E_1929_Zeitung_Nr.073
E_1929_Zeitung_Nr.073
E_1929_Zeitung_Nr.073
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
On a dit aux ingenieurs Goodyear: „Construisez<br />
le meilleur pneu qu'il soit possible de construire -<br />
ne regardez pas ä la depense"... Le pneu Goodyear<br />
Double Eagle est le resultat. C'est le super<br />
pueu ä tous les points de vue. II est fait pour ceux<br />
qui demandent le meilleur.<br />
THE GOODYEAR TIRE & RUBBER EXPORT COMPANY, ZÜRICH<br />
Badenerstrasse 338 — Telephone Selnau 27.58<br />
Depot pour la Suissc han;aise: 30, rue AlSrcd-Vincent, Geneve. Telephone Mont-Blanc 26.25<br />
FV^XIT z.z.z iiiiiiiiiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillliniiijiiiiiiiii/'<br />
LE BASCULEUR „STAR<br />
se pose sur tous les phares de motos, voitures et camions<br />
Conforme aux prescriptions des reglements" de police, ll donne la<br />
securite absolue de nuit ä toutes allures.<br />
MOTOS VOITURES CAMIONS<br />
Fr. 28.-. Fr. 80.—.<br />
Fr. 90.-.<br />
| Venteengros: C. J. MEGEVET, GENEVE. j<br />
Zu verkaufen<br />
SALMSON<br />
4-PL, 6 HP, offen, Mod.<br />
26, Ballonpneus, 4-Radbr.,<br />
neu ducolackiert, Fr. 2600.<br />
Geeignet f. Brückli, sehr<br />
billiger Betrieb. Offerten<br />
unt. Chiffre Z, 1461 an<br />
die Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. 41502<br />
Französische Ersatzteile<br />
für alle französischen AUTOMOBILE (Citroen, De Dion<br />
Peugeot-Renault, Amilcar etc.) — DYNAMOS — MA-<br />
GNETOS zu den besten Bedingungen. :—:<br />
Auto-Fleche G. m. b. H., 34, Rv. Niel, Paris<br />
Telegramme: Auto - Fleche Paris.<br />
Deutsche Korrespondenz.<br />
SA .REDARD & GieMORGES<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N" 73<br />
24<br />
Stunden<br />
bleibtJhr<br />
Mötorneu<br />
Aus den Kantonen«<br />
Zürich.<br />
Nochmals der Ausbau der Zürcher Strasse<br />
bei Winterthur. Auf die in Nr. 69 der<br />
A.-R.» erschienene Notiz, die sich auf amtliche<br />
Mitteilungen stützt, ging uns im Namen<br />
der Landeigentümer nachfolgende Einsendung<br />
zu, bei der allerdings die Stadtbehörden<br />
Winterthurs nicht mehr im nämlichen<br />
Lichte der Unschuld erscheinen :<br />
«Der Gemeinderat von Winterthur hat am<br />
11. Juni 1928 die Vorlage des Stadrates betreffend<br />
Ausbau der Zürcherstrasse von der<br />
Stadtgrenze bei Kemptthal bis zur «Krone»<br />
Töss angenommen und die sofortige Ausführung<br />
beschlossen. Die Finanzierung geschieht<br />
durch den Anteil der Stadt Winterthur<br />
an den Gebühren für Motorfahrzeuge.<br />
Die Arbeit sollte in zwei Teilen durchgeführt<br />
werden.<br />
Mit dem ersten Teilstück wurde im März<br />
1928 begonnen, ohne die Landeigentümer offiziell<br />
zu begrüssen. Das Land wurde beansprucht,<br />
die Strasse verbreitert, ohnedass<br />
bis zur Stunde der Landeigentümer ein Abkommen<br />
mit der Stadt getroffen hätte.<br />
Die Landeigentümer der zweiten Baustrecke,<br />
die im Frühjahr <strong>1929</strong> hätte ausgebaut<br />
werden sollen, kamen auf die gemachten<br />
schlechten Erfahrungen hin überein, kein<br />
Land zur Verfügung zu stellen, bevor der<br />
Stadtrat mit ihnen Verhandlungen gepflogen<br />
und ein Abkommen geschlossen habe.<br />
Eine erste Einladung, sich mit den budgetierten<br />
Trottoirbeiträgen einverstanden zu<br />
erklären und* die Quote zahlen zu wollen, erschien<br />
