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Alpine Technologien 2012

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Kostenloses<br />

Exemplar<br />

I.R.<br />

Magazin<br />

für die Europaregion tirol<br />

Poste Italiane S.P.A. - Spedizione - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare bitte an den Absender retournieren. Der Absender verpflichtet sich, die Portospesen für die Rücksendung zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE.<br />

Neue Piz Boè-Bahn<br />

Das TIS-Konzept<br />

Nr. 11<br />

Dezember <strong>2012</strong><br />

www.mediaradius.it<br />

alpine<br />

technologien<br />

ProNeve-Symposium<br />

Kluges Energiemanagement


editorial<br />

12<br />

impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH,<br />

Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01,<br />

am 27.11.2001<br />

Projektleiter: Franz Wimmer<br />

Schriftleiter: Armin Mair<br />

Koordination: Marita Wimmer<br />

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />

Redaktion: Armin Mair, Peter Treibenreif,<br />

Claudia Schwarze, Marita Wimmer,<br />

Norman Libardoni, Nicole D. Steiner,<br />

Franz Wimmer<br />

Werbung/Verkauf: Judith Müller,<br />

Lorenz Mederle, Marita Wimmer<br />

Verwaltung: Kapuzinergasse 5<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />

Leitner AG, Tappeiner, Manuela Prossliner,<br />

Eurac/Marion Lafogler, Eurac/<br />

Giacomo Strapazzon, ADAC Skiguide<br />

<strong>2012</strong>, rifugiomantova.it/Denicolò, Ferrari,<br />

verschiedene Privat-, Firmen- und Online-<br />

Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

King Laurin GmbH, Eppan<br />

Grafik/Layout: Georg Hochkofler<br />

Lektorat: Magdalena Pöder,<br />

Ulrike Schwarz<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen -<br />

www.athesia.it<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“ - Beilage<br />

und im Postversand<br />

Druckauflage: 25.000 Stück<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro,<br />

A+D: 2,50 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten<br />

und der angeführten Webseiten.<br />

29 38<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Aktuell<br />

06 Piz Boe: Höchster Transportkomfort<br />

26 Skifahren wird sicherer<br />

28 Die <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin<br />

29 Sicherheit geht vor<br />

30 TIS – Area <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>, Bozen<br />

38 Schutz vor Lawinen<br />

40 Speicherbecken am Piz Seteur<br />

44 Unterwegs mit der „Schneekatze“<br />

45 ProNeve – Kluges Energiemanagement<br />

48 Probebohrungen zum BBT<br />

56 Das weiße Chaos verhindern<br />

62 Erste schwebende Limousine<br />

Rubriken<br />

63 Portrait: Georg Eisath<br />

64 Gesundheit: Infrarot-Wärmekabinen<br />

im Aufwärtstrend<br />

69 Bunte Meldungen<br />

63<br />

Der Schnee-Macher<br />

Georg Eisath: Schnee ist eine Konstante in<br />

seinem Leben. Skifahrer, Vater von zwei Skiprofis,<br />

Betriebsleiter des Skigebiets Obereggen,<br />

Mitbegründer eines Phänomens: die<br />

Firma TechnoAlpin und heute Direktor des<br />

Skigebiets Carezza–Karersee.<br />

Service<br />

08 Profanter Manfred GmbH, Vintl<br />

09 Kostnerarchitektur, Corvara<br />

09 Heliswiss International AG, Vintl<br />

10 CWA Construction AG, Olten<br />

11 Skipp KG, Montan<br />

12 Aste Weissteiner zt GmbH, Innsbruck<br />

14 Frener & Reifer GmbH, Brixen<br />

16 Leitner AG, Sterzing<br />

18 Skirama Kronplatz, Bruneck<br />

20 Technoalpin AG, Bozen<br />

21 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen<br />

22 Sitour Italia GmbH, Montan<br />

23 Skiregion Sextner Dolomiten, Sexten<br />

24 Obereggen AG, Obereggen<br />

35 BLS, Bozen<br />

36 RAS – Rundfunkanstalt Südtirol, Bozen<br />

41 Ela GmbH, Lajen<br />

42 Demaclenko GmbH, Klausen<br />

46 Welponer GmbH, Bozen<br />

50 Waterstones Geomonitoring, Vahrn<br />

51 Haller Wilfried KG, Sterzing<br />

52 Land Service GmbH, Bozen<br />

53 Ploner GmbH, Bruneck<br />

54 Tiroler Versicherung, Bozen<br />

55 Sarnertec, Sarntal<br />

58 Giacomuzzi Enrico GmbH, Bozen<br />

59 5D Agency, Bruneck<br />

60 Comploj’s Wohnwelt OHG, Tscherms<br />

65 Therme Meran AG, Meran<br />

66 Acquarena, Brixen<br />

67 In Car GmbH, Bozen<br />

68 Four Points by Sheraton, Bozen<br />

48<br />

Probebohrungen zum BBT<br />

Der Brennerbasistunnel ist ein Jahrhundertprojekt.<br />

Nicht nur für Südtirol. Sondern<br />

für den gesamten Alpenraum. Bevor aber<br />

die Bohrungen beginnen können, ist es notwendig,<br />

genau über das zu durchstechende<br />

Gebirge Bescheid zu wissen: über seine<br />

geologische Beschaffenheit, um für Probleme<br />

und Komplikationen in der Bauphase<br />

gerüstet zu sein.<br />

64<br />

Infrarot-Wärmekabinen<br />

im Aufwärtstrend<br />

Die tief stehende Sonne, kühle Außentemperaturen<br />

und die nun früh einsetzenden<br />

Nächte wirken sich nicht immer vorteilhaft<br />

auf den Gemüts- und Gesundheitszustand<br />

des Menschen aus.<br />

Franz Wimmer<br />

Erwin Stricker hat vor Jahren die<br />

Arbeitsplattform „ProNeve“ gegründet,<br />

um dem Stellenwert des<br />

Schnees für Südtirols Wirtschaft<br />

und Tourismus mehr Gewicht zu<br />

geben. Demaclenko, Doppelmayr,<br />

Leitner, Prinoth, Skipp, Technoalpin,<br />

um nur einige Namen (in<br />

alphabetischer Reihenfolge) zu<br />

nennen, genießen in der Branche<br />

weltweites Ansehen. Aber<br />

nicht nur die Hardware, auch die<br />

Software stammt in vielen Fällen<br />

aus Südtirol. Hinter der gesamten<br />

Logistik, von Skiressorts über<br />

Wasser- und Energiemanagement<br />

bis hin zur Sicherheitstechnik<br />

usw., steht oft Südtiroler Knowhow.<br />

In Zahlen ausgedrückt sind<br />

das jährliche Umsätze jenseits von<br />

einer Milliarde Euro und tausende<br />

sichere Arbeitsplätze. In Zeiten<br />

wie diesen eine Tatsache, die<br />

entsprechend zu würdigen ist und<br />

ganz im Sinne von Erwin Stricker<br />

auch entsprechend bekannt<br />

gemacht werden muss!<br />

Mit der Radius-Ausgabe <strong>Alpine</strong><br />

<strong>Technologien</strong> leisten wir unseren<br />

Beitrag dazu.<br />

Wir wünschen allen Lesern eine<br />

friedvolle Weihnachtszeit und den<br />

Wintersportlern viel Freude mit<br />

den neuen Anlagen.<br />

Franz Wimmer


themenbereich<br />

6 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

7<br />

aktuell<br />

Piz Boe: Höchster<br />

Transportkomfort<br />

Im Sommer <strong>2012</strong> wurde in Corvara<br />

die Kabinenbahn auf den<br />

Piz Boe erneuert. Direktor Andy<br />

Varallo vom Skicarosello, welche<br />

diese Anlage betreibt, erklärt: „Es<br />

ist uns ein Anliegen, dem Skifahrer<br />

so viel Komfort wie möglich<br />

zu bieten.“<br />

Der Vorgängerlift, ebenfalls eine Kabinenbahn, war<br />

1992 gebaut worden. Zwar entsprach diese Anlage noch<br />

den Vorschriften, doch wollte man auf dieser für die Sellaronda<br />

so wichtigen Verbindung neue Maßstäbe setzen. Die<br />

Berg- und Talstation sind in Form und Aussehen bestehen<br />

geblieben: die Talstation, weil sie aufgrund ihrer Architektur<br />

zu einem Markenzeichen für die Anlage Piz Boe ist.<br />

Neu hier wird eine indirekte Beleuchtung sein, welche die<br />

Pyramide nachts in ein modernes Licht rücken wird. Weil<br />

man bei der neuen Anlage von 72 auf 104 Kabinen aufgestockt<br />

hat, war allerdings eine Erweiterung der sogenannten<br />

Garage nötig wo die Kabinen falls notwendig geparkt<br />

werden können. Bei der Bergstation wurde ebenfalls die<br />

bestehende Form beibehalten, weil für das kommende Jahr<br />

ein Neubau geplant ist, von welchem das Gesamtkonzept<br />

allerdings noch nicht steht. Andy Varallo: „Wir wollten die<br />

Gestaltung der Bergstation nicht durch einen Neubau in<br />

diesem Sommer schon vorwegnehmen. Wir möchten am<br />

Gipfel ebenso ein architektonisches Zeichen setzen, wie es<br />

uns schon bei der Talstation gelungen ist.“<br />

Modernste Technik im Einsatz<br />

Die technischen Daten zur Anlage sind eindrucksvoll:<br />

Auf einer Länge von 2700 Meter<br />

wird ein Höhenunterschied von 652 Meter<br />

überwunden. Die Antriebsstation befindet<br />

sich am Berg. Die Fahrzeit für<br />

eine Bergfahrt wird siebeneinhalb<br />

Minuten dauern. Allein das<br />

Zugseil wiegt über 40 Tonnen.<br />

Die Förderleistung wurde<br />

erhöht und anstatt wie<br />

bisher 2400 können<br />

ab der Wintersaison<br />

<strong>2012</strong>/2013 nun<br />

3000 Skifahrer pro Stunde transportiert werden. Erhöht<br />

wurde auch die Geschwindigkeit des Liftes: Statt wie<br />

früher mit fünf Meter pro Sekunde wird die neue Anlage<br />

sechs Meter pro Sekunde schnell laufen. Bei den Stützen<br />

hat man im Vergleich zur alten Anlage eine eingespart,<br />

somit wurde die Zahl von 20 auf 19 reduziert. In einer<br />

Geschäftsführer<br />

Andy Varallo<br />

Technische Daten<br />

Anlage: Piz Boe – Corvara<br />

Länge: 2700 m<br />

Höhenunterschied: 652 m<br />

Antrieb: Talstation<br />

Technologie: Leitner<br />

Kabinen: CWA<br />

Anzahl Kabinen: 104<br />

Förderleistung:<br />

3000 Personen pro Stunde<br />

Fahrzeit: 7,5 min<br />

Geschwindigkeit: 6 m/sek<br />

Anzahl Stützen: 19<br />

Seilgewicht: 40 t<br />

Durchgänge pro<br />

Wintersaison: ca. 1 Mio.


aktuell<br />

8 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

9<br />

service<br />

Wintersaison zählen die Betreiber in etwa eine Million<br />

Durchgänge. Wenn es die Witterungsbedingungen zulassen,<br />

so ist es ein Ziel für alle Liftbetreiber entlang der Sellaronda,<br />

diese Skirundfahrt vom 7. Dezember bis zum 7.<br />

April möglich zu machen. Immerhin ist die Sellaronda ein<br />

sehr wichtiges und vor allem weltweit bekanntes Skiprojekt,<br />

das in dieser Form wohl einzigartig ist. Entsprechend<br />

wird Komfort groß geschrieben. So auch beim Neubau<br />

der Anlage Piz Boe: Waren beim Vorgängerlift Kabinen für<br />

zwölf Personen im Einsatz, hat man sich nun für CWA Kabinen,<br />

welche maximal acht Personen fassen, entschieden:<br />

der Transport wird für die Wintersportler bequemer.<br />

Logistische Meisterleistung: der Neubau<br />

Ein logistischer Kraftakt war der Neubau der Anlage im<br />

vergangenen Sommer. Für den Abbau des Vorgängers und<br />

die Installation des neuen Liftes wurde ein Hubschrauber<br />

eingesetzt, welcher in 250 Rotationen die Arbeiten abschloss –<br />

ein Rekordwert, wenn man bedenkt, dass das eine Arbeitszeit<br />

von lediglich 13 Stunden bedeutet. Der eingesetzte Helikopter<br />

konnte eine Nutzlast von 3,9 Tonnen zuladen. Spannend<br />

wurde es beim Transport der obersten Stützen: Diese mussten<br />

sehr früh am Morgen montiert werden, da in der wärmeren<br />

Tageszeit der Hubschrauber die Last nicht mehr auf diese<br />

Höhe bringen hätte können. Die Vorgängeranlage wurde nicht<br />

verschrottet, sondern, wie nun seit <strong>2012</strong> erlaubt, verkauft:<br />

Wer zukünftig in Foppolo, Brembo Ski, in der Provinz Bergamo,<br />

Skifahren geht, dem wird ein Lift verdächtig ähnlich der<br />

Piz-Boe-Anlage erscheinen. Und der Schein wird nicht trügen.<br />

Auch wenn der Piz-Boe-Lift vor allem für Skisport bekannt ist,<br />

läuft die Anlage auch in den Sommermonaten. Um den gesetzlichen<br />

Anforderungen zu entsprechen und um auch Menschen<br />

mit eingeschränkter Mobilität den Zugang zur Bergwelt zu<br />

ermöglichen, wurden sowohl Tal- als auch Bergstation behindertengerecht<br />

gestaltet, damit eine barrierefreie Nutzung eines<br />

der modernsten Lifte im Alpenraum möglich ist.<br />

Gestern trifft Heute<br />

Die Piz-Boe-Bahn wurde 1992 neu erbaut. Nach zwanzig<br />

Jahren wurde sie erneuert. Bei der Planung vertraute man<br />

auch <strong>2012</strong> dem gleichen Architekturbüro, das schon 1992<br />

beauftragt worden war und das vor allem durch die Dachkonstruktion<br />

ein Markenzeichen für die Bahn geschaffen<br />

hatte: Die dreieckige Form zitierte symbolhaft die Berggipfel,<br />

die sich in ihr spiegeln.<br />

Die Aufgabe, die beim Neubau an den Architekten gestellt<br />

wurde, war, eine Anpassung an die technische, aber auch<br />

architektonische Anforderung der Gegenwart vorzunehmen.<br />

Das Kabinenlager musste erweitert werden – im Zuge dieser<br />

Arbeiten wurde die Fassade transluzent ausgebildet, wodurch<br />

dem Kubus seine Schwere genommen wurde. Stegpaletten mit<br />

vorgesetztem Metallgewebe sorgen für ein lichtdurchflutetes<br />

und gut einsehbares Kabinenlager. Die Technik – als Hauptbestandteil<br />

und ästhetisches Element einer Kabinenbahn – wird<br />

hervorgehoben. Träger, Schienen und Gondeln sind für den<br />

Benutzer gut sichtbar. Die ursprünglich grellen und bunten<br />

Farben sind durch ein monochrom gehaltenes Farbkonzept<br />

ersetzt worden und die Bahn kann durch ihre Beleuchtung, je<br />

nach Anlass, in verschiedene Farben getaucht werden. Dem<br />

Team von kostnerarchitektur ist es gelungen, eine stimmige<br />

Verschmelzung zwischen der ursprünglichen und der hochmodernen<br />

neuen Bahn zu erreichen.<br />

INFO<br />

kostnerarchitektur<br />

La Sieia 31 | 39033 Corvara<br />

Tel. 0471 836 385 | Fax 0471 836 573<br />

info@arch-kostner.it<br />

<strong>Alpine</strong> Sondertransporte<br />

Einsatz im Grenzbereich<br />

Beim Neubau der Seilbahn Piz Boe in<br />

Corvara hat die Spedition Profanter aus<br />

Vintl die wichtige Rolle übernommen,<br />

die 105 Kabinen vom 500 Kilometer<br />

entfernten Werk in Sissach nach Corvara<br />

zu bringen. Innerhalb eines Monats<br />

wurden 18 LKW-Ladungen organisiert<br />

und termingerecht durchgeführt.<br />

Was nach einem einfachen Job<br />

klingt, war nicht ganz so einfach: Die<br />

neuen Kabinen aus dem Hause CWA-<br />

Constructions weisen nämlich eine Höhe von<br />

2,91 Meter auf und sind damit höher als konventionelles<br />

Ladegut. So kamen Sonderfahrzeuge mit Planenaufbauten<br />

zum Einsatz, damit die hochwertige Fracht unterwegs nicht<br />

schmutzig oder zerkratzt werden würde.<br />

Das seit 1985 in Vintl ansässige Transportunternehmen ist<br />

auf Transporte, vor allem auch im alpinen Bereich spezialisiert:<br />

40 LKWs stehen im Fuhrpark. Mit der breiten Palette<br />

von Fahrzeugtypen realisiert die Spedition Profanter<br />

die unterschiedlichsten Transporterfordernisse. Die Fahrer<br />

sind aus Südtirol und entsprechend an schwierige Bergstraßen<br />

gewöhnt. Die Spedition Profanter ist so im Stande,<br />

Spezialtransporte auch an nicht einfach erreichbare Orte<br />

abzuwickeln. Kunden für diesen hochspezialisierten<br />

Bereich sind vor allem Unternehmen aus der Bauindustrie<br />

und aus der Wintersportbranche.<br />

INFO<br />

Profanter Manfred GmbH<br />

Industriezone 5 | 39030 Vintl<br />

Tel. 0472 976 500 | Fax 0472 976 555<br />

info@profanter-transporte.it | www.profanter-transporte.it<br />

Wenn es bei Montagen kompliziert wird, kommt Heliswiss<br />

International AG ins Spiel. Egal ob im Hochgebirge<br />

oder in engen Innenstädten: Wo für Transporter Ende ist,<br />

beginnt der Einsatz der Profitruppe, die mit dem Helikopter<br />

tonnenschwere Lasten transportiert und bei Bedarf<br />

auch gleich montiert.<br />

Im Sommer <strong>2012</strong> waren die Montagespezialisten gleich<br />

öfters in Südtirol tätig: Zum Beispiel beim Ab- und Aufbau<br />

der Umlaufbahn zum Piz Boé in Corvara und in Arabba. Am<br />

Piz Boe flog das Unternehmen 110 Doppelrotationen - was<br />

bedeutet, dass Abbau der alten Anlage und die Installation der<br />

neuen in einem Schritt erfolgen, wodurch Leerflüge vermieden<br />

werden. Im Einsatz war der KAMOV KA 32A12, der größte in<br />

Europa zugelassene Ziviltransporter, der eine Last von bis zu<br />

5000 Kilogramm aufnehmen kann. Das Schweizer Unternehmen<br />

ist weltweit tätig. In Europa ist Heliswiss International<br />

für Montagen bis zu 5 Tonnen die erste Adresse. Die Kunden<br />

werden rundum betreut: von der Planung über die Einholung<br />

von Genehmigung, die logistische Planung, bei der auf kürzeste<br />

Flugstrecken mit möglichst geringen Höhenunterschieden,<br />

sowie auf ein Höchstmass an Arbeitssicherheit wird größter<br />

Wert gelegt. Der Vorteil bei einer Beauftragung von Heliswiss<br />

International erklärt Christian Stauder, Gebietsveranwortlicher<br />

für Italien und das Tessin: „Unsere Kunden sparen sich den<br />

Bau einer Zufahrtsstraße und vor allem sehr viel Zeit, was vor<br />

allem bei Liftbetreibern eine wichtiges Argument ist.“<br />

INFO<br />

Heliswiss International AG<br />

Projektleitung Südtirol-Italien-Tessin<br />

Christian Stauder | Tel. 333 717 61 62<br />

christian.stauder@heliswissinternational.com<br />

www.heliswissinternational.com<br />

Präzisionsarbeit<br />

auf 3500 Meter:<br />

Kranmontage<br />

in Courmayeur<br />

(Aosta)


service<br />

themenbereich<br />

10 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

11<br />

Die Flagge ist im Handling<br />

so einfach, dass sie auch<br />

fürs Training geeignet ist<br />

und somit auch hier die<br />

höchstmögliche Sicherheit<br />

der Läuferinnen und<br />

Läufer garantiert wird.<br />

104 neue<br />

CWA-Kabinen<br />

Die neuen CWA „CONUS 8“ Kabinen kommen auf<br />

der Anlage Corvara Boè zum Einsatz. Für die erneuerte<br />

Anlage sind die CWA-Kabinen die beste Wahl.<br />

In Corvara sind seit 1999 über 450 CWA-Kabinen<br />

erfolgreich im Einsatz.<br />

Die neuen CONUS 8 Kabinen für Corvara zeichnen<br />

sich durch die gewohnt hohe CWA-Qualität aus.<br />

Die sphärische Kabinenform und die kreisrund angeordneten<br />

gepolsterten Sitzbänke bieten den Passagieren<br />

ein angenehmes Fahrgefühl. Nicht nur optisch fällt die<br />

CONUS-Kabine auf, welche für 8-16 Passagiere erhältlich<br />

ist. Auch vom praktischen Nutzen steht sie anderen<br />

Kabinen in nichts nach. Das Benutzerkonzept der CO-<br />

NUS-Kabine ist auf ein schnelles und aufrechtes Ein- und<br />

Aussteigen der Passagiere ausgelegt. Auch zur Beförderung<br />

von Verletzten oder Passagieren mit Handicap bietet die<br />

CONUS-Kabine ausreichend Platz.<br />

Twistin – Skihaltesystem<br />

Um dies zu gewährleisten, kommt für Corvara auch das<br />

neue CWA-Skihaltesystem „TWISTIN“ zum Einsatz,<br />

welches bereits schon in Miara-Kabinen erfolgreich seine<br />

Anwendung findet. Sobald Skifahrer ihre Skisportgeräte in<br />

die TWISTIN-Module stecken, sichert eine automatische<br />

Dreh- und Klemmhalterung die Sportgeräte für die Fahrt.<br />

Da die TWISTIN-Module bodeneben eingebaut sind,<br />

können die Öffnungen optimal für den Sommerbetrieb<br />

abgedeckt werden.<br />

Bestes Innenklima<br />

Die CWA-CONUS-Kabinen bieten den Passagieren auch ein<br />

angenehmes Innenklima. Die zwei Dachfenster lassen sich<br />

CONUS 15 in Corvara<br />

„Piz la Ila“ Baujahr: 2002<br />

Außenansicht der CONUS 8 für Corvara Boè<br />

komfortabel ausklappen und sorgen so für Frischluft in den<br />

CWA-Fahrzeugen. Dank erfolgreichen und langjährigen<br />

Kundenbeziehungen hat sich CWA im italienischen Markt<br />

als führender Kabinenhersteller etabliert. Die neueste Anlage<br />

in Corvara Boè ist dafür das beste Beispiel.<br />

INFO<br />

CWA Construction AG<br />

Bornfeldstr. 6 | CH-4601 Olten<br />

Tel. + 41 062 205 60 00 | info@cwa.ch | www.cwa.ch<br />

Ansprechspartner Italien: Hermann Reden<br />

Tel. 0474 678 002 | info@reden-h.it | www.reden-h.it<br />

Skipp als Olympia-Ausrüster<br />

Für Skipp und die Familie Rottensteiner war <strong>2012</strong> ein ganz<br />

besonderes Jahr. Das erste Mal seit dem Bestehen war<br />

das Unterlandler Unternehmen offizieller Ausrüster einer<br />

Großveranstaltung: für die erste Jugend-Winter-Olympiade<br />

in Innsbruck.<br />

Für dieses Sportfest hat sich Skipp als einziger Lieferant<br />

von Slalomstangen und Snowboardstangen gegen die gesamte<br />

Konkurrenz durchgesetzt. Auschlaggebend für den<br />

Zuschlag war die Qualität. Dies fiel schon bei Trainings<br />

in den Skihallen und Gletscher auf, wo die Bruchfrequenz<br />

weit unter der der Konkurrenz war. Außer bei den mittlerweile<br />

schon üblichen Rennen, wie die Abfahrt in Gröden<br />

und die Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel, wurden mit<br />

den Skipp Slalomstangen auch die China National Wintergames<br />

ausgerüstet.<br />

National und Regional<br />

Abgesehen von den internationalen Großveranstaltungen<br />

werden die Skipp-Stangen auch immer mehr in lokalen Bereichen<br />

verwendet. Neben den oben genannten Highlights,<br />

haben die Slalomstangen bei vielen anderen Rennen ihre<br />

Qualität bewiesen. So wurden zum Beispiel alle FIS-Rennen<br />

des steirischen Skiverbandes mit Skipp-Stangen ausgetragen.<br />

Innovation wird bei Skipp groß geschrieben. Seit drei Jahren<br />

arbeitet man am Schnellschraubgewinde, bei der die dritte<br />

Generation nun in den verschiedensten Pistenverhältnissen<br />

schnelles Handling und gute Verankerung garantiert.<br />

Ein großer Vorteil dieser „Quick Screw“ ist, dass sie nicht<br />

nur sich sehr schnell einschrauben (1,5 Drehungen), aber<br />

auch sehr schnell lösen lässt. Das ermöglicht schnelles Setzen<br />

des Laufes aber auch sehr schnelles Abbauen. Nebenbei trägt<br />

diese Technologie viel zur Sicherheit bei Rennen bei, da man<br />

in weniger als 10 Sek. eine Stange auswechseln kann. Also<br />

auch bei kurzen Startinterwallen ohne Start – Stop eine Stange<br />

ausgetauscht werden kann, ohne das Rennen zu unterbrechen<br />

bzw. einen Läufer oder eine Läuferin zu behindern.<br />

Sicherheit wird groß geschrieben<br />

Viel für die Sicherheit wurde auch mit der Entwicklung<br />

der neuen Torflagge getan. Nach vielen verschiedensten<br />

Entwicklungsstufen (2 Patentanmeldungen) kommt nun<br />

die letzte Version auf den Markt. Diese Flagge ist wohl die<br />

einzige die, im Moment, alle FIS-Kriterien erfüllt.<br />

Es wird bei Anfahren durch den Rennläufer nichts mehr verschoben,<br />

so wie es bei Rennen immer zu beobachten war.<br />

INFO<br />

Skipp KG<br />

Schießstandstr. 7/1 | 39040 Montan<br />

Tel. 0471 819 991 | Fax 0471 819 359<br />

skipp@rottensteiner.it | www.rottensteiner.it


themenbereich<br />

12 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

13<br />

service<br />

Auszug aus der Referenzliste<br />

• Fußgängerbrücke in St. Ulrich, Grödental<br />

• Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher<br />

• Aussichtsplattform Top of Tyrol am Stubaier Gletscher<br />

• Aussichtsplattformen Big 3 am Söldener Gletscher<br />

• Top Mountain Star in Hochgurgl<br />

• Bergisel-Sprungschanze<br />

• Aqua Dome – Therme Längenfeld -Neubau 2002,<br />

Hotel-Zubau und Kristallsauna-Aufstockung <strong>2012</strong><br />

Zukünftige Projekte:<br />

• Skigebiets-Zusammenschluss Lech/Zürs und St. Anton<br />

• Neue Bergstation inkl. Restaurant und Panoramabar<br />

Rüfikopf in Lech am Arlberg<br />

• Kunsthalle + Landhäuser (Arlberg Hospiz in<br />

St. Christoph am Arlberg)<br />

Top Mountain<br />

Star in Hochgurgl<br />

Statik auf höchster Ebene<br />

Aussichtsplattform Top of<br />

Tyrol am Stubaier Gletscher<br />

Ingenieurs-Kunst liegt auch darin, das unmöglich Scheinende<br />

möglich zu machen. Konstruktiv hochwertige<br />

Bauten sind oft ein Kompromiss zwischen innovativen<br />

Träumen der Architektur und der Bauausführung. Solche<br />

Projekte sind in mehrfacher Hinsicht eine besondere<br />

Herausforderung.<br />

Thomas Weissteiner, Bauingenieur aus Bruneck, hat<br />

nicht nur Erfahrung im Wohn- und Industriebau, Brückenbau<br />

oder auch mit heiklen Sanierungen von Altbestand,<br />

sondern auch im Seilbahnbau und Sportstättenbau mit<br />

besonderer Architektur im alpinen Bereich. Ein Auszug aus<br />

der Referenzliste (siehe Kasten) liest sich wie das „where is<br />

where“ besonderer Bauten in exponierten Zonen. Permafrost,<br />

schwere Erreichbarkeit, exponierte Lagen, beengte<br />

Arbeitsplätze, Temperaturschwankungen von über 50 Grad<br />

Celsius, Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h, tonnenschwere<br />

