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Koalitionsvertrag 2018

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tung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und Arbeitnehmerinnen sowie Arbeitnehmern<br />

für die berufsbezogene Weiterbildung. Zudem wollen wir durch Qualifizierung<br />

und Weiterbildung Langzeitarbeitslosen und Bildungsabbrechern bessere<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen. Vor dem Hintergrund der demografischen<br />

Entwicklung und den Herausforderungen der Digitalisierung wird das lebensbegleitende<br />

Lernen immer wichtiger. Die Entwicklung einer Nationalen Weiterbildungsstrategie<br />

ist daher von großer Bedeutung. Die Ausbildungsinitiativen innerhalb<br />

der Europäischen Union zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit wollen wir stärken.<br />

Um Deutschland für qualifizierte internationale Fachkräfte noch attraktiver zu<br />

machen, wollen wir ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz verabschieden, mit dem wir<br />

den Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte nach Deutschland ordnen und steuern.<br />

Wir wollen den Anteil der Frauen im Erwerbsleben in Deutschland erhöhen. Damit<br />

leisten wir auch einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Daher werden<br />

wir Frauen und Männern die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen.<br />

Wir wollen vor allem auch Frauen den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern.<br />

Unterstützungsmaßnahmen für Gründerinnen und Unternehmerinnen wollen wir weiterentwickeln<br />

und ausbauen sowie erfolgreiche Gründerinnen und Unternehmerinnen<br />

in ihrer Vorbildfunktion stärken.<br />

Berufliche und akademische Bildung sind für uns gleichwertig. Wir bekennen uns zur<br />

dualen Ausbildung in Betrieb und Schule und werden sie stärken. Kooperationen von<br />

Wirtschaft und Schulen wollen wir unterstützen, um Selbstständigkeit, Unternehmertum<br />

und die Vermittlung von handwerklichen Berufsbildern weiter zu fördern. Wir<br />

werden den Meisterbrief erhalten und verteidigen. Wir werden prüfen, wie wir ihn für<br />

einzelne Berufsbilder EU-konform einführen können. Um die berufliche Bildung gerade<br />

im Handwerk weiter aufzuwerten, soll sie durch die öffentliche Finanzierung der<br />

Meisterprüfung dem kostenlosen Hochschulstudium stärker angeglichen werden.<br />

Die Berufliche Bildung werden wir mit einem Berufsbildungspakt modernisieren und<br />

stärken. Dazu gehören eine Ausstattungsoffensive für berufliche Schulen vor dem<br />

Hintergrund der Digitalisierung und eine Novelle des Berufsbildungsgesetzes. In diesem<br />

Rahmen werden wir eine Mindestausbildungsvergütung im Berufsbildungsgesetz<br />

verankern. Wir werden mit dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz („Aufstiegs-BAföG“)<br />

finanzielle Hürden für den beruflichen Aufstieg abbauen und Meisterinnen<br />

und Meistern in einem ersten Schritt im Handwerk bei bestandener Meisterprüfung<br />

die angefallenen Gebühren ganz oder teilweise erstatten (Meisterbonus). Wir<br />

wollen die digitalen Kompetenzen in der beruflichen Bildung stärken. Notwendig ist<br />

eine schnellere Modernisierung der Ausbildungsordnungen und Berufsbilder.<br />

Außenhandel<br />

Wir wollen freien und fairen Handel in der Welt. Es gilt, in Zeiten der Globalisierung<br />

als Europäische Union stärker und einheitlicher in der Handelspolitik aufzutreten. Internationale<br />

Organisationen wie Internationaler Währungsfonds, Welthandelsorganisation,<br />

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie<br />

Weltbank haben sich in den letzten Jahren zu zentralen Foren der Gestaltung multilateraler<br />

Standards und Regeln entwickelt. Sie wollen wir weiter unterstützen und stärken.<br />

Protektionismus lehnen wir ab und setzen vorrangig auf multilaterale Vereinbarungen.<br />

Wir sind fest davon überzeugt, dass neben den Verhandlungen auf multilateraler<br />

Ebene bilateralen und plurilateralen Abkommen eine entscheidende Bedeutung<br />

für eine aktive Gestaltung der Globalisierung zukommt. Im europäisch-kanadischen<br />

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