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E_1929_Zeitung_Nr.071

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N° 71 — 19*9 AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

y<br />

Schöne Ecken des<br />

Schweizerlandes.<br />

Schinznachbad. Auch dieser -weltberühmte Badeorti,hat<br />

Hochsaison. Obschon er nicht mitten in<br />

der Gletscherwelt liegt oder an den Ufern eines<br />

romantischen Bergsees, ist Schinznachbad dennoch<br />

einer der beliebtesten schweizerischen Kurorte.<br />

Viel wird er auch als sonntägliches Ausflugsziel<br />

gewählt, denn von Basel, Zürich und Bern ist er<br />

ja 1 vonden Automobilisten leicht zu erreichen. Zur<br />

dem bietet seine Umgebung landschaftlich, abgesehen<br />

von dem prachtvollen alten Park, so viel<br />

des Schönen, dass man eine Fahrt hierher ins Aargau<br />

ebenso schätzen lernt wie irgend eine Alpendurchquerung.<br />

In der Nähe befindet sich die altö<br />

Habsburg, die noch recht gut erhalten ist, und<br />

weiter die Ruine Bruneck, und dann die Schlösser<br />

Wildegg undyLenzhurg, also Grund genug, Schinznach<br />

als Weekend-Ziel zu wählen, um von hier<br />

aus all den oben erwähnten Burgen einen Besuch<br />

abzustatten. J 1.<br />

Tourismus<br />

der Sage aus der Römerzeit stammenden Säulen<br />

lässt einem unwillkürlich etwas von dem historischen<br />

Geschehen, das sich hier abspielte, ahnen.<br />

Es hat einen eigenen Reiz, auf der guten Strasse<br />

durch' dieses landschaftlich sehr abwechslungsreiche<br />

Tal aufwärts zu fahren. Tiefencastel ist<br />

Ausgangspunkt und Savonin eine' der wichtigsten<br />

Ortschaften und zugleich Ferienort des Tales. Beinahe<br />

400 Meter hat man schon von Tiefencastel<br />

ßis hierher gewonnen. Erst' auf der rechten, später<br />

auf der linken Seite der Julia steigt die Strasse<br />

allmählich gegen Mühlen, einem ebenfalls vielbesuchten<br />

Ferienort und bevorzugten Absteigecruartier<br />

für Automobilisten. Einsam wird die Gegend,<br />

sobald man sich der Passhöhe nähert, und man<br />

kann sich schon im Sommer einen Begriff von<br />

der vollständigen Abgeschiedenheit dieses Gebietes<br />

zur Winterszeit machen.<br />

sucht sie der Reihe nach, oben bei Maloja angefangen,<br />

bis hinunter an die Grenze nach Martinsbruck.<br />

r.<br />

Grimmialp. Neben all den .berühmten Fremdenorten<br />

des Berner Oberlandes könnte es leicht geschehen,<br />

dasa man die kleineren, etwas abseits gelegeneren<br />

ve'rgisst. Um auch eines dieser weniger<br />

berühmten landschaftlichen Kleinode nicht in Vergessenheit<br />

geraten zu lassen, möchten wir die Automobilisten,<br />

denen es eventuell noch nicht bekannt<br />

sein sollte, daran erinnern, dass es hinten im<br />

Diemtigtal einen ganz prächtigen Ausflugsort gibt.<br />

Von Bern oder Interlaken her wird man in der<br />

Richtung Wimmis fahren, dort, wo die Felsen nahe<br />

zusammentreten und neben dem Flusse gerade noch<br />

knapp Platz ist für Bahn und Strasse, sind dann<br />

alle die Strassenzüge vereinigt, die vom Thunersee<br />

her ins Simmental führen. Eine kurze Strecke geht<br />

es der Simme entlang, dann biegt die Strasse aber<br />

südlich ab, um hineinzuführen ins Diemtigtal. Auf<br />

einem prächtigen Stiässchen kommt man höher und<br />

höher, bald duTch blumige Alpweiden, vorbei an<br />

blumengeschmückten Berner Bauernhäusern, dann<br />

wieder durch abwechslungsreiche Waldgegenden<br />

längs dem schäumenden Bach. Fast unmerklich<br />

steigt gie Strasse bis fast zu hinterst ins Tal, wo<br />

sie gänn in einer Kehre etwas steiler ansteigt.<br />

Plötzlich grüsst von weitem das Hotel «Grimmialp»<br />

aus den Bergtannen hervor, und man ist erstaunt,<br />

So weit der Anstieg durchs Oberhalbstein hinauf<br />

ist, so kurz ist der Abstieg hinunter ins Oberengadin<br />

nach Silvaplana. Ueberraschend ist der<br />

Ausblick, der sich plötzlich auf die Berge des Ober-<br />

Engadins öffnet und je tiefer man kommt, um so<br />

gewaltiger wächst das Bernina-Massiv in die Höha.<br />

Bei Silvaplana erreicht man den Talgrund und je<br />

nach dem Ziel wird der Fahrer talauf- oder ab-<br />

Auf der Julierstrasse. Zwischen den beiden<br />

Endpunkten Tiefencastel und Silvaplana verläuft<br />

so leicht in diese» Höhe gekommen zu sein, liegt<br />

die Julierstrasse als uralter Passweg, der einen wärts seinen Wagen lenken, in Gebiete, wo esdoch das Hotel 1260 m über Meer. Von hier geht's<br />

