Grias di'-Magazin Februar/März 2018

Als Ritter das Leben bestimmten 19
ann sich in Hopfen die ersten Siedler niederließen, ist nicht gesichert.
Der Name könnte sich vom wilden Hopfen abgeleitet haben, der viel
leicht in dieser Gegend einmal wuchs. Eine erste urkundliche Erwähnung
des Namens stammt aus dem Jahr 1146, doch scheint die Burg über dem
Ort älter zu sein. Im Mittelalter erwarb der Fürstbischof von Augsburg hier
Besitz. Später wurde Hopfen ein Maieramt mit einem „Maier“, der das Land im
Auftrag des Bischofs verwaltete. Daneben hatten auch die Herren von Eisenberg
und Hopferau und das Kloster St. Mang in Füssen hier Besitzungen. 1803 kam
Hopfen zu Bayern und bildete bis 1978 eine eigenständige Gemeinde. Seither ist
es Teil der Stadt Füssen.
Hoch über dem Ort Hopfen befinden sich die Überreste der gleichnamigen Burg,
die in den vergangenen Jahren ausgegraben und gesichert wurde. Die Burg ist
eine der ältesten des Allgäus. Bei der Sanierung der Burg konnten mehrere Bauphasen
erkannt werden. Vielleicht stand schon 1078 hier jene Welfenburg, auf
die sich der Augsburger Fürstbischof Wigolt auf seiner Flucht zurückzog. 1172
werden jedenfalls die „Herren von
Hopfen“ genannt, die ab 1191 im
Dunkel der Geschichte verschwanden.
Wohl im frühen 13. Jahrhundert
entstand die heutige Ringmauer. Der
verkürzte Nordturm wurde nun in ein
Wohngebäude integriert, neben dem
Burgzugang entstand eine Kapelle.
Eine Poterne öffnete sich zusätzlich
neben dem Südturm nach Südwesten.
Die Befestigung kam in den
Besitz der Augsburger Fürstbischöfe
und blieb bis 1322 Sitz des Pflegers
von Füssen. Dieser vertrat die Interessen
des jeweiligen Bischofs und
hatte seinen Verwaltungsstandort ab
1322 auf dem Schlossberg über Füssen.
Eine Inschrift erinnert an der