Schneelast mehrere Meter hoch … das sind einige<br />

der oft schwierigen Rahmenbedingungen von Baustellen in<br />

Höhen von 3000 Metern und darüber. Dabei geht es nicht<br />

nur um die technische Planung und Vorgaben des fertigen<br />

Fußgängerbrücke<br />

in St. Ulrich, Gröden<br />

Projektes, sondern um die richtige Materialwahl, die richtige<br />

Konstruktionsart und während des gesamten Planungszeitraums<br />

um Zusammenarbeit mit allen, um für die Baufirmen<br />

vor Ort beste Lösungen zu finden.<br />

Vom Traum zum machbaren Projekt<br />

Thomas Weissteiner und sein Partner Christian Aste aus Innsbruck<br />

wissen, worauf es ankommt. Dazu Thomas Weissteiner:<br />

„Der Tragwerksplaner und Konstrukteur muss mit beiden<br />

Beinen fest am Boden stehen, der Architekt darf schweben.<br />

Wir Ingenieure spüren die Schwerkraft, die Schneelast und das<br />

Erdbeben, wir wissen, wie sich das Tragwerk anstrengt und<br />

sich ächzend verformt, wir berechnen die Grenzen und gehen<br />

aus ästhetischen und ökonomischen Gründen knapp an diese<br />

heran. Die Baupraxis beginnt mit der Realisierung. Pläne sind<br />

Träume im Kopf, später auf Papier in diversen Maßstäben.“<br />

Die Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher auf 3440m<br />

In der Referenzliste von Aste-Weissteiner ist die Bergstation<br />

der Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher ein weiteres<br />

Highlight. Vor wenigen Wochen eröffnet, ist dieser innovative<br />

Bau (mit Stahl-Glas-Fassaden von Frener und Reifer<br />

Arbeiten an der<br />

Wildspitzbahn auf 3440 m<br />

Thomas Weissteiner<br />

aus Brixen) in Fachzeitschriften und diversen Funk- und<br />

TV- Medien in halb Europa präsentiert worden. „In so<br />

einem Mega-Projekt von Anfang an mit dabei zu sein, bringt<br />

natürlich entsprechende Aufmerksamkeit in der Branche“,<br />

freut sich Thomas Weissteiner. Das gilt auch für die anderen<br />

alpinen Projekte an der Grenze zu Südtirol, in Stubai, in<br />

Sölden oder Obergurgel. Auch in Südtirol hat er zahlreiche<br />

Projekte verwirklicht. Bei der von Stahlbau Pichler gefertigten<br />

Brücke zwischen dem Zentrum von St. Ulrich und der<br />

Seiseralm Bahn zeichnet Weissteiner für die Statik verantwortlich.<br />

Stolz ist der Brunecker auch darauf, dass er für das<br />

neue Messner Mountain Museum am Kronplatz den Kontakt<br />

zwischen Skirama und den Stararchitekten der Zaha Hadid<br />

Architects hergestellt hat. Zurzeit hat Thomas Weissteiner<br />

zusammen mit seinem Partner einen Lehrauftrag am Institut<br />

für Hochbau in Innsbruck unter der Leitung von Dr.<br />

Patrik Schumacher, dem Partner von Zaha Hadid. „Dabei ist<br />

wichtig zu sehen, wohin sich die Architektur entwickelt und<br />

wie und mit welchen Konstruktionsmethoden dies realisiert<br />

werden kann. Somit sind wir in einem ständigen Lernprozess<br />

und immer up-to-date“, so Thomas Weissteiner.<br />

Bergisel Sprungschanze<br />

INFO<br />

aste | weissteiner zt gmbh<br />

Erlerstr.13 | 6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 512 580 330 | Fax +43 512 580 330-3<br />

office@aste-weissteiner.com | www.aste-weissteiner.com


14 11/<strong>2012</strong> themenbereich<br />

themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />

15<br />

Fassadenbau-Spitzenleistung<br />

„Neue Wildspitzbahn“<br />

Technische Daten<br />

Bauherr: Pitztaler-Gletscherbahnen GmbH & Co. KG<br />

Architekt: Baumschlager Hutter ZT GmbH<br />

Stahlbau und Gebäudehülle:<br />

ARGE FRENER & REIFER GmbH<br />

in Kooperation mit der Bitschnau project GmbH<br />

FRENER & REIFER, die Fassadenprofis aus Brixen, mit der<br />

Gebäudehülle für die neue Wildspitzbahn beauftragt,<br />

schaffen auf 3440 m Höhe im Tiroler Pitztal eine einzigartige<br />

Hochgebirgsszenerie. Für das Besucherauge eine weithin<br />

glitzernde „Schneewehe“ über vereister Gipfelkrone.<br />

Die komplett neu errichtete Wildspitzbahn im Pitztal,<br />

jetzt noch durch ein Restaurant mit spektakulärer Aussicht<br />

auf die Dreitausender der Ötztaler Alpen erweitert, ist mit<br />

3440 Metern über dem Meeresspiegel Österreichs höchstgelegene<br />

Bergstation. Sie führt auf den höchsten, seilbahntechnisch<br />

erschlossenen Gletscher Österreichs, den Hinteren<br />

Brunnenkogel.<br />

Restauranterlebnis mit Glas<br />

Den Wettbewerb für das komplexe Hochgebirgsprojekt<br />

konnten die Architekten Baumschlager Hutter aus Dornbirn<br />

mit Prof. Carlo Baumschlager für sich entscheiden. Für den<br />

Stahlbau zeichnete die Bitschnau project GmbH verantwortlich.<br />

Die Fassadenbauprofis der FRENER & REIFER GmbH<br />

aus Brixen waren federführend in der Arbeitsgemeinschaft<br />

für „Stahlbau-Koordination, Verbindungskonstruktionen<br />

und Gebäudehülle.“ Darüber hinaus für Erstellung 3D-Planung<br />

und Fertigung der gesamten Gebäudehülle bei Bergund<br />

Talstation, dazugehörige Anschlusskonstruktionen und<br />

Verglasungen am Bergcafe inbegriffen.<br />

Großzügig geschwungene Glasflächen verbinden das Restauranterlebnis<br />

mit der Weite der Gebirgsumgebung und laden<br />

zu atemberaubenden Ausblicken ein. Auf einer kühn über<br />

dem Abgrund schwebenden Terrasse. Für Besucher eine<br />

weithin glitzernde „Schneewehe“ als Gipfelkrone!<br />

Abenteuerliche Arbeit im Hochgebirge<br />

FRENER & REIFER Projekt-Herausforderungen resultieren<br />

im Hochgebirge aus ungewöhnlichen Rahmenbedingungen.<br />

Einerseits sind extreme Wetterwechsel und abenteuerliche<br />

Transportlogistik zu schultern, andererseits schwierige Montagebedingungen<br />

bei der gesamten Gebäudehülle. Beispielgebend<br />

sind dafür: die geringe Aufstandsfläche von nur 200 m 2 für<br />

1200 m 2 Nutzfläche; steil abfallende Bergflanken, dünne Luft<br />

der extremen Höhenlage und plötzliche Wintereinbrüche mitten<br />

im Sommer auf engster Baustellenfläche. Weitere Herausforderungen:<br />

Vorgegebene computermodellierte Formvisionen<br />

mussten im Rahmen der FRENER & REIFER Ausführungsund<br />

Werkstattplanung mit Hilfe von 3D-CAD-Programmen<br />

konstruktiv neu entwickelt werden: als sogenannte „Freiformflächen“.<br />

Das heißt: Jedes einzelne Paneelblech hat eine einmalige<br />

Form, ist also ein individuell geformtes, unikates Bauteil.<br />

Hinzu kamen Nachhaltigkeitsmaßnahmen und materialminimierende<br />

Konstruktionskniffe. Damit aus Stahlbau „Leichtbau“<br />

wird! Erwähnenswert: das kostensparende Logistikkonzept<br />

ohne Hubschraubereinsatz. Außerdem als wirtschaftlicher<br />

Pluspunkt zu verbuchen: präzise Vorfertigung aller Bauteile im<br />

FRENER & REIFER Werk, reibungslose Montage der gesamten<br />

Freiform-Gebäudehüllen für Berg- und Talstation mit sämtlichen<br />

Stahlfachwerk-Anschlüssen. Dazu die Restaurant-Glasfassade<br />

an der Bergstation aus gebogenen Isoliergläsern plus<br />

Ganzglasbrüstung aus gerundetem Sicherheitsglas entlang der<br />

Terrasse. Zusätzlich musste stets die wettergefährdete knappe<br />

Montagezeit von Juni bis Oktober berücksichtigt werden. Alles<br />

ohne Nachbesserungsmöglichkeit auf der Baustelle und ohne<br />

Kostenüberschreitungen bei absoluter Termineinhaltung. 40<br />

Jahre FRENER & REIFER Handwerks- und Technologiepraxis<br />

haben‘s geschultert. Das Ergebnis ist atemberaubend und<br />

jederzeit während der Skisaison erlebbar!<br />

INFO<br />

Frener & Reifer GmbH<br />

Alfred-Ammon-Straße 31 | 39042 Brixen<br />

Tel. 0472 270 111 | Fax 0472 270 170<br />

purzer@frener-reifer.com | www.frener-reifer.com


16 11/<strong>2012</strong> themenbereich<br />

www.leitner-ropeways.com<br />

Leitner setzt konsequent<br />

auf Nachhaltigkeit<br />

Der weltweit einzigartige Direktantrieb von LEITNER<br />

ropeways überzeugt nicht nur Seilbahnbetreiber. Diese innovative<br />

Technologie erreicht bei Seilbahnen signifikante<br />

Senkungen des Energieverbrauchs und wird gleichzeitig<br />

als Generator in Windkraftanlagen verwendet. Sie ist zuverlässiger<br />

als vergleichbare Systeme und dank geringerer<br />

Geräuschentwicklung komfortabler für Passagiere.<br />

Der LEITNER-Direktantrieb ist das weltweit einzigartige<br />

Seilbahn-Antriebssystem, das ohne Getriebe arbeitet. Dies<br />

beschert den Betreibern wie auch den Passagieren überzeugende<br />

Vorteile. Da der Antrieb nur aus drei bewegten Teilen<br />

besteht, die sich dazu vergleichsweise langsam bewegen,<br />

läuft die Anlage wesentlich ruhiger bei Verringerung der<br />

Betriebsgeräusche. Der Geräuschpegel wird um rund 15<br />

Dezibel reduziert. Damit vermeidet LEITNER den sonst<br />

üblichen Wirkungsgrad-Verlust des Getriebes.<br />

Mehr Komfort und nachhaltig geringerer Energieverbrauch<br />

Dass der Direktantrieb wirtschaftlicher und umweltschonender<br />

ist, zeigt das Beispiel der 8er-Sesselbahn Ochsalm im<br />

Skigebiet von Kitzbühel. Im vergangenen Winter erreichten<br />

die Bergbahnen dort mit dem Direktantrieb eine fünfprozentige<br />

Reduktion des Energieverbrauchs. Bei 125 Betriebstagen<br />

und 1027 Betriebsstunden errechnete sich eine<br />

Gesamtersparnis in der Saison von 41.080 Kilowattstunden.<br />

Damit könnten ca. 150 Haushalte in Kitzbühel ein ganzes<br />

Jahr versorgt werden.<br />

Der Direktantrieb von LEITNER hat sich nicht nur bei<br />

Seilbahnen als innovative Technologie bewährt. Durch den<br />

Direktantrieb schuf LEITNER die technischen Voraussetzungen,<br />

mit LEITWIND Windkraftanlagen einen ebenfalls<br />

innovativen und vielversprechenden Geschäftsbereich aufzubauen.<br />

Hier wird der Antrieb in umgekehrter Funktion als<br />

Generator eingesetzt. Welche eindrucksvollen Ziele damit<br />

realisiert werden können, zeigt das Beispiel des kleinen<br />

Skigebiets Salzstiegl in der Steiermark, in dem durch zwei<br />

Windkraftanlagen von LEITWIND der Strombedarf des Skigebiets<br />

abgedeckt und zusätzlich bis zu 2,7 Mio. Kilowattstunden<br />

in das öffentliche Netz gespeist werden können.<br />

Innovative Lösungen<br />

Anlagen mit Direktantrieb liefern die Antworten auf<br />

wesentliche Fragen der Zukunft. Mit solch innovativen<br />

Lösungen schafft LEITNER ropeways die perfekten Voraussetzungen<br />

dafür, dass die Bahnen neben den klassischen<br />

Wintersportorten immer mehr bei alternativen Nutzungen<br />

in Städten oder bei touristischen Sehenswürdigkeiten erfolgreich<br />

eingesetzt werden.<br />

DER DIREKTANTRIEB<br />

FÜR DEN ERFOLG<br />

UNSERER KUNDEN.<br />

Mit unserem in der Seilbahnbranche einzigartigen Direct Drive<br />

erreichen wir exklusiv eine deutliche Lärmreduktion und Energieersparnis.<br />

Innovative nachhaltige Technologie für unsere Kunden.<br />

CONNECTING<br />

NATURE & TECHNOLOGY


themenbereich<br />

18 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

19<br />

service<br />

Kronplatz beispielgebend für den gesamten Alpenraum<br />

höchste alpine Kompetenz bewiesen. Dazu Präsident Prugger:<br />

„Für die Wintersaison <strong>2012</strong>/13 wurde die Piste Pre da<br />

Peres errichten und 2013/14 folgt ein neues Speicherbecken.<br />

Diese Neuerung garantiert ökologisch vertretbare Schneesicherheit<br />

auf weiteren Pisten des Top-Skigebietes in den<br />

italienischen Alpen. Der Kronplatz ist und bleibt top!“<br />

Neues vom Kronplatz<br />

Richtung Olang gibt es die neue Piste Lorenzi, die Ried-<br />

Abfahrt zum Bahn-Anschluss in Percha wurde um einen<br />

neuen Teilabschnitt erweitert. Die Piste Pre da Peres wurde<br />

verbreitert und neue Maßnahmen zur weiteren Perfektion<br />

der Pistenbeschneiung getroffen.<br />

Von der Talstation des „Plateau“-Lifts bis zur Talstation<br />

der Sesselumlaufbahn „Arndt“ erstreckt sich die neue –<br />

eine 1,3 km lange Piste. Dazu Matthias Prugger, Präsident<br />

vom Skirama Kronplatz: „Die Piste mit dem passenden<br />

Namen Lorenzi, ist als „blaue“ Piste eingestuft und gilt<br />

somit als Verlängerung der besonders bei Anfängern und<br />

Familien beliebten Plateau-Piste.“ Für<br />

Genießer ein Geheimtipp neben der<br />

Piste: Die Lorenzi-Hütte am Fuße<br />

der Piste ist eine der beliebtesten<br />

Hütten am Kronplatz.<br />

Seit jeher ist dem Betreiber auch die<br />

Sicherheit ein besonderes Anliegen.<br />

„Seit mehreren Jahren werden die<br />

Pisten am Kronplatz an bestimmten<br />

Matthias<br />

Prugger<br />

Engstellen verbreitert und so können<br />

wir mit Stolz die Reduzierung um<br />

rund 5 % der Skiunfälle bekanntgeben.<br />

Die Piste Pre da Peres z. B. wurde auf der gesamten<br />

Länge verbreitert, sodass für die Skifahrer mehr Pistenfläche<br />

zur Verfügung steht. Die qualitativen Verbesserungen zeigen<br />

statistisch, dass dadurch mehr Sicherheit geboten wird.“<br />

Technische Beschneiung<br />

Schneesicherheit wird am Kronplatz ganz groß geschrieben.<br />

Schon seit Jahren ist der Skiberg mit seiner technischen<br />

Beschneiung (zu 100 %) die absolute Nr. 1 in Italien. Durch<br />

unterirdische Leitungen, Speicherbecken und durch jahrelange<br />

Erfahrung im Bereich der Skipistentechnik hat der<br />

New Full Service Center – Ried/Percha<br />

Die Talstation Ried/Percha, wo der Kronplatz mit dem Eisenbahnnetz<br />

verbunden ist, wurde zu einem Full Service Center<br />

ausgebaut. Hier stehen den Gästen nun ein Ski-Depot, ein<br />

Ski Verleih, Skiservice und eine Bar/Imbiss zur Verfügung.<br />

Somit kann das „autofreie“ Skierlebnis noch besser erfahren<br />

werden. Christian Erroi ist als<br />

Direktor der Kronplatz Seilbahnen<br />

AG Nachfolger von Andreas Dorfmann<br />

und natürlich begeistert von der<br />

innovativen Idee der Lift-Bahnanbindung<br />

über Percha. „Um die Talstation<br />

noch leichter zu erreichen, wurde die<br />

Riedabfahrt um die Piste Freiselberg<br />

erweitert. Der neue Skiweg mit einer<br />

Erroi Christian Länge von 680 m, einer mittleren<br />

Breite von ca. 15 m und einer mittleren<br />

Neigung von 16,7 % wurde als<br />

blaue, also einfache Piste kategorisiert und soll vor allem<br />

Familien mit Kindern eine leicht befahrbare Alternative zum<br />

normalen Abschnitt der Ried-Piste bieten.“<br />

Mobility – Mit dem Zug direkt auf die Skipiste<br />

Spätestens seit im letzten Jahr der Kronplatz direkt an die<br />

Bahn angebunden wurde, hat das neue autofreie Mobilitätskonzept<br />

im Skigebiet einen ersten großen Schritt gemacht.<br />

Direktor Erroi freut sich über eine weitere Verbesserung:<br />

„Nun wird das Projekt weiter entwickelt, um auch in diesem<br />

Bereich eines der innovativsten Skigebiete weltweit zu werden.<br />

So werden die Züge ab kommenden Winter an sieben<br />

Tagen die Woche im Halbstundentakt zirkulieren.“<br />

Weitere Verbesserungen von Bahn- und Buslinien sowie<br />

auch der zahlreichen Skibusverbindungen sollen den autofreien<br />

Skitag noch schmackhafter machen. Der Transfer<br />

zwischen den verschiedenen Orten und Skigebieten wird<br />

erleichtert und die zahlreichen Nebenangebote der Region,<br />

wie z.B. eine Shopping-Tour in Bruneck oder der Besuch<br />

eines Museums, sind bequem per Bus und Zug erreichbar.<br />

Skimovie<br />

Die Sensation für alle Skibegeisterten: Bei der Skiline<br />

Kronplatz kann jeder seinen eigenen Film auf der Skipiste<br />

drehen. Die Skimovie-Installationen ermöglichen durch die<br />

Passage eines Drehkreuzes in einem Starthaus (mit Ski-Pass)<br />

die Strecke im Bereich der Piste Alpen zu durchfahren und<br />

dabei von einer HD-Filmkamera während der gesamten<br />

Fahrt gefilmt zu werden. Die Kamera verfolgt die Fahrt bis<br />

ins Ziel und stellt den daraus gewonnenen Film auf Ihr Skiline-Konto<br />

ins Internet. Man kann die Fahrt im Internet oder<br />

auf den Skiline-Terminals im Skigebiet (Talstation Olang<br />

und Kronrestaurant) ansehen, veröffentlichen, löschen, auf<br />

YouTube oder Facebook stellen, oder an Freunde per E-Mail<br />

verschicken. Das Beste an diesem Service ist, dass es für<br />

jeden Skifahrer zugänglich ist und ihn nichts kostet.<br />

World-Record-Piste<br />

Am 15. Jänner 2011 schaffte ein Team von 16 Athleten in<br />

24 Stunden auf Skiern 1,67 Millionen Höhenmeter. Ein<br />

neuer Guinnes-World-Record wurde somit geknackt. Seit<br />

diesem Winter wird die Piste zu Ehren dieser fabelhaften<br />

Leistung zur „World-Record-Piste“ umbenannt. Es handelt<br />

sich um die Piste Nr. 21 „Gassl“ bei Olang. Länge: 1650 m;<br />

Höhenunterschied: 1174 m.<br />

INFO<br />

Skirama Kronplatz<br />

Michael-Pacher-Str. 11 A | 39031 Bruneck<br />

Tel. 0474 551 500 | Fax 0474 531 105<br />

skirama@kronplatz.org | www.kronplatz.com


20 11/<strong>2012</strong> themenbereich service<br />

Leasing für<br />

Superski<br />

STROM- UND<br />

WASSERTECHNIK<br />

Technischer Schnee<br />

im Weltnaturerbe<br />

Für ein Skigebiet, das im Herzen des UNESCO Weltnaturerbes<br />

Dolomiten liegt, sind umweltfreundliche Angebote<br />

ein besonderes Anliegen. Seit diesem Jahr nimmt Carezza<br />

Ski an der gemeinsamen Projektinitiative „alpine Klimaskigebiete“<br />

mit dem Partnergebiet Arosa in der Schweiz teil.<br />

Damit soll ein nachhaltiges Skigebietsmanagement mit<br />

Energiesparmaßnahmen geschaffen werden. Im Bereich der<br />

Beschneiung ist TechnoAlpin Ansprechpartner der beiden<br />

„Klimaskigebiete“. Im vergangenen Jahr wurden daher<br />

zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Beschneiung<br />

energieeffizienter zu gestalten. „Voraussetzung für eine<br />

ressourcenschonende Beschneiung ist eine vollautomatische<br />

Anlage“, erklärt TechnoAlpin-Projektleiter Markus Pfeifer.<br />

„Die Daten aus den vergangenen Jahren können damit<br />

ausgewertet und die Anlage und Schneeproduktion entsprechend<br />

angepasst werden.“ So wird etwa eine Pumpe nur<br />

dann in Betrieb genommen, wenn sie zu 80 % ausgelastet<br />

ist. Durch das Aufzeichnen und Speichern der jährlichen<br />

Schneeproduktion an jedem Hydranten wird eine überflüssige<br />

Schneeproduktion vermieden. Jedes Jahr werden die<br />

Mengen angepasst und optimiert, so dass der Schneemacher<br />

genau weiß, wenn an der Stelle genug Schnee vorhanden ist.<br />

Projekt „Klimaskigebiet“<br />

„Um eine effiziente Anlage zu bauen, muss bereits in der<br />

Planung wichtige Vorarbeit geleistet werden. Der richtige<br />

Schneeerzeuger muss am richtigen Ort platziert werden,<br />

sonst gehen wertvolle Ressourcen verloren“, so Pfeifer.<br />

Ausschlaggebend für die Wahl des Schneeerzeugers sind<br />

Pistenbreite und Exposition, die Windsituation und die erforderliche<br />

Schneemenge. Gemäß dieser Faktoren werden<br />

verschiedene Propellerkanonen oder Lanzen eingesetzt.<br />

„Jeder Berg ist anders. Daher muss jede Anlage individuell<br />

geplant werden“, beschreibt Pfeifer seine tägliche Arbeit.<br />

Zudem muss die Anlage die richtige Größe für das jeweilige<br />

Skigebiet haben. „Im Idealfall kann das Skigebiet innerhalb<br />

von maximal 80 Stunden eingeschneit werden. So<br />

können optimale Bedingungen abgewartet und die Anlage<br />

effizient betrieben werden.“ Generell gilt: je kälter es ist,<br />

desto effizienter ist die Beschneiung. Bei kalten Temperaturen<br />

kann mit der eingesetzten Energie mehr Schnee erzeugt<br />

werden. „Ein Beispiel: bei -3° C benötigt ein Schneeerzeuger<br />

für 1 m³ Schnee etwa die doppelte Energieleistung als<br />

bei -10° C“, rechnet Pfeifer vor. „Für TechnoAlpin ist der<br />

schonende Umgang mit den vorhandenen Ressourcen das<br />

Um und Auf. Als Unternehmen, das mit und in der Natur<br />

tätig ist, ist es uns ein Anliegen, Vorreiter in der energieeffizienten<br />

Beschneiung<br />

zu sein. Das Projekt<br />

‚Klimaskigebiet‘ war<br />

für uns eine großartige<br />

Gelegenheit, unser<br />

gesammeltes Know-how<br />

umzusetzen“, fasst Pfeifer<br />

das Engagement von TechnoAlpin<br />

zusammen.<br />

INFO<br />

TechnoAlpin AG<br />

P.-Agostini-Str. 2 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 550 550 | Fax 0471 200 441<br />

info@technoalpin.com<br />

www.technoalpin.com<br />

Hypo Vorarlberg Leasing finanziert Dolomiti Superski.<br />

Mit der Hypo Vorarlberg Leasing hat der Skipassverbund<br />

Dolomiti Superski einen starken Partner gefunden: Der<br />

größte Leasingfinanzierer der Region unterstützt den<br />

Bau des Verwaltungsgebäudes des Verbundes mit einem<br />

Volumen von 1,7 Millionen Euro.<br />

Bereits im Frühjahr diesen Jahres konnte das Gebäude<br />

in der Gemeinde Kastelruth in Runggaditsch fertiggestellt<br />

werden. „Die Finanzierungsform Leasing konnte sich in den<br />

letzten Jahren als attraktive und zukunftsorientierte Alternative<br />

durchsetzen. Wir freuen uns, dass wir mit Dolomiti Superski<br />

wiederum eines der führenden Südtiroler<br />

Unternehmen mit unserer Finanzierung<br />

begleiten können“, so Michael<br />

Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates<br />

der Hypo Vorarlberg Leasing.<br />

Innovative Skiregion durch<br />

Zusammenschluss<br />

Der Zusammenschluss von zwölf<br />

Michael Meyer Skigebieten in den Dolomiten ist ein<br />

Skiparadies der Superlative, das sich<br />

in Südtirol, Trentino und Belluno<br />

auf einer Fläche von insgesamt 3000 km² erstreckt. In der<br />

Skiregion mit insgesamt 1200 Pistenkilometern werden jeden<br />

Winter 160 Millionen Skipassdurchgänge auf 450 Aufstiegsanlagen<br />

registriert. Seit nunmehr 38 Jahren steht Dolomiti<br />

Superski für konstante Innovation und Entwicklung im<br />

Bereich des Skitourismus – nicht zuletzt durch die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit der einzelnen Skigebiete, die durch den<br />

