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Koalitionsvertrag 2018

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Europas zu erhöhen, beteiligt sich Deutschland auch an weiteren Vorhaben von gemeinsamem<br />

europäischen Interesse.<br />

Der Leichtbau trägt maßgeblich zu einer höheren Material- und Energieeffizienz und<br />

damit zu einem besseren Umwelt- und Klimaschutz bei. Deshalb wollen wir die Förderung<br />

dieser Schlüsseltechnologie mit dem Ziel einer breiteren industriellen Anwendung<br />

konsequent fortsetzen und ausbauen sowie branchenübergreifende Kooperationen<br />

prüfen. Wir wollen den „Neuen Werkstoffen“ – wie bionisch optimierte Werkstoffe<br />

und Adaptive Werkstoffe – verstärkte Aufmerksamkeit widmen und vor allem die<br />

branchenübergreifende Forschungsförderung mit dem Schwerpunkt Mittelstand in<br />

diesem Bereich ausbauen. Der Wandel zu einer auf erneuerbaren Ressourcen beruhenden<br />

Wirtschaft soll mit Hilfe der Bioökonomie weiter vorangetrieben werden. Dazu<br />

werden wir frühzeitig einen Dialog zwischen der Industrie und den gesellschaftlichen<br />

Akteuren über die Anforderungen an eine veränderte Rohstoffbasis im Rahmen<br />

einer Plattform initiieren.<br />

Die Mobilität – und damit die Automobilwirtschaft – steht aktuell vor enormen Herausforderungen.<br />

Klimaschutz, Luftreinhaltung, neue Mobilitäts- und Geschäftsmodelle<br />

sowie sich stark divergent entwickelnde Weltmärkte sind hierbei bedeutende Aspekte.<br />

Das gemeinsame Ziel, das sich die Weltgemeinschaft u. a. mit dem Pariser Abkommen<br />

gesetzt hat, ist die Realisierung einer emissionsarmen und klimaneutralen<br />

Mobilität. Hierzu müssen alle Potenziale genutzt werden. Es ist daher von besonderer<br />

Bedeutung, dass der Weg zu einer nachhaltigen Mobilität technologieoffen und<br />

ohne politische Technologiefestlegung erfolgt. Die Politik ist gefordert, die richtigen<br />

Rahmenbedingungen und Grenzwerte zu setzen und deren Einhaltung zu überwachen.<br />

Die Wirtschaft ist gefordert, die richtigen Technologien zu entwickeln und mit<br />

innovativen Produkten und Geschäftsmodellen die gemeinsam gesetzten Ziele umzusetzen.<br />

Das Gelingen dieses Wandels ist wichtig für die Sicherheit der Arbeitsplätze<br />

in der Automobilindustrie.<br />

Die Luft- und Raumfahrtindustrie hat eine strategische Bedeutung für den Hightech-<br />

Standort Deutschland. Wir wollen die Mittel der hierfür zentralen Forschungsprogramme<br />

auf nationaler Ebene und insbesondere des Luftfahrtforschungsprogramms<br />

verstetigen und erhöhen. Um die Beteiligung an internationalen Luftfahrzeug- oder<br />

Triebwerkprogrammen zu ermöglichen, wollen wir die Entwicklung neuer, innovativer<br />

Produkte am Standort Deutschland weiter unterstützen. Wir setzen uns dafür ein, die<br />

Europäische Weltraumorganisation (ESA) als eigenständige internationale Organisation<br />

zu erhalten und wollen sie weiter stärken. Wir wollen die Beteiligung innovativer<br />

mittelständischer Unternehmen bei Luft- und Raumfahrtprojekten erhöhen. Wir werden<br />

ein Weltraumgesetz auf den Weg bringen, um Investitions- und Rechtssicherheit<br />

für nicht-staatliche Raumfahrtaktivitäten zu schaffen.<br />

Für ein außenhandelsorientiertes Land wie Deutschland ist eine leistungsstarke, international<br />

wettbewerbsfähige maritime Wirtschaft von großer gesamtwirtschaftlicher<br />

Bedeutung. Die Ziele der Maritimen Agenda 2025 wollen wir umsetzen und Förderungs-<br />

sowie Finanzierungsinstrumente ausbauen. Wir werden auf faire und chancengleiche<br />

Wettbewerbsbedingungen für die deutsche Schiffbauindustrie im internationalen<br />

Umfeld hinwirken. Den Überwasserschiffbau werden wir als Schlüsseltechnologie<br />

Deutschlands einstufen. Wir wollen Flüssiggas (LNG), Landstrom und Wasserstoff<br />

als umweltfreundliche Antriebe für Schiffe durch Verstärkung der Förderung<br />

im Bereich der See- und Binnenschifffahrt etablieren. Wir streben die zügige Ratifi-<br />

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