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Alpine Technologien 2012

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themenbereich<br />

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49<br />

aktuell<br />

Probebohrungen<br />

zum BBT<br />

„Eine der großen Herausforderungen war das Arbeiten auf über<br />

2200 m Meereshöhe, wo man ständig mit Wetterumbrüchen rechnen<br />

muss“, so Lukas Perkmann.<br />

Die Bohrkerne wurden für die Untersuchungen<br />

im Bohrkernlager der BBT in Franzensfeste ausgelegt.<br />

Der Brennerbasistunnel ist ein Jahrhundertprojekt. Nicht<br />

nur für Südtirol. Sondern für den gesamten Alpenraum.<br />

Bevor aber die Bohrungen beginnen können ist es notwendig,<br />

genau über das zu durchstechende Gebirge Bescheid<br />

zu wissen: über seine geologische Beschaffenheit,<br />

um für Probleme und Komplikationen in der Bauphase<br />

gerüstet zu sein.<br />

Rund 150 Bohrungen sind bislang durchgeführt worden.<br />

Bei diesen Bohrungen wurden insgesamt 30.000 m Bohrkerne<br />

gewonnen, die genau analysiert wurden. Die Analysen<br />

sollen zum einen helfen, die Baufortschritte beim Tunnelbau<br />

zu bestimmen. Es sollen aber auch die Auswirkungen auf<br />

den Wasserhaushalt erkundet werden. Damit die Baustelle<br />

für den Jahrhundertbau möglichst keine unerwünschten<br />

Nebenwirkungen hat. Geologen können mit Hilfe der<br />

Probebohrungen geologische Modelle erstellen. Ein Südtiroler<br />

Unternehmen, das solche Arbeiten durchführt, ist<br />

das Unternehmen Land Service aus Bozen. Es war an einer<br />

Probebohrung oberhalb von Tulfer beteiligt.<br />

Probebohrung ober Tulfer<br />

Um die Tiefbohrung durchzuführen, wurde eine Arbeitsgemeinschaft<br />

gegründet. Die Bohrungen wurden vom Schweizer<br />

Unternehmen Foralith durchgeführt, Waterstones aus<br />

Vahrn war mit den geophysischen Untersuchungen betraut,<br />

Solexperts hatte die hydrologische Fragestellung zu klären,<br />

bei Landservice liefen die Fäden zusammen und wurden<br />

die geologischen Fragen geklärt. Durchgeführt wurde eine<br />

Vertikalbohrung, die 1430 m in den Berg führte, über die<br />

sogenannte Seilkernbohrung wurde Schritt für Schritt ein<br />

Kern aus dem Berg geholt, der zur Untersuchung nach Franzensfeste<br />

gebracht worden ist. Hier wurden die Bohrkerne<br />

mit einem Durchmesser von 101 Millimeter auf die Gesteinseigenschaften,<br />

auf Klüfte und Verwitterung untersucht.<br />

Die genaue Analyse wird derzeit durchgeführt und anschließend<br />

wird das detaillierte geologische Profil erstellt.<br />

Kurze Bohrsaison<br />

Die Probebohrung oberhalb von Tulfer wurde auf einer<br />

Höhe von 2200 Meter über dem Meeresspiegel durchgeführt.<br />

Was bedeutet, dass der Sommer relativ kurz ist. Und<br />

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