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E_1929_Zeitung_Nr.073

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N" 73<br />

24<br />

Stunden<br />

bleibtJhr<br />

Mötorneu<br />

Aus den Kantonen«<br />

Zürich.<br />

Nochmals der Ausbau der Zürcher Strasse<br />

bei Winterthur. Auf die in Nr. 69 der<br />

A.-R.» erschienene Notiz, die sich auf amtliche<br />

Mitteilungen stützt, ging uns im Namen<br />

der Landeigentümer nachfolgende Einsendung<br />

zu, bei der allerdings die Stadtbehörden<br />

Winterthurs nicht mehr im nämlichen<br />

Lichte der Unschuld erscheinen :<br />

«Der Gemeinderat von Winterthur hat am<br />

11. Juni 1928 die Vorlage des Stadrates betreffend<br />

Ausbau der Zürcherstrasse von der<br />

Stadtgrenze bei Kemptthal bis zur «Krone»<br />

Töss angenommen und die sofortige Ausführung<br />

beschlossen. Die Finanzierung geschieht<br />

durch den Anteil der Stadt Winterthur<br />

an den Gebühren für Motorfahrzeuge.<br />

Die Arbeit sollte in zwei Teilen durchgeführt<br />

werden.<br />

Mit dem ersten Teilstück wurde im März<br />

1928 begonnen, ohne die Landeigentümer offiziell<br />

zu begrüssen. Das Land wurde beansprucht,<br />

die Strasse verbreitert, ohnedass<br />

bis zur Stunde der Landeigentümer ein Abkommen<br />

mit der Stadt getroffen hätte.<br />

Die Landeigentümer der zweiten Baustrecke,<br />

die im Frühjahr <strong>1929</strong> hätte ausgebaut<br />

werden sollen, kamen auf die gemachten<br />

schlechten Erfahrungen hin überein, kein<br />

Land zur Verfügung zu stellen, bevor der<br />

Stadtrat mit ihnen Verhandlungen gepflogen<br />

und ein Abkommen geschlossen habe.<br />

Eine erste Einladung, sich mit den budgetierten<br />

Trottoirbeiträgen einverstanden zu<br />

erklären und* die Quote zahlen zu wollen, erschien<br />

vom Bauamt jedoch erst am 18. Januar<br />

<strong>1929</strong>.<br />

Die Landeigentümer Hessen sich hierauf<br />

juristisch beraten und verlangten in Ergänzung<br />

der beigelegten Skizzen Niveauangaben<br />

der fertigen Strasse, die bis anfangs<br />

März auf sich warten Hessen.<br />

Die Eigentümer konnten sich daraufhin<br />

mit den Forderungen des Bauamtes nicht<br />

einverstanden erklären und die Stadt verlangte,<br />

ohne mit den Eigentümern gesprochen<br />

zu haben, die Expropriation.<br />

Trotzdem die Vorlage vom Gemeinderat<br />

am 11. Juni 1928 angenommen wurde, das<br />

erste Schreiben des Bauamtes jedoch erst am<br />

18. Januar <strong>1929</strong> an die Landeigentümer gelangt<br />

war, fühlte sich der Stadtrat doch<br />

verpflichtet, in seiner Eingabe an den Bezirksrat<br />

die Dringlichkeitsklausel geltend zu<br />

machen und gemäss § 54. des Abtretungsgesetzes<br />

um die Ermächtigung nachzusuchen,<br />

über die Eigentümer hinweg das Land<br />

sofort in Anspruch zu nehmen.<br />

Der Bezirksrat hat mit Datum vom 2. August<br />

<strong>1929</strong> beschlossen, in Erwägung der<br />

Wichtigkeit der Sache eine grundsätzliche<br />

Stellung einzunehmen und die Akten an den<br />

Stadtrat zurückzusenden mit der Einladng:<br />

1. Gemäss des Gesetzes betreffend die Abtretung<br />

von Privatrechten und •§ 12 der Verordnung<br />

betreffend das Administrativverfahren<br />

bei Abtretung von Privatrechten vorzugehen.<br />

2. Bei allfälliger Wiedereinsendung der<br />

Akten einen Ausweis-über die erfolgten gütlichen<br />

Verhandlungen beizulegen.<br />

Es sind unter den Landeigentümern auch<br />

Betriebe.beteiligt, die das Strassenstück mit<br />

ihren Autos stark frequentieren und die gewiss<br />

nichts Sehnlicheres wünschen als.eine<br />

anständige Strasse und die von allem Anfang<br />

an bedauert haben, dass die Stadt, die gemäss<br />

Ihrem letzten Artikel an der Verzögerung<br />

keine Schuld treffen soll, keinen andern<br />

Weg für ihr Vorgehen gefunden hat.»<br />

Dr. B.<br />

Bern.<br />

Aus dem Geschäftsbericht der kantonalen<br />

Baudirektion. Die kantonale Baudirektion<br />

hat im Jahre 1928 mit einem um rund eine<br />

