten.<br />

„Der Jahrgang 2011<br />

kann sich sehen bzw. trinken<br />

lassen, die Qualität ist wiederum<br />

sehr gut. Ab Mai werden<br />

Happy-Pepi-Magdalener<br />

Pepi Staffler mit seinem<br />

die Kunden mit dem Jahrgang<br />

2011 beliefert. Nur beim Magdalena Classico gibt es bis<br />

auf weiteres noch den Jahrgang 2010, so lang der Vorrat<br />

reicht“, freut sich Pepi Staffler und denkt schon an den<br />

traditionellen Kirchtag am 22. Juli <strong>2012</strong>.<br />

40 Jahre Romantikhotels<br />

Informativ. Werbewirksam. Emotionell. Informativ. Werbewirksam. Emotionell. Informativ. Werbewirksam.<br />

Je 50.000<br />

Exemplare<br />

v.l.n.r.: Günther Innerebner,<br />

Winfried Hermann und Patrick Kofler<br />

Das Land Baden-Württemberg will seine Bevölkerung zum<br />

Umsteigen auf das Rad bewegen. Es setzt dabei auf das<br />

Können und die Erfahrung des Bozner Kommunikationsunternehmens<br />

„helios“. Zehn Agenturen haben sich an<br />

der Ausschreibung beteiligt; das Südtiroler Unternehmen<br />

„helios“ hat das Rennen gewonnen. „helios“, habe durch<br />

sein umfängliches Konzept zur Nachhaltigkeit überzeugt,<br />

begründete der Baden Württemberger Verkehrsminister<br />

Winfried Hermann die Entscheidung für das Südtiroler<br />

Unternehmen. Patrick Kofler, Geschäftsführer von „helios“,<br />

erklärt seine Strategie bei der Ausschreibung: „Wir haben<br />

keine fertige Plakatkampagne oder einen endgültigen Plan<br />

eingereicht. Wir haben einen Prozess, ein System mit vielen<br />

Ideen angeboten.”<br />

v.l.: Seppl Waldner, Gerd Bacher mit Frau Christine<br />

und Siegfried Giuliani<br />

Ein Mann der ersten Stunde. Josef „Seppl“ Waldner war<br />

einer der Gründungsmitglieder der Romantikhotels und<br />

damit Initiator einer bereits seit 40 Jahren währenden<br />

Erfolgsgeschichte. Zum Presseempfang anlässlich des<br />

Jubiläums kamen Kollegen von den Romantikhotels,<br />

Stammgäste und Freunde der Familie. Seppl Waldner<br />

hielt eine kurze Rückschau und durfte sich anschließend<br />

von einer Laudatio überraschen und berühren lassen, die<br />

sein Freund Gerd Bacher vorbereitet hatte. Der ehemalige<br />

ORF-General, lange Jahre einer der einflussreichsten<br />

Persönlichkeiten Österreichs, hielt eine kabarettreife<br />

Ansprache zum Seppl und seiner Laufbahn als Spitzenhotelier.<br />

Dafür gab es begeisterten Applaus, sowohl für Gerd<br />

Bacher als auch für den Hausherrn.<br />

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Eishockey <strong>2012</strong>/13 – September<br />

Handball <strong>2012</strong>/13 – September<br />

• In jeder Ausgabe finden Sie den aktuellen<br />

Spielkalender zum herausnehmen.<br />

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Zusammenarbeit mit der Sportredaktion.<br />

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