Alpine Technologien 2012
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Kostenloses<br />
Exemplar<br />
I.R.<br />
Magazin<br />
für die Europaregion tirol<br />
Poste Italiane S.P.A. - Spedizione - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare bitte an den Absender retournieren. Der Absender verpflichtet sich, die Portospesen für die Rücksendung zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE.<br />
Neue Piz Boè-Bahn<br />
Das TIS-Konzept<br />
Nr. 11<br />
Dezember <strong>2012</strong><br />
www.mediaradius.it<br />
alpine<br />
technologien<br />
ProNeve-Symposium<br />
Kluges Energiemanagement
editorial<br />
12<br />
impressum<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH,<br />
Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01,<br />
am 27.11.2001<br />
Projektleiter: Franz Wimmer<br />
Schriftleiter: Armin Mair<br />
Koordination: Marita Wimmer<br />
Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />
Redaktion: Armin Mair, Peter Treibenreif,<br />
Claudia Schwarze, Marita Wimmer,<br />
Norman Libardoni, Nicole D. Steiner,<br />
Franz Wimmer<br />
Werbung/Verkauf: Judith Müller,<br />
Lorenz Mederle, Marita Wimmer<br />
Verwaltung: Kapuzinergasse 5<br />
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />
Leitner AG, Tappeiner, Manuela Prossliner,<br />
Eurac/Marion Lafogler, Eurac/<br />
Giacomo Strapazzon, ADAC Skiguide<br />
<strong>2012</strong>, rifugiomantova.it/Denicolò, Ferrari,<br />
verschiedene Privat-, Firmen- und Online-<br />
Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
King Laurin GmbH, Eppan<br />
Grafik/Layout: Georg Hochkofler<br />
Lektorat: Magdalena Pöder,<br />
Ulrike Schwarz<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen -<br />
www.athesia.it<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“ - Beilage<br />
und im Postversand<br />
Druckauflage: 25.000 Stück<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro,<br />
A+D: 2,50 Euro<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten<br />
und der angeführten Webseiten.<br />
29 38<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Aktuell<br />
06 Piz Boe: Höchster Transportkomfort<br />
26 Skifahren wird sicherer<br />
28 Die <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin<br />
29 Sicherheit geht vor<br />
30 TIS – Area <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>, Bozen<br />
38 Schutz vor Lawinen<br />
40 Speicherbecken am Piz Seteur<br />
44 Unterwegs mit der „Schneekatze“<br />
45 ProNeve – Kluges Energiemanagement<br />
48 Probebohrungen zum BBT<br />
56 Das weiße Chaos verhindern<br />
62 Erste schwebende Limousine<br />
Rubriken<br />
63 Portrait: Georg Eisath<br />
64 Gesundheit: Infrarot-Wärmekabinen<br />
im Aufwärtstrend<br />
69 Bunte Meldungen<br />
63<br />
Der Schnee-Macher<br />
Georg Eisath: Schnee ist eine Konstante in<br />
seinem Leben. Skifahrer, Vater von zwei Skiprofis,<br />
Betriebsleiter des Skigebiets Obereggen,<br />
Mitbegründer eines Phänomens: die<br />
Firma TechnoAlpin und heute Direktor des<br />
Skigebiets Carezza–Karersee.<br />
Service<br />
08 Profanter Manfred GmbH, Vintl<br />
09 Kostnerarchitektur, Corvara<br />
09 Heliswiss International AG, Vintl<br />
10 CWA Construction AG, Olten<br />
11 Skipp KG, Montan<br />
12 Aste Weissteiner zt GmbH, Innsbruck<br />
14 Frener & Reifer GmbH, Brixen<br />
16 Leitner AG, Sterzing<br />
18 Skirama Kronplatz, Bruneck<br />
20 Technoalpin AG, Bozen<br />
21 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen<br />
22 Sitour Italia GmbH, Montan<br />
23 Skiregion Sextner Dolomiten, Sexten<br />
24 Obereggen AG, Obereggen<br />
35 BLS, Bozen<br />
36 RAS – Rundfunkanstalt Südtirol, Bozen<br />
41 Ela GmbH, Lajen<br />
42 Demaclenko GmbH, Klausen<br />
46 Welponer GmbH, Bozen<br />
50 Waterstones Geomonitoring, Vahrn<br />
51 Haller Wilfried KG, Sterzing<br />
52 Land Service GmbH, Bozen<br />
53 Ploner GmbH, Bruneck<br />
54 Tiroler Versicherung, Bozen<br />
55 Sarnertec, Sarntal<br />
58 Giacomuzzi Enrico GmbH, Bozen<br />
59 5D Agency, Bruneck<br />
60 Comploj’s Wohnwelt OHG, Tscherms<br />
65 Therme Meran AG, Meran<br />
66 Acquarena, Brixen<br />
67 In Car GmbH, Bozen<br />
68 Four Points by Sheraton, Bozen<br />
48<br />
Probebohrungen zum BBT<br />
Der Brennerbasistunnel ist ein Jahrhundertprojekt.<br />
Nicht nur für Südtirol. Sondern<br />
für den gesamten Alpenraum. Bevor aber<br />
die Bohrungen beginnen können, ist es notwendig,<br />
genau über das zu durchstechende<br />
Gebirge Bescheid zu wissen: über seine<br />
geologische Beschaffenheit, um für Probleme<br />
und Komplikationen in der Bauphase<br />
gerüstet zu sein.<br />
64<br />
Infrarot-Wärmekabinen<br />
im Aufwärtstrend<br />
Die tief stehende Sonne, kühle Außentemperaturen<br />
und die nun früh einsetzenden<br />
Nächte wirken sich nicht immer vorteilhaft<br />
auf den Gemüts- und Gesundheitszustand<br />
des Menschen aus.<br />
Franz Wimmer<br />
Erwin Stricker hat vor Jahren die<br />
Arbeitsplattform „ProNeve“ gegründet,<br />
um dem Stellenwert des<br />
Schnees für Südtirols Wirtschaft<br />
und Tourismus mehr Gewicht zu<br />
geben. Demaclenko, Doppelmayr,<br />
Leitner, Prinoth, Skipp, Technoalpin,<br />
um nur einige Namen (in<br />
alphabetischer Reihenfolge) zu<br />
nennen, genießen in der Branche<br />
weltweites Ansehen. Aber<br />
nicht nur die Hardware, auch die<br />
Software stammt in vielen Fällen<br />
aus Südtirol. Hinter der gesamten<br />
Logistik, von Skiressorts über<br />
Wasser- und Energiemanagement<br />
bis hin zur Sicherheitstechnik<br />
usw., steht oft Südtiroler Knowhow.<br />
In Zahlen ausgedrückt sind<br />
das jährliche Umsätze jenseits von<br />
einer Milliarde Euro und tausende<br />
sichere Arbeitsplätze. In Zeiten<br />
wie diesen eine Tatsache, die<br />
entsprechend zu würdigen ist und<br />
ganz im Sinne von Erwin Stricker<br />
auch entsprechend bekannt<br />
gemacht werden muss!<br />
Mit der Radius-Ausgabe <strong>Alpine</strong><br />
<strong>Technologien</strong> leisten wir unseren<br />
Beitrag dazu.<br />
Wir wünschen allen Lesern eine<br />
friedvolle Weihnachtszeit und den<br />
Wintersportlern viel Freude mit<br />
den neuen Anlagen.<br />
Franz Wimmer
themenbereich<br />
6 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
7<br />
aktuell<br />
Piz Boe: Höchster<br />
Transportkomfort<br />
Im Sommer <strong>2012</strong> wurde in Corvara<br />
die Kabinenbahn auf den<br />
Piz Boe erneuert. Direktor Andy<br />
Varallo vom Skicarosello, welche<br />
diese Anlage betreibt, erklärt: „Es<br />
ist uns ein Anliegen, dem Skifahrer<br />
so viel Komfort wie möglich<br />
zu bieten.“<br />
Der Vorgängerlift, ebenfalls eine Kabinenbahn, war<br />
1992 gebaut worden. Zwar entsprach diese Anlage noch<br />
den Vorschriften, doch wollte man auf dieser für die Sellaronda<br />
so wichtigen Verbindung neue Maßstäbe setzen. Die<br />
Berg- und Talstation sind in Form und Aussehen bestehen<br />
geblieben: die Talstation, weil sie aufgrund ihrer Architektur<br />
zu einem Markenzeichen für die Anlage Piz Boe ist.<br />
Neu hier wird eine indirekte Beleuchtung sein, welche die<br />
Pyramide nachts in ein modernes Licht rücken wird. Weil<br />
man bei der neuen Anlage von 72 auf 104 Kabinen aufgestockt<br />
hat, war allerdings eine Erweiterung der sogenannten<br />
Garage nötig wo die Kabinen falls notwendig geparkt<br />
werden können. Bei der Bergstation wurde ebenfalls die<br />
bestehende Form beibehalten, weil für das kommende Jahr<br />
ein Neubau geplant ist, von welchem das Gesamtkonzept<br />
allerdings noch nicht steht. Andy Varallo: „Wir wollten die<br />
Gestaltung der Bergstation nicht durch einen Neubau in<br />
diesem Sommer schon vorwegnehmen. Wir möchten am<br />
Gipfel ebenso ein architektonisches Zeichen setzen, wie es<br />
uns schon bei der Talstation gelungen ist.“<br />
Modernste Technik im Einsatz<br />
Die technischen Daten zur Anlage sind eindrucksvoll:<br />
Auf einer Länge von 2700 Meter<br />
wird ein Höhenunterschied von 652 Meter<br />
überwunden. Die Antriebsstation befindet<br />
sich am Berg. Die Fahrzeit für<br />
eine Bergfahrt wird siebeneinhalb<br />
Minuten dauern. Allein das<br />
Zugseil wiegt über 40 Tonnen.<br />
Die Förderleistung wurde<br />
erhöht und anstatt wie<br />
bisher 2400 können<br />
ab der Wintersaison<br />
<strong>2012</strong>/2013 nun<br />
3000 Skifahrer pro Stunde transportiert werden. Erhöht<br />
wurde auch die Geschwindigkeit des Liftes: Statt wie<br />
früher mit fünf Meter pro Sekunde wird die neue Anlage<br />
sechs Meter pro Sekunde schnell laufen. Bei den Stützen<br />
hat man im Vergleich zur alten Anlage eine eingespart,<br />
somit wurde die Zahl von 20 auf 19 reduziert. In einer<br />
Geschäftsführer<br />
Andy Varallo<br />
Technische Daten<br />
Anlage: Piz Boe – Corvara<br />
Länge: 2700 m<br />
Höhenunterschied: 652 m<br />
Antrieb: Talstation<br />
Technologie: Leitner<br />
Kabinen: CWA<br />
Anzahl Kabinen: 104<br />
Förderleistung:<br />
3000 Personen pro Stunde<br />
Fahrzeit: 7,5 min<br />
Geschwindigkeit: 6 m/sek<br />
Anzahl Stützen: 19<br />
Seilgewicht: 40 t<br />
Durchgänge pro<br />
Wintersaison: ca. 1 Mio.
aktuell<br />
8 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
9<br />
service<br />
Wintersaison zählen die Betreiber in etwa eine Million<br />
Durchgänge. Wenn es die Witterungsbedingungen zulassen,<br />
so ist es ein Ziel für alle Liftbetreiber entlang der Sellaronda,<br />
diese Skirundfahrt vom 7. Dezember bis zum 7.<br />
April möglich zu machen. Immerhin ist die Sellaronda ein<br />
sehr wichtiges und vor allem weltweit bekanntes Skiprojekt,<br />
das in dieser Form wohl einzigartig ist. Entsprechend<br />
wird Komfort groß geschrieben. So auch beim Neubau<br />
der Anlage Piz Boe: Waren beim Vorgängerlift Kabinen für<br />
zwölf Personen im Einsatz, hat man sich nun für CWA Kabinen,<br />
welche maximal acht Personen fassen, entschieden:<br />
der Transport wird für die Wintersportler bequemer.<br />
Logistische Meisterleistung: der Neubau<br />
Ein logistischer Kraftakt war der Neubau der Anlage im<br />
vergangenen Sommer. Für den Abbau des Vorgängers und<br />
die Installation des neuen Liftes wurde ein Hubschrauber<br />
eingesetzt, welcher in 250 Rotationen die Arbeiten abschloss –<br />
ein Rekordwert, wenn man bedenkt, dass das eine Arbeitszeit<br />
von lediglich 13 Stunden bedeutet. Der eingesetzte Helikopter<br />
konnte eine Nutzlast von 3,9 Tonnen zuladen. Spannend<br />
wurde es beim Transport der obersten Stützen: Diese mussten<br />
sehr früh am Morgen montiert werden, da in der wärmeren<br />
Tageszeit der Hubschrauber die Last nicht mehr auf diese<br />
Höhe bringen hätte können. Die Vorgängeranlage wurde nicht<br />
verschrottet, sondern, wie nun seit <strong>2012</strong> erlaubt, verkauft:<br />
Wer zukünftig in Foppolo, Brembo Ski, in der Provinz Bergamo,<br />
Skifahren geht, dem wird ein Lift verdächtig ähnlich der<br />
Piz-Boe-Anlage erscheinen. Und der Schein wird nicht trügen.<br />
Auch wenn der Piz-Boe-Lift vor allem für Skisport bekannt ist,<br />
läuft die Anlage auch in den Sommermonaten. Um den gesetzlichen<br />
Anforderungen zu entsprechen und um auch Menschen<br />
mit eingeschränkter Mobilität den Zugang zur Bergwelt zu<br />
ermöglichen, wurden sowohl Tal- als auch Bergstation behindertengerecht<br />
gestaltet, damit eine barrierefreie Nutzung eines<br />
der modernsten Lifte im Alpenraum möglich ist.<br />
Gestern trifft Heute<br />
Die Piz-Boe-Bahn wurde 1992 neu erbaut. Nach zwanzig<br />
Jahren wurde sie erneuert. Bei der Planung vertraute man<br />
auch <strong>2012</strong> dem gleichen Architekturbüro, das schon 1992<br />
beauftragt worden war und das vor allem durch die Dachkonstruktion<br />
ein Markenzeichen für die Bahn geschaffen<br />
hatte: Die dreieckige Form zitierte symbolhaft die Berggipfel,<br />
die sich in ihr spiegeln.<br />
Die Aufgabe, die beim Neubau an den Architekten gestellt<br />
wurde, war, eine Anpassung an die technische, aber auch<br />
architektonische Anforderung der Gegenwart vorzunehmen.<br />
Das Kabinenlager musste erweitert werden – im Zuge dieser<br />
Arbeiten wurde die Fassade transluzent ausgebildet, wodurch<br />
dem Kubus seine Schwere genommen wurde. Stegpaletten mit<br />
vorgesetztem Metallgewebe sorgen für ein lichtdurchflutetes<br />
und gut einsehbares Kabinenlager. Die Technik – als Hauptbestandteil<br />
und ästhetisches Element einer Kabinenbahn – wird<br />
hervorgehoben. Träger, Schienen und Gondeln sind für den<br />
Benutzer gut sichtbar. Die ursprünglich grellen und bunten<br />
Farben sind durch ein monochrom gehaltenes Farbkonzept<br />
ersetzt worden und die Bahn kann durch ihre Beleuchtung, je<br />
nach Anlass, in verschiedene Farben getaucht werden. Dem<br />
Team von kostnerarchitektur ist es gelungen, eine stimmige<br />
Verschmelzung zwischen der ursprünglichen und der hochmodernen<br />
neuen Bahn zu erreichen.<br />
INFO<br />
kostnerarchitektur<br />
La Sieia 31 | 39033 Corvara<br />
Tel. 0471 836 385 | Fax 0471 836 573<br />
info@arch-kostner.it<br />
<strong>Alpine</strong> Sondertransporte<br />
Einsatz im Grenzbereich<br />
Beim Neubau der Seilbahn Piz Boe in<br />
Corvara hat die Spedition Profanter aus<br />
Vintl die wichtige Rolle übernommen,<br />
die 105 Kabinen vom 500 Kilometer<br />
entfernten Werk in Sissach nach Corvara<br />
zu bringen. Innerhalb eines Monats<br />
wurden 18 LKW-Ladungen organisiert<br />
und termingerecht durchgeführt.<br />
Was nach einem einfachen Job<br />
klingt, war nicht ganz so einfach: Die<br />
neuen Kabinen aus dem Hause CWA-<br />
Constructions weisen nämlich eine Höhe von<br />
2,91 Meter auf und sind damit höher als konventionelles<br />
Ladegut. So kamen Sonderfahrzeuge mit Planenaufbauten<br />
zum Einsatz, damit die hochwertige Fracht unterwegs nicht<br />
schmutzig oder zerkratzt werden würde.<br />
Das seit 1985 in Vintl ansässige Transportunternehmen ist<br />
auf Transporte, vor allem auch im alpinen Bereich spezialisiert:<br />
40 LKWs stehen im Fuhrpark. Mit der breiten Palette<br />
von Fahrzeugtypen realisiert die Spedition Profanter<br />
die unterschiedlichsten Transporterfordernisse. Die Fahrer<br />
sind aus Südtirol und entsprechend an schwierige Bergstraßen<br />
gewöhnt. Die Spedition Profanter ist so im Stande,<br />
Spezialtransporte auch an nicht einfach erreichbare Orte<br />
abzuwickeln. Kunden für diesen hochspezialisierten<br />
Bereich sind vor allem Unternehmen aus der Bauindustrie<br />
und aus der Wintersportbranche.<br />
INFO<br />
Profanter Manfred GmbH<br />
Industriezone 5 | 39030 Vintl<br />
Tel. 0472 976 500 | Fax 0472 976 555<br />
info@profanter-transporte.it | www.profanter-transporte.it<br />
Wenn es bei Montagen kompliziert wird, kommt Heliswiss<br />
International AG ins Spiel. Egal ob im Hochgebirge<br />
oder in engen Innenstädten: Wo für Transporter Ende ist,<br />
beginnt der Einsatz der Profitruppe, die mit dem Helikopter<br />
tonnenschwere Lasten transportiert und bei Bedarf<br />
auch gleich montiert.<br />
Im Sommer <strong>2012</strong> waren die Montagespezialisten gleich<br />
öfters in Südtirol tätig: Zum Beispiel beim Ab- und Aufbau<br />
der Umlaufbahn zum Piz Boé in Corvara und in Arabba. Am<br />
Piz Boe flog das Unternehmen 110 Doppelrotationen - was<br />
bedeutet, dass Abbau der alten Anlage und die Installation der<br />
neuen in einem Schritt erfolgen, wodurch Leerflüge vermieden<br />
werden. Im Einsatz war der KAMOV KA 32A12, der größte in<br />
Europa zugelassene Ziviltransporter, der eine Last von bis zu<br />
5000 Kilogramm aufnehmen kann. Das Schweizer Unternehmen<br />
ist weltweit tätig. In Europa ist Heliswiss International<br />
für Montagen bis zu 5 Tonnen die erste Adresse. Die Kunden<br />
werden rundum betreut: von der Planung über die Einholung<br />
von Genehmigung, die logistische Planung, bei der auf kürzeste<br />
Flugstrecken mit möglichst geringen Höhenunterschieden,<br />
sowie auf ein Höchstmass an Arbeitssicherheit wird größter<br />
Wert gelegt. Der Vorteil bei einer Beauftragung von Heliswiss<br />
International erklärt Christian Stauder, Gebietsveranwortlicher<br />
für Italien und das Tessin: „Unsere Kunden sparen sich den<br />
Bau einer Zufahrtsstraße und vor allem sehr viel Zeit, was vor<br />
allem bei Liftbetreibern eine wichtiges Argument ist.“<br />
INFO<br />
Heliswiss International AG<br />
Projektleitung Südtirol-Italien-Tessin<br />
Christian Stauder | Tel. 333 717 61 62<br />
christian.stauder@heliswissinternational.com<br />
www.heliswissinternational.com<br />
Präzisionsarbeit<br />
auf 3500 Meter:<br />
Kranmontage<br />
in Courmayeur<br />
(Aosta)
service<br />
themenbereich<br />
10 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
11<br />
Die Flagge ist im Handling<br />
so einfach, dass sie auch<br />
fürs Training geeignet ist<br />
und somit auch hier die<br />
höchstmögliche Sicherheit<br />
der Läuferinnen und<br />
Läufer garantiert wird.<br />
104 neue<br />
CWA-Kabinen<br />
Die neuen CWA „CONUS 8“ Kabinen kommen auf<br />
der Anlage Corvara Boè zum Einsatz. Für die erneuerte<br />
Anlage sind die CWA-Kabinen die beste Wahl.<br />
In Corvara sind seit 1999 über 450 CWA-Kabinen<br />
erfolgreich im Einsatz.<br />
Die neuen CONUS 8 Kabinen für Corvara zeichnen<br />
sich durch die gewohnt hohe CWA-Qualität aus.<br />
Die sphärische Kabinenform und die kreisrund angeordneten<br />
gepolsterten Sitzbänke bieten den Passagieren<br />
ein angenehmes Fahrgefühl. Nicht nur optisch fällt die<br />
CONUS-Kabine auf, welche für 8-16 Passagiere erhältlich<br />
ist. Auch vom praktischen Nutzen steht sie anderen<br />
Kabinen in nichts nach. Das Benutzerkonzept der CO-<br />
NUS-Kabine ist auf ein schnelles und aufrechtes Ein- und<br />
Aussteigen der Passagiere ausgelegt. Auch zur Beförderung<br />
von Verletzten oder Passagieren mit Handicap bietet die<br />
CONUS-Kabine ausreichend Platz.<br />
Twistin – Skihaltesystem<br />
Um dies zu gewährleisten, kommt für Corvara auch das<br />
neue CWA-Skihaltesystem „TWISTIN“ zum Einsatz,<br />
welches bereits schon in Miara-Kabinen erfolgreich seine<br />
Anwendung findet. Sobald Skifahrer ihre Skisportgeräte in<br />
die TWISTIN-Module stecken, sichert eine automatische<br />
Dreh- und Klemmhalterung die Sportgeräte für die Fahrt.<br />
Da die TWISTIN-Module bodeneben eingebaut sind,<br />
können die Öffnungen optimal für den Sommerbetrieb<br />
abgedeckt werden.<br />
Bestes Innenklima<br />
Die CWA-CONUS-Kabinen bieten den Passagieren auch ein<br />
angenehmes Innenklima. Die zwei Dachfenster lassen sich<br />
CONUS 15 in Corvara<br />
„Piz la Ila“ Baujahr: 2002<br />
Außenansicht der CONUS 8 für Corvara Boè<br />
komfortabel ausklappen und sorgen so für Frischluft in den<br />
CWA-Fahrzeugen. Dank erfolgreichen und langjährigen<br />
Kundenbeziehungen hat sich CWA im italienischen Markt<br />
als führender Kabinenhersteller etabliert. Die neueste Anlage<br />
in Corvara Boè ist dafür das beste Beispiel.<br />
INFO<br />
CWA Construction AG<br />
Bornfeldstr. 6 | CH-4601 Olten<br />
Tel. + 41 062 205 60 00 | info@cwa.ch | www.cwa.ch<br />
Ansprechspartner Italien: Hermann Reden<br />
Tel. 0474 678 002 | info@reden-h.it | www.reden-h.it<br />
Skipp als Olympia-Ausrüster<br />
Für Skipp und die Familie Rottensteiner war <strong>2012</strong> ein ganz<br />
besonderes Jahr. Das erste Mal seit dem Bestehen war<br />
das Unterlandler Unternehmen offizieller Ausrüster einer<br />
Großveranstaltung: für die erste Jugend-Winter-Olympiade<br />
in Innsbruck.<br />
Für dieses Sportfest hat sich Skipp als einziger Lieferant<br />
von Slalomstangen und Snowboardstangen gegen die gesamte<br />
Konkurrenz durchgesetzt. Auschlaggebend für den<br />
Zuschlag war die Qualität. Dies fiel schon bei Trainings<br />
in den Skihallen und Gletscher auf, wo die Bruchfrequenz<br />
weit unter der der Konkurrenz war. Außer bei den mittlerweile<br />
schon üblichen Rennen, wie die Abfahrt in Gröden<br />
und die Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel, wurden mit<br />
den Skipp Slalomstangen auch die China National Wintergames<br />
ausgerüstet.<br />
National und Regional<br />
Abgesehen von den internationalen Großveranstaltungen<br />
werden die Skipp-Stangen auch immer mehr in lokalen Bereichen<br />
verwendet. Neben den oben genannten Highlights,<br />
haben die Slalomstangen bei vielen anderen Rennen ihre<br />
Qualität bewiesen. So wurden zum Beispiel alle FIS-Rennen<br />
des steirischen Skiverbandes mit Skipp-Stangen ausgetragen.<br />
Innovation wird bei Skipp groß geschrieben. Seit drei Jahren<br />
arbeitet man am Schnellschraubgewinde, bei der die dritte<br />
Generation nun in den verschiedensten Pistenverhältnissen<br />
schnelles Handling und gute Verankerung garantiert.<br />
Ein großer Vorteil dieser „Quick Screw“ ist, dass sie nicht<br />
nur sich sehr schnell einschrauben (1,5 Drehungen), aber<br />
auch sehr schnell lösen lässt. Das ermöglicht schnelles Setzen<br />
des Laufes aber auch sehr schnelles Abbauen. Nebenbei trägt<br />
diese Technologie viel zur Sicherheit bei Rennen bei, da man<br />
in weniger als 10 Sek. eine Stange auswechseln kann. Also<br />
auch bei kurzen Startinterwallen ohne Start – Stop eine Stange<br />
ausgetauscht werden kann, ohne das Rennen zu unterbrechen<br />
bzw. einen Läufer oder eine Läuferin zu behindern.<br />
Sicherheit wird groß geschrieben<br />
Viel für die Sicherheit wurde auch mit der Entwicklung<br />
der neuen Torflagge getan. Nach vielen verschiedensten<br />
Entwicklungsstufen (2 Patentanmeldungen) kommt nun<br />
die letzte Version auf den Markt. Diese Flagge ist wohl die<br />
einzige die, im Moment, alle FIS-Kriterien erfüllt.<br />
Es wird bei Anfahren durch den Rennläufer nichts mehr verschoben,<br />
so wie es bei Rennen immer zu beobachten war.<br />
INFO<br />
Skipp KG<br />
Schießstandstr. 7/1 | 39040 Montan<br />
Tel. 0471 819 991 | Fax 0471 819 359<br />
skipp@rottensteiner.it | www.rottensteiner.it
themenbereich<br />
12 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
13<br />
service<br />
Auszug aus der Referenzliste<br />
• Fußgängerbrücke in St. Ulrich, Grödental<br />
• Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher<br />
• Aussichtsplattform Top of Tyrol am Stubaier Gletscher<br />
• Aussichtsplattformen Big 3 am Söldener Gletscher<br />
• Top Mountain Star in Hochgurgl<br />
• Bergisel-Sprungschanze<br />
• Aqua Dome – Therme Längenfeld -Neubau 2002,<br />
Hotel-Zubau und Kristallsauna-Aufstockung <strong>2012</strong><br />
Zukünftige Projekte:<br />
• Skigebiets-Zusammenschluss Lech/Zürs und St. Anton<br />
• Neue Bergstation inkl. Restaurant und Panoramabar<br />
Rüfikopf in Lech am Arlberg<br />
• Kunsthalle + Landhäuser (Arlberg Hospiz in<br />
St. Christoph am Arlberg)<br />
Top Mountain<br />
Star in Hochgurgl<br />
Statik auf höchster Ebene<br />
Aussichtsplattform Top of<br />
Tyrol am Stubaier Gletscher<br />
Ingenieurs-Kunst liegt auch darin, das unmöglich Scheinende<br />
möglich zu machen. Konstruktiv hochwertige<br />
Bauten sind oft ein Kompromiss zwischen innovativen<br />
Träumen der Architektur und der Bauausführung. Solche<br />
Projekte sind in mehrfacher Hinsicht eine besondere<br />
Herausforderung.<br />
Thomas Weissteiner, Bauingenieur aus Bruneck, hat<br />
nicht nur Erfahrung im Wohn- und Industriebau, Brückenbau<br />
oder auch mit heiklen Sanierungen von Altbestand,<br />
sondern auch im Seilbahnbau und Sportstättenbau mit<br />
besonderer Architektur im alpinen Bereich. Ein Auszug aus<br />
der Referenzliste (siehe Kasten) liest sich wie das „where is<br />
where“ besonderer Bauten in exponierten Zonen. Permafrost,<br />
schwere Erreichbarkeit, exponierte Lagen, beengte<br />
Arbeitsplätze, Temperaturschwankungen von über 50 Grad<br />
Celsius, Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h, tonnenschwere<br />
