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REGIOBUSINESS - NR. 186 | 2017-11

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November <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>186</strong><br />

Firmen & Märkte 27<br />

Bedürfnisse erkennen<br />

Während des 18. Strategietreffens der Weltmarktführer lernen die Teilnehmer<br />

Möglichkeiten des Personalmarketings kennen.<br />

Das 18. Strategietreffen<br />

der Weltmarktführer<br />

stand ganz unter dem<br />

Zeichen des Employer Branding,<br />

Personalmarketing und<br />

Recruiting. Schnell wurde am<br />

Dienstag, 7. November, in der<br />

Jagstmühle in Mulfingen klar,<br />

welche Bedeutung dem Wort<br />

„verstehen“ zukommt, wenn es<br />

um diese Themen geht. Eindrucksvoll<br />

und informativ berichteten<br />

Alina Schröder, Alexandra<br />

Backhaus, Arnt Stumpf<br />

und Professor Dr. Andreas Eckhardt<br />

in ihren Vortragen und<br />

Praxisbeispielen von Generationenverständnis,<br />

Werteverschiebung<br />

und Glaubwürdigkeit im<br />

Miteinander von Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern in der<br />

heutigen Zeit. Rund 50 Teilnehmer<br />

konnten viele übertragbare<br />

und anwendbare Anregungen<br />

für die tägliche Arbeit mitnehmen.<br />

Organisiert wurde die<br />

Veranstaltung vom Team der<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-<br />

