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Terracrop Innovation Magazin ab Februar 2018

Das Magazin für die Landwirtschaft

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Was läuft falsch in der Landwirtschaft?<br />

Weil es pro Hektar 20 Euro mehr bringt, bauen viele Landwirte in einem Jahr Raps und dann<br />

zweimal hintereinander Weizen an – statt wie früher mit Raps, Weizen und Gerste drei<br />

Kulturen <strong>ab</strong>zuwechseln. Auch im Maisanbau ist die Integration in eine standortangepassten<br />

Fruchtfolge wichtig. Monokulturen fördern Bodenerosion, die Entwicklung von resistenten<br />

Unkräutern, Nitrat-Verluste und Herbizid- Infiltration ins Grundwasser. Die wachsende<br />

Monotonie der Fruchtfolgen macht es Ackerunkräutern leichter, sich an die eingesetzten<br />

Pflanzenschutzmittel zu gewöhnen. Resistenzen breiten sich aus. Wichtige Wirkstoffe wurden<br />

innerhalb weniger Jahre "verbrannt", wie man in der Branche sagt.<br />

Besonders amerikanische Landwirte sind in die Falle der Abhängigkeit von der Agrarchemie<br />

geraten. Wo Mais und Soja gentechnisch gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat<br />

unempfindlich gemacht wurden, wo dieses Totalherbizid Jahr für Jahr zum Einsatz kam und<br />

Farmer auf keine Fruchtfolge mehr geachtet h<strong>ab</strong>en, müssen sie inzwischen schon auf weit<br />

mehr als der Hälfte der Anbaufläche mehrmals spritzen; immer häufiger bringen sie<br />

zusätzlich andere, hochgiftige Präparate aus.<br />

Es gilt, weitgehend ohne chemische Hilfe mehr zu produzieren – und d<strong>ab</strong>ei zugleich Wasser,<br />

Boden und Klima zu schonen. Die Frage bleibt, wie man das schafft.<br />

Ein erster Ansatz ist die Fermentierung der Gülle aus der Tierhaltung<br />

Quelle: DIE ZEIT Nr. 9/2017, 23. <strong>Februar</strong> 2017<br />

Jeder Einzelne kann zum Klimaschutz beitragen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Auch der<br />

kleinste Beitrag ist hilfreich. Ich setze mich seit vielen Jahren sehr konkret durch meine<br />

praktische Arbeit im Bereich der Erneuerbaren Energien für Klimaschutzprojekte ein. Es ist<br />

<strong>ab</strong>er aus der Erfahrung der Vergangenheit erkennbar, dass wir nur gemeinsam durch unsere<br />

Einflussnahme auf politische Entscheidungen effektivere Ergebnisse erreichen können. Die<br />

Politik benötigt mehr denn je Alternativen zur industriellen Lobbyarbeit. Diese Alternativen<br />

müssen wir aufzeigen und mit demokratischen Mitteln durchsetzen. Zum Beispiel fördern<br />

Monokulturen die Bodenerosion, die Entwicklung von resistenten Unkräutern, Nitrat-Verluste<br />

und Herbizid- Infiltration ins Grundwasser. Die wachsende Monotonie der Fruchtfolgen<br />

macht es Ackerunkräutern leichter, sich an die eingesetzten Pflanzenschutzmittel zu<br />

gewöhnen. Resistenzen breiten sich aus. Wichtige Wirkstoffe werden innerhalb weniger Jahre<br />

"verbrannt". Es gilt, weitgehend ohne chemische Hilfe mehr zu produzieren – und d<strong>ab</strong>ei<br />

zugleich Wasser, Boden und Klima zu schonen. Die Frage bleibt, wie man das schafft.<br />

Ein erster Ansatz ist die ökosoziale Kreislaufwirtschaft und die Fermentierung organischer<br />

Abfälle, auch aus der Tierhaltung, beschrieben in meiner Website www.terracrop.com.<br />

Deshalb ist mir dieser Aufruf wichtig.

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