Schneelast mehrere Meter hoch … das sind einige<br />
der oft schwierigen Rahmenbedingungen von Baustellen in<br />
Höhen von 3000 Metern und darüber. Dabei geht es nicht<br />
nur um die technische Planung und Vorgaben des fertigen<br />
Fußgängerbrücke<br />
in St. Ulrich, Gröden<br />
Projektes, sondern um die richtige Materialwahl, die richtige<br />
Konstruktionsart und während des gesamten Planungszeitraums<br />
um Zusammenarbeit mit allen, um für die Baufirmen<br />
vor Ort beste Lösungen zu finden.<br />
Vom Traum zum machbaren Projekt<br />
Thomas Weissteiner und sein Partner Christian Aste aus Innsbruck<br />
wissen, worauf es ankommt. Dazu Thomas Weissteiner:<br />
„Der Tragwerksplaner und Konstrukteur muss mit beiden<br />
Beinen fest am Boden stehen, der Architekt darf schweben.<br />
Wir Ingenieure spüren die Schwerkraft, die Schneelast und das<br />
Erdbeben, wir wissen, wie sich das Tragwerk anstrengt und<br />
sich ächzend verformt, wir berechnen die Grenzen und gehen<br />
aus ästhetischen und ökonomischen Gründen knapp an diese<br />
heran. Die Baupraxis beginnt mit der Realisierung. Pläne sind<br />
Träume im Kopf, später auf Papier in diversen Maßstäben.“<br />
Die Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher auf 3440m<br />
In der Referenzliste von Aste-Weissteiner ist die Bergstation<br />
der Wildspitzbahn am Pitztaler Gletscher ein weiteres<br />
Highlight. Vor wenigen Wochen eröffnet, ist dieser innovative<br />
Bau (mit Stahl-Glas-Fassaden von Frener und Reifer<br />
Arbeiten an der<br />
Wildspitzbahn auf 3440 m<br />
Thomas Weissteiner<br />
aus Brixen) in Fachzeitschriften und diversen Funk- und<br />
TV- Medien in halb Europa präsentiert worden. „In so<br />
einem Mega-Projekt von Anfang an mit dabei zu sein, bringt<br />
natürlich entsprechende Aufmerksamkeit in der Branche“,<br />
freut sich Thomas Weissteiner. Das gilt auch für die anderen<br />
alpinen Projekte an der Grenze zu Südtirol, in Stubai, in<br />
Sölden oder Obergurgel. Auch in Südtirol hat er zahlreiche<br />
Projekte verwirklicht. Bei der von Stahlbau Pichler gefertigten<br />
Brücke zwischen dem Zentrum von St. Ulrich und der<br />
Seiseralm Bahn zeichnet Weissteiner für die Statik verantwortlich.<br />
Stolz ist der Brunecker auch darauf, dass er für das<br />
neue Messner Mountain Museum am Kronplatz den Kontakt<br />
zwischen Skirama und den Stararchitekten der Zaha Hadid<br />
Architects hergestellt hat. Zurzeit hat Thomas Weissteiner<br />
zusammen mit seinem Partner einen Lehrauftrag am Institut<br />
für Hochbau in Innsbruck unter der Leitung von Dr.<br />
Patrik Schumacher, dem Partner von Zaha Hadid. „Dabei ist<br />
wichtig zu sehen, wohin sich die Architektur entwickelt und<br />
wie und mit welchen Konstruktionsmethoden dies realisiert<br />
werden kann. Somit sind wir in einem ständigen Lernprozess<br />
und immer up-to-date“, so Thomas Weissteiner.<br />
Bergisel Sprungschanze<br />
INFO<br />
aste | weissteiner zt gmbh<br />
Erlerstr.13 | 6020 Innsbruck<br />
Tel. +43 512 580 330 | Fax +43 512 580 330-3<br />
office@aste-weissteiner.com | www.aste-weissteiner.com
14 11/<strong>2012</strong> themenbereich<br />
themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />
15<br />
Fassadenbau-Spitzenleistung<br />
„Neue Wildspitzbahn“<br />
Technische Daten<br />
Bauherr: Pitztaler-Gletscherbahnen GmbH & Co. KG<br />
Architekt: Baumschlager Hutter ZT GmbH<br />
Stahlbau und Gebäudehülle:<br />
ARGE FRENER & REIFER GmbH<br />
in Kooperation mit der Bitschnau project GmbH<br />
FRENER & REIFER, die Fassadenprofis aus Brixen, mit der<br />
Gebäudehülle für die neue Wildspitzbahn beauftragt,<br />
schaffen auf 3440 m Höhe im Tiroler Pitztal eine einzigartige<br />
Hochgebirgsszenerie. Für das Besucherauge eine weithin<br />
glitzernde „Schneewehe“ über vereister Gipfelkrone.<br />
Die komplett neu errichtete Wildspitzbahn im Pitztal,<br />
jetzt noch durch ein Restaurant mit spektakulärer Aussicht<br />
auf die Dreitausender der Ötztaler Alpen erweitert, ist mit<br />
3440 Metern über dem Meeresspiegel Österreichs höchstgelegene<br />
Bergstation. Sie führt auf den höchsten, seilbahntechnisch<br />
erschlossenen Gletscher Österreichs, den Hinteren<br />
Brunnenkogel.<br />
Restauranterlebnis mit Glas<br />
Den Wettbewerb für das komplexe Hochgebirgsprojekt<br />
konnten die Architekten Baumschlager Hutter aus Dornbirn<br />
mit Prof. Carlo Baumschlager für sich entscheiden. Für den<br />
Stahlbau zeichnete die Bitschnau project GmbH verantwortlich.<br />
Die Fassadenbauprofis der FRENER & REIFER GmbH<br />
aus Brixen waren federführend in der Arbeitsgemeinschaft<br />
für „Stahlbau-Koordination, Verbindungskonstruktionen<br />
und Gebäudehülle.“ Darüber hinaus für Erstellung 3D-Planung<br />
und Fertigung der gesamten Gebäudehülle bei Bergund<br />
Talstation, dazugehörige Anschlusskonstruktionen und<br />
Verglasungen am Bergcafe inbegriffen.<br />
Großzügig geschwungene Glasflächen verbinden das Restauranterlebnis<br />
mit der Weite der Gebirgsumgebung und laden<br />
zu atemberaubenden Ausblicken ein. Auf einer kühn über<br />
dem Abgrund schwebenden Terrasse. Für Besucher eine<br />
weithin glitzernde „Schneewehe“ als Gipfelkrone!<br />
Abenteuerliche Arbeit im Hochgebirge<br />
FRENER & REIFER Projekt-Herausforderungen resultieren<br />
im Hochgebirge aus ungewöhnlichen Rahmenbedingungen.<br />
Einerseits sind extreme Wetterwechsel und abenteuerliche<br />
Transportlogistik zu schultern, andererseits schwierige Montagebedingungen<br />
bei der gesamten Gebäudehülle. Beispielgebend<br />
sind dafür: die geringe Aufstandsfläche von nur 200 m 2 für<br />
1200 m 2 Nutzfläche; steil abfallende Bergflanken, dünne Luft<br />
der extremen Höhenlage und plötzliche Wintereinbrüche mitten<br />
im Sommer auf engster Baustellenfläche. Weitere Herausforderungen:<br />
Vorgegebene computermodellierte Formvisionen<br />
mussten im Rahmen der FRENER & REIFER Ausführungsund<br />
Werkstattplanung mit Hilfe von 3D-CAD-Programmen<br />
konstruktiv neu entwickelt werden: als sogenannte „Freiformflächen“.<br />
Das heißt: Jedes einzelne Paneelblech hat eine einmalige<br />
Form, ist also ein individuell geformtes, unikates Bauteil.<br />
Hinzu kamen Nachhaltigkeitsmaßnahmen und materialminimierende<br />
Konstruktionskniffe. Damit aus Stahlbau „Leichtbau“<br />
wird! Erwähnenswert: das kostensparende Logistikkonzept<br />
ohne Hubschraubereinsatz. Außerdem als wirtschaftlicher<br />
Pluspunkt zu verbuchen: präzise Vorfertigung aller Bauteile im<br />
FRENER & REIFER Werk, reibungslose Montage der gesamten<br />
Freiform-Gebäudehüllen für Berg- und Talstation mit sämtlichen<br />
Stahlfachwerk-Anschlüssen. Dazu die Restaurant-Glasfassade<br />
an der Bergstation aus gebogenen Isoliergläsern plus<br />
Ganzglasbrüstung aus gerundetem Sicherheitsglas entlang der<br />
Terrasse. Zusätzlich musste stets die wettergefährdete knappe<br />
Montagezeit von Juni bis Oktober berücksichtigt werden. Alles<br />
ohne Nachbesserungsmöglichkeit auf der Baustelle und ohne<br />
Kostenüberschreitungen bei absoluter Termineinhaltung. 40<br />
Jahre FRENER & REIFER Handwerks- und Technologiepraxis<br />
haben‘s geschultert. Das Ergebnis ist atemberaubend und<br />
jederzeit während der Skisaison erlebbar!<br />
INFO<br />
Frener & Reifer GmbH<br />
Alfred-Ammon-Straße 31 | 39042 Brixen<br />
Tel. 0472 270 111 | Fax 0472 270 170<br />
purzer@frener-reifer.com | www.frener-reifer.com
16 11/<strong>2012</strong> themenbereich<br />
www.leitner-ropeways.com<br />
Leitner setzt konsequent<br />
auf Nachhaltigkeit<br />
Der weltweit einzigartige Direktantrieb von LEITNER<br />
ropeways überzeugt nicht nur Seilbahnbetreiber. Diese innovative<br />
Technologie erreicht bei Seilbahnen signifikante<br />
Senkungen des Energieverbrauchs und wird gleichzeitig<br />
als Generator in Windkraftanlagen verwendet. Sie ist zuverlässiger<br />
als vergleichbare Systeme und dank geringerer<br />
Geräuschentwicklung komfortabler für Passagiere.<br />
Der LEITNER-Direktantrieb ist das weltweit einzigartige<br />
Seilbahn-Antriebssystem, das ohne Getriebe arbeitet. Dies<br />
beschert den Betreibern wie auch den Passagieren überzeugende<br />
Vorteile. Da der Antrieb nur aus drei bewegten Teilen<br />
besteht, die sich dazu vergleichsweise langsam bewegen,<br />
läuft die Anlage wesentlich ruhiger bei Verringerung der<br />
Betriebsgeräusche. Der Geräuschpegel wird um rund 15<br />
Dezibel reduziert. Damit vermeidet LEITNER den sonst<br />
üblichen Wirkungsgrad-Verlust des Getriebes.<br />
Mehr Komfort und nachhaltig geringerer Energieverbrauch<br />
Dass der Direktantrieb wirtschaftlicher und umweltschonender<br />
ist, zeigt das Beispiel der 8er-Sesselbahn Ochsalm im<br />
Skigebiet von Kitzbühel. Im vergangenen Winter erreichten<br />
die Bergbahnen dort mit dem Direktantrieb eine fünfprozentige<br />
Reduktion des Energieverbrauchs. Bei 125 Betriebstagen<br />
und 1027 Betriebsstunden errechnete sich eine<br />
Gesamtersparnis in der Saison von 41.080 Kilowattstunden.<br />
Damit könnten ca. 150 Haushalte in Kitzbühel ein ganzes<br />
Jahr versorgt werden.<br />
Der Direktantrieb von LEITNER hat sich nicht nur bei<br />
Seilbahnen als innovative Technologie bewährt. Durch den<br />
Direktantrieb schuf LEITNER die technischen Voraussetzungen,<br />
mit LEITWIND Windkraftanlagen einen ebenfalls<br />
innovativen und vielversprechenden Geschäftsbereich aufzubauen.<br />
Hier wird der Antrieb in umgekehrter Funktion als<br />
Generator eingesetzt. Welche eindrucksvollen Ziele damit<br />
realisiert werden können, zeigt das Beispiel des kleinen<br />
Skigebiets Salzstiegl in der Steiermark, in dem durch zwei<br />
Windkraftanlagen von LEITWIND der Strombedarf des Skigebiets<br />
abgedeckt und zusätzlich bis zu 2,7 Mio. Kilowattstunden<br />
in das öffentliche Netz gespeist werden können.<br />
Innovative Lösungen<br />
Anlagen mit Direktantrieb liefern die Antworten auf<br />
wesentliche Fragen der Zukunft. Mit solch innovativen<br />
Lösungen schafft LEITNER ropeways die perfekten Voraussetzungen<br />
dafür, dass die Bahnen neben den klassischen<br />
Wintersportorten immer mehr bei alternativen Nutzungen<br />
in Städten oder bei touristischen Sehenswürdigkeiten erfolgreich<br />
eingesetzt werden.<br />
DER DIREKTANTRIEB<br />
FÜR DEN ERFOLG<br />
UNSERER KUNDEN.<br />
Mit unserem in der Seilbahnbranche einzigartigen Direct Drive<br />
erreichen wir exklusiv eine deutliche Lärmreduktion und Energieersparnis.<br />
Innovative nachhaltige Technologie für unsere Kunden.<br />
CONNECTING<br />
NATURE & TECHNOLOGY
themenbereich<br />
18 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
19<br />
service<br />
Kronplatz beispielgebend für den gesamten Alpenraum<br />
höchste alpine Kompetenz bewiesen. Dazu Präsident Prugger:<br />
„Für die Wintersaison <strong>2012</strong>/13 wurde die Piste Pre da<br />
Peres errichten und 2013/14 folgt ein neues Speicherbecken.<br />
Diese Neuerung garantiert ökologisch vertretbare Schneesicherheit<br />
auf weiteren Pisten des Top-Skigebietes in den<br />
italienischen Alpen. Der Kronplatz ist und bleibt top!“<br />
Neues vom Kronplatz<br />
Richtung Olang gibt es die neue Piste Lorenzi, die Ried-<br />
Abfahrt zum Bahn-Anschluss in Percha wurde um einen<br />
neuen Teilabschnitt erweitert. Die Piste Pre da Peres wurde<br />
verbreitert und neue Maßnahmen zur weiteren Perfektion<br />
der Pistenbeschneiung getroffen.<br />
Von der Talstation des „Plateau“-Lifts bis zur Talstation<br />
der Sesselumlaufbahn „Arndt“ erstreckt sich die neue –<br />
eine 1,3 km lange Piste. Dazu Matthias Prugger, Präsident<br />
vom Skirama Kronplatz: „Die Piste mit dem passenden<br />
Namen Lorenzi, ist als „blaue“ Piste eingestuft und gilt<br />
somit als Verlängerung der besonders bei Anfängern und<br />
Familien beliebten Plateau-Piste.“ Für<br />
Genießer ein Geheimtipp neben der<br />
Piste: Die Lorenzi-Hütte am Fuße<br />
der Piste ist eine der beliebtesten<br />
Hütten am Kronplatz.<br />
Seit jeher ist dem Betreiber auch die<br />
Sicherheit ein besonderes Anliegen.<br />
„Seit mehreren Jahren werden die<br />
Pisten am Kronplatz an bestimmten<br />
Matthias<br />
Prugger<br />
Engstellen verbreitert und so können<br />
wir mit Stolz die Reduzierung um<br />
rund 5 % der Skiunfälle bekanntgeben.<br />
Die Piste Pre da Peres z. B. wurde auf der gesamten<br />
Länge verbreitert, sodass für die Skifahrer mehr Pistenfläche<br />
zur Verfügung steht. Die qualitativen Verbesserungen zeigen<br />
statistisch, dass dadurch mehr Sicherheit geboten wird.“<br />
Technische Beschneiung<br />
Schneesicherheit wird am Kronplatz ganz groß geschrieben.<br />
Schon seit Jahren ist der Skiberg mit seiner technischen<br />
Beschneiung (zu 100 %) die absolute Nr. 1 in Italien. Durch<br />
unterirdische Leitungen, Speicherbecken und durch jahrelange<br />
Erfahrung im Bereich der Skipistentechnik hat der<br />
New Full Service Center – Ried/Percha<br />
Die Talstation Ried/Percha, wo der Kronplatz mit dem Eisenbahnnetz<br />
verbunden ist, wurde zu einem Full Service Center<br />
ausgebaut. Hier stehen den Gästen nun ein Ski-Depot, ein<br />
Ski Verleih, Skiservice und eine Bar/Imbiss zur Verfügung.<br />
Somit kann das „autofreie“ Skierlebnis noch besser erfahren<br />
werden. Christian Erroi ist als<br />
Direktor der Kronplatz Seilbahnen<br />
AG Nachfolger von Andreas Dorfmann<br />
und natürlich begeistert von der<br />
innovativen Idee der Lift-Bahnanbindung<br />
über Percha. „Um die Talstation<br />
noch leichter zu erreichen, wurde die<br />
Riedabfahrt um die Piste Freiselberg<br />
erweitert. Der neue Skiweg mit einer<br />
Erroi Christian Länge von 680 m, einer mittleren<br />
Breite von ca. 15 m und einer mittleren<br />
Neigung von 16,7 % wurde als<br />
blaue, also einfache Piste kategorisiert und soll vor allem<br />
Familien mit Kindern eine leicht befahrbare Alternative zum<br />
normalen Abschnitt der Ried-Piste bieten.“<br />
Mobility – Mit dem Zug direkt auf die Skipiste<br />
Spätestens seit im letzten Jahr der Kronplatz direkt an die<br />
Bahn angebunden wurde, hat das neue autofreie Mobilitätskonzept<br />
im Skigebiet einen ersten großen Schritt gemacht.<br />
Direktor Erroi freut sich über eine weitere Verbesserung:<br />
„Nun wird das Projekt weiter entwickelt, um auch in diesem<br />
Bereich eines der innovativsten Skigebiete weltweit zu werden.<br />
So werden die Züge ab kommenden Winter an sieben<br />
Tagen die Woche im Halbstundentakt zirkulieren.“<br />
Weitere Verbesserungen von Bahn- und Buslinien sowie<br />
auch der zahlreichen Skibusverbindungen sollen den autofreien<br />
Skitag noch schmackhafter machen. Der Transfer<br />
zwischen den verschiedenen Orten und Skigebieten wird<br />
erleichtert und die zahlreichen Nebenangebote der Region,<br />
wie z.B. eine Shopping-Tour in Bruneck oder der Besuch<br />
eines Museums, sind bequem per Bus und Zug erreichbar.<br />
Skimovie<br />
Die Sensation für alle Skibegeisterten: Bei der Skiline<br />
Kronplatz kann jeder seinen eigenen Film auf der Skipiste<br />
drehen. Die Skimovie-Installationen ermöglichen durch die<br />
Passage eines Drehkreuzes in einem Starthaus (mit Ski-Pass)<br />
die Strecke im Bereich der Piste Alpen zu durchfahren und<br />
dabei von einer HD-Filmkamera während der gesamten<br />
Fahrt gefilmt zu werden. Die Kamera verfolgt die Fahrt bis<br />
ins Ziel und stellt den daraus gewonnenen Film auf Ihr Skiline-Konto<br />
ins Internet. Man kann die Fahrt im Internet oder<br />
auf den Skiline-Terminals im Skigebiet (Talstation Olang<br />
und Kronrestaurant) ansehen, veröffentlichen, löschen, auf<br />
YouTube oder Facebook stellen, oder an Freunde per E-Mail<br />
verschicken. Das Beste an diesem Service ist, dass es für<br />
jeden Skifahrer zugänglich ist und ihn nichts kostet.<br />
World-Record-Piste<br />
Am 15. Jänner 2011 schaffte ein Team von 16 Athleten in<br />
24 Stunden auf Skiern 1,67 Millionen Höhenmeter. Ein<br />
neuer Guinnes-World-Record wurde somit geknackt. Seit<br />
diesem Winter wird die Piste zu Ehren dieser fabelhaften<br />
Leistung zur „World-Record-Piste“ umbenannt. Es handelt<br />
sich um die Piste Nr. 21 „Gassl“ bei Olang. Länge: 1650 m;<br />
Höhenunterschied: 1174 m.<br />
INFO<br />
Skirama Kronplatz<br />
Michael-Pacher-Str. 11 A | 39031 Bruneck<br />
Tel. 0474 551 500 | Fax 0474 531 105<br />
skirama@kronplatz.org | www.kronplatz.com
20 11/<strong>2012</strong> themenbereich service<br />
Leasing für<br />
Superski<br />
STROM- UND<br />
WASSERTECHNIK<br />
Technischer Schnee<br />
im Weltnaturerbe<br />
Für ein Skigebiet, das im Herzen des UNESCO Weltnaturerbes<br />
Dolomiten liegt, sind umweltfreundliche Angebote<br />
ein besonderes Anliegen. Seit diesem Jahr nimmt Carezza<br />
Ski an der gemeinsamen Projektinitiative „alpine Klimaskigebiete“<br />
mit dem Partnergebiet Arosa in der Schweiz teil.<br />
Damit soll ein nachhaltiges Skigebietsmanagement mit<br />
Energiesparmaßnahmen geschaffen werden. Im Bereich der<br />
Beschneiung ist TechnoAlpin Ansprechpartner der beiden<br />
„Klimaskigebiete“. Im vergangenen Jahr wurden daher<br />
zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Beschneiung<br />
energieeffizienter zu gestalten. „Voraussetzung für eine<br />
ressourcenschonende Beschneiung ist eine vollautomatische<br />
Anlage“, erklärt TechnoAlpin-Projektleiter Markus Pfeifer.<br />
„Die Daten aus den vergangenen Jahren können damit<br />
ausgewertet und die Anlage und Schneeproduktion entsprechend<br />
angepasst werden.“ So wird etwa eine Pumpe nur<br />
dann in Betrieb genommen, wenn sie zu 80 % ausgelastet<br />
ist. Durch das Aufzeichnen und Speichern der jährlichen<br />
Schneeproduktion an jedem Hydranten wird eine überflüssige<br />
Schneeproduktion vermieden. Jedes Jahr werden die<br />
Mengen angepasst und optimiert, so dass der Schneemacher<br />
genau weiß, wenn an der Stelle genug Schnee vorhanden ist.<br />
Projekt „Klimaskigebiet“<br />
„Um eine effiziente Anlage zu bauen, muss bereits in der<br />
Planung wichtige Vorarbeit geleistet werden. Der richtige<br />
Schneeerzeuger muss am richtigen Ort platziert werden,<br />
sonst gehen wertvolle Ressourcen verloren“, so Pfeifer.<br />
Ausschlaggebend für die Wahl des Schneeerzeugers sind<br />
Pistenbreite und Exposition, die Windsituation und die erforderliche<br />
Schneemenge. Gemäß dieser Faktoren werden<br />
verschiedene Propellerkanonen oder Lanzen eingesetzt.<br />
„Jeder Berg ist anders. Daher muss jede Anlage individuell<br />
geplant werden“, beschreibt Pfeifer seine tägliche Arbeit.<br />
Zudem muss die Anlage die richtige Größe für das jeweilige<br />
Skigebiet haben. „Im Idealfall kann das Skigebiet innerhalb<br />
von maximal 80 Stunden eingeschneit werden. So<br />
können optimale Bedingungen abgewartet und die Anlage<br />
effizient betrieben werden.“ Generell gilt: je kälter es ist,<br />
desto effizienter ist die Beschneiung. Bei kalten Temperaturen<br />
kann mit der eingesetzten Energie mehr Schnee erzeugt<br />
werden. „Ein Beispiel: bei -3° C benötigt ein Schneeerzeuger<br />
für 1 m³ Schnee etwa die doppelte Energieleistung als<br />
bei -10° C“, rechnet Pfeifer vor. „Für TechnoAlpin ist der<br />
schonende Umgang mit den vorhandenen Ressourcen das<br />
Um und Auf. Als Unternehmen, das mit und in der Natur<br />
tätig ist, ist es uns ein Anliegen, Vorreiter in der energieeffizienten<br />
Beschneiung<br />
zu sein. Das Projekt<br />
‚Klimaskigebiet‘ war<br />
für uns eine großartige<br />
Gelegenheit, unser<br />
gesammeltes Know-how<br />
umzusetzen“, fasst Pfeifer<br />
das Engagement von TechnoAlpin<br />
zusammen.<br />
INFO<br />
TechnoAlpin AG<br />
P.-Agostini-Str. 2 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 550 550 | Fax 0471 200 441<br />
info@technoalpin.com<br />
www.technoalpin.com<br />
Hypo Vorarlberg Leasing finanziert Dolomiti Superski.<br />
Mit der Hypo Vorarlberg Leasing hat der Skipassverbund<br />
Dolomiti Superski einen starken Partner gefunden: Der<br />
größte Leasingfinanzierer der Region unterstützt den<br />
Bau des Verwaltungsgebäudes des Verbundes mit einem<br />
Volumen von 1,7 Millionen Euro.<br />
Bereits im Frühjahr diesen Jahres konnte das Gebäude<br />
in der Gemeinde Kastelruth in Runggaditsch fertiggestellt<br />
werden. „Die Finanzierungsform Leasing konnte sich in den<br />
letzten Jahren als attraktive und zukunftsorientierte Alternative<br />
durchsetzen. Wir freuen uns, dass wir mit Dolomiti Superski<br />
wiederum eines der führenden Südtiroler<br />
Unternehmen mit unserer Finanzierung<br />
begleiten können“, so Michael<br />
Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates<br />
der Hypo Vorarlberg Leasing.<br />
Innovative Skiregion durch<br />
Zusammenschluss<br />
Der Zusammenschluss von zwölf<br />
Michael Meyer Skigebieten in den Dolomiten ist ein<br />
Skiparadies der Superlative, das sich<br />
in Südtirol, Trentino und Belluno<br />
auf einer Fläche von insgesamt 3000 km² erstreckt. In der<br />
Skiregion mit insgesamt 1200 Pistenkilometern werden jeden<br />
Winter 160 Millionen Skipassdurchgänge auf 450 Aufstiegsanlagen<br />
registriert. Seit nunmehr 38 Jahren steht Dolomiti<br />
Superski für konstante Innovation und Entwicklung im<br />
Bereich des Skitourismus – nicht zuletzt durch die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit der einzelnen Skigebiete, die durch den<br />
Verbund koordiniert wird.<br />
Über die Hypo Vorarlberg Leasing<br />
Die Hypo Vorarlberg Leasing beschäftigt am Hauptsitz in Bozen<br />
sowie in den Filialen in Como und Treviso 32 Mitarbeiter.<br />
Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Vorarlberger<br />
Landes- und Hypothekenbank AG, einem internationalen<br />
Finanzinstitut mit „A1“-Rating (Moody’s). Seit Beginn<br />
ihrer Geschäftstätigkeit im Jahr 1991 präsentiert sich die Hypo<br />
Vorarlberg Leasing mit Schwerpunkt Immobilienleasing als<br />
leistungsfähiges und kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen<br />
sowie als starker Partner der Südtiroler Wirtschaft.<br />
INFO<br />
Hypo Vorarlberg Leasing AG<br />
Galileo-Galilei-Str. 10 H | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 060 547 | Fax 0471 060 550<br />
info@hypoleasing.it | www.hypoleasing.it<br />
blauhaus.it<br />
- Hochdruckpumpen für<br />
Beschneiungsanlagen<br />
- Kreisel- und Tauchpumpen für<br />
sämtliche Bewässerungssysteme<br />
- Schmutz- und Abwasserpumpen<br />
für Kläranlagen und Baustellen<br />
- Pumpsysteme für Obstgenossenschaften<br />
und Kellereien<br />
- Pumpen für die Gastronomie<br />
und den Privathaushalt<br />
- Pumpen für die Lebensmittelindustrie<br />
- Pumpen für den Zivilschutz<br />
- UV-Desinfektionsanlagen für die<br />
Wasserentkeimung von Trink- und<br />
Abwasser sowie für Schwimmbäder<br />
- Stromgeneratoren für die flexible<br />
Stromversorgung<br />
- Hochdruckreiniger<br />
- Kompetenter Beratungspartner<br />
- Reparaturdienst und Serviceeinsätze<br />
- Wellenausrichtung bei Pumpengruppen<br />
LAIMER<br />
S T R O M - U N D W A S S E R T E C H N I K<br />
T E C N O L O G I E I D R O - E L E T T R I C H E<br />
Bozen, Zwölfmalgreinerstr. Privat 12/B<br />
Tel. 0471 977000, info@laimer.biz
22 11/<strong>2012</strong> themenbereich<br />
themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />
23<br />
Skireise durch’s Gipfelmeer<br />
Schilder, und Infos aller Art<br />
Sitour steht für umfassende Informationen, für Sicherheit,<br />
auf und abseits der Pisten. Im Bericht des Dolomiti<br />
Superski, am Arlberg, in Saalbach-Hinterglemm oder in<br />
Garmisch – ohne Panoramakarten und aktuellen Infos<br />
wäre der Skisport undenkbar.<br />
Seit Jahrzehnten weist die Sitour allen, die sich weltweit<br />
in den Bergen bewegen, den richtigen Weg – durch Panoramatafeln,<br />
Pistenmarkierungen und aktuellen Daten für<br />