Verbund koordiniert wird.<br />

Über die Hypo Vorarlberg Leasing<br />

Die Hypo Vorarlberg Leasing beschäftigt am Hauptsitz in Bozen<br />

sowie in den Filialen in Como und Treviso 32 Mitarbeiter.<br />

Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Vorarlberger<br />

Landes- und Hypothekenbank AG, einem internationalen<br />

Finanzinstitut mit „A1“-Rating (Moody’s). Seit Beginn<br />

ihrer Geschäftstätigkeit im Jahr 1991 präsentiert sich die Hypo<br />

Vorarlberg Leasing mit Schwerpunkt Immobilienleasing als<br />

leistungsfähiges und kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen<br />

sowie als starker Partner der Südtiroler Wirtschaft.<br />

INFO<br />

Hypo Vorarlberg Leasing AG<br />

Galileo-Galilei-Str. 10 H | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 060 547 | Fax 0471 060 550<br />

info@hypoleasing.it | www.hypoleasing.it<br />

blauhaus.it<br />

- Hochdruckpumpen für<br />

Beschneiungsanlagen<br />

- Kreisel- und Tauchpumpen für<br />

sämtliche Bewässerungssysteme<br />

- Schmutz- und Abwasserpumpen<br />

für Kläranlagen und Baustellen<br />

- Pumpsysteme für Obstgenossenschaften<br />

und Kellereien<br />

- Pumpen für die Gastronomie<br />

und den Privathaushalt<br />

- Pumpen für die Lebensmittelindustrie<br />

- Pumpen für den Zivilschutz<br />

- UV-Desinfektionsanlagen für die<br />

Wasserentkeimung von Trink- und<br />

Abwasser sowie für Schwimmbäder<br />

- Stromgeneratoren für die flexible<br />

Stromversorgung<br />

- Hochdruckreiniger<br />

- Kompetenter Beratungspartner<br />

- Reparaturdienst und Serviceeinsätze<br />

- Wellenausrichtung bei Pumpengruppen<br />

LAIMER<br />

S T R O M - U N D W A S S E R T E C H N I K<br />

T E C N O L O G I E I D R O - E L E T T R I C H E<br />

Bozen, Zwölfmalgreinerstr. Privat 12/B<br />

Tel. 0471 977000, info@laimer.biz


22 11/<strong>2012</strong> themenbereich<br />

themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />

23<br />

Skireise durch’s Gipfelmeer<br />

Schilder, und Infos aller Art<br />

Sitour steht für umfassende Informationen, für Sicherheit,<br />

auf und abseits der Pisten. Im Bericht des Dolomiti<br />

Superski, am Arlberg, in Saalbach-Hinterglemm oder in<br />

Garmisch – ohne Panoramakarten und aktuellen Infos<br />

wäre der Skisport undenkbar.<br />

Seit Jahrzehnten weist die Sitour allen, die sich weltweit<br />

in den Bergen bewegen, den richtigen Weg – durch Panoramatafeln,<br />

Pistenmarkierungen und aktuellen Daten für<br />

Smartphones. Dazu Michael Mattesich, Geschäftsführer<br />

von Sitour Italia mit Sitz in Montan. „Wir sind der weltgrößte<br />

Anbieter von Infos für den Wanderer, Skifahrer<br />

und überhaupt Outdoor-Sportler jeder Art. Und das in den<br />

wichtigsten internationalen Bergregionen in den Alpen, den<br />

Dolomiten bis Aspen. Wir ergänzen und optimieren dieses<br />

Angebot auch laufend. Die von Sitour angebotenen Pistenleitsysteme<br />

werden jeweils auf die einzelnen Kunden, sprich<br />

Skigebiete, abgestimmt.“<br />

iSki für iPad und Smartphones<br />

Informationen über Skigebiete in ganz Europa, das Wetter,<br />

Lifte, Pistenbeschaffenheit, Zimmerangebote etc. und das<br />

alles auf dem PC, dem Smartphone<br />

oder iPad. Das Dienstleistungs-<br />

Daten der Nutzer von iSki Trophy<br />

Aufgeteilt nach Altersgruppen:<br />

16 - 25Jahre: 22 %<br />

25 - 35 Jahre: 28 %<br />

35 - 50 Jahre: 39 %<br />

50+: 11 %<br />

Aufgeteilt nach Geschlecht:<br />

81 % männlich<br />

19 % weiblich<br />

Angebot der Sitour-Feratel-Gruppe vom Tiroler Unternehmer<br />

Peter Schröcksnadel sucht seinesgleichen und reicht bis<br />

zu Panorama Livestreams. Aber nicht nur Infos im Vorfeld<br />

einholen, sondern den Skitag im Nachhinein noch einmal<br />

genießen, ist mit iSKI-Tracker möglich. Der ganze Skitag<br />

wird aufgezeichnet und am Abend kann man Höhenmeter,<br />

Distanzen usw. abrufen.<br />

Maximale Information – minimales Risiko<br />

Neuschnee. Die Suche nach dem perfekten Powder beginnt.<br />

Jeder will zuerst den glitzernden Tiefschneehang befahren.<br />

Freeriden setzt neben dem fahrtechnischen Können ein hohes<br />

Maß an Verantwortungsbewusstsein voraus, sowohl für die<br />

eigene Sicherheit, als auch jede anderer Personen. Um Verhaltensregeln<br />

abseits der gesicherten Pisten zu kennen und<br />

einzuhalten sowie das Lawinenrisiko einzuschätzen, bedarf es<br />

umfangreicher Kenntnisse. Wie gefährlich wird es sein? Welche<br />

Hänge sind mit minimalem Risiko befahrbar? Was sagt der<br />

Lawinenlagebericht? Die Lösung: sitour FreerideCheckpoint.<br />

Das intelligente Aussichtsfernrohr<br />

Das Viscope ist ein neuartiges Aussichtsfernrohr, welches<br />

gewünschte Informationen wie Berg- und Ortsnamen, Wegund<br />

Flurbezeichnungen, Logos und Bilder punktgenau in das<br />

Gesichtsfeld des Betrachters einblendet. Die Einblendung<br />

geschieht dabei rein mechanisch und garantiert somit eine<br />

geringe Störanfälligkeit und Langlebigkeit bei der Installation<br />

im Hochgebirge. Ein innovatives Produkt, Exklusivanbieter<br />

Sitour Italia im ganzen italienischen Territorium.<br />

INFO<br />

Sitour Italia GmbH<br />

Dolomitenstraße 26-28 | 39040 Montan<br />

Tel. 0471 819 044 | Fax 0471 819 043<br />

sitour@sitour.it | www.sitour.it<br />

Die Skisaison im Juwel der Dolomiten, den Sextner Dolomiten,<br />

hat längst begonnen. Seit 3. November läuft der<br />

Skibetrieb und das italienische Damen-Skinationalteam<br />

hat die Marc-Girardelli-Piste bereits getestet. Jeder Hang<br />

ein Traum – jeder Schwung ein Genuss.<br />

Unter den Latten knirscht der Schnee – Skistart in Rekordzeit.<br />

82 km Abfahrten, 31 Bergbahnen und Lifte, 4 Berge<br />

und 1 Skipass – das sind die Charaktere einer faszinierenden<br />

Skiregion, die zu den aufstrebendsten der Alpen zählt.<br />

Die Sextner Dolomiten-Runde<br />

Diese Skirunde wird auch Giro delle Cime genannt, ist die<br />

Erlebnisreise auf Skiern, die den passionierten Skifahrer in<br />

seinen Bann zieht. Wer sich in dieser spektakulären Gebirgslandschaft,<br />

dem neuen Weltnaturerbe der UNESCO, auf<br />

Skiern bewegt, kann mit einem Feuerwerk an Highlights<br />

rechnen: vier Skiberge, 30 km Abfahrten, 10.000 Höhenmeter.<br />

Die Tagestour für den passionierten Skifahrer führt<br />

von der Talstation der Helmbahnen in Vierschach über den<br />

Helm nach Sexten. Der im 15-Minuten-Takt zirkulierende<br />

Gratis-Skishuttle bringt die Skigäste direkt zur Rotwand, der<br />

Heimat von Riesenschneemännern und Rentieren, übrigens<br />

die einzigen freilaufenden auf italienischem Staatsgebiet.<br />

Die Unesco-Naturparkabfahrt entführt in die Ruhe und<br />

Abgeschiedenheit der Schelabalm und weiter zum Kreuzbergpass.<br />

Hier schmieden große Skiasse ihre Erfolge – nach<br />

Marc Girardelli ist sogar eine Piste benannt. Mit der Abfahrt<br />

ins südseits gelegene Valgrande erfolgt der Übertritt in die<br />

italienischsprachige Nachbarregion Venezien.<br />

Die neue Familienabfahrt „Campo“ – 4,7 km<br />

Die Ski Area Val Comelico, 7 km südöstlich des Kreuzbergpasses,<br />

gilt als Geheimtipp für den anspruchsvollen Skifahrer. Mit<br />

der Eröffnung der neuen 4,7 km langen Familienpiste Campo<br />

am 22. Dezember <strong>2012</strong>, punktet das Skigebiet auch bei Anfängern.<br />

Die auf ihrer Gesamtlänge mit modernster technischer<br />

Beschneiung ausgerüstete Abfahrt zählt zu den schönsten des<br />

gesamten Cadore und ist das Ski-Highlight dieses Winters im<br />

weltgrößten Skiverbund von Dolomiti Superski.<br />

Hier befindet sich auch der Wendepunkt des Giro delle<br />

Cime, der über Kreuzberg, Signaue, „Holzriese“ – sie ist die<br />

steilste präparierte Piste Italiens und Helmissimo-Abfahrt –<br />

wieder zum Ausgangspunkt zurückführt.<br />

NEUHEIT: Kostenlose Führung<br />

Im Winter <strong>2012</strong>/13 werden erstmals auf der Sextner Dolomiten-Skirunde<br />

(Giro delle Cime) kostenlose Führungen<br />

durch einen erfahrenen Skilehrer angeboten. Diese finden<br />

jeweils montags und donnerstags unter vorheriger Reservierung<br />

an den Skipasskassen statt.<br />

INFO<br />

Skiregion Sextner Dolomiten<br />

Tel. 0474 710 355 | Fax 0474 710 416<br />

info@s-dolomiten.it | www.sextnerdolomiten.com


service<br />

24 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

25<br />

service<br />

Obereggen,<br />

Ski Center Latemar<br />

18 schnelle Liftanlagen pendeln von 1550 bis 2500 m und<br />

verbinden Obereggen mit den Skizentren von Pampeago<br />

und Predazzo. Auf dem Pistenplan, mitten im UNESCO<br />

Weltnaturerbe Latemar, finden Sie 48 km Abfahrten und<br />

einen Snowpark mit Halfpipe. Außerdem eine Skipiste und<br />

eine Rodelbahn mit Flutlichtanlage.<br />

Mehrere internationale Preise zeichnen das Skikarussell<br />

für seine Pistenpflege und Schneequalität aus. Trotz der<br />

innovativen Entwicklung herrscht großer Respekt für die<br />

Natur und den Schutz der unberührten Umgebung. So wird<br />

beispielsweise der gesamte Ort mit Fernwärme aus Biomasse<br />

versorgt. Obereggen, im Herzen der Dolomiten, ist dem weltweit<br />

größten Skiverbund “Dolomiti Superski” angeschlossen.<br />

Wenn die Nacht zum Tag wird<br />

An drei Tagen in der Woche, jeweils dienstags, donnerstags<br />

und freitags, können Nachtschwärmer von 19.00 bis 22.00<br />

Uhr per Ski oder Schlitten die mit Scheinwerfern bestrahlten<br />

Pisten erobern. Und zwar völlig kostenlos, wenn sie bereits<br />

einen Mehrtagespass, Wochen- oder Saison-Skipass besitzen.<br />

Und nach der abendlichen Talfahrt geht’s ins Tipi, das erste<br />

und einzige Indianerzelt Après Ski der gesamten Alpenregion,<br />

wo Sie sich entspannen, Freunde treffen, Musik hören<br />

und sich mal so richtig gehen lassen können.<br />

Obereggen Night Show<br />

Jeden Montag, jeweils um 21.30 Uhr, findet in der Talstation<br />

von Obereggen die „Obereggen Night Show“ statt.<br />

Eine spektakuläre Show der Ski- & Snowboardschule von<br />

Obereggen mit besten Freestylern der Region, romantischem<br />

Feuerwerk über dem Nachthimmel des Skigebiets,<br />

Open Air Disco und Glühwein zum Aufwärmen für alle<br />

Zuschauer. Und den Bruno-Bären mal live zu erleben,<br />

macht sicher auch für ihre Kleinen den Abend zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis! Der Eintritt zur „Obereggen<br />

Night Show“ ist kostenlos!<br />

Snowpark Obereggen<br />

Der „Obereggen Snowpark“ ist ein Park für alle. Insgesamt an<br />

die 30 Strukturen und Obstacles für alle Schwierigkeitsgrade;<br />

Kicker, Boxen, Rails, sowie Halfpipe und Boardercross-Strecke.<br />

Der Park befindet sich an der Pampeago-Piste, die vom<br />

Obereggen-Lift bedient wird. Die Firma F-tech plant, baut<br />

und betreut den Snowpark in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Obereggen AG. F-tech garaniert im Snowpark Obereggen<br />

einen hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard. Die Instandhaltung<br />

des Parks erfolgt täglich mit Schneeraupe und Handarbeit.<br />

Die Halfpipe wird zwei bis dreimal die Woche mit der<br />

Pipe Maschine gepflegt. Zudem kümmern sich die Shaper um<br />

gute Musik, im parkeigenen Clubhouse mit Chillarea.<br />

Neuheit <strong>2012</strong>/2013: Bagjump im Snowpark, vom 7. Dezember<br />

<strong>2012</strong> bis zum 6. Januar 2013 sowie vom 9. Februar<br />

2013 bis zum 10. März 2013.<br />

Große Aufmerksamkeit für die Kleinsten<br />

Je öfter du fährst, desto größer wirst du. Als Skisportler,<br />

versteht sich! Darum widmet Obereggen Kindern und Familien<br />

ganz besonders große Aufmerksamkeit.<br />

Skipass Spezial<br />

Die diesjährige Neuheit ist das Angebot für Kinder bis 8<br />

Jahre, völlig kostenlos Ski zu fahren. Alle Erwachsenen, die<br />

einen Tages- oder Mehrtages-Skipass erwerben, erhalten<br />

einen weiteren, am gleichen Tag nutzbaren Skipass für ein<br />

Kind, das nach dem 1.12.2004 geboren wurde. Jugendliche<br />

bis 16 Jahre hingegen haben Anrecht auf einen Preisnachlass<br />

von 30 Prozent.<br />

Verleih Spezial<br />

Der „Ski- und Snowboardservice Siegfried“ bietet Sonderrabatte<br />

beim Skiverleih für Inhaber eines Saison-Skipasses Val di<br />

Fiemme/Obereggen. Kinder, geboren nach dem 01.12.2001,<br />

bekommen die gesamte Skiausrüstung für die gesamte Wintersaison<br />

um 70 €. Erwachsene erhalten hingen 10 % Rabatt<br />

auf den Saisonverleih der Skiausrüstung. Beide Angebote<br />

gelten bis zum 21. Dezember <strong>2012</strong>. Informationen und Reservierungen:<br />

www.skisiegfried.it – Tel. 0471 615 800<br />

Snowboard Events <strong>2012</strong>/2013<br />

King of Obereggen<br />

Wollen Sie zum Snowpark-König gekrönt werden und<br />

anstelle des Zepters einen kostenlosen Saison-Skipass in<br />

den Händen halten? Dann zögern Sie nicht, hier sind die<br />

Wettkampftermine, die Sie keinesfalls verpassen sollten!<br />

06.01.2013 – Rail Contest<br />

03.02.2013 – Halfpipe Contest<br />

03.03.2013 – Slopestyle Contest<br />

07.04.2013 – Abschlussparty und Siegerehrung<br />

Banked Slalom Contest - 24.02.2013<br />

Ganz gleich, ob Sie gerade Ihre ersten Slopes fahren<br />

oder bereits ein Snowboard-Künstler sind. Hier zählt<br />

nur die Geschwindigkeit. Wer ist der oder die Schnellste<br />

auf dieser besonders schwierigen Piste mit Kurven,<br />

Steilkurven und Buckeln?<br />

Info: news@snowpark.it – Tel. 331 902 76 56<br />

Finali Rookie Tour Italy - 24.03.2013<br />

Bei dem Wettkampf Under 18 wird der Junior Champion<br />

dieser Disziplin gekürt!<br />

Info: info@rookietour.it – Tel. 331 902 76 56<br />

Familien Spezial<br />

Ein Sonderangebot für die ganze Familie!<br />

Mit nur 70 € erhalten Sie:<br />

1 Tageskarte Erwachsene (ansässig Bozen/Trient)<br />

1 Tageskarte Kind unter 8 Jahren (geb. nach 01.12.2004)<br />

1 komplette Skiausrüstung Kind unter 8 Jahren<br />

1 Privatstunde Kind unter 8 Jahren von 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

Für das Angebot ist eine Voranmeldung, bis 16.00 Uhr des<br />

Vortages, beim Skipassbüro Obereggen Tel. 0471 618 200<br />

erforderlich.<br />

INFO<br />

Obereggen AG<br />

Obereggen 16 | 39050 Obereggen<br />

Tel. 0471 618 200 | Fax 0471 615637<br />

obereggen@latemar.it | www.obereggen.com<br />

Darauf ist Verlass!<br />

„Ich bin Mitglied beim Weißen Kreuz,<br />

weil ich weiß, dass es eine gute Sache<br />

ist und mir zahlreiche Vorteile bringt.“<br />

Werde auch du Mitglied 2013. Danke.<br />

SKIVERLEIH SIEGFRIED<br />

OBEREGGEN<br />

Verleih - Skiservice - Skidepot<br />

Kommen Sie uns einfach besuchen!<br />

• Saisonskiverleih<br />

• Depot Saisonsmiete mit Schuhtrockner<br />

• Sofort Skiservice mit modernster Technik<br />

Kontakt: Tel. 0471/615800 – 328 0381227 - info@skisiegfried.it - www.skisiegfried.it


26 11/<strong>2012</strong> aktuell<br />

themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />

27<br />

gefährlICH? Das kommt auf<br />

die Einstellung an.<br />

Skifahren bietet einen idealen Ausgleich für die heutige<br />

häufig bewegungsarme Arbeits- und Lebenswelt. Es sorgt<br />

für körperliche Fitness und psychisches Wohlbefinden,<br />

Freizeitspaß und Erholung in der Natur. Das Ressort von<br />

Landesrat Hans Berger setzt gezielt auf die Eigenverantwortlichkeit<br />

von Skifahrern und Snowboarden, um Pistenunfällen<br />

vorzubeugen.<br />

Hans Berger<br />

Radius: Herr Landesrat, Sie sind seit<br />

40 Jahren Skilehrer. Ist Skifahren<br />

gefährlicher geworden?<br />

LR Hans Berger: Nein, das Gegenteil<br />

ist der Fall. In den letzten 30 Jahren<br />

haben die Verletzungen beim Skifahren<br />

proportional um über 50 % abgenommen.<br />

Statistisch gesehen verletzt<br />

sich ein Fußballer mehr als dreimal so<br />

oft wie ein Skifahrer.<br />

Kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“<br />

Radius: Trotzdem hört man vereinzelt von schweren Skiunfällen.<br />

Manche Eltern machen sich deshalb Sorgen und<br />

versuchen ihren Kindern andere Hobbys näher zu bringen.<br />

Können Sie das nachvollziehen?<br />

LR Berger: Eltern wünschen sich für ihre Kinder nach wie<br />

vor Spaß und Bewegung an der frischen Luft. Skifahren<br />

erfüllt dies besser als viele andere Freizeitbeschäftigungen.<br />

Sicherheit ist dabei ein großes Thema, aber das gilt nicht<br />

nur für das Skifahren. Der Erfolg von Kinderskikursen zeigt,<br />

dass viele Eltern richtig auf ihre Sorgen reagieren, denn eine<br />

gute Ausbildung ist die beste Unfallvorsorge. Heute werden<br />

80 % der Skikurse von Kindern besucht.<br />

Radius: Wo liegen dann aber die Ursachen, wenn ein<br />

Unfall passiert?<br />

LR Berger: Die Hauptunfallursache ist nach wie vor der<br />

eigene Fahrfehler. Über 40 % der Kopfverletzungen im alpinen<br />

Skisport resultieren aus Stürzen ohne Fremdeinwirkung.<br />

Unfällen geht oft eine Reihe von Fehleinschätzungen voraus.<br />

Sobald eigene Fähigkeiten überschätzt werden, Geschwindigkeit<br />

verharmlost wird oder Pistenverhältnisse falsch bewertet<br />

werden, entsteht Unsicherheit. Man muss Fragen wie<br />

„Kann ich das …“ oder „Kann ich noch …“ ehrlich beantworten.<br />

Dies ist aber nicht nur beim Skifahren so, sondern<br />

auch im Straßenverkehr oder auf dem Fußballplatz.<br />

Radius: Und um darauf hinzuweisen, haben Sie die „gefährlICH?<br />

| rischIO?“ – Kampagne ins Leben gerufen. Ist aber<br />

das Motiv dieser Kampagne nicht zu heftig?<br />

LR Berger: Nein, ich denke nicht. Es braucht einen starken<br />

Appell an die Eigenverantwortung, wenn wir gewisse Zielgruppen<br />

erreichen wollen. Zudem ist die Kampagne eine<br />

gute Ergänzung zu anderen Initiativen. Zum Beispiel setzt<br />

die Kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“ auf unterhaltsame<br />

Veranstaltungen in den Skigebieten. Die animierten<br />

FIS-Regeln, mit dem Sicherheitsadler ARGUS, sprechen hingegen<br />

Kinder an. Das sind nur zwei Beispiele. Das erste und<br />

wichtigste Glied in einer langen Sicherheitskette ist jeder<br />

selbst. Mit der „gefährlICH? | rischIO?“ – Kampagne wird<br />

dies unterstrichen. Schlussendlich kommt es auf die richtige<br />

Einstellung an. Dies gilt nicht nur für die Bindung, sondern<br />

vor allem für den Kopf.


Georg Hochkofler<br />

28 11/<strong>2012</strong> aktuell<br />

aktuell<br />

11/<strong>2012</strong> Tel. 0471 941 14329<br />

Inserat: skischule<br />

grafik@mediaradius.it<br />

Die <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin<br />

Im Herbst 2009 wurde das EURAC-Institut für <strong>Alpine</strong><br />

Notfallmedizin als weltweit erstes Forschungszentrum in<br />

diesem Fachgebiet gegründet. Ein Pionier in diesem Bereich<br />

ist der Südtiroler Allgemeinmediziner und Bergrettungsarzt<br />

Hermann Brugger, der an der EURAC das Institut<br />

für <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin leitet.<br />

Mit dem Ziel die Diagnostik und Therapie von Unfallopfern<br />

in Bergregionen zu optimieren, werden in der<br />

alpinen Notfallmedizin neue <strong>Technologien</strong> entwickelt und<br />

auf Sicherheit und Wirksamkeit für den Patienten geprüft.<br />

Messung der Körperkerntemperatur<br />

Zur nicht-invasiven schonenden Messung der Temperatur<br />

im Körperinneren konnte bis heute noch kein idealer Punkt<br />

gefunden werden. Deshalb führte die EURAC anlässlich<br />

der langen Nacht der Forschung in Bozen ein innovatives<br />

Experiment durch. In Zusammenarbeit mit der Charité<br />

Berlin und der deutschen Raumfahrtgesellschaft wurde in<br />

einer Klimakammer der EURAC die Temperatur im Körperinneren<br />

freiwilliger Probanden unter warmen (+20 Grad<br />

Celsius) und kalten (-20 Grad Celsius) Außenbedingungen<br />

gemessen. Dabei wurde untersucht, welche nicht invasive<br />

Methodik die Körperkerntemperatur am besten wiederspiegelt,<br />

beispielsweise bei Hypothermiepatienten. Zur<br />

Temperaturmessung diente dazu ein Thermistor, eine Sonde<br />

mit einem temperaturabhängigen Widerstand im äußeren<br />

Gehörgang. Mit Hilfe dieses einfachen Gerätes und einer<br />

effizienten Wärmedämmung nach außen kann die Kerntemperatur<br />

verlässlich gemessen werden, ohne jemanden dabei<br />

zu verletzen. Diese Methode kann in Zukunft die unangenehme<br />

invasive Methode ersetzen, bei der eine Sonde in die<br />

Speiseröhre eingeführt werden muss.<br />

Maschinelle<br />

Herzdruckmassage<br />

Maschinelle Herzdruckmassage an Lawinenopfer<br />

Eine weitere Studie des Forschungsteams des Instituts<br />

für <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin betrifft Patienten, die an der<br />

Unfallstelle und während des Transportes ins Krankenhaus<br />

reanimiert werden müssen. Bei dieser Studie werden die<br />

bereits im Handel befindlichen mechanischen Kompressionsgeräte<br />

„Lucas 2“ und „Autopulse“ unter die Lupe<br />

genommen. Beide Geräte führen im Verlauf der Wiederbelebung<br />

automatisch die Thoraxkompression durch und<br />

ersetzen die klassische manuelle Herzdruckmassage. Damit<br />

stehen Ersthelfer für andere Aufgaben zur Verfügung.<br />

Gestartet wurde die Studie im Vorjahr, als im Simulationszentrum<br />

von Bad Tölz die Herzdruckmaschinen eine<br />

Woche lang an Puppen getestet wurden. Ziel dieser über<br />

ein Landesprojekt finanzierten Studie ist es, in den nächsten<br />

drei Jahren eines der beiden Geräte in der Flugrettung<br />

anzuwenden. Bisher wurden die Geräte fast ausschließlich<br />

in Krankenhäusern verwendet, in Zukunft sollen erstmals<br />

in Südtirol die Helikopter „Pelikan 1“, „Pelikan 2“ und<br />

„Aiut Alpin“ mit einem der beiden Geräte ausgestattet<br />

und Patienten mit Herzkreislaufstillstand während dem<br />

Helikoptertransport behandelt werden.<br />

Mit Hilfe dieser Geräte soll die Überlebenschance von<br />

unterkühlten Lawinenopfern und von Patienten mit Herzstillstand<br />

verbessert werden.<br />

Sicherheit<br />

geht vor<br />

Jährlich besuchen im Winter zahlreiche Touristen aus<br />

aller Welt Südtirols Skiparadiese, doch oft genug werden<br />

die einfachsten Verhaltensregeln nicht eingehalten. Was<br />

genau aber muss man auf den Skipisten beachten und<br />

welche Regeln bestehen auf Südtirols Skianlagen?<br />

Zehn Pistenregeln, die von der FIS (Fédération Internationale<br />

de Ski) aufgestellt wurden, sind in jedem Skigebiet<br />

Südtirols gültig. Für die Sicherheit auf der Piste müssen diese<br />

zehn Gebote sowohl von Anfängern als auch von Experten<br />

befolgt werden. Zu den wichtigsten Regeln gehören die<br />

Rücksicht auf andere Skifahrer und Snowboarder (FIS-Regel<br />

1), die Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise<br />

(FIS-Regel 2), die Wahl der Fahrspur (FIS-Regel 3) und<br />

die Hilfeleistung bei Unfällen (FIS-Regel 9).<br />

Skihelmpflicht für Kinder<br />

Im Jänner 2005 trat in Italien eine Helmpflicht für Kinder<br />

und Jugendliche unter 14 Jahren in Kraft. Die Kinderschutzhelme<br />

müssen homologiert sein und der europäischen<br />

CE-Norm entsprechen. Ein Großteil der Südtiroler Skischulen<br />

bieten geeignete Schutzhelme für kleine Skifahrer gegen<br />

einen geringen Aufpreis an. Der Skihelm muss natürlich ordnungsgemäß<br />

zugeschnallt werden, nur so können schlimme<br />

Kopfverletzungen vermieden werden. Immer mehr Erwachsene<br />

richten sich einen Helm, denn er ist modisch, schützt<br />

vor Kälte und kann durchaus Leben retten.<br />

Pistenführerschein als Vorzugsmodell<br />

Im Winter 2008/2009 wurde in Deutschland ein Pistenführerschein<br />

für Kinder eingeführt. Der „kids on snow“-<br />

Pistenführerschein unterstützt die Sicherheit der jüngeren<br />

Schneesportler auf und außerhalb der Pisten. Mittels<br />

eines Praxis-Checks werden die Verhaltensregeln auf der<br />

Piste, die Überprüfung des skitechnischen Könnens und<br />

die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten gelehrt.<br />

Der „kids on snow“-Führerschein wird je nach Leistungsniveau<br />

entsprechend der Einteilung der Skipisten in den<br />

Kategorien blau, rot und schwarz unterteilt. Das Fahrsicherheitstraining<br />

wird in Zusammenarbeit mit dem „Allgemeinen<br />

Deutschen Automobilclub“ (ADAC) gefördert<br />

und durchgeführt.<br />

Sicherheitstipps für Skitourengeher<br />

Auch für die vielen Skitourenfreunde gilt es gewisse Regeln<br />

zu befolgen. Bei einer korrekten Tourenplanung müssen<br />

gezielte Details beachtet werden, um Gesundheit und Sicherheit<br />

zu gewährleisten. Eine tourentaugliche Bekleidung<br />

und überprüftes Skimaterial sind von großer Bedeutung,<br />

eine Notfallausrüstung samt Lawinen-Suchgerät, Sonde,<br />

Schaufel und Erste-Hilfe-Box sind ein Muss. Um eine Planung<br />

sinnvoll zu gestalten, dient der Lawinenlagebericht,<br />

der die einzelnen Gebiete Südtirols in die Lawinengefahrenstufe<br />

einordnet und Informationen über die aktuelle<br />

Situation und über die Entwicklung der Wetter- und Lawinenlage<br />

abgibt. Der Lawinenlagebericht kann im Internet<br />

unter „www.provinz.bz.it/lawinen“ oder auch telefonisch<br />

unter 0471 271 177 abgerufen werden.<br />

Sensibilisierungskampagne der<br />

Autonomen Provinz Bozen, Amt für<br />

Tourismus, dem Verband der Seilbahnunternehmer<br />

Südtirols und der<br />

Landesberufskammer der Skilehrer<br />

Südtirols in Zusammenarbeit mit den<br />

Skischulen, den Skigebieten, dem Verein<br />

„Sicher Rodeln“, den Bergführern<br />

Südtirols, des Bergrettungsdienstes im<br />

AVS und der Berufsgemeinschaft der<br />

Sportgerätetechniker.<br />

• 08.12.12 Sulden • 09.12.12 Kronplatz • 27.12.12 Plose • 05.01.13 La Villa • 06.01.13 Pfelders<br />

13.01.13 Speikboden • 20.01.13 Obereggen • 27.01.13 Ladurns • 03.02.13 Sexten • 10.02.13 Reinswald


service<br />

30 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

31<br />

service<br />

Exzellenzland Südtirol<br />

Der Themenbereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> stellt für das<br />

