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Alpine Technologien 2012

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aktuell<br />

56 11/<strong>2012</strong> 11/<strong>2012</strong><br />

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aktuell<br />

Das weiße Chaos verhindern<br />

Der Winter naht, alle freuen sich auf die weiße Pracht<br />

auf Pisten und Rodelbahnen. Doch was im Gebirge und<br />

den Hochburgen des Wintersports ein reines Vergnügen<br />

ist, wird in den Städten ganz schnell zum großen<br />

Problem. Bozen und Meran haben deshalb mit<br />

dem Winterdienst vorgesorgt.<br />

Es schneit selten in den Tallagen Südtirols. Dennoch<br />

muss vorgesorgt werden, um für größere Schneefällen, so<br />

wie sie vor fünf Jahren unser Land fast lahmlegten, gerüstet<br />

zu sein. Jede Gemeinde hat dafür eigene Anordnungen und<br />

Zuständigkeiten. In den Dörfern sind es die Bauern, die mit<br />

schwerem Gerät ausrücken und die Straßen und Zufahren<br />

freihalten. In den Städten bedarf es hingegen eines ausgeklügelten<br />

Ablaufplanes, um alle Straßen, wichtige öffentliche<br />

Einrichtungen und Stadtgebiete frei zu halten.<br />

Bozen: Jeder räumt vor seiner Tür<br />

In Bozen gibt es klare Anweisungen, jeder Grundstückbesitzer<br />

hat auf dem Gehweg vor seinem Terrain selber zu<br />

räumen. Für eventuelle Schäden an Dritten ist er verantwortlich.<br />

Das bedeutet, Schneeschieber ab Spätherbst immer<br />

bereithalten, bei Schneefall regelmäßig die weiße Pracht<br />

beseitigen und Salz oder Kies streuen.<br />

Bereits mit angekündigtem Schneefall werden die Einsatzkräfte<br />

in Bereitschaft versetzt. „Für die Straßen sind die<br />

Seab und Gemeinde verantwortlich, die Schulhöfe werden<br />

von den Angestellten des Bauhofs gesäubert, die Räumung<br />

in den Park- und Grünanlagen sowie der Radwege obliegt<br />

der Stadtgärtnerei“, erläutert Stadttechniker Mario Begher,<br />

bei dem die Koordinierung zusammenläuft.<br />

Zuerst Salz, dann Räumung<br />

Sofort mit Einsetzen des Schneefalls wird Salz gestreut.<br />

Zehn Fahrzeuge stehen der Gemeinde und Seab dafür zur<br />

Verfügung. Ist der Schneefall intensiv und bildet sich eine<br />

geschlossene Schneedecke, kommen Schneepflüge zum<br />

Einsatz. Ab einer Höhe von 10 bis 15 cm wird der Schnee<br />

sofort auf LKWs geladen und auf Freiflächen im Stadtgebiet<br />

transportiert, um große Schneeberge, wie vor fünf Jahren,<br />

die dann vereist noch nach Monaten auf den Straßen und<br />

Kreuzungen zurückgeblieben waren, zu vermeiden. Bis zu<br />

dreimal passieren die Räumfahrzeuge die Zone. „Bei einem<br />

Straßennetz von rund 140 km sollte sich jeder Bozner<br />

bewusst sein, dass die Einsatzfahrzeuge nicht an jeder Stelle<br />

gleichzeitig auftauchen können. Sie fahren zudem langsam.<br />

Deshalb kann es immer wieder zu Behinderungen kommen“,<br />

betont Mario Begher.<br />

Hilfe durch Private<br />

Übersteigt die Schneehöhe 20 cm, werden Straßen zweiten<br />

Grades vernachlässigt. Hauptstraßen, wichtige Durchfahrts-<br />

und Ausfahrtsstrecken, Zubringer zum Krankenhaus<br />

oder der Einsatzkräfte sowie die Strecken der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel und Versorgungsfahrzeuge werden bevorzugt<br />