Smartphones. Dazu Michael Mattesich, Geschäftsführer<br />
von Sitour Italia mit Sitz in Montan. „Wir sind der weltgrößte<br />
Anbieter von Infos für den Wanderer, Skifahrer<br />
und überhaupt Outdoor-Sportler jeder Art. Und das in den<br />
wichtigsten internationalen Bergregionen in den Alpen, den<br />
Dolomiten bis Aspen. Wir ergänzen und optimieren dieses<br />
Angebot auch laufend. Die von Sitour angebotenen Pistenleitsysteme<br />
werden jeweils auf die einzelnen Kunden, sprich<br />
Skigebiete, abgestimmt.“<br />
iSki für iPad und Smartphones<br />
Informationen über Skigebiete in ganz Europa, das Wetter,<br />
Lifte, Pistenbeschaffenheit, Zimmerangebote etc. und das<br />
alles auf dem PC, dem Smartphone<br />
oder iPad. Das Dienstleistungs-<br />
Daten der Nutzer von iSki Trophy<br />
Aufgeteilt nach Altersgruppen:<br />
16 - 25Jahre: 22 %<br />
25 - 35 Jahre: 28 %<br />
35 - 50 Jahre: 39 %<br />
50+: 11 %<br />
Aufgeteilt nach Geschlecht:<br />
81 % männlich<br />
19 % weiblich<br />
Angebot der Sitour-Feratel-Gruppe vom Tiroler Unternehmer<br />
Peter Schröcksnadel sucht seinesgleichen und reicht bis<br />
zu Panorama Livestreams. Aber nicht nur Infos im Vorfeld<br />
einholen, sondern den Skitag im Nachhinein noch einmal<br />
genießen, ist mit iSKI-Tracker möglich. Der ganze Skitag<br />
wird aufgezeichnet und am Abend kann man Höhenmeter,<br />
Distanzen usw. abrufen.<br />
Maximale Information – minimales Risiko<br />
Neuschnee. Die Suche nach dem perfekten Powder beginnt.<br />
Jeder will zuerst den glitzernden Tiefschneehang befahren.<br />
Freeriden setzt neben dem fahrtechnischen Können ein hohes<br />
Maß an Verantwortungsbewusstsein voraus, sowohl für die<br />
eigene Sicherheit, als auch jede anderer Personen. Um Verhaltensregeln<br />
abseits der gesicherten Pisten zu kennen und<br />
einzuhalten sowie das Lawinenrisiko einzuschätzen, bedarf es<br />
umfangreicher Kenntnisse. Wie gefährlich wird es sein? Welche<br />
Hänge sind mit minimalem Risiko befahrbar? Was sagt der<br />
Lawinenlagebericht? Die Lösung: sitour FreerideCheckpoint.<br />
Das intelligente Aussichtsfernrohr<br />
Das Viscope ist ein neuartiges Aussichtsfernrohr, welches<br />
gewünschte Informationen wie Berg- und Ortsnamen, Wegund<br />
Flurbezeichnungen, Logos und Bilder punktgenau in das<br />
Gesichtsfeld des Betrachters einblendet. Die Einblendung<br />
geschieht dabei rein mechanisch und garantiert somit eine<br />
geringe Störanfälligkeit und Langlebigkeit bei der Installation<br />
im Hochgebirge. Ein innovatives Produkt, Exklusivanbieter<br />
Sitour Italia im ganzen italienischen Territorium.<br />
INFO<br />
Sitour Italia GmbH<br />
Dolomitenstraße 26-28 | 39040 Montan<br />
Tel. 0471 819 044 | Fax 0471 819 043<br />
sitour@sitour.it | www.sitour.it<br />
Die Skisaison im Juwel der Dolomiten, den Sextner Dolomiten,<br />
hat längst begonnen. Seit 3. November läuft der<br />
Skibetrieb und das italienische Damen-Skinationalteam<br />
hat die Marc-Girardelli-Piste bereits getestet. Jeder Hang<br />
ein Traum – jeder Schwung ein Genuss.<br />
Unter den Latten knirscht der Schnee – Skistart in Rekordzeit.<br />
82 km Abfahrten, 31 Bergbahnen und Lifte, 4 Berge<br />
und 1 Skipass – das sind die Charaktere einer faszinierenden<br />
Skiregion, die zu den aufstrebendsten der Alpen zählt.<br />
Die Sextner Dolomiten-Runde<br />
Diese Skirunde wird auch Giro delle Cime genannt, ist die<br />
Erlebnisreise auf Skiern, die den passionierten Skifahrer in<br />
seinen Bann zieht. Wer sich in dieser spektakulären Gebirgslandschaft,<br />
dem neuen Weltnaturerbe der UNESCO, auf<br />
Skiern bewegt, kann mit einem Feuerwerk an Highlights<br />
rechnen: vier Skiberge, 30 km Abfahrten, 10.000 Höhenmeter.<br />
Die Tagestour für den passionierten Skifahrer führt<br />
von der Talstation der Helmbahnen in Vierschach über den<br />
Helm nach Sexten. Der im 15-Minuten-Takt zirkulierende<br />
Gratis-Skishuttle bringt die Skigäste direkt zur Rotwand, der<br />
Heimat von Riesenschneemännern und Rentieren, übrigens<br />
die einzigen freilaufenden auf italienischem Staatsgebiet.<br />
Die Unesco-Naturparkabfahrt entführt in die Ruhe und<br />
Abgeschiedenheit der Schelabalm und weiter zum Kreuzbergpass.<br />
Hier schmieden große Skiasse ihre Erfolge – nach<br />
Marc Girardelli ist sogar eine Piste benannt. Mit der Abfahrt<br />
ins südseits gelegene Valgrande erfolgt der Übertritt in die<br />
italienischsprachige Nachbarregion Venezien.<br />
Die neue Familienabfahrt „Campo“ – 4,7 km<br />
Die Ski Area Val Comelico, 7 km südöstlich des Kreuzbergpasses,<br />
gilt als Geheimtipp für den anspruchsvollen Skifahrer. Mit<br />
der Eröffnung der neuen 4,7 km langen Familienpiste Campo<br />
am 22. Dezember <strong>2012</strong>, punktet das Skigebiet auch bei Anfängern.<br />
Die auf ihrer Gesamtlänge mit modernster technischer<br />
Beschneiung ausgerüstete Abfahrt zählt zu den schönsten des<br />
gesamten Cadore und ist das Ski-Highlight dieses Winters im<br />
weltgrößten Skiverbund von Dolomiti Superski.<br />
Hier befindet sich auch der Wendepunkt des Giro delle<br />
Cime, der über Kreuzberg, Signaue, „Holzriese“ – sie ist die<br />
steilste präparierte Piste Italiens und Helmissimo-Abfahrt –<br />
wieder zum Ausgangspunkt zurückführt.<br />
NEUHEIT: Kostenlose Führung<br />
Im Winter <strong>2012</strong>/13 werden erstmals auf der Sextner Dolomiten-Skirunde<br />
(Giro delle Cime) kostenlose Führungen<br />
durch einen erfahrenen Skilehrer angeboten. Diese finden<br />
jeweils montags und donnerstags unter vorheriger Reservierung<br />
an den Skipasskassen statt.<br />
INFO<br />
Skiregion Sextner Dolomiten<br />
Tel. 0474 710 355 | Fax 0474 710 416<br />
info@s-dolomiten.it | www.sextnerdolomiten.com
service<br />
24 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
25<br />
service<br />
Obereggen,<br />
Ski Center Latemar<br />
18 schnelle Liftanlagen pendeln von 1550 bis 2500 m und<br />
verbinden Obereggen mit den Skizentren von Pampeago<br />
und Predazzo. Auf dem Pistenplan, mitten im UNESCO<br />
Weltnaturerbe Latemar, finden Sie 48 km Abfahrten und<br />
einen Snowpark mit Halfpipe. Außerdem eine Skipiste und<br />
eine Rodelbahn mit Flutlichtanlage.<br />
Mehrere internationale Preise zeichnen das Skikarussell<br />
für seine Pistenpflege und Schneequalität aus. Trotz der<br />
innovativen Entwicklung herrscht großer Respekt für die<br />
Natur und den Schutz der unberührten Umgebung. So wird<br />
beispielsweise der gesamte Ort mit Fernwärme aus Biomasse<br />
versorgt. Obereggen, im Herzen der Dolomiten, ist dem weltweit<br />
größten Skiverbund “Dolomiti Superski” angeschlossen.<br />
Wenn die Nacht zum Tag wird<br />
An drei Tagen in der Woche, jeweils dienstags, donnerstags<br />
und freitags, können Nachtschwärmer von 19.00 bis 22.00<br />
Uhr per Ski oder Schlitten die mit Scheinwerfern bestrahlten<br />
Pisten erobern. Und zwar völlig kostenlos, wenn sie bereits<br />
einen Mehrtagespass, Wochen- oder Saison-Skipass besitzen.<br />
Und nach der abendlichen Talfahrt geht’s ins Tipi, das erste<br />
und einzige Indianerzelt Après Ski der gesamten Alpenregion,<br />
wo Sie sich entspannen, Freunde treffen, Musik hören<br />
und sich mal so richtig gehen lassen können.<br />
Obereggen Night Show<br />
Jeden Montag, jeweils um 21.30 Uhr, findet in der Talstation<br />
von Obereggen die „Obereggen Night Show“ statt.<br />
Eine spektakuläre Show der Ski- & Snowboardschule von<br />
Obereggen mit besten Freestylern der Region, romantischem<br />
Feuerwerk über dem Nachthimmel des Skigebiets,<br />
Open Air Disco und Glühwein zum Aufwärmen für alle<br />
Zuschauer. Und den Bruno-Bären mal live zu erleben,<br />
macht sicher auch für ihre Kleinen den Abend zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis! Der Eintritt zur „Obereggen<br />
Night Show“ ist kostenlos!<br />
Snowpark Obereggen<br />
Der „Obereggen Snowpark“ ist ein Park für alle. Insgesamt an<br />
die 30 Strukturen und Obstacles für alle Schwierigkeitsgrade;<br />
Kicker, Boxen, Rails, sowie Halfpipe und Boardercross-Strecke.<br />
Der Park befindet sich an der Pampeago-Piste, die vom<br />
Obereggen-Lift bedient wird. Die Firma F-tech plant, baut<br />
und betreut den Snowpark in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Obereggen AG. F-tech garaniert im Snowpark Obereggen<br />
einen hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard. Die Instandhaltung<br />
des Parks erfolgt täglich mit Schneeraupe und Handarbeit.<br />
Die Halfpipe wird zwei bis dreimal die Woche mit der<br />
Pipe Maschine gepflegt. Zudem kümmern sich die Shaper um<br />
gute Musik, im parkeigenen Clubhouse mit Chillarea.<br />
Neuheit <strong>2012</strong>/2013: Bagjump im Snowpark, vom 7. Dezember<br />
<strong>2012</strong> bis zum 6. Januar 2013 sowie vom 9. Februar<br />
2013 bis zum 10. März 2013.<br />
Große Aufmerksamkeit für die Kleinsten<br />
Je öfter du fährst, desto größer wirst du. Als Skisportler,<br />
versteht sich! Darum widmet Obereggen Kindern und Familien<br />
ganz besonders große Aufmerksamkeit.<br />
Skipass Spezial<br />
Die diesjährige Neuheit ist das Angebot für Kinder bis 8<br />
Jahre, völlig kostenlos Ski zu fahren. Alle Erwachsenen, die<br />
einen Tages- oder Mehrtages-Skipass erwerben, erhalten<br />
einen weiteren, am gleichen Tag nutzbaren Skipass für ein<br />
Kind, das nach dem 1.12.2004 geboren wurde. Jugendliche<br />
bis 16 Jahre hingegen haben Anrecht auf einen Preisnachlass<br />
von 30 Prozent.<br />
Verleih Spezial<br />
Der „Ski- und Snowboardservice Siegfried“ bietet Sonderrabatte<br />
beim Skiverleih für Inhaber eines Saison-Skipasses Val di<br />
Fiemme/Obereggen. Kinder, geboren nach dem 01.12.2001,<br />
bekommen die gesamte Skiausrüstung für die gesamte Wintersaison<br />
um 70 €. Erwachsene erhalten hingen 10 % Rabatt<br />
auf den Saisonverleih der Skiausrüstung. Beide Angebote<br />
gelten bis zum 21. Dezember <strong>2012</strong>. Informationen und Reservierungen:<br />
www.skisiegfried.it – Tel. 0471 615 800<br />
Snowboard Events <strong>2012</strong>/2013<br />
King of Obereggen<br />
Wollen Sie zum Snowpark-König gekrönt werden und<br />
anstelle des Zepters einen kostenlosen Saison-Skipass in<br />
den Händen halten? Dann zögern Sie nicht, hier sind die<br />
Wettkampftermine, die Sie keinesfalls verpassen sollten!<br />
06.01.2013 – Rail Contest<br />
03.02.2013 – Halfpipe Contest<br />
03.03.2013 – Slopestyle Contest<br />
07.04.2013 – Abschlussparty und Siegerehrung<br />
Banked Slalom Contest - 24.02.2013<br />
Ganz gleich, ob Sie gerade Ihre ersten Slopes fahren<br />
oder bereits ein Snowboard-Künstler sind. Hier zählt<br />
nur die Geschwindigkeit. Wer ist der oder die Schnellste<br />
auf dieser besonders schwierigen Piste mit Kurven,<br />
Steilkurven und Buckeln?<br />
Info: news@snowpark.it – Tel. 331 902 76 56<br />
Finali Rookie Tour Italy - 24.03.2013<br />
Bei dem Wettkampf Under 18 wird der Junior Champion<br />
dieser Disziplin gekürt!<br />
Info: info@rookietour.it – Tel. 331 902 76 56<br />
Familien Spezial<br />
Ein Sonderangebot für die ganze Familie!<br />
Mit nur 70 € erhalten Sie:<br />
1 Tageskarte Erwachsene (ansässig Bozen/Trient)<br />
1 Tageskarte Kind unter 8 Jahren (geb. nach 01.12.2004)<br />
1 komplette Skiausrüstung Kind unter 8 Jahren<br />
1 Privatstunde Kind unter 8 Jahren von 13.00 bis 14.00 Uhr<br />
Für das Angebot ist eine Voranmeldung, bis 16.00 Uhr des<br />
Vortages, beim Skipassbüro Obereggen Tel. 0471 618 200<br />
erforderlich.<br />
INFO<br />
Obereggen AG<br />
Obereggen 16 | 39050 Obereggen<br />
Tel. 0471 618 200 | Fax 0471 615637<br />
obereggen@latemar.it | www.obereggen.com<br />
Darauf ist Verlass!<br />
„Ich bin Mitglied beim Weißen Kreuz,<br />
weil ich weiß, dass es eine gute Sache<br />
ist und mir zahlreiche Vorteile bringt.“<br />
Werde auch du Mitglied 2013. Danke.<br />
SKIVERLEIH SIEGFRIED<br />
OBEREGGEN<br />
Verleih - Skiservice - Skidepot<br />
Kommen Sie uns einfach besuchen!<br />
• Saisonskiverleih<br />
• Depot Saisonsmiete mit Schuhtrockner<br />
• Sofort Skiservice mit modernster Technik<br />
Kontakt: Tel. 0471/615800 – 328 0381227 - info@skisiegfried.it - www.skisiegfried.it
26 11/<strong>2012</strong> aktuell<br />
themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />
27<br />
gefährlICH? Das kommt auf<br />
die Einstellung an.<br />
Skifahren bietet einen idealen Ausgleich für die heutige<br />
häufig bewegungsarme Arbeits- und Lebenswelt. Es sorgt<br />
für körperliche Fitness und psychisches Wohlbefinden,<br />
Freizeitspaß und Erholung in der Natur. Das Ressort von<br />
Landesrat Hans Berger setzt gezielt auf die Eigenverantwortlichkeit<br />
von Skifahrern und Snowboarden, um Pistenunfällen<br />
vorzubeugen.<br />
Hans Berger<br />
Radius: Herr Landesrat, Sie sind seit<br />
40 Jahren Skilehrer. Ist Skifahren<br />
gefährlicher geworden?<br />
LR Hans Berger: Nein, das Gegenteil<br />
ist der Fall. In den letzten 30 Jahren<br />
haben die Verletzungen beim Skifahren<br />
proportional um über 50 % abgenommen.<br />
Statistisch gesehen verletzt<br />
sich ein Fußballer mehr als dreimal so<br />
oft wie ein Skifahrer.<br />
Kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“<br />
Radius: Trotzdem hört man vereinzelt von schweren Skiunfällen.<br />
Manche Eltern machen sich deshalb Sorgen und<br />
versuchen ihren Kindern andere Hobbys näher zu bringen.<br />
Können Sie das nachvollziehen?<br />
LR Berger: Eltern wünschen sich für ihre Kinder nach wie<br />
vor Spaß und Bewegung an der frischen Luft. Skifahren<br />
erfüllt dies besser als viele andere Freizeitbeschäftigungen.<br />
Sicherheit ist dabei ein großes Thema, aber das gilt nicht<br />
nur für das Skifahren. Der Erfolg von Kinderskikursen zeigt,<br />
dass viele Eltern richtig auf ihre Sorgen reagieren, denn eine<br />
gute Ausbildung ist die beste Unfallvorsorge. Heute werden<br />
80 % der Skikurse von Kindern besucht.<br />
Radius: Wo liegen dann aber die Ursachen, wenn ein<br />
Unfall passiert?<br />
LR Berger: Die Hauptunfallursache ist nach wie vor der<br />
eigene Fahrfehler. Über 40 % der Kopfverletzungen im alpinen<br />
Skisport resultieren aus Stürzen ohne Fremdeinwirkung.<br />
Unfällen geht oft eine Reihe von Fehleinschätzungen voraus.<br />
Sobald eigene Fähigkeiten überschätzt werden, Geschwindigkeit<br />
verharmlost wird oder Pistenverhältnisse falsch bewertet<br />
werden, entsteht Unsicherheit. Man muss Fragen wie<br />
„Kann ich das …“ oder „Kann ich noch …“ ehrlich beantworten.<br />
Dies ist aber nicht nur beim Skifahren so, sondern<br />
auch im Straßenverkehr oder auf dem Fußballplatz.<br />
Radius: Und um darauf hinzuweisen, haben Sie die „gefährlICH?<br />
| rischIO?“ – Kampagne ins Leben gerufen. Ist aber<br />
das Motiv dieser Kampagne nicht zu heftig?<br />
LR Berger: Nein, ich denke nicht. Es braucht einen starken<br />
Appell an die Eigenverantwortung, wenn wir gewisse Zielgruppen<br />
erreichen wollen. Zudem ist die Kampagne eine<br />
gute Ergänzung zu anderen Initiativen. Zum Beispiel setzt<br />
die Kampagne „Ich habe Spaß, ganz sicher“ auf unterhaltsame<br />
Veranstaltungen in den Skigebieten. Die animierten<br />
FIS-Regeln, mit dem Sicherheitsadler ARGUS, sprechen hingegen<br />
Kinder an. Das sind nur zwei Beispiele. Das erste und<br />
wichtigste Glied in einer langen Sicherheitskette ist jeder<br />
selbst. Mit der „gefährlICH? | rischIO?“ – Kampagne wird<br />
dies unterstrichen. Schlussendlich kommt es auf die richtige<br />
Einstellung an. Dies gilt nicht nur für die Bindung, sondern<br />
vor allem für den Kopf.
Georg Hochkofler<br />
28 11/<strong>2012</strong> aktuell<br />
aktuell<br />
11/<strong>2012</strong> Tel. 0471 941 14329<br />
Inserat: skischule<br />
grafik@mediaradius.it<br />
Die <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin<br />
Im Herbst 2009 wurde das EURAC-Institut für <strong>Alpine</strong><br />
Notfallmedizin als weltweit erstes Forschungszentrum in<br />
diesem Fachgebiet gegründet. Ein Pionier in diesem Bereich<br />
ist der Südtiroler Allgemeinmediziner und Bergrettungsarzt<br />
Hermann Brugger, der an der EURAC das Institut<br />
für <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin leitet.<br />
Mit dem Ziel die Diagnostik und Therapie von Unfallopfern<br />
in Bergregionen zu optimieren, werden in der<br />
alpinen Notfallmedizin neue <strong>Technologien</strong> entwickelt und<br />
auf Sicherheit und Wirksamkeit für den Patienten geprüft.<br />
Messung der Körperkerntemperatur<br />
Zur nicht-invasiven schonenden Messung der Temperatur<br />
im Körperinneren konnte bis heute noch kein idealer Punkt<br />
gefunden werden. Deshalb führte die EURAC anlässlich<br />
der langen Nacht der Forschung in Bozen ein innovatives<br />
Experiment durch. In Zusammenarbeit mit der Charité<br />
Berlin und der deutschen Raumfahrtgesellschaft wurde in<br />
einer Klimakammer der EURAC die Temperatur im Körperinneren<br />
freiwilliger Probanden unter warmen (+20 Grad<br />
Celsius) und kalten (-20 Grad Celsius) Außenbedingungen<br />
gemessen. Dabei wurde untersucht, welche nicht invasive<br />
Methodik die Körperkerntemperatur am besten wiederspiegelt,<br />
beispielsweise bei Hypothermiepatienten. Zur<br />
Temperaturmessung diente dazu ein Thermistor, eine Sonde<br />
mit einem temperaturabhängigen Widerstand im äußeren<br />
Gehörgang. Mit Hilfe dieses einfachen Gerätes und einer<br />
effizienten Wärmedämmung nach außen kann die Kerntemperatur<br />
verlässlich gemessen werden, ohne jemanden dabei<br />
zu verletzen. Diese Methode kann in Zukunft die unangenehme<br />
invasive Methode ersetzen, bei der eine Sonde in die<br />
Speiseröhre eingeführt werden muss.<br />
Maschinelle<br />
Herzdruckmassage<br />
Maschinelle Herzdruckmassage an Lawinenopfer<br />
Eine weitere Studie des Forschungsteams des Instituts<br />
für <strong>Alpine</strong> Notfallmedizin betrifft Patienten, die an der<br />
Unfallstelle und während des Transportes ins Krankenhaus<br />
reanimiert werden müssen. Bei dieser Studie werden die<br />
bereits im Handel befindlichen mechanischen Kompressionsgeräte<br />
„Lucas 2“ und „Autopulse“ unter die Lupe<br />
genommen. Beide Geräte führen im Verlauf der Wiederbelebung<br />
automatisch die Thoraxkompression durch und<br />
ersetzen die klassische manuelle Herzdruckmassage. Damit<br />
stehen Ersthelfer für andere Aufgaben zur Verfügung.<br />
Gestartet wurde die Studie im Vorjahr, als im Simulationszentrum<br />
von Bad Tölz die Herzdruckmaschinen eine<br />
Woche lang an Puppen getestet wurden. Ziel dieser über<br />
ein Landesprojekt finanzierten Studie ist es, in den nächsten<br />
drei Jahren eines der beiden Geräte in der Flugrettung<br />
anzuwenden. Bisher wurden die Geräte fast ausschließlich<br />
in Krankenhäusern verwendet, in Zukunft sollen erstmals<br />
in Südtirol die Helikopter „Pelikan 1“, „Pelikan 2“ und<br />
„Aiut Alpin“ mit einem der beiden Geräte ausgestattet<br />
und Patienten mit Herzkreislaufstillstand während dem<br />
Helikoptertransport behandelt werden.<br />
Mit Hilfe dieser Geräte soll die Überlebenschance von<br />
unterkühlten Lawinenopfern und von Patienten mit Herzstillstand<br />
verbessert werden.<br />
Sicherheit<br />
geht vor<br />
Jährlich besuchen im Winter zahlreiche Touristen aus<br />
aller Welt Südtirols Skiparadiese, doch oft genug werden<br />
die einfachsten Verhaltensregeln nicht eingehalten. Was<br />
genau aber muss man auf den Skipisten beachten und<br />
welche Regeln bestehen auf Südtirols Skianlagen?<br />
Zehn Pistenregeln, die von der FIS (Fédération Internationale<br />
de Ski) aufgestellt wurden, sind in jedem Skigebiet<br />
Südtirols gültig. Für die Sicherheit auf der Piste müssen diese<br />
zehn Gebote sowohl von Anfängern als auch von Experten<br />
befolgt werden. Zu den wichtigsten Regeln gehören die<br />
Rücksicht auf andere Skifahrer und Snowboarder (FIS-Regel<br />
1), die Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise<br />
(FIS-Regel 2), die Wahl der Fahrspur (FIS-Regel 3) und<br />
die Hilfeleistung bei Unfällen (FIS-Regel 9).<br />
Skihelmpflicht für Kinder<br />
Im Jänner 2005 trat in Italien eine Helmpflicht für Kinder<br />
und Jugendliche unter 14 Jahren in Kraft. Die Kinderschutzhelme<br />
müssen homologiert sein und der europäischen<br />
CE-Norm entsprechen. Ein Großteil der Südtiroler Skischulen<br />
bieten geeignete Schutzhelme für kleine Skifahrer gegen<br />
einen geringen Aufpreis an. Der Skihelm muss natürlich ordnungsgemäß<br />
zugeschnallt werden, nur so können schlimme<br />
Kopfverletzungen vermieden werden. Immer mehr Erwachsene<br />
richten sich einen Helm, denn er ist modisch, schützt<br />
vor Kälte und kann durchaus Leben retten.<br />
Pistenführerschein als Vorzugsmodell<br />
Im Winter 2008/2009 wurde in Deutschland ein Pistenführerschein<br />
für Kinder eingeführt. Der „kids on snow“-<br />
Pistenführerschein unterstützt die Sicherheit der jüngeren<br />
Schneesportler auf und außerhalb der Pisten. Mittels<br />
eines Praxis-Checks werden die Verhaltensregeln auf der<br />
Piste, die Überprüfung des skitechnischen Könnens und<br />
die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten gelehrt.<br />
Der „kids on snow“-Führerschein wird je nach Leistungsniveau<br />
entsprechend der Einteilung der Skipisten in den<br />
Kategorien blau, rot und schwarz unterteilt. Das Fahrsicherheitstraining<br />
wird in Zusammenarbeit mit dem „Allgemeinen<br />
Deutschen Automobilclub“ (ADAC) gefördert<br />
und durchgeführt.<br />
Sicherheitstipps für Skitourengeher<br />
Auch für die vielen Skitourenfreunde gilt es gewisse Regeln<br />
zu befolgen. Bei einer korrekten Tourenplanung müssen<br />
gezielte Details beachtet werden, um Gesundheit und Sicherheit<br />
zu gewährleisten. Eine tourentaugliche Bekleidung<br />
und überprüftes Skimaterial sind von großer Bedeutung,<br />
eine Notfallausrüstung samt Lawinen-Suchgerät, Sonde,<br />
Schaufel und Erste-Hilfe-Box sind ein Muss. Um eine Planung<br />
sinnvoll zu gestalten, dient der Lawinenlagebericht,<br />
der die einzelnen Gebiete Südtirols in die Lawinengefahrenstufe<br />
einordnet und Informationen über die aktuelle<br />
Situation und über die Entwicklung der Wetter- und Lawinenlage<br />
abgibt. Der Lawinenlagebericht kann im Internet<br />
unter „www.provinz.bz.it/lawinen“ oder auch telefonisch<br />
unter 0471 271 177 abgerufen werden.<br />
Sensibilisierungskampagne der<br />
Autonomen Provinz Bozen, Amt für<br />
Tourismus, dem Verband der Seilbahnunternehmer<br />
Südtirols und der<br />
Landesberufskammer der Skilehrer<br />
Südtirols in Zusammenarbeit mit den<br />
Skischulen, den Skigebieten, dem Verein<br />
„Sicher Rodeln“, den Bergführern<br />
Südtirols, des Bergrettungsdienstes im<br />
AVS und der Berufsgemeinschaft der<br />
Sportgerätetechniker.<br />
• 08.12.12 Sulden • 09.12.12 Kronplatz • 27.12.12 Plose • 05.01.13 La Villa • 06.01.13 Pfelders<br />
13.01.13 Speikboden • 20.01.13 Obereggen • 27.01.13 Ladurns • 03.02.13 Sexten • 10.02.13 Reinswald
service<br />
30 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
31<br />
service<br />
Exzellenzland Südtirol<br />
Der Themenbereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> stellt für das<br />
Land Südtirol einen wichtigen und zukunftsträchtigen<br />
Wirtschaftszweig dar. Aufgrund der geografischen Lage<br />
im Herzen der Alpen besitzen Unternehmen aus Südtirol<br />
eine herausragende Kompetenz im Umgang mit den<br />
spezifischen, teilweise harschen Rahmenbedingungen<br />
alpiner Umgebungen.<br />
Produkte, Lösungen und Systeme von Unternehmen<br />
aus Südtirol setzen Maßstäbe in den Bereichen Holz und<br />
Bautechnik; im Bereich der alpinen Wintertechnologien und<br />
des Schneesports gehören Südtiroler Unternehmen zu den<br />
Marktführern weltweit; im Zivil- und Katastrophenschutz<br />