vom Bauamt jedoch erst am 18. Januar<br />
<strong>1929</strong>.<br />
Die Landeigentümer Hessen sich hierauf<br />
juristisch beraten und verlangten in Ergänzung<br />
der beigelegten Skizzen Niveauangaben<br />
der fertigen Strasse, die bis anfangs<br />
März auf sich warten Hessen.<br />
Die Eigentümer konnten sich daraufhin<br />
mit den Forderungen des Bauamtes nicht<br />
einverstanden erklären und die Stadt verlangte,<br />
ohne mit den Eigentümern gesprochen<br />
zu haben, die Expropriation.<br />
Trotzdem die Vorlage vom Gemeinderat<br />
am 11. Juni 1928 angenommen wurde, das<br />
erste Schreiben des Bauamtes jedoch erst am<br />
18. Januar <strong>1929</strong> an die Landeigentümer gelangt<br />
war, fühlte sich der Stadtrat doch<br />
verpflichtet, in seiner Eingabe an den Bezirksrat<br />
die Dringlichkeitsklausel geltend zu<br />
machen und gemäss § 54. des Abtretungsgesetzes<br />
um die Ermächtigung nachzusuchen,<br />
über die Eigentümer hinweg das Land<br />
sofort in Anspruch zu nehmen.<br />
Der Bezirksrat hat mit Datum vom 2. August<br />
<strong>1929</strong> beschlossen, in Erwägung der<br />
Wichtigkeit der Sache eine grundsätzliche<br />
Stellung einzunehmen und die Akten an den<br />
Stadtrat zurückzusenden mit der Einladng:<br />
1. Gemäss des Gesetzes betreffend die Abtretung<br />
von Privatrechten und •§ 12 der Verordnung<br />
betreffend das Administrativverfahren<br />
bei Abtretung von Privatrechten vorzugehen.<br />
2. Bei allfälliger Wiedereinsendung der<br />
Akten einen Ausweis-über die erfolgten gütlichen<br />
Verhandlungen beizulegen.<br />
Es sind unter den Landeigentümern auch<br />
Betriebe.beteiligt, die das Strassenstück mit<br />
ihren Autos stark frequentieren und die gewiss<br />
nichts Sehnlicheres wünschen als.eine<br />
anständige Strasse und die von allem Anfang<br />
an bedauert haben, dass die Stadt, die gemäss<br />
Ihrem letzten Artikel an der Verzögerung<br />
keine Schuld treffen soll, keinen andern<br />
Weg für ihr Vorgehen gefunden hat.»<br />
Dr. B.<br />
Bern.<br />
Aus dem Geschäftsbericht der kantonalen<br />
Baudirektion. Die kantonale Baudirektion<br />
hat im Jahre 1928 mit einem um rund eine<br />
Viertelmillion verkürzten Budget arbeiten<br />
müssen. Die Gesamtaufwendungen des Staates<br />
für das Strassenwesen im Jahre 1928 betrugen<br />
netto 6,22 Millionen Franken, davon<br />
für Staubbekämpfung und Strassenbau aus<br />
der Autosteuer 2,65 Millionen Franken. Infolge<br />
Mehreingang von Automobilsteuern<br />
konnte auch entsprechend mehr geleistet<br />
werden.<br />
Die Zahl der Motorfahrzeuge hat wiederum<br />
bedeutend zugenommen. Ende 1928 kam<br />
m Kanton Bern schon auf je 42 Einwohner<br />
ün Motorvehikel. Man zählte 9637 Personen-<br />
und Lastautos einschliesslich Traktoren<br />
und 6886 Motorräder. Die Zahl der gewöhnlichen<br />
Fahrräder ist auf rund 165.000 angestiegen.<br />
Was die Verkehrsdichte auf den<br />
Staatsstrassen anbetrifft, so wurde der<br />
stärkste Verkehr mit durchschnittlich 1706<br />
Fahrzeugen pro Tag (16 Stunden) auf der<br />
Strecke Bern-Burgernziel bis Egghölzli festestellt.<br />
Nicht viel geringer war der Verkehr<br />
auf der Worblaufen- und Zollikofenstrasse.<br />
Unter den eigentlichen Ueberlandstrecken<br />
weist die Strasse Neuenstadt-Biel-Solothurn<br />
mit gegen 700 täglichen Fahrzeugen die<br />
