hinnerk März 2018
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8 BÜHNE<br />
FOTO: MARIE SIMONS<br />
TIPP<br />
SINGEN ist Wellness<br />
für die SEELE<br />
„Musik verbindet die Menschen“, das wusste bereits der große Philosoph<br />
Immanuel Kant. Und bekanntlich ist Singen gesund und hält jung und<br />
frisch. So dichtete Schiller „Gesang und Liebe in schönem Verein, sie erhal-ten<br />
dem Leben den Jugendschein“. Das gilt auch und besonders für das Singen in<br />
einem Chor. Einer der großen Hamburger Konzertchöre, der Franz-Schubert-<br />
Chor, nimmt aktuell wieder neue Mitglieder auf und freut sich besonders, wenn<br />
neue gute Männerstimmen im Tenor und im Bass den Chorklang noch voller und<br />
runder machen. Wenn du also grundlegende Notenkenntnisse hast, vielleicht<br />
sogar Chorerfahrung und bis fünfzig Jahre alt bist, melde dich gerne zum Reinschnuppern<br />
an: http://franz-schubert-chor.de/mitsingen.<br />
Das stimmliche Potenzial des Franz-<br />
Schubert-Chors besteht aus rund neunzig<br />
aktiven Sängerinnen und Sängern.<br />
Direkt nach Kriegsende 1946 neu gegründet,<br />
gehört er heute zu den großen<br />
und renommierten Konzertchören der<br />
Freien und Hansestadt. Seit 2009 leitet<br />
Christiane Hrasky den Franz-Schubert-<br />
Chor und bringt gemeinsam mit ihm<br />
Chorwerke mit Profi-Orchestern und<br />
hervorragenden Gesangssolisten auf die<br />
Bühne. Der Chor legt an sich selbst hohe<br />
Maßstäbe. Ein besonderes Augenmerk<br />
wird auf die konsequente wöchentliche<br />
Probenarbeit und die Weiterentwicklung<br />
durch zusätzliche Einzel- und<br />
Gruppenstimmbildung gelegt, um das<br />
musikalische Niveau zu steigern und den<br />
Chor-Klangkörper weiter zu formen. Dies<br />
stellt der Franz-Schubert-Chor nicht<br />
nur in den großen Konzertauftritten in<br />
der Laeiszhalle und auf Konzertreisen<br />
unter Beweis, sondern auch „klein und<br />
fein“ mit Liedern für Chor in A-cappella-<br />
Konzerten. 2016 feierte der Franz-<br />
Schubert-Chor sein 70-jähriges Jubiläum<br />
mit einem großen Festkonzert in der<br />
Laeiszhalle.<br />
Musikalisch und programmlich charakterisiert<br />
den Franz-Schubert-Chor<br />
seine Vorliebe für interessante klassische<br />
Konzertprogramme etwas abseits<br />
des musikalischen Mainstreams. Die<br />
Darbietungen überraschen mit unkonventionellen<br />
Zusammenstellungen<br />
und präsentieren dem Publikum dabei<br />
auch Werke, die zu Unrecht eher selten<br />
aufgeführt werden, wie im November<br />
die Oper „Dido and Aeneas“ von Henry<br />
Purcell in der Laeiszhalle. Weltliche und<br />
geistliche Chormusik halten sich in etwa<br />
die Waage. Der Chor kann sich solche<br />
künstlerischen Freiheiten erlauben, da er als<br />
gemeinnütziger Verein unabhängig agieren<br />
kann und über private Sponsoren, passive<br />
und ehemalige Mitglieder, gewissermaßen<br />
die „Freunde des Hauses“, gefördert wird.<br />
Neben der Freude am gemeinsamen Musizieren<br />
steht natürlich die Freude an der lebendigen<br />
Chorgemeinschaft, denn auch der<br />
gute Teamgeist macht den Franz-Schubert-<br />
Chor aus: Zur Harmonie des Klangs gehört<br />
ebenso die Harmonie des Miteinanders.<br />
Weitere Informationen, auch zu den<br />
nächsten Konzerten gibt es auf<br />
www.franz-schubert-chor.de!<br />
*Marcus Trofimov<br />
4.5., „himmelslichter“ – A cappella<br />
Musik von Josef G. Rheinberger, György<br />
Orban, Arvo Pärt u.v.a., Kleiner Michel,<br />
Michaelisstraße 5, Hamburg, 20 Uhr,<br />
www.franz-schubert-chor.de