und im Feld der alpinen Sicherheit nimmt Südtirol eine<br />
Vorreiterrolle in Europa ein.<br />
Ein Teil dieser Kompetenzen sind bereits im TIS innovation<br />
park gebündelt. In den Clustern Bau, Holz & Technik,<br />
sports & winterTECH und Zivilschutz & <strong>Alpine</strong> Sicherheit,<br />
die im Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> zusammengefasst sind,<br />
sind zahlreiche Unternehmen vertreten, die sich durch Fachwissen,<br />
Qualität und Innovationskraft auszeichnen.<br />
Systemkonzept vom TIS innovation<br />
Der TIS innovation park hat gemeinsam mit der Innovationsmanufaktur<br />
aus München ein Systemkonzept zur Positionierung<br />
und Weiterentwicklung der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />
ausgearbeitet. Das Strategiepapier dient der Definition und<br />
Schärfung des Innovationsfeldes „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“,<br />
der Visualisierung von Kompetenzen und Innovationspotenzialen.<br />
Zukünftige Entwicklungen und Trends sind praxisrelevant<br />
thematisiert und illustriert. Das Systemkonzept<br />
dient somit als Wegweiser für innovative Produkte, Systeme<br />
und Geschäftsmodelle. Es enthält weiters strategische<br />
Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Akteure im<br />
Bereich der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong>. Auf den folgenden Seiten<br />
werden Auszüge aus dem Systemkonzept „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“<br />
präsentiert. Das Systemkonzept kann als handliches<br />
Poster beim TIS innovation park bezogen werden.<br />
Was sind „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“?<br />
Der Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> umfasst die Entwicklung<br />
und Anwendung von <strong>Technologien</strong>, Materialien, Produkten,<br />
Methoden und Prozessen zur nachhaltigen Verbesserung des<br />
Wirtschafts- und Lebensraumes Alpen. Die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />
spielen in der Innovationspolitik des Landes Südtirol<br />
eine herausragende Rolle. Sowohl im Mehrjahresplan für<br />
Forschung und Entwicklung als auch im Arbeitsprogramm des<br />
TIS innovation park stehen die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> im Mittelpunkt.<br />
Über die Identifikation und systematische Forcierung<br />
von Schwerpunktfeldern und einzigartigen Kompetenzen will<br />
Südtirol seine Position als Innovation Leader stärken.<br />
4 Schwerpunkte und 10 Kompetenzfelder<br />
Schwerpunkte <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>:<br />
• Mobilität, Tourismus und Landwirtschaft<br />
• Berg und Outdoorsport<br />
• <strong>Alpine</strong>s Bauen<br />
• <strong>Alpine</strong> Sicherheit<br />
Kompetenzfelder <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />
• Kompetenzfeld alpine Mobilität<br />
• Kompetenzfeld Ganzjahresangebote<br />
Tourismus und Freizeit<br />
• Kompetenzfeld alpine Agrartechnologie<br />
• Kompetenzfeld alpiner Sport<br />
• Kompetenzfeld Schnee und Pistenpräparierung<br />
• Kompetenzfeld Skigebiet<br />
• Kompetenzfeld Holzbau<br />
• Kompetenzfeld energieeffizientes Bauen<br />
• Kompetenzfeld alpines Rettungswesen<br />
• Kompetenzfeld Zivil- und Katastrophenschutz<br />
Einige Megatrends der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong>:<br />
• Steigende Bedeutung von Kommunikation in den verschiedensten<br />
Lebensbereichen (Social Networks)<br />
• Berücksichtigung der demografischen Entwicklung in<br />
der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen<br />
• Steigende Bedeutung der Frauen in der Gesellschaft<br />
• Universal Design als nachhaltiger Trend in der<br />
Gestaltung von Produkten<br />
• Usability als zentrale Anforderung an neue<br />
Produkte und Systeme<br />
Südtirol-Karte mit Schwerpunkten und Kompetenzfeldern<br />
• Steigende Bedeutung von Materialeffizienz<br />
und Ressourcenschonung<br />
• Zunehmende Modularisierung von Produkten,<br />
Angeboten und Dienstleistungen<br />
• Ökobilanz (LCA) von Produkten und Angeboten<br />
• Smart Materials und Automatisierung<br />
Innovationstreiber am Berg<br />
Im Ski-, Berg- und dem gesamten Outdoorsport ist Innovation<br />
das alles beherrschende Thema. Der Einsatz von Virtual<br />
und Augmented Reality, die Optimierung der Beschneiungstechnologie<br />
und des Wassermanagements, ferngesteuerte<br />
Pistenkleinfahrzeuge mit Elektroantrieb oder Steigerung der<br />
Sicherheit und optimale Auslastung der Skigebiete durch intelligente<br />
Vernetzung und die multifunktionale Nutzung von<br />
mobilen Endgeräten (Liftkarte, Hotelschlüssel ...): Das sind<br />
nur einige der Themen, die zum Teil schon umgesetzt sind<br />
bzw. an denen schon gearbeitet wird. Ein Thema, das gerade<br />
in den letzten Jahren immer aktueller geworden ist, sind die<br />
Energiekosten. Da wird an innovativen Systemen zur Nutzung<br />
der Schwerkraft bzw. Bremsenergie bei Bergabfahrten<br />
getüftelt - mit dem Ziel, Energie zu gewinnen und damit eine<br />
bessere Gesamt-Energiebilanz zu haben. Dazu gehören auch<br />
<strong>Alpine</strong>s Bauen & Innovationstreiber<br />
• Automatisierung und Modularisierung am Bau<br />
• Innovative Holzbau-Elemente<br />
• Multifunktionale Infrastrukturen, die nur dann<br />
vorhanden oder sichtbar sind, wenn sie genutzt werden<br />
• Ästhetik in Sicherheitsbauten<br />
• Ökologisch und optisch nicht invasive<br />
<strong>Technologien</strong> und Bauweisen<br />
Überlegungen, die Speicherteiche für die Beschneiungsanlagen<br />
einer Mehrfachnutzung zuzuführen. Dabei reichen die<br />
Ideen auch in eine Richtung, die Systeme als Pumpspeicher-<br />
Kraftwerke zu nutzen. Allerdings sind bei diesem heiklen<br />
Thema die innovativen Ideen dem Gesetzgeber weit voraus.<br />
Da bedarf es noch viel Überzeugungsarbeit, genauso wie beim<br />
Bauen im alpinen Bereich, wie ja die Diskussionen über die<br />
moderne Schutzhütten-Architektur beweisen.<br />
<strong>Alpine</strong> Sicherheit als besondere Herausforderung<br />
Mehr Sicherheit für die Rettungskräfte durch bestmögliche<br />
Nutzung von I&K-<strong>Technologien</strong>: Dazu gehören Multifunktionalität<br />
und Modularität bei Geräten und Fahrzeu-
Georg Hochkofler<br />
32 11/<strong>2012</strong> service<br />
Tel. 0471 941 143<br />
service<br />
11/<strong>2012</strong><br />
33<br />
Inserat: pneus rudy<br />
grafik@mediaradius.it<br />
gen im Rettungseinsatz. Um in gefährlichem Gelände die<br />
Retter nicht unnötigen Gefahren auszusetzen, sind auch<br />
unbemannte Vehikel mit alternativem Antriebskonzept<br />
zur Bergung der Verletzten denkbar. Risiken können auch<br />
durch die intelligente Verknüpfung von territorialen Daten<br />
(Wetter, Niederschläge, Lawinengefahr etc.) mit mobilen<br />
Endgeräten vermieden werden. Erleichterung von Kommunikation<br />
und Information z.B. durch Wearable Technologies<br />
und Augmented Reality wird gewährleistet. Aber nicht nur<br />
direkt am Berg, sondern im gesamten Umfeld des alpinen<br />
Lebensraumes ist die Sicherheit ein permanentes Thema.<br />
Mobilität im alpinen Lebensraum, Tourismus und Landwirtschaft<br />
sind Sparten, die noch viele innovativen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
in Richtung Sicherheit offen lassen.<br />
Sicherheit im alpinen Bereich:<br />
• Entwicklung und Bau von Klein- und Kleinstfahrzeugen<br />
• Modellregion Elektromobilität<br />
• Ressourceneffizienz und Nutzung von Synergien<br />
• Konzeption von leichten, multifunktionalen<br />
Kleinfahrzeugen für Forst- und Landwirtschaft<br />
• Teilweise Automatisierung von<br />
landwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
• Einsatz von Wearable-Technologies in Arbeitskleidung<br />
zur Verbesserung der land- und forstwirtschaftlichen<br />
Arbeitssicherheit<br />
• GPS-gesteuerter Klein- und Mähtraktor<br />
Die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> im TIS innovation park<br />
Das TIS ist Zentrum und Impulsgeber für Innovation,<br />
Kooperation und Technologietransfer für alle Südtiroler<br />
Akteure des Innovationssystems – allen voran Unternehmen.<br />
Die folgenden vier Cluster (Unternehmensnetzwerke) bilden<br />
den Bereich „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“:<br />
• Cluster Holz & Technik<br />
• Cluster Bau<br />
• Cluster sports & winterTECH<br />
• Cluster Zivilschutz & <strong>Alpine</strong> Sicherheit<br />
Vier südtirolspezifische und wirtschaftsstarke Bereiche<br />
sind in der Area „<strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong>“ zusammengefasst.<br />
Vier Bereiche, die stark miteinander vernetzt sind und<br />
über großes ökonomisches Potential verfügen. Aufgabe des<br />
Bereichs ist es, die Cluster laufend mit „Energie“ - also mit<br />
Innovation, Wissens- und Technologietransfer zu versorgen,<br />
Kräfte zu aktivieren, um im Verbund mit den lokalen<br />
Unternehmen aus der Kernkompetenz „<strong>Alpine</strong> Technologie“<br />
heraus führende Produkte und Dienstleistungen zu<br />
entwickeln. Neben dem TIS arbeiten weitere Institutionen<br />
wie beispielsweise die BLS oder die Freie Universität Bozen<br />
am Ausbau der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> als Standortvorteil<br />
bzw. als Forschungsschwerpunkt.<br />
Das Systemkonzept ist als Poster im TIS innovation park<br />
zweisprachig beziehbar.<br />
INFO<br />
Area <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong><br />
Andreas Winkler - Area Manager<br />
Siemensstr. 19 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 068 148<br />
andreas.winkler@tis.bz.it | www.tis.bz.it<br />
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Wir bieten folgende Leistungen:<br />
• Elektroinstallationen für Zivil- und Gewerbebauten sowie<br />
Beschneiungsanlagen<br />
• Mittelspannungsschaltanlagen und Pumpenstationen<br />
• Brandmeldeanlagen<br />
• Zutrittskontrolle<br />
• Visualisierung und Regelungssteuerung<br />
• Flutlichtanlagen für Pisten und Sportstätten<br />
• Photovoltaikanlagen<br />
• Schaltschrankbau<br />
• Tunnelbeleuchtungen<br />
Egeregg 4 • 39050 Deutschnofen (BZ)<br />
Tel. 0471 616677 • Fax 0471 616154<br />
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Gastgewerbe in besten Händen: Verlässlichkeit, verständliche<br />
Sprache und schnelle Hilfe sind für uns selbstverständlich.<br />
www.tiroler.it<br />
Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsblatt.<br />
D62_027_004_12_AZ_Radius_190x139+5_RZ.indd 1 10.10.12 15:29
themenbereich<br />
themenbereich<br />
34 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
35<br />
Kabinenbahn mit<br />
Sitzheizung, realisiert<br />
von Leitner AG/Sterzing.<br />
Imagefaktor <strong>Alpine</strong><br />
<strong>Technologien</strong><br />
Das TIS-Systemkonzept<br />
Radius hat mit Andreas Winkler, Manager vom Bereich <strong>Alpine</strong><br />
<strong>Technologien</strong> im TIS innovation park über die Vorteile<br />
des neuen Systemkonzepts gesprochen.<br />
Radius: Der TIS innovation park hat unter Einbezug relevanter<br />
Akteure ein Systemkonzept zu den <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />
erarbeitet. Worin besteht der Nutzen?<br />
Andreas Winkler: Die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> werden als<br />
Schlüsselsektor der heimischen Wirtschaft bezeichnet.<br />
Südtirol verfügt über eine große Dichte an Unternehmen<br />
und Institutionen, die sich mit spezifischen Produkten und<br />
Systemen für alpine Umgebungen befassen. Manche dieser<br />
Unternehmen gehören in ihrer jeweiligen Branche zu den<br />
Marktführern weltweit. Mit dem Systemkonzept haben<br />
wir in einer ersten Phase über Recherche, Befragungen und<br />
Tiefeninterviews erhoben, welche Wirtschaftszweige den<br />
Kern der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> bilden. Es sind dies die vier<br />
Schwerpunktfelder „Berg- und Outdorsport“, „<strong>Alpine</strong>s<br />
Bauen“, „<strong>Alpine</strong> Sicherheit“, „Mobilität, Tourismus und<br />
Landwirtschaft“. Über die systematische Vernetzung dieser<br />
Bereiche finden wir die umfassende Klammer, mit deren<br />
Hilfe Südtirol als Innovation Leader im Bereich der <strong>Alpine</strong>n<br />
<strong>Technologien</strong> positioniert werden kann.<br />
Radius: Südtirol weist sich also als Heimat und Referenzland<br />
der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> aus. Mit welcher inhaltlichen<br />
Begründung?<br />
A. Winkler: In erster Linie über die herausragenden Kompetenzen,<br />
die sich im Laufe von Jahrzehnten in Südtirol<br />
entwickelt haben. Das Systemkonzept zu den <strong>Alpine</strong>n<br />
<strong>Technologien</strong> leitet aus den vier oben<br />
genannten Schwerpunktfeldern zehn<br />
einzigartige Kompetenzen ab – beispielsweise<br />
die technische Beschneiung<br />
und Pistenpräparierung, energieeffizientes<br />
Bauen und Holzbau, alpine<br />
Mobilität oder die alpine Agrartechnologie.<br />
Über die systematische<br />
Forcierung dieser südtirolspezifischen<br />
Andreas Winkler<br />
Kompetenzen sollen Marktposition<br />
und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig<br />
gestärkt werden. Je stärker wir uns auf die Spitzenleistungen<br />
der heimischen Wirtschaft einschwören, desto besser<br />
sind wir für den täglichen Wettbewerb gerüstet.<br />
Radius: Das Systemkonzept versteht sich aber auch als<br />
impulsgebend für die zukünftige Entwicklung des Sektors.<br />
Inwiefern?<br />
A. Winkler: Es werden zukünftig wichtige und mögliche<br />
Entwicklungen und Trends praxisrelevant thematisiert und<br />
illustriert. Auf Basis signifikanter Megatrends, die weltweit<br />
die Richtung vorgeben, werden Innovationsszenarien<br />
innerhalb der <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong> benannt. Dies kann<br />
den heimischen Unternehmen als Wegweiser für innovative<br />
Produkte, Systeme und Geschäftsmodelle dienen. Weiteres<br />
enthält das Systemkonzept konkrete Handlungsempfehlungen<br />
an Unternehmen, Politik und wirtschaftsunterstützende<br />
Institutionen. Wir haben die wesentlichen Inhalte des Systemkonzeptes<br />
in ein sehr anschauliches Poster zusammengefasst,<br />
das über den TIS innovation park erhältlich ist.<br />
Der Markt für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> wächst. Das zeigen<br />
Investitionsprojekte rund um den Globus – etwa für die<br />
Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi.<br />
Und Südtirol ist bestens gerüstet: Ein starkes Netzwerk<br />
von Global Players, KMU‘s, Forschern und Experten sorgt<br />
für Innovationskraft, Wissens- und Technologietransfer.<br />
BLS nützt dieses Know-how als Imagefaktor für den Wirtschaftsstandort<br />
Südtirol.<br />
Leistungsstarke Aufstiegsanlagen, moderne Beschneiungssysteme,<br />
automatisierte Zutrittskontrollen, Pistenfahrzeuge<br />
und innovative Sportgeräte plus hochtechnologische<br />
Winterausrüstung: In Südtirol sind die <strong>Alpine</strong>n <strong>Technologien</strong><br />
zuhause. Mehr als 30 Unternehmen im Land entwickeln<br />
und verfeinern <strong>Technologien</strong> und Produkte rund um den<br />
Berg, die aus dem modernen Berg- und Wintersport nicht<br />
mehr wegzudenken sind. Heimische Hersteller mit Weltruf<br />
– Leitner, Prinoth, TechnoAlpin oder Intercom – gehören zu<br />
den Leadern der Branche und setzen Standards, nicht nur in<br />
Europa, sondern auch in den Vereinigten Staaten, in China<br />
und Russland. Aber auch die vielen kleinen und mittleren<br />
Unternehmen unterstreichen die Stärke Südtirols als innovativer<br />
Standort für <strong>Alpine</strong> Technologie.<br />
Heimat der Marktführer<br />
Deshalb gehört dieser Sektor auch zu den Schlüsselbranchen<br />
des Wirtschaftsstandorts Südtirol. Südtirols<br />
Standortagentur Business Location Südtirol (BLS) setzt<br />
in der Vermarktung nach außen ganz bewusst auf das<br />
starke Know-how dieser Branche. „Der Wirtschaftsstandort<br />
Südtirol ist Heimat und Standort vieler Marktführer<br />
<strong>Alpine</strong>r <strong>Technologien</strong>“, sagt Wirtschaftslandesrat Thomas<br />
Widmann. „Jahrelange Erfahrung, qualifizierte Mitarbeiter,<br />
ständige Forschung und Entwicklung, aber vor allem<br />
auch die Nähe zum Markt haben Produkte und Lösungen<br />
hervorgebracht, die im Bereich <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> bahnbrechend<br />
waren und sind.“<br />
Nähe zum Markt<br />
„Genau das ist der Grund, weshalb wir beim Standortmarketing<br />
auf die Imagewirkung dieser für uns sehr wichtigen Branche<br />
bauen“, erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner. Neben den<br />
internationalen Marktführern aus Südtirol gibt es im Lande<br />
auch Niederlassungen so bekannter internationaler Spezialisten<br />
wie Reusch, Doppelmayr oder der Kässbohrer Geländefahrzeug<br />
AG. „Südtirol ist für Unternehmen dieses Sektors<br />
ein interessanter Standort, wo sich Know-how konzentriert.<br />
Wir bemühen uns darum, jene internationalen Unternehmen<br />
anzusprechen und zu filtern, die der heimischen Wirtschaft<br />
zusätzlichen Mehrwert schaffen können“, so Stofner.<br />
Die Rahmenbedingungen seien für Betriebe dieser Branche<br />
ideal. Neben fundiertem Wissen und großer Erfahrung gäbe es<br />
hierzulande ein starkes Netzwerk, durch das selbst umfassende<br />
Projekte gestemmt werden könnten; modernste Skigebiete mit<br />
innovativen Beschneiungssystemen und einer ausgezeichneten<br />
Infrastruktur seien zudem das perfekte Umfeld, um <strong>Alpine</strong><br />
Wintertechnologien uneingeschränkt testen zu können.<br />
Wissenschaftliche Verstärkung<br />
Verstärkt wird dieses geballte Know-how durch ein Kompetenzzentrum<br />
für <strong>Alpine</strong> <strong>Technologien</strong> unter dem Dach des<br />
TIS innovation parks (TIS). Dazu gibt es in Bozen noch zwei<br />
wichtige Treffpunkte für die internationale Wintersport-<br />
Branche: die Fachmessen „Alpitec“ für Berg- und Wintertechnologie<br />
und „Prowinter“, wo sich alles um Verleih und<br />
Service im Wintersport dreht. Mit dem Fraunhofer Innovation<br />
Engineering Center (IEC) in Bozen steht Unternehmen<br />
zudem eine Schnittstelle zu modernen Informationstechnologien<br />
zur Verfügung.
themenbereich<br />
36 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
37<br />
service<br />
Kanal 27 Kanal 34 Kanal 51 Kanal 59<br />
Multiplex 3 HDTV Multiplex 1 Standard Multiplex 2 Standard Multiplex 4 HDTV<br />
ZDF HD<br />
ORF 1<br />
SF1<br />
ORF 2 Tirol SF 2<br />
ORF 1 HD<br />
SF1 HD Test<br />
Das Erste<br />
BR FS Süd<br />
ZDF<br />
KIKA / zdf_neo<br />
ORF 2 HD<br />
SF2 HD Test<br />
3Sat<br />
ARTE<br />
ORFIII RSI LA 1<br />
Das Erste HD<br />
Von der RAS landesweit verbreitete DVB-t Fernsehprogramme<br />
Störungsfreier Empfang …<br />
… trotz Schnee und Kälte. Möglich machen das die Mitarbeiter<br />
der Rundfunkanstalt Südtirol RAS, die auch unter<br />
widrigsten Witterungsbedingungen die Sendeanlagen<br />
warten und notfalls reparieren.<br />
Die RAS verbreitet landesweit terrestrisch 18 Fernsehprogramme:<br />
ORF1, ORF2, ORFIII, ARD, ZDF, Bayerischer<br />
Rundfunk, Kika, 3Sat, Arte, SF1, SF2, RSI La1, sowie<br />
ORF1, ORF2, ZDF, ARD, SF1 und SF2 im hochauflösenden<br />
HD-Format. Hinzu kommt die landesweite Ausstrahlung<br />
der ORF-Hörfunkprogramme Ö1, Ö2, und Ö3 und des<br />
Radio Rumantsch der SRG in den ladinischen Tälern und<br />
im Obervinschgau. In digitaler Technik DAB (Digital Audio<br />
Broadcasting) werden neben den genannten Hörfunkprogrammen<br />
auch Radio Swiss Jazz, Bayern Klassik, Bayern 1,<br />
Bayern 2, Bayern 3, B5 aktuell, Deutschlandradio Kultur<br />
und FM 4 angeboten. Kaum wahrgenommen werden jedoch<br />
Vom gemeinsamen<br />
Sendestandort Mut werden<br />
mehr als 250 Dienste<br />
abgestrahlt.<br />
der enorme technische Aufwand und der ständige Arbeitseinsatz,<br />
die notwendig sind, um der Südtiroler Bevölkerung<br />
eine derart vielfältige Programmpalette in allen drei Landessprachen<br />
anzubieten.<br />
Ein hoher technischer Aufwand<br />
Der einwandfreie Empfang aller Hörfunk- und Fernsehprogramme<br />
der RAS setzt ein betriebssicheres Sendenetz,<br />
hochspezialisierte Mitarbeiter und einen unermüdlichen<br />
Einsatz rund um die Uhr voraus.<br />
Ein Gespräch dazu mit dem Direktor der RAS Georg Plattner:<br />
Radius: Wie kann ein einwandfreier Betrieb, dieser zum Teil im<br />
hochalpinen Gelände liegenden Anlagen, garantiert werden?<br />
G. Plattner: Alle Anlagen müssen ständig gewartet werden.<br />
Dazu sind 18 Mitarbeiter des technischen Amtes laufend<br />
im Einsatz. Besonders im Winter bei Schneefall und Kälte<br />
stellen diese Einsätze eine besondere Herausforderung dar.<br />
DAB Block 12A<br />
DAB Block 12D<br />
Programm<br />
Programm<br />
RADIOUNO RAS OE 1<br />
RADIODUE<br />
RAS OE 2 Tirol<br />
RADIOTRE RAS OE 3<br />
SENDER-BOZEN RAI RAS FM 4<br />
RAS BAYERN 3 RAS BAYERN 1<br />
RAS BAYERN 4 Klassik RAS BAYERN 2<br />
RAS BAYERN 5 aktuell RAS R. RUMANTSCH<br />
RAS RADIJOJO<br />
RAS SWISS JAZZ<br />
RAS D-RADIO DAB+<br />
Von der RAS landesweit verbreitete DAB Hörfunkprogramme<br />
Dies beginnt meist schon mit einer<br />
erschwerten Fahrt auf vereisten oder<br />
vollkommen eingeschneiten Wegen<br />
zu den Sendeanlagen. Wenn die<br />
Bedingungen zu gefährlich sind, muss<br />
auch mal zu Fuß zur Anlage gestapft<br />
werden. Natürlich sind auch immer<br />
wieder zusätzlich zu den ordentlichen<br />
Georg Plattner<br />
Wartungen Arbeiten an den Sendemasten<br />
wie Montagen oder Reparaturen<br />
vorzunehmen, bei denen Schwindelfreiheit<br />
und körperliche Fitness gefordert sind. Ausfälle,<br />
Störungen oder Stromunterbrechungen können dank eines<br />
eigens eingerichteten Sonderdienstes sogar am Wochenende<br />
innerhalb kürzester Zeit behoben werden.<br />
Radius: Wie viele Sendeanlagen werden derzeit von der<br />
RAS betreut?<br />
G. Plattner: Über 900 Sendeanlagen an rund 120 Sendestandorten<br />
in ganz Südtirol, die zum Großteil im Besitz der<br />
Technische Daten der RAS<br />
26 Mitarbeiter<br />
120 Sendestandorte<br />
Mehr als 900 Sendeanlagen<br />
Auf 70 Sendestandorten der RAS werden mehr als 550 Gäste<br />
(öffentliche und private Rundfunkbetreiber, öffentliche<br />
Funkdienste, Breitbanddienste, Mobilfunk) untergebracht.<br />
Sendestandort Kronplatz<br />
RAS sind, ermöglichen es, unsere Programme der gesamten<br />
Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.<br />
Radius: Gibt es Sendestationen, die nicht mit Fahrzeugen<br />
erreichbar sind?<br />
G. Plattner: Die Sendeanlagen Pfelders im Passeiertal und die<br />
Hohe Scheibe im Sarntal auf 2556 m können nur mit dem<br />
Hubschrauber erreicht werden. Zur Anlage Mut oberhalb<br />
von Meran gelangen unsere Techniker mit der Seilbahn und<br />
zu jener in Mühlwald führt nur ein steiler schmaler Waldweg.<br />
Radius: Aufgrund ihres technischen Know-hows wurde die<br />
RAS auch mit der Umsetzung der flächendeckenden Bereitstellung<br />
von Breitbandtechnologien in Südtirol beauftragt<br />
und arbeitet zur Zeit auch bei der Realisierung von Glasfaserknotenpunkten,<br />
sogenannten POP‘s, mit. Was kann man<br />
sich darunter vorstellen?<br />
G. Plattner: POP‘s, die Abkürzung für Point of Presence, sind<br />
für den flächendeckenden Glasfaserausbau notwendig. Zu<br />
diesem Zweck errichten wir in jeder Gemeinde einen oder<br />
mehrere Glasfaserknotenpunkte, von denen aus die Endkunden<br />
mit Glasfaserleitungen versorgt werden können.<br />
INFO<br />
RAS - Rundfunk Anstalt Südtirol<br />
Europaallee 164 A | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 546 666 | Fax 0471 200 378<br />
info@ras.bz.it | www.ras.bz.it<br />
Die Techniker der RAS sind bei<br />
jedem Wetter unterwegs, um<br />
Störungen zu beheben.