höchste Frequenzziffer auf. Dann kommen<br />
die Strasse Bern-Thun und die neue Zürichstrasse<br />
mit 500-600 täglichen Fahrzeugen.<br />
Die schwächste Durchschnittsfrequenz der<br />
kontrollierten Strecken weist die Gürbetalstrasse<br />
(von Thurnen aufwärts) mit 83 Fahrzeugen<br />
im Tag auf. Diese im Vorjahre begonnenen<br />
Verkehrszählungen ergeben wertwolle<br />
Unterlagen für die auf den verschiedenen<br />
Strassenzügen anzuwendenden Ausbausystetne.<br />
Aargau.<br />
Zur Unterfuhningsfrage<br />
bei der Strasse Wohlen-Villmergen.<br />
Aus Wohlen erhalten wir eine Eineendung zur<br />
Unterführungsfrage, der wir folgendes entnehmen:<br />
Ein Vorteil der geraden Unterführung wird<br />
von allen Seiten anerkannt: die unbehinderte<br />
Uebersichtlichkeit. Heute werden daher alle Hauptstrassenzüge,<br />
wo es immer möglich ist, gerade<br />
angelegt. Eher opfert man dafür sogar GebäuKchkeiten.<br />
Eine so einzigartig günstige gerade, baulich<br />
nicht eingeengte Strecke etand nirgends zur<br />
Verfügung, wo Schleifen angelegt worden sind.<br />
In Brugg, dessen Schleife genannt worden ist, hätten<br />
bei der Geradeführung mehrere Gebäude, so<br />
das Restaurant Strässler und das Feldschlösschendepot<br />
abgerissen werden müssen. Ebenso wäre die<br />
Einführung der Aarauerstrasse in die dort noch<br />
tief liegende Unterführungsstrasse zu verkehrsgefährlich<br />
geworden. Auf keinen Fall hätte die dortige<br />
Strecke mit der uns zur Verfügung stehenden<br />
einen Vergleich ausgehalten. Man denke sich einmal,<br />
unsere Bahnhofstra&se auf mindestens 8 Meter<br />
verbreitert mit beidseitigen Trottoirs von je 2,5i m,<br />
daran anschliessend die gerade Unterführung in<br />
den gleichen Ausmassen, und die jenseitige Fortsetzung<br />
in der jetzt in Stand gestellten Viümergeretrasse,<br />
und man nenne mir irgendwo auf dem<br />
Lande eine Anlage, die der unsrigen auch nur nahe<br />
käme.<br />
Wie armselig kommt einem dagegen die geplante<br />
Schleife vor. Möchte sie noch zur Not vorübergehend<br />
genügen, so würde sie doch sicher i&<br />
absehbarer Zeit wieder einer Korrektur rufen.<br />
Es liegt auf der Hand, dass zu diesem Zweck<br />
die bereits bestehende Kanalisation vom Bahnhof<br />
etwas tiefer gelegt werden müsste. Da die Unterführungssohle<br />
an der tiefsten Stelle rund 421 Meter<br />
über Meer zu liegen käme, die bisherige Einmündungsstelle<br />
der Bahnhofkanalisation in die Büns<br />
aber nur 416 Meter hoch liegt, bestünde bei immer<br />
noch 5 Metern Gefälle keinerlei Schwierigkeit. Diese<br />
erweiterte Kanalisation wäre auch von Vortel für<br />
den Anschluss schon bestehender oder noch zu erstellender<br />
Bauten. Uebrigens müsste auch die<br />
Schleifenunterführung auf die genau gleiche Art<br />
entwässert werden, nur wäre die dafür nötige Leitung<br />
noch einen halben Meter tiefer zu legen.<br />
Im Gegensatz zur Schleifenunterführung müsst©<br />
die gerade Unterführung seitwärts aufgemauert<br />
werden. Sie würde am Bahngeleise 5 Meter hoch.<br />
und mit der ansteigenden Strasse sehr rasch abnehmen.<br />
Bei einet totalen Strassenbreite von 13<br />
Meter können doch seitliche, an der höchsten Stelle"<br />
5 Meter hohe Mauern niemals im Ernst als störend<br />
bezeichnet werden.<br />
Die Länge der geraden Unterführnnff betrüge,<br />
