GALABAU PRAXIS 06-2014

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Foto: Elbo
Bambus erhält Star-Status
Sechs Züchter, eine Vermarktungsstrategie unter einem Label, das ist das Wesen der
neuen „Stars of Nature“ Gruppe, die antritt, ausgesuchte Gartenbambus-Sorten bekannter
zu machen und gemeinsam zu vermarkten. In unseren Breiten zählen Bambus
im Garten durchaus zu den exotischen und damit besonderen Pflanzen. Sie genießen
aus Sicht ihrer Züchter aber durchaus einen Kult- oder Starstatus, der viel mehr Aufmerksamkeit
verdient.
Deshalb haben sich jetzt sechs Züchter aus
Deutschland und Dänemark zu der Gruppe „Stars
of Nature” zusammengeschlossen, die ausgesuchten
Sorten unter einem einheitlichen Label in
Gartencentern und im Garten- und Landschaftsbau
platzieren will. Als zusätzlichen Effekt versprechen
sich die Züchter auch mehr Aufmerksamkeit
bei ihren Kollegen. Sie würden sich freuen,
weitere Baumschulen als Lizenzpartner für die
„Stars of Nature” zu gewinnen. Alle Sorten der
„Stars of Nature” unterliegen dem EU-Sortenschutz,
so dass die Vermehrung ausschließlich mit
einem Lizenzvertrag gestattet ist.
Die Gruppe startet mit zunächst acht Sorten. Alle
Sorten haben sich in den vergangenen Jahren mit
sehr guten Eigenschaften als Stars in den Sortimenten
der Bambusexperten herauskristallisiert.
Somit sind sie bereits in den Sortimenten zu finden,
allerdings ohne sich wirklich abzuheben.
Das wollen die Baumschulen Wilfried Janßen
(Well Born Bamboo, Edewecht), Sören Ladefoged
(DK-Vordingborg), Jürgen Sander (Varel), Poplawski
(Westerstede), Helmers (Westerstede) und Jürgen
Schütte (Bockhorn) nun ändern.
Wichtigstes Kriterium der Fargesia murielae Sorten
aus Sicht der Verbraucher ist, dass sie alle keine
Ausläufer sondern Horste bilden. Sie benötigen
also keine Rhizomsperre. Alle verfügen über eine
sehr gute Winterhärte und zeichnen sich durch