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Bauen & Sanieren 2018

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KlimaHaus, KlimaFactory, Klima<br />

Bausteine auf dem Weg zum Kli<br />

Die Messe Klimahouse ist wieder erfolgreich zu Ende<br />

gegangen. Radius nutzte den Anlass, um mit Ulrich<br />

Santa, dem Generaldirektor der Agentur für Energie Südtirol<br />

– KlimaHaus, über Messe, Trends und Neuigkeiten<br />

zu sprechen.<br />

> Radius: Wie fällt das Resümee der Klimahouse <strong>2018</strong> aus?<br />

Ulrich Santa: Die Klimahouse-Messe in Bozen ist heute<br />

italienweit die Leitmesse schlechthin für energieeffizientes und<br />

nachhaltiges <strong>Bauen</strong>. Mit 460 Ausstellern, einer Warteliste von<br />

über hundert weiteren Unternehmen und mehr als 35.000 Besuchern<br />

– vorwiegend Fachpublikum – ist auch die heurige<br />

Auflage diesem Anspruch gerecht geworden, wobei es mittlerweile<br />

ja auch sehr erfolgreiche Klimahouse-Ableger in Como,<br />

Florenz, Bari und Catania gibt und wir mit der CasaClima-<br />

Tour jährlich in zehn weiteren italienischen Städten sehr gut<br />

besuchte KlimaHaus-Veranstaltungen organisieren.<br />

> Radius: Das unbestrittene „Flaggschiff“ ist aber nach wie<br />

vor die Klimahouse Bozen?<br />

Ulrich Santa: Absolut. In Bozen setzen wir mit einem<br />

reichen Rahmenprogramm verstärkt auf die Themen Innovation<br />

und Internationalisierung, um die innegehaltene<br />

Themenführerschaft beizubehalten und weiter auszubauen.<br />

Insbesondere bot dazu auch der zweitägige Klima-<br />

Haus-Kongress uns und den 740 Tagungsteilnehmern<br />

wieder Gelegenheit, etwas über den eigenen<br />

Tellerrand hinauszuschauen und gemeinsam mit<br />

den besten Köpfen die aktuellen Fragestellungen<br />

und zukünftigen Entwicklungen im Bereich des<br />

nachhaltigen <strong>Bauen</strong>s zu vertiefen.<br />

„Noch nie wurden so viele KlimaHäuser<br />

zertifiziert wie im Jahr 2017.“<br />

U. Santa<br />

> Radius: Und wie sehen diese Entwicklungen in<br />

der Bauwirtschaft aus?<br />

U. Santa: Zum einen boomt die Südtiroler Baubranche wie<br />

schon lange nicht mehr und auch im übrigen Italien stehen die<br />

Zeichen nach einer doch recht langen Durststrecke wieder auf<br />

Wachstum. Das schlägt sich natürlich auch in unseren Zahlen<br />

nieder: Noch nie wurden so viele KlimaHäuser zertifiziert, wie<br />

im letzten Jahr. Bei den Zertifizierungsanfragen für Neubauten<br />

haben wir sogar einen Zuwachs von 17 Prozent verzeichnet.<br />

Darunter befinden sich nicht nur Projekte aus ganz Italien,<br />

sondern zunehmend auch aus Ländern wie Griechenland,<br />

Argentinien oder China.<br />

Vor allem aber ist das energieeffiziente <strong>Bauen</strong> längst keine<br />

Nische mehr und mittlerweile vom Pionier zum Standard<br />

geworden. Dem europäischen „Fahrplan“ folgend haben wir<br />

ja vor einem Jahr den Mindeststandard beim Neubau auf ein<br />

„KlimaHaus A“ angehoben, mit dem wir in Südtirol das europäische<br />

„Nearly Zero Energy Building“ umsetzen.<br />

Dank des engagierten Qualitätsstrebens der<br />

gesamten Baubranche ist diese Anhebung<br />

gewissermaßen auch als natürlicher und konsequenter<br />

Schritt zu sehen, waren ja bereits<br />

vorher zwei von drei Neubauten ein Klima-<br />

Haus A, welches heute schlicht den Stand der<br />

Technik darstellt.<br />

> Radius: Wie schneiden Südtirol<br />

und KlimaHaus mit ihren<br />

Klimaschutz bemühungen im internationalen<br />

Vergleich ab?<br />

U. Santa: Wie in wenigen anderen<br />

Bereichen erlauben uns die technischen<br />

Möglichkeiten beim Bau,<br />

unseren Energieverbrauch nicht nur

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