aktuell<br />
38 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
39<br />
aktuell<br />
Schutz vor<br />
Lawinen<br />
Lawinenverbauung Elliswiesen<br />
Bohrarbeiten für die Verankerung der<br />
Schneenetze im steilen Gelände<br />
Seit der Mensch alpine Gegenden besiedelt, ist er der<br />
Lawinengefahr ausgesetzt. Dass sich die Schäden in<br />
Südtirol in Grenzen halten, ist auch der Landesabteilung<br />
Wasserschutzbauten zu verdanken, die sich den Schutz<br />
vor Lawinen auf die Fahne geschrieben hat.<br />
Maiern in Ridnaun, 1950er Jahre:<br />
Die Lawine Elliswiesen wälzt sich<br />
über das Bärabod und die Braunhofer<br />
Köfel bis zur Kapelle St. Lorenzen.<br />
Der Glockenturm landet samt<br />
Glocken in den Wiesen neben dem<br />
Oberauerhof. 1951 verschüttet eine<br />
Lawine Maiern. „Die Häuser konnten<br />
nur über die oberen Stockwerke verlassen<br />
werden“, so Rudolf Pollinger,<br />
Rudolf Pollinger<br />
Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.<br />
Um diese Gefahr zu bannen, hat die Landesabteilung auf<br />
der Grundlage einer detaillierten Gefahrenanalyse ein<br />
aufwändiges Sicherungsprojekt gestartet und von 2007<br />
bis <strong>2012</strong> die gefährlichsten Anbruchgebiete mit Hilfe von<br />
Schneenetzen stabilisiert. „Die Entwicklung von modernen<br />
Ankertechniken und die Verwendung von Schneenetzen der<br />
letzten Generation waren eine interessante, technische und<br />
organisatorische Herausforderung “, erklärt Projektant und<br />
Bauleiter Paul von Hepperger vom Landesamt für Wildbachund<br />
Lawinenverbauung Nord. Die schwer zugängliche und<br />
steile Baustelle auf bis zu 2600 Metern Höhe war nur von<br />
der darunter liegenden Prischeralm aus erreichbar, für deren<br />
Erschließung 2006 die Landesabteilung Forstwirtschaft sorgte.<br />
Für den Materialtransport kamen Materialseilbahn und<br />
Hubschrauber zum Einsatz.<br />
Gampenpass-Straße seit heuer lawinensicherer<br />
Drei Lawinenstriche unterhalb der Kleinen Laugenspitze,<br />
die so genannte Feinlahn sowie die Kleine und die Große<br />
Schneelahn, haben im Winter immer wieder die Gampenpass-Straße<br />
bedroht. Einerseits waren so die Verkehrsteilnehmer<br />
gefährdet, andererseits die Verbindung nach Unsere<br />
Liebe Frau/St. Felix nicht dauerhaft gesichert. Seit heuer ist<br />
die Straße dank umfangreicher Arbeiten lawinensicherer.<br />
Bereits im Jahr 2007 hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten<br />
mit der Absicherung des Anbruchgebietes unterhalb<br />
der Kleinen Laugenspitze begonnen; die Arbeiten fanden<br />
heuer ihren Abschluss. Insgesamt vier Projekte sahen den<br />
Bau von 14 Reihen Schneenetzen mit einer Gesamtlänge<br />
von 1018 Metern mit 327 Einzelstützen und 1089 Ankern<br />
und vier Reihen Verwehungszaun mit einer Gesamtlänge<br />
von 216 Metern vor. „Im Vordergrund steht bei einer<br />
solchen Verbauung die Schutzfunktion. Gleichzeitig sind wir<br />
auch darauf bedacht, dass das Landschaftsbild nicht zu sehr<br />
beeinträchtigt wird“, erklärt der Direktor des Landesamtes<br />
für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, Peter Egger. Die<br />
Lawinenverbauung füge sich durch die Verwendung von<br />
Schneenetzen gut in die Landschaft ein und sei vom Tal aus<br />
kaum auszumachen, zeigt sich Egger zufrieden.<br />
Angesichts der Höhenlage der Baustelle war ein Arbeiten<br />
nur über die Sommermonate möglich. Das Anbringen der<br />
Schneenetze und Schneerechen im felsigen Anbruchsgebiet<br />
erwies sich als äußerst schwierig. Das Baumaterial musste<br />
von der Laugenalm per Hubschrauber eingeflogen werden,<br />
das an der Baustelle benötigte Wasser wurde aus dem<br />
Laugensee bezogen. Um die tägliche Anfahrt der Bauarbeiter<br />
zum Gampenpass und den Aufstieg zur Baustelle<br />
zu vermeiden, diente unterhalb der Kleinen Laugenspitze<br />
ein kleines Containerdorf als Unterkunft. Der Schutz der<br />
Straße wird zusätzlich durch eine vom Landesamt für<br />
Straßenbau West gebaute Lawinenschutzgalerie erhöht. Das<br />
Der errichtete Lawinendamm<br />
konnte die Lawine “Eberhöfer“<br />
in Martell aufhalten.<br />
Forstinspektorat Meran hat tiefer gelegene Lawinenstriche<br />
aufgeforstet, um ein weiteres Abbrechen von Lawinen aus<br />
diesen Flächen zu verhindern.<br />
Martell: Schutzwall und Schneenetze<br />
zum Schutz vor Lawinen<br />
Rund 250 Meter lang und 18 Meter hoch ist der Lawinendamm,<br />
der die Bürger von Martell vor der „Eberhöfer-<br />
Lawine“ schützen soll. „Seine Feuertaufe hat der Damm<br />
im Jahr 2008 bestanden, als nach heftigen Schneefällen im<br />
Dezember an der Weißwand in Martell eine riesige Lawine<br />
abgegangen ist“, sagt Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger.<br />
In der Gemeindechronik von Martell ist die Windlahn<br />
Eberhöfer keine Unbekannte, hatte sie doch öfters in der<br />
Vergangenheit für Verwüstungen gesorgt. Zuletzt durchquerte<br />
2001 eine Nass-Schneelawine das gesamte Dorf.<br />
Ausschlaggebend für eine Gefahrenanalyse für Martell. Das<br />
Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat<br />
mit dem Bau des Lawinenschutzdammes reagiert. Zusätzlich<br />
sollen 14 Reihen Schneenetze für eine erhöhte Sicherheit<br />
sorgen. Das Bauende ist für das Jahr 2017 vorgesehen.
themenbereich<br />
themenbereich<br />
40 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
41<br />
Speicherbecken<br />
am Piz Seteur<br />
Ing. Erwin Gasser hat im Sommer <strong>2012</strong> das Speicherbecken<br />
Piz Seteur unterhalb des Sellajochs geplant und<br />
umgesetzt. Das Gemeinschaftsprojekt wurde von den<br />
Seilbahnbetreibern in Auftrag gegeben, um die notwendigen<br />
Wasserreserven für die künstliche Beschneiung der<br />
Skipisten sicher zu stellen.<br />
Das Speicherbecken Piz Seteur hat ein Fassungsvolumen<br />
von 74.000 Kubikmetern und liegt auf einer Höhe von<br />
1910 Meter über dem Meeresspiegel. Die Wasseroberfläche<br />
beträgt 11.200 Quadratmeter, die maximale Wassertiefe<br />
beträgt 10,30 Meter. Mit dem Projekt wurden die Voraussetzungen<br />
geschaffen, das Skigebiet komplett zu beschneien.<br />
Vermessung<br />
Projektierung<br />
Garantierte Restwassermengen<br />
Der Vorteil: Das für die künstliche Beschneiung benötigte<br />
Wasser muss nicht den Bächen entnommen werden, somit<br />
kann die Restwassermenge der Fließgewässer garantiert<br />
werden. Angelegt wurde das Speicherbecken in einer<br />
natürlichen Senke. Senken bieten sich für die Errichtung<br />
künstlicher Gewässer an, weil dadurch weniger Erdbewegungen<br />
notwendig werden. Außerdem ist bei der Errichtung<br />
künstlicher Seen eine maximale Dammhöhe von 15 Meter<br />
zulässig – andernfalls muss das Vorhaben vom Ministerium<br />
in Rom genehmigt werden.<br />
Die Bauzeit für das Speicherbecken Piz Seteur betrug<br />
fünf Monate, allein einen Monat dauerte es, das Becken<br />
zu füllen. Die Umsetzung in dieser kurzen Zeit war nur<br />
Statik<br />
Bauleitung<br />
möglich, weil bereits im Vorjahr zahlreiche Vorbereitungsarbeiten<br />
stattgefunden haben.<br />
Speicherbecken und Zivilschutz<br />
Ing. Erwin Gasser erklärt, dass Speicherbecken auch für den<br />
Zivilschutz genutzt werden können und in diesem Fall ihr<br />
Bau finanziell unterstützt wird. Eine Option, die beim Projekt<br />
oberhalb von Wolkenstein nicht wahrgenommen worden<br />
ist, weil daran auch Auflagen gebunden sind, welche für die<br />
Betreiber mitunter von Nachteil sein können: beispielsweise<br />
der Umstand, dass die Ableitungen unter Druck gehalten<br />
werden müssen und die Gesellschaft die Haftung dafür über-<br />
Der Bau eines Speicherbeckens für die Beschneiung ist<br />
nicht einfach nur der Bau eines künstlichen Gewässers. Es<br />
ist sehr viel technnisches Know-how notwendig, damit das<br />
Wasser auch tatsächlich zu den Schneekanonen gelangt.<br />
Beim Speicherbecken „Piz Seteur“ oberhalb vom Plan de<br />
Gralba war das Unternehmen Ela aus Pontives im Einsatz –<br />
absolute Spezialisten in diesem Bereich. Das Unternehmen<br />
wird in zweiter Generation geführt. Im Laufe der letzten<br />
Jahrzehnte wurden viele wichtige Hotels in Gröden zu Kunden.<br />
Neben gewöhnlichen Hausinstallationen und Automationsarbeiten<br />
hat man, durch die langjährige Zusammenarbeit<br />
mit Demaclenko, die Spezialisierung im Bereich Technische<br />
Beschneiung vorgenommen. Zwanzig Mitarbeiter planen<br />
und setzen im Gelände die elektrischen Voraussetzungen für<br />
Beschneiungsanlagen um.<br />
Beim neuen Speicherbecken oberhalb von Wolkenstein oblag<br />
Ela die Installation der Mittelspannungsanlage, die Planung<br />
und Umsetzung des Power Centers, die gesamte Installation<br />
der Überwachungs- und Steuerungsanlagen. Außerdem die<br />
Steuerungs- und Regelungsanlagen für die Pumpstationen,<br />
EMSR-Einrichtungen und Prozessvisualisierung sowie die<br />
allgemeine elektrische Installation.<br />
nehmen muss. Bei einem Speicherbecken handelt es sich um<br />
ein stehendes Gewässer. Damit sich im Sommer hier keine<br />
Algen bilden, ist die Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff<br />
notwendig. Diese kann über einen Wasserdurchfluss oder<br />
über eine Pumpe erreicht werden. Eine Pumpe zur Sauerstoffanreicherung<br />
ist aber bei Speicherbecken auf jeden Fall<br />
notwendig: Nur so kann vermieden werden, dass das Wasser<br />
im Winter gefriert. Eine Eisdecke könnte nämlich die dünne<br />
Schutzhaut des Beckens beschädigen. Am Piz Sateur wurden<br />
auch zwei Kühltürme eingebaut: Diese kühlen das Wasser<br />
auf dem Weg zur Schneeproduktion auf drei Grad Celsius,<br />
wodurch die Schneekanonen effizienter funktionieren.<br />
El(a)ektroprofis für Schnee<br />
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themenbereich<br />
42 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
43<br />
service<br />
DemacLenko –<br />
der Schnee von morgen<br />
Auch wenn Südtirol ein kleines Land ist, ist es im Bereich<br />
der Berg- und Wintertechnologien ganz groß und nimmt<br />
seit geraumer Zeit eine Vorreiterrolle in diesem Business<br />
ein. Seit nunmehr einem Jahr gibt es eine neue Realität in<br />
der Branche, und zwar in der technischen Beschneiung.<br />
Nachdem die zwei weltweit bekannten Unternehmen<br />
Demac und Lenko von der Unternehmensgruppe Leitner<br />
übernommen und zur neuen Marke DEMACLENKO<br />
zusammengeführt wurden, gilt es mittelfristig die Spitze zu<br />
erklimmen. Treibende Kräfte dieses Zusammenschlusses<br />
waren Martin Leitner (Präsident von DemacLenko), Roland<br />
Demetz (Geschäftsführer für Produktion und F&E) und Andreas<br />
Dorfmann (Geschäftsführer für Verkauf, Marketing,<br />
Finanzen und Verwaltung). Alle drei sind sicher keine Unbekannten,<br />
da Martin Leitner mit seiner Aktivität als Verkaufsleiter<br />
der Leitner AG weltweit bekannt ist. Roland Demetz,<br />
Gründer von Demac, beschäftigt sich seit über 20 Jahren<br />
mit der technischen Beschneiung und weiß, wo es langgeht.<br />
Last but not least Andreas Dorfmann, der in den letzten acht<br />
Jahren als Geschäftsführer der Kronplatz Seilbahn AG tätig<br />
war und das Snowbusiness von Innen und Außen bestens<br />
kennt. Hat er doch dazu beigetragen, dass der Kronplatz<br />
heute das Topskigebiet Italiens und somit eines der führenden<br />
in Europa ist.<br />
Hohe Investitionen in eine zielführende operative Planung<br />
wurden als wesentliches Element für den Erfolg eingestuft und<br />
dem entsprechend getätigt. So wurde das Produktsortiment<br />
stärker diversifiziert und der Mitarbeiterstamm um 50 % aufgestockt.<br />
Erfolg, welcher sich mit einer Umsatzverdoppelung<br />
im GJ <strong>2012</strong> zeigen lässt. Gemeinsam mit dem Know-how vor<br />
Ort wurde damit der Grundstein für ein neues Kompetenzzentrum<br />
für Beschneiung in Klausen geschaffen.<br />
Zentrale Lage unterstützt<br />
Kundendienst und Ersatzteilwesen<br />
Im neuen Headquarter nahe der Autobahnausfahrt Klausen<br />
sind Verkauf und Service für Italien und die ganze Welt,<br />
sowie das Marketing angesiedelt. Die gesamten Aktivitäten<br />
rund um den Kundendienst werden von Klausen aus koordiniert<br />
und abgewickelt. Die logistisch gesehen optimale Lage<br />
ermöglicht ein schnelles Eingreifen im Falle von Notsituationen.<br />
Fährt man auf der A22 entlang, sieht man schon von<br />
weitem das neue Headquarter.<br />
Weiters ist DEMACLENKO mit Filialen in Telfs (A) für den<br />
deutschsprachigen Raum, Östersund (S) für die nordischen<br />
Länder und Queensbury (USA) für Nordamerika sowie<br />
einem starken Partnernetzwerk weltweit vertreten. Diese<br />
betreuen die Kunden in allen Belangen, von der Beratung<br />
über die Montage und Inbetriebnahme bis hin zum Service<br />
von Beschneiungsanlagen.<br />
Wintertechnologien aus einer Hand<br />
„Snow with system“ ist das Credo von DEMACLENKO,<br />
denn genauso, wie sich erfolgreiche Kunden in den letzten<br />
Jahren zum Generalverantwortlichen der Winterdestination<br />
wandeln mussten, wird sich auch DEMACLENKO zum Lieferanten<br />
und Partner seiner Kunden in allen Belangen rund<br />
um den Schnee entwickeln. Durch die Struktur und gelebte<br />
Erfahrung können die Skigebiete in allem was mit Piste und<br />
Beschneiung zu tun hat, begleitet werden. DEMACLENKO<br />
kann seine Dienste von der Beratung, Dimensionierung,<br />
Genehmigungsverfahren, Vergaben, Bau, Inbetriebnahme und<br />
sogar bis hin zum Betrieb anbieten, wobei die Hauptaktivität<br />
aufgrund des im Markt einzigartigen Produktportfolios natürlich<br />
der Umsetzung von kompletten Beschneiungsanlagen gilt.<br />
Die Unternehmensgruppe LEITNER vereint mit LEITNER<br />
ropeways, PRINOTH und DEMACLENKO Spezialisten für<br />
Seilförderanlagen, Pistenfahrzeuge und Beschneiungsanlagen<br />
unter einem Dach und etabliert sich damit als weltweit<br />
einziger Komplettanbieter für Wintertechnologien. Künftig<br />
können Kunden das Know-how und die Kompetenz der gesamten<br />
Unternehmensgruppe ausschöpfen und nicht nur die<br />
nötigen Maschinen und Komplettanlagen aus einer Hand<br />
kaufen, sondern auch Beratung, Planung, Projektsteuerung<br />
und Umsetzung in die Hände der LEITNER-Gruppe geben,<br />
wie die jüngste Zusammenarbeit mit dem Kronplatz am<br />
Projekt Ried zeigt.<br />
Großes Aufsehen hat das aktuelle Projekt in Aserbaidschan<br />
erregt, wo ein komplett neues Skigebiet im Kaukasus nahe<br />
dem Kaspischen Meer im Entstehen ist. Neben dem Bau der<br />
gesamten Erschließungsstruktur und Pisten entstehen hier<br />
vier kuppelbare LEITNER-Kabinenbahnen. Auf den 18 km<br />
neu zu errichtenden Pisten werden 250 Zapfstellen installiert,<br />
an denen 180 DEMACLENKO Schneeerzeuger angeschlossen<br />
werden, die über drei Pumpstationen von einem 100.000 m³<br />
umfassenden Speicherteich versorgt werden. Vier PRINOTH-<br />
Radius: Sie waren acht Jahre bei der Kronplatz AG. Warum<br />
der Wechsel?<br />
Andreas Dorfmann: Ja, das stimmt. Ich hatte als Geschäftsführer<br />
der Kronplatz Seilbahn AG die Gelegenheit,<br />
das Skigebiet rundum zu erneuern und habe somit dazu<br />
beigetragen, dass der Kronplatz heute das Topskigebiet<br />
Italiens und somit eines der führenden in Europa ist. In<br />
diesen Jahren wurden am Kronplatz strategisch wichtige<br />
Aufstiegsanlagen, Beschneiungsanlagen, Pisten und Restaurants<br />
neu geschaffen, sowie auch viele weitere Infrastrukturen<br />
erneuert und verbessert. Mit der Verwirklichung des<br />
für die gesamte Tourismusdestination Pustertal strategisch<br />
wichtigen Projektes, dem Eisenbahnanschluss Kronplatz-<br />
Ried, habe ich am Kronplatz mein Ziel erreicht und meine<br />
Tätigkeit als abgeschlossen betrachtet.<br />
Radius: Wie schwierig war es, die beiden Firmen Demac<br />
und Lenko zu DEMACLENKO zusammenzuführen?<br />
A. Dorfmann: Demac und Lenko waren einerseits<br />
Unternehmen, die seit über 20 Jahren erfolgreich am<br />
Weltmarkt aktiv waren, andererseits waren es zwei<br />
Unternehmen, die unterschiedlicher nicht sein konnten!<br />
Lenko hatte seinen Hauptsitz in Östersund, Mittelschweden,<br />
Demac in Wolkenstein, Südtirol. Lenko hatte nahezu<br />
ausschließlich auf sein Flaggschiff, die mehrdüsige<br />
Maschine gesetzt, Demac auf die gesamte Produktpalette<br />
inkl. Anlagenbau. Und dann gab es die Mitarbeiter, das<br />
eigentliche Kapital der Firmen, welche sich seit Jahren<br />
Pistenfahrzeuge werden für perfekte Pistenverhältnisse<br />
sorgen. Und das wieder in Rekordzeit. In der Wintersaison<br />
<strong>2012</strong>/2013 werden bereits die ersten Skifahrer kommen.<br />
INFO<br />
DemacLenko IT GmbH<br />
Griesbruck 14 B | 39048 Klausen<br />
Tel. 0472 061 601 | Fax 0472 061 649<br />
info@demaclenko.com | www.demaclenko.com<br />
Drei Fragen an Andreas Dorfmann<br />
mit viel Energie für die Unternehmungen<br />
eingesetzt haben. Es war<br />
eine gute Entscheidung, Wolkenstein<br />
und Östersund zu den Kompetenzzentren<br />
für R&D und Produktion<br />
zu machen und in Klausen mit dem Andreas Dorfmann<br />
Ableger Telfs ein Kompetenzzentrum<br />
für die neue DEMACLENKO-Gruppenstruktur<br />
zu schaffen. Damit wurden zum einen alle<br />
bestehenden Mitarbeiter in ihren bisherigen Kompetenzen<br />
eingebunden und motiviert, und andererseits wurden<br />
die für die neuen und notwendigen Kompetenzen in<br />
Klausen mit neuen Mitarbeitern und in Synergie mit der<br />
Unternehmensgruppe Leitner aufgebaut.<br />
Radius: Welche sind die wichtigsten Märkte und wie wird<br />
das Verkaufsnetz aufgebaut?<br />
A. Dorfmann: Für DEMACLENKO sind natürlich die<br />
Heimmärkte die wichtigsten, wobei wir hierbei den Alpenraum<br />
als auch Skandinavien betrachten, wo wir firmengeschichtlich<br />
als Demac, Lenko und auch als Unternehmensgruppe<br />
Leitner zu Hause sind. In den osteuropäischen,<br />
asiatischen und allen restlichen Ländern werden wir auf<br />
externe Partner setzen, wobei wir natürlich soweit wie<br />
möglich das bestehende Partnernetz der Unternehmensgruppe<br />
Leitner nutzen werden. Auch für USA und Kanada<br />
ist der Neustart der Aktivitäten als DEMACLENKO bereits<br />
für die erste Hälfte 2013 geplant.
themenbereich<br />
themenbereich<br />
44 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
45<br />
Unterwegs mit der<br />
„Schneekatze“<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen der Beginn der Skisaison<br />
vom guten Willen der Frau Holle abhängig war. Sie hat<br />
Unterstützung und Konkurrenz bekommen: von den<br />
Schneekanonen, die mittlerweile in jedem Skigebiet zum<br />
Standart gehören. Nur mit Hilfe dieser Technologie ist es<br />
möglich, dass die Skigebiete weit vor Weihnachten ihre<br />
Lifte öffnen können.<br />
Ivo Valentin ist Schneekatzenfahrer auf den Skipisten des<br />
Col Alto im Hochabteiltal. Er macht diese Arbeit seit 1997<br />
– und macht sie immer noch gerne. Sein Arbeitsgerät ist eine<br />
Maschine, die 500 PS hat. Ein Kindertraum auf Raupen.<br />
Bevor es aber an die Pistenpräparierung gehen kann, muss<br />
erst einmal der Untergrund dafür geschaffen werden.<br />
Voraussetzung für künstlichen Schnee: Wasser<br />
Um Schnee zu machen, braucht es Wasser, das in den<br />
Schneekanonen fein zerstäubt wird und zu Schneekristallen<br />
gefriert. Ab einer Temperatur von minus zwei Grad Celius<br />
ist die künstliche Schneeproduktion möglich, das ideale<br />
Temperaturfenster liegt zwischen minus acht und minus<br />
zwölf Grad. Ein weiterer wichtiger Parameter ist die relative<br />
Luftfeuchtigkeit: Je trockener die Luft ist, desto besser lässt<br />
sich Schnee herstellen. Zuerst werden große Schneehaufen<br />
gemacht, die anschließend mit der Schneekatze verteilt<br />
werden. 20-30 Zentimeter Schnee müssen es schon sein,<br />
damit Skiabfahrten möglich sind,<br />
die ideale Schneehöhe liegt aber bei<br />
40 Zentimeter. Schneekatzenfahrer<br />
sind Spezialisten: Sie sind meist nur<br />
für ein bis zwei Pisten zuständig –<br />
über Jahre hinweg. Dadurch kennen<br />
sie jede Unebenheit im Gelände und<br />
können diese mit dem schweren Gerät<br />
ausgleichen.<br />
Schneekatzenfahrer:<br />
Ivo Valentin<br />
Die Helden der Pistenqualität<br />
Schneekatzenfahrer sind im Einsatz,<br />
wenn die Skisportler schon lange<br />
beim Apres Ski oder auf dem Nachhauseweg sind. „Mein<br />
Arbeitstag im Winter beginnt eine Dreiviertelstunde nach<br />
Liftschluss. Als erstes verschaffe ich mir einen Überblick, wie<br />
sehr die Piste in Mitleidenschaft genommen ist“, erzählt Ivo<br />
Valentin. „Anschließend verteile ich dann die zusammengeschobenen<br />
Schneehaufen auf der Piste. Dabei gehe ich von<br />
unten nach oben und von außen nach innen vor.“ Bei diesem<br />
Arbeitsschritt kommen Geländekenntnis und Gefühl zum<br />
Einsatz, dieser Arbeitsschritt entscheidet über die Pistenqualität<br />
am folgenden Tag. „Sobald der Schnee verteilt ist, fräsen<br />
wir die Piste glatt. Und bis zum nächsten Morgen friert sich<br />
der Schnee dann zur perfekten Unterlage zusammen.“<br />
Auf die Frage, wie lange eine Arbeitsnacht dauert, lacht der<br />
smarte Gadertaler: „Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal,<br />
eher selten, haben wir um zehn Uhr abends Feierabend. Es<br />
kann aber auch passieren, dass wir erst um drei Uhr morgens<br />
die Maschine abstellen.“ Wenn es Schneefall gibt, dann wird<br />
es kritisch. „Dann müssen wir um vier Uhr morgens hinaus,<br />
um die Pisten für die Gäste frei zu räumen.“<br />
Kluges Energiemanagement<br />
ProNeve ist eine unabhängige Plattform Südtiroler<br />
Experten und Promotoren und versteht sich als Impulsgeber,<br />
Meinungs- und Imagebildner für den Wintersport-Tourismus,<br />
und der Wintertechnologie. Beim<br />
diesjährigen ProNeve-Symposium waren Energieeffizienz,<br />
Erneuerbares-Potential und Chancen erkennen,<br />
das große Thema.<br />
Wer Schnee produziert und Lifte betreibt, verbraucht<br />
Energie und die wird immer teurer. Gleichzeitig steigen<br />
Kundenansprüche und Kostendruck. Was also können Skigebietsbetreiber<br />
tun, um ressourceneffizienter zu wirtschaften<br />
und vor allem, um ihr „grünes Engagement“ im Marketing<br />
imagefördernd einzusetzen? Antworten auf diese Fragen<br />
gab das Symposium der Expertenplattform ProNeve im TIS<br />
innovation park Mitte November.<br />
Richtige Kommunikation macht<br />
Skigebiete „grüner“<br />
Die beste Nachhaltigkeitsstrategie<br />
nutzt nichts, wenn man diese nicht<br />
kommuniziert. Stark verkürzt könnte<br />
man so das Ergebnis des Symposiums<br />
zusammenfassen. Hauptreferent<br />
Roland Zegg vom Schweizer Beratungsunternehmen<br />
Grisch Consulta<br />
Roland Zegg<br />
führte in seinem Vortrag aus, dass das<br />
Sichtbarmachen ökologisch wertvoller<br />
Maßnahmen im Rahmen eines intelligenten Marketings<br />
ein absolutes Muss ist. „Es reicht nicht aus, technisch auf<br />
dem neusten Stand zu sein“, so Zegg, „der Kunde muss<br />
Nachhaltigkeit, Innovation und Technologie auch sehen<br />
können“. Es stimme beispielsweise nicht, dass Skigebiete<br />
Energiefresser seien. Die Bergbahnen in der Schweiz etwa<br />
verbrauchten nur 0,27 Prozent der gesamten Stromproduktion<br />
der Schweiz. „Das ist so gut wie nichts“, so Zegg.<br />
Erneuerbare Energie<br />
Die Nutzung erneuerbarer Energieträger stellt mittlerweile<br />
ein unverzichtbares Element von Nachhaltigkeitsstrategien<br />
in Skigebieten dar. Eine Photovoltaikanlage am<br />
Bergrestaurant des Kleinmatterhorns etwa produziert in<br />
3800 Metern Höhe mehr Strom, als das Bergrestaurant<br />
im Jahr benötigt. „Da wird das Restaurant zum Kraftwerk“,<br />
erklärt Roland Zegg. Hinzu komme, dass die<br />
Leistung der Photovoltaikanlage in dieser Höhe dank<br />
intensiver Sonneneinstrahlung und kühler Luft etwa 80<br />
Prozent höher sei als im Flachland.<br />
Ein Wasserkraftwerk, das in die Beschneiungsanlage integriert<br />
wurde, produziert in einem Skigebiet in Deutschland so<br />
viel Strom, dass damit die Bergbahnen im Skigebiet ein ganzes<br />
Jahr betrieben werden können und eine Windkraftanlage<br />
im Skigebiet Salzstiegl in Österreich produziert sechsmal<br />
mehr Strom, als das Skigebiet benötigt.<br />
Liftlaufzeiten optimieren<br />
„Skigebietsbetreiber sollten ihr Energiemanagement<br />
überprüfen“, erklärt Roland Zegg. Vor allem unnötiger<br />
Energieaufwand sollte vermieden werden. So könnten<br />
beispielsweise die Liftlaufzeiten optimiert werden. „Wenn<br />
keiner mit dem Lift fahren will, muss er auch nicht laufen“,<br />
so Zegg. Rolltreppen in Fußgängerpassagen funktionieren<br />
bereits nach diesem Prinzip. Genau diese Neuheit möchte<br />
man im Skigebiet Karersee einführen. Im Rahmen eines<br />
INTERREG-Projektes verbesserte das Skigebiet sein Energiemanagement<br />
und spart ab dem kommenden Jahr über<br />
verschiedene Maßnahmen im Betrieb des Skigebiets Energie<br />
ein, beispielsweise bei den Liftlaufzeiten oder bei Beschneiung<br />
und Pistenpräparierung.