Viertelmillion verkürzten Budget arbeiten<br />

müssen. Die Gesamtaufwendungen des Staates<br />

für das Strassenwesen im Jahre 1928 betrugen<br />

netto 6,22 Millionen Franken, davon<br />

für Staubbekämpfung und Strassenbau aus<br />

der Autosteuer 2,65 Millionen Franken. Infolge<br />

Mehreingang von Automobilsteuern<br />

konnte auch entsprechend mehr geleistet<br />

werden.<br />

Die Zahl der Motorfahrzeuge hat wiederum<br />

bedeutend zugenommen. Ende 1928 kam<br />

m Kanton Bern schon auf je 42 Einwohner<br />

ün Motorvehikel. Man zählte 9637 Personen-<br />

und Lastautos einschliesslich Traktoren<br />

und 6886 Motorräder. Die Zahl der gewöhnlichen<br />

Fahrräder ist auf rund 165.000 angestiegen.<br />

Was die Verkehrsdichte auf den<br />

Staatsstrassen anbetrifft, so wurde der<br />

stärkste Verkehr mit durchschnittlich 1706<br />

Fahrzeugen pro Tag (16 Stunden) auf der<br />

Strecke Bern-Burgernziel bis Egghölzli festestellt.<br />

Nicht viel geringer war der Verkehr<br />

auf der Worblaufen- und Zollikofenstrasse.<br />

Unter den eigentlichen Ueberlandstrecken<br />

weist die Strasse Neuenstadt-Biel-Solothurn<br />

mit gegen 700 täglichen Fahrzeugen die<br />

höchste Frequenzziffer auf. Dann kommen<br />

die Strasse Bern-Thun und die neue Zürichstrasse<br />

mit 500-600 täglichen Fahrzeugen.<br />

Die schwächste Durchschnittsfrequenz der<br />

kontrollierten Strecken weist die Gürbetalstrasse<br />

(von Thurnen aufwärts) mit 83 Fahrzeugen<br />

im Tag auf. Diese im Vorjahre begonnenen<br />

Verkehrszählungen ergeben wertwolle<br />

Unterlagen für die auf den verschiedenen<br />

Strassenzügen anzuwendenden Ausbausystetne.<br />

Aargau.<br />

Zur Unterfuhningsfrage<br />

bei der Strasse Wohlen-Villmergen.<br />

Aus Wohlen erhalten wir eine Eineendung zur<br />

Unterführungsfrage, der wir folgendes entnehmen:<br />

Ein Vorteil der geraden Unterführung wird<br />

von allen Seiten anerkannt: die unbehinderte<br />

Uebersichtlichkeit. Heute werden daher alle Hauptstrassenzüge,<br />

wo es immer möglich ist, gerade<br />

angelegt. Eher opfert man dafür sogar GebäuKchkeiten.<br />

Eine so einzigartig günstige gerade, baulich<br />

nicht eingeengte Strecke etand nirgends zur<br />

Verfügung, wo Schleifen angelegt worden sind.<br />

In Brugg, dessen Schleife genannt worden ist, hätten<br />

bei der Geradeführung mehrere Gebäude, so<br />

das Restaurant Strässler und das Feldschlösschendepot<br />

abgerissen werden müssen. Ebenso wäre die<br />

Einführung der Aarauerstrasse in die dort noch<br />

tief liegende Unterführungsstrasse zu verkehrsgefährlich<br />

geworden. Auf keinen Fall hätte die dortige<br />

Strecke mit der uns zur Verfügung stehenden<br />

einen Vergleich ausgehalten. Man denke sich einmal,<br />

unsere Bahnhofstra&se auf mindestens 8 Meter<br />

verbreitert mit beidseitigen Trottoirs von je 2,5i m,<br />

daran anschliessend die gerade Unterführung in<br />

den gleichen Ausmassen, und die jenseitige Fortsetzung<br />

in der jetzt in Stand gestellten Viümergeretrasse,<br />

und man nenne mir irgendwo auf dem<br />

Lande eine Anlage, die der unsrigen auch nur nahe<br />

käme.<br />

Wie armselig kommt einem dagegen die geplante<br />

Schleife vor. Möchte sie noch zur Not vorübergehend<br />

genügen, so würde sie doch sicher i&<br />

absehbarer Zeit wieder einer Korrektur rufen.<br />

Es liegt auf der Hand, dass zu diesem Zweck<br />

die bereits bestehende Kanalisation vom Bahnhof<br />

etwas tiefer gelegt werden müsste. Da die Unterführungssohle<br />

an der tiefsten Stelle rund 421 Meter<br />

über Meer zu liegen käme, die bisherige Einmündungsstelle<br />

der Bahnhofkanalisation in die Büns<br />

aber nur 416 Meter hoch liegt, bestünde bei immer<br />

noch 5 Metern Gefälle keinerlei Schwierigkeit. Diese<br />

erweiterte Kanalisation wäre auch von Vortel für<br />

den Anschluss schon bestehender oder noch zu erstellender<br />

Bauten. Uebrigens müsste auch die<br />

Schleifenunterführung auf die genau gleiche Art<br />

