26.01.2018 Aufrufe

Zmitts_dureWasserzeichen

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alain wird Parzival.<br />

Er trifft zum ersten Mal in der Gralsburg ein, die sich für ihn öffnet. Ein Zauberreich.<br />

Die fremde Stimmung gefällt ihm, verändert ihn, doch er bleibt vorsichtig. Die<br />

'Belegschaft' der Burg ist ausnehmend freundlich und korrekt. Alles ist elegant und<br />

sauber, schön und stilvoll. Parzival wird der Panzer abgenommen. Schon da sieht er<br />

Dinge, die er noch nie zuvor gesehen hat. Doch er traut sich nicht zu fragen.<br />

Er wird zum Essen geladen. Teller, Besteck und Gläser fliegen herbei. Repanse de<br />

Schoy, die schönste Frau, die Parzival je zu Gesicht gekommen ist, trägt eine mit<br />

Wasser gefüllte Schale herbei. Parzival wäscht sich die Hände.<br />

Da wird Anfortas hereingeschoben, -getragen, -geleitet. Ein Mann, der so grosse<br />

Schmerzen hat, dass er nicht wiess, ob und wie er sich bewegen soll Parzival traut sich<br />

aber nicht zu fragen, was den anderen so schmerzt. Die Belegschaft der Burg hängt<br />

aber an Parzivals Lippen, in der Hoffnung, dass dieser die erlösende, mitleidende Frage<br />

stellen möge. Doch Parzival bleibt bei allem sichtbaren Leid des kranken Mannes<br />

stumm.<br />

Repanse de Schoy trägt einen Kelch vorbei, den Gralskelch, dem ein wunderbares Licht<br />

entströmt. Anfortas windet sich in Wahnsinnsschmerzen.<br />

Parzival isst, trinkt, versteht nichts, fragt nichts. Er bekommt ein Geschenk: ein schönes,<br />

neues Schwert. Dann geht er zu Bett.<br />

21. Szene: S P I E G E L /R E F L E X<br />

Sonja steht nicht vor dem Spiegel in ihrem Zimmer sondern - mit einer ganzen Reihe<br />

anderer Möchte-gern-Mobdels vor der Spiegelreflexkamera des Photographen. Sie ist<br />

gehemmt, verkrampft, als sie dran kommt.<br />

Vom Photographen kann man nicht viel erkennen, man sieht nur Blitze. Die Stimme des<br />

Photographen ist zu hören. Ebenso das ständige metallische Klicken des<br />

Photoapparates.<br />

Stimme:<br />

So - und sie sind also...<br />

© Teaterverlag Elgg in Belp.<br />

Sonja:<br />

D Sonja.<br />

Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.<br />

Stimme: D Sonja, jawoll, guet - sig locker, relaxed - guet denn fömmer emol a:<br />

zerscht emol s Gsicht, zeig was d hesch und d Auge uf. Lächle bitte,<br />

Kein Aufführungsrecht.<br />

zmitts dure 33<br />

- # -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!