grossen Teil europäischer Geschichte über sich hat schwer fällt, aus der grossen Masse der schönen nun allerdings mit dem Auto nicht mehr weiter,<br />

hinziehen sehen. Die ganze Fahrt durch Oberhalbstein<br />

und über die Julierpasshöhe mit ihren nach besten ist, man setzt sie alle aufs Programm, be- fachen Spaziergänge unternehmen, die in der<br />

Ausflugsziele sich das schönste auszulesen. Am aber der Autler wird gerne irgendeinen der mannig-<br />

nähe-<br />

•.<br />

ren oder weiteren UmgebunK vom Grimmialp sich<br />

in den verschiedensten Variationen ausführen lassen.<br />

—th—<br />

Die Passkärichen der Alpenposten. Als Fortsetzung<br />

der auf letzten Sommer- veröffentlichten Serie<br />

von Streckenkarten liegen folgende'neue Karten<br />

vor: Pillon—Les Mosses, Simplon, Lukmanier,<br />

Flüela, Ofen—Umbrail.<br />

Wie bisher, lag es auch diesmal im Bestreben<br />

der Post, ein zweckmässiges und handliches Orientierungsmittel<br />

zu erstellen und dem Passreisenden<br />

über eine ganze Reihe von Fragen Aufschluss zu.<br />

erteilen.<br />

Die Titelbilder suchen nach Möglichkeit das<br />

Wesentliche des betreffenden Gebirgspasses zu unterstreichen.<br />

G. Francois hat ein duftiges Aquarell<br />

von Les Mosses geschaffen und das historische<br />

Simplonhospiz ist durch ein Aquarell von Winterlin<br />

vertreten, von V. Surbek stammen die Titelbilder<br />

(farbige Originallithographien) für Lukmanier,<br />

Flüela und Ofen. Für die Panoramen zeichnen<br />

Dr. W. Adrian, W. Blumer und P. Wyss. Die geologischen<br />

Profile samt den dazugehörenden Erklärungen<br />

stammen vom Dr. Leupold und Dr. W,<br />

Adrian.<br />

Insgesamt eindi bis heute folgende Streckenkarten<br />

herausgekommen: Pillon—Les Mosses, Grosser<br />

St. Bernhard, Simplon. Grimsel, Furka, Gotthard,<br />

Klausen, Lukmanier, Bernhardin, Lenzerheide,<br />

Julier, Flüela, Ofen—Umbrail.<br />

Sie können bei den Poststellen oder im Buchhandel<br />

bestellt werden.<br />

Wald 'Zürich) 910 m ü M.<br />

Gasthaus z. Lauf<br />

Schönster A nstlugsort desZürcher<br />

Oberlandes. — Jtanern - Spezialitäten.<br />

Vorzügl. Küche. Reelle Weine. Bleu renoviert.<br />

Telephon 722.<br />

H. EIHOLZER.<br />

Cliches Hallwag sind erstklassig<br />

!•••••••••••••<br />

LAUSANNE Port de Pully<br />

Lycee Jaccard<br />

(Gegr. 1900.) Internat für Jünglinge von 10—18 Jahren.<br />

Vorbereitung: für alle Examen. Sorgfältige Erziehung.<br />

Sport. Athletik. Körperpflege. Ferienkurse(FranzÖsisch,<br />

Sport, Berge) vom 15. Jnli bis 15. September.<br />

Scliwarzwald, Mittelpunkt<br />

für Schwarzwald-Tourea und<br />

Bodensee. Keich an Sehenswürdigkeiten,<br />

oonauqueue, fürstl. Schlosspark usw.<br />

Hotel-Solbad z. Schützen<br />

grosae Säle, Bierstube. 120 Betten, Garagen, Boxen,<br />

Tankstelle. — Forellen. Besitzer: J. BUBI.<br />

ZÜRICH<br />

STADTHOF-<br />

POSTHOTEL<br />

vis-ä-vis Hauptbahnhof. Haus II.Eanges, renoviert 1927. §11<br />

140 Betten. Fliessendes Wasser, Lifts, Zentralheizung. ^=/<br />

Amtsteiephon,LichtsignaL. Grosses Oaf

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