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7. Int. VW-Bus-Treffen am Schwarzsee 21.09.2013<br />

Fachsimpeln, Ersatzteile austauschen und gemütlich zusammensitzen: Dieses Wochenende<br />

findet das siebte VW-Bus-Treffen in Schwarzsee statt. Viele Busse wurden liebevoll<br />

restauriert und manch ein Bus hat eine bewegte – und vor allem lange – Geschichte zu<br />

erzählen.<br />

Auf der Hauptstrasse nach Schwarzsee brummte es lauter als sonst. Zahlreiche neue, alte<br />

und noch ältere Volkswagen-Busse waren am Freitag auf dem Weg zum VW-Bus-Treffen<br />

bei der Kaserne in Schwarzsee. Dieses hat am Donnerstagvormittag seine Tore geöffnet;<br />

bis Sonntagnachmittag werden dort Busse bestaunt, Ersatzteile ausgetauscht und wird<br />

gemütlich gefachsimpelt.<br />

Am Freitagmittag hat die Eingangskontrolle bereits über 200 Fahrzeuge gezählt. Wir rechnen<br />

mit bis zu 500 Fahrzeugen bis heute: «150 angemeldete Busse sollen noch kommen.<br />

Dazu erwarten wir viele unangemeldete Gäste».<br />

Birgit und Rob Noordhoek-Sahler waren unter den ersten Gästen am Donnerstag und<br />

konnten sich einen Platz nahe den Marktständen ergattern. Mitten im Trubel sitzt das<br />

Paar aus den Niederlanden entspannt vor seinem orangen Bus, der mit allerlei Blumen<br />

bemalt und beklebt ist. «Wir haben über das Internet vom Treffen erfahren», erzählt Birgit<br />

Noordhoek-Sahler, «und unsere Ferien so geplant, dass wir einige Tage in Schwarzsee<br />

verbringen können.»<br />

Patrick Karch hat ein trockenes Plätzchen nahe dem Seeufer erhalten. Er ist mit einem<br />

VW-Bus angereist, der einst ein Sanitätsfahrzeug war und noch immer ein<br />

Samariterkreuz und Blaulicht trägt. Wie hat er den aufgespürt? Karch sagt schmunzelnd:<br />

«Der Bus hat mich gefunden, nicht umgekehrt.» Von 1968 bis 1985 war der VW als Sanitätsbus<br />

beim Bau von Staumauern im Einsatz. Danach stand er lange in einer Garage und<br />

kam schliesslich zum Besitzer eines Sanitätsdienst-Museums. Dieser bat den Bastler<br />

Karch, den Bus wieder fahrtüchtig zu machen, und verkaufte ihm das Gefährt einige Jahre<br />

später, als er keine Verwendung mehr dafür hatte.<br />

Der Sanitätsbus ist nicht der einzige Blickfang auf dem Gelände. Zahlreiche VW-Busse der<br />

ersten Generation, T1 genannt, wurden liebevoll restauriert. «Ein solcher Bus kostet gut<br />

60 000 Franken», weiss Bürki Werner. Er hat aber keine Bedenken, dass wertvolle Busse<br />

dem heutigen Alpabzug in die Quere kommen. «Wir haben die Gäste darüber informiert,<br />

sie können dem also aus dem Weg gehen.<br />

Für viele ist der Alpabzug aber eine zusätzliche<br />

Attraktion.» So etwa für Reinhold Path,<br />

der heuer zum zweiten Mal ans Treffen nach<br />

Schwarzsee gefahren ist. Und er fährt vielleicht<br />

am längsten von allen Besuchern, liegt<br />

seine Heimat Hamburg doch 1000 Kilometer<br />

weit weg. Am Freitag standen die Busse vor<br />

dem Eingang Schlange. Einer der ältesten<br />

VW-Busse am Treffen hat Jahrgang 1961.<br />

Am Schluss war es ein Riesenerfolg mit über<br />

502 VW Busse aus halb Europa, einen riesen<br />

Dank an den VW-BUS-CLUB BERN<br />

Organisiert von Werner Bürki<br />

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