Alpine Technologien 2012
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aktuell<br />
Probebohrungen<br />
zum BBT<br />
„Eine der großen Herausforderungen war das Arbeiten auf über<br />
2200 m Meereshöhe, wo man ständig mit Wetterumbrüchen rechnen<br />
muss“, so Lukas Perkmann.<br />
Die Bohrkerne wurden für die Untersuchungen<br />
im Bohrkernlager der BBT in Franzensfeste ausgelegt.<br />
Der Brennerbasistunnel ist ein Jahrhundertprojekt. Nicht<br />
nur für Südtirol. Sondern für den gesamten Alpenraum.<br />
Bevor aber die Bohrungen beginnen können ist es notwendig,<br />
genau über das zu durchstechende Gebirge Bescheid<br />
zu wissen: über seine geologische Beschaffenheit,<br />
um für Probleme und Komplikationen in der Bauphase<br />
gerüstet zu sein.<br />
Rund 150 Bohrungen sind bislang durchgeführt worden.<br />
Bei diesen Bohrungen wurden insgesamt 30.000 m Bohrkerne<br />
gewonnen, die genau analysiert wurden. Die Analysen<br />
sollen zum einen helfen, die Baufortschritte beim Tunnelbau<br />
zu bestimmen. Es sollen aber auch die Auswirkungen auf<br />
den Wasserhaushalt erkundet werden. Damit die Baustelle<br />
für den Jahrhundertbau möglichst keine unerwünschten<br />
Nebenwirkungen hat. Geologen können mit Hilfe der<br />
Probebohrungen geologische Modelle erstellen. Ein Südtiroler<br />
Unternehmen, das solche Arbeiten durchführt, ist<br />
das Unternehmen Land Service aus Bozen. Es war an einer<br />
Probebohrung oberhalb von Tulfer beteiligt.<br />
Probebohrung ober Tulfer<br />
Um die Tiefbohrung durchzuführen, wurde eine Arbeitsgemeinschaft<br />
gegründet. Die Bohrungen wurden vom Schweizer<br />
Unternehmen Foralith durchgeführt, Waterstones aus<br />
Vahrn war mit den geophysischen Untersuchungen betraut,<br />
Solexperts hatte die hydrologische Fragestellung zu klären,<br />
bei Landservice liefen die Fäden zusammen und wurden<br />
die geologischen Fragen geklärt. Durchgeführt wurde eine<br />
Vertikalbohrung, die 1430 m in den Berg führte, über die<br />
sogenannte Seilkernbohrung wurde Schritt für Schritt ein<br />
Kern aus dem Berg geholt, der zur Untersuchung nach Franzensfeste<br />
gebracht worden ist. Hier wurden die Bohrkerne<br />
mit einem Durchmesser von 101 Millimeter auf die Gesteinseigenschaften,<br />
auf Klüfte und Verwitterung untersucht.<br />
Die genaue Analyse wird derzeit durchgeführt und anschließend<br />
wird das detaillierte geologische Profil erstellt.<br />
Kurze Bohrsaison<br />
Die Probebohrung oberhalb von Tulfer wurde auf einer<br />
Höhe von 2200 Meter über dem Meeresspiegel durchgeführt.<br />
Was bedeutet, dass der Sommer relativ kurz ist. Und<br />
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