entwässert werden, nur wäre die dafür nötige Leitung<br />

noch einen halben Meter tiefer zu legen.<br />

Im Gegensatz zur Schleifenunterführung müsst©<br />

die gerade Unterführung seitwärts aufgemauert<br />

werden. Sie würde am Bahngeleise 5 Meter hoch.<br />

und mit der ansteigenden Strasse sehr rasch abnehmen.<br />

Bei einet totalen Strassenbreite von 13<br />

Meter können doch seitliche, an der höchsten Stelle"<br />

5 Meter hohe Mauern niemals im Ernst als störend<br />

bezeichnet werden.<br />

Die Länge der geraden Unterführnnff betrüge,<br />

ohne die Verbindungsbrücke zu Richard Breitschmid-Camionneur<br />

Koch, zirka 27 Meter; die Oltener<br />

Unterführung misst 31 Meter. Natürlich ist es<br />

bei der grossen Lichtweite darin taghell. Im übrigen<br />

weisen wir darauf hin, dass ja der mindestens<br />

200 m lange frühere Bahntunnel zwischen Zürich-<br />

Enge und Wiedikon als willkommene Autostrasse<br />

rege henützt wird. Wie sollte man da gegen unsere<br />

Kleinigkeit von c Tunnel» irgendwelche Beden-»<br />

ken haben können ?<br />

Die Villmergerstrasse ist für die gerade Unterführung<br />

in bez. Gefälle wie geschaffen, denn ßie steigt<br />

gegen das Bahngeleise von Hebeisen am 1,14 Meter«<br />

von Traugott Bruggisser an 1 Meter. Dadurch werden<br />

natürlich die beidseitigen Zufahrtsrampen ansehnlich<br />

verkürzt. Bei 4 Prozent Gefälle, wie e»<br />

für die Schleifemmterführung vorgesehen ist, kä-*<br />

men wir auf der Villmergerseite bei der Einfahrt<br />

zur Autogarage Hebeisen und auf der Wohlerseita<br />

vor Gebäude Nr. 51 wieder auf dem normalen!<br />

Strassenniveau an. Das Gefälle der herwärtigen<br />

•Seite liesse sich aber auf Wunsch ohne Unzukömmlichkeiten<br />

durch einfafche Verlängerung sogar auf 3<br />

Prozent hinunterdrücken.<br />

Die Gefährlichkeit der Einmündana von<br />

Seitenstrassen.<br />

In Frage kommen die Farnbühl- und die Gasstrasse.<br />

Hier liegt wohl der einzige triftige<br />

Grund, der gegen die gerade Unterführung vorgebracht<br />

werden könnte. Tatsächlich würden die<br />

zwei genannten Strassen, sofern man sie, wie bisher,<br />

einmünden liesse, exakt an der tiefsten Stelle<br />

der Unterführung auf die Hauptstrasse stossen,<br />

gerade da, wo die Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />

am grössten ist. Dieser UmstaMd genügte, um trotB<br />

aller andern Vorzüge die gerade Unterführung zu<br />

verunmöglichen, denn jer würde sicher häufige»<br />

Unfällen rufen. Glücklicherweise gibt es eine ein-*<br />

fache Lösung : Die beiden genannten Strassen sind<br />

keine Haupt-, sondern nur sogenannte Quartierstrassen<br />

mit sehr geringem Fährverkehr. Auf allen<br />

modernen Stadtbebauungsplänen werden solche<br />

Quartierstrassen rechtwinklig in die Hauptstrassen<br />

eingeführt. Wir biegen also beispielsweise die<br />

Fahrnbühlstrasse, unmittelbar bevor sie in die><br />

Unterführung einmündet, in schalrfem Winkel nach<br />

Westen ab. Aehnlich kann mit der Gasstrasse verfahren<br />

werden. Auf diese Weise ist jeder Gefahr abgeholfen,<br />

denn die Uebersicht an den beiden Einmündungsstellen<br />

ist sehr gut und zudem werden<br />

die Einmündungen noch durch das vorspringende<br />

Trottoir geschützt. Freilich würde der Fahrweg<br />

bei dieser Lösung für die Anwohner der Gasstrasse)<br />

8 Meter länger als durch die Schteifenunterführung.<br />

Der links vom heutigen Ueberganjr liegende»<br />

Ausladeplatz der S. B. B. würde durch die g«rad«<br />

Unterführung in keiner Weise beeinträchtigt. Dia<br />

Bahn könnte ihn gelegentlich durch Aufhebung<br />

ihres langen Gemüsegartens noch vergrössern. Sicher<br />

wäre sie auch bereit, für die Ermöglichuns»<br />

eines günstigen Verkehrs mit dem Ausladeplatz den<br />

dreieckigen Park hart an der HamptstraSsse eingehen<br />

zu lassen. Die Zu- und Abfahrten vollzögen!<br />

sich dann über dieKnrve gegenüber<br />

dem Wegkreux in- die Hauptetrasee.

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