Franken in Kooperation mit der<br />

Heilbronner German Graduate<br />

School of Management & Law,<br />

dem SWR und dem Deutschen<br />

Handwerk.<br />

Alexandra Backhaus, Etatdirektorin<br />

der Berliner Werbeagentur<br />

Heimat, stellte in ihrem Vortrag<br />

die aktuelle Kampagne des<br />

Deutschen Handwerks vor. Seit<br />

2014 ist die Agentur Heimat für<br />

Praxis: Alina Schröder, Alexandra Backhaus, Arnt Stumpf und<br />

Andreas Eckhardt berichten von ihren Erfahrungen (v.l.). Foto: WHF<br />

die bekannte Kampagne verantwortlich,<br />

die <strong>2017</strong> das klare<br />

Ziel verfolgt, das Handwerk als<br />

Arbeitgeber und „Wirtschaftsmacht.<br />

Von nebenan.“ stärker<br />

in den Fokus von Jugendlichen<br />

zu rücken. Mit dieser Kampagne<br />

„habe man sich etwas getraut<br />

und sich völlig auf die Experten<br />

verlassen“, so Hauptgeschäftsführer<br />

Ralf Schnörr von<br />

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.<br />

Das Ergebnis<br />

war eine deutliche Steigerung<br />

bei der Besetzung von freien<br />

Lehrstellen. In Sachen Umsetzung<br />

setzten Backhaus und ihre<br />

Kollegen vor allem auf eine zeitgemäße<br />

und moderne Ansprache<br />

auf Augenhöhe. Womit beschäftigen<br />

sich die Jugendlichen?<br />

Was wollen die heute 12-<br />

bis 16-Jährigen erreichen? Was<br />

ist ihnen wichtig?<br />

Alina Schröder, Programmchefin<br />

bei „Das Ding“ warf während<br />

ihres Vortrags die gleichen<br />

Fragen auf.<br />

Als Vertreterin der „Millennials“,<br />

auch „Generation Y“ genannt<br />

und damit Personen im<br />

Alter von 22 bis 37, zeigte sie<br />

persönliche Eindrücke vom<br />

Selbstverständnis dieser Generation<br />

auf. „Wir müssen stärker<br />

auf die Bedürfnisse der jungen<br />

und kommenden Generationen<br />

eingehen“, lautet Schröders Aufforderung<br />

und beschreibt in ihrem<br />

weiteren Vortrag eingängig,<br />

wie die vermeintlich „verwöhnte,<br />

narzisstische, gleichgültige<br />

und faule Generation Y<br />

so tickt“.<br />

Das Fazit beider Referentinnen<br />

lautet unisono: Wer Mitarbeiter<br />

gewinnen und binden möchte,<br />

sollte mehr Freiheiten, mehr<br />

Mitbestimmung, eine gute Führungskultur<br />

und die richtige Belohnung<br />

bieten und dies auch<br />

kommunizieren. Selbstverständlich<br />

angepasst an Unternehmenstraditionen,<br />

Selbstverständnis,<br />

Branche und Herkunft<br />

des jeweiligen Unternehmens<br />

und natürlich auch abhängig<br />

vom jeweiligen Arbeitnehmer.<br />

Längst haben feste Arbeitszeitmodelle,<br />

Einzelkämpfer<br />

und das alleinige Streben<br />

nach Geld und Karriere ausgedient.<br />

Arnt Stumpf, Personalleiter bei<br />

Würth Elektronik konnte diese<br />

Entwicklungen in der anschließenden<br />

Podiumsrunde, moderiert<br />

von Personalmanagement-<br />

Professor Andreas Eckhardt,<br />

ebenfalls bestätigen und gab<br />

dazu praxisnahe Anregungen<br />

aus seiner täglichen Arbeit an<br />

die Teilnehmer weiter. pm<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

Bereicherung: Serdar Ertong, Elena Wüst und Lucio Baldo (v.li.) arbeiten<br />

bei dem Obersontheimer Ventilator- und Verdichterspezialisten. Foto: Fima<br />

Ohne Vorurteile<br />

Fima setzt sich für Vielfalt im Betrieb ein.<br />

Frauen und Männer, alt und<br />

jung, einheimisch und mit Migrationshintergrund<br />

– das macht<br />

ein Unternehmen zukunftsfähig.<br />

Dieser Überzeugung ist Alexander<br />

Schaeff, Gesellschafter von Fima<br />

Maschinenbau, und unterschrieb<br />

die „Charta der Vielfalt“. Diese<br />

Selbstverpflichtung setzt sich für<br />

ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld<br />

ein. „Wir sind für die Charta der<br />

Vielfalt prädestiniert“, betont CEO<br />

Dr. Serdar Ertong.<br />

Um weiter rund um die Welt erfolgreich<br />

sein zu können, müsse<br />

ein Unternehmen gerade im ländlichen<br />

Raum verschiedenartige Mitarbeiter<br />

haben und fördern. Unterschiedliche<br />

Erfahrungen würden<br />

bei der Entwicklung helfen. „Auch<br />

wenn es abgedroschen klingt, nur<br />

als Team können wir etwas erreichen“,<br />

ist sich Ertong sicher. Der<br />

gebürtige Türke, der seit März<br />

CEO bei dem Ventilatoren- und<br />

Verdichterspezialisten ist, passt<br />

selbst in dieses Schema. Manche<br />

Mitarbeiter der Fima waren zunächst<br />

reserviert, als sie erfahren<br />

haben, welchen Hintergrund ihr<br />

neuer Chef mitbringt. Durch die<br />

professionelle Haltung und die offene<br />

Art beider Seiten profitiert<br />

das Unternehmen jetzt davon.<br />

Auch andere Mitarbeiter bringen<br />

neben ihrer Arbeitskraft auch kulturelle<br />

Erfahrungen mit ein. Der<br />

Umgang mit verschiedenen Menschen<br />

mache insgesamt toleranter.<br />

„Das tut auch der Gesellschaft<br />

im Allgemeinen gut“, unterstreicht<br />

Ertong.<br />

pm<br />

www.fima.de<br />

Komplex ist fertig<br />

In Bad Mergentheim ziehen nach eineinhalb Jahren Bauzeit nun die<br />

ersten Bewohner in das neue Johann-Benedikt-Bembé-Stift.<br />

Das neue Johann-Benedikt-Bembé-Stift<br />

in der<br />

Bad Mergentheimer Herrenwiesenstraße<br />

wird in diesem<br />

Monat nun endlich mit Leben<br />

gefüllt. Das Haus bietet<br />

Platz für 83 Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze<br />

sowie 25 Tagespflegeplätze.<br />

Auf vier Etagen finden die zukünftigen<br />

Bewohner so gut wie<br />

alles, was es für ein gutes Leben<br />

im Alter braucht: Restaurant,<br />

Café, ein Stützpunkt der Mobilen<br />

Dienste und die Tagespflege<br />

haben sich im Erdgeschoss angesiedelt.<br />

Im ersten bis dritten<br />

Obergeschoss befinden sich die<br />

Wohn- und Essbereiche sowie<br />

die Bewohner-Zimmer. Drei<br />

Partner, die Familie Wirthwein<br />

als Investor, die Evangelische<br />

Heimstiftung als Betreiber und<br />

Ranft Immobilien als Planer, haben<br />

sich 2015 entschieden, auf<br />

dem etwa 10 000 Quadratmeter<br />

großen ehemaligen Bembé-<br />

Gelände ein städtebauliches<br />

Konzept umzusetzen.<br />

WOHNKOMFORT Dieses<br />

soll gehobenen Wohnkomfort<br />

für Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf<br />

bieten. Im<br />

März 2016 wurde mit dem Bau<br />

des ersten Gebäudekomplexes,<br />

Fertiggestellt: Auf dem ehemaligen Bembé-Gelände ist nun das<br />

neue Pflegestift entstanden. Ein parkähnlich gestalteter Garten<br />

soll das Wohlbefinden der Bewohner steigern. Foto: Ranft Gruppe<br />

dem Johann-Benedikt-Bembé-<br />

Stift begonnen. In diesem Monat<br />

noch sollen die ersten Bewohner<br />

einziehen. „Von den 83<br />

Zimmern sind bis jetzt fast 60<br />

mit Dauer- und Kurzzeitpflegeplätzen<br />

belegt“, sagt Hausdirektorin<br />

Roswitha Brenner.<br />

ERWEITERUNG Die zentrale<br />

Lage des Komplexes ermöglicht<br />

kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Kurpark und Altstadt<br />

sowie einen unkomplizierten<br />

Anschluss an das städtische<br />

Leben. Dieser Gebäudekomplex<br />

ist aber noch nicht das<br />

Bauende in Bad Mergentheim.<br />

Denn bis Ende nächsten Jahres<br />

soll in direkter Nachbarschaft<br />

zudem eine Seniorenwohnanlage<br />

entstehen, in der eine Mitarbeiterin<br />

des Johann-Benedikt-Bembé-Stifts<br />

die Betreuung<br />

übernehmen wird.<br />

„Die Einrichtung auf dem ehemaligen<br />

Bembé-Areal, in unmittelbarer<br />

Nähe zur Stadt und<br />

zum Kurpark – einen idealeren<br />

Platz könnte es für ein solches<br />

Quartiersprojekt nicht geben“,<br />

sagt der Geschäftsführer der<br />

Evangelischen Heimstiftung,<br />

Bernhard Schneider. gra<br />

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