Land Südtirol einen wichtigen und zukunftsträchtigen<br />

Wirtschaftszweig dar. Aufgrund der geografischen Lage<br />

im Herzen der Alpen besitzen Unternehmen aus Südtirol<br />

eine herausragende Kompetenz im Umgang mit den<br />

spezifischen, teilweise harschen Rahmenbedingungen<br />

alpiner Umgebungen.<br />

Produkte, Lösungen und Systeme von Unternehmen<br />

aus Südtirol setzen Maßstäbe in den Bereichen Holz und<br />

Bautechnik; im Bereich der alpinen Wintertechnologien und<br />

des Schneesports gehören Südtiroler Unternehmen zu den<br />

Marktführern weltweit; im Zivil- und Katastrophenschutz<br />

und im Feld der alpinen Sicherheit nimmt Südtirol eine<br />

Vorreiterrolle in Europa ein.<br />

Ein Teil dieser Kompetenzen sind bereits im TIS innovation<br />

park gebündelt. In den Clustern Bau, Holz & Technik,<br />

sports & winterTECH und Zivilschutz & <strong>Alpine</strong> Sicherheit,<br />

die im Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> zusammengefasst sind,<br />

sind zahlreiche Unternehmen vertreten, die sich durch Fachwissen,<br />

Qualität und Innovationskraft auszeichnen.<br />

Systemkonzept vom TIS innovation<br />

Der TIS innovation park hat gemeinsam mit der Innovationsmanufaktur<br />

aus München ein Systemkonzept zur Positionierung<br />

und Weiterentwicklung der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />

ausgearbeitet. Das Strategiepapier dient der Definition und<br />

Schärfung des Innovationsfeldes „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“,<br />

der Visualisierung von Kompetenzen und Innovationspotenzialen.<br />

Zukünftige Entwicklungen und Trends sind praxisrelevant<br />

thematisiert und illustriert. Das Systemkonzept<br />

dient somit als Wegweiser für innovative Produkte, Systeme<br />

und Geschäftsmodelle. Es enthält weiters strategische<br />

Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Akteure im<br />

Bereich der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong>. Auf den folgenden Seiten<br />

werden Auszüge aus dem Systemkonzept „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“<br />

präsentiert. Das Systemkonzept kann als handliches<br />

Poster beim TIS innovation park bezogen werden.<br />

Was sind „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“?<br />

Der Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> umfasst die Entwicklung<br />

und Anwendung von <strong>Technologien</strong>, Materialien, Produkten,<br />

Methoden und Prozessen zur nachhaltigen Verbesserung des<br />

Wirtschafts- und Lebensraumes Alpen. Die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />

spielen in der Innovationspolitik des Landes Südtirol<br />

eine herausragende Rolle. Sowohl im Mehrjahresplan für<br />

Forschung und Entwicklung als auch im Arbeitsprogramm des<br />

TIS innovation park stehen die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> im Mittelpunkt.<br />

Über die Identifikation und systematische Forcierung<br />

von Schwerpunktfeldern und einzigartigen Kompetenzen will<br />

Südtirol seine Position als Innovation Leader stärken.<br />

4 Schwerpunkte und 10 Kompetenzfelder<br />

Schwerpunkte <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>:<br />

• Mobilität, Tourismus und Landwirtschaft<br />

• Berg und Outdoorsport<br />

• <strong>Alpine</strong>s Bauen<br />

• <strong>Alpine</strong> Sicherheit<br />

Kompetenzfelder <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />

• Kompetenzfeld alpine Mobilität<br />

• Kompetenzfeld Ganzjahresangebote<br />

Tourismus und Freizeit<br />

• Kompetenzfeld alpine Agrartechnologie<br />

• Kompetenzfeld alpiner Sport<br />

• Kompetenzfeld Schnee und Pistenpräparierung<br />

• Kompetenzfeld Skigebiet<br />

• Kompetenzfeld Holzbau<br />

• Kompetenzfeld energieeffizientes Bauen<br />

• Kompetenzfeld alpines Rettungswesen<br />

• Kompetenzfeld Zivil- und Katastrophenschutz<br />

Einige Megatrends der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong>:<br />

• Steigende Bedeutung von Kommunikation in den verschiedensten<br />

Lebensbereichen (Social Networks)<br />

• Berücksichtigung der demografischen Entwicklung in<br />

der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen<br />

• Steigende Bedeutung der Frauen in der Gesellschaft<br />

• Universal Design als nachhaltiger Trend in der<br />

Gestaltung von Produkten<br />

• Usability als zentrale Anforderung an neue<br />

Produkte und Systeme<br />

Südtirol-Karte mit Schwerpunkten und Kompetenzfeldern<br />

• Steigende Bedeutung von Materialeffizienz<br />

und Ressourcenschonung<br />

• Zunehmende Modularisierung von Produkten,<br />

Angeboten und Dienstleistungen<br />

• Ökobilanz (LCA) von Produkten und Angeboten<br />

• Smart Materials und Automatisierung<br />

Innovationstreiber am Berg<br />

Im Ski-, Berg- und dem gesamten Outdoorsport ist Innovation<br />

das alles beherrschende Thema. Der Einsatz von Virtual<br />

und Augmented Reality, die Optimierung der Beschneiungstechnologie<br />

und des Wassermanagements, ferngesteuerte<br />

Pistenkleinfahrzeuge mit Elektroantrieb oder Steigerung der<br />

Sicherheit und optimale Auslastung der Skigebiete durch intelligente<br />

Vernetzung und die multifunktionale Nutzung von<br />

mobilen Endgeräten (Liftkarte, Hotelschlüssel ...): Das sind<br />

nur einige der Themen, die zum Teil schon umgesetzt sind<br />

bzw. an denen schon gearbeitet wird. Ein Thema, das gerade<br />

in den letzten Jahren immer aktueller geworden ist, sind die<br />

Energiekosten. Da wird an innovativen Systemen zur Nutzung<br />

der Schwerkraft bzw. Bremsenergie bei Bergabfahrten<br />

getüftelt - mit dem Ziel, Energie zu gewinnen und damit eine<br />

bessere Gesamt-Energiebilanz zu haben. Dazu gehören auch<br />

<strong>Alpine</strong>s Bauen & Innovationstreiber<br />

• Automatisierung und Modularisierung am Bau<br />

• Innovative Holzbau-Elemente<br />

• Multifunktionale Infrastrukturen, die nur dann<br />

vorhanden oder sichtbar sind, wenn sie genutzt werden<br />

• Ästhetik in Sicherheitsbauten<br />

• Ökologisch und optisch nicht invasive<br />

<strong>Technologien</strong> und Bauweisen<br />

Überlegungen, die Speicherteiche für die Beschneiungsanlagen<br />

einer Mehrfachnutzung zuzuführen. Dabei reichen die<br />

Ideen auch in eine Richtung, die Systeme als Pumpspeicher-<br />

Kraftwerke zu nutzen. Allerdings sind bei diesem heiklen<br />

Thema die innovativen Ideen dem Gesetzgeber weit voraus.<br />

Da bedarf es noch viel Überzeugungsarbeit, genauso wie beim<br />

Bauen im alpinen Bereich, wie ja die Diskussionen über die<br />

moderne Schutzhütten-Architektur beweisen.<br />

<strong>Alpine</strong> Sicherheit als besondere Herausforderung<br />

Mehr Sicherheit für die Rettungskräfte durch bestmögliche<br />

Nutzung von I&K-<strong>Technologien</strong>: Dazu gehören Multifunktionalität<br />

und Modularität bei Geräten und Fahrzeu-


Georg Hochkofler<br />

32 11/<strong>2012</strong> service<br />

Tel. 0471 941 143<br />

service<br />

11/<strong>2012</strong><br />

33<br />

Inserat: pneus rudy<br />

grafik@mediaradius.it<br />

gen im Rettungseinsatz. Um in gefährlichem Gelände die<br />

Retter nicht unnötigen Gefahren auszusetzen, sind auch<br />

unbemannte Vehikel mit alternativem Antriebskonzept<br />

zur Bergung der Verletzten denkbar. Risiken können auch<br />

durch die intelligente Verknüpfung von territorialen Daten<br />

(Wetter, Niederschläge, Lawinengefahr etc.) mit mobilen<br />

Endgeräten vermieden werden. Erleichterung von Kommunikation<br />

und Information z.B. durch Wearable Technologies<br />

und Augmented Reality wird gewährleistet. Aber nicht nur<br />

direkt am Berg, sondern im gesamten Umfeld des alpinen<br />

Lebensraumes ist die Sicherheit ein permanentes Thema.<br />

Mobilität im alpinen Lebensraum, Tourismus und Landwirtschaft<br />

sind Sparten, die noch viele innovativen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in Richtung Sicherheit offen lassen.<br />

Sicherheit im alpinen Bereich:<br />

• Entwicklung und Bau von Klein- und Kleinstfahrzeugen<br />

• Modellregion Elektromobilität<br />

• Ressourceneffizienz und Nutzung von Synergien<br />

• Konzeption von leichten, multifunktionalen<br />

Kleinfahrzeugen für Forst- und Landwirtschaft<br />

• Teilweise Automatisierung von<br />

landwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

• Einsatz von Wearable-Technologies in Arbeitskleidung<br />

zur Verbesserung der land- und forstwirtschaftlichen<br />

Arbeitssicherheit<br />

• GPS-gesteuerter Klein- und Mähtraktor<br />

Die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> im TIS innovation park<br />

Das TIS ist Zentrum und Impulsgeber für Innovation,<br />

Kooperation und Technologietransfer für alle Südtiroler<br />

Akteure des Innovationssystems – allen voran Unternehmen.<br />

Die folgenden vier Cluster (Unternehmensnetzwerke) bilden<br />

den Bereich „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“:<br />

• Cluster Holz & Technik<br />

• Cluster Bau<br />

• Cluster sports & winterTECH<br />

• Cluster Zivilschutz & <strong>Alpine</strong> Sicherheit<br />

Vier südtirolspezifische und wirtschaftsstarke Bereiche<br />

sind in der Area „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“ zusammengefasst.<br />

Vier Bereiche, die stark miteinander vernetzt sind und<br />

über großes ökonomisches Potential verfügen. Aufgabe des<br />

Bereichs ist es, die Cluster laufend mit „Energie“ - also mit<br />

Innovation, Wissens- und Technologietransfer zu versorgen,<br />

Kräfte zu aktivieren, um im Verbund mit den lokalen<br />

Unternehmen aus der Kernkompetenz „<strong>Alpine</strong> Technologie“<br />

heraus führende Produkte und Dienstleistungen zu<br />

entwickeln. Neben dem TIS arbeiten weitere Institutionen<br />

wie beispielsweise die BLS oder die Freie Universität Bozen<br />

am Ausbau der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> als Standortvorteil<br />

bzw. als Forschungsschwerpunkt.<br />

Das Systemkonzept ist als Poster im TIS innovation park<br />

zweisprachig beziehbar.<br />

INFO<br />

Area <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />

Andreas Winkler - Area Manager<br />

Siemensstr. 19 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 068 148<br />

andreas.winkler@tis.bz.it | www.tis.bz.it<br />

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St. Michael/Eppan - Bahnhofstr. 87<br />

Tel. 0471 661 060 - info@pneusrudy.com<br />

Anton Dalvai, Dorfnerhof in Montan:<br />

Wir bieten folgende Leistungen:<br />

• Elektroinstallationen für Zivil- und Gewerbebauten sowie<br />

Beschneiungsanlagen<br />

• Mittelspannungsschaltanlagen und Pumpenstationen<br />

• Brandmeldeanlagen<br />

• Zutrittskontrolle<br />

• Visualisierung und Regelungssteuerung<br />

• Flutlichtanlagen für Pisten und Sportstätten<br />

• Photovoltaikanlagen<br />

• Schaltschrankbau<br />

• Tunnelbeleuchtungen<br />

Egeregg 4 • 39050 Deutschnofen (BZ)<br />

Tel. 0471 616677 • Fax 0471 616154<br />

info@gibitz.it • www.gibitz.it<br />

Weitere Markenreifen von<br />

Dunlop, Michelin, Avon Racing<br />

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versichert.<br />

Mit dem „Schutzschild“ der TIROLER VERSICHERUNG ist das<br />

Gastgewerbe in besten Händen: Verlässlichkeit, verständliche<br />

Sprache und schnelle Hilfe sind für uns selbstverständlich.<br />

www.tiroler.it<br />

Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsblatt.<br />

D62_027_004_12_AZ_Radius_190x139+5_RZ.indd 1 10.10.12 15:29


themenbereich<br />

themenbereich<br />

34 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

35<br />

Kabinenbahn mit<br />

Sitzheizung, realisiert<br />

von Leitner AG/Sterzing.<br />

Imagefaktor <strong>Alpine</strong><br />

<strong>Technologien</strong><br />

Das TIS-Systemkonzept<br />

Radius hat mit Andreas Winkler, Manager vom Bereich <strong>Alpine</strong><br />

<strong>Technologien</strong> im TIS innovation park über die Vorteile<br />

des neuen Systemkonzepts gesprochen.<br />

Radius: Der TIS innovation park hat unter Einbezug relevanter<br />

Akteure ein Systemkonzept zu den <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />

erarbeitet. Worin besteht der Nutzen?<br />

Andreas Winkler: Die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> werden als<br />

Schlüsselsektor der heimischen Wirtschaft bezeichnet.<br />

Südtirol verfügt über eine große Dichte an Unternehmen<br />

und Institutionen, die sich mit spezifischen Produkten und<br />

Systemen für alpine Umgebungen befassen. Manche dieser<br />

Unternehmen gehören in ihrer jeweiligen Branche zu den<br />

Marktführern weltweit. Mit dem Systemkonzept haben<br />

wir in einer ersten Phase über Recherche, Befragungen und<br />

Tiefeninterviews erhoben, welche Wirtschaftszweige den<br />

Kern der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> bilden. Es sind dies die vier<br />

Schwerpunktfelder „Berg- und Outdorsport“, „<strong>Alpine</strong>s<br />

Bauen“, „<strong>Alpine</strong> Sicherheit“, „Mobilität, Tourismus und<br />

Landwirtschaft“. Über die systematische Vernetzung dieser<br />

Bereiche finden wir die umfassende Klammer, mit deren<br />

Hilfe Südtirol als Innovation Leader im Bereich der <strong>Alpine</strong>n<br />

<strong>Technologien</strong> positioniert werden kann.<br />

Radius: Südtirol weist sich also als Heimat und Referenzland<br />

der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> aus. Mit welcher inhaltlichen<br />

Begründung?<br />

A. Winkler: In erster Linie über die herausragenden Kompetenzen,<br />

die sich im Laufe von Jahrzehnten in Südtirol<br />

entwickelt haben. Das Systemkonzept zu den <strong>Alpine</strong>n<br />

<strong>Technologien</strong> leitet aus den vier oben<br />

genannten Schwerpunktfeldern zehn<br />

einzigartige Kompetenzen ab – beispielsweise<br />

die technische Beschneiung<br />

und Pistenpräparierung, energieeffizientes<br />

Bauen und Holzbau, alpine<br />

Mobilität oder die alpine Agrartechnologie.<br />

Über die systematische<br />

Forcierung dieser südtirolspezifischen<br />

Andreas Winkler<br />

Kompetenzen sollen Marktposition<br />

und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig<br />

gestärkt werden. Je stärker wir uns auf die Spitzenleistungen<br />

der heimischen Wirtschaft einschwören, desto besser<br />

sind wir für den täglichen Wettbewerb gerüstet.<br />

Radius: Das Systemkonzept versteht sich aber auch als<br />

impulsgebend für die zukünftige Entwicklung des Sektors.<br />

Inwiefern?<br />

A. Winkler: Es werden zukünftig wichtige und mögliche<br />

Entwicklungen und Trends praxisrelevant thematisiert und<br />

illustriert. Auf Basis signifikanter Megatrends, die weltweit<br />

die Richtung vorgeben, werden Innovationsszenarien<br />

innerhalb der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> benannt. Dies kann<br />

den heimischen Unternehmen als Wegweiser für innovative<br />

Produkte, Systeme und Geschäftsmodelle dienen. Weiteres<br />

enthält das Systemkonzept konkrete Handlungsempfehlungen<br />

an Unternehmen, Politik und wirtschaftsunterstützende<br />

Institutionen. Wir haben die wesentlichen Inhalte des Systemkonzeptes<br />

in ein sehr anschauliches Poster zusammengefasst,<br />

das über den TIS innovation park erhältlich ist.<br />

Der Markt für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> wächst. Das zeigen<br />

Investitionsprojekte rund um den Globus – etwa für die<br />

Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi.<br />

Und Südtirol ist bestens gerüstet: Ein starkes Netzwerk<br />

von Global Players, KMU‘s, Forschern und Experten sorgt<br />

für Innovationskraft, Wissens- und Technologietransfer.<br />

BLS nützt dieses Know-how als Imagefaktor für den Wirtschaftsstandort<br />

Südtirol.<br />

Leistungsstarke Aufstiegsanlagen, moderne Beschneiungssysteme,<br />

automatisierte Zutrittskontrollen, Pistenfahrzeuge<br />

und innovative Sportgeräte plus hochtechnologische<br />

Winterausrüstung: In Südtirol sind die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />

zuhause. Mehr als 30 Unternehmen im Land entwickeln<br />

und verfeinern <strong>Technologien</strong> und Produkte rund um den<br />

Berg, die aus dem modernen Berg- und Wintersport nicht<br />

mehr wegzudenken sind. Heimische Hersteller mit Weltruf<br />

– Leitner, Prinoth, TechnoAlpin oder Intercom – gehören zu<br />

den Leadern der Branche und setzen Standards, nicht nur in<br />

Europa, sondern auch in den Vereinigten Staaten, in China<br />

und Russland. Aber auch die vielen kleinen und mittleren<br />

Unternehmen unterstreichen die Stärke Südtirols als innovativer<br />

Standort für <strong>Alpine</strong> Technologie.<br />

Heimat der Marktführer<br />

Deshalb gehört dieser Sektor auch zu den Schlüsselbranchen<br />

des Wirtschaftsstandorts Südtirol. Südtirols<br />

Standortagentur Business Location Südtirol (BLS) setzt<br />

in der Vermarktung nach außen ganz bewusst auf das<br />

starke Know-how dieser Branche. „Der Wirtschaftsstandort<br />

Südtirol ist Heimat und Standort vieler Marktführer<br />

<strong>Alpine</strong>r <strong>Technologien</strong>“, sagt Wirtschaftslandesrat Thomas<br />

Widmann. „Jahrelange Erfahrung, qualifizierte Mitarbeiter,<br />

ständige Forschung und Entwicklung, aber vor allem<br />

auch die Nähe zum Markt haben Produkte und Lösungen<br />

hervorgebracht, die im Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> bahnbrechend<br />

waren und sind.“<br />

Nähe zum Markt<br />

„Genau das ist der Grund, weshalb wir beim Standortmarketing<br />

auf die Imagewirkung dieser für uns sehr wichtigen Branche<br />

bauen“, erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner. Neben den<br />

internationalen Marktführern aus Südtirol gibt es im Lande<br />

auch Niederlassungen so bekannter internationaler Spezialisten<br />

wie Reusch, Doppelmayr oder der Kässbohrer Geländefahrzeug<br />

AG. „Südtirol ist für Unternehmen dieses Sektors<br />

ein interessanter Standort, wo sich Know-how konzentriert.<br />

Wir bemühen uns darum, jene internationalen Unternehmen<br />

anzusprechen und zu filtern, die der heimischen Wirtschaft<br />

zusätzlichen Mehrwert schaffen können“, so Stofner.<br />

Die Rahmenbedingungen seien für Betriebe dieser Branche<br />

ideal. Neben fundiertem Wissen und großer Erfahrung gäbe es<br />

hierzulande ein starkes Netzwerk, durch das selbst umfassende<br />

Projekte gestemmt werden könnten; modernste Skigebiete mit<br />

innovativen Beschneiungssystemen und einer ausgezeichneten<br />

Infrastruktur seien zudem das perfekte Umfeld, um <strong>Alpine</strong><br />

Wintertechnologien uneingeschränkt testen zu können.<br />

Wissenschaftliche Verstärkung<br />

Verstärkt wird dieses geballte Know-how durch ein Kompetenzzentrum<br />

für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> unter dem Dach des<br />

TIS innovation parks (TIS). Dazu gibt es in Bozen noch zwei<br />

wichtige Treffpunkte für die internationale Wintersport-<br />

Branche: die Fachmessen „Alpitec“ für Berg- und Wintertechnologie<br />

und „Prowinter“, wo sich alles um Verleih und<br />

Service im Wintersport dreht. Mit dem Fraunhofer Innovation<br />

Engineering Center (IEC) in Bozen steht Unternehmen<br />

zudem eine Schnittstelle zu modernen Informationstechnologien<br />

zur Verfügung.


themenbereich<br />

36 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

37<br />

service<br />

Kanal 27 Kanal 34 Kanal 51 Kanal 59<br />

Multiplex 3 HDTV Multiplex 1 Standard Multiplex 2 Standard Multiplex 4 HDTV<br />

ZDF HD<br />

ORF 1<br />

SF1<br />

ORF 2 Tirol SF 2<br />

ORF 1 HD<br />

SF1 HD Test<br />

Das Erste<br />

BR FS Süd<br />

ZDF<br />

KIKA / zdf_neo<br />

ORF 2 HD<br />

SF2 HD Test<br />

3Sat<br />

ARTE<br />

ORFIII RSI LA 1<br />

Das Erste HD<br />

Von der RAS landesweit verbreitete DVB-t Fernsehprogramme<br />

Störungsfreier Empfang …<br />

… trotz Schnee und Kälte. Möglich machen das die Mitarbeiter<br />

der Rundfunkanstalt Südtirol RAS, die auch unter<br />

widrigsten Witterungsbedingungen die Sendeanlagen<br />

warten und notfalls reparieren.<br />

Die RAS verbreitet landesweit terrestrisch 18 Fernsehprogramme:<br />

ORF1, ORF2, ORFIII, ARD, ZDF, Bayerischer<br />

Rundfunk, Kika, 3Sat, Arte, SF1, SF2, RSI La1, sowie<br />

ORF1, ORF2, ZDF, ARD, SF1 und SF2 im hochauflösenden<br />

HD-Format. Hinzu kommt die landesweite Ausstrahlung<br />

der ORF-Hörfunkprogramme Ö1, Ö2, und Ö3 und des<br />

Radio Rumantsch der SRG in den ladinischen Tälern und<br />

im Obervinschgau. In digitaler Technik DAB (Digital Audio<br />

Broadcasting) werden neben den genannten Hörfunkprogrammen<br />

auch Radio Swiss Jazz, Bayern Klassik, Bayern 1,<br />

Bayern 2, Bayern 3, B5 aktuell, Deutschlandradio Kultur<br />

und FM 4 angeboten. Kaum wahrgenommen werden jedoch<br />

Vom gemeinsamen<br />

Sendestandort Mut werden<br />

mehr als 250 Dienste<br />

abgestrahlt.<br />

der enorme technische Aufwand und der ständige Arbeitseinsatz,<br />

die notwendig sind, um der Südtiroler Bevölkerung<br />

eine derart vielfältige Programmpalette in allen drei Landessprachen<br />

anzubieten.<br />

Ein hoher technischer Aufwand<br />

Der einwandfreie Empfang aller Hörfunk- und Fernsehprogramme<br />

der RAS setzt ein betriebssicheres Sendenetz,<br />

hochspezialisierte Mitarbeiter und einen unermüdlichen<br />

Einsatz rund um die Uhr voraus.<br />

Ein Gespräch dazu mit dem Direktor der RAS Georg Plattner:<br />

Radius: Wie kann ein einwandfreier Betrieb, dieser zum Teil im<br />

hochalpinen Gelände liegenden Anlagen, garantiert werden?<br />

G. Plattner: Alle Anlagen müssen ständig gewartet werden.<br />

Dazu sind 18 Mitarbeiter des technischen Amtes laufend<br />

im Einsatz. Besonders im Winter bei Schneefall und Kälte<br />

stellen diese Einsätze eine besondere Herausforderung dar.<br />

DAB Block 12A<br />

DAB Block 12D<br />

Programm<br />

Programm<br />

RADIOUNO RAS OE 1<br />

RADIODUE<br />

RAS OE 2 Tirol<br />

RADIOTRE RAS OE 3<br />

SENDER-BOZEN RAI RAS FM 4<br />

RAS BAYERN 3 RAS BAYERN 1<br />

RAS BAYERN 4 Klassik RAS BAYERN 2<br />

RAS BAYERN 5 aktuell RAS R. RUMANTSCH<br />

RAS RADIJOJO<br />

RAS SWISS JAZZ<br />

RAS D-RADIO DAB+<br />

Von der RAS landesweit verbreitete DAB Hörfunkprogramme<br />

Dies beginnt meist schon mit einer<br />

erschwerten Fahrt auf vereisten oder<br />

vollkommen eingeschneiten Wegen<br />

zu den Sendeanlagen. Wenn die<br />

Bedingungen zu gefährlich sind, muss<br />

auch mal zu Fuß zur Anlage gestapft<br />

werden. Natürlich sind auch immer<br />

wieder zusätzlich zu den ordentlichen<br />

Georg Plattner<br />

Wartungen Arbeiten an den Sendemasten<br />

wie Montagen oder Reparaturen<br />

vorzunehmen, bei denen Schwindelfreiheit<br />

und körperliche Fitness gefordert sind. Ausfälle,<br />

Störungen oder Stromunterbrechungen können dank eines<br />

eigens eingerichteten Sonderdienstes sogar am Wochenende<br />

innerhalb kürzester Zeit behoben werden.<br />

Radius: Wie viele Sendeanlagen werden derzeit von der<br />

RAS betreut?<br />

G. Plattner: Über 900 Sendeanlagen an rund 120 Sendestandorten<br />

in ganz Südtirol, die zum Großteil im Besitz der<br />

Technische Daten der RAS<br />

26 Mitarbeiter<br />

120 Sendestandorte<br />

Mehr als 900 Sendeanlagen<br />

Auf 70 Sendestandorten der RAS werden mehr als 550 Gäste<br />

(öffentliche und private Rundfunkbetreiber, öffentliche<br />

Funkdienste, Breitbanddienste, Mobilfunk) untergebracht.<br />

Sendestandort Kronplatz<br />

RAS sind, ermöglichen es, unsere Programme der gesamten<br />

Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.<br />

Radius: Gibt es Sendestationen, die nicht mit Fahrzeugen<br />

erreichbar sind?<br />

G. Plattner: Die Sendeanlagen Pfelders im Passeiertal und die<br />

Hohe Scheibe im Sarntal auf 2556 m können nur mit dem<br />

Hubschrauber erreicht werden. Zur Anlage Mut oberhalb<br />

von Meran gelangen unsere Techniker mit der Seilbahn und<br />

zu jener in Mühlwald führt nur ein steiler schmaler Waldweg.<br />

Radius: Aufgrund ihres technischen Know-hows wurde die<br />

RAS auch mit der Umsetzung der flächendeckenden Bereitstellung<br />

von Breitbandtechnologien in Südtirol beauftragt<br />

und arbeitet zur Zeit auch bei der Realisierung von Glasfaserknotenpunkten,<br />

sogenannten POP‘s, mit. Was kann man<br />

sich darunter vorstellen?<br />

G. Plattner: POP‘s, die Abkürzung für Point of Presence, sind<br />

für den flächendeckenden Glasfaserausbau notwendig. Zu<br />

diesem Zweck errichten wir in jeder Gemeinde einen oder<br />

mehrere Glasfaserknotenpunkte, von denen aus die Endkunden<br />

mit Glasfaserleitungen versorgt werden können.<br />

INFO<br />

RAS - Rundfunk Anstalt Südtirol<br />

Europaallee 164 A | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 546 666 | Fax 0471 200 378<br />

info@ras.bz.it | www.ras.bz.it<br />

Die Techniker der RAS sind bei<br />

jedem Wetter unterwegs, um<br />

Störungen zu beheben.


