Stahlreport 2017.06
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Anbieter ihre Lösungen für die anstehenden<br />
Probleme vorstellen konnten.<br />
Diese Herausforderungen wurden<br />
im Übrigen in fünf Workshops präzisiert,<br />
in die Teilnehmer ihre Erfahrungen<br />
in der Berufsbildung einbrachten.<br />
Zu der Tagung gehörte auch<br />
„Neues aus der Ordnungsarbeit“, zu<br />
dem der innovative Ausbildungsberuf<br />
„Kaufmann und Kauffrau im E-<br />
Commerce“ vorgestellt wurde.<br />
Schließlich gab es unter dem Aspekt<br />
„Industrie 4.0“ eine Betriebsbesichtigung<br />
im Hause des Gastgebers und<br />
einen Badischen Abend.<br />
Vor allem in diesen Zusammenhängen<br />
bedankten sich für den Bundesverband<br />
Deutscher Stahlhandel<br />
BDS-Vorstand Oliver Ellermann und<br />
sein Team beim Gastgeber und den<br />
anderen Sponsoren für deren außerordentliches<br />
Engagement zugunsten<br />
der Tagung. Dies zeige vor allem<br />
auch, wie erfolgreich vernetzt der<br />
Stahlhandel und seine Marktpartner<br />
zum Nutzen der Branche sind.<br />
Eröffnungsrunde<br />
Das genannte Programmspektrum<br />
wurde den gut 100 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern vorgestellt,<br />
als Jens Kettler in seiner Funktion<br />
als Leiter der Arbeitsgemeinschaft<br />
der kaufmännischen Ausbildungsleiter<br />
die Mitveranstalter begrüßte:<br />
den Geschäftsführer des Kuratoriums<br />
der Deutschen Wirtschaft für<br />
Berufsbildung (KWB), Jürgen Hollstein,<br />
den Vorstand der BDS AG –<br />
Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />
(BDS), Oliver Ellermann, sowie<br />
Armin Stolzer, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von KASTO, und<br />
Dr. Steffen Auer, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Schwarzwald-<br />
Eisenhandel GmbH & Co. KG.<br />
Die beiden Letztgenannten repräsentierten<br />
auf der Tagung gleichzeitig<br />
als Vizepräsident bzw. als Präsident<br />
die Industrie- und Handelskammer<br />
Südlicher Oberrhein. Und<br />
sie prägten in ihren Begrüßungsstatements<br />
erste inhaltliche Aussagen:<br />
So wies Armin Stolzer auf die große<br />
Chance hin, mit Annahme der Digitalisierung<br />
die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit auszubauen. Und<br />
Dr. Steffen Auer wies in diesem<br />
Online-B2B-vs. B2C-Umsatz im Jahr 2020 (in Mrd. USD)* Abb. 1<br />
Deutschland: B2B Website/Marktplatz 136 Mrd. Euro<br />
(Produkte/Dienstleistungen 2013)**<br />
900<br />
Rest der Welt<br />
1.900<br />
Nordamerika<br />
<br />
<br />
<br />
2.100<br />
China<br />
Nicht unbedingt vergleichbar: B2C und B2B.<br />
Zusammenhang auf die Notwendigkeit<br />
hin, dass die etablierten Bildungseinrichtungen<br />
schneller auf<br />
die Entwicklungen reagieren müssen.<br />
Eingangsreferat<br />
Die Ergebnisse der Studie „Online-<br />
Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“<br />
durchforstete Dr. Georg Wittmann<br />
in seiner Keynote auf Rückschlüsse<br />
in Sachen Berufsbildung.<br />
Deren Bedeutung basiert zumindest<br />
auf einer quantitativen Komponente:<br />
Der Umsatz des B2B-E-Commerce,<br />
also der finanziell bewerteten<br />
<br />
1.800<br />
Europa<br />
3 B2B-E-Commerce ist weltweit ein deutlich größerer Markt als B2C.<br />
6.700<br />
Gesamt B2B<br />
<br />
B2B>2xB2C<br />
Aktivitäten unter Großhändlern, ist<br />
weltweit deutlich höher als der konsumentenorientierte<br />
B2C-Markt (vgl.<br />
Abb. 1), für den in Deutschland für<br />
die kommenden Jahre zweistellige<br />
Umsatzzuwachsanteile erwartet werden.<br />
Gleichzeitig warnte der Referent<br />
davor, Entwicklungen im B2C einfach<br />
auf den B2B-Bereich zu übertragen.<br />
Wegen vieler rechtlicher, kaufmännischer<br />
und technischer Besonderheiten<br />
in den Geschäftsbeziehungen<br />
von Großhändlern untereinander<br />
könne – auch in der Entwicklung<br />
der Digitalisierung – B2C nicht mit<br />
3<br />
3.200<br />
Gesamt BCB<br />
Abb. 2<br />
<strong>Stahlreport</strong> 6|17<br />
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