geräumt. Außerdem wird Kies ausgebracht, um die Rutschgefahr<br />

zu mindern.<br />

Der öffentliche Straßendienst steht im Volleinsatz, doch die<br />

acht Mitarbeiter der Gemeinde reichen nicht aus. Deshalb<br />

wird in Bozen auf private Unternehmen zurückgegriffen.<br />

Zumeist Tiefbauunternehmen rücken mit eigenem Gerät<br />

an. Die Stadt ist in zehn Zonen aufgeteilt, jeder weiß genau<br />

Bescheid, wo und in welcher Reihenfolge zu räumen ist.<br />

Seit Jahren Erfahrung<br />

In Meran wurde die innerstädtische Schneeräumung bereits<br />

im Jahr 2001 an die Stadtwerke übergeben. Der Bereitschaftsdienst<br />

ist rund um die Uhr ab Anfang November bis<br />

Mitte April abrufbar. Die Koordination der insgesamt rund<br />

35 Personen, darunter private Firmen und Bauern, unter-<br />

steht dem Team der Stadtwerke. Bis Ende März werden die<br />

externen Unternehmen für die Räumung der Gehsteige, bis<br />

Mitte April für Straßen, in Zonen eingeteilt, die nach einer<br />

festgelegten Route abzufahren ist. Dies wird mit GPS geleitet<br />

und ist ständig aktualisierbar. Erst werden die Hauptund<br />

Durchgangsstraßen zu den Tälern geräumt, dann folgen<br />

die Nebenstraßen. Diese Einsatzbereitschaft kostet der<br />

Stadt jährlich 200.000 Euro. Salz und Streugut werden zur<br />

Verfügung gestellt. „Im Falle von Schnee und Eis müssen sie<br />

innerhalb einer Stunde im Einsatz sein. Die Firma Erdbau<br />

reinigt das gesamte Hauptnetz im Zentrum, die Randzonen<br />

werden von Kleinunternehmern und Bauern mit eigenem<br />

Gerät geräumt“, erklärt Direktor Claudio Vitalini. Die<br />

Räumung der Gehsteige, danach der Radwege, übernehmen<br />

im Bedarfsfall Genossenschaften oder ein Gartenbaubetrieb.<br />

Die Meraner sind nicht wie Bozner Bürger verpflichtet, ihre<br />

Gehsteige selber zu räumen.<br />

Um den Baumbestand zu schützen, wird in einigen Zonen<br />

der Passerstadt gar kein Salz ausgebracht. Erst wenn einige<br />

Zentimeter gefallen sind, wird im restlichen Gebiet gelaugt<br />

und Kies gestreut. „Innerhalb einer Stunde sind alle Einsatzkräfte<br />

auf der Straße. Rund 4,5 Stunden benötigt jede<br />

Firma, um ihre Zone zu säubern. Insgesamt sind 110 km<br />

Straßen und 210 km Fußwege zu räumen“, weiß der Koordinator<br />

des Schneedienstes der Stadtwerke, Igor Fava. Auch<br />

in Meran werden größere Mengen Schnee abtransportiert.<br />

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Rutschgefahr ausgeschlossen<br />

Auch in Meran schneit es selten, häufiger haben die Techniker<br />

mit Eis zu kämpfen. Vor allem auf dem Thermenplatz und<br />

entlang der Passer bildet sich im November und Dezember<br />

oft gefährliche Glätte. Erstmals startet hier in diesem Jahr ein<br />

Pilotprojekt, bei dem ein neues, flüssiges und umweltschonenderes<br />

Taumittel zum Einsatz kommt. „Wir müssen die Sicherheit<br />

auf den Straßen und Wegen garantieren, aber versuchen,<br />

ein gutes Gleichgewicht zu halten, um die vielen Grünanlagen<br />

unserer Stadt zu schonen“, betont Igor Fava.<br />

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