aktuell<br />

38 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

39<br />

aktuell<br />

Schutz vor<br />

Lawinen<br />

Lawinenverbauung Elliswiesen<br />

Bohrarbeiten für die Verankerung der<br />

Schneenetze im steilen Gelände<br />

Seit der Mensch alpine Gegenden besiedelt, ist er der<br />

Lawinengefahr ausgesetzt. Dass sich die Schäden in<br />

Südtirol in Grenzen halten, ist auch der Landesabteilung<br />

Wasserschutzbauten zu verdanken, die sich den Schutz<br />

vor Lawinen auf die Fahne geschrieben hat.<br />

Maiern in Ridnaun, 1950er Jahre:<br />

Die Lawine Elliswiesen wälzt sich<br />

über das Bärabod und die Braunhofer<br />

Köfel bis zur Kapelle St. Lorenzen.<br />

Der Glockenturm landet samt<br />

Glocken in den Wiesen neben dem<br />

Oberauerhof. 1951 verschüttet eine<br />

Lawine Maiern. „Die Häuser konnten<br />

nur über die oberen Stockwerke verlassen<br />

werden“, so Rudolf Pollinger,<br />

Rudolf Pollinger<br />

Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.<br />

Um diese Gefahr zu bannen, hat die Landesabteilung auf<br />

der Grundlage einer detaillierten Gefahrenanalyse ein<br />

aufwändiges Sicherungsprojekt gestartet und von 2007<br />

bis <strong>2012</strong> die gefährlichsten Anbruchgebiete mit Hilfe von<br />

Schneenetzen stabilisiert. „Die Entwicklung von modernen<br />

Ankertechniken und die Verwendung von Schneenetzen der<br />

letzten Generation waren eine interessante, technische und<br />

organisatorische Herausforderung “, erklärt Projektant und<br />

Bauleiter Paul von Hepperger vom Landesamt für Wildbachund<br />

Lawinenverbauung Nord. Die schwer zugängliche und<br />

steile Baustelle auf bis zu 2600 Metern Höhe war nur von<br />

der darunter liegenden Prischeralm aus erreichbar, für deren<br />

Erschließung 2006 die Landesabteilung Forstwirtschaft sorgte.<br />

Für den Materialtransport kamen Materialseilbahn und<br />

Hubschrauber zum Einsatz.<br />

Gampenpass-Straße seit heuer lawinensicherer<br />

Drei Lawinenstriche unterhalb der Kleinen Laugenspitze,<br />

die so genannte Feinlahn sowie die Kleine und die Große<br />

Schneelahn, haben im Winter immer wieder die Gampenpass-Straße<br />

bedroht. Einerseits waren so die Verkehrsteilnehmer<br />

gefährdet, andererseits die Verbindung nach Unsere<br />

Liebe Frau/St. Felix nicht dauerhaft gesichert. Seit heuer ist<br />

die Straße dank umfangreicher Arbeiten lawinensicherer.<br />

Bereits im Jahr 2007 hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten<br />

mit der Absicherung des Anbruchgebietes unterhalb<br />

der Kleinen Laugenspitze begonnen; die Arbeiten fanden<br />

heuer ihren Abschluss. Insgesamt vier Projekte sahen den<br />

Bau von 14 Reihen Schneenetzen mit einer Gesamtlänge<br />

von 1018 Metern mit 327 Einzelstützen und 1089 Ankern<br />

und vier Reihen Verwehungszaun mit einer Gesamtlänge<br />

von 216 Metern vor. „Im Vordergrund steht bei einer<br />

solchen Verbauung die Schutzfunktion. Gleichzeitig sind wir<br />

auch darauf bedacht, dass das Landschaftsbild nicht zu sehr<br />

beeinträchtigt wird“, erklärt der Direktor des Landesamtes<br />

für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, Peter Egger. Die<br />

Lawinenverbauung füge sich durch die Verwendung von<br />

Schneenetzen gut in die Landschaft ein und sei vom Tal aus<br />

kaum auszumachen, zeigt sich Egger zufrieden.<br />

Angesichts der Höhenlage der Baustelle war ein Arbeiten<br />

nur über die Sommermonate möglich. Das Anbringen der<br />

Schneenetze und Schneerechen im felsigen Anbruchsgebiet<br />

erwies sich als äußerst schwierig. Das Baumaterial musste<br />

von der Laugenalm per Hubschrauber eingeflogen werden,<br />

das an der Baustelle benötigte Wasser wurde aus dem<br />

Laugensee bezogen. Um die tägliche Anfahrt der Bauarbeiter<br />

zum Gampenpass und den Aufstieg zur Baustelle<br />

zu vermeiden, diente unterhalb der Kleinen Laugenspitze<br />

ein kleines Containerdorf als Unterkunft. Der Schutz der<br />

Straße wird zusätzlich durch eine vom Landesamt für<br />

Straßenbau West gebaute Lawinenschutzgalerie erhöht. Das<br />

Der errichtete Lawinendamm<br />

konnte die Lawine “Eberhöfer“<br />

in Martell aufhalten.<br />

Forstinspektorat Meran hat tiefer gelegene Lawinenstriche<br />

aufgeforstet, um ein weiteres Abbrechen von Lawinen aus<br />

diesen Flächen zu verhindern.<br />

Martell: Schutzwall und Schneenetze<br />

zum Schutz vor Lawinen<br />

Rund 250 Meter lang und 18 Meter hoch ist der Lawinendamm,<br />

der die Bürger von Martell vor der „Eberhöfer-<br />

Lawine“ schützen soll. „Seine Feuertaufe hat der Damm<br />

im Jahr 2008 bestanden, als nach heftigen Schneefällen im<br />

Dezember an der Weißwand in Martell eine riesige Lawine<br />

abgegangen ist“, sagt Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger.<br />

In der Gemeindechronik von Martell ist die Windlahn<br />

Eberhöfer keine Unbekannte, hatte sie doch öfters in der<br />

Vergangenheit für Verwüstungen gesorgt. Zuletzt durchquerte<br />

2001 eine Nass-Schneelawine das gesamte Dorf.<br />

Ausschlaggebend für eine Gefahrenanalyse für Martell. Das<br />

Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat<br />

mit dem Bau des Lawinenschutzdammes reagiert. Zusätzlich<br />

sollen 14 Reihen Schneenetze für eine erhöhte Sicherheit<br />

sorgen. Das Bauende ist für das Jahr 2017 vorgesehen.


themenbereich<br />

themenbereich<br />

40 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

41<br />

Speicherbecken<br />

am Piz Seteur<br />

Ing. Erwin Gasser hat im Sommer <strong>2012</strong> das Speicherbecken<br />

Piz Seteur unterhalb des Sellajochs geplant und<br />

umgesetzt. Das Gemeinschaftsprojekt wurde von den<br />

Seilbahnbetreibern in Auftrag gegeben, um die notwendigen<br />

Wasserreserven für die künstliche Beschneiung der<br />

Skipisten sicher zu stellen.<br />

Das Speicherbecken Piz Seteur hat ein Fassungsvolumen<br />

von 74.000 Kubikmetern und liegt auf einer Höhe von<br />

1910 Meter über dem Meeresspiegel. Die Wasseroberfläche<br />

beträgt 11.200 Quadratmeter, die maximale Wassertiefe<br />

beträgt 10,30 Meter. Mit dem Projekt wurden die Voraussetzungen<br />

geschaffen, das Skigebiet komplett zu beschneien.<br />

Vermessung<br />

Projektierung<br />

Garantierte Restwassermengen<br />

Der Vorteil: Das für die künstliche Beschneiung benötigte<br />

Wasser muss nicht den Bächen entnommen werden, somit<br />

kann die Restwassermenge der Fließgewässer garantiert<br />

werden. Angelegt wurde das Speicherbecken in einer<br />

natürlichen Senke. Senken bieten sich für die Errichtung<br />

künstlicher Gewässer an, weil dadurch weniger Erdbewegungen<br />

notwendig werden. Außerdem ist bei der Errichtung<br />

künstlicher Seen eine maximale Dammhöhe von 15 Meter<br />

zulässig – andernfalls muss das Vorhaben vom Ministerium<br />

in Rom genehmigt werden.<br />

Die Bauzeit für das Speicherbecken Piz Seteur betrug<br />

fünf Monate, allein einen Monat dauerte es, das Becken<br />

zu füllen. Die Umsetzung in dieser kurzen Zeit war nur<br />

Statik<br />

Bauleitung<br />

möglich, weil bereits im Vorjahr zahlreiche Vorbereitungsarbeiten<br />

stattgefunden haben.<br />

Speicherbecken und Zivilschutz<br />

Ing. Erwin Gasser erklärt, dass Speicherbecken auch für den<br />

Zivilschutz genutzt werden können und in diesem Fall ihr<br />

Bau finanziell unterstützt wird. Eine Option, die beim Projekt<br />

oberhalb von Wolkenstein nicht wahrgenommen worden<br />

ist, weil daran auch Auflagen gebunden sind, welche für die<br />

Betreiber mitunter von Nachteil sein können: beispielsweise<br />

der Umstand, dass die Ableitungen unter Druck gehalten<br />

werden müssen und die Gesellschaft die Haftung dafür über-<br />

Der Bau eines Speicherbeckens für die Beschneiung ist<br />

nicht einfach nur der Bau eines künstlichen Gewässers. Es<br />

ist sehr viel technnisches Know-how notwendig, damit das<br />

Wasser auch tatsächlich zu den Schneekanonen gelangt.<br />

Beim Speicherbecken „Piz Seteur“ oberhalb vom Plan de<br />

Gralba war das Unternehmen Ela aus Pontives im Einsatz –<br />

absolute Spezialisten in diesem Bereich. Das Unternehmen<br />

wird in zweiter Generation geführt. Im Laufe der letzten<br />

Jahrzehnte wurden viele wichtige Hotels in Gröden zu Kunden.<br />

Neben gewöhnlichen Hausinstallationen und Automationsarbeiten<br />

hat man, durch die langjährige Zusammenarbeit<br />

mit Demaclenko, die Spezialisierung im Bereich Technische<br />

Beschneiung vorgenommen. Zwanzig Mitarbeiter planen<br />

und setzen im Gelände die elektrischen Voraussetzungen für<br />

Beschneiungsanlagen um.<br />

Beim neuen Speicherbecken oberhalb von Wolkenstein oblag<br />

Ela die Installation der Mittelspannungsanlage, die Planung<br />

und Umsetzung des Power Centers, die gesamte Installation<br />

der Überwachungs- und Steuerungsanlagen. Außerdem die<br />

Steuerungs- und Regelungsanlagen für die Pumpstationen,<br />

EMSR-Einrichtungen und Prozessvisualisierung sowie die<br />

allgemeine elektrische Installation.<br />

nehmen muss. Bei einem Speicherbecken handelt es sich um<br />

ein stehendes Gewässer. Damit sich im Sommer hier keine<br />

Algen bilden, ist die Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff<br />

notwendig. Diese kann über einen Wasserdurchfluss oder<br />

über eine Pumpe erreicht werden. Eine Pumpe zur Sauerstoffanreicherung<br />

ist aber bei Speicherbecken auf jeden Fall<br />

notwendig: Nur so kann vermieden werden, dass das Wasser<br />

im Winter gefriert. Eine Eisdecke könnte nämlich die dünne<br />

Schutzhaut des Beckens beschädigen. Am Piz Sateur wurden<br />

auch zwei Kühltürme eingebaut: Diese kühlen das Wasser<br />

auf dem Weg zur Schneeproduktion auf drei Grad Celsius,<br />

wodurch die Schneekanonen effizienter funktionieren.<br />

El(a)ektroprofis für Schnee<br />

INFO<br />

Ela GmbH - Electro & Installationen<br />

Gewerbezone Pontives 10 | 39040 Lajen<br />

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themenbereich<br />

42 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

43<br />

service<br />

DemacLenko –<br />

der Schnee von morgen<br />

Auch wenn Südtirol ein kleines Land ist, ist es im Bereich<br />

der Berg- und Wintertechnologien ganz groß und nimmt<br />

seit geraumer Zeit eine Vorreiterrolle in diesem Business<br />

ein. Seit nunmehr einem Jahr gibt es eine neue Realität in<br />

der Branche, und zwar in der technischen Beschneiung.<br />

Nachdem die zwei weltweit bekannten Unternehmen<br />

Demac und Lenko von der Unternehmensgruppe Leitner<br />

übernommen und zur neuen Marke DEMACLENKO<br />

zusammengeführt wurden, gilt es mittelfristig die Spitze zu<br />

erklimmen. Treibende Kräfte dieses Zusammenschlusses<br />

waren Martin Leitner (Präsident von DemacLenko), Roland<br />

Demetz (Geschäftsführer für Produktion und F&E) und Andreas<br />

Dorfmann (Geschäftsführer für Verkauf, Marketing,<br />

Finanzen und Verwaltung). Alle drei sind sicher keine Unbekannten,<br />

da Martin Leitner mit seiner Aktivität als Verkaufsleiter<br />

der Leitner AG weltweit bekannt ist. Roland Demetz,<br />

Gründer von Demac, beschäftigt sich seit über 20 Jahren<br />

mit der technischen Beschneiung und weiß, wo es langgeht.<br />

Last but not least Andreas Dorfmann, der in den letzten acht<br />

Jahren als Geschäftsführer der Kronplatz Seilbahn AG tätig<br />

war und das Snowbusiness von Innen und Außen bestens<br />

kennt. Hat er doch dazu beigetragen, dass der Kronplatz<br />

heute das Topskigebiet Italiens und somit eines der führenden<br />

in Europa ist.<br />

Hohe Investitionen in eine zielführende operative Planung<br />

wurden als wesentliches Element für den Erfolg eingestuft und<br />

dem entsprechend getätigt. So wurde das Produktsortiment<br />

stärker diversifiziert und der Mitarbeiterstamm um 50 % aufgestockt.<br />

Erfolg, welcher sich mit einer Umsatzverdoppelung<br />

im GJ <strong>2012</strong> zeigen lässt. Gemeinsam mit dem Know-how vor<br />

Ort wurde damit der Grundstein für ein neues Kompetenzzentrum<br />

für Beschneiung in Klausen geschaffen.<br />

Zentrale Lage unterstützt<br />

Kundendienst und Ersatzteilwesen<br />

Im neuen Headquarter nahe der Autobahnausfahrt Klausen<br />

sind Verkauf und Service für Italien und die ganze Welt,<br />

sowie das Marketing angesiedelt. Die gesamten Aktivitäten<br />

rund um den Kundendienst werden von Klausen aus koordiniert<br />

und abgewickelt. Die logistisch gesehen optimale Lage<br />

ermöglicht ein schnelles Eingreifen im Falle von Notsituationen.<br />

Fährt man auf der A22 entlang, sieht man schon von<br />

weitem das neue Headquarter.<br />

Weiters ist DEMACLENKO mit Filialen in Telfs (A) für den<br />

deutschsprachigen Raum, Östersund (S) für die nordischen<br />

Länder und Queensbury (USA) für Nordamerika sowie<br />

einem starken Partnernetzwerk weltweit vertreten. Diese<br />

betreuen die Kunden in allen Belangen, von der Beratung<br />

über die Montage und Inbetriebnahme bis hin zum Service<br />

von Beschneiungsanlagen.<br />

Wintertechnologien aus einer Hand<br />

„Snow with system“ ist das Credo von DEMACLENKO,<br />

denn genauso, wie sich erfolgreiche Kunden in den letzten<br />

Jahren zum Generalverantwortlichen der Winterdestination<br />

wandeln mussten, wird sich auch DEMACLENKO zum Lieferanten<br />

und Partner seiner Kunden in allen Belangen rund<br />

um den Schnee entwickeln. Durch die Struktur und gelebte<br />

Erfahrung können die Skigebiete in allem was mit Piste und<br />

Beschneiung zu tun hat, begleitet werden. DEMACLENKO<br />

kann seine Dienste von der Beratung, Dimensionierung,<br />

Genehmigungsverfahren, Vergaben, Bau, Inbetriebnahme und<br />

sogar bis hin zum Betrieb anbieten, wobei die Hauptaktivität<br />

aufgrund des im Markt einzigartigen Produktportfolios natürlich<br />

der Umsetzung von kompletten Beschneiungsanlagen gilt.<br />

Die Unternehmensgruppe LEITNER vereint mit LEITNER<br />

ropeways, PRINOTH und DEMACLENKO Spezialisten für<br />

Seilförderanlagen, Pistenfahrzeuge und Beschneiungsanlagen<br />

unter einem Dach und etabliert sich damit als weltweit<br />

einziger Komplettanbieter für Wintertechnologien. Künftig<br />

können Kunden das Know-how und die Kompetenz der gesamten<br />

Unternehmensgruppe ausschöpfen und nicht nur die<br />

nötigen Maschinen und Komplettanlagen aus einer Hand<br />

kaufen, sondern auch Beratung, Planung, Projektsteuerung<br />

und Umsetzung in die Hände der LEITNER-Gruppe geben,<br />

wie die jüngste Zusammenarbeit mit dem Kronplatz am<br />

Projekt Ried zeigt.<br />

Großes Aufsehen hat das aktuelle Projekt in Aserbaidschan<br />

erregt, wo ein komplett neues Skigebiet im Kaukasus nahe<br />

dem Kaspischen Meer im Entstehen ist. Neben dem Bau der<br />

gesamten Erschließungsstruktur und Pisten entstehen hier<br />

vier kuppelbare LEITNER-Kabinenbahnen. Auf den 18 km<br />

neu zu errichtenden Pisten werden 250 Zapfstellen installiert,<br />

an denen 180 DEMACLENKO Schneeerzeuger angeschlossen<br />

werden, die über drei Pumpstationen von einem 100.000 m³<br />

umfassenden Speicherteich versorgt werden. Vier PRINOTH-<br />

Radius: Sie waren acht Jahre bei der Kronplatz AG. Warum<br />

der Wechsel?<br />

Andreas Dorfmann: Ja, das stimmt. Ich hatte als Geschäftsführer<br />

der Kronplatz Seilbahn AG die Gelegenheit,<br />

das Skigebiet rundum zu erneuern und habe somit dazu<br />

beigetragen, dass der Kronplatz heute das Topskigebiet<br />

Italiens und somit eines der führenden in Europa ist. In<br />

diesen Jahren wurden am Kronplatz strategisch wichtige<br />

Aufstiegsanlagen, Beschneiungsanlagen, Pisten und Restaurants<br />

neu geschaffen, sowie auch viele weitere Infrastrukturen<br />

erneuert und verbessert. Mit der Verwirklichung des<br />

für die gesamte Tourismusdestination Pustertal strategisch<br />

wichtigen Projektes, dem Eisenbahnanschluss Kronplatz-<br />

Ried, habe ich am Kronplatz mein Ziel erreicht und meine<br />

Tätigkeit als abgeschlossen betrachtet.<br />

Radius: Wie schwierig war es, die beiden Firmen Demac<br />

und Lenko zu DEMACLENKO zusammenzuführen?<br />

A. Dorfmann: Demac und Lenko waren einerseits<br />

Unternehmen, die seit über 20 Jahren erfolgreich am<br />

Weltmarkt aktiv waren, andererseits waren es zwei<br />

Unternehmen, die unterschiedlicher nicht sein konnten!<br />

Lenko hatte seinen Hauptsitz in Östersund, Mittelschweden,<br />

Demac in Wolkenstein, Südtirol. Lenko hatte nahezu<br />

ausschließlich auf sein Flaggschiff, die mehrdüsige<br />

Maschine gesetzt, Demac auf die gesamte Produktpalette<br />

inkl. Anlagenbau. Und dann gab es die Mitarbeiter, das<br />

eigentliche Kapital der Firmen, welche sich seit Jahren<br />

Pistenfahrzeuge werden für perfekte Pistenverhältnisse<br />

sorgen. Und das wieder in Rekordzeit. In der Wintersaison<br />

<strong>2012</strong>/2013 werden bereits die ersten Skifahrer kommen.<br />

INFO<br />

DemacLenko IT GmbH<br />

Griesbruck 14 B | 39048 Klausen<br />

Tel. 0472 061 601 | Fax 0472 061 649<br />

info@demaclenko.com | www.demaclenko.com<br />

Drei Fragen an Andreas Dorfmann<br />

mit viel Energie für die Unternehmungen<br />

eingesetzt haben. Es war<br />

eine gute Entscheidung, Wolkenstein<br />

und Östersund zu den Kompetenzzentren<br />

für R&D und Produktion<br />

zu machen und in Klausen mit dem Andreas Dorfmann<br />

Ableger Telfs ein Kompetenzzentrum<br />

für die neue DEMACLENKO-Gruppenstruktur<br />

zu schaffen. Damit wurden zum einen alle<br />

bestehenden Mitarbeiter in ihren bisherigen Kompetenzen<br />

eingebunden und motiviert, und andererseits wurden<br />

die für die neuen und notwendigen Kompetenzen in<br />

Klausen mit neuen Mitarbeitern und in Synergie mit der<br />

Unternehmensgruppe Leitner aufgebaut.<br />

Radius: Welche sind die wichtigsten Märkte und wie wird<br />

das Verkaufsnetz aufgebaut?<br />

A. Dorfmann: Für DEMACLENKO sind natürlich die<br />

Heimmärkte die wichtigsten, wobei wir hierbei den Alpenraum<br />

als auch Skandinavien betrachten, wo wir firmengeschichtlich<br />

als Demac, Lenko und auch als Unternehmensgruppe<br />

Leitner zu Hause sind. In den osteuropäischen,<br />

asiatischen und allen restlichen Ländern werden wir auf<br />

externe Partner setzen, wobei wir natürlich soweit wie<br />

möglich das bestehende Partnernetz der Unternehmensgruppe<br />

Leitner nutzen werden. Auch für USA und Kanada<br />

ist der Neustart der Aktivitäten als DEMACLENKO bereits<br />

für die erste Hälfte 2013 geplant.


themenbereich<br />

themenbereich<br />

44 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

45<br />

Unterwegs mit der<br />

„Schneekatze“<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen der Beginn der Skisaison<br />

vom guten Willen der Frau Holle abhängig war. Sie hat<br />

Unterstützung und Konkurrenz bekommen: von den<br />

Schneekanonen, die mittlerweile in jedem Skigebiet zum<br />

Standart gehören. Nur mit Hilfe dieser Technologie ist es<br />

möglich, dass die Skigebiete weit vor Weihnachten ihre<br />

Lifte öffnen können.<br />

Ivo Valentin ist Schneekatzenfahrer auf den Skipisten des<br />

Col Alto im Hochabteiltal. Er macht diese Arbeit seit 1997<br />

– und macht sie immer noch gerne. Sein Arbeitsgerät ist eine<br />

Maschine, die 500 PS hat. Ein Kindertraum auf Raupen.<br />

Bevor es aber an die Pistenpräparierung gehen kann, muss<br />

erst einmal der Untergrund dafür geschaffen werden.<br />

Voraussetzung für künstlichen Schnee: Wasser<br />

Um Schnee zu machen, braucht es Wasser, das in den<br />

Schneekanonen fein zerstäubt wird und zu Schneekristallen<br />

gefriert. Ab einer Temperatur von minus zwei Grad Celius<br />

ist die künstliche Schneeproduktion möglich, das ideale<br />

Temperaturfenster liegt zwischen minus acht und minus<br />

zwölf Grad. Ein weiterer wichtiger Parameter ist die relative<br />

Luftfeuchtigkeit: Je trockener die Luft ist, desto besser lässt<br />

sich Schnee herstellen. Zuerst werden große Schneehaufen<br />

gemacht, die anschließend mit der Schneekatze verteilt<br />

werden. 20-30 Zentimeter Schnee müssen es schon sein,<br />

damit Skiabfahrten möglich sind,<br />

die ideale Schneehöhe liegt aber bei<br />

40 Zentimeter. Schneekatzenfahrer<br />

sind Spezialisten: Sie sind meist nur<br />

für ein bis zwei Pisten zuständig –<br />

über Jahre hinweg. Dadurch kennen<br />

sie jede Unebenheit im Gelände und<br />

können diese mit dem schweren Gerät<br />

ausgleichen.<br />

Schneekatzenfahrer:<br />

Ivo Valentin<br />

Die Helden der Pistenqualität<br />

Schneekatzenfahrer sind im Einsatz,<br />

wenn die Skisportler schon lange<br />

beim Apres Ski oder auf dem Nachhauseweg sind. „Mein<br />

Arbeitstag im Winter beginnt eine Dreiviertelstunde nach<br />

Liftschluss. Als erstes verschaffe ich mir einen Überblick, wie<br />

sehr die Piste in Mitleidenschaft genommen ist“, erzählt Ivo<br />

Valentin. „Anschließend verteile ich dann die zusammengeschobenen<br />

Schneehaufen auf der Piste. Dabei gehe ich von<br />

unten nach oben und von außen nach innen vor.“ Bei diesem<br />

Arbeitsschritt kommen Geländekenntnis und Gefühl zum<br />

Einsatz, dieser Arbeitsschritt entscheidet über die Pistenqualität<br />

am folgenden Tag. „Sobald der Schnee verteilt ist, fräsen<br />

wir die Piste glatt. Und bis zum nächsten Morgen friert sich<br />

der Schnee dann zur perfekten Unterlage zusammen.“<br />

Auf die Frage, wie lange eine Arbeitsnacht dauert, lacht der<br />

smarte Gadertaler: „Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal,<br />

eher selten, haben wir um zehn Uhr abends Feierabend. Es<br />

kann aber auch passieren, dass wir erst um drei Uhr morgens<br />

die Maschine abstellen.“ Wenn es Schneefall gibt, dann wird<br />

es kritisch. „Dann müssen wir um vier Uhr morgens hinaus,<br />

um die Pisten für die Gäste frei zu räumen.“<br />

Kluges Energiemanagement<br />

ProNeve ist eine unabhängige Plattform Südtiroler<br />

Experten und Promotoren und versteht sich als Impulsgeber,<br />

Meinungs- und Imagebildner für den Wintersport-Tourismus,<br />

und der Wintertechnologie. Beim<br />

diesjährigen ProNeve-Symposium waren Energieeffizienz,<br />

Erneuerbares-Potential und Chancen erkennen,<br />

das große Thema.<br />

Wer Schnee produziert und Lifte betreibt, verbraucht<br />

Energie und die wird immer teurer. Gleichzeitig steigen<br />

Kundenansprüche und Kostendruck. Was also können Skigebietsbetreiber<br />

tun, um ressourceneffizienter zu wirtschaften<br />

und vor allem, um ihr „grünes Engagement“ im Marketing<br />

imagefördernd einzusetzen? Antworten auf diese Fragen<br />

gab das Symposium der Expertenplattform ProNeve im TIS<br />

innovation park Mitte November.<br />

Richtige Kommunikation macht<br />

Skigebiete „grüner“<br />

Die beste Nachhaltigkeitsstrategie<br />

nutzt nichts, wenn man diese nicht<br />

kommuniziert. Stark verkürzt könnte<br />

man so das Ergebnis des Symposiums<br />

zusammenfassen. Hauptreferent<br />

Roland Zegg vom Schweizer Beratungsunternehmen<br />

Grisch Consulta<br />

Roland Zegg<br />

führte in seinem Vortrag aus, dass das<br />

Sichtbarmachen ökologisch wertvoller<br />

Maßnahmen im Rahmen eines intelligenten Marketings<br />

ein absolutes Muss ist. „Es reicht nicht aus, technisch auf<br />

dem neusten Stand zu sein“, so Zegg, „der Kunde muss<br />

Nachhaltigkeit, Innovation und Technologie auch sehen<br />

können“. Es stimme beispielsweise nicht, dass Skigebiete<br />

Energiefresser seien. Die Bergbahnen in der Schweiz etwa<br />

verbrauchten nur 0,27 Prozent der gesamten Stromproduktion<br />

der Schweiz. „Das ist so gut wie nichts“, so Zegg.<br />

Erneuerbare Energie<br />

Die Nutzung erneuerbarer Energieträger stellt mittlerweile<br />

ein unverzichtbares Element von Nachhaltigkeitsstrategien<br />

in Skigebieten dar. Eine Photovoltaikanlage am<br />

Bergrestaurant des Kleinmatterhorns etwa produziert in<br />

3800 Metern Höhe mehr Strom, als das Bergrestaurant<br />

im Jahr benötigt. „Da wird das Restaurant zum Kraftwerk“,<br />

erklärt Roland Zegg. Hinzu komme, dass die<br />

Leistung der Photovoltaikanlage in dieser Höhe dank<br />

intensiver Sonneneinstrahlung und kühler Luft etwa 80<br />

Prozent höher sei als im Flachland.<br />

Ein Wasserkraftwerk, das in die Beschneiungsanlage integriert<br />

wurde, produziert in einem Skigebiet in Deutschland so<br />

viel Strom, dass damit die Bergbahnen im Skigebiet ein ganzes<br />

Jahr betrieben werden können und eine Windkraftanlage<br />

im Skigebiet Salzstiegl in Österreich produziert sechsmal<br />

mehr Strom, als das Skigebiet benötigt.<br />

Liftlaufzeiten optimieren<br />

„Skigebietsbetreiber sollten ihr Energiemanagement<br />

überprüfen“, erklärt Roland Zegg. Vor allem unnötiger<br />

Energieaufwand sollte vermieden werden. So könnten<br />

beispielsweise die Liftlaufzeiten optimiert werden. „Wenn<br />

keiner mit dem Lift fahren will, muss er auch nicht laufen“,<br />

so Zegg. Rolltreppen in Fußgängerpassagen funktionieren<br />

bereits nach diesem Prinzip. Genau diese Neuheit möchte<br />

man im Skigebiet Karersee einführen. Im Rahmen eines<br />

INTERREG-Projektes verbesserte das Skigebiet sein Energiemanagement<br />

und spart ab dem kommenden Jahr über<br />

verschiedene Maßnahmen im Betrieb des Skigebiets Energie<br />

ein, beispielsweise bei den Liftlaufzeiten oder bei Beschneiung<br />

und Pistenpräparierung.