46 11/<strong>2012</strong> service service 11/<strong>2012</strong><br />
47<br />
Moderne Reinigungsverfahren<br />
Das Reinigen von Anlagen bzw. Bauteilen ist eine notwendige<br />
Maßnahme im Bereich der vorbeugenden Instandhaltung.<br />
So können Verschmutzungen an Bauteilen<br />
Sicherheitsrisiken mit sich bringen.<br />
Mängel an Seilklemmen lassen sich, ohne dass vorher<br />
Verschmutzungen entfernt werden, kaum erkennen. In den<br />
elektrischen Steuerungen, z.B. der Schneekanonen, kann<br />
Schmutz in Verbindung mit Feuchtigkeit Kriechströme<br />
auslösen und Bauteile zerstören. Diese zwei Beispiele zeigen<br />
bereits, dass Schmutz erheblichen Einfluss auf die Sicherheit<br />
von Anlagen haben kann.<br />
Dieser Bedeutung werden die heute vielfach zu Reinigungszwecken<br />
eingesetzten Reinigungsmittel nicht mehr gerecht.<br />
An moderne Reinigungsmittel werden höchste Anforderungen<br />
gestellt in punkto Wirksamkeit, Materialverträglichkeit,<br />
Arbeitssicherheit und Umweltverträglichkeit. Einfache Reinigungsmittel,<br />
z.B. auf Benzinbasis, erfüllen diese Anforderungen<br />
nur teilweise. Benzine bieten zwar eine gute Reinigungswirksamkeit,<br />
sind jedoch unter Arbeitssicherheits- und<br />
Umweltaspekten sehr bedenklich. Die Aufmerksamkeit der<br />
Werker lässt nach, das Vermögen, Gefahren zu erkennen,<br />
nimmt ab, das Risiko erhöht sich drastisch. Benzine wirken<br />
narkotisch, die Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit<br />
verursachen. Darüber hinaus geht von diesen<br />
Produkten aufgrund des sehr niedrigen Flammpunktes ein<br />
erhöhtes Brandrisiko aus. Bereits ein Funke kann genügen,<br />
einen Brand auszulösen.<br />
lassen sich, z.B. durch Absaugen bzw. Ausblasen, nicht beseitigen.<br />
Diese Verschmutzungen führen zu erhöhten Übergangswiderständen,<br />
die Aufheizungen des Kontaktes und<br />
damit Ausfälle bzw. Unfälle verursachen können. Um diese<br />
Verschmutzungen aus der Anlage auszuwaschen, wird ein<br />
Reinigungsverfahren angewandt, bei dem zunächst die<br />
Anlage freigeschaltet und anschließend mit Reinigungsmitteln,<br />
wie den Produkten Rivolta® O.C.X. und Rivolta®<br />
S.L.X.Top, gereinigt wird. Damit ist die Funktionssicherheit<br />
der Anlage wieder hergestellt und schmutzbedingte<br />
Ausfälle – insbesondere zu Zeiten, in denen die Anlagen<br />
laufen müssen – werden vermieden.<br />
Die Sicherheitsreiniger RIVOLTA von Bremer & Leguil<br />
ergänzen sich somit sinnvoll mit den bewährten Spezialschmierstoffen<br />
von Fuchs Lubritech für den Seilbahnbereich,<br />
die Welponer seit mehr als 50 Jahren vertreibt.<br />
Reinigungsprodukte Rivolta<br />
Unter Umweltgesichtspunkten geht von Reinigungsbenzin<br />
ebenfalls ein Risiko aus. Reinigungsbenzine sind giftig für<br />
Organismen – ein Aspekt, der einen immer größeren Einfluss<br />
gewinnt. Rivolta®-Produkte, dessen Vertrieb in Italien<br />
über Welponer erfolgt, bieten den Anwendern ein Optimum<br />
in Sachen Arbeitsschutz. So können im Werkstattbereich die<br />
Rivolta®-Produkte M.T.X. 100, B.W.R. 210, B.W.R. 210<br />
phosphatfrei und A.C.S. 3 viele Aufgaben erfüllen, für die<br />
bisher gesundheitsschädliche Erzeugnisse zur Anwendung<br />
kommen. Rivolta® B.W.R. 210 ist ein optimaler Reiniger,<br />
um z.B. Kabinen- und Sessellifte zu reinigen. In industriellen<br />
Waschmaschinen bietet das Produkt B.W.R. 210 phosphatfrei<br />
die Möglichkeit, z.B. Seilklemmen zu reinigen.<br />
Nassreinigungsverfahren bei Schaltanlagen<br />
Für elektrische Schaltanlagen kann auf Nassreinigungsverfahren<br />
zurückgegriffen werden, mit welchem wirkungsvoll<br />
Verschmutzungen aus elektrischen Anlagen entfernt<br />
werden können. In Schaltanlagen lagern sich Verschmutzungen<br />
zum Teil an schwer zugänglichen Kontaktstellen,<br />
wie Klemmverbindungen, Sicherungen oder Relais, an und<br />
Spezialschmierstoffe und Reiniger<br />
für Aufstiegsanlagen, Pistengeräte<br />
und Beschneiungsanlagen<br />
WELPONER G.m.b.H.<br />
L. da Vincistr. 10 • 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 973258 • Fax 0471 974303<br />
www.welponer.com<br />
CEDRACON, CEPLATTYN, GLEITMO, LAGERMEISTER, STABYLAN, RIVOLTA M.T.X.
themenbereich<br />
48 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
49<br />
aktuell<br />
Probebohrungen<br />
zum BBT<br />
„Eine der großen Herausforderungen war das Arbeiten auf über<br />
2200 m Meereshöhe, wo man ständig mit Wetterumbrüchen rechnen<br />
muss“, so Lukas Perkmann.<br />
Die Bohrkerne wurden für die Untersuchungen<br />
im Bohrkernlager der BBT in Franzensfeste ausgelegt.<br />
Der Brennerbasistunnel ist ein Jahrhundertprojekt. Nicht<br />
nur für Südtirol. Sondern für den gesamten Alpenraum.<br />
Bevor aber die Bohrungen beginnen können ist es notwendig,<br />
genau über das zu durchstechende Gebirge Bescheid<br />
zu wissen: über seine geologische Beschaffenheit,<br />
um für Probleme und Komplikationen in der Bauphase<br />
gerüstet zu sein.<br />
Rund 150 Bohrungen sind bislang durchgeführt worden.<br />
Bei diesen Bohrungen wurden insgesamt 30.000 m Bohrkerne<br />
gewonnen, die genau analysiert wurden. Die Analysen<br />
sollen zum einen helfen, die Baufortschritte beim Tunnelbau<br />
zu bestimmen. Es sollen aber auch die Auswirkungen auf<br />
den Wasserhaushalt erkundet werden. Damit die Baustelle<br />
für den Jahrhundertbau möglichst keine unerwünschten<br />
Nebenwirkungen hat. Geologen können mit Hilfe der<br />
Probebohrungen geologische Modelle erstellen. Ein Südtiroler<br />
Unternehmen, das solche Arbeiten durchführt, ist<br />
das Unternehmen Land Service aus Bozen. Es war an einer<br />
Probebohrung oberhalb von Tulfer beteiligt.<br />
Probebohrung ober Tulfer<br />
Um die Tiefbohrung durchzuführen, wurde eine Arbeitsgemeinschaft<br />
gegründet. Die Bohrungen wurden vom Schweizer<br />
Unternehmen Foralith durchgeführt, Waterstones aus<br />
Vahrn war mit den geophysischen Untersuchungen betraut,<br />
Solexperts hatte die hydrologische Fragestellung zu klären,<br />
bei Landservice liefen die Fäden zusammen und wurden<br />
die geologischen Fragen geklärt. Durchgeführt wurde eine<br />
Vertikalbohrung, die 1430 m in den Berg führte, über die<br />
sogenannte Seilkernbohrung wurde Schritt für Schritt ein<br />
Kern aus dem Berg geholt, der zur Untersuchung nach Franzensfeste<br />
gebracht worden ist. Hier wurden die Bohrkerne<br />
mit einem Durchmesser von 101 Millimeter auf die Gesteinseigenschaften,<br />
auf Klüfte und Verwitterung untersucht.<br />
Die genaue Analyse wird derzeit durchgeführt und anschließend<br />
wird das detaillierte geologische Profil erstellt.<br />
Kurze Bohrsaison<br />
Die Probebohrung oberhalb von Tulfer wurde auf einer<br />
Höhe von 2200 Meter über dem Meeresspiegel durchgeführt.<br />
Was bedeutet, dass der Sommer relativ kurz ist. Und<br />
HIER<br />
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der Europaregion Tirol!<br />
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aktuell<br />
50 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
51<br />
service<br />
Erkenntnisse aus der Probebohrung<br />
Mit Hilfe der Bohrung konnte das bestehende geologische<br />
Profil in diesem Bereich überprüft und angepasst werden. Im<br />
untersuchten Abschnitt überwiegt Bündner Schiefer, dieser<br />
besteht vor allem aus Glimmerschiefer, unreinen Marmoren<br />
und Kalkschiefer. Das bedeutet für die Arbeiten am Brennerbasistunnel<br />
zwar nicht optimale, aber immer noch akzeptable<br />
Gesteinsschichten für die Bohrungen.<br />
Arbeiten im Grenzbereich<br />
Eine Probebohrung für den BBT auf einer Höhe von 2200<br />
Meter über dem Meeresspiegel ist eine logistische Herausforderung,<br />
weil erst eine Zufahrt gebaut und danach Ausrüstung<br />
und Verbrauchsmaterial zugeliefert werden muss.<br />
Zur Person<br />
Roland Pilser, Jahrgang 1982, Studium<br />
der Geologie an der Universität<br />
Innsbruck. Er ist bei Land Service<br />
Verantwortlich für Baustellen: von der<br />
Einrichtung bis zur Organisation von<br />
Bohrungen.<br />
Lukas Perkmann, Jahrgang 1986,<br />
Studium der Geologie an der Universität<br />
Innsbruck. Seine Aufgabe bei der<br />
Probebohrung war die geologische Assistenz:<br />
Er untersuchte und analysierte<br />
die gewonnen Bohrkerne. Er wurde<br />
für dieses Projekt vom Unternehmen<br />
Landservice eingestellt, als Universitätsabgänger<br />
eine tolle Chance und sehr<br />
gute erste Erfahrung in der Praxis.<br />
ein genauer Zeitplan eingehalten werden musste. Gleich<br />
nach der Schneeschmelze musste eine Zufahrtsstraße eingerichtet<br />
werden, welche nach Abschluss der Arbeiten wieder<br />
zurückgebaut werden wird. Aufenthalts-, Lager- und Bürocontainer<br />
mussten ebenso an die Baustelle gebracht werden<br />
wie Wasser und Stromaggregate.<br />
Gebohrt wurde im Schichtbetrieb 24 Stunden am Tag –<br />
sieben Tage die Woche. Im besten Fall wird ein Meter Tiefe<br />
pro Stunde gebohrt – eher sind es weniger als mehr. Was bedeutet,<br />
dass pro Tag höchstens 24 Meter an Tiefe gewonnen<br />
werden. Pro Schicht waren vier Personen im Einsatz. Die<br />
Baustelle ober Tulfer gab es für sechs Monate, davon wurde<br />
effektiv vier Monate lang gebohrt.<br />
Bei der Probebohrung oberhalb von Tulfer im Pfitschtal<br />
wurde die Firma Haller Transporte mit diesem heiklen<br />
Auftrag betraut. Die Firmengeschichte beginnt 1991:<br />
Wilfried Haller schaffte sich einen LKW an. Die Kunden<br />
waren mit der Qualität der geleisteten Arbeit zufrieden,<br />
das Unternehmen wuchs. Haller begann sich auf Transport-<br />
und Montage zu spezialisieren. Heute stehen vier<br />
Lastkraftwagen mit Kran zur Verfügung, um flexibel,<br />
professionell und pünktlich die Aufträge durchzuführen,<br />
welche unter anderem aus der Montage von Fertighäusern<br />
und Dachstühlen bestehen, wobei auch eine Höhe von bis<br />
zu 30 Meter kein Problem darstellt<br />
Der Aktionsradius beschränkt sich nicht nur auf Südtirol<br />
sondern man ist auch im gesamten norditalienischen Raum,<br />
in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätig. Die Vorzüge:<br />
Eine der Stärken liegt im Transport von Maschinen im<br />
alpinen Bereich, besonders die Lieferung und Montage von<br />
Wasserkraftwerken, denn Krafthäuser und Fassungen liegen<br />
meist in sehr schwer erreichbaren Höhen und Lagen.<br />
INFO<br />
Haller Wilfried KG<br />
Gänsbacherstr. 29 | 39049 Sterzing<br />
Tel. 0472 766 870<br />
Geophysische Analysen<br />
Bei Probebohrungen reicht es nicht aus, nur das Gestein<br />
anzusehen, es muss genau analysiert werden. Auf diese<br />
Arbeit hat sich das Unternehmen Waterstones in Vahrn<br />
spezialisiert. Radius hat sich mit dem Geschäftsführer<br />
Gianfranco Draga‘ unterhalten.<br />
Radius: Herr Draga‘, worin besteht der Aufgabenbereich<br />
Ihres Unternehmens?<br />
Gianfranco Draga‘: Unsere Aufgabe ist die geophysische<br />
Untersuchung des Gesteins. Wir untersuchen, den Untergrund<br />
und verwenden dazu als einziges Unternehmen in<br />
Italien eine Methode, die aus der Erdölindustrie kommt.<br />
Wir scannen das Gestein und machen physische Untersuchungen.<br />
Die von uns gewonnen Erkenntnisse helfen den<br />
Bohrkopf<br />
Projektanten Kosten bei der Umsetzung<br />
von Projekten zu sparen.<br />
Radius: Wo kommen ihre Auftraggeber<br />
her?<br />
G. Draga‘: Wir arbeiten sowohl in<br />
Südtirol als auch weltweit. So haben<br />
wir bei Eisbohrungen am Ortler ebenso<br />
gearbeitet wie bei verschiedenen<br />
Projekten in Afrika und Südamerika.<br />
Gianfranco Draga‘<br />
Radius: Sie waren auch bei den BBT-Probebohrungen Ober<br />
Tulfer im Einsatz. Was haben die Untersuchungen ergeben?<br />
G. Draga‘: Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen<br />
und deshalb kann ich darüber noch keine<br />
Auskunft geben. Aber große Überraschungen sind bei dem<br />
Projekt ausgeblieben.<br />
INFO<br />
Waterstones Geomonitoring<br />
Elisabethweg 19 | 39040 Vahrn<br />
Tel. 0472 837 038 | Fax 0472 670 278<br />
info@waterstones.it | www.waterstones.it
themenbereich<br />
52 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
53<br />
service<br />
Die Richtung lautet Vorwärts<br />
Das Bagger-und Bauunternehmen Ploner GmbH in Bruneck<br />
ist spezialisiert auf knifflige Aufträge im unwegsamen<br />
Gelände. Gerade in diesem Arbeitsbereich sieht der Firmenchef<br />
und Unternehmer Josef Ploner noch ein großes<br />
Zukunftspotenzial.<br />
Land Service<br />
Das Unternehmen Land Service in Bozen gibt es seit 1993.<br />
Die Firma mit 22 Mitarbeitern beschäftigt sich mit geologischen<br />
Untersuchungen jeder Art. Auftraggeber sind<br />
neben der öffentlichen Hand vor allem Unternehmen, für<br />
die es notwenig ist, über den geologischen Untergrund<br />
genau Bescheid zu wissen.<br />
So beschränkt sich der Auftragsbereich der Firma nicht<br />
nur auf das Gebirge, auch im Meer ist Land Service tätig. So<br />
hat man beispielsweise für AGIP geologische Untersuchungen<br />
im Meer vorgenommen, um die Stabilität des Meeresbodens<br />
vor Livorno zu untersuchen. AGIP musste wissen, ob<br />
Verankerungen von Infrastrukturen möglich sein würden.<br />
Mitarbeiter haben sich entschlossen, selbst Unternehmer zu<br />
werden, und ihre Bereitschaft, einen Neuanfang zu versuchen,<br />
wurde belohnt. Land Service ist nicht nur national<br />
tätig, sondern ist in der Zwischenzeit auch außerhalb von<br />
Südtirol bekannt. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen<br />
eröffnen sich Möglichkeiten, sich auch an internationalen<br />
Ausschreibungen zu beteiligen. So verhandelt man derzeit<br />
beispielsweise mit potentiellen Kunden in Brasilien.<br />
Martintoni: „Der europäische Markt ist gesättigt und in<br />
Zukunft wird es hier immer weniger Arbeit geben. Aus<br />
diesem Grund müssen wir neue Kontakte herstellen. Wie es<br />
aussieht, sind die Schwellenländer für uns eine große Chance.<br />
In diesen Ländern gibt es noch ein riesiges Potential,<br />
welches wir versuchen werden, für uns zu erschließen.“<br />
Dementsprechend hat man den Maschinenpark stetig<br />
diesen neuen Anforderungen angepasst und dies mit viel<br />
Erfolg, wie Herr Ploner begeistert erzählt. Die vorerst letzte<br />
Neuheit im umfangreichen Maschinenpark der Ploner<br />
GmbH stellt ein Harvester-Prozessor dar, ein hocheffektives<br />
Arbeitsgerät, welches angeschafft wurde um Holzschlägerungsarbeiten<br />
zeitsparend und risikoarm durchzuführen<br />
mit dem Ergebnis, Bäume in einem Arbeitsschritt zu fällen,<br />
entasten und abzulängen. Zum Einsatz kam der Prozessor<br />
beispielsweise diesen Sommer am Kronplatz, bei der<br />
Verwirklichung der Variante zur Piste „Ried“. Innerhalb von<br />
nur acht Arbeitstagen konnten 600 m³ Wald abgeholzt und<br />
transportfähig bereitgestellt werden.<br />
Die Spezialisierung auf Arbeiten im hochalpinen Gelände<br />
wird im Unternehmen Ploner ständig weiterverfolgt, so zum<br />
Beispiel das Verlegen von Druckrohrleitungen. Mit Hilfe seiner<br />
25 Mitarbeiter konnten bereits in Welsberg, Weitental,<br />
Ahrntal, Antholz, Ridnaun, Toblach sowie in Meransen für<br />
die Eisackwerk Mühlbach GmbH anspruchsvolle Druckrohrleitungen<br />
verlegt werden.<br />
Die große Erfahrung, welche das Unternehmen dadurch erlangen<br />
konnte, wird bei jedem neuen Projekt eingebracht, wobei<br />
zielführende Vorschläge zur bestmöglichsten Umsetzung von<br />
Bauvorhaben zum Tragen kommen. Abgesehen von der Anpassung<br />
des Maschinen- und Fuhrparks an die neuen Anforderungen,<br />
müssen vor allem die Mitarbeiter fortwährend geschult<br />
und ausgebildet werden, um die teilweise recht komplizierten<br />
Aufträge mit viel Einsatz bewältigen zu können. Bestes Vorbild<br />
hierfür ist der Firmenchef Josef Ploner selbst, der immer<br />
wieder in die Baggerkabine steigt und Hand anlegt, auch weil<br />
für ihn das „Baggern“ immer noch eine große Leidenschaft<br />
darstellt. Aus diesem Grund lässt sich auch sein Motto für<br />
das Unternehmen ableiten, das folgendes besagt: „Geht nicht,<br />
gibt’s nicht! Es gibt nur eine Richtung – vorwärts!“<br />
Diese Einstellung hat dem Unternehmen Ploner schon so<br />
manchen, von anderen Mitbewerbern als nicht durchführbar<br />
eingestuften Auftrag eingebracht. Ein Beispiel dafür war die<br />
Unterquerung des Ahr-Flusses. Dabei musste eine Wasserleitung<br />
gut zweieinhalb Meter unterhalb des Wasserspiegels<br />
verlegt werden. Das Projekt gelang – auch wenn es knapp<br />
wurde. Auch das eine ganz besondere Geschichte.<br />
Einzigartig in Südtirol<br />
Land Service ist das einzige Unternehmen mit dieser Ausrichtung<br />
in Südtirol. Geschäftsführer Marco Martintoni<br />
erzählt, dass es zur Gründung des Unternehmens kam, weil<br />
das Vorgängerunternehmen geschlossen hat. Die damaligen<br />
Vom Berg zum Meer<br />
Land Service hat sich breit aufgestellt und versucht, neue<br />
Wege zu gehen. Durch die Bereitschaft, Neues zu wagen und<br />
auch gewisse Risiken einzugehen ist der Einsatzbereich des<br />
Bozner Unternehmens sehr breit geworden. Geologische<br />
Untersuchungen und Bohrungen sowohl im Gebirge als<br />
auch im Meer sind die Folge. Und beweisen, dass Südtiroler<br />
Unternehmen, die bereit sind, neue Wege zu gehen, keine<br />
Grenzen gesteckt sind.<br />
INFO<br />
Land Service GmbH<br />
Vittorio-Veneto-Str. 26 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 285 434 | Fax 0471 285 435<br />
info@landservice.it | www.landservice.it<br />
BAGGER- u. BAUUNTERNEHMEN<br />
Bruneck Tel. 0474/551086<br />
E-MAIL: ploner.gmbh@dnet.it<br />
Felsabbruch mit Demolierhammer 4.500 kg<br />
Verlegung von Druckrohrleitungen
service<br />
themenbereich<br />
54 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
55<br />
Prämienzuwachs über 40 %<br />
Im Jahre 1821 als „Tirolisch-Vorarlberg’sche Feuer-Versicherungsanstalt“<br />
für das historische Tirol gegründet, musste<br />
die TIROLER VERSICHERUNG nach dem 1. Weltkrieg die<br />
Geschäftstätigkeit in Südtirol und im Trentino einstellen.<br />
Erst im Jahr 2006 konnte die TIROLER<br />
VERSICHERUNG in ihren ehemaligen Stamm-Markt<br />
zurückkehren. Inzwischen ist sie mit 11 Brokern und 28<br />
Agenturen wieder landesweit in Südtirol und auch im<br />
Trentino vertreten und kann auf zweistellige Prämienzuwächse<br />
verweisen. Landesdirektor Alois Kaiser: „Versichern<br />
ist Vertrauenssache – und Vertrauen setzt Nähe und<br />
persönliche Kontakte voraus. Daher agiert die Landesdirektion<br />
autonom, alle Kundenanliegen werden in Bozen<br />
selbstständig erledigt. Aus diesem Grund besteht unser<br />
Team in der Landesdirektion inzwischen bereits aus zwölf<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“<br />
Schäden werden direkt in Südtirol erledigt<br />
Landesdirektor Alois Kaiser: „Besonders wichtig ist es für<br />
uns, den Kunden im Schadenfall möglichst schnell helfen<br />
zu können. Aus diesem Grund haben wir im vergangenen<br />
Jahr eine eigene Schadenabteilung in der Landesdirektion<br />
Bozen eingerichtet, die – der steigenden Nachfrage entsprechend<br />
– heuer auf zwei Referenten aufgestockt wurde.<br />
Somit können nun Schäden schnell und ohne Einbindung<br />
der Zentrale hier in Südtirol abgewickelt werden.“ Im Jahr<br />
2011 wurden von der TIROLER VERSICHERUNG insgesamt<br />
920 Schäden mit einer Gesamtsumme von 4.050.000<br />
Euro abgewickelt. Der kleinste Schaden betrug dabei 8<br />
Das Team der TIROLER VERSICHERUNG in<br />
der Landesdirektion Südtirol ist inzwischen<br />
von drei auf zwölf Mitarbeiter angewachsen.<br />
Euro, der größte 1.335.091 Euro. Im heurigen Jahr waren<br />
es bis Ende September 818 Schäden mit einer Schadensumme<br />
von 2.410.000 Euro.<br />
Die TIROLER auch <strong>2012</strong> auf Erfolgskurs<br />
Die Zahl der Versicherungsverträge<br />
konnte von 7700 im Oktober 2011<br />
auf 10.100 (+ 31 %) im Oktober<br />
<strong>2012</strong> gesteigert werden. Die Bestandsprämien<br />
stiegen im gleichen<br />
Zeitraum von 5,5 auf 7,7 Millionen<br />
Euro (+ 40 %). Kaiser: „Im Jahr 2006<br />
sind wir mit größtem Respekt an diesen<br />
komplexen und hochentwickelten<br />
Markt herangegangen. Die vergangenen<br />
Jahre haben gezeigt, dass uns<br />
Alois Kaiser<br />
mit unserer schnellen und flexiblen Dienstleistung und den<br />
speziell für den Südtiroler Markt entwickelten Produkten ein<br />
erfolgreicher Wiedereintritt gelungen ist.“<br />
Neue Werbekampagne<br />
„Besonders aber freut uns, dass immer mehr Südtirolerinnen<br />
und Südtiroler auf die TIROLER vertrauen und uns<br />
gegenüber italienischen Versicherungen den Vorzug geben.<br />
Noch heuer werden wir den 10.000sten Kunden in Südtirol<br />
begrüßen dürfen“, so Landesdirektor Alois Kaiser. Dieses<br />
Vertrauen kommt auch in der aktuellen Werbekampagne mit<br />
dem Slogan „Felsenfest versichert“ klar zum Ausdruck, die<br />
im Oktober gestartet wurde.<br />
INFO<br />
TIROLER VERSICHERUNG<br />
Schlachthofstr. 30 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 052 600 | Fax 0471 052 601<br />
alois.kaiser@tiroler.at | www.tiroler.it<br />
Unterwegs im Auftrag<br />
der Sicherheit<br />
Roland Stauder gründete im Jahr 2008 das Unternehmen<br />
Sarnertec GmbH – ein Unternehmen, das sich auf Hangund<br />
Felssicherungsarbeiten spezialisiert hat. Es handelt<br />
sich um eine Arbeit, die in Zeiten der immer extremer werdenden<br />
Wetterverhältnisse großes Potential in sich birgt.<br />
Entsprechend seiner Spezialisierung sind die Mitarbeiter<br />
des Unternehmens im extremen und gefährlichen Gelände<br />
unterwegs. Um die Berggebiete sicherer zu machen.<br />
Um steinschlaggefährdete Gebiete zu schützen, gibt es,<br />
ausgehend vom Gefahrenpotential, verschiedene Methoden<br />
und Maßnahmen: Für die Sicherung von mäßig steilen Geländen<br />
oder von Felswänden, bei denen nur einzelne Steine<br />
abbrechen, werden Metallgitternetze verwendet. Anker und<br />
Nägel werden zur Sicherung einzelner instabiler Blöcke eingesetzt.<br />
Steinschlagzäune hingegen bieten effizienten Schutz<br />
gegen große Steinschläge.<br />
Hangsicherungsarbeiten und Geländesanierungen<br />
Bei sehr steilen Böschungen und Hängen kann es, bei großen<br />
Niederschlagsmengen, zu Rutschungen kommen. Sogenannte<br />
Muren können ein verheerendes Zerstörungspotential haben,<br />
wie die Unwetter <strong>2012</strong> in Südtirol gezeigt haben. In Folge,<br />
auch von kleineren Rutschungen, entstehen Erosionskanten,<br />
welche nur sehr schwer verheilen und die Auslöser für<br />
größere Hangabrutschungen sein können. Nach Angabe der<br />
zuständigen Techniker, welchen das Sarner Unternehmen<br />
gerne beratend zur Seite steht, werden von diesem gefährdete<br />
Böschungen und Hänge fachgerecht verbaut. Dadurch werden<br />
sie stabilisiert und eine rasche Begrünung wird erreicht.<br />
Kontrollierte Sprengungen<br />
Wenn die Vorbeugung nicht mehr ausreicht, weil abzusehen<br />
ist, dass instabile Blöcke früher oder später unkontrolliert abstürzen<br />
können, was zu großen Schäden führen kann, so bietet<br />
das Unternehmen als Lösung die kontrollierte Sprengung an.<br />
Um all diese Arbeiten fachgerecht anbieten zu können,<br />
müssen die Mitarbeiter des Unternehmens ständig geschult<br />
und weitergebildet werden. Modernste Maschinen und<br />
eine langjährige Erfahrung in der Branche sind die beste<br />
Voraussetzung, um Katastrophen vorzubeugen. Das Amt für<br />
Zivilschutz, Amt für Straßenbau, Amt für Wildbach- und<br />
Lawinenverbauung, Amt für Geologie und Baustoffprüfung,<br />
zahlreiche Gemeinden aber auch private Unternehmen aus<br />
dem Hoch- und Tiefbau, Interessentschaften und Techikerbüros<br />
vertrauen Sarnertec, einem jungen Unternehmen, das<br />