ohne die Verbindungsbrücke zu Richard Breitschmid-Camionneur<br />
Koch, zirka 27 Meter; die Oltener<br />
Unterführung misst 31 Meter. Natürlich ist es<br />
bei der grossen Lichtweite darin taghell. Im übrigen<br />
weisen wir darauf hin, dass ja der mindestens<br />
200 m lange frühere Bahntunnel zwischen Zürich-<br />
Enge und Wiedikon als willkommene Autostrasse<br />
rege henützt wird. Wie sollte man da gegen unsere<br />
Kleinigkeit von c Tunnel» irgendwelche Beden-»<br />
ken haben können ?<br />
Die Villmergerstrasse ist für die gerade Unterführung<br />
in bez. Gefälle wie geschaffen, denn ßie steigt<br />
gegen das Bahngeleise von Hebeisen am 1,14 Meter«<br />
von Traugott Bruggisser an 1 Meter. Dadurch werden<br />
natürlich die beidseitigen Zufahrtsrampen ansehnlich<br />
verkürzt. Bei 4 Prozent Gefälle, wie e»<br />
für die Schleifemmterführung vorgesehen ist, kä-*<br />
men wir auf der Villmergerseite bei der Einfahrt<br />
zur Autogarage Hebeisen und auf der Wohlerseita<br />
vor Gebäude Nr. 51 wieder auf dem normalen!<br />
Strassenniveau an. Das Gefälle der herwärtigen<br />
•Seite liesse sich aber auf Wunsch ohne Unzukömmlichkeiten<br />
durch einfafche Verlängerung sogar auf 3<br />
Prozent hinunterdrücken.<br />
Die Gefährlichkeit der Einmündana von<br />
Seitenstrassen.<br />
In Frage kommen die Farnbühl- und die Gasstrasse.<br />
Hier liegt wohl der einzige triftige<br />
Grund, der gegen die gerade Unterführung vorgebracht<br />
werden könnte. Tatsächlich würden die<br />
zwei genannten Strassen, sofern man sie, wie bisher,<br />
einmünden liesse, exakt an der tiefsten Stelle<br />
der Unterführung auf die Hauptstrasse stossen,<br />
gerade da, wo die Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />
am grössten ist. Dieser UmstaMd genügte, um trotB<br />
aller andern Vorzüge die gerade Unterführung zu<br />
verunmöglichen, denn jer würde sicher häufige»<br />
Unfällen rufen. Glücklicherweise gibt es eine ein-*<br />
fache Lösung : Die beiden genannten Strassen sind<br />
keine Haupt-, sondern nur sogenannte Quartierstrassen<br />
mit sehr geringem Fährverkehr. Auf allen<br />
modernen Stadtbebauungsplänen werden solche<br />
Quartierstrassen rechtwinklig in die Hauptstrassen<br />
eingeführt. Wir biegen also beispielsweise die<br />
Fahrnbühlstrasse, unmittelbar bevor sie in die><br />
Unterführung einmündet, in schalrfem Winkel nach<br />
Westen ab. Aehnlich kann mit der Gasstrasse verfahren<br />
werden. Auf diese Weise ist jeder Gefahr abgeholfen,<br />
denn die Uebersicht an den beiden Einmündungsstellen<br />
ist sehr gut und zudem werden<br />
die Einmündungen noch durch das vorspringende<br />
Trottoir geschützt. Freilich würde der Fahrweg<br />
bei dieser Lösung für die Anwohner der Gasstrasse)<br />
8 Meter länger als durch die Schteifenunterführung.<br />
Der links vom heutigen Ueberganjr liegende»<br />
Ausladeplatz der S. B. B. würde durch die g«rad«<br />
Unterführung in keiner Weise beeinträchtigt. Dia<br />
Bahn könnte ihn gelegentlich durch Aufhebung<br />
ihres langen Gemüsegartens noch vergrössern. Sicher<br />
wäre sie auch bereit, für die Ermöglichuns»<br />
eines günstigen Verkehrs mit dem Ausladeplatz den<br />
dreieckigen Park hart an der HamptstraSsse eingehen<br />
zu lassen. Die Zu- und Abfahrten vollzögen!<br />
sich dann über dieKnrve gegenüber<br />
dem Wegkreux in- die Hauptetrasee.