46 11/<strong>2012</strong> service service 11/<strong>2012</strong><br />

47<br />

Moderne Reinigungsverfahren<br />

Das Reinigen von Anlagen bzw. Bauteilen ist eine notwendige<br />

Maßnahme im Bereich der vorbeugenden Instandhaltung.<br />

So können Verschmutzungen an Bauteilen<br />

Sicherheitsrisiken mit sich bringen.<br />

Mängel an Seilklemmen lassen sich, ohne dass vorher<br />

Verschmutzungen entfernt werden, kaum erkennen. In den<br />

elektrischen Steuerungen, z.B. der Schneekanonen, kann<br />

Schmutz in Verbindung mit Feuchtigkeit Kriechströme<br />

auslösen und Bauteile zerstören. Diese zwei Beispiele zeigen<br />

bereits, dass Schmutz erheblichen Einfluss auf die Sicherheit<br />

von Anlagen haben kann.<br />

Dieser Bedeutung werden die heute vielfach zu Reinigungszwecken<br />

eingesetzten Reinigungsmittel nicht mehr gerecht.<br />

An moderne Reinigungsmittel werden höchste Anforderungen<br />

gestellt in punkto Wirksamkeit, Materialverträglichkeit,<br />

Arbeitssicherheit und Umweltverträglichkeit. Einfache Reinigungsmittel,<br />

z.B. auf Benzinbasis, erfüllen diese Anforderungen<br />

nur teilweise. Benzine bieten zwar eine gute Reinigungswirksamkeit,<br />

sind jedoch unter Arbeitssicherheits- und<br />

Umweltaspekten sehr bedenklich. Die Aufmerksamkeit der<br />

Werker lässt nach, das Vermögen, Gefahren zu erkennen,<br />

nimmt ab, das Risiko erhöht sich drastisch. Benzine wirken<br />

narkotisch, die Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit<br />

verursachen. Darüber hinaus geht von diesen<br />

Produkten aufgrund des sehr niedrigen Flammpunktes ein<br />

erhöhtes Brandrisiko aus. Bereits ein Funke kann genügen,<br />

einen Brand auszulösen.<br />

lassen sich, z.B. durch Absaugen bzw. Ausblasen, nicht beseitigen.<br />

Diese Verschmutzungen führen zu erhöhten Übergangswiderständen,<br />

die Aufheizungen des Kontaktes und<br />

damit Ausfälle bzw. Unfälle verursachen können. Um diese<br />

Verschmutzungen aus der Anlage auszuwaschen, wird ein<br />

Reinigungsverfahren angewandt, bei dem zunächst die<br />

Anlage freigeschaltet und anschließend mit Reinigungsmitteln,<br />

wie den Produkten Rivolta® O.C.X. und Rivolta®<br />

S.L.X.Top, gereinigt wird. Damit ist die Funktionssicherheit<br />

der Anlage wieder hergestellt und schmutzbedingte<br />

Ausfälle – insbesondere zu Zeiten, in denen die Anlagen<br />

laufen müssen – werden vermieden.<br />

Die Sicherheitsreiniger RIVOLTA von Bremer & Leguil<br />

ergänzen sich somit sinnvoll mit den bewährten Spezialschmierstoffen<br />

von Fuchs Lubritech für den Seilbahnbereich,<br />

die Welponer seit mehr als 50 Jahren vertreibt.<br />

Reinigungsprodukte Rivolta<br />

Unter Umweltgesichtspunkten geht von Reinigungsbenzin<br />

ebenfalls ein Risiko aus. Reinigungsbenzine sind giftig für<br />

Organismen – ein Aspekt, der einen immer größeren Einfluss<br />

gewinnt. Rivolta®-Produkte, dessen Vertrieb in Italien<br />

über Welponer erfolgt, bieten den Anwendern ein Optimum<br />

in Sachen Arbeitsschutz. So können im Werkstattbereich die<br />

Rivolta®-Produkte M.T.X. 100, B.W.R. 210, B.W.R. 210<br />

phosphatfrei und A.C.S. 3 viele Aufgaben erfüllen, für die<br />

bisher gesundheitsschädliche Erzeugnisse zur Anwendung<br />

kommen. Rivolta® B.W.R. 210 ist ein optimaler Reiniger,<br />

um z.B. Kabinen- und Sessellifte zu reinigen. In industriellen<br />

Waschmaschinen bietet das Produkt B.W.R. 210 phosphatfrei<br />

die Möglichkeit, z.B. Seilklemmen zu reinigen.<br />

Nassreinigungsverfahren bei Schaltanlagen<br />

Für elektrische Schaltanlagen kann auf Nassreinigungsverfahren<br />

zurückgegriffen werden, mit welchem wirkungsvoll<br />

Verschmutzungen aus elektrischen Anlagen entfernt<br />

werden können. In Schaltanlagen lagern sich Verschmutzungen<br />

zum Teil an schwer zugänglichen Kontaktstellen,<br />

wie Klemmverbindungen, Sicherungen oder Relais, an und<br />

Spezialschmierstoffe und Reiniger<br />

für Aufstiegsanlagen, Pistengeräte<br />

und Beschneiungsanlagen<br />

WELPONER G.m.b.H.<br />

L. da Vincistr. 10 • 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 973258 • Fax 0471 974303<br />

www.welponer.com<br />

CEDRACON, CEPLATTYN, GLEITMO, LAGERMEISTER, STABYLAN, RIVOLTA M.T.X.


themenbereich<br />

48 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

49<br />

aktuell<br />

Probebohrungen<br />

zum BBT<br />

„Eine der großen Herausforderungen war das Arbeiten auf über<br />

2200 m Meereshöhe, wo man ständig mit Wetterumbrüchen rechnen<br />

muss“, so Lukas Perkmann.<br />

Die Bohrkerne wurden für die Untersuchungen<br />

im Bohrkernlager der BBT in Franzensfeste ausgelegt.<br />

Der Brennerbasistunnel ist ein Jahrhundertprojekt. Nicht<br />

nur für Südtirol. Sondern für den gesamten Alpenraum.<br />

Bevor aber die Bohrungen beginnen können ist es notwendig,<br />

genau über das zu durchstechende Gebirge Bescheid<br />

zu wissen: über seine geologische Beschaffenheit,<br />

um für Probleme und Komplikationen in der Bauphase<br />

gerüstet zu sein.<br />

Rund 150 Bohrungen sind bislang durchgeführt worden.<br />

Bei diesen Bohrungen wurden insgesamt 30.000 m Bohrkerne<br />

gewonnen, die genau analysiert wurden. Die Analysen<br />

sollen zum einen helfen, die Baufortschritte beim Tunnelbau<br />

zu bestimmen. Es sollen aber auch die Auswirkungen auf<br />

den Wasserhaushalt erkundet werden. Damit die Baustelle<br />

für den Jahrhundertbau möglichst keine unerwünschten<br />

Nebenwirkungen hat. Geologen können mit Hilfe der<br />

Probebohrungen geologische Modelle erstellen. Ein Südtiroler<br />

Unternehmen, das solche Arbeiten durchführt, ist<br />

das Unternehmen Land Service aus Bozen. Es war an einer<br />

Probebohrung oberhalb von Tulfer beteiligt.<br />

Probebohrung ober Tulfer<br />

Um die Tiefbohrung durchzuführen, wurde eine Arbeitsgemeinschaft<br />

gegründet. Die Bohrungen wurden vom Schweizer<br />

Unternehmen Foralith durchgeführt, Waterstones aus<br />

Vahrn war mit den geophysischen Untersuchungen betraut,<br />

Solexperts hatte die hydrologische Fragestellung zu klären,<br />

bei Landservice liefen die Fäden zusammen und wurden<br />

die geologischen Fragen geklärt. Durchgeführt wurde eine<br />

Vertikalbohrung, die 1430 m in den Berg führte, über die<br />

sogenannte Seilkernbohrung wurde Schritt für Schritt ein<br />

Kern aus dem Berg geholt, der zur Untersuchung nach Franzensfeste<br />

gebracht worden ist. Hier wurden die Bohrkerne<br />

mit einem Durchmesser von 101 Millimeter auf die Gesteinseigenschaften,<br />

auf Klüfte und Verwitterung untersucht.<br />

Die genaue Analyse wird derzeit durchgeführt und anschließend<br />

wird das detaillierte geologische Profil erstellt.<br />

Kurze Bohrsaison<br />

Die Probebohrung oberhalb von Tulfer wurde auf einer<br />

Höhe von 2200 Meter über dem Meeresspiegel durchgeführt.<br />

Was bedeutet, dass der Sommer relativ kurz ist. Und<br />

HIER<br />

1.Werden Sie<br />

Mitglied beim<br />

Wirtschafts- und Handelsportal<br />

der Europaregion Tirol!<br />

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aktuell<br />

50 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

51<br />

service<br />

Erkenntnisse aus der Probebohrung<br />

Mit Hilfe der Bohrung konnte das bestehende geologische<br />

Profil in diesem Bereich überprüft und angepasst werden. Im<br />

untersuchten Abschnitt überwiegt Bündner Schiefer, dieser<br />

besteht vor allem aus Glimmerschiefer, unreinen Marmoren<br />

und Kalkschiefer. Das bedeutet für die Arbeiten am Brennerbasistunnel<br />

zwar nicht optimale, aber immer noch akzeptable<br />

Gesteinsschichten für die Bohrungen.<br />

Arbeiten im Grenzbereich<br />

Eine Probebohrung für den BBT auf einer Höhe von 2200<br />

Meter über dem Meeresspiegel ist eine logistische Herausforderung,<br />

weil erst eine Zufahrt gebaut und danach Ausrüstung<br />

und Verbrauchsmaterial zugeliefert werden muss.<br />

Zur Person<br />

Roland Pilser, Jahrgang 1982, Studium<br />

der Geologie an der Universität<br />

Innsbruck. Er ist bei Land Service<br />

Verantwortlich für Baustellen: von der<br />

Einrichtung bis zur Organisation von<br />

Bohrungen.<br />

Lukas Perkmann, Jahrgang 1986,<br />

Studium der Geologie an der Universität<br />

Innsbruck. Seine Aufgabe bei der<br />

Probebohrung war die geologische Assistenz:<br />

Er untersuchte und analysierte<br />

die gewonnen Bohrkerne. Er wurde<br />

für dieses Projekt vom Unternehmen<br />

Landservice eingestellt, als Universitätsabgänger<br />

eine tolle Chance und sehr<br />

gute erste Erfahrung in der Praxis.<br />

ein genauer Zeitplan eingehalten werden musste. Gleich<br />

nach der Schneeschmelze musste eine Zufahrtsstraße eingerichtet<br />

werden, welche nach Abschluss der Arbeiten wieder<br />

zurückgebaut werden wird. Aufenthalts-, Lager- und Bürocontainer<br />

mussten ebenso an die Baustelle gebracht werden<br />

wie Wasser und Stromaggregate.<br />

Gebohrt wurde im Schichtbetrieb 24 Stunden am Tag –<br />

sieben Tage die Woche. Im besten Fall wird ein Meter Tiefe<br />

pro Stunde gebohrt – eher sind es weniger als mehr. Was bedeutet,<br />

dass pro Tag höchstens 24 Meter an Tiefe gewonnen<br />

werden. Pro Schicht waren vier Personen im Einsatz. Die<br />

Baustelle ober Tulfer gab es für sechs Monate, davon wurde<br />

effektiv vier Monate lang gebohrt.<br />

Bei der Probebohrung oberhalb von Tulfer im Pfitschtal<br />

wurde die Firma Haller Transporte mit diesem heiklen<br />

Auftrag betraut. Die Firmengeschichte beginnt 1991:<br />

Wilfried Haller schaffte sich einen LKW an. Die Kunden<br />

waren mit der Qualität der geleisteten Arbeit zufrieden,<br />

das Unternehmen wuchs. Haller begann sich auf Transport-<br />

und Montage zu spezialisieren. Heute stehen vier<br />

Lastkraftwagen mit Kran zur Verfügung, um flexibel,<br />

professionell und pünktlich die Aufträge durchzuführen,<br />

welche unter anderem aus der Montage von Fertighäusern<br />

und Dachstühlen bestehen, wobei auch eine Höhe von bis<br />

zu 30 Meter kein Problem darstellt<br />

Der Aktionsradius beschränkt sich nicht nur auf Südtirol<br />

sondern man ist auch im gesamten norditalienischen Raum,<br />

in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätig. Die Vorzüge:<br />

Eine der Stärken liegt im Transport von Maschinen im<br />

alpinen Bereich, besonders die Lieferung und Montage von<br />

Wasserkraftwerken, denn Krafthäuser und Fassungen liegen<br />

meist in sehr schwer erreichbaren Höhen und Lagen.<br />

INFO<br />

Haller Wilfried KG<br />

Gänsbacherstr. 29 | 39049 Sterzing<br />

Tel. 0472 766 870<br />

Geophysische Analysen<br />

Bei Probebohrungen reicht es nicht aus, nur das Gestein<br />

anzusehen, es muss genau analysiert werden. Auf diese<br />

Arbeit hat sich das Unternehmen Waterstones in Vahrn<br />

spezialisiert. Radius hat sich mit dem Geschäftsführer<br />

Gianfranco Draga‘ unterhalten.<br />

Radius: Herr Draga‘, worin besteht der Aufgabenbereich<br />

Ihres Unternehmens?<br />

Gianfranco Draga‘: Unsere Aufgabe ist die geophysische<br />

Untersuchung des Gesteins. Wir untersuchen, den Untergrund<br />

und verwenden dazu als einziges Unternehmen in<br />

Italien eine Methode, die aus der Erdölindustrie kommt.<br />

Wir scannen das Gestein und machen physische Untersuchungen.<br />

Die von uns gewonnen Erkenntnisse helfen den<br />

Bohrkopf<br />

Projektanten Kosten bei der Umsetzung<br />

von Projekten zu sparen.<br />

Radius: Wo kommen ihre Auftraggeber<br />

her?<br />

G. Draga‘: Wir arbeiten sowohl in<br />

Südtirol als auch weltweit. So haben<br />

wir bei Eisbohrungen am Ortler ebenso<br />

gearbeitet wie bei verschiedenen<br />

Projekten in Afrika und Südamerika.<br />

Gianfranco Draga‘<br />

Radius: Sie waren auch bei den BBT-Probebohrungen Ober<br />

Tulfer im Einsatz. Was haben die Untersuchungen ergeben?<br />

G. Draga‘: Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen<br />

und deshalb kann ich darüber noch keine<br />

Auskunft geben. Aber große Überraschungen sind bei dem<br />

Projekt ausgeblieben.<br />

INFO<br />

Waterstones Geomonitoring<br />

Elisabethweg 19 | 39040 Vahrn<br />

Tel. 0472 837 038 | Fax 0472 670 278<br />

info@waterstones.it | www.waterstones.it


themenbereich<br />

52 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

53<br />

service<br />

Die Richtung lautet Vorwärts<br />

Das Bagger-und Bauunternehmen Ploner GmbH in Bruneck<br />

ist spezialisiert auf knifflige Aufträge im unwegsamen<br />

Gelände. Gerade in diesem Arbeitsbereich sieht der Firmenchef<br />

und Unternehmer Josef Ploner noch ein großes<br />

Zukunftspotenzial.<br />

Land Service<br />

Das Unternehmen Land Service in Bozen gibt es seit 1993.<br />

Die Firma mit 22 Mitarbeitern beschäftigt sich mit geologischen<br />

Untersuchungen jeder Art. Auftraggeber sind<br />

neben der öffentlichen Hand vor allem Unternehmen, für<br />

die es notwenig ist, über den geologischen Untergrund<br />

genau Bescheid zu wissen.<br />

So beschränkt sich der Auftragsbereich der Firma nicht<br />

nur auf das Gebirge, auch im Meer ist Land Service tätig. So<br />

hat man beispielsweise für AGIP geologische Untersuchungen<br />

im Meer vorgenommen, um die Stabilität des Meeresbodens<br />

vor Livorno zu untersuchen. AGIP musste wissen, ob<br />

Verankerungen von Infrastrukturen möglich sein würden.<br />

Mitarbeiter haben sich entschlossen, selbst Unternehmer zu<br />

werden, und ihre Bereitschaft, einen Neuanfang zu versuchen,<br />

wurde belohnt. Land Service ist nicht nur national<br />

tätig, sondern ist in der Zwischenzeit auch außerhalb von<br />

Südtirol bekannt. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen<br />

eröffnen sich Möglichkeiten, sich auch an internationalen<br />

Ausschreibungen zu beteiligen. So verhandelt man derzeit<br />

beispielsweise mit potentiellen Kunden in Brasilien.<br />

Martintoni: „Der europäische Markt ist gesättigt und in<br />

Zukunft wird es hier immer weniger Arbeit geben. Aus<br />

diesem Grund müssen wir neue Kontakte herstellen. Wie es<br />

aussieht, sind die Schwellenländer für uns eine große Chance.<br />

In diesen Ländern gibt es noch ein riesiges Potential,<br />

welches wir versuchen werden, für uns zu erschließen.“<br />

Dementsprechend hat man den Maschinenpark stetig<br />

diesen neuen Anforderungen angepasst und dies mit viel<br />

Erfolg, wie Herr Ploner begeistert erzählt. Die vorerst letzte<br />

Neuheit im umfangreichen Maschinenpark der Ploner<br />

GmbH stellt ein Harvester-Prozessor dar, ein hocheffektives<br />

Arbeitsgerät, welches angeschafft wurde um Holzschlägerungsarbeiten<br />

zeitsparend und risikoarm durchzuführen<br />

mit dem Ergebnis, Bäume in einem Arbeitsschritt zu fällen,<br />

entasten und abzulängen. Zum Einsatz kam der Prozessor<br />

beispielsweise diesen Sommer am Kronplatz, bei der<br />

Verwirklichung der Variante zur Piste „Ried“. Innerhalb von<br />

nur acht Arbeitstagen konnten 600 m³ Wald abgeholzt und<br />

transportfähig bereitgestellt werden.<br />

Die Spezialisierung auf Arbeiten im hochalpinen Gelände<br />

wird im Unternehmen Ploner ständig weiterverfolgt, so zum<br />

Beispiel das Verlegen von Druckrohrleitungen. Mit Hilfe seiner<br />

25 Mitarbeiter konnten bereits in Welsberg, Weitental,<br />

Ahrntal, Antholz, Ridnaun, Toblach sowie in Meransen für<br />

die Eisackwerk Mühlbach GmbH anspruchsvolle Druckrohrleitungen<br />

verlegt werden.<br />

Die große Erfahrung, welche das Unternehmen dadurch erlangen<br />

konnte, wird bei jedem neuen Projekt eingebracht, wobei<br />

zielführende Vorschläge zur bestmöglichsten Umsetzung von<br />

Bauvorhaben zum Tragen kommen. Abgesehen von der Anpassung<br />

des Maschinen- und Fuhrparks an die neuen Anforderungen,<br />

müssen vor allem die Mitarbeiter fortwährend geschult<br />

und ausgebildet werden, um die teilweise recht komplizierten<br />

Aufträge mit viel Einsatz bewältigen zu können. Bestes Vorbild<br />

hierfür ist der Firmenchef Josef Ploner selbst, der immer<br />

wieder in die Baggerkabine steigt und Hand anlegt, auch weil<br />

für ihn das „Baggern“ immer noch eine große Leidenschaft<br />

darstellt. Aus diesem Grund lässt sich auch sein Motto für<br />

das Unternehmen ableiten, das folgendes besagt: „Geht nicht,<br />

gibt’s nicht! Es gibt nur eine Richtung – vorwärts!“<br />

Diese Einstellung hat dem Unternehmen Ploner schon so<br />

manchen, von anderen Mitbewerbern als nicht durchführbar<br />

eingestuften Auftrag eingebracht. Ein Beispiel dafür war die<br />

Unterquerung des Ahr-Flusses. Dabei musste eine Wasserleitung<br />

gut zweieinhalb Meter unterhalb des Wasserspiegels<br />

verlegt werden. Das Projekt gelang – auch wenn es knapp<br />

wurde. Auch das eine ganz besondere Geschichte.<br />

Einzigartig in Südtirol<br />

Land Service ist das einzige Unternehmen mit dieser Ausrichtung<br />

in Südtirol. Geschäftsführer Marco Martintoni<br />

erzählt, dass es zur Gründung des Unternehmens kam, weil<br />

das Vorgängerunternehmen geschlossen hat. Die damaligen<br />

Vom Berg zum Meer<br />

Land Service hat sich breit aufgestellt und versucht, neue<br />

Wege zu gehen. Durch die Bereitschaft, Neues zu wagen und<br />

auch gewisse Risiken einzugehen ist der Einsatzbereich des<br />

Bozner Unternehmens sehr breit geworden. Geologische<br />

Untersuchungen und Bohrungen sowohl im Gebirge als<br />

auch im Meer sind die Folge. Und beweisen, dass Südtiroler<br />

Unternehmen, die bereit sind, neue Wege zu gehen, keine<br />

Grenzen gesteckt sind.<br />

INFO<br />

Land Service GmbH<br />

Vittorio-Veneto-Str. 26 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 285 434 | Fax 0471 285 435<br />

info@landservice.it | www.landservice.it<br />

BAGGER- u. BAUUNTERNEHMEN<br />

Bruneck Tel. 0474/551086<br />

E-MAIL: ploner.gmbh@dnet.it<br />

Felsabbruch mit Demolierhammer 4.500 kg<br />

Verlegung von Druckrohrleitungen


service<br />

themenbereich<br />

54 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

55<br />

Prämienzuwachs über 40 %<br />

Im Jahre 1821 als „Tirolisch-Vorarlberg’sche Feuer-Versicherungsanstalt“<br />

für das historische Tirol gegründet, musste<br />

die TIROLER VERSICHERUNG nach dem 1. Weltkrieg die<br />

Geschäftstätigkeit in Südtirol und im Trentino einstellen.<br />

Erst im Jahr 2006 konnte die TIROLER<br />

VERSICHERUNG in ihren ehemaligen Stamm-Markt<br />

zurückkehren. Inzwischen ist sie mit 11 Brokern und 28<br />

Agenturen wieder landesweit in Südtirol und auch im<br />

Trentino vertreten und kann auf zweistellige Prämienzuwächse<br />

verweisen. Landesdirektor Alois Kaiser: „Versichern<br />

ist Vertrauenssache – und Vertrauen setzt Nähe und<br />

persönliche Kontakte voraus. Daher agiert die Landesdirektion<br />

autonom, alle Kundenanliegen werden in Bozen<br />

selbstständig erledigt. Aus diesem Grund besteht unser<br />

Team in der Landesdirektion inzwischen bereits aus zwölf<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“<br />

Schäden werden direkt in Südtirol erledigt<br />

Landesdirektor Alois Kaiser: „Besonders wichtig ist es für<br />

uns, den Kunden im Schadenfall möglichst schnell helfen<br />

zu können. Aus diesem Grund haben wir im vergangenen<br />

Jahr eine eigene Schadenabteilung in der Landesdirektion<br />

Bozen eingerichtet, die – der steigenden Nachfrage entsprechend<br />

– heuer auf zwei Referenten aufgestockt wurde.<br />

Somit können nun Schäden schnell und ohne Einbindung<br />

der Zentrale hier in Südtirol abgewickelt werden.“ Im Jahr<br />

2011 wurden von der TIROLER VERSICHERUNG insgesamt<br />

920 Schäden mit einer Gesamtsumme von 4.050.000<br />

Euro abgewickelt. Der kleinste Schaden betrug dabei 8<br />

Das Team der TIROLER VERSICHERUNG in<br />

der Landesdirektion Südtirol ist inzwischen<br />

von drei auf zwölf Mitarbeiter angewachsen.<br />

Euro, der größte 1.335.091 Euro. Im heurigen Jahr waren<br />

es bis Ende September 818 Schäden mit einer Schadensumme<br />

von 2.410.000 Euro.<br />

Die TIROLER auch <strong>2012</strong> auf Erfolgskurs<br />

Die Zahl der Versicherungsverträge<br />

konnte von 7700 im Oktober 2011<br />

auf 10.100 (+ 31 %) im Oktober<br />

<strong>2012</strong> gesteigert werden. Die Bestandsprämien<br />

stiegen im gleichen<br />

Zeitraum von 5,5 auf 7,7 Millionen<br />

Euro (+ 40 %). Kaiser: „Im Jahr 2006<br />

sind wir mit größtem Respekt an diesen<br />

komplexen und hochentwickelten<br />

Markt herangegangen. Die vergangenen<br />

Jahre haben gezeigt, dass uns<br />

Alois Kaiser<br />

mit unserer schnellen und flexiblen Dienstleistung und den<br />

speziell für den Südtiroler Markt entwickelten Produkten ein<br />

erfolgreicher Wiedereintritt gelungen ist.“<br />

Neue Werbekampagne<br />

„Besonders aber freut uns, dass immer mehr Südtirolerinnen<br />

und Südtiroler auf die TIROLER vertrauen und uns<br />

gegenüber italienischen Versicherungen den Vorzug geben.<br />

Noch heuer werden wir den 10.000sten Kunden in Südtirol<br />

begrüßen dürfen“, so Landesdirektor Alois Kaiser. Dieses<br />

Vertrauen kommt auch in der aktuellen Werbekampagne mit<br />

dem Slogan „Felsenfest versichert“ klar zum Ausdruck, die<br />

im Oktober gestartet wurde.<br />

INFO<br />

TIROLER VERSICHERUNG<br />

Schlachthofstr. 30 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 052 600 | Fax 0471 052 601<br />

alois.kaiser@tiroler.at | www.tiroler.it<br />

Unterwegs im Auftrag<br />

der Sicherheit<br />

Roland Stauder gründete im Jahr 2008 das Unternehmen<br />

Sarnertec GmbH – ein Unternehmen, das sich auf Hangund<br />

Felssicherungsarbeiten spezialisiert hat. Es handelt<br />

sich um eine Arbeit, die in Zeiten der immer extremer werdenden<br />

Wetterverhältnisse großes Potential in sich birgt.<br />

Entsprechend seiner Spezialisierung sind die Mitarbeiter<br />

des Unternehmens im extremen und gefährlichen Gelände<br />

unterwegs. Um die Berggebiete sicherer zu machen.<br />

Um steinschlaggefährdete Gebiete zu schützen, gibt es,<br />

ausgehend vom Gefahrenpotential, verschiedene Methoden<br />

und Maßnahmen: Für die Sicherung von mäßig steilen Geländen<br />

oder von Felswänden, bei denen nur einzelne Steine<br />

abbrechen, werden Metallgitternetze verwendet. Anker und<br />

Nägel werden zur Sicherung einzelner instabiler Blöcke eingesetzt.<br />

Steinschlagzäune hingegen bieten effizienten Schutz<br />

gegen große Steinschläge.<br />

Hangsicherungsarbeiten und Geländesanierungen<br />

Bei sehr steilen Böschungen und Hängen kann es, bei großen<br />

Niederschlagsmengen, zu Rutschungen kommen. Sogenannte<br />

Muren können ein verheerendes Zerstörungspotential haben,<br />

wie die Unwetter <strong>2012</strong> in Südtirol gezeigt haben. In Folge,<br />

auch von kleineren Rutschungen, entstehen Erosionskanten,<br />

welche nur sehr schwer verheilen und die Auslöser für<br />

größere Hangabrutschungen sein können. Nach Angabe der<br />

zuständigen Techniker, welchen das Sarner Unternehmen<br />

gerne beratend zur Seite steht, werden von diesem gefährdete<br />

Böschungen und Hänge fachgerecht verbaut. Dadurch werden<br />

sie stabilisiert und eine rasche Begrünung wird erreicht.<br />

Kontrollierte Sprengungen<br />

Wenn die Vorbeugung nicht mehr ausreicht, weil abzusehen<br />

ist, dass instabile Blöcke früher oder später unkontrolliert abstürzen<br />

können, was zu großen Schäden führen kann, so bietet<br />

das Unternehmen als Lösung die kontrollierte Sprengung an.<br />

Um all diese Arbeiten fachgerecht anbieten zu können,<br />

müssen die Mitarbeiter des Unternehmens ständig geschult<br />

und weitergebildet werden. Modernste Maschinen und<br />

eine langjährige Erfahrung in der Branche sind die beste<br />

Voraussetzung, um Katastrophen vorzubeugen. Das Amt für<br />

Zivilschutz, Amt für Straßenbau, Amt für Wildbach- und<br />

Lawinenverbauung, Amt für Geologie und Baustoffprüfung,<br />

zahlreiche Gemeinden aber auch private Unternehmen aus<br />

dem Hoch- und Tiefbau, Interessentschaften und Techikerbüros<br />

vertrauen Sarnertec, einem jungen Unternehmen, das<br />

seit 2010 SOA-zertifiziert ist. Im Winter geht, vor allem im<br />

Hochgebirge, Gefahr von Lawinen aus. Sarnertec hat auch<br />

gegen diese Gefahren passende Modelle und Maßnahmen<br />

anzubieten: Spezielle Lawinenschutzverbauungen stabilisieren<br />

die Schneedecke an den sogenannten Abrisskanten.<br />

INFO<br />

Sarnertec<br />

Kranzelsteinweg 14 | 39058 Sarntal<br />

Tel. 345 503 29 26 | Fax 0471 622 691<br />

info@sarnertec.it | www.sarnertec.it


aktuell<br />

56 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

57<br />

aktuell<br />

Das weiße Chaos verhindern<br />

Der Winter naht, alle freuen sich auf die weiße Pracht<br />

auf Pisten und Rodelbahnen. Doch was im Gebirge und<br />

den Hochburgen des Wintersports ein reines Vergnügen<br />

ist, wird in den Städten ganz schnell zum großen<br />

Problem. Bozen und Meran haben deshalb mit<br />

dem Winterdienst vorgesorgt.<br />

Es schneit selten in den Tallagen Südtirols. Dennoch<br />

muss vorgesorgt werden, um für größere Schneefällen, so<br />

wie sie vor fünf Jahren unser Land fast lahmlegten, gerüstet<br />

zu sein. Jede Gemeinde hat dafür eigene Anordnungen und<br />

Zuständigkeiten. In den Dörfern sind es die Bauern, die mit<br />

schwerem Gerät ausrücken und die Straßen und Zufahren<br />

freihalten. In den Städten bedarf es hingegen eines ausgeklügelten<br />

Ablaufplanes, um alle Straßen, wichtige öffentliche<br />

Einrichtungen und Stadtgebiete frei zu halten.<br />

Bozen: Jeder räumt vor seiner Tür<br />

In Bozen gibt es klare Anweisungen, jeder Grundstückbesitzer<br />

hat auf dem Gehweg vor seinem Terrain selber zu<br />

räumen. Für eventuelle Schäden an Dritten ist er verantwortlich.<br />

Das bedeutet, Schneeschieber ab Spätherbst immer<br />

bereithalten, bei Schneefall regelmäßig die weiße Pracht<br />

beseitigen und Salz oder Kies streuen.<br />

Bereits mit angekündigtem Schneefall werden die Einsatzkräfte<br />

in Bereitschaft versetzt. „Für die Straßen sind die<br />

Seab und Gemeinde verantwortlich, die Schulhöfe werden<br />

von den Angestellten des Bauhofs gesäubert, die Räumung<br />

in den Park- und Grünanlagen sowie der Radwege obliegt<br />

der Stadtgärtnerei“, erläutert Stadttechniker Mario Begher,<br />

bei dem die Koordinierung zusammenläuft.<br />

Zuerst Salz, dann Räumung<br />

Sofort mit Einsetzen des Schneefalls wird Salz gestreut.<br />

Zehn Fahrzeuge stehen der Gemeinde und Seab dafür zur<br />

Verfügung. Ist der Schneefall intensiv und bildet sich eine<br />

geschlossene Schneedecke, kommen Schneepflüge zum<br />

Einsatz. Ab einer Höhe von 10 bis 15 cm wird der Schnee<br />

sofort auf LKWs geladen und auf Freiflächen im Stadtgebiet<br />

transportiert, um große Schneeberge, wie vor fünf Jahren,<br />

die dann vereist noch nach Monaten auf den Straßen und<br />

Kreuzungen zurückgeblieben waren, zu vermeiden. Bis zu<br />

dreimal passieren die Räumfahrzeuge die Zone. „Bei einem<br />

Straßennetz von rund 140 km sollte sich jeder Bozner<br />

bewusst sein, dass die Einsatzfahrzeuge nicht an jeder Stelle<br />

gleichzeitig auftauchen können. Sie fahren zudem langsam.<br />

Deshalb kann es immer wieder zu Behinderungen kommen“,<br />

betont Mario Begher.<br />

Hilfe durch Private<br />

Übersteigt die Schneehöhe 20 cm, werden Straßen zweiten<br />

Grades vernachlässigt. Hauptstraßen, wichtige Durchfahrts-<br />

und Ausfahrtsstrecken, Zubringer zum Krankenhaus<br />

oder der Einsatzkräfte sowie die Strecken der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel und Versorgungsfahrzeuge werden bevorzugt<br />

geräumt. Außerdem wird Kies ausgebracht, um die Rutschgefahr<br />

zu mindern.<br />

Der öffentliche Straßendienst steht im Volleinsatz, doch die<br />

acht Mitarbeiter der Gemeinde reichen nicht aus. Deshalb<br />

wird in Bozen auf private Unternehmen zurückgegriffen.<br />

Zumeist Tiefbauunternehmen rücken mit eigenem Gerät<br />

an. Die Stadt ist in zehn Zonen aufgeteilt, jeder weiß genau<br />

Bescheid, wo und in welcher Reihenfolge zu räumen ist.<br />

Seit Jahren Erfahrung<br />

In Meran wurde die innerstädtische Schneeräumung bereits<br />

im Jahr 2001 an die Stadtwerke übergeben. Der Bereitschaftsdienst<br />

ist rund um die Uhr ab Anfang November bis<br />

Mitte April abrufbar. Die Koordination der insgesamt rund<br />

35 Personen, darunter private Firmen und Bauern, unter-<br />

steht dem Team der Stadtwerke. Bis Ende März werden die<br />

externen Unternehmen für die Räumung der Gehsteige, bis<br />

Mitte April für Straßen, in Zonen eingeteilt, die nach einer<br />

festgelegten Route abzufahren ist. Dies wird mit GPS geleitet<br />

und ist ständig aktualisierbar. Erst werden die Hauptund<br />

Durchgangsstraßen zu den Tälern geräumt, dann folgen<br />

die Nebenstraßen. Diese Einsatzbereitschaft kostet der<br />

Stadt jährlich 200.000 Euro. Salz und Streugut werden zur<br />

Verfügung gestellt. „Im Falle von Schnee und Eis müssen sie<br />

innerhalb einer Stunde im Einsatz sein. Die Firma Erdbau<br />

reinigt das gesamte Hauptnetz im Zentrum, die Randzonen<br />

werden von Kleinunternehmern und Bauern mit eigenem<br />

Gerät geräumt“, erklärt Direktor Claudio Vitalini. Die<br />

Räumung der Gehsteige, danach der Radwege, übernehmen<br />

im Bedarfsfall Genossenschaften oder ein Gartenbaubetrieb.<br />

Die Meraner sind nicht wie Bozner Bürger verpflichtet, ihre<br />

Gehsteige selber zu räumen.<br />

Um den Baumbestand zu schützen, wird in einigen Zonen<br />

der Passerstadt gar kein Salz ausgebracht. Erst wenn einige<br />

Zentimeter gefallen sind, wird im restlichen Gebiet gelaugt<br />

und Kies gestreut. „Innerhalb einer Stunde sind alle Einsatzkräfte<br />

auf der Straße. Rund 4,5 Stunden benötigt jede<br />

Firma, um ihre Zone zu säubern. Insgesamt sind 110 km<br />

Straßen und 210 km Fußwege zu räumen“, weiß der Koordinator<br />

des Schneedienstes der Stadtwerke, Igor Fava. Auch<br />

in Meran werden größere Mengen Schnee abtransportiert.<br />

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Samstags immer geöffnet und<br />

die letzten 2 Sonntage im Monat<br />

Rutschgefahr ausgeschlossen<br />

Auch in Meran schneit es selten, häufiger haben die Techniker<br />

mit Eis zu kämpfen. Vor allem auf dem Thermenplatz und<br />

entlang der Passer bildet sich im November und Dezember<br />

oft gefährliche Glätte. Erstmals startet hier in diesem Jahr ein<br />

Pilotprojekt, bei dem ein neues, flüssiges und umweltschonenderes<br />

Taumittel zum Einsatz kommt. „Wir müssen die Sicherheit<br />

auf den Straßen und Wegen garantieren, aber versuchen,<br />

ein gutes Gleichgewicht zu halten, um die vielen Grünanlagen<br />

unserer Stadt zu schonen“, betont Igor Fava.<br />

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Tel. 0471 323 060<br />

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58 11/<strong>2012</strong> service<br />

themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />

59<br />

Der Gastronomie-Profi<br />

Sie trotzen Kälte, Wind und Wetter, sind aber auch bei Hitze<br />

und Sonnenlicht perfekt einsatzfähig und tragen ausschlaggebend<br />

dazu bei, den Gästen Speis und Trank so schnell<br />

wie möglich an den Tisch zu bringen: Es ist die Rede von<br />

Handhelds, Touch-Geräten, Kellnerrufsystemen und all den<br />

anderen <strong>Technologien</strong>, die die Arbeit in einem Gastbetrieb<br />

erleichtern und dem Servicepersonal unter die Arme greifen.<br />

Das Südtiroler Unternehmen Enrico Giacomuzzi, das<br />

nunmehr seit vielen Jahren im Bereich der Lösungen für die<br />

Gastronomie marktführend ist, legt bei der Auswahl seiner<br />

Produkte großen Wert auf Qualität. Wasserdicht, sturzfest und<br />

von ausfallsicherer Software unterstützt, sind vor allem die<br />

einzigartigen Handhelds der Firma Orderman das Sinnbild<br />

der Qualität, die die Firma Giacomuzzi verfolgt. Den Spagat<br />

zwischen Tradition und Innovation zu schaffen, ist nicht immer<br />

einfach. Traditionsreiche Gastbetriebe wie Hütten müssen<br />

es verstehen, ihr Dasein in richtigem Maße mit innovativer<br />

Technologie zu vereinen.<br />

Hochfrequenzgastronomie<br />

Viele Trends wirken oft zu verlockend – aber sind vielmals<br />

leider nicht das, was ein Gastbetrieb wie eine Hütte auf<br />

2000 Meter braucht. Geräte, die in dieser Art von Betrieb<br />

im Einsatz sind, müssen nicht nur robust sein, sondern<br />

auch großen Temperaturschwankungen standhalten. Von<br />

den Minusgraden auf der Terrasse kommen die Geräte in<br />

Sekundenschnelle in die warme, geheizte Stube. Touchgeräte<br />

hingegen werden in vielen Fällen auf der Terrasse<br />

positioniert, stets der Kälte ausgesetzt.<br />

Küchenmonitore müssen dem<br />

Dampf der Küche standhalten.<br />

Das ganze System muss trotz der<br />

auf Höhenmetern häufig üblichen<br />

Stromschwankungen stabil bleiben.<br />

Armin Haller, Woldhitte in<br />

Ratschings, mit „seinem“ Orderman<br />

(links) und das Touch-Gerät<br />

Orderman Columbus: zuverlässig,<br />

robust und leistungsstark (rechts).<br />

Der Service der Fa. Giacomuzzi : 365 Tage im Jahr aktiv.<br />

Mindestens gleichermaßen wichtig ist es, auf den richtigen<br />

Service vertrauen zu können. 365 Tage im Jahr, rund um<br />

die Uhr, muss ein Gastbetrieb mit einem professionellen<br />

Bestellungs- und Abrechnungssystem betreut werden. Das<br />

perfekte Zusammenspiel dieser Faktoren ist das Ergebnis<br />

einer gut durchdachten Installation. Denn Zuverlässigkeit ist<br />

bei Hochfrequenzgastronomie ausschlaggebend. Und gerade<br />

auf diese Zuverlässigkeit baut das fest eingesessene Bozner<br />

Unternehmen, das sich als Spezialist für technologische Lösungen<br />

für Hüttenrestaurants bezeichnen kann.<br />

INFO<br />

Giacomuzzi Enrico GmbH<br />

Perathonerstr. 9 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 975 728 | Fax 0471 981 195<br />

info@giacomuzzi.it | www.giacomuzzi.it<br />

Arbeiten mit<br />

Emotionen<br />

5D Agency gibt euren Ideen Form, macht sie sichtbar<br />

und realisiert das Resultat von Kreativprozessen, wobei<br />

die Firmen bei der Realisierung ihrer Ideen, von der<br />

Prototypphase bis hin zum Produkt professionell<br />

unterstützt werden.<br />

Dank technischen Hilfsmitteln zur 3D-Modellierung,<br />

zurzeit die Besten auf dem Markt, werden die Visionen der<br />

Kunden verwirklicht. Kommunikationsagenturen, Planungsbüros,<br />

Designer, Architekten, Grafiker, können auf ein Team<br />

bauen, das mit Professionalität und Leidenschaft arbeitet.<br />

5D Agency ist auf jede Phase der Ideenbearbeitung spezialisiert,<br />

von der Objektstudie zur Machbarkeit in der Produktion,<br />

vom Rendering zum Prototyp immer mit dem obersten<br />

Ziel, visuelle Emotionen zu kreieren.<br />

Sehen, um zu glauben?<br />

5D Agency nutzt die neuesten und innovativsten Softwares<br />

in Kombination mit Studien über das Verhalten von Licht,<br />

für jegliche Präsentationen vom Papier bis hin zur Gestaltung<br />

von Webseiten. In den verschiedenen Locations ist<br />

es möglich, Objekte zum Leben erwachen zu lassen dank<br />

ausgeklügelter <strong>Technologien</strong> der virtuellen Realität, durch<br />

die perfekte Kombination zwischen Umfang, Farben,<br />

Durchsichtigkeit und Lichtstärke. Das Photorendering ist<br />

die beste und suggestivste Methode, um den Kunden und<br />

den Stakeholdern (Interessengruppen) die eigenen Ideen zu<br />

präsentieren. Hierfür garantiert 5D Agency die maximale<br />

Berücksichtigung jedes kleinsten Details.<br />

Grenzüberschreitende Dimensionen<br />

5D Agency bietet dynamische virtuelle Touren mit Animation<br />

und Bewegung des Produktes. Die jüngste Technikgeneration<br />

ermöglicht es, in einem dreidimensionalen Raum ein<br />

Produkt von allen Seiten zu präsentieren. Das Abrufen in<br />

Bewegung erzielt eine maximale Visualisierung und Erkennung<br />

des fertigen Produktes. Somit garantiert 5D Agency in<br />

Kombination von Bildanimation und Rendering eine reale<br />

Präsentation mit Hilfe von hochwertig technischen Geräten.<br />

Handwerksarbeit mit High Tech Ausstattung<br />

5D Agency begleitet ihre Kunden von der Idee-Planung über<br />

den Prototyp bis zur Realisierung des Projektes, wobei der<br />

Prototyp die erste Stufe zum Erfolg darstellt. Mit größter<br />

fachlicher Kompetenz wird das Konzept in Zusammenhang<br />

mit der ausgereiftesten Technik verwirklicht.<br />

Visuelle Präsentation<br />

Corparate identity wird in den Mittelpunkt gestellt. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Unternehmen wird geplant und<br />