seit 2010 SOA-zertifiziert ist. Im Winter geht, vor allem im<br />
Hochgebirge, Gefahr von Lawinen aus. Sarnertec hat auch<br />
gegen diese Gefahren passende Modelle und Maßnahmen<br />
anzubieten: Spezielle Lawinenschutzverbauungen stabilisieren<br />
die Schneedecke an den sogenannten Abrisskanten.<br />
INFO<br />
Sarnertec<br />
Kranzelsteinweg 14 | 39058 Sarntal<br />
Tel. 345 503 29 26 | Fax 0471 622 691<br />
info@sarnertec.it | www.sarnertec.it
aktuell<br />
56 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
57<br />
aktuell<br />
Das weiße Chaos verhindern<br />
Der Winter naht, alle freuen sich auf die weiße Pracht<br />
auf Pisten und Rodelbahnen. Doch was im Gebirge und<br />
den Hochburgen des Wintersports ein reines Vergnügen<br />
ist, wird in den Städten ganz schnell zum großen<br />
Problem. Bozen und Meran haben deshalb mit<br />
dem Winterdienst vorgesorgt.<br />
Es schneit selten in den Tallagen Südtirols. Dennoch<br />
muss vorgesorgt werden, um für größere Schneefällen, so<br />
wie sie vor fünf Jahren unser Land fast lahmlegten, gerüstet<br />
zu sein. Jede Gemeinde hat dafür eigene Anordnungen und<br />
Zuständigkeiten. In den Dörfern sind es die Bauern, die mit<br />
schwerem Gerät ausrücken und die Straßen und Zufahren<br />
freihalten. In den Städten bedarf es hingegen eines ausgeklügelten<br />
Ablaufplanes, um alle Straßen, wichtige öffentliche<br />
Einrichtungen und Stadtgebiete frei zu halten.<br />
Bozen: Jeder räumt vor seiner Tür<br />
In Bozen gibt es klare Anweisungen, jeder Grundstückbesitzer<br />
hat auf dem Gehweg vor seinem Terrain selber zu<br />
räumen. Für eventuelle Schäden an Dritten ist er verantwortlich.<br />
Das bedeutet, Schneeschieber ab Spätherbst immer<br />
bereithalten, bei Schneefall regelmäßig die weiße Pracht<br />
beseitigen und Salz oder Kies streuen.<br />
Bereits mit angekündigtem Schneefall werden die Einsatzkräfte<br />
in Bereitschaft versetzt. „Für die Straßen sind die<br />
Seab und Gemeinde verantwortlich, die Schulhöfe werden<br />
von den Angestellten des Bauhofs gesäubert, die Räumung<br />
in den Park- und Grünanlagen sowie der Radwege obliegt<br />
der Stadtgärtnerei“, erläutert Stadttechniker Mario Begher,<br />
bei dem die Koordinierung zusammenläuft.<br />
Zuerst Salz, dann Räumung<br />
Sofort mit Einsetzen des Schneefalls wird Salz gestreut.<br />
Zehn Fahrzeuge stehen der Gemeinde und Seab dafür zur<br />
Verfügung. Ist der Schneefall intensiv und bildet sich eine<br />
geschlossene Schneedecke, kommen Schneepflüge zum<br />
Einsatz. Ab einer Höhe von 10 bis 15 cm wird der Schnee<br />
sofort auf LKWs geladen und auf Freiflächen im Stadtgebiet<br />
transportiert, um große Schneeberge, wie vor fünf Jahren,<br />
die dann vereist noch nach Monaten auf den Straßen und<br />
Kreuzungen zurückgeblieben waren, zu vermeiden. Bis zu<br />
dreimal passieren die Räumfahrzeuge die Zone. „Bei einem<br />
Straßennetz von rund 140 km sollte sich jeder Bozner<br />
bewusst sein, dass die Einsatzfahrzeuge nicht an jeder Stelle<br />
gleichzeitig auftauchen können. Sie fahren zudem langsam.<br />
Deshalb kann es immer wieder zu Behinderungen kommen“,<br />
betont Mario Begher.<br />
Hilfe durch Private<br />
Übersteigt die Schneehöhe 20 cm, werden Straßen zweiten<br />
Grades vernachlässigt. Hauptstraßen, wichtige Durchfahrts-<br />
und Ausfahrtsstrecken, Zubringer zum Krankenhaus<br />
oder der Einsatzkräfte sowie die Strecken der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel und Versorgungsfahrzeuge werden bevorzugt<br />
geräumt. Außerdem wird Kies ausgebracht, um die Rutschgefahr<br />
zu mindern.<br />
Der öffentliche Straßendienst steht im Volleinsatz, doch die<br />
acht Mitarbeiter der Gemeinde reichen nicht aus. Deshalb<br />
wird in Bozen auf private Unternehmen zurückgegriffen.<br />
Zumeist Tiefbauunternehmen rücken mit eigenem Gerät<br />
an. Die Stadt ist in zehn Zonen aufgeteilt, jeder weiß genau<br />
Bescheid, wo und in welcher Reihenfolge zu räumen ist.<br />
Seit Jahren Erfahrung<br />
In Meran wurde die innerstädtische Schneeräumung bereits<br />
im Jahr 2001 an die Stadtwerke übergeben. Der Bereitschaftsdienst<br />
ist rund um die Uhr ab Anfang November bis<br />
Mitte April abrufbar. Die Koordination der insgesamt rund<br />
35 Personen, darunter private Firmen und Bauern, unter-<br />
steht dem Team der Stadtwerke. Bis Ende März werden die<br />
externen Unternehmen für die Räumung der Gehsteige, bis<br />
Mitte April für Straßen, in Zonen eingeteilt, die nach einer<br />
festgelegten Route abzufahren ist. Dies wird mit GPS geleitet<br />
und ist ständig aktualisierbar. Erst werden die Hauptund<br />
Durchgangsstraßen zu den Tälern geräumt, dann folgen<br />
die Nebenstraßen. Diese Einsatzbereitschaft kostet der<br />
Stadt jährlich 200.000 Euro. Salz und Streugut werden zur<br />
Verfügung gestellt. „Im Falle von Schnee und Eis müssen sie<br />
innerhalb einer Stunde im Einsatz sein. Die Firma Erdbau<br />
reinigt das gesamte Hauptnetz im Zentrum, die Randzonen<br />
werden von Kleinunternehmern und Bauern mit eigenem<br />
Gerät geräumt“, erklärt Direktor Claudio Vitalini. Die<br />
Räumung der Gehsteige, danach der Radwege, übernehmen<br />
im Bedarfsfall Genossenschaften oder ein Gartenbaubetrieb.<br />
Die Meraner sind nicht wie Bozner Bürger verpflichtet, ihre<br />
Gehsteige selber zu räumen.<br />
Um den Baumbestand zu schützen, wird in einigen Zonen<br />
der Passerstadt gar kein Salz ausgebracht. Erst wenn einige<br />
Zentimeter gefallen sind, wird im restlichen Gebiet gelaugt<br />
und Kies gestreut. „Innerhalb einer Stunde sind alle Einsatzkräfte<br />
auf der Straße. Rund 4,5 Stunden benötigt jede<br />
Firma, um ihre Zone zu säubern. Insgesamt sind 110 km<br />
Straßen und 210 km Fußwege zu räumen“, weiß der Koordinator<br />
des Schneedienstes der Stadtwerke, Igor Fava. Auch<br />
in Meran werden größere Mengen Schnee abtransportiert.<br />
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Samstags immer geöffnet und<br />
die letzten 2 Sonntage im Monat<br />
Rutschgefahr ausgeschlossen<br />
Auch in Meran schneit es selten, häufiger haben die Techniker<br />
mit Eis zu kämpfen. Vor allem auf dem Thermenplatz und<br />
entlang der Passer bildet sich im November und Dezember<br />
oft gefährliche Glätte. Erstmals startet hier in diesem Jahr ein<br />
Pilotprojekt, bei dem ein neues, flüssiges und umweltschonenderes<br />
Taumittel zum Einsatz kommt. „Wir müssen die Sicherheit<br />
auf den Straßen und Wegen garantieren, aber versuchen,<br />
ein gutes Gleichgewicht zu halten, um die vielen Grünanlagen<br />
unserer Stadt zu schonen“, betont Igor Fava.<br />
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58 11/<strong>2012</strong> service<br />
themenbereich 11/<strong>2012</strong><br />
59<br />
Der Gastronomie-Profi<br />
Sie trotzen Kälte, Wind und Wetter, sind aber auch bei Hitze<br />
und Sonnenlicht perfekt einsatzfähig und tragen ausschlaggebend<br />
dazu bei, den Gästen Speis und Trank so schnell<br />
wie möglich an den Tisch zu bringen: Es ist die Rede von<br />
Handhelds, Touch-Geräten, Kellnerrufsystemen und all den<br />
anderen <strong>Technologien</strong>, die die Arbeit in einem Gastbetrieb<br />
erleichtern und dem Servicepersonal unter die Arme greifen.<br />
Das Südtiroler Unternehmen Enrico Giacomuzzi, das<br />
nunmehr seit vielen Jahren im Bereich der Lösungen für die<br />
Gastronomie marktführend ist, legt bei der Auswahl seiner<br />
Produkte großen Wert auf Qualität. Wasserdicht, sturzfest und<br />
von ausfallsicherer Software unterstützt, sind vor allem die<br />
einzigartigen Handhelds der Firma Orderman das Sinnbild<br />
der Qualität, die die Firma Giacomuzzi verfolgt. Den Spagat<br />
zwischen Tradition und Innovation zu schaffen, ist nicht immer<br />
einfach. Traditionsreiche Gastbetriebe wie Hütten müssen<br />
es verstehen, ihr Dasein in richtigem Maße mit innovativer<br />
Technologie zu vereinen.<br />
Hochfrequenzgastronomie<br />
Viele Trends wirken oft zu verlockend – aber sind vielmals<br />
leider nicht das, was ein Gastbetrieb wie eine Hütte auf<br />
2000 Meter braucht. Geräte, die in dieser Art von Betrieb<br />
im Einsatz sind, müssen nicht nur robust sein, sondern<br />
auch großen Temperaturschwankungen standhalten. Von<br />
den Minusgraden auf der Terrasse kommen die Geräte in<br />
Sekundenschnelle in die warme, geheizte Stube. Touchgeräte<br />
hingegen werden in vielen Fällen auf der Terrasse<br />
positioniert, stets der Kälte ausgesetzt.<br />
Küchenmonitore müssen dem<br />
Dampf der Küche standhalten.<br />
Das ganze System muss trotz der<br />
auf Höhenmetern häufig üblichen<br />
Stromschwankungen stabil bleiben.<br />
Armin Haller, Woldhitte in<br />
Ratschings, mit „seinem“ Orderman<br />
(links) und das Touch-Gerät<br />
Orderman Columbus: zuverlässig,<br />
robust und leistungsstark (rechts).<br />
Der Service der Fa. Giacomuzzi : 365 Tage im Jahr aktiv.<br />
Mindestens gleichermaßen wichtig ist es, auf den richtigen<br />
Service vertrauen zu können. 365 Tage im Jahr, rund um<br />
die Uhr, muss ein Gastbetrieb mit einem professionellen<br />
Bestellungs- und Abrechnungssystem betreut werden. Das<br />
perfekte Zusammenspiel dieser Faktoren ist das Ergebnis<br />
einer gut durchdachten Installation. Denn Zuverlässigkeit ist<br />
bei Hochfrequenzgastronomie ausschlaggebend. Und gerade<br />
auf diese Zuverlässigkeit baut das fest eingesessene Bozner<br />
Unternehmen, das sich als Spezialist für technologische Lösungen<br />
für Hüttenrestaurants bezeichnen kann.<br />
INFO<br />
Giacomuzzi Enrico GmbH<br />
Perathonerstr. 9 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 975 728 | Fax 0471 981 195<br />
info@giacomuzzi.it | www.giacomuzzi.it<br />
Arbeiten mit<br />
Emotionen<br />
5D Agency gibt euren Ideen Form, macht sie sichtbar<br />
und realisiert das Resultat von Kreativprozessen, wobei<br />
die Firmen bei der Realisierung ihrer Ideen, von der<br />
Prototypphase bis hin zum Produkt professionell<br />
unterstützt werden.<br />
Dank technischen Hilfsmitteln zur 3D-Modellierung,<br />
zurzeit die Besten auf dem Markt, werden die Visionen der<br />
Kunden verwirklicht. Kommunikationsagenturen, Planungsbüros,<br />
Designer, Architekten, Grafiker, können auf ein Team<br />
bauen, das mit Professionalität und Leidenschaft arbeitet.<br />
5D Agency ist auf jede Phase der Ideenbearbeitung spezialisiert,<br />
von der Objektstudie zur Machbarkeit in der Produktion,<br />
vom Rendering zum Prototyp immer mit dem obersten<br />
Ziel, visuelle Emotionen zu kreieren.<br />
Sehen, um zu glauben?<br />
5D Agency nutzt die neuesten und innovativsten Softwares<br />
in Kombination mit Studien über das Verhalten von Licht,<br />
für jegliche Präsentationen vom Papier bis hin zur Gestaltung<br />
von Webseiten. In den verschiedenen Locations ist<br />
es möglich, Objekte zum Leben erwachen zu lassen dank<br />
ausgeklügelter <strong>Technologien</strong> der virtuellen Realität, durch<br />
die perfekte Kombination zwischen Umfang, Farben,<br />
Durchsichtigkeit und Lichtstärke. Das Photorendering ist<br />
die beste und suggestivste Methode, um den Kunden und<br />
den Stakeholdern (Interessengruppen) die eigenen Ideen zu<br />
präsentieren. Hierfür garantiert 5D Agency die maximale<br />
Berücksichtigung jedes kleinsten Details.<br />
Grenzüberschreitende Dimensionen<br />
5D Agency bietet dynamische virtuelle Touren mit Animation<br />
und Bewegung des Produktes. Die jüngste Technikgeneration<br />
ermöglicht es, in einem dreidimensionalen Raum ein<br />
Produkt von allen Seiten zu präsentieren. Das Abrufen in<br />
Bewegung erzielt eine maximale Visualisierung und Erkennung<br />
des fertigen Produktes. Somit garantiert 5D Agency in<br />
Kombination von Bildanimation und Rendering eine reale<br />
Präsentation mit Hilfe von hochwertig technischen Geräten.<br />
Handwerksarbeit mit High Tech Ausstattung<br />
5D Agency begleitet ihre Kunden von der Idee-Planung über<br />
den Prototyp bis zur Realisierung des Projektes, wobei der<br />
Prototyp die erste Stufe zum Erfolg darstellt. Mit größter<br />
fachlicher Kompetenz wird das Konzept in Zusammenhang<br />
mit der ausgereiftesten Technik verwirklicht.<br />
Visuelle Präsentation<br />
Corparate identity wird in den Mittelpunkt gestellt. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Unternehmen wird geplant und<br />
verwirklicht, vom Schlagwort ex novo bis packaging, info<br />
letters und visuelle Kataloge für das Web. Die Markenpräsentation<br />
das Wiedererkennungsbild, die Qualitätsnormen,<br />
die Unternehmensphilosophie und das Produktangebot<br />
sollen bestmöglichst dem Betrachter einzuprägt und als<br />
Marktführer vorgestellt werden.<br />
Die Kompetenzen und das Arbeiten mit Emotionen: 5D<br />
Agency realisiert Ideen als Resultat eines Kreativprozesses.<br />
Das Know-how und die Erfahrung von 5D Agency ermöglichen<br />
die optimale Positionierung und die Auswahl der<br />
besten Kommunikationsstrategien im traditionellen Verkauf<br />
sowie im E-Commerce.<br />
INFO<br />
5D Agency<br />
“Ring Center” Nordring 25<br />
39031 Bruneck<br />
Tel. 339 362 48 20<br />
info@5dagency.com<br />
www.5dagency.com<br />
Rendering eines Joystick<br />
für die Weiterentwicklung
themenbereich<br />
60 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
61<br />
service<br />
Andrea und Günther Comploj:<br />
„Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.“<br />
Wohnwelten von Comploj<br />
hygienisch, belastbar und dabei stark in Form und Ausdruck.<br />
Handwerk und Know-how haben sich über die Jahrzehnte<br />
verfeinert und immer wieder zu überraschenden Innovationen<br />
geführt. Forster-Stahlküchen: eine echte Alternative für<br />
Puristen, Praktiker und Klassiker.<br />
Als eines der führenden Einrichtungshäuser in Südtirol<br />
setzt Comploj’s Wohnwelt auf Ideen, Service und besonders<br />
auf Qualität in deren Ausführung. Nicht zuletzt deshalb<br />
hat sich das Einrichtungshaus in den über 40 Jahren<br />
seines Bestehens auch als Ideenschmiede und Planungshaus<br />
etabliert.<br />
Dass Comploj’s Wohnwelt mehr als ein Einrichtungshaus<br />
unter vielen ist, spüren Kunden schon beim<br />
ersten Besuch. Allein die Größe und Vielseitigkeit der<br />
Ausstellungsräume beeindrucken. Zu sehen sind nicht nur<br />
Einzelmöbel und Solitaires, sondern vor allem komplett<br />
eingerichtete Wohnwelten, ansprechend in Szene gesetzt<br />
und bis ins Detail durchdacht. Ansehen, ausprobieren<br />
und erleben ist hier die Devise. Kreativität und Qualität<br />
erstrecken sich auf alle Wohnbereiche: niveauvoll durchdachte<br />
Küchenlösungen, trendige Badezimmer, gemütliche<br />
Wohnräume und traumhaft schöne Schlafzimmer finden<br />
Sie bei Comploj’s Wohnwelt ebenso wie funktionale und<br />
innovative Büro- und Heimbürolösungen. Auch für den<br />
Nachwuchs vom Baby- bis zum Teenageralter sowie für<br />
den Outdoor-Bereich hält Comploj’s Wohnwelt eine Vielzahl<br />
an Einrichtungsideen bereit. Für das Tüpfelchen auf<br />
dem i sorgen eine ausgewählte Stoff- und Teppichkollektion<br />
sowie Leuchten und Accessoires.<br />
Maßgeschneidert und individuell<br />
Der entscheidende Unterschied aber erschließt sich erst später,<br />
wenn es um die Beratung und Planung geht. Hier legt<br />
Comploj’s Wohnwelt besonderen Wert auf das ausführliche<br />
Kundengespräch, um den Kunden in seiner Persönlichkeit<br />
und seinen Ansprüchen kennen zu lernen und so ein maßgeschneidertes<br />
Planungskonzept unterbreiten zu können.<br />
Dank der hauseigenen Tischlerei sind der Realisierung von<br />
maßgeschneiderten Lösungen und individuellen Projekten<br />
fast keine Grenzen gesetzt, die Anpassung an verschiedene<br />
bauliche Gegebenheiten stellt somit kein Problem dar. In der<br />
Produktion verwendet Comploj’s Wohnwelt hauptsächlich<br />
heimische Hölzer, Naturöle und –lacke und stellt sich somit<br />
auch der ökologischen Verantwortung.<br />
Neu im Sortiment: Forster Küchen –<br />
die Schweizer Stahlküche<br />
Seit April <strong>2012</strong> hat Comploj’s Wohnwelt Zuwachs im<br />
Küchen-Sortiment bekommen. In zeitlos linearem Design<br />
stehen Forster-Küchen dem Kunden unverwüstlich mit allen<br />
Materialvorteilen ein Leben lang zur Seite. Pflegeleicht,<br />
Neue Homepage www.comploj.it<br />
Für einen ersten Überblick bietet sich ein Besuch auf der<br />
neu gestalteten Website an: unter www.comploj.it finden<br />
sich ausführliche Informationen über das Unternehmen<br />
und sein Sortiment in allen Bereichen, über Marken sowie<br />
Service-und Beratungsleistungen. Aktuelle Wohntrends<br />
werden hier ebenso präsentiert wie Veranstaltungen und<br />
News im und um das Haus.<br />
INFO<br />
Comploj‘s Wohnwelt OHG<br />
Gampenstraße 31 | 39010 Tscherms<br />
Tel. 0473 562 351 | Fax 0473 562 844<br />
info@comploj.it | www.comploj.it
aktuell<br />
62 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
63<br />
portrait<br />
Die erste schwebende<br />
Limousine<br />
Der Schnee-Macher<br />
Eine hochmoderne SIGMA Diamond<br />
Kabine von LEITNER ropeways für die<br />
entspannte Bergfahrt. Das Interieur<br />
stammt von BMW Individual – bestehend<br />
aus Ledersitzen inklusive<br />
Massagefunktion und<br />
Multimedia System aus<br />
der BMW 7er Limousine.<br />
Dazu außergewöhnliche<br />
gastronomische Angebote<br />
im Skigebiet Hochzillertal<br />
mit 181 Pistenkilometern.<br />
Georg Eisath mit Stefano Domenicali,<br />
Teamchef der Scuderia Ferrari<br />
Das Projekt „BMW Individual<br />
for LEITNER“ präsentiert die<br />
wahrscheinlich exklusivste Art, die<br />
Winterwelt in den Alpen zu erleben.<br />
Eine braune Sitzbank, die sowohl<br />
eine Massagefunktion als auch<br />
Sitzheizung bietet, ein Kabinenhimmel<br />
aus Alcantara Platin sowie eine<br />
lederbezogene Frontkonsole und<br />
Champagnerflaschen- und Gläserhalter<br />
erfüllen Ansprüche auf höchstem<br />
Niveau. Mit einem Multimediasystem, das<br />
direkt mit dem BMW iDrive Button aus der<br />
Mittelarmlehne bedient wird, einem Bildschirm sowie<br />
exzellenter Klangqualität, übertrifft die individuell<br />
gestaltete Kabine alle Erwartungen. Und beweist einmal<br />
mehr, dass sich höchster Komfort perfekt mit Funktionalität<br />
verbinden lässt. Außen eine LEITNER ropeways<br />
Sigma Diamond Kabine, der Innenraum ganz im Stil und<br />
mit dem Luxus der BMW 7er Limousine. Das Gemeinschaftsprojekt<br />
des Südtiroler Seilbahnbauers und des<br />
bayerischen Automobilherstellers wird im kommenden<br />
Winter zur Attraktion werden. Durch dieses Projekt unterstreicht<br />
LEITNER ropeways seinen Ruf als Hersteller<br />
von Premium-Produkten und bestätigt den Trend zu mehr<br />
Komfort und Individualität im Seilbahnbau.<br />
Exklusive Pakete für Frühaufsteher und Genießer<br />
Hochzillertal bietet seinen Gästen zukünftig<br />
verschiedene Möglichkeiten, die Fahrt in der außergewöhnlichen<br />
Kabine zu genießen. Diese Pakete sind<br />
unter www.vipgondel.at buchbar.<br />
Schnee ist eine Konstante in seinem Leben. Skifahrer,<br />
Vater von zwei Skiprofis, Betriebsleiter des Skigebiets<br />
Obereggen, Mitbegründer eines Phänomens: die Firma<br />
TechnoAlpin, die er gemeinsam mit Walter Rieder ab 1990<br />
in wenigen Jahren zum absoluten Weltmarktführer in<br />
Sachen Planung und Bau von Schneeanlagen geführt hat<br />
und heute Direktor des Skigebiets Carezza–Karersee.<br />
Er ist ein Macher, Georg Eisath. Pragmatisch und konkret.<br />
Als Betriebsleiter in Obereggen hatte er in den 80er<br />
Jahren die Aufgabe, eine neue Schneeanlage zu bauen. Die<br />
auf dem Markt zur Verfügung stehenden Maschinen waren<br />
ihm zu teuer und schienen ihm außerdem nicht geeignet für<br />
die besonderen Südtiroler Verhältnisse. Mit seinem Kollegen<br />
Walter Rieder beschloss er kurzerhand, eigene Maschinen<br />
herzustellen und zum halben Preis anzubieten. Der Beginn<br />
einer Erfolgsgeschichte. Zunächst gründete er die Wi.Te,<br />
Wintertechnik, fünf Jahre später 1990, die TechnoAlpin.<br />
Heute zählt die TechnoAlpin über 260 Mitarbeiter, betreut<br />
mehr als 1000 Kunden weltweit und ist weltweit Leader in<br />
der Planung und Herstellung von vollautomatischen ausgeklügelten<br />
Anlagen zur Schneeherstellung. „Der Schlüssel<br />
zum Erfolg war“, erinnert sich Georg Eisath, „dass wir ein<br />
Komplett-Paket angeboten haben, das auf die individuellen<br />
Bedürfnisse des jeweiligen Kunden zugeschnitten war.“<br />
Herausforderung: vom Topmanager<br />
zum Direktor eines Skigebiets<br />
Vor vier Jahren hat sich Georg Eisath bewusst einer neuen<br />
Herausforderung gestellt. Er klinkte sich bei TechnoAlpin<br />
aus und übernahm die Leitung des heruntergewirtschafteten,<br />
veralteten Skigebiets Carezza–Karersee, zu Füßen des Rosengartens.<br />
Schon im ersten Jahr ließ Eisath drei neue Aufstiegsanlangen<br />
in Betrieb nehmen und 170 Schneekanonen<br />
installieren. Im Folgejahr ließ er das bisher größte und auch<br />
umweltfreundlichste Wasserspeicherbecken Südtirols bauen.<br />
Und das ist noch längst nicht alles. In nächster Zukunft wird<br />
das Skigebiet in Richtung Moena und Deutschnofen erweitert.<br />
Eine neue Erfolgsgeschichte.<br />
Von der Leitung eines Weltunternehmens in ein kleines Skigebiet.<br />
Von einem Alltag, der sich um Strategie, Marketing<br />
und Entwicklung dreht zu den konkreten Problemen einer<br />
relativ kleinen, überschaubaren lokalen Realität. Eine große<br />
Umstellung für Georg Eisath? „Sicher“, sagt er heute, „neue<br />
Leute, neue Perspektiven, ganz von unten anfangen. Wie<br />
ein Auto ohne Räder.“ Aber die hat er mittlerweile längst<br />
montiert, allradbetrieben und mit einem starken Profil. „Das<br />
Wichtigste“, sagt er, um im Bild zu bleiben, „ist der Motor.<br />
Und meiner ist stark.“<br />
Meine Devise: „Irgendwie machen wir das schon“<br />
Seine größte Schwäche ist deshalb wahrscheinlich auch der<br />
Grund für seinen Erfolg: „Ich kann nie nein sagen. Irgendwie<br />
machen wir das schon, ist meine Devise.“ Seine Stärke:<br />
Visionen haben, Zuversicht und Neugierde auf immer neue<br />
Dinge. Die Frage nach seinen Leidenschaften lässt er nicht<br />
gelten. Dafür gibt er preis, was er – außer Arbeiten und Skifahren<br />
– gerne tut: Radfahren, Klettern und Bergwandern.<br />
Im Kreis der Familie sein. Er arbeitet nicht nur dort, er lebt<br />
auch mitten im Skigebiet auf 1580 m Höhe im Berghotel<br />
Moseralm, das seine Frau Monika führt.<br />
Wenn er im Winter mehrmals pro Woche Skifahren geht,<br />
verbindet er beides, Vergnügen und Arbeit. „Beim Fahren<br />
kann ich alles kontrollieren, Lifte, Schneelage, Funktionieren<br />
der Anlage.“ Ist er ein Lebenskünstler? „Nein“, sagt Georg<br />
Eisath bestimmt, „dazu arbeite ich zu hart. Ich schleiche<br />
mich nicht durch‘s Leben.“
64 11/<strong>2012</strong> gesundheit themenbereich<br />
11/<strong>2012</strong><br />
65<br />
Infrarot-Wärmekabinen<br />
im Aufwärtstrend<br />
Mit dem Einbruch des Winters macht sich bei vielen eine<br />
Sehnsucht nach Sonne und Wärme breit. Die tief stehende<br />
Sonne, kühle Außentemperaturen und die nun früh einsetzenden<br />
Nächte wirken sich nicht immer vorteilhaft auf<br />
den Gemüts- und Gesundheitszustand des Menschen aus.<br />
Erleichterung auf der Suche nach Wärme und Entspannung<br />
fanden und finden viele in einer Sauna, die vielerorts<br />
angeboten wird. Einige angenehme Stunden in entspannenden<br />
Ruheräumen verbringen, abwechselnd den Körper in<br />
Saunastuben erhitzen, um ihn nachher etwa im Tauchbecken<br />
abzukühlen, gilt immer noch als wirkungsvoller Ausgleich zu<br />
Hektik, Stress und Unbehagen der heutigen Zeit.<br />
Das Betreiben einer Sauna zuhause ist nur wenigen möglich:<br />