verwirklicht, vom Schlagwort ex novo bis packaging, info<br />

letters und visuelle Kataloge für das Web. Die Markenpräsentation<br />

das Wiedererkennungsbild, die Qualitätsnormen,<br />

die Unternehmensphilosophie und das Produktangebot<br />

sollen bestmöglichst dem Betrachter einzuprägt und als<br />

Marktführer vorgestellt werden.<br />

Die Kompetenzen und das Arbeiten mit Emotionen: 5D<br />

Agency realisiert Ideen als Resultat eines Kreativprozesses.<br />

Das Know-how und die Erfahrung von 5D Agency ermöglichen<br />

die optimale Positionierung und die Auswahl der<br />

besten Kommunikationsstrategien im traditionellen Verkauf<br />

sowie im E-Commerce.<br />

INFO<br />

5D Agency<br />

“Ring Center” Nordring 25<br />

39031 Bruneck<br />

Tel. 339 362 48 20<br />

info@5dagency.com<br />

www.5dagency.com<br />

Rendering eines Joystick<br />

für die Weiterentwicklung


themenbereich<br />

60 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

61<br />

service<br />

Andrea und Günther Comploj:<br />

„Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.“<br />

Wohnwelten von Comploj<br />

hygienisch, belastbar und dabei stark in Form und Ausdruck.<br />

Handwerk und Know-how haben sich über die Jahrzehnte<br />

verfeinert und immer wieder zu überraschenden Innovationen<br />

geführt. Forster-Stahlküchen: eine echte Alternative für<br />

Puristen, Praktiker und Klassiker.<br />

Als eines der führenden Einrichtungshäuser in Südtirol<br />

setzt Comploj’s Wohnwelt auf Ideen, Service und besonders<br />

auf Qualität in deren Ausführung. Nicht zuletzt deshalb<br />

hat sich das Einrichtungshaus in den über 40 Jahren<br />

seines Bestehens auch als Ideenschmiede und Planungshaus<br />

etabliert.<br />

Dass Comploj’s Wohnwelt mehr als ein Einrichtungshaus<br />

unter vielen ist, spüren Kunden schon beim<br />

ersten Besuch. Allein die Größe und Vielseitigkeit der<br />

Ausstellungsräume beeindrucken. Zu sehen sind nicht nur<br />

Einzelmöbel und Solitaires, sondern vor allem komplett<br />

eingerichtete Wohnwelten, ansprechend in Szene gesetzt<br />

und bis ins Detail durchdacht. Ansehen, ausprobieren<br />

und erleben ist hier die Devise. Kreativität und Qualität<br />

erstrecken sich auf alle Wohnbereiche: niveauvoll durchdachte<br />

Küchenlösungen, trendige Badezimmer, gemütliche<br />

Wohnräume und traumhaft schöne Schlafzimmer finden<br />

Sie bei Comploj’s Wohnwelt ebenso wie funktionale und<br />

innovative Büro- und Heimbürolösungen. Auch für den<br />

Nachwuchs vom Baby- bis zum Teenageralter sowie für<br />

den Outdoor-Bereich hält Comploj’s Wohnwelt eine Vielzahl<br />

an Einrichtungsideen bereit. Für das Tüpfelchen auf<br />

dem i sorgen eine ausgewählte Stoff- und Teppichkollektion<br />

sowie Leuchten und Accessoires.<br />

Maßgeschneidert und individuell<br />

Der entscheidende Unterschied aber erschließt sich erst später,<br />

wenn es um die Beratung und Planung geht. Hier legt<br />

Comploj’s Wohnwelt besonderen Wert auf das ausführliche<br />

Kundengespräch, um den Kunden in seiner Persönlichkeit<br />

und seinen Ansprüchen kennen zu lernen und so ein maßgeschneidertes<br />

Planungskonzept unterbreiten zu können.<br />

Dank der hauseigenen Tischlerei sind der Realisierung von<br />

maßgeschneiderten Lösungen und individuellen Projekten<br />

fast keine Grenzen gesetzt, die Anpassung an verschiedene<br />

bauliche Gegebenheiten stellt somit kein Problem dar. In der<br />

Produktion verwendet Comploj’s Wohnwelt hauptsächlich<br />

heimische Hölzer, Naturöle und –lacke und stellt sich somit<br />

auch der ökologischen Verantwortung.<br />

Neu im Sortiment: Forster Küchen –<br />

die Schweizer Stahlküche<br />

Seit April <strong>2012</strong> hat Comploj’s Wohnwelt Zuwachs im<br />

Küchen-Sortiment bekommen. In zeitlos linearem Design<br />

stehen Forster-Küchen dem Kunden unverwüstlich mit allen<br />

Materialvorteilen ein Leben lang zur Seite. Pflegeleicht,<br />

Neue Homepage www.comploj.it<br />

Für einen ersten Überblick bietet sich ein Besuch auf der<br />

neu gestalteten Website an: unter www.comploj.it finden<br />

sich ausführliche Informationen über das Unternehmen<br />

und sein Sortiment in allen Bereichen, über Marken sowie<br />

Service-und Beratungsleistungen. Aktuelle Wohntrends<br />

werden hier ebenso präsentiert wie Veranstaltungen und<br />

News im und um das Haus.<br />

INFO<br />

Comploj‘s Wohnwelt OHG<br />

Gampenstraße 31 | 39010 Tscherms<br />

Tel. 0473 562 351 | Fax 0473 562 844<br />

info@comploj.it | www.comploj.it


aktuell<br />

62 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

63<br />

portrait<br />

Die erste schwebende<br />

Limousine<br />

Der Schnee-Macher<br />

Eine hochmoderne SIGMA Diamond<br />

Kabine von LEITNER ropeways für die<br />

entspannte Bergfahrt. Das Interieur<br />

stammt von BMW Individual – bestehend<br />

aus Ledersitzen inklusive<br />

Massagefunktion und<br />

Multimedia System aus<br />

der BMW 7er Limousine.<br />

Dazu außergewöhnliche<br />

gastronomische Angebote<br />

im Skigebiet Hochzillertal<br />

mit 181 Pistenkilometern.<br />

Georg Eisath mit Stefano Domenicali,<br />

Teamchef der Scuderia Ferrari<br />

Das Projekt „BMW Individual<br />

for LEITNER“ präsentiert die<br />

wahrscheinlich exklusivste Art, die<br />

Winterwelt in den Alpen zu erleben.<br />

Eine braune Sitzbank, die sowohl<br />

eine Massagefunktion als auch<br />

Sitzheizung bietet, ein Kabinenhimmel<br />

aus Alcantara Platin sowie eine<br />

lederbezogene Frontkonsole und<br />

Champagnerflaschen- und Gläserhalter<br />

erfüllen Ansprüche auf höchstem<br />

Niveau. Mit einem Multimediasystem, das<br />

direkt mit dem BMW iDrive Button aus der<br />

Mittelarmlehne bedient wird, einem Bildschirm sowie<br />

exzellenter Klangqualität, übertrifft die individuell<br />

gestaltete Kabine alle Erwartungen. Und beweist einmal<br />

mehr, dass sich höchster Komfort perfekt mit Funktionalität<br />

verbinden lässt. Außen eine LEITNER ropeways<br />

Sigma Diamond Kabine, der Innenraum ganz im Stil und<br />

mit dem Luxus der BMW 7er Limousine. Das Gemeinschaftsprojekt<br />

des Südtiroler Seilbahnbauers und des<br />

bayerischen Automobilherstellers wird im kommenden<br />

Winter zur Attraktion werden. Durch dieses Projekt unterstreicht<br />

LEITNER ropeways seinen Ruf als Hersteller<br />

von Premium-Produkten und bestätigt den Trend zu mehr<br />

Komfort und Individualität im Seilbahnbau.<br />

Exklusive Pakete für Frühaufsteher und Genießer<br />

Hochzillertal bietet seinen Gästen zukünftig<br />

verschiedene Möglichkeiten, die Fahrt in der außergewöhnlichen<br />

Kabine zu genießen. Diese Pakete sind<br />

unter www.vipgondel.at buchbar.<br />

Schnee ist eine Konstante in seinem Leben. Skifahrer,<br />

Vater von zwei Skiprofis, Betriebsleiter des Skigebiets<br />

Obereggen, Mitbegründer eines Phänomens: die Firma<br />

TechnoAlpin, die er gemeinsam mit Walter Rieder ab 1990<br />

in wenigen Jahren zum absoluten Weltmarktführer in<br />

Sachen Planung und Bau von Schneeanlagen geführt hat<br />

und heute Direktor des Skigebiets Carezza–Karersee.<br />

Er ist ein Macher, Georg Eisath. Pragmatisch und konkret.<br />

Als Betriebsleiter in Obereggen hatte er in den 80er<br />

Jahren die Aufgabe, eine neue Schneeanlage zu bauen. Die<br />

auf dem Markt zur Verfügung stehenden Maschinen waren<br />

ihm zu teuer und schienen ihm außerdem nicht geeignet für<br />

die besonderen Südtiroler Verhältnisse. Mit seinem Kollegen<br />

Walter Rieder beschloss er kurzerhand, eigene Maschinen<br />

herzustellen und zum halben Preis anzubieten. Der Beginn<br />

einer Erfolgsgeschichte. Zunächst gründete er die Wi.Te,<br />

Wintertechnik, fünf Jahre später 1990, die TechnoAlpin.<br />

Heute zählt die TechnoAlpin über 260 Mitarbeiter, betreut<br />

mehr als 1000 Kunden weltweit und ist weltweit Leader in<br />

der Planung und Herstellung von vollautomatischen ausgeklügelten<br />

Anlagen zur Schneeherstellung. „Der Schlüssel<br />

zum Erfolg war“, erinnert sich Georg Eisath, „dass wir ein<br />

Komplett-Paket angeboten haben, das auf die individuellen<br />

Bedürfnisse des jeweiligen Kunden zugeschnitten war.“<br />

Herausforderung: vom Topmanager<br />

zum Direktor eines Skigebiets<br />

Vor vier Jahren hat sich Georg Eisath bewusst einer neuen<br />

Herausforderung gestellt. Er klinkte sich bei TechnoAlpin<br />

aus und übernahm die Leitung des heruntergewirtschafteten,<br />

veralteten Skigebiets Carezza–Karersee, zu Füßen des Rosengartens.<br />

Schon im ersten Jahr ließ Eisath drei neue Aufstiegsanlangen<br />

in Betrieb nehmen und 170 Schneekanonen<br />

installieren. Im Folgejahr ließ er das bisher größte und auch<br />

umweltfreundlichste Wasserspeicherbecken Südtirols bauen.<br />

Und das ist noch längst nicht alles. In nächster Zukunft wird<br />

das Skigebiet in Richtung Moena und Deutschnofen erweitert.<br />

Eine neue Erfolgsgeschichte.<br />

Von der Leitung eines Weltunternehmens in ein kleines Skigebiet.<br />

Von einem Alltag, der sich um Strategie, Marketing<br />

und Entwicklung dreht zu den konkreten Problemen einer<br />

relativ kleinen, überschaubaren lokalen Realität. Eine große<br />

Umstellung für Georg Eisath? „Sicher“, sagt er heute, „neue<br />

Leute, neue Perspektiven, ganz von unten anfangen. Wie<br />

ein Auto ohne Räder.“ Aber die hat er mittlerweile längst<br />

montiert, allradbetrieben und mit einem starken Profil. „Das<br />

Wichtigste“, sagt er, um im Bild zu bleiben, „ist der Motor.<br />

Und meiner ist stark.“<br />

Meine Devise: „Irgendwie machen wir das schon“<br />

Seine größte Schwäche ist deshalb wahrscheinlich auch der<br />

Grund für seinen Erfolg: „Ich kann nie nein sagen. Irgendwie<br />

machen wir das schon, ist meine Devise.“ Seine Stärke:<br />

Visionen haben, Zuversicht und Neugierde auf immer neue<br />

Dinge. Die Frage nach seinen Leidenschaften lässt er nicht<br />

gelten. Dafür gibt er preis, was er – außer Arbeiten und Skifahren<br />

– gerne tut: Radfahren, Klettern und Bergwandern.<br />

Im Kreis der Familie sein. Er arbeitet nicht nur dort, er lebt<br />

auch mitten im Skigebiet auf 1580 m Höhe im Berghotel<br />

Moseralm, das seine Frau Monika führt.<br />

Wenn er im Winter mehrmals pro Woche Skifahren geht,<br />

verbindet er beides, Vergnügen und Arbeit. „Beim Fahren<br />

kann ich alles kontrollieren, Lifte, Schneelage, Funktionieren<br />

der Anlage.“ Ist er ein Lebenskünstler? „Nein“, sagt Georg<br />

Eisath bestimmt, „dazu arbeite ich zu hart. Ich schleiche<br />

mich nicht durch‘s Leben.“


64 11/<strong>2012</strong> gesundheit themenbereich<br />

11/<strong>2012</strong><br />

65<br />

Infrarot-Wärmekabinen<br />

im Aufwärtstrend<br />

Mit dem Einbruch des Winters macht sich bei vielen eine<br />

Sehnsucht nach Sonne und Wärme breit. Die tief stehende<br />

Sonne, kühle Außentemperaturen und die nun früh einsetzenden<br />

Nächte wirken sich nicht immer vorteilhaft auf<br />

den Gemüts- und Gesundheitszustand des Menschen aus.<br />

Erleichterung auf der Suche nach Wärme und Entspannung<br />

fanden und finden viele in einer Sauna, die vielerorts<br />

angeboten wird. Einige angenehme Stunden in entspannenden<br />

Ruheräumen verbringen, abwechselnd den Körper in<br />

Saunastuben erhitzen, um ihn nachher etwa im Tauchbecken<br />

abzukühlen, gilt immer noch als wirkungsvoller Ausgleich zu<br />

Hektik, Stress und Unbehagen der heutigen Zeit.<br />

Das Betreiben einer Sauna zuhause ist nur wenigen möglich:<br />

Großer Raumbedarf mit Feuchtzellencharakter ist gleich<br />

wie großer Energiebedarf durch lange Vorheizzeit nicht für<br />

jedermann geeignet. Im Schatten dieser Hindernisse hat sich<br />

seit Jahren ein Trend breitgemacht, der viele Sauna-Vorzüge<br />

auch ins Eigenheim gebracht hat: die Infrarot-Kabine. Mit<br />

deren bescheidenen Abmessungen passen solche Kabinen in<br />

beinahe jede Wohnung.<br />

Infrarot-Kabinen<br />

Wird in der Sauna die Innenluft erwärmt, erfolgt bei<br />

Infrarot-Kabinen eine Abstrahlung, die dem Menschen, der<br />

in diesem Raum sitzt, im wahrsten Sinne des Wortes unter<br />

die Haut geht. Über Flächenheizung oder Magnesium- bzw.<br />

Keramikstrahlern werden IR-C-Strahlen ausgesandt, die<br />

etwa beim Menschen eine angenehm empfundene Tiefenerwärmung<br />

der Haut bewirken ohne die Umgebungsluft zu<br />

erwärmen. Infrarot-Kabinen verbrauchen deshalb auch viel<br />

weniger Energie als etwa eine Sauna, sind vergleichsweise<br />

einfach zu montieren und nur mit einem Stromstecker in<br />

Betrieb zu nehmen. Die üblichen 3 KW-Anlagen der lokalen<br />

Stromanbieter reichen da in der Regel aus. Die Anwendungsdauer<br />

und Temperatur der Infrarot-Kabinen richtet<br />

sich je nach Verträglichkeit und persönlichen Vorlieben.<br />

Manche aktivieren sie jeden 2. Tag und andere wieder nur<br />

sporadisch. Als ideale Temperaturen geben Hersteller den<br />

Bereich zwischen 45° und 50° Celsius bei einer Nutzungsdauer<br />

von 20 bis 35 Minuten an. Nach dem Wärmebad ist<br />

eine lauwarme Dusche empfehlenswert.<br />

IR-C-Strahlung<br />

Da sich ein Großteil der am Markt angebotenen Infrarot-<br />

Kabinen der wenig schädlichen IR-C-Strahlung bedient,<br />

sind gesundheitliche Folgeerscheinungen unwahrscheinlich.<br />

Empfindlich kann Tiefenstrahlung ohnehin nur für Auge und<br />

Haut sein: IR-C-Strahlung wirkt sich bei normaler Nutzung –<br />

so Fachleute – etwa aus wie der Aufenthalt vor einem großen<br />

Lagerfeuer. Studien zu vorgezogener Hautalterung oder gar<br />

Augenverletzungen gaben bisher keinen Anlass zu Besorgnis.<br />

Mediziner sagen Infrarot-Kabinen besonders heilende Wirkung<br />

zu, indem ein IR-Kabinen-Bad den Kreislauf aktivieren<br />

und stabilisieren soll, die Gefäße, besonders die um das<br />

Herz herum trainiert, durch Entgiftung und Entschlackung<br />

bei der Gewichtsreduktion hilft, die Lymphzirkulation<br />

beschleunigt, körpereigene Abwehrkräfte aktiviert, Muskelkrämpfe<br />

entspannt und Stresshormone abbaut.<br />

Regelmäßige Infrarot-Bäder sind demnach in vielen Belangen<br />

empfohlen: bei Kreislaufstörungen, Arterienverkalkung,<br />

bei chronischen Müdigkeit, Leistungsschwäche und<br />

Erschöpfung, bei Immunschwäche, chronischen Entzündungen<br />

und Infektionen, bei Allergien und Hautkrankheiten,<br />

bei chronischer Schmerzen und Gelenkschmerzen wie<br />

Rheuma, Arthrose oder Fibromyalgie, bei Entschlackungskuren<br />

im Zuge von Fastendiäten und Stressbelastungen<br />

wie Schlafstörungen und Depressionen wie auch bei vielen<br />

Krebskrankheiten. Nicht in die IR-Kabine dürfen Leute<br />

mit schweren Herz- und Kreislaufproblemen, mit Fieber ab<br />

38°C und bei Platzangst.<br />

Wohlbefinden in<br />

der Therme Meran<br />

Besonders in den Wintermonaten ist Saunieren empfehlenswert,<br />

da die Sauna Entspannung, Erholung und<br />

Abstand vom Alltag bietet. In der Saunalandschaft der<br />

Therme Meran kann der Gast zwischen acht verschiedenen<br />

Saunen wählen, unter anderem einer klassischen<br />

finnischen Blockhaussauna im Freien, einem Dampfbad,<br />

einem Sanarium und einem Caldarium mit Soleinhalation.<br />

Zur Abkühlung erwartet den Gast, neben den verschiedenen<br />

Kaltwasser-Becken, auch ein prickelnder Schneeraum.<br />

Hier rieseln die Flocken von der Decke.<br />

Von November bis März bleibt die Pool- und Saunalandschaft<br />

der Therme Meran einmal im Monat bis Mitternacht<br />

geöffnet. Filmvorführungen, Musik, Lichtspiele und<br />

besondere Saunaaufgüsse machen diese Abende zu einem<br />

besonderen Erlebnis. Abgerundet wird der Abend mit einem<br />

Special Night-Menu im Self-Service Bereich der Badehalle.<br />

Die bevorstehenden Termine sind der 4. Januar, der 14.<br />

Februar zum Valentinstag und der 1. März.<br />

Wohlbefinden verschenken<br />

Eine besondere Geschenksidee für die Festtage ist im<br />

Onlineshop unter www.thermemeran.it erhältlich:<br />

Gutscheine mit Thermeneintritten, wohltuenden Spa-<br />

Anwendungen oder Kosmetikprodukten der hauseigenen<br />

Kosmetiklinie stehen zur Wahl.<br />

Apfel-Seifenschaum-Peeling<br />

Spa & Vital Center<br />

Erholung bietet auch das großzügige Spa & Vital-Center<br />

der Therme Meran. Hier stehen dem Gast vielfältige und<br />

abwechslungsreiche Anwendungen an sieben Tagen die Woche<br />

zur Verfügung. Bäder, Packungen, Peelings, Massagen<br />

und kosmetische Behandlungen werden spezifisch auf die<br />

Wünsche des Gastes abgestimmt. Ob bei Einzelanwendungen<br />

für Mann und Frau oder mit Anwendungen für Paare,<br />

die erfahrenen Mitarbeiter sorgen für die Entspannung und<br />

das Wohlbefinden der Gäste. Zu den besonderen Neuheiten<br />

zählen beispielsweise das wohltuende Apfel-Seifenschaum-<br />

Peeling, eine neuartige Ganzkörpermassage mit Massagestempel<br />

oder die Private Spa Suite für Zwei.<br />

INFO<br />

Therme Meran AG<br />

Thermenplatz 9 | 39012 Meran<br />

Tel. 0473 252 000 | Fax 0473 252 022<br />

info@thermemeran.it | www.thermemeran.it


themenbereich<br />

66 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

67<br />

service<br />

Neuer Audi Vertragshändler<br />

Saunieren mit<br />

allen Sinnen, …<br />

… ein Erlebnis zum Spüren. Aquarena Brixen: Am 8.<br />

September <strong>2012</strong> feierte Acquarena Brixen mit einem<br />

spektakulären Rahmenprogramm das zehnjährige Jubiläum.<br />

Seit der Eröffnung 2002 gilt die Anlage als Vorzeigeobjekt<br />

für Bade- und Saunaanlagen.<br />

Schon die ovale Architektur deutet auf ein besonderes Erlebnis<br />

hin. Die Kombination von hochwertigen Baumaterialen<br />

wie Holz, Glas, Stahl und Stahlbeton erzeugen eine warme,<br />

licht- und sonnendurchflutete Atmosphäre in dieser einmaligen<br />

Erlebniswelt. Die Außenansicht der Acquarena ist mit der<br />

dominierenden Glasfront eine architektonische Attraktion.<br />

Die Stadtwerke Brixen AG haben auf einer Fläche von<br />

12.000 m² eine Anlage mit gekoppeltem Frei- und Hallenbad<br />

sowie anderen Sport und Freizeitstätten wie Sauna,<br />

Wellness, Beauty, Fitness und Erlebnisrestaurant geschaffen.<br />

Herzstück der Acquarena ist die 1200 m² große Saunalandschaft.<br />

Das vielfältige Angebot an Saunakabinen wird<br />

ergänzt mit einem Whirlpool-, Kneipp-, Relax-, Kälte- und<br />

Tauchbecken. Wie das Schwitzen, gehört zum Saunieren<br />

auch das anschließende Abkühlen, um die Durchblutung in<br />

allen Körperregionen maximal anzutreiben. Das Saunieren<br />

steht in der Acquarena ganz im Zeichen von Entspannung<br />

und Gesundheit. Der Besuch im Schwitzbad ist in den<br />

Herbst- und Wintermonaten sehr beliebt, wobei das Saunieren<br />

auch in den warmen Jahreszeiten empfehlenswert ist.<br />

Abschalten als Erfolgsmodell<br />

Ruhe und Entspannung sind die Grundidee der Saunawelt in<br />

der Acquarena. Hier findet der Besucher die Zeit zu sich zu<br />

finden und sich vom Alltag zu lösen. Die Architektur und der<br />

gewählte Stil unterstützen das Gefühl der Entspannung. Wellness<br />

für alle Sinne, so lautet das Motto in der Acquarena: Die<br />

Farblichttherapien und leichte Hintergrundmusik entspannen<br />

das Auge und die Ohren, beruhigende Düfte die Nase. Mit<br />

mundgerechten Häppchen und Tees verwöhnen wir ihren<br />

Gaumen. Eine absolute Stärke der Acquarena ist das sympathische<br />

Saunateam. Vier Saunawarte führen Saunaneulinge<br />

in die Philosophie des Saunierens ein und stehen für Fragen<br />

gerne bereit. Sie sind sichtbar, wenn Bedarf an Hilfe besteht,<br />

und unsichtbar, um die Intimsphäre der Gäste zu wahren.<br />

Aufgussmeister sorgen für die Abwechslung<br />

Die Aufgussmeister unterstützen die Saunawarte bei der<br />

Wahrung eines hohen Qualitätsstandards. Jeder bietet durch<br />

seinen individuelle Art und Weise einen erlebnisreichen<br />

Aufguss an. So kann es gut möglich sein, dass Aufgüsse von<br />

Trommlern und auch Tanzeinlagen begleitet werden.<br />

Sieben Tage die Woche an 365 Tagen im Jahr<br />

Die Sauna ist für alle täglich geöffnet. Außer donnerstags<br />

ist der Saunabereich in der Zeit von 10.00 - 18.00 Uhr für<br />

Frauen reserviert. Schon seit Jahren. Ein absolutes Plus der<br />

Acquarena ist die direkte Verbindung vom Saunabereich<br />

zum Poolbereich. Bei Interesse ist der Zugang zum Fitnessund<br />

Massagebereich möglich.<br />

INFO<br />

Acquarena<br />

Altenmarktgasse 28 B | 39042 Brixen<br />

Tel. 0472 268 433<br />

info@acquarena.com | www.acquarena.com<br />

In Car setzt in Bozen das neueste Audi-Showroom-Konzept<br />

um und hat in Bozen einen Service nach neuesten<br />

Standards errichtet. Außerdem erwartet den Kunden das<br />

Gebrauchtwagen-Zentrum „Audi Prima Scelta: Plus“.<br />

Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Marke Audi als<br />

Premium-Marke etabliert, auch die Händler und Service-<br />

Betriebe sind dieser Entwicklung gefolgt. Thomas Gatterer<br />

hat sich der Herausforderung gestellt, für Südtirol einen<br />

Audi-Vertragshändler mit Sitz in Bozen zu errichten. Über<br />

die Gatterer-Holding wurden die nötigen Mittel aufgebracht.<br />

Johann Wohlfarter, den eine langjährige Erfahrung<br />

im Automotive-Bereich auszeichnet, konnte als Mitgesellschafter<br />

für das Projekt gewonnen werden.<br />

Für das Project In Car steht ein qualifiziertes Mitarbeiter-<br />

Team zur Verfügung: Helmut Raffeiner als Geschäftsführer,<br />

ehemaliger Geschäftsführer des Audi-Vertragshändlers in<br />

Meran und seit 17 Jahren bei Audi; Thomas Weithaler als<br />

Audi-Verkaufsleiter und Peter Nitz als Audi-Serviceleiter.<br />

Der Start erfolgte in Marling<br />

Bereits im Jänner <strong>2012</strong> hat In Car am Standort der ehemaligen<br />

Garage Walter in Marling eine Service-Stelle eröffnet.<br />

Dort stehen Daniel Cainelli als Serviceleiter und Thomas<br />

Pichler als Verkäufer den Audi-Kunden zur Verfügung. In<br />

absehbarer Zeit wird In Car auch den Raum Eisacktal und<br />

Pustertal mit modernen Service-Einrichtungen bedienen.<br />

Mit der Realisierung dieser Investition wurden 30 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Ziel ist es, mittelfristig mit weiteren<br />

zehn Audi-Spezialisten die Kunden in ganz Südtirol bestens<br />

zu betreuen.<br />

Die neunen Strukturen<br />

Der Audi-Standort in Bozen wird dem Premiumanspruch<br />

der Marke Audi gerecht. Das neueste Audi-Showroom-<br />

Konzept wurde detailgetreu umgesetzt. Somit kann der<br />

Audi-Kunde bestens die Markenwelt Audi bei In Car in<br />

Bozen erleben. Als neuer Audi-Vertragshändler für Südtirol<br />

wurde in Bozen auf einer Fläche von insgesamt 1500 m²<br />

ein Neuwagen-Bereich mit Auslieferung und Administration<br />

geschaffen. Hier steht die gesamte Audi-Modellpalette unter<br />

perfekter Beleuchtung im technologisch gestylten Ambiente<br />

für die Kunden bereit. Ein innovatives Service-Zentrum mit<br />

Direkt- und Dialogannahme wurde auf einer Fläche von<br />

900 m² errichtet. Auf zehn Hebebühnen können hier unter<br />

Zuhilfenahme modernster elektronischer Diagnosegeräte,<br />

die zum Teil direkt mit dem Mutterhaus in Ingolstadt<br />

online verbunden sind, alle Wünsche der Audi-Fahrer erfüllt<br />

werden. Ein gut bestücktes doppelstöckiges Ersatzteillager<br />

und eine Gebrauchtwagen-Ausstellung vervollständigen die<br />

Strukturen des Betriebes. Insgesamt umfasst das Areal eine<br />

Fläche von 5000 m². Offiziell eingeweiht wurde das neue<br />

AUDI Zentrum Ende Oktober.<br />

INFO<br />

In Car GmbH<br />

Lanciastr. 12-14 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 089 050<br />

info@incar.bz.it | www.incar.bz.it<br />

Öffnungszeiten Sauna<br />

Täglich 14.00 - 23.00 Uhr,<br />

Sa 11.00 – 23.00, So 11.00 – 22.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Weihnachten:<br />

22.12. - 06.01.: täglich von 11.00 - 23.00 Uhr<br />

Damensauna: Donnerstag, 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Geschenksideen: Saunagutscheine der Acquarena,<br />

erhältlich direkt an der Kasse<br />

Pool ist täglich ab 9.00 Uhr geöffnet.


68 11/<strong>2012</strong> service<br />

11/<strong>2012</strong><br />

69<br />

Die ideale Lösung<br />

für jedes Treffen!<br />

Ein strategischer Ort für Begegnungen an einem wichtigen<br />

Anlaufpunkt der Stadt, im Zentrum reger Wirtschaftstätigkeit<br />

und mit direkter Anbindung an das<br />

wichtigste Messezentrum Südtirols: Das Four Points by<br />

Sheraton ist eine Garantie für erfolgreiche Meetings.<br />

Sporthilfe bei DUKA in Brixen<br />

Das viel genutzte Kongresszentrum Four Points by Sheraton<br />

zeichnet sich durch einzigartigen Stil und exklusives<br />

Design aus. Der Gast wird mit kleinen und großen Aufmerksamkeiten<br />

bedacht. Dazu gehören etwa das reichhaltige<br />

Frühstück, die einladende American Bar, das Fitnessstudio<br />

und das Wellness-Center mit beheiztem Hallenbad sowie der<br />

Whirlpool für entspanntes Relaxen.<br />

Die 189 Zimmer des Hotels verfügen über hohen Komfort<br />

auf internationalem Standard. Dazu gehört das helle und<br />

wohnliche Ambiente, die großzügige Ausstattung mit bequemen<br />

Betten und großflächigen Schreibtischen, schneller<br />

Internetverbindung und Accessoires für Gäste, die Qualität<br />

und persönlichen Komfort schätzen.<br />

Business-Lunch-Service<br />

Die Küchenchefs sorgen mit leichten und appetitlichen Gerichten<br />

für einen exklusiven Business-Lunch-Service, der es<br />

ermöglicht, nur eine kurze Mittagspause oder ein Arbeitsessen<br />

vorzusehen, ohne auf geschmacklich hochwertige und<br />

frische Produkte verzichten zu müssen. Für Mittag- und<br />

Abendessen mit Geschäftspartnern oder Kollegen in intimer<br />

und formaler Atmosphäre steht stets auch das Menü à la<br />

carte zur Verfügung, welches der Phantasie und den Gaumenfreuden<br />

keine Grenzen setzt.<br />

Als multifunktionaler Begegnungsort mit großzügigen<br />

Räumlichkeiten und Fensterfronten, die für viel natürliches<br />

Licht sorgen, kann das Four Points by Sheraton auf einen<br />

382 m 2 großen Ballraum, neun Meetingsäle und zwei Foyers<br />

mit einer Gesamtkapazität von 650 Personen verweisen.<br />

Die Räume genügen höchsten Ansprüchen für jeden kleinen<br />

oder großen Anlass. Sie sind flexibel gestaltbar und daher<br />

auch untereinander kombinierbar, sodass für jede Veranstaltung<br />

ein optimales Ambiente geschaffen werden kann.<br />

Vielseitig und modern: Die Säle verfügen über eine komplette<br />

technische Ausstattung, schnellen Wifi-Internetanschluss<br />

und Anlagen für Simultanübersetzungen, so dass diesbezüglich<br />

ein reibungsloser Ablauf und der Erfolg jeder Veranstaltung<br />

garantiert werden kann. Wichtige kleine Details machen<br />

das Sheraton besonders, wie z.B. die beiden Garagen mit bis<br />

zu 200 Stellplätzen, das Business Center mit umfassendem<br />

Sekretariatsservice, die Meetingsäle mit ihren hohen Decken,<br />

die sich für jede Thematik umrüsten lassen. Dazu die<br />

prächtige und suggestive Atmosphäre im Atrium, wo man<br />

perfekt zubereitete Cocktails genießen oder den Brunch mit<br />

Geschäftspartnern oder Gala-Events zelebrieren kann.<br />

Für den reibungslosen Ablauf von Veranstaltungen steht das<br />

Four Poins by Sheraton Team zu Verfügung.<br />

INFO<br />

Four Points by Sheraton Bolzano/Bozen<br />

Bruno-Buozzi-Straße 35 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 195 00 00 | Fax 0471 195 09 99<br />

info@fourpointsbolzano.it | www.fourpointsbolzano.com<br />

Kurz vor Saisonbeginn hat die Südtiroler Sporthilfe wieder<br />

die Förderschecks an talentierte Wintersportler überreicht. 44<br />

Wintersportler erhielten Schecks im Wert von 59.800 Euro.<br />

Wie es inzwischen Tradition ist, wurde dies bei einem langjährigen<br />

Förderer und Sponsor der Sporthilfe, dieses Jahr bei dem<br />

Duschkabinenhersteller DUKA in Brixen, abgehalten. Viele<br />

Ehrengäste sind der Einladung der Sporthilfe gefolgt: Der Bürgermeister<br />

von Brixen Albert Pürgstaller mit Stadträtin Paula<br />

Bacher Marcinech, die Verbandspräsidenten Hermann Ambach<br />

(FISI) und Christian Trettel (FISG), Sparkassenpräsident<br />

SEL beliefert<br />

Unternehmerverband<br />

Die Seltrade AG wird 2013 und 2014 einen wesentlichen<br />

Teil der Südtiroler Industrie mit sauberer Energie beliefern.<br />

Rund 220 Millionen Kilowattstunden Strom werden demzufolge<br />

pro Jahr an über 70 Südtiroler Industriebetriebe<br />

aller Größenordnungen geliefert werden. „Wir betrachten<br />

dieses Stromlieferabkommen auch als einen Vertrauensbeweis<br />

seitens maßgeblicher Bereiche der Südtiroler Wirtschaft<br />

gegenüber unserem Unternehmen; ein Umstand, der<br />

uns besonders in diesem Augenblick sehr freut und den wir<br />

mit vollem Einsatz honorieren werden“, freut sich die Präsidentin<br />

der Seltrade, Sibylle Überbacher. Für den Unternehmerverband<br />

erklärte Thomas Brandstätter (Zipperle AG),<br />

dass die Energie in jedem Unternehmen zu einem sehr ernst<br />

zu nehmenden Kostenfaktor geworden sei. „Wir empfinden<br />

es als positiv, dass ein einheimisches Unternehmen unseren<br />

Bedarf mit der eigenen Produktion decken kann. Damit<br />

bleibt die volle Wertschöpfung im Land“, so Brandstätter.<br />

Im Bild: Sibylle Überbacher und Thomas Brandstätter<br />

Norbert Plattner, Andreas Falkensteiner und andere waren<br />

gekommen. Der Präsident der Sporthilfe Walter Ausserhofer<br />

hieß alle Anwesenden willkommen und bedankte sich an erster<br />

Stelle beim Hausherrn für die Einladung und vor allem für<br />

die jahrelange Unterstützung! Zudem gratulierte er auch den<br />

anwesenden Olympiateilnehmern von London für ihre tollen<br />

Leistungen und freute sich, die meisten von ihnen in ihrer<br />

frühen Jugend unterstützt zu haben. Dies zeige, wie wichtig<br />

die jährlichen Unterstützungen für den Einzelnen sind und zu<br />

welchen Leitstungen unsere Sportler in der Lage sind.<br />

Gratulation<br />

an Michael Seeber<br />

Ende November hat Michael Seeber,<br />

Präsident der Leitner Gruppe, die<br />

Auszeichnung als „Unternehmer des<br />

Jahres“ in der Kategorie „Technology“,<br />

in Mailand erhalten. Den Vorsitz<br />

der Jury für den Preis Ernst&Young<br />

„Unternehmer des Jahres“ hatte die<br />

ehemalige Confindustria-Präsidentin<br />

Emma Marcegaglia inne.<br />

Der Unternehmerverband Südtirol<br />

Michael Seeber<br />

gratuliert Michael Seeber zu dieser<br />

Auszeichnung, die er aufgrund seines Einsatzes für das weltweite<br />

Wachstum der Gruppe durch ständige Investitionen in<br />

Forschung, Entwicklung und Innovation erhalten hat. „Diese<br />

Auszeichnung ist der Beweis dafür, dass heimische Unternehmen<br />

dank ständiger Innovation weltweit erfolgreich sein<br />

können. Forschung und Entwicklung finden im Unternehmen<br />

statt“, so Stefan Pan. Unternehmen wie die Sterzinger Leitner-<br />

Gruppe können eine Leitfunktion und Vorreiterrolle für<br />

kleinere Betriebe übernehmen, ist der Unternehmerverband<br />

Südtirol überzeugt. Es gilt, große und kleinere Unternehmen<br />

miteinander zu vernetzen und zudem die Zusammenarbeit mit<br />

Einrichtungen wie Universität, TIS oder Eurac zu fördern. „Ich<br />

bin überzeugt, dass es uns gelingen kann, durch gezielte Investitionen<br />

in Forschung und Entwicklung hochwertige Arbeitsplätze<br />

und Wachstum zu garantieren, und somit den Wohlstand in<br />

unserem Land langfristig abzusichern“, so Pan.


70<br />

HYPO VORARLBERG LEASING AG<br />

Galileo-Galilei-Straße 10/H, I-39100 Bozen, Tel. +39 0471 060 500, www.hypoleasing.it, info@hypovbg.it<br />

Filiale Como, Tel. +39 031 574 517, Filiale Treviso, Tel. +39 0422 55 357<br />

10 Jahre Seiser<br />

Alm Urthaler<br />

„Für uns war es eine besondere Herausforderung, das Urthaler<br />

zu bauen. Eine Investition in ein Unikat – in einen Holzbau,<br />

der in dieser Größe noch nie verwirklicht wurde“, sagt<br />

Nina Urthaler. „Als Pionier wussten wir damals nicht, wie<br />

unser Hotel in zehn Jahren aussehen wird. Heute wissen wir,<br />

unser Holzhotel ist nachhaltig schön“. Das Urthaler wurde<br />

im Jahr 2002 hochwertig, biologisch, energiebewusst gebaut<br />

und ist Trendsetter einer neuen Hotelgeneration. Ein Fünfsternehotel,<br />

das dem anspruchsvollen Gast Design und Natur,<br />

Genuss und Ruhe, Diskretion und entspannte Eleganz bietet.<br />

Die Urthaler Zimmer sind aus unbearbeitetem Fichten- und<br />

Lärchenholz, geerntet in einer ausgewählten Mondphase. Der<br />

milde Duft des Holzes ist anregend und beruhigend zugleich,<br />

der Schlaf besonders tief und entspannend. Dass sich Allergiker<br />

hier besonders wohlfühlen, liegt nicht nur daran, dass das<br />

Holz zu 100 % pur und ohne Schadstoffe ist.<br />

Rubner Türen<br />

auf 3500 Meter<br />

Das Schutzhaus „Città di Mantova“ steht nicht etwa rund<br />

um Mantova – wo wären auch die geeigneten Berge dazu?<br />

– sondern ist auf der Südseite des Monte-Rosa-Massivs<br />

im Aostatal auf einer Meereshöhe von 3500 m zu finden.<br />

Auf dieser Höhe leisten RUBNER-Haustüren ihren treuen<br />

Dienst, wie Franz Denicolò, bergbegeisterter Mitarbeiter<br />

bei RUBNER Türen, kürzlich begeistert feststellen<br />

konnte. Meterhoch steht im Winter der Schnee. „Als wir<br />

nach stundenlangem Schneeschöpfen die Haustür und die<br />

wichtigsten Verbindungswege freigelegt hatten, konnten<br />

wir feststellen: kein Anzeichen von Nässe und Schnee, als<br />

ob nichts geschehen wäre. Das war echt eine tolle Erfahrung,<br />

unsere Haustüren in dieser Höhe im tadellosen<br />

Einsatz zu sehen!“, sagte sich Franz Denicolò, begeisterter<br />

Bergführer und mit einer Gruppe Gleichgesinnter unterwegs<br />

auf einer 3-Tages-Tour.<br />

Im Ausland keine<br />

Rettungskosten<br />

Alle Jahre wieder ... kann die Jahresmitgliedschaft beim Landesrettungsverein<br />

erneuert oder neu gemacht werden. Heuer<br />

wirbt das Weiße Kreuz erstmals mit einem besonders attraktiven<br />

Teilangebot: Es übernimmt die gesamten Rettungskosten<br />

im Ausland, für Suche und Bergung bei Unfall, Berg- und<br />

Seenot bis zu 40.000 Euro. Dabei spielt es keine Rolle, welches<br />

Rettungsmittel zum Einsatz kommt, gleichgültig, ob Rettungswagen,<br />

Hubschrauber oder Rettungsboot, jedes für die Rettung<br />

der Mitglieder notwendige Mittel ist im Paket inbegriffen.Die<br />

Mitgliedschaft „Weltweit“ ist ein besonders für reisende, sportlich<br />

aktive oder oft im Ausland verweilende Südtiroler/innen<br />

sehr attraktives Angebot, das bisher so hierzulande noch nicht<br />

angeboten werden konnte. Weitere Informationen erhält man<br />

auf der Homepage www.wk-cb.bz.it, über 0471 444 310/313<br />

oder im nächsten Sektionssitz des Weißen Kreuzes.<br />

Premium-Sekt<br />

als Botschafter<br />

Ein „Orchester“ aus sieben Mitgliedern der Vereinigung Südtiroler<br />

Sekterzeuger präsentiert seine erste gemeinsame „Symphonie“:<br />

Der Sekt, der nach der klassischen Methode – also<br />

wie ein Champagner – hergestellt und in Doppel-Magnum-<br />

Flaschen abgefüllt wurde, ist nicht im Handel erhältlich und<br />

in seiner Stückzahl auf 190 Flaschen pro Jahr limitiert. „Er<br />

soll zum Botschafter Südtirols werden“, betont Josef Reiterer,<br />

Vorsitzender der Vereinigung. „Wir haben uns dazu entschlossen,<br />

den Schaumwein allein für zwei Ziele freizugeben: für<br />

repräsentative und caritative.“

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