Großer Raumbedarf mit Feuchtzellencharakter ist gleich<br />
wie großer Energiebedarf durch lange Vorheizzeit nicht für<br />
jedermann geeignet. Im Schatten dieser Hindernisse hat sich<br />
seit Jahren ein Trend breitgemacht, der viele Sauna-Vorzüge<br />
auch ins Eigenheim gebracht hat: die Infrarot-Kabine. Mit<br />
deren bescheidenen Abmessungen passen solche Kabinen in<br />
beinahe jede Wohnung.<br />
Infrarot-Kabinen<br />
Wird in der Sauna die Innenluft erwärmt, erfolgt bei<br />
Infrarot-Kabinen eine Abstrahlung, die dem Menschen, der<br />
in diesem Raum sitzt, im wahrsten Sinne des Wortes unter<br />
die Haut geht. Über Flächenheizung oder Magnesium- bzw.<br />
Keramikstrahlern werden IR-C-Strahlen ausgesandt, die<br />
etwa beim Menschen eine angenehm empfundene Tiefenerwärmung<br />
der Haut bewirken ohne die Umgebungsluft zu<br />
erwärmen. Infrarot-Kabinen verbrauchen deshalb auch viel<br />
weniger Energie als etwa eine Sauna, sind vergleichsweise<br />
einfach zu montieren und nur mit einem Stromstecker in<br />
Betrieb zu nehmen. Die üblichen 3 KW-Anlagen der lokalen<br />
Stromanbieter reichen da in der Regel aus. Die Anwendungsdauer<br />
und Temperatur der Infrarot-Kabinen richtet<br />
sich je nach Verträglichkeit und persönlichen Vorlieben.<br />
Manche aktivieren sie jeden 2. Tag und andere wieder nur<br />
sporadisch. Als ideale Temperaturen geben Hersteller den<br />
Bereich zwischen 45° und 50° Celsius bei einer Nutzungsdauer<br />
von 20 bis 35 Minuten an. Nach dem Wärmebad ist<br />
eine lauwarme Dusche empfehlenswert.<br />
IR-C-Strahlung<br />
Da sich ein Großteil der am Markt angebotenen Infrarot-<br />
Kabinen der wenig schädlichen IR-C-Strahlung bedient,<br />
sind gesundheitliche Folgeerscheinungen unwahrscheinlich.<br />
Empfindlich kann Tiefenstrahlung ohnehin nur für Auge und<br />
Haut sein: IR-C-Strahlung wirkt sich bei normaler Nutzung –<br />
so Fachleute – etwa aus wie der Aufenthalt vor einem großen<br />
Lagerfeuer. Studien zu vorgezogener Hautalterung oder gar<br />
Augenverletzungen gaben bisher keinen Anlass zu Besorgnis.<br />
Mediziner sagen Infrarot-Kabinen besonders heilende Wirkung<br />
zu, indem ein IR-Kabinen-Bad den Kreislauf aktivieren<br />
und stabilisieren soll, die Gefäße, besonders die um das<br />
Herz herum trainiert, durch Entgiftung und Entschlackung<br />
bei der Gewichtsreduktion hilft, die Lymphzirkulation<br />
beschleunigt, körpereigene Abwehrkräfte aktiviert, Muskelkrämpfe<br />
entspannt und Stresshormone abbaut.<br />
Regelmäßige Infrarot-Bäder sind demnach in vielen Belangen<br />
empfohlen: bei Kreislaufstörungen, Arterienverkalkung,<br />
bei chronischen Müdigkeit, Leistungsschwäche und<br />
Erschöpfung, bei Immunschwäche, chronischen Entzündungen<br />
und Infektionen, bei Allergien und Hautkrankheiten,<br />
bei chronischer Schmerzen und Gelenkschmerzen wie<br />
Rheuma, Arthrose oder Fibromyalgie, bei Entschlackungskuren<br />
im Zuge von Fastendiäten und Stressbelastungen<br />
wie Schlafstörungen und Depressionen wie auch bei vielen<br />
Krebskrankheiten. Nicht in die IR-Kabine dürfen Leute<br />
mit schweren Herz- und Kreislaufproblemen, mit Fieber ab<br />
38°C und bei Platzangst.<br />
Wohlbefinden in<br />
der Therme Meran<br />
Besonders in den Wintermonaten ist Saunieren empfehlenswert,<br />
da die Sauna Entspannung, Erholung und<br />
Abstand vom Alltag bietet. In der Saunalandschaft der<br />
Therme Meran kann der Gast zwischen acht verschiedenen<br />
Saunen wählen, unter anderem einer klassischen<br />
finnischen Blockhaussauna im Freien, einem Dampfbad,<br />
einem Sanarium und einem Caldarium mit Soleinhalation.<br />
Zur Abkühlung erwartet den Gast, neben den verschiedenen<br />
Kaltwasser-Becken, auch ein prickelnder Schneeraum.<br />
Hier rieseln die Flocken von der Decke.<br />
Von November bis März bleibt die Pool- und Saunalandschaft<br />
der Therme Meran einmal im Monat bis Mitternacht<br />
geöffnet. Filmvorführungen, Musik, Lichtspiele und<br />
besondere Saunaaufgüsse machen diese Abende zu einem<br />
besonderen Erlebnis. Abgerundet wird der Abend mit einem<br />
Special Night-Menu im Self-Service Bereich der Badehalle.<br />
Die bevorstehenden Termine sind der 4. Januar, der 14.<br />
Februar zum Valentinstag und der 1. März.<br />
Wohlbefinden verschenken<br />
Eine besondere Geschenksidee für die Festtage ist im<br />
Onlineshop unter www.thermemeran.it erhältlich:<br />
Gutscheine mit Thermeneintritten, wohltuenden Spa-<br />
Anwendungen oder Kosmetikprodukten der hauseigenen<br />
Kosmetiklinie stehen zur Wahl.<br />
Apfel-Seifenschaum-Peeling<br />
Spa & Vital Center<br />
Erholung bietet auch das großzügige Spa & Vital-Center<br />
der Therme Meran. Hier stehen dem Gast vielfältige und<br />
abwechslungsreiche Anwendungen an sieben Tagen die Woche<br />
zur Verfügung. Bäder, Packungen, Peelings, Massagen<br />
und kosmetische Behandlungen werden spezifisch auf die<br />
Wünsche des Gastes abgestimmt. Ob bei Einzelanwendungen<br />
für Mann und Frau oder mit Anwendungen für Paare,<br />
die erfahrenen Mitarbeiter sorgen für die Entspannung und<br />
das Wohlbefinden der Gäste. Zu den besonderen Neuheiten<br />
zählen beispielsweise das wohltuende Apfel-Seifenschaum-<br />
Peeling, eine neuartige Ganzkörpermassage mit Massagestempel<br />
oder die Private Spa Suite für Zwei.<br />
INFO<br />
Therme Meran AG<br />
Thermenplatz 9 | 39012 Meran<br />
Tel. 0473 252 000 | Fax 0473 252 022<br />
info@thermemeran.it | www.thermemeran.it
themenbereich<br />
66 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />
67<br />
service<br />
Neuer Audi Vertragshändler<br />
Saunieren mit<br />
allen Sinnen, …<br />
… ein Erlebnis zum Spüren. Aquarena Brixen: Am 8.<br />
September <strong>2012</strong> feierte Acquarena Brixen mit einem<br />
spektakulären Rahmenprogramm das zehnjährige Jubiläum.<br />
Seit der Eröffnung 2002 gilt die Anlage als Vorzeigeobjekt<br />
für Bade- und Saunaanlagen.<br />
Schon die ovale Architektur deutet auf ein besonderes Erlebnis<br />
hin. Die Kombination von hochwertigen Baumaterialen<br />
wie Holz, Glas, Stahl und Stahlbeton erzeugen eine warme,<br />
licht- und sonnendurchflutete Atmosphäre in dieser einmaligen<br />
Erlebniswelt. Die Außenansicht der Acquarena ist mit der<br />
dominierenden Glasfront eine architektonische Attraktion.<br />
Die Stadtwerke Brixen AG haben auf einer Fläche von<br />
12.000 m² eine Anlage mit gekoppeltem Frei- und Hallenbad<br />
sowie anderen Sport und Freizeitstätten wie Sauna,<br />
Wellness, Beauty, Fitness und Erlebnisrestaurant geschaffen.<br />
Herzstück der Acquarena ist die 1200 m² große Saunalandschaft.<br />
Das vielfältige Angebot an Saunakabinen wird<br />
ergänzt mit einem Whirlpool-, Kneipp-, Relax-, Kälte- und<br />
Tauchbecken. Wie das Schwitzen, gehört zum Saunieren<br />
auch das anschließende Abkühlen, um die Durchblutung in<br />
allen Körperregionen maximal anzutreiben. Das Saunieren<br />
steht in der Acquarena ganz im Zeichen von Entspannung<br />
und Gesundheit. Der Besuch im Schwitzbad ist in den<br />
Herbst- und Wintermonaten sehr beliebt, wobei das Saunieren<br />
auch in den warmen Jahreszeiten empfehlenswert ist.<br />
Abschalten als Erfolgsmodell<br />
Ruhe und Entspannung sind die Grundidee der Saunawelt in<br />
der Acquarena. Hier findet der Besucher die Zeit zu sich zu<br />
finden und sich vom Alltag zu lösen. Die Architektur und der<br />
gewählte Stil unterstützen das Gefühl der Entspannung. Wellness<br />
für alle Sinne, so lautet das Motto in der Acquarena: Die<br />
Farblichttherapien und leichte Hintergrundmusik entspannen<br />
das Auge und die Ohren, beruhigende Düfte die Nase. Mit<br />
mundgerechten Häppchen und Tees verwöhnen wir ihren<br />
Gaumen. Eine absolute Stärke der Acquarena ist das sympathische<br />
Saunateam. Vier Saunawarte führen Saunaneulinge<br />
in die Philosophie des Saunierens ein und stehen für Fragen<br />
gerne bereit. Sie sind sichtbar, wenn Bedarf an Hilfe besteht,<br />
und unsichtbar, um die Intimsphäre der Gäste zu wahren.<br />
Aufgussmeister sorgen für die Abwechslung<br />
Die Aufgussmeister unterstützen die Saunawarte bei der<br />
Wahrung eines hohen Qualitätsstandards. Jeder bietet durch<br />
seinen individuelle Art und Weise einen erlebnisreichen<br />
Aufguss an. So kann es gut möglich sein, dass Aufgüsse von<br />
Trommlern und auch Tanzeinlagen begleitet werden.<br />
Sieben Tage die Woche an 365 Tagen im Jahr<br />
Die Sauna ist für alle täglich geöffnet. Außer donnerstags<br />
ist der Saunabereich in der Zeit von 10.00 - 18.00 Uhr für<br />
Frauen reserviert. Schon seit Jahren. Ein absolutes Plus der<br />
Acquarena ist die direkte Verbindung vom Saunabereich<br />
zum Poolbereich. Bei Interesse ist der Zugang zum Fitnessund<br />
Massagebereich möglich.<br />
INFO<br />
Acquarena<br />
Altenmarktgasse 28 B | 39042 Brixen<br />
Tel. 0472 268 433<br />
info@acquarena.com | www.acquarena.com<br />
In Car setzt in Bozen das neueste Audi-Showroom-Konzept<br />
um und hat in Bozen einen Service nach neuesten<br />
Standards errichtet. Außerdem erwartet den Kunden das<br />
Gebrauchtwagen-Zentrum „Audi Prima Scelta: Plus“.<br />
Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Marke Audi als<br />
Premium-Marke etabliert, auch die Händler und Service-<br />
Betriebe sind dieser Entwicklung gefolgt. Thomas Gatterer<br />
hat sich der Herausforderung gestellt, für Südtirol einen<br />
Audi-Vertragshändler mit Sitz in Bozen zu errichten. Über<br />
die Gatterer-Holding wurden die nötigen Mittel aufgebracht.<br />
Johann Wohlfarter, den eine langjährige Erfahrung<br />
im Automotive-Bereich auszeichnet, konnte als Mitgesellschafter<br />
für das Projekt gewonnen werden.<br />
Für das Project In Car steht ein qualifiziertes Mitarbeiter-<br />
Team zur Verfügung: Helmut Raffeiner als Geschäftsführer,<br />
ehemaliger Geschäftsführer des Audi-Vertragshändlers in<br />
Meran und seit 17 Jahren bei Audi; Thomas Weithaler als<br />
Audi-Verkaufsleiter und Peter Nitz als Audi-Serviceleiter.<br />
Der Start erfolgte in Marling<br />
Bereits im Jänner <strong>2012</strong> hat In Car am Standort der ehemaligen<br />
Garage Walter in Marling eine Service-Stelle eröffnet.<br />
Dort stehen Daniel Cainelli als Serviceleiter und Thomas<br />
Pichler als Verkäufer den Audi-Kunden zur Verfügung. In<br />
absehbarer Zeit wird In Car auch den Raum Eisacktal und<br />
Pustertal mit modernen Service-Einrichtungen bedienen.<br />
Mit der Realisierung dieser Investition wurden 30 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Ziel ist es, mittelfristig mit weiteren<br />
zehn Audi-Spezialisten die Kunden in ganz Südtirol bestens<br />
zu betreuen.<br />
Die neunen Strukturen<br />
Der Audi-Standort in Bozen wird dem Premiumanspruch<br />
der Marke Audi gerecht. Das neueste Audi-Showroom-<br />
Konzept wurde detailgetreu umgesetzt. Somit kann der<br />
Audi-Kunde bestens die Markenwelt Audi bei In Car in<br />
Bozen erleben. Als neuer Audi-Vertragshändler für Südtirol<br />
wurde in Bozen auf einer Fläche von insgesamt 1500 m²<br />
ein Neuwagen-Bereich mit Auslieferung und Administration<br />
geschaffen. Hier steht die gesamte Audi-Modellpalette unter<br />
perfekter Beleuchtung im technologisch gestylten Ambiente<br />
für die Kunden bereit. Ein innovatives Service-Zentrum mit<br />
Direkt- und Dialogannahme wurde auf einer Fläche von<br />
900 m² errichtet. Auf zehn Hebebühnen können hier unter<br />
Zuhilfenahme modernster elektronischer Diagnosegeräte,<br />
die zum Teil direkt mit dem Mutterhaus in Ingolstadt<br />
online verbunden sind, alle Wünsche der Audi-Fahrer erfüllt<br />
werden. Ein gut bestücktes doppelstöckiges Ersatzteillager<br />
und eine Gebrauchtwagen-Ausstellung vervollständigen die<br />
Strukturen des Betriebes. Insgesamt umfasst das Areal eine<br />
Fläche von 5000 m². Offiziell eingeweiht wurde das neue<br />
AUDI Zentrum Ende Oktober.<br />
INFO<br />
In Car GmbH<br />
Lanciastr. 12-14 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 089 050<br />
info@incar.bz.it | www.incar.bz.it<br />
Öffnungszeiten Sauna<br />
Täglich 14.00 - 23.00 Uhr,<br />
Sa 11.00 – 23.00, So 11.00 – 22.00 Uhr<br />
Öffnungszeiten Weihnachten:<br />
22.12. - 06.01.: täglich von 11.00 - 23.00 Uhr<br />
Damensauna: Donnerstag, 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Geschenksideen: Saunagutscheine der Acquarena,<br />
erhältlich direkt an der Kasse<br />
Pool ist täglich ab 9.00 Uhr geöffnet.
68 11/<strong>2012</strong> service<br />
11/<strong>2012</strong><br />
69<br />
Die ideale Lösung<br />
für jedes Treffen!<br />
Ein strategischer Ort für Begegnungen an einem wichtigen<br />
Anlaufpunkt der Stadt, im Zentrum reger Wirtschaftstätigkeit<br />
und mit direkter Anbindung an das<br />
wichtigste Messezentrum Südtirols: Das Four Points by<br />
Sheraton ist eine Garantie für erfolgreiche Meetings.<br />
Sporthilfe bei DUKA in Brixen<br />
Das viel genutzte Kongresszentrum Four Points by Sheraton<br />
zeichnet sich durch einzigartigen Stil und exklusives<br />
Design aus. Der Gast wird mit kleinen und großen Aufmerksamkeiten<br />
bedacht. Dazu gehören etwa das reichhaltige<br />
Frühstück, die einladende American Bar, das Fitnessstudio<br />
und das Wellness-Center mit beheiztem Hallenbad sowie der<br />
Whirlpool für entspanntes Relaxen.<br />
Die 189 Zimmer des Hotels verfügen über hohen Komfort<br />
auf internationalem Standard. Dazu gehört das helle und<br />
wohnliche Ambiente, die großzügige Ausstattung mit bequemen<br />
Betten und großflächigen Schreibtischen, schneller<br />
Internetverbindung und Accessoires für Gäste, die Qualität<br />
und persönlichen Komfort schätzen.<br />
Business-Lunch-Service<br />
Die Küchenchefs sorgen mit leichten und appetitlichen Gerichten<br />
für einen exklusiven Business-Lunch-Service, der es<br />
ermöglicht, nur eine kurze Mittagspause oder ein Arbeitsessen<br />
vorzusehen, ohne auf geschmacklich hochwertige und<br />
frische Produkte verzichten zu müssen. Für Mittag- und<br />
Abendessen mit Geschäftspartnern oder Kollegen in intimer<br />
und formaler Atmosphäre steht stets auch das Menü à la<br />
carte zur Verfügung, welches der Phantasie und den Gaumenfreuden<br />
keine Grenzen setzt.<br />
Als multifunktionaler Begegnungsort mit großzügigen<br />
Räumlichkeiten und Fensterfronten, die für viel natürliches<br />
Licht sorgen, kann das Four Points by Sheraton auf einen<br />
382 m 2 großen Ballraum, neun Meetingsäle und zwei Foyers<br />
mit einer Gesamtkapazität von 650 Personen verweisen.<br />
Die Räume genügen höchsten Ansprüchen für jeden kleinen<br />
oder großen Anlass. Sie sind flexibel gestaltbar und daher<br />
auch untereinander kombinierbar, sodass für jede Veranstaltung<br />
ein optimales Ambiente geschaffen werden kann.<br />
Vielseitig und modern: Die Säle verfügen über eine komplette<br />
technische Ausstattung, schnellen Wifi-Internetanschluss<br />
und Anlagen für Simultanübersetzungen, so dass diesbezüglich<br />
ein reibungsloser Ablauf und der Erfolg jeder Veranstaltung<br />
garantiert werden kann. Wichtige kleine Details machen<br />
das Sheraton besonders, wie z.B. die beiden Garagen mit bis<br />
zu 200 Stellplätzen, das Business Center mit umfassendem<br />
Sekretariatsservice, die Meetingsäle mit ihren hohen Decken,<br />
die sich für jede Thematik umrüsten lassen. Dazu die<br />
prächtige und suggestive Atmosphäre im Atrium, wo man<br />
perfekt zubereitete Cocktails genießen oder den Brunch mit<br />
Geschäftspartnern oder Gala-Events zelebrieren kann.<br />
Für den reibungslosen Ablauf von Veranstaltungen steht das<br />
Four Poins by Sheraton Team zu Verfügung.<br />
INFO<br />
Four Points by Sheraton Bolzano/Bozen<br />
Bruno-Buozzi-Straße 35 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 195 00 00 | Fax 0471 195 09 99<br />
info@fourpointsbolzano.it | www.fourpointsbolzano.com<br />
Kurz vor Saisonbeginn hat die Südtiroler Sporthilfe wieder<br />
die Förderschecks an talentierte Wintersportler überreicht. 44<br />
Wintersportler erhielten Schecks im Wert von 59.800 Euro.<br />
Wie es inzwischen Tradition ist, wurde dies bei einem langjährigen<br />
Förderer und Sponsor der Sporthilfe, dieses Jahr bei dem<br />
Duschkabinenhersteller DUKA in Brixen, abgehalten. Viele<br />
Ehrengäste sind der Einladung der Sporthilfe gefolgt: Der Bürgermeister<br />
von Brixen Albert Pürgstaller mit Stadträtin Paula<br />
Bacher Marcinech, die Verbandspräsidenten Hermann Ambach<br />
(FISI) und Christian Trettel (FISG), Sparkassenpräsident<br />
SEL beliefert<br />
Unternehmerverband<br />
Die Seltrade AG wird 2013 und 2014 einen wesentlichen<br />
Teil der Südtiroler Industrie mit sauberer Energie beliefern.<br />
Rund 220 Millionen Kilowattstunden Strom werden demzufolge<br />
pro Jahr an über 70 Südtiroler Industriebetriebe<br />
aller Größenordnungen geliefert werden. „Wir betrachten<br />
dieses Stromlieferabkommen auch als einen Vertrauensbeweis<br />
seitens maßgeblicher Bereiche der Südtiroler Wirtschaft<br />
gegenüber unserem Unternehmen; ein Umstand, der<br />
uns besonders in diesem Augenblick sehr freut und den wir<br />
mit vollem Einsatz honorieren werden“, freut sich die Präsidentin<br />
der Seltrade, Sibylle Überbacher. Für den Unternehmerverband<br />
erklärte Thomas Brandstätter (Zipperle AG),<br />
dass die Energie in jedem Unternehmen zu einem sehr ernst<br />
zu nehmenden Kostenfaktor geworden sei. „Wir empfinden<br />
es als positiv, dass ein einheimisches Unternehmen unseren<br />
Bedarf mit der eigenen Produktion decken kann. Damit<br />
bleibt die volle Wertschöpfung im Land“, so Brandstätter.<br />
Im Bild: Sibylle Überbacher und Thomas Brandstätter<br />
Norbert Plattner, Andreas Falkensteiner und andere waren<br />
gekommen. Der Präsident der Sporthilfe Walter Ausserhofer<br />
hieß alle Anwesenden willkommen und bedankte sich an erster<br />
Stelle beim Hausherrn für die Einladung und vor allem für<br />
die jahrelange Unterstützung! Zudem gratulierte er auch den<br />
anwesenden Olympiateilnehmern von London für ihre tollen<br />
Leistungen und freute sich, die meisten von ihnen in ihrer<br />
frühen Jugend unterstützt zu haben. Dies zeige, wie wichtig<br />
die jährlichen Unterstützungen für den Einzelnen sind und zu<br />
welchen Leitstungen unsere Sportler in der Lage sind.<br />
Gratulation<br />
an Michael Seeber<br />
Ende November hat Michael Seeber,<br />
Präsident der Leitner Gruppe, die<br />
Auszeichnung als „Unternehmer des<br />
Jahres“ in der Kategorie „Technology“,<br />
in Mailand erhalten. Den Vorsitz<br />
der Jury für den Preis Ernst&Young<br />
„Unternehmer des Jahres“ hatte die<br />
ehemalige Confindustria-Präsidentin<br />
Emma Marcegaglia inne.<br />
Der Unternehmerverband Südtirol<br />
Michael Seeber<br />
gratuliert Michael Seeber zu dieser<br />
Auszeichnung, die er aufgrund seines Einsatzes für das weltweite<br />
Wachstum der Gruppe durch ständige Investitionen in<br />
Forschung, Entwicklung und Innovation erhalten hat. „Diese<br />
Auszeichnung ist der Beweis dafür, dass heimische Unternehmen<br />
dank ständiger Innovation weltweit erfolgreich sein<br />
können. Forschung und Entwicklung finden im Unternehmen<br />
statt“, so Stefan Pan. Unternehmen wie die Sterzinger Leitner-<br />
Gruppe können eine Leitfunktion und Vorreiterrolle für<br />
kleinere Betriebe übernehmen, ist der Unternehmerverband<br />
Südtirol überzeugt. Es gilt, große und kleinere Unternehmen<br />
miteinander zu vernetzen und zudem die Zusammenarbeit mit<br />
Einrichtungen wie Universität, TIS oder Eurac zu fördern. „Ich<br />
bin überzeugt, dass es uns gelingen kann, durch gezielte Investitionen<br />
in Forschung und Entwicklung hochwertige Arbeitsplätze<br />
und Wachstum zu garantieren, und somit den Wohlstand in<br />
unserem Land langfristig abzusichern“, so Pan.
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HYPO VORARLBERG LEASING AG<br />
Galileo-Galilei-Straße 10/H, I-39100 Bozen, Tel. +39 0471 060 500, www.hypoleasing.it, info@hypovbg.it<br />
Filiale Como, Tel. +39 031 574 517, Filiale Treviso, Tel. +39 0422 55 357<br />
10 Jahre Seiser<br />
Alm Urthaler<br />
„Für uns war es eine besondere Herausforderung, das Urthaler<br />
zu bauen. Eine Investition in ein Unikat – in einen Holzbau,<br />
der in dieser Größe noch nie verwirklicht wurde“, sagt<br />
Nina Urthaler. „Als Pionier wussten wir damals nicht, wie<br />
unser Hotel in zehn Jahren aussehen wird. Heute wissen wir,<br />
unser Holzhotel ist nachhaltig schön“. Das Urthaler wurde<br />
im Jahr 2002 hochwertig, biologisch, energiebewusst gebaut<br />
und ist Trendsetter einer neuen Hotelgeneration. Ein Fünfsternehotel,<br />
das dem anspruchsvollen Gast Design und Natur,<br />
Genuss und Ruhe, Diskretion und entspannte Eleganz bietet.<br />
Die Urthaler Zimmer sind aus unbearbeitetem Fichten- und<br />
Lärchenholz, geerntet in einer ausgewählten Mondphase. Der<br />
milde Duft des Holzes ist anregend und beruhigend zugleich,<br />
der Schlaf besonders tief und entspannend. Dass sich Allergiker<br />
hier besonders wohlfühlen, liegt nicht nur daran, dass das<br />
Holz zu 100 % pur und ohne Schadstoffe ist.<br />
Rubner Türen<br />
auf 3500 Meter<br />
Das Schutzhaus „Città di Mantova“ steht nicht etwa rund<br />
um Mantova – wo wären auch die geeigneten Berge dazu?<br />
– sondern ist auf der Südseite des Monte-Rosa-Massivs<br />
im Aostatal auf einer Meereshöhe von 3500 m zu finden.<br />
Auf dieser Höhe leisten RUBNER-Haustüren ihren treuen<br />
Dienst, wie Franz Denicolò, bergbegeisterter Mitarbeiter<br />
bei RUBNER Türen, kürzlich begeistert feststellen<br />
konnte. Meterhoch steht im Winter der Schnee. „Als wir<br />
nach stundenlangem Schneeschöpfen die Haustür und die<br />
wichtigsten Verbindungswege freigelegt hatten, konnten<br />
wir feststellen: kein Anzeichen von Nässe und Schnee, als<br />
ob nichts geschehen wäre. Das war echt eine tolle Erfahrung,<br />
unsere Haustüren in dieser Höhe im tadellosen<br />
Einsatz zu sehen!“, sagte sich Franz Denicolò, begeisterter<br />
Bergführer und mit einer Gruppe Gleichgesinnter unterwegs<br />
auf einer 3-Tages-Tour.<br />
Im Ausland keine<br />
Rettungskosten<br />
Alle Jahre wieder ... kann die Jahresmitgliedschaft beim Landesrettungsverein<br />
erneuert oder neu gemacht werden. Heuer<br />
wirbt das Weiße Kreuz erstmals mit einem besonders attraktiven<br />
Teilangebot: Es übernimmt die gesamten Rettungskosten<br />
im Ausland, für Suche und Bergung bei Unfall, Berg- und<br />
Seenot bis zu 40.000 Euro. Dabei spielt es keine Rolle, welches<br />
Rettungsmittel zum Einsatz kommt, gleichgültig, ob Rettungswagen,<br />
Hubschrauber oder Rettungsboot, jedes für die Rettung<br />
der Mitglieder notwendige Mittel ist im Paket inbegriffen.Die<br />
Mitgliedschaft „Weltweit“ ist ein besonders für reisende, sportlich<br />
aktive oder oft im Ausland verweilende Südtiroler/innen<br />
sehr attraktives Angebot, das bisher so hierzulande noch nicht<br />
angeboten werden konnte. Weitere Informationen erhält man<br />
auf der Homepage www.wk-cb.bz.it, über 0471 444 310/313<br />
oder im nächsten Sektionssitz des Weißen Kreuzes.<br />
Premium-Sekt<br />
als Botschafter<br />
Ein „Orchester“ aus sieben Mitgliedern der Vereinigung Südtiroler<br />
Sekterzeuger präsentiert seine erste gemeinsame „Symphonie“:<br />
Der Sekt, der nach der klassischen Methode – also<br />
wie ein Champagner – hergestellt und in Doppel-Magnum-<br />
Flaschen abgefüllt wurde, ist nicht im Handel erhältlich und<br />
in seiner Stückzahl auf 190 Flaschen pro Jahr limitiert. „Er<br />
soll zum Botschafter Südtirols werden“, betont Josef Reiterer,<br />
Vorsitzender der Vereinigung. „Wir haben uns dazu entschlossen,<br />
den Schaumwein allein für zwei Ziele freizugeben: für<br />